Der Thread zur Sehnsucht für alle, die das träumen noch nicht aufgegeben haben!

Ich möchte einmal in meinem Leben eine Weltreise machen.
Ich möchte jeden Kontinent sehen, jede Landschaft und jede große Stadt, außerdem die Tiere und Pflanzen jeden Landes, die Menschen und die Gepflogenheiten und viele kleine Dörfer und Gemeindschaften.
Die Pyramiden und die Wüste, die endlosen Hügelebenen Irlands, das Eismeer der Pole, die Strände Hawaiis und den Jungel und die Savannen Afrikas, mit riesigen Herden von Wildtieren! Ich möchte auch Japan sehen und deren fortschrittliche Technik, ich möchte auf Konzerten in Amerika tanzen und einmal auf einer einsamen Insel einen Sonnenuntergang erleben und Leute kennen lernen.

Ein Buch schreiben - seit ich 8 bin ist das mein Traum. Wenn das erste Exemplar gedruckt ist werde ich ein kurze Nachricht hineinschreiben und es verschenken. Vielleicht an irgendjemanden, den ich auf der Straße treffe und es wird das einzige Buch sein, dass eine Nachricht von mir enthält. Wer immer es findet, dem soll es Glück bringen.

Die Bühne wartet auf mich oder ich auf die Bühne, wie man will: Ich möchte auf einer großen Bühne singen und zwar ein Lied, dass ich selbst getextet und instrumentalisiert habe, mithilfe von Freunden, die natürlich eingeladen sein werden.

Mein Haus - sollte ich denn einmal eines haben - wird ganz nach Maß geschneidert sein:
Das Wohnzimmer wird eine Glasfront haben, mit Blick auf die Natur und in Schlafzimmer wird die Decke aus Glas sein, sodass man im Sommer den Regen hören und die Sterne sehen kann. Überall werden Pflanzen stehen, richtig große und kleine, mit rosa, orangen, weißen und blauen Blüten. Alles ist färbig und es wird viel Holz geben. Den Garten werde ich selbst planen; auf jeden Fall möchte ich einen Teich oder vielleicht sogar einen kleinen Bach. Auf jeden Fall werde ich eine oder mehrere Katzen haben.

In 20 Jahren werdet ihr vielleicht ein Videospiel spielen, welches meine Geschichte enthält und meine Ideen. Es wird meinen melancholischen, aber idealistischen Antagonisten E. (Name verrate ich nicht )enthalten und meine Protagonisten, das Design wird aus meiner Feder stammen, der Plot ebenfalls. Bei Sequenzen und Auswahl der Synchronsprecher werde ich natürlich ein Wörtchen mitreden. Das Spiel wird auf allen Konsolen erscheinen.

Irgendwann, werde ich versuchen all dies zu verwirklichen und das ein oder andere gelingt mir wahrscheinlich sogar. Ich frage mich, wo ich in 10 Jahren bin, auf jedenfall birgt die Zukunft viele Chancen.

Wie steht's mit euch? Was sind eure Träume? Was wollt ihr umbedingt einmal machen?

Musik: P!ink - God is a DJ

Original von Ark
...

Als mir das so klar wurde, habe ich an die vielen Menschen in meinem Umfeld gedacht, die das Glück in Hoffnungen auf eine bessere Zukunft suchen, obwohl sich diese Hoffnungen vielleicht niemals erfüllen werden. Darum habe ich geweint.

Ich verstehe sehr gut was du meinst, man kann sagen ich hatte dieselbe philosophische Krise auch schon einmal, aber ich kam auch zu einer Erkenntnis:

Die Träume sind es, die uns Menschen definieren. Sie geben uns Ziele und Ideale, sie machen aus, wer wir sind. Menschen ohne träume sind bedauernswerte Menschen - sie haben nichts wonach sie streben. Sie leben ihr leben Tag für Tag vor sich hin, sie bleiben immer gleich und irgendwann sterben sie ohne etwas erreicht zu haben.
Jeder Mensch hat Ziele, die er erreichen möchte, auch wenn er weiß, dass er das nicht immer schaffen wird. Vielleicht ist es der Wunschberuf, für den man sein Studium antritt oder die Ideale, nach denen man sein Tun und Lassen ausrichtet, ob man nun geschafft hat was man möchte oder nicht spielt da keine große Rolle.

