Also ich bin auch in Hessen aufs Gymnasium gegangen.Weiß jetzt nich wies genau bei euch läuft,aber ich denke mal ähnlich...
Naja eigentlich fand ich es immer gut,dass ich Chemie & Physik nach der 11 abwählen konnte,weil ich darin total schlecht war Dafür musste ich dann aber Französisch weitermachen,in dem auch ich total schlecht bin.Also man kanns nie optimal wählen

Okay das ist bei dir wohl nicht der Fall. Du musst aber bedenken,dass du in der 13. weitere Fächer abwählen kannst z.B. dann auch PoWi und Kunst/Musik.
Naja da man Religionsunterricht/Ethik in Deutschland nicht abwählen kannst,weils im Grundgesetz steht,kannst du das leider knicken.

Naja alles sehr verwirrend,aber du musst dich leider damit abfinden...

Du musst die Kurse zwar belegen, aber nicht alle ins Abi einbringen.

Aus Aufgabenfeld I musst du 10 Kurse einbringen (4 Deutsch, 4 Fremdsprache, 2 Kunst/Musik), aus Aufgabenfeld III ebenso (4 Mathe, 4 1.NaWi, 2 2.Nawi), doch aus Aufgabenfeld II nur 6 (2 Geschichte 13 [nicht mehr Reproduktion!, diese erfolgt in 12], 2 PoWi und 2 nach Wahl (also die anderen 2 Geschichte, PoWi oder 2 aus Ethik/Reli).

Wie du siehst, ist die von dir angesprochene Benachteiligung nicht vorhanden.

(Quelle: Oberstufeninformationsblatt unserer Schule, zu finden unter dreieichschule.de/oberstufe/20…fenbestimmungen_12_13.pdf )

Euer Oberstufensystem scheint nicht soviel anders zu sein als das in NRW
Also ich weiß nicht genau, was bei euch Fachbereich 1, 2 und 3 ist, aber ich denke mal, dass es einfach ein Oberwort für unser "Sprachen, Naturwissenschaft, Gesellschaftslehre" ist.
Und natürlich darfst du nicht alles abwählen. Du musst schließlich Punkte sammeln, heißt, du brauchst eine Mindestanzahl an Fächern. Dann musst du dazu genug Möglichkeiten haben, deine Nicht-LKs auszuwählen. Wenn ich z.B. alles ausser meinen Abifächern in der 12 abgewählt hätte (alle ausser deutsch, Biologie, Philosophie und Kunst), dann hätte ich jetzt nur noch meine LKs, denn Kunst und Philo wurden wegen zu wenig Schülern Anfang dieses Schuljahres gestrichen und ich musste umwählen.
Natürlich ist man in manchem sauschlecht. Wenn ich Mathe und Spanisch abwählen dürfte, hätte ich derzeit einen Durchschnitt von 1,3 anstatt eine 2,1. Aber man muss irgendwie als Abiturient wenigestens ein wenig umfassend gebildet sein. Und das muss man als Abiturient auch verstehen.
Naja, aber wenn es bei dir so ist wie an meiner Schule, dann darfst du in der 12 und der 13 nochmal schön Fächer rauswerfen, wenn du fleißig Punkte sammelst. Ich hatte z.B. schon 12.2 meine Punkte für die Abizulassung voll, insofern habe ich mich auf 6 Fächer + 2 Zusatzkurse runtergeschraubt. Und ich hatte in der 11 mit 12 vollen angefangen

Mein Gott, ihr habt Sorgen.
Ja, das ist vielleicht blöd geregelt und die Verteilung der Fächer, die man abwählen kann, ist ungleich auf die drei Bereiche unterteilt, aber seid froh, dass ihr überhaupt noch LKs habt und abwählen könnt.
In Schleswig-Holstein haben wir ab dem nächsten Jahr die Profiloberstufe, die unser "Versuchsjahrgang" natürlich als erstes abbekommt.
Da kann man sich dann ein Profil auswählen. Zur Auswahl stehen naturwissentschaftliches Profil mit pfrofilgebenden Fächern Bio oder Physik; gesellschaftwissenschaftliches Profil mit Erdkunde, WiPo (in Hessen is das halt PoWi ^^) oder Geschichte; sprachliches Profil mit Englisch; sportliches Profil und so'n anderes Profil mit entweder Musik oder Kunst.
Nachdem jeder für das Profil gestimmt hat, das er am liebsten nehmen würde, wird geguckt, welche vier Profile die mit den meisten Stimmen sind. Daraus werden vier Klassen gebildet. Alle dann noch übrigen Profile werden nicht stattfinden.
Falls jemand das sprachliche Profil nehmen will, muss er oder sie 3 Fremdsprachen besetzen. An unserer Schule werden 4 angeboten: Eng., Franz./Latein und Russisch. dabei haben fast alle bei uns nur 2 Fremdsprachen (Eng. + entweder latein oder Franz.). Diejenigen, denen 1 Sprache fehlt, müssen Anfang 11 dann noch Russisch anfangen. -.-

