Diese Frage und einige Überlegungen dazu, habe ich mir schon vor ein paar Jahren einmal gestellt, als das Thema des Egoismus im Deutschunterricht aufkam.
Was würdet ihr sagen, wie egoistisch sind wir? Wann sind wir es und wann nicht?
Ich habe gemerkt, so einfach ist die Frage gar nicht.
Zum Beispiel die Fragen, ob alle scheinbar selbstlosen Taten wirklich so selbstlos sind oder ob mancher Egoismus nicht einfach nur ein notwendiger Selbstschutz ist.
Nehmen wir doch etwas Aktuelles aus dem VLuN: "Was würdet ihr mit sehr viel Geld machen?"
Sehr viele schrieben, sie würden etwas davon spenden. Ist das jetzt großzügig, selbstlos oder eine Form, in der Gesellschaft nicht als geizig gehandelt zu werden? Warum spenden die Stars und die Reichen? Wirklich nur weil sie helfen wollen? Für die Publicity? Um nicht kritisiert zu werden, weil sie so viel mehr Geld haben, als sie brauchen, aber nichts davon abgeben?
Das soll die Tat und die Sinnhaftigkeit nicht schlecht machen. Es geht mir hier eher um die tieferen Beweggründe.
Gibt es wahre Selbstlosigkeit überhaupt oder findet man in jeder Handlung, so man denn will, einen eigennützigen Ursprung?
Ich stelle dazu einmal eine Überlegung in den Raum, die ich angestellt habe. Und ich möchte darauf hinweisen, zu beachten, dass dies eine Überlegung ist, mir der ich mich beschäftigt habe und weder meine Meinung, noch meine Überzeugung. Ich stelle sie zur Diskussion, weil ich den Gedankengang verfolgt habe, aber ich weiße zurück, dass es meine Einstellung zur Menschheit widerspiegelt. Und ich kann über diese Theorie auch diskutieren ohne dass ich vom abgrundtiefen Egoismus der Menschheit überzeugt bin. Also wäre ich euch dankbar, wenn ich am Ende nicht irgendwelcher moralischen oder anderen verwerflichen Dinge angeklagt werden würde – danke.
> Was, wenn der Mensch zu gar keinem selbstlosen Handeln fähig wäre?
Ein Sprichwort sagt: "Jeder ist sich selbst der Nächste"
Und im Endeffekt achtet man zuerst auf sich, bevor man auf andere schaut. Nicht weil das so egoistisch wäre – aber was hat ein Mensch davon, wenn er selbstlos aber dafür selbst tot ist? Es wird einem ja auch bei der ersten Hilfe gesagt, dass man immer zuerst auf die eigene Sicherheit schauen sollte. Ist es jetzt selbstlos, wenn man dies missachtet?
Wenn man will, kann man scheinbar jedem Menschen unterstellen, er würde, so selbstlos eine Handlung auch gewesen sein mag, auch eigennützige Beweggründe gehabt haben.
Die Mutter, die ihr Leben für ihr Kind riskiert, als vielleicht eines der massiveren Beispiele für Selbstlosigkeit. Wenn man sich aber überlegt, was passieren würde, wenn sie nicht versucht ihrem Kind zu helfen, erkennt man eine Handlung, die sehr wohl dem auch eigenen Interesse dient:
Würde sie es nicht versuchen, müsste sie sich wohl mit ihrem Gewissen auseinandersetzen nichts getan zu haben und zudem zB. den Tod ihres Kindes ertragen. Also macht es in der Hinsicht mehr Sinn, das Leben zu riskieren, als zu ertragen, was passieren würde, wenn sie nicht eingreift.
Aus dieser Überlegung heraus, kann man nun also die Frage stellen, ob unser Handeln nicht immer irgendwo von Eigennutz geleitet wird oder zumindest die Entscheidungen beeinflusst. <
Nun, wie seht ihr das Ganze? Was sind wir? Was treibt uns an? Was treibt euch an? Was ist für euch Egoismus und ab wann ist etwas selbstlos?