Lebensträume geben uns aber nicht nur Inhalt für unser Leben, sie sind nochdazu manchmal gar nicht so unerreichbar. Dass wir nicht schaffen was wir möchten, liegt zum Großteil daran, dass wir uns vor dem Weg fürchten und unter Vorwänden wie "das ist zu teuer" oder "ich kann das nicht" machen wir uns selbst viele Chancen zunichte. Ich glaube wir bauen vielmehr auf Visualisierung auf als uns bewusst ist. Wenn wir uns vorstellen können, wie wir ein Ziel erreichen, wird es plötzlich viel einfacher. Probiert mal das:



Es gibt zahlreiche Menschen, die Lebensträume verwirklichen konnten (zb Johnny Depp aber auch viele Unbekannte) und ihnen allen ist eines gemeinsam: Sie haben daran geglaubt.
Wenn es also im Bereich des Möglichen liegt, wieso sollte man es nicht schaffen können?

Gerade weil du das Thema Videospiele hier angesprochen hast, möchte ich dazu auch noch etwas sagen, nämlich, dass sie manchmal nicht ganz so ungefährlich sind, wie sie scheinen. Ich rede hier nicht von Gewaltspielen oder Splattern, sondern von Rpgs. Gerade weil es Rpgs sind.
Sie sind durchdacht und intelligent und Spielen in einer Welt, die uns fast normal erscheinen könnte. Sie machen Sinn und das ist das Gefährliche daran. Hier ist man kein Soldat, der als einziger Überlebender seiner Einheit die Alienbedrohung abwendet, hier ist man ganz gewöhnlicher Bürger, der in Intrigen und Schicksalsschläge verwickelt wird. Man spricht mit den Menschen auf der Straße, bereist die Städte und erkundet die Welt, eine Welt, die unsere eigene sein könnte, denn all dies sind meistens Dinge, die wirklich so passieren könnten. Man kann sie sich vorstellen, auch wenn Elfen oder dergleichen keinen Bezug zur Realität haben - sie stehen einfach für andere Menschengruppen, wie zb in Tales of Symphonia.

Und das ist das nicht ganz ungefährliche daran. Diese Welt könnte uns fast real erscheinen und so auch die Probleme, die es in dieser Welt gibt. Terranigma hat keinen Bezug zur Realität, es gibt keine Unterwelt und keine Oberwelt, aber das angesprochene Problem ist uns durchaus vertraut, die Botschaft eindeutig: Träume sind schäume.
Am Ende aller Dinge war alle Mühe umsonst, was bleibt sind Tränen und ein wenig geborgte Zeit. (Falls das nicht der Wahrheit in Terranigma entspricht verbessere mich, aber es hört sich so an als ob das Prinzip so funktionieren würde. Ich habe Terranigma nie gespielt. ).
Uns wird vermittelt, Träume wären umsonst, der Mensch erreiche nicht, was er sich vornehme, was ja durchaus der allgemeinen Meinung entsprechen dürfte.
Der Fehler dabei ist: Das Leben hat nichts mit Terranigma gemein. Unsere Zukunft ist nicht wie Terranigmas, sie ist nach oben offen. Bei uns gibt es keine derartigen Probleme. Man kann die Botschaft des Spieles nicht auf unsere Welt übertragen. Der philosophische Ansatz entspricht lediglich der Vorstellung eines Menschen. Die Welt ist erdacht, die Umstände ebenfalls - hätte jemand anderes die Geschichte geschrieben, Terranigma hätte einen gänzlich anderen Schluss gefunden.

Ich möchte keinesfalls Terranigma schlecht machen oder irgendein anderes Rpg, im Gegenteil! Sie sind genial und das ist das Problem. Das sollte man nicht vergessen.

Selbes Problem auch bei Final Fantasy X beispielsweise, wo das Leben eine einzige Spirale des Leidens zu sein scheint, hier allerdings mit gutem Ende.

Oder Tales of Phantasia: Ein deprimierendes Ende, aber bedeutet das, alle Menschen wären innerlich schlecht und leicht blind zu machen durch Hass? Wohl kaum.

Nach wie vor liebe ich Rpgs, aber wenn man mich fragen würde, ich würde sagen: "Rpgs sind gefährlicher als Killerspiele."

PS.:
Terranigma muss ein gutes Spiel sein. Es hat es geschafft solche Emotionen bei dir auszulösen, die dazu gebracht, mit zu fühlen und damit sein Ziel erreicht.