Bei den Profilen kann man kein Fach abwählen. Alle Schüler im Jahrgang haben ALLE Fächer, die sie vorher auch hatten + gegebenenfalls extra zu bestimmten Profilen Fächer wie Darstellendes Spiel oder Sporttheorie.
Alle müssen 3 bzw. 4-stündig ein profilgebendes Fach und als kenfächer Deutsch, Mathe sowie 1 Fremdprache besetzen. In dem profilgebenden Fach + in 2 von den drei anderen Fächern (Mathe, Deutsch, Fremdsprache) muss man sich beim Abitur prüfen lassen.
Neben dem Profil gebenden Fach gibt es auch profilergänzende Fächer, die sich jedes Halbjahr ändern können. Das sind Fächer, die sich in der Thematik mit dem profilgebenden Fach überschneiden können.

Das einzige, was man in der Profiloberstufe noch neben dem Wunschprofil - welches häufig nicht einmal stattfindet - wählen kann ist, ob man reli oder Philo haben will.

Ich perönlich wäre froh, wenn ich noch das LK-System hätte.

Original von redlink_06
Mein Gott, ihr habt Sorgen.
[...]

Kann ich nachvollziehen, in Niedersachsen ists nun genauso. Gott sei Dank war ich im letzten jahrgang, wo es noch nicht so war, sonst hätte es sich mit meinen LKs auch schwierig gestaltet (Po + Mathe). In Mathe war ich gut, in allen Naturwissenschaften aber total mies; mein Glück, dass ich noch nicht in dieses System gesteckt wurde. So konnte ich mich mit immer abwechselnd 5 und 6 Punkten in Physik durchhangeln.

Ansonsten, joa, wei Evilitschi schon schrieb, so ungerecht, wie es dir dorkommt, ist es nicht. Zumal ich der Meinung bin (und damit ziehe ich bestimmt Ärger auf mich..), dass für eine umfassende Allgemeinbildung Fächer wie Geschichte und Politik wichtiger sind um sich in der Welt orientieren zu können; deshalb sollen sie zurecht beide belegt werden müssen, wobei es dann eben ausreicht bloß eine Naturwissenschaft machen zu müssen. Aber von der Anzahl der einzubringenden Kurse ists ja gleich, und jeder Wissenschaftler würde mir nun vermutlich acuh um die Ohren hauen, was ohne bedeutende Fächer wie Bio, Mathe, Physik und Chemie gar nicht erst möglich gemacht worden wäre. Aber.. ja. Geschichte in der Oberstufe machen zu müssen, halte ich eben für extrem wichtig, a) weil man in der Unterstufe vielleicht doch nicht alles durchgenommen hat (und das ist nun vorsichtig formuliert, ich habe in der Unterstufe nichts anderes als die französische und russische Revolution gelehrt bekommen!) und b) weil es maßgeblichen Einfluss auf die Welt von heute hat, warum etwas so ist wie es ist.
Was mich auch noch besonders stört, ist, dass viel zu viel Zeit auf frühere Geschichte angewandt wird, während die neuere Geschichte, dh das 20. Jahrhundert, was für uns am meisten Relevanz hat, nahezu völlig untergeht. Ich kann natürlich nur von meinen Erfahrungen sprechen, aber wo ich nun zum Geschichtsstudium nach Berlin, sprich aus Niedersachsen raus in ein anderes Bundesland, gezogen bin und mich mit meinen Mitstudenten ma über Schulbildung ausgetauscht habe, da scheint meine Schullaufbahn diesbzgl keine Ausnahme zu sein.

Nja...schau dir mal Baden Würtemberg an...
Ich darf genau 3 Fächer abwählen: eine Fremdsprache, eine Naturwissenschafft und Kunst oder Musik.
Dazu muss ich etwas zusätzlich nehmen (entweder Fremdsprache, AG, oder sog. Orchideenfach wie Philosophie oder Literatur) um die geforderten 32 Wochenstunden voll zu kriegen.
Im Abitur eingebringen muss ich im Prinzip alle Zeugnisnoten der 12 und 13 Klasse in jedem Fach (Ausnahme: Kunst/Musik sind nur zwei Jahre Pflicht und Sport kann ich mit Hilfe eines Orchideenfaches klammern)

Also auch hier gilt...eine wirkliche Wahl hat man nicht

Original von Fuchspower
Aber Geschichte? Das ist ja eigentlich nur die Wiederholung aus der Mittelstufe, nur halt mit anderen Schwerpunkten. Aber dennoch sollte ein normaler Schüler bereits geschichtlich genügend wissen.