Was würdet ihr sagen, wie egoistisch sind wir? Wann sind wir es und wann nicht?
Ich habe gemerkt, so einfach ist die Frage gar nicht.
Zum Beispiel die Fragen, ob alle scheinbar selbstlosen Taten wirklich so selbstlos sind oder ob mancher Egoismus nicht einfach nur ein notwendiger Selbstschutz ist.
Nehmen wir doch etwas Aktuelles aus dem VLuN: "Was würdet ihr mit sehr viel Geld machen?"
Sehr viele schrieben, sie würden etwas davon spenden. Ist das jetzt großzügig, selbstlos oder eine Form, in der Gesellschaft nicht als geizig gehandelt zu werden? Warum spenden die Stars und die Reichen? Wirklich nur weil sie helfen wollen? Für die Publicity? Um nicht kritisiert zu werden, weil sie so viel mehr Geld haben, als sie brauchen, aber nichts davon abgeben?
Das soll die Tat und die Sinnhaftigkeit nicht schlecht machen. Es geht mir hier eher um die tieferen Beweggründe.
Gibt es wahre Selbstlosigkeit überhaupt oder findet man in jeder Handlung, so man denn will, einen eigennützigen Ursprung?
Ich stelle dazu einmal eine Überlegung in den Raum, die ich angestellt habe. Und ich möchte darauf hinweisen, zu beachten, dass dies eine Überlegung ist, mir der ich mich beschäftigt habe und weder meine Meinung, noch meine Überzeugung. Ich stelle sie zur Diskussion, weil ich den Gedankengang verfolgt habe, aber ich weiße zurück, dass es meine Einstellung zur Menschheit widerspiegelt. Und ich kann über diese Theorie auch diskutieren ohne dass ich vom abgrundtiefen Egoismus der Menschheit überzeugt bin. Also wäre ich euch dankbar, wenn ich am Ende nicht irgendwelcher moralischen oder anderen verwerflichen Dinge angeklagt werden würde – danke.

> Was, wenn der Mensch zu gar keinem selbstlosen Handeln fähig wäre?
Ein Sprichwort sagt: "Jeder ist sich selbst der Nächste"
Und im Endeffekt achtet man zuerst auf sich, bevor man auf andere schaut. Nicht weil das so egoistisch wäre – aber was hat ein Mensch davon, wenn er selbstlos aber dafür selbst tot ist? Es wird einem ja auch bei der ersten Hilfe gesagt, dass man immer zuerst auf die eigene Sicherheit schauen sollte. Ist es jetzt selbstlos, wenn man dies missachtet?
Wenn man will, kann man scheinbar jedem Menschen unterstellen, er würde, so selbstlos eine Handlung auch gewesen sein mag, auch eigennützige Beweggründe gehabt haben.
Die Mutter, die ihr Leben für ihr Kind riskiert, als vielleicht eines der massiveren Beispiele für Selbstlosigkeit. Wenn man sich aber überlegt, was passieren würde, wenn sie nicht versucht ihrem Kind zu helfen, erkennt man eine Handlung, die sehr wohl dem auch eigenen Interesse dient:
Würde sie es nicht versuchen, müsste sie sich wohl mit ihrem Gewissen auseinandersetzen nichts getan zu haben und zudem zB. den Tod ihres Kindes ertragen. Also macht es in der Hinsicht mehr Sinn, das Leben zu riskieren, als zu ertragen, was passieren würde, wenn sie nicht eingreift.
Aus dieser Überlegung heraus, kann man nun also die Frage stellen, ob unser Handeln nicht immer irgendwo von Eigennutz geleitet wird oder zumindest die Entscheidungen beeinflusst. <
Nun, wie seht ihr das Ganze? Was sind wir? Was treibt uns an? Was treibt euch an? Was ist für euch Egoismus und ab wann ist etwas selbstlos?
There is nothing left to say.