Wie egoistisch/selbstlos ist der Mensch?

    • Wie egoistisch/selbstlos ist der Mensch?

      Diese Frage und einige Überlegungen dazu, habe ich mir schon vor ein paar Jahren einmal gestellt, als das Thema des Egoismus im Deutschunterricht aufkam.
      Was würdet ihr sagen, wie egoistisch sind wir? Wann sind wir es und wann nicht?
      Ich habe gemerkt, so einfach ist die Frage gar nicht.
      Zum Beispiel die Fragen, ob alle scheinbar selbstlosen Taten wirklich so selbstlos sind oder ob mancher Egoismus nicht einfach nur ein notwendiger Selbstschutz ist.

      Nehmen wir doch etwas Aktuelles aus dem VLuN: "Was würdet ihr mit sehr viel Geld machen?"
      Sehr viele schrieben, sie würden etwas davon spenden. Ist das jetzt großzügig, selbstlos oder eine Form, in der Gesellschaft nicht als geizig gehandelt zu werden? Warum spenden die Stars und die Reichen? Wirklich nur weil sie helfen wollen? Für die Publicity? Um nicht kritisiert zu werden, weil sie so viel mehr Geld haben, als sie brauchen, aber nichts davon abgeben?
      Das soll die Tat und die Sinnhaftigkeit nicht schlecht machen. Es geht mir hier eher um die tieferen Beweggründe.

      Gibt es wahre Selbstlosigkeit überhaupt oder findet man in jeder Handlung, so man denn will, einen eigennützigen Ursprung?
      Ich stelle dazu einmal eine Überlegung in den Raum, die ich angestellt habe. Und ich möchte darauf hinweisen, zu beachten, dass dies eine Überlegung ist, mir der ich mich beschäftigt habe und weder meine Meinung, noch meine Überzeugung. Ich stelle sie zur Diskussion, weil ich den Gedankengang verfolgt habe, aber ich weiße zurück, dass es meine Einstellung zur Menschheit widerspiegelt. Und ich kann über diese Theorie auch diskutieren ohne dass ich vom abgrundtiefen Egoismus der Menschheit überzeugt bin. Also wäre ich euch dankbar, wenn ich am Ende nicht irgendwelcher moralischen oder anderen verwerflichen Dinge angeklagt werden würde – danke. ;)

      > Was, wenn der Mensch zu gar keinem selbstlosen Handeln fähig wäre?
      Ein Sprichwort sagt: "Jeder ist sich selbst der Nächste"
      Und im Endeffekt achtet man zuerst auf sich, bevor man auf andere schaut. Nicht weil das so egoistisch wäre – aber was hat ein Mensch davon, wenn er selbstlos aber dafür selbst tot ist? Es wird einem ja auch bei der ersten Hilfe gesagt, dass man immer zuerst auf die eigene Sicherheit schauen sollte. Ist es jetzt selbstlos, wenn man dies missachtet?
      Wenn man will, kann man scheinbar jedem Menschen unterstellen, er würde, so selbstlos eine Handlung auch gewesen sein mag, auch eigennützige Beweggründe gehabt haben.
      Die Mutter, die ihr Leben für ihr Kind riskiert, als vielleicht eines der massiveren Beispiele für Selbstlosigkeit. Wenn man sich aber überlegt, was passieren würde, wenn sie nicht versucht ihrem Kind zu helfen, erkennt man eine Handlung, die sehr wohl dem auch eigenen Interesse dient:
      Würde sie es nicht versuchen, müsste sie sich wohl mit ihrem Gewissen auseinandersetzen nichts getan zu haben und zudem zB. den Tod ihres Kindes ertragen. Also macht es in der Hinsicht mehr Sinn, das Leben zu riskieren, als zu ertragen, was passieren würde, wenn sie nicht eingreift.