Falsch.
Abgesehen davon, dass man zumindest bei uns in der 11 alles andere als nur die vorherigen Themen wiederholt hat(wir behandelten u. A. die industrielle und französische Revolution sowie Herrschaftssystem und Stadtentwicklunh im Mittelalter), ist Geschichte meiner Meinung nach sowieso ein sehr wichtiges Fach, das, ginge es nach mir, sowieso Pflichtfach für alle Schüler wäre.

Original von Carol
Naja da man Religionsunterricht/Ethik in Deutschland nicht abwählen kannst,weils im Grundgesetz steht,kannst du das leider knicken.

Nicht ganz richtig(glücklicherweise): Das es noch einen verpflichtenden Religionsunterricht gibt, liegt nicht am Grundgesetz(wäre auch schrecklich - wir sind immerhin ein säkularisierter Staat), sondern am 1933 zwischen dem Dritten Reich und dem Vatikanstaat abgeschlossenen und noch heute gültigen Reichskonkordat.

Wär ja auch noch schöner, wenn man Ethikunterricht verbieten würde, Religionsuntericht sollte aber verboten werden, oder extem verändert, es kann nicht sein, dass es fast nur ums Christentum geht und man teilweise keine eigene Meinung haben darf (was man in Werte & Normen sehr wohl haben darf bzw. muss).

Original von Carcharoth
Wär ja auch noch schöner, wenn man Ethikunterricht verbieten würde, Religionsuntericht sollte aber verboten werden, oder extem verändert, es kann nicht sein, dass es fast nur ums Christentum geht und man teilweise keine eigene Meinung haben darf (was man in Werte & Normen sehr wohl haben darf bzw. muss).

Nein, auf jeden Fall sollte Religionsunterricht ganz verboten werden, nicht nur verändert. Religion hat im Staat nichts zu suchen, die soll in Gebetshäusern bleiben.

Ich geh ja auch nicht in eine Kirche, um dort über Politik zu diskutieren. Oo

Carcharoth, deinen Lehrer solltest du irgendwo melden.
Ich hatte bis zur Oberstufe Religionsunterricht, und dort ging es zwar auch um bestimmte Bibelstellen und ihre Bedeutung, aber immer auch unsere eigene Meinung (die bei Moralitäten nichteinmal christlich sein muss, da sich das meiste von selbst versteht). Alle anderen Weltreligionen haben wir da auch abgehandelt.

Gastredner, die von dir benannten Themen sind eine Wiederholung. Zumindest bei mir gehen die Geschichtehefte der Unter- und Mittelstufe von der Antike bis zum 2. Weltkrieg; die 11 kann ich aufgrund eines höchstgradig inkompetenten Lehrers nicht bewerten. Dort haben wir in jeweils zwei Arbeitsblättern den Inquisitionsstreit und die Stellung der Frauen in anderen Kulturen behandelt.

Da ich im Geschichte-Leistungskurs bin, kann ich nicht bewerten, wie es "normal" weitergeht, aber bisher sind wir von der Amerikanischen Revolution bis zu Weimarer Republik gekommen. Wenn wir nun langsam zum Dritten Reich übergehen und es abgehandelt haben, ist auch schon der Reproduktionsteil beendet. Und hier ist der Punkt, den ich nicht bewerten kann: Mit Ausnahme der Unabhängigkeitserklärung haben die Grundkurse alle dasselbe gemacht und sind auf gleichem Stand, jedoch weiß ich nicht, was man da hätte weglassen können.

Naja, solange wir kein Laizistischer Staat sind, wird der Religionsuterricht nicht abgeschafft, und deshalb wünsch ich mir einen veränderten, frei von Dogmen, wo ich auch als Atheist oder Agnostiker gute Punkte holen kann ohne mich an die Meinung des Lehrers zu klammern...
Oder eben, was viel besser wäre, Ethikunterricht statt Religion (und nicht nur als Wahl), aber ob das überhaupt durchführbar ist in unserem Staat...

Also dass Geschichte in der Oberstufe nur ne Wiederholung ist, kann ich bestätigen. Angeblich wird der Stoff dort vertieft, aber davon merke ich nichts. Dafür bleibt auch gar nicht die Zeit, einfach nur durchrasen.
Weiterhin stört mich, dass man in der 13. zum 4. Mal was vom Nationalssozialismus und von allen mögliche Aspekten der deutschen Geschichte zu hören kriegt, aber dass viele andere Länder einfach vernachlässigt werden.

Beispiel: Dass Finnland von der Sowjetunion überfallen wurde, hörte man in der 13. zum ersten Mal, und auch das nur beiläufig. Koreakrieg? Da waren mal 2 Zeilen im Buch drüber. Was gibts eigentlich geschichtlich über Südamerika und Kanada zu sagen? Davon hörte ich noch nie was in der Schule.

Und das mit Ethik/Religion: Bildungsförderalismus halt, in Berlin gibts diese Fächer gar nicht. Ist nunmal in jedem Bundesland unterschiedlich, genau wie beim Fächer Abwählen. Hier muss man ein Fach aus dem 2. Fachbereich in der 12.+13. belegen und ein weiteres nur 1 Jahr lang davon.

Wenn ich könnte, würde ich ja gerne alle Naturwissenschaften rauswerfen, aber der Abiturient soll nunmal ein umfassendes Wissen besitzen. Hoffnungsschimmer: Im Studium ist Spezialisierung gefragt, da bin ich sicher vor Chemie und dergleichen.

Zu Geschichte:
Also ich habe zwar nur den Zusatzkurs Geschichte (einmal die Woche eine Doppelstunde), aber wir reden über Sachen, die bisher noch nicht vorkamen.
5. Jahrgang=Steinzeit
6. Griechen
7. Mittelalter
8-10. ab Mittelalter bis Holocaust
Oberstufe: Nachkriegszeit, DDR, Neuzeit
So ist bei mir an der Schule der Geschichtsunterricht geregelt. Habe in der Unterstufe zwar dreimal Holocaust als Thema gehabt, aber jetzt lerne ich nichts unnötiges oder schonmal gehörtes

Zu Religion:
Ich finde es eine Unverschämtheit, dass man als Schüler zwischen Katholisch, Evangelisch und Philosophie wählen muss (wo natürlich alle Nicht-Christen sowieso in Philo landen). Ich zum Beispiel habe kein Interesse am Christentum, musste aber trotzdem in den Katholisch-Unterricht.
Wenigstens war meine Lehrerin absolute Spitze. Sie hat zu uns gemeint: "Ich bin Religionslehrerin, nicht Katholischlehrerin " und hat mit uns alle großen Weltreligionen durchgesprochen, wir haben über Sekten geredet und auch mal die Philospophie gestreift. SO muss, wenn, der Religionsunterricht sein. Damit man umfassend informiert ist und unbeeinflusst bleibt.
Oder halt ganz weg (da meine Lehrerin da wohl eh mehr die Ausnahme war)

Original von Evilitschi
Gastredner, die von dir benannten Themen sind eine Wiederholung. Zumindest bei mir gehen die Geschichtehefte der Unter- und Mittelstufe von der Antike bis zum 2. Weltkrieg; die 11 kann ich aufgrund eines höchstgradig inkompetenten Lehrers nicht bewerten. Dort haben wir in jeweils zwei Arbeitsblättern den Inquisitionsstreit und die Stellung der Frauen in anderen Kulturen behandelt.

Wie gesagt, wir hatten diese Themen vorher nicht behandelt oder höchstens oberflächlich gestreift(so z. B. auch den 1. und 2. Weltkrieg, die wir erst im GK in der 12 und 13 durchnahmen, beide allerdings recht rasch).
Womöglich ein Unterschied zwischen Geschichtsunterricht in NRW und Hessen, woher du ja kommst, wie ich gerdae eben sehe.
Wenn es etwas am Schulunterricht gibt, dass mich wirklich stört, dann sind es vor allem folgende 2 Dinge:
a) Die Unterschiede in den Bildungssystemen von Bundesland zu Bundesland
b) Die Einmischung der Politiker in die Bildungspolitik
Ich würde mir mal einen wirklich einheitlichen Bildungsweg für ganz Deutschland wünschen, der von Fachkräften geregelt wird, nicht von den Politikern mit ihrer Gier nach Stimmen für die nächste Wahl.

Da ich im Geschichte-Leistungskurs bin, kann ich nicht bewerten, wie es "normal" weitergeht, aber bisher sind wir von der Amerikanischen Revolution bis zu Weimarer Republik gekommen. Wenn wir nun langsam zum Dritten Reich übergehen und es abgehandelt haben, ist auch schon der Reproduktionsteil beendet. Und hier ist der Punkt, den ich nicht bewerten kann: Mit Ausnahme der Unabhängigkeitserklärung haben die Grundkurse alle dasselbe gemacht und sind auf gleichem Stand, jedoch weiß ich nicht, was man da hätte weglassen können.