      Aus dieser Überlegung heraus, kann man nun also die Frage stellen, ob unser Handeln nicht immer irgendwo von Eigennutz geleitet wird oder zumindest die Entscheidungen beeinflusst. <


      Nun, wie seht ihr das Ganze? Was sind wir? Was treibt uns an? Was treibt euch an? Was ist für euch Egoismus und ab wann ist etwas selbstlos?
      There is nothing left to say.
    • Christian Jacq hat in einem seiner Bücher mal geschrieben: "Es gibt nichts lächericheres und boshafteres als den Menschen." Und da geb ich ihm Recht.
      Meiner Meinung nach tut ein Mensch niemals etwas nur aus reiner Herzensgüte. Er verspricht sich immer etwas von einer Handlung, sei es materielle, psychische oder emotionale Entlohnung.
      Nur glaub ich auch dass man dem Menschen in bestimmten Situationen das nicht mal verübeln kann, weil er eigentlich "nichts dafür kann". Das was ich meine sind zum Beispiel Paniksituationen, wo der Selbsterhaltungstrieb die Überhand hat. Aber diese Situationen sind sehr gerin im Verhältniss zu den Situationen, in denen wir schlicht und einfach egoistisch handeln.
      Nehmen wir als Beispiel doch mal mich: ich gehe alle 2 Wochen Blutplasma spenden. Würde mich jemand fragen könnte ich das Blaue vom Himmel runterschmalzen, dass ich doch den Menschen helfen will und was für die Medizin tun etc. pp. Aber ich bin ehrlich genug um zu sagen "Wenn es dafür kein Geld geben würde hätt ich es nichtmal ansatzweise in Betracht gezogen."
      Das war das materielle. Auch eine Mutter die ihr Leben für ihr kind riskiert ist deswegen keine Heldin. Aus ethischer Sicht mag das selbstlos erscheinen, aber aus biologischer Sicht ist das völlig egoistisch: es dient dem Arterhalt, und ein Junges von neuem aufzuiehen ist aufwändiger (sowohl von Kraft als auch von Zeit) als das bereits existierende Junge weiter durchzubringen bis es selbstständig ist. Es mag immer als die vielbesungene Liebe einer Mutter beschrieben werden, aber wenn man es nüchtern betrachtet ist es nichts weiter als tiefste Urbiologie. Es ist dasselbe wenn eine Nashornmutter ihr Kalb vor Hyänen beschützt. Das passiert nicht aus Liebe oder Selbstlosigkeit. Es passiert wegen dem Erhalt der Art und weil die eigenen Gene weitergegeben werden sollen. Ich glaube das nennt man evolutive Fitness. Und um hier schockierten Aufschreien vorzubeugen: ja, ich weiß dass ich hier menschliches mit tierischem Verhalten vergleiche. Aber der Mensch ist nunmal nichts anderes als ein Tier, und ich bin eh nicht der Ansicht dass wir auch nur einen Deut besser wären, im Gegenteil.

      Meiner Meinung nach gibt es also kaum Handlungen, die nicht irgendwo einen Eigennutz erzielen sollen. Wenn wir ehrlich sind, erhoffen wir uns von allem was wir tun einen positiven Effekt für uns.
      Die Menschen die viel über die Albae lesen, nennen sie Todesschatten. Die Menschen die ihnen begegnet sind haben dazu keine Gelegenheit mehr.

      Ich grüße Herr des Triforce, Kimahri, Ishtar,Rooro, ShadowLink85, N@vi und xRESxSongoku.
      Die Albae stehen hinter euch.
    • zu der mutter und dem kind:

      ich glaube wenn eine mutter ihr kind sehr liebt (is meistens so XD), dann hat
      sie ein beschützerinstinkt.
      ich mein damit wenn das kind in gefahr ist und die mutter sie retten "kann" (auch wenns lebensgefährlich ist),
      denkt sie garnicht nach, weil ihr instinkt die
      oberhand bekommt.
      also hat dies "glaube ich" wehnig mit ego zu tun, aba das is eigendlich ne schwere angelegenheit,
      denn wir wissen natürlich nicht was dann im gehirn vorsich geht.

      zu den stars wo spenden:

      irgendwie glaub ich dass sie das eher für sich machen. weil sie machen es ja nie anonühm,
      immer is ne kammera dabei oder es wird in den nachrichten ez. erzählt.

      zu dem spenden nicht als star:

      das gibt mia auch zu denken. weil wia uns eigendlich nicht sehr ihn deren lage wo "arm" sind hineinversetzen.
      außerdem wenn ez einer 50 euro spenden (also eine peträchtliche summe), dann hilf dass eigendlich auch nix,
      weils soooo viele leidende menschen gibt.
      ich persönlich spende auch manchmal so um die 20-50 euro (nicht oft), aba
      bringen tuts eigendlich so gut wie nix.
      hab eigendlich auch keine ahnung was ich mia dabei denk.


      ich glaube dass der mensch eigendlich fast nur egoistisch ist.

      aba das thema interressiert mich ez auch.

      ps: fasst wär ich der erste gewesen XD

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Link92 ()

    • Dann werden wir mal ein bissn philosophisch heut abend, was?

      Also ich denke, es hängt sehr vom sichtpunkt ab. es gibt immer bewegründe, die für einen selbst sprechen und welche, die für den wohl des anderen dienen. man kann bestimmte handlungen immer auf verschiedene weisen sehen und was man selbst dabei denkt hängt wohl ein bissch mit der moral zusammen.

      Wenn ich mal darüber nachdenke, ob ich egoistisch BIN, dann würde ich das auf jeden Fall mit "JA, klar, bin ich" beantworten - wenn es bei sachen vor- und nachteile gibt würde ich es mir so zurechtdenken, dass es mir am besten passt. aber es ist ein unterschied, ob ich das nur denke, oder ob ich es auch wirklich TUE, falls ihr versteht, was ich meine. Ganz oft tue ich aus höflichkeit, freundschaft oder mitleid etwas selbstloseres, achte darauf, dass andere nicht ganz so doof darstehen oder helfe menschen, die hilfe brauchen (von denen die in der nähe sind und ich kenne - immerhin, oder?). aber ich denke man kann nicht NUR an die anderen denken. wenn mans gut hat sollte man andere unterstützen (auch wenn es nicht all zu viele machen - schließlich ist es viel leichter, in seinem eigenen geld zu faulenzen), aber immerhin heißt ein gesetz von ?Darwin? "Der stärkere überlebt"(...äh...oder so ähnlich), oder? OK, wir leben grad nicht in einer kritischen phase, aber der großteil der Menschheit denkt nur an sich - würde ich mal zusammenfassend so sagen - bzw. an seine familie oder sein
      land. ALLE müssten wirklich an ALLE denken, sonst würden die einen, die selbstlos sind, am Arsch sein. denke ich.
      Aber das geht nun mal nicht, weil es einfach unmöglich ist alle zu animieren, denn manche müssen halt mehr an sich denken (Hungernot in Afrika) und andere eher nicht (reiche Scheiche sonst wo). die sozialen unterschiede sind so groß, dass man da kaum so eine gemeinschaft bilden könnte.

      Fazit: Ja, menschen sind größtenteils egoistisch.
      Fazit 2: Man kann selbstlos handeln, aber es springt immer ein punkt für sich ein, also ist eine selbstlose tat immer egoistich.
      Fazit3: Wenn ich mir das mal alles durchlese, dann stelle ich fest, dass ich mir selbst widerspreche; das liegt vor allem daran, dass ich während des schreibens noch darüber nachgedacht habe und ständug meine meinung geändert habe --> sorry :D

      Fazit4: Der einzige der anscheinend nicht egoistisch ist, ist also Link, aber da Link nicht wirklich als mensch gezählt werden kann, ist das wohl keine antwort auf die frage.

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    • @ Sinthoras


      "Es gibt nichts lächericheres und boshafteres als den Menschen."

      Nur hat Boshaftigkeit ja nicht zwangsläufig etwas mit Egoismus zu tun.
      Das Problem dabei ist wohl eher, dass der Mensch zu komplexem Denken fähig ist und seine Handlungen abwägen kann.
      Und eben genau weil er das kann, kann er auch entscheiden, was besser und was schlechter ist. Das jedoch hat zur Folge, dass er rational analysieren kann, was denn die Folgen für ihn selbst sind. Und eben aus diesem Grund wird er Entscheidungen auch im eigenen Interesse treffen.
      Ein Tier macht das auch, aber bei einem Tier ist ja vielmehr der Instinkt, der ihm sagt, dass es sich und seine Art erhalten soll - und dementsprechend handelt. Ein Tier ist in dieser Hinsicht also nicht fähig egoistisch zu sein, weil es nicht dazu in der Lage ist, abzuwägen und zu analysieren, welche Folgen ihr Handeln entstehen lassen. Sie handeln instinktiv, nach Programm.
      In der Hinsicht sind wir Menschen also deutlich anders als ein Tier. Ob das gut ist, ist die Frage, denn ein Tier kann weder egoistisch noch selbstlos sein.
      Aber mit einem Tier, würde ich, gerade wegen der Fähigkeit die eigenen Entscheidungen abzuwägen, den Menschen nicht vergleichen.

      Das mit den Paniksituationen ist aber ein interessanter Punkt. Denn im Prinzip wird da auch der komplette Gedankenapparat übergangen um schnelle Entscheidungen zu ermöglichen, die in Gefahrensituationen überlebenswichtig sind. Demnach müssten handlungen, die in solchen Situationen getroffen werden, aber erst recht vollkommen egoistischen Ursprungs sein. Der Mensch ist in diesem Fall nicht fähig, sein soziales Umfeld wahrzunehmen und konzentriert sich darum nur auf sich selbst. eigentlich der pure Egoismus.
      Daraus könnte man folgendes schlussfolgern:
      Ein Mensch wäre im Ursprung instinktiv egoistisch, jedoch macht es ihm die Fähigkeit über seine eigene Person hinaus die Gesellschaft wahrzunehmen erst möglich, sozial zu agieren und sofern überhaupt möglich "selbstlos" zu sein.



      @ Link92

      Dass Mütter teilweise instinktiv handeln, mag schon stimmen, aber das ändert an der Frage als solche nichts. Wie oben bereits gesagt, wäre das dann eher noch ein hinweis auf Egoismus, der einfach mit unseren Ursprüngen verknüpft ist.
      Nur weil sie instinktiv handelt, handelt sie ja nicht selbstlos. Im Gegenteil. Wenn der Instinkt ins Spiel kommt, werden die Überlegungen von Gesellschaft etc. ausgeblendet und das reine Handeln tritt zutage.
      So zumindest eine Theorie.

      Und das Problem bei den Stars ist ja wohl der Medienrummel. Wenn der nicht wäre, würden sie vielleicht ein ganz anderes Spendenverhalten an den Tag legen. In einer Gesellschaftlichen Stellung, in der Medienwirksamkeit so wichtig ist, können sie es sich nciht leisten als geizig abgestempelt zu werden. Im Gegenteil, Spenden dienen der Publicity.
      Wenn du der Überzeugung bist, dass deine Beträge nichts bringen, warum spendest du dann?
      Ich gebe zu, ich bin kein großer Spender. Aber was geht in dir vor, wenn du eine Spende machst?



      @ Nayleen


      Dann werden wir mal ein bissn philosophisch heut abend, was?

      Aber immer :D

      Also dass es Handlungen gibt, die dem allgemeinen Wohl dienen, steht ja wohl außer Frage. Was die Frage ist, ist ja ob dahinter ein egoistischer Handlungsgrund steht.



      Ganz oft tue ich aus höflichkeit, freundschaft oder mitleid etwas selbstloseres, achte darauf, dass andere nicht ganz so doof darstehen oder helfe menschen, die hilfe brauchen (von denen die in der nähe sind und ich kenne - immerhin, oder?)

      Du hast interessanter Weise "selbstloseres" geschrieben.
      Ich möchte dir deine Einstellung nicht schlecht machen, ja? Bitte nicht falsch verstehen. Aber wenn du deinen Freunden hilfst, ist dann nicht der gedanke dahinter der, dass du die Freundschaft dadurch erhältst, die dir wichtig ist und dir etwas bedeutet? Du also etwas dafür tust, dass du diese Freundschaft weiter führen kannst oder dass man auch dir hilft, wenn du mal in so eine Situation kommst? Eine Art "geben und nehmen"?

      Aber dass jene, die um einiges selbstloser (das Wort ist gut, da es nicht von völliger Selbstlosigkeit ausgeht) sind als andere, in der Gesellschaft Nachteile genießen, ist ja nicht schwer zu übersehen. Es gibt immer welche die mehr nehmen und welche die mehr geben. Wenn man also auf der falschen Seite steht und mehr gibt als bekommt, schadet man sich selbst, wnen man in manchen Situationen darin aber auch wieder etwas sieht, wofür es sich zu lohnen scheint.



      Fazit4: Der einzige der anscheinend nicht egoistisch ist, ist also Link, aber da Link nicht wirklich als mensch gezählt werden kann, ist das wohl keine antwort auf die frage.

      xD
      Also ich denke, auch Link ist egoistisch. Oder wer würde nicht in die Welt ziehen um das Böse zu bekämpfen, wenn er dann die Chance hätte, an die Prinzessin ranzukommen? :D
      There is nothing left to say.
    • Der Mensch kann selbstlos sein. Er kann handeln ohne an das eigene Wohl zu denken. Meine Ex-Klassenlehrerin hat mal gesagt, ich solle nicht immer auf andere achten oder auf meine beste Freundin. Ich solle auch mal meine Interessen nach vorne schieben. Mir ist das bis heute nicht wirklich bewusst oder damals bewusst gewesen, aber meine Mum meinte nur, dass diese Frau meinen Charakter direkt durchschaut hätte.
      Es gibt Situationen, da lasse ich alles stehen und liegen um wem zu helfen und hinterher ernte ich manchmal nicht mal ein "dankeschön".

      aber ich würde mich trotzdem nicht als komplett selbstlos bezeichnen. Ich beanspruche Dinge für mich, werde sie anderen nicht geben, bin sauer wenn jemand ne Wii hat und ich nicht usw.
      Bei Geld ist das auch so eine Sache. Ich geb wem wohl mal 1-5€ je nachdem wie viel Geld ich momentan habe, aber zurück bekommen tu ich meist nichts und ich sag auch nicht das ichs wieder haben will (meistens) weil mri das zu blöd ist.

      Aber im Geschäft und im Handel ist Egoismus wichtig: Da ist Nächstenliebe fehl am Platze, da muss man ans eigene Wohl denken.
    • Wenn wirkliche, reine Liebe existiert, existiert Selbstlosigkeit. Diese Liebe ist der bedingungslose Wunsch, den geliebten Menschen glücklich zu sehen, frei von jeglichen sonstigen Eigeninteressen. Das bloße Zugeständnis allen Glücks der Welt an die eine, werte Person, auch wenn dieses beinhaltet, diese Person für sich selbst zu verlieren. Verzicht aus reiner Liebe auf das Objekt der Liebe zum Wohle dessen, im Extremfall.
    • Du hast interessanter Weise "selbstloseres" geschriebe


      Ich weiß! das habe ich auch erst anders geschrieben, bis mir dann einfiel, dass es nach meiner "alles hat mehrere ansichtspunkte"-theorie keine vollständige Selbstlosigkeit geben kann. und da ich mich als selbstloser verhalte, als normal, gibt es eine steigerungform :D



      Ich möchte dir deine Einstellung nicht schlecht machen, ja? Bitte nicht falsch verstehen. Aber wenn du deinen Freunden hilfst, ist dann nicht der gedanke dahinter der, dass du die Freundschaft dadurch erhältst, die dir wichtig ist und dir etwas bedeutet? Du also etwas dafür tust, dass du diese Freundschaft weiter führen kannst oder dass man auch dir hilft, wenn du mal in so eine Situation kommst? Eine Art "geben und nehmen"?


      Nein daran denke ich wahrlich nicht. Und wenn ich nicht daran denke - ist es dann immer noch egoistisch? Kann man theoretisch unbewusst egoistisch sein? An sich ein widerspruch, aber schon möglich.
      An der freundschaft liegt mir schon was, aber ich denke beim helfen nicht daran, dass es mir darum geht - also weiß ich das jetzt spontan geantwortet nicht so genau. Ein Beispiel: wenn ich jemanden sehe, der i-welche probleme hat, bei dem ich weiterhelfen kann (z.b er hat was net in mathe verstanden oder) dann helfe ich dem, weil es gut tut, ihn nicht mehr so hilflos zu sehen.
      ...
      Ok, das kann man auch als motiv sehen, nur an sich zu denken, nämlich: es geht MIR besser, wenn es ihm besser geht.
      Na toll, wenn man das so betrachtet, kann man ja immer "weiter" gehen - es wird, wie ich schon erwähnt haben - immer einen punkt geben, an dem man an sich denkt (falls ich das jetzt verständlich ausgedrückt habe)




      Fazit4: Der einzige der anscheinend nicht egoistisch ist, ist also Link, aber da Link nicht wirklich als mensch gezählt werden kann, ist das wohl keine antwort auf die frage.

      xD
      Also ich denke, auch Link ist egoistisch. Oder wer würde nicht in die Welt ziehen um das Böse zu bekämpfen, wenn er dann die Chance hätte, an die Prinzessin ranzukommen? :D


      Denkt er das wikrlich? :rolleyes:
      Ich hab mich eher darauf bezogen, dass link nicht WIRKLICH ist, das er also eine spielfigur ist und das man dessen motive eben NICHT nachvollziehen kann, weil er eben keine hat - weil er ja nur fiktiv ist.
      Oder irre ich mich jetzt?

      Edit: Puh, das ganze zitieren und doppel zitieren hat mich als newbie in solchen sachen völlig fertig gemacht - wie blickt ihr da noch durch?!

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nayleen ()

    • Seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr
      Und wer das Gegenteil besagt, der LÜGT.
      Es gibt wohl nur sehr wenige ausnahmen...~
      Ich glaub die anzalh von leuten kann man innem kleinen zimmer zusammenführen...~

      Niemand könnte wirklich sagen, er wäre frei davon, für sein eigenes wohl zu arbeiten.

      Eigentlich wirkt nur unser Gewissen, und ein fünkchen rationalität gegen dieses Egoismustum.... D.h. das Gewissen nutzt unseren Trieb aus, dass es uns selbst gut geht...~
    • @ Lady Malon

      Also wenn ich so lese, was du so sagst, hört sich das für mich zwar nicht nach Egoismus an, aber warum, wenn ich fragen darf, machst du es?
      Wenn du etwas machst, wovon du sagen würdest, es ist selbstlos, was wäre das genau und was denkst oder empfindest du dabei?

      Btw: Du scheinst dich entweder nicht besonders gut durchsetzen zu können oder es ist dir ein bisschen egal, ob andere dich ausnutzen.
      Ich weiß ja nicht, wie reich du bist, aber wenn du nicht das einforderst, was dir gehört oder zusteht, kann es sehr schnell soweit sein, dass dich jeder ausnutzt. Selbstlosigkeit in Ehren, aber vergiss den gesunden Egoismus nicht - nur ein Rat von mir.


      @ Acrobat reader

      Sehr schön gesagt. Aber gibt es das wirklich? Die reine, die selbstlose Liebe?
      Ich gehe mal von mir aus: Ich habe geliebt und ich würde sagen, es war ehrlich. Aber ich habe nie einen Punkt erreicht, an dem ich gesagt hätte, ich würde bedingungslos alles machen, nur damit es ihr gut geht.
      War das jetzt keine Liebe?
      Was ist denn Liebe grob gesagt? Die Liebe ist ein Gefühl für einen Menschen, dass in uns den Wunsch weckt, diesem Menschen nahe sein zu wollen. (Weitergeführt aus unserer Evolutionsgeschichte, in der durch dieses Gefühl eine Partnerschaft einfach viel beständiger war).
      Und ab dem Punkt, ab dem wir einen Wunsch haben, haben wir ja schon wieder ein Problem nicht egoistisch zu sein.
      Und für mich steht genau hier der Widerspruch, wenn man sagt, Liebe bedeutet, dass man möchte dass es dem anderen gut geht, egal, wie es einem selbst geht. Oder wie viele sagen, Liebe bedeutet, den geliebten Menschen auch gehen lassen zu können. Denn genau das spricht doch genau gegen das Bedürfnis, das durch Liebe vermittelt wird.
      Es klingt zwar gut, aber am Ende sind es wohl gerade die taten, die aus Liebe geschehen, die am wenigsten selbstlos sind.

      Und wenn man diesen Menschen gehen lässt, ist man auch nicht selbstlos. Denn man kann ohnehin niemanden halten, der nicht gehalten werden will. Am Ende akzeptiert man nur einfach die Situation.


      @ Nayleen

      Und an was denkst du, was fühlst du, wenn du jemandem Hilfst?

      Ich habe btw. nie gesagt, dass es egoistisch ist. Ich habe nur die Frage aufgeworfen, ob nicht immer Egoismus dabei ist. Wenn du wirklich sagen kannst, dass du Handlungen begehst, ohne dass du dabei darauf achtest, was mit dir ist, dann könnte es wohl Selbstlos sein. Aber am Ende ist alles, was eine Freundschaft erhält, ja doch wieder dem großen Ganzen dienlich. Wenn du sagen kannst, dass du alles, was du für deine Freunde tust, auch für jeden nur erdenklich anderen Menschen tun würdest, sind wir aber sicher einen Schritt weiter Richtung Selbstlosigkeit.

      Unbewusst egoistisch... Denke ich schon. Weil wir uns nciht immer allem bewusst sind, was wir tun.
      Einem Freund zu helfen ist ja idR. normal. Aber ist es darum selbstlos?
      Du musst nicht daran denken, nur damit es diesen Hintergrund haben kann. Es ist ein eigenständiger Prozess. Man hilft Freunden und einem wird (hoffen wir mal) auch von ihnen geholfen. Es ist ein Geben und Nehmen, aber ohne Absprache.


      Na toll, wenn man das so betrachtet, kann man ja immer "weiter" gehen - es wird, wie ich schon erwähnt haben - immer einen punkt geben, an dem man an sich denkt (falls ich das jetzt verständlich ausgedrückt habe)

      Genau das war ja der Ursprung der Frage. Wenn man will, kann man immer etwas finden. Von einem Nutzen bis hin zu einem besseren gewissen.
      Darum lautet ja auch die Frage, ob es wirklich reine Selbstlosigkeit gibt.



      Denkt er das wikrlich? :rolleyes:
      Ich hab mich eher darauf bezogen, dass link nicht WIRKLICH ist, das er also eine spielfigur ist und das man dessen motive eben NICHT nachvollziehen kann, weil er eben keine hat - weil er ja nur fiktiv ist.
      Oder irre ich mich jetzt?

      Nun, ich hatte das eigentlich als Scherz gemeint. Aber wenn er nicht real ist, ist auch sein handeln nicht real und darum wohl auch kaum selbstlos.
      Zudem Rettet Link ja nicht immer Hyrule, weil ihm langweilig ist, sondern weil das Böse unter anderem auch seine Freunde und seine Existenz bedrohen.



      Edit: Puh, das ganze zitieren und doppel zitieren hat mich als newbie in solchen sachen völlig fertig gemacht - wie blickt ihr da noch durch?!

      Alles eine Frage der Übung :D
      Wenn man das ganze oft genug macht, fällt es nicht mehr schwer. Da gab's schon wildere Diskussionen ^^


      @ ~*shadow mirror*~

      Und wer wären deiner Ansicht nach diese Leute?

      Wobei ich der Ansicht bin, dass gerade unser Gewissen, einen Ursprung für Egoismus erschaffen kann. Wir wollen ein gutes Gewissen haben, also machen wir gute Dinge, damit wir kein Sschlechtes Gewissen bekommen.
      Ergo auch wieder ein Egoistischer Ansatz etwas Gutes zu tun um selbst nicht leiden zu müssen.
      There is nothing left to say.
    • Ich weiß, das wird den atheisten hier ziemlich stinken...~
      Buddha + einige wenige anhänger von ihm...~
      Jesus..~ (nachher auch einige wenige Benediktinermönche)
      dann würde mir da nochn Gefängnispriester einfallen, der sich um Leprakranke (gefangene) gekümmert hat... (ist nachher daran gestorben)


      Diese reine selbstlose Liebe muss es einfach geben..~ auch wenn ich denke, dass der mensch an sich nicht viel davon abgekriegt hat..~
      Sonst hätte der Kommunismus wahrscheinlich wesentlich besser geklappt...~
    • Ok, jetzt kommen wir an einen Punkt, den ich erwartet habe, aber der mir keinesfalls Spaß macht.
      Religionen sind ein heikles Thema und besonders die von dir genannten Personen.

      Aber auch auf die Gefahr hin, jetzt manchen auf die Füße zu treten:
      Buddha: Buddha suchte die Erleuchtung und das Nirwana. Und sein Handeln diente dazu das zu erreichen - was im Endeffekt für ihn selbst war.

      Jesus: Ganz schwierige Person in der Hinsicht.
      Ich versuche jetzt den religiösen Aspekt wegzulassen und nur das Handeln zu behandeln.
      Am Ende vollbrachte er seine Taten, weil er den Menschen eine Botschaft geben wollte. Und in diesem Sinne, hat er ein Ziel verfolgt, das seinen Idealen entsprach, die er verbreiten wollte - was sein Ziel war.
      Aber alle, die nach ihm kamen, hatten die Religion bereits, die ihnen sagte, dass sie in den Himmel kommen, wenn sie Gutes tun. Ich denke, es hätte sehr viel weniger gute Taten durch Menschen gegeben, wenn man ihnen gesagt hätte, dass es ihnen nach dem Tot nichts nützt. Und nur weil jemand mitfühlend ist und an seinem Glauben festhält, ist er auch noch nicht Selbstlos. Dafür zu sterben, ist auch nicht ungewöhnlich.


      Gibt es die reine Selbstlose Liebe...?
      Ich denke, das versuchen wir hier herauszufinden.
      Aber muss es sie geben? Muss es die reine uneigennützige Aufopferung überhaupt geben? Wenn man in die Welt hinaussieht... Selbst wenn es sie gibt, ist sie so selten, dass es für unseren Alltag eigentlich eh nicht relevant ist.
      Wäre es so schlimm, wenn man sich selbst auch immer im Blick hat? Wer reine Aufopferung fordert, muss auch fähig sein, sie selbst zu geben.
      Es sagte ja keiner was gegen die guten Taten, die es zweifellos gibt. Also brauchen wir reine Selbstlosigkeit überhaupt?
      There is nothing left to say.
    • Egal was ein Mensch macht, es steckt immer ein Eigeninteresse dahinter.

      So einfach. Auch wenn es viele Leute nicht warhaben sollen, wir leben im Grunde genommen immer noch nach den zwei der urtümlichsten und niedersten Instinkte: Selbst- und Arterhaltung. Und alles läuft irgendwie darauf hinaus.


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Original von Phael
      Egal was ein Mensch macht, es steckt immer ein Eigeninteresse dahinter.

      So einfach. Auch wenn es viele Leute nicht warhaben sollen, wir leben im Grunde genommen immer noch nach den zwei der urtümlichsten und niedersten Instinkte: Selbst- und Arterhaltung. Und alles läuft irgendwie darauf hinaus.


      Dem schließ ich mich an.
    • Wenn jeder nur an sich denkt ist an alle gedacht. Der Spruch viel mir gerade ein. Und sonst muss ich eurer ansicht zustimmen. Jeder Mensch hat irgendwo einen Egoistischen hintergrund. Aber so etwas kann auch von der Sichtweise abhängen. Ich halte die meisten Menschen sowieso für Idioten. Mich eingeschlossen.
    • Egal was ein Mensch macht, es steckt immer ein Eigeninteresse dahinter.

      Ich mich nur bedingt...~
      Demnach wäre das ziel selbstlosigkeit zu erhalten, auch nich selbstlos.
      Folgend wären wir allesamt nur zum zweck vorhanden.
      Also sind wir alle nur duch den reinen Zufall enstanden, der uns auch die Evolution brachte...~
      D.h. das Selbstbewusstsein, das Leben, alles weitere ist nur reine Illusion?
      Es geht also nur ums vermehren...~

      Viva la evolution!
    • Ja, Religion ist die letzte Zuflucht für die Schwachen und Verzweifelten.
      So kann man dein Verhalten deuten, oder etwa nicht?
      Wir sind durch Zufall entstanden und der einzige Sinn, den man irgendwie mit der Existenz eines jeglichen Lebewesens zusammenbringen kann, ist die Artenerhaltung.

      (Eine persönliche Anmerkung: Hör bitte mit diesen "~" auf...)


      Auch ich bin der Ansicht, dass der Mensch nur aus Selbstzweck handelt, nur wird dies verschieden ausgelegt. Die einen lügen und betrügen, um sich Vorteile zu sichern, für die anderen ist es eine Art Befriedigung, dies nicht zu tun.

      Nachtrag: Komma hat gefehlt; erklärenden Satz dem ersten Absatz beigefügt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Evilitschi ()

    • Original von ~*shadow mirror*~
      Cool... ich weiß warum ich kein atheist bin...
      Ich kann einfach dem gedanken nich stand halten, dass wir einfach nur... Produkte sind...~


      Das hat an sich nichts mit Religion zu tun. Ob es nun einen großen allmächtigen Gott/Allah/Sonstwas gibt der alles erschaffen hat oder nicht, Fortpflanzung gibt es seit es Menschen gibt, sonst würd es uns ja wohl kaum noch geben.