Amerikanische Revolution hatten wir in der 9, Weimar kam jetzt im GK in der 12/13 dran, Drittes Reich ebenso. Der LK hat bei uns die Themen ähnlich abgehandelt, ist allerdings doch noch stärker ins Detail gegangen.
Konnten die sich wohl leisten - die Leute dort wollen ja auch Geschichte haben, nciht so wie einige bei mir im GK...

Original von Gastredner

Original von Carol
Naja da man Religionsunterricht/Ethik in Deutschland nicht abwählen kannst,weils im Grundgesetz steht,kannst du das leider knicken.

´

Nicht ganz richtig(glücklicherweise): Das es noch einen verpflichtenden Religionsunterricht gibt, liegt nicht am Grundgesetz(wäre auch schrecklich - wir sind immerhin ein säkularisierter Staat), sondern am 1933 zwischen dem Dritten Reich und dem Vatikanstaat abgeschlossenen und noch heute gültigen Reichskonkordat.

Naja im Artikel 7 der Grundrechte im Abschnitt 3 des Grundgesetzes steht, dass Religionsunterricht ordentliches Lehrfach an öffentlichen Schulen ist(Mit Ausnahme der bekenntnisfreien Schulen).

Und verpflichtet ist ja eigentlich niemand in den Religionsunterricht zu gehn,es gibt ja als Alternative Ethik...

Vorallem da "REligionsunterricht" eigentlich Ethik ist...
Da ist nix mit Konkordat =P

(ausserdem heißt es Sekularität)
so..~
eig. hab ich nix gegen das bildungssystem, bin in allem fast gleich schlecht...

Was mich persönlich stört, ist dass wir im Endeffekt gar nichts wählen können.
Ich bin Deutsch- und Englisch-LK, aber was, von der Stundenanzahl und einem Themenpunkt, unterscheidet uns denn vom GK? Nichts. Schön, die Anforderungen sind höher, pfft...
Und dann kann ich folgende Anekdote beitragen: Ich wollte in der 13. den Zusatzkurs Literatur belegen. Ich musste nicht, ich wollte. Aus freien Stücken. Aus Interesse. Da kam ich aber nicht rein, weil ich zu viele Stunden hatte.
Warum? Weil man mich in den SoWi-Kurs gesteckt hat. Der vielleicht wichtig sein mag, mich aber nicht die Bohne interessiert.
Jetzt haben sie in beiden Kursen desinteressierte Schüler stecken.
Juhu, Arbeutsmoral. So muss das, Bildungssystem. Way to go!

PS: Ich habe seit der zehnten Klasse Philosophie anstelle von Religionsunterricht, den ich immer schon gehasst habe, da ich lange schon Atheist bin. Philo hingegen liebe ich abgöttisch. Uns wird zum Glück in der zehn die Wahl gelassen, ob wir aus "Gewissensgründen" Reli behalten wollen oder nicht.

Ich hatte auf dem Gymnasium, also ab der 7 Klasse, zum ersten mal die Möglichkeit, mich gegen kath. Religion zu entscheiden, vorher gings nicht.

Original von Fuchspower
Abwählen würde ich Englisch (dafür mache ich mit Französisch weiter).

MEEEP! Englisch abzuwählen ist die zukünftige permanente Ablehnung bei jedem Unternehmen. Auch wenn sich Dein Spezialgebiet auf die Naturwissenschaften bezieht, solltest Du Englisch beibehalten. Ich weiß ja nicht, in welche Richtung der Naturwissenschaften du dann gehen willst, aber nehmen wir den Fall, Du bist mit Deinem Chemiestudium fertig und willst Dich dann unverzüglich bei Merck bewerben. Liegt ja vor der Haustür für Dich. Von den Bewerbungen im dreistelligen Bereich wird Deine Bewerbungsmappe sofort im Mülleimer landen, denn englisch wurde abgewählt. Merck ist zwar ien großes Pharmauntenehmen, aber dennoch international präsent. Einen Chemiker, der kein oder nur gebrochen Englisch kann, wird man dort nicht nehmen.

Im 1. Fachbereich bin ich recht gut, nur besitze ich nicht die Fähigkeit, einen langen Text zu verfassen.

Mit der Zeit wächst man an seinen Aufgaben. Wenn ich mir meine Texte aus der 11 oder gar aus der 11. Klasse ansehe, muss ich immer schmunzeln, weil ich eigentlich keine Ahnung hatte, was ich zu machen hatte ^^"
Gut, in Deutsch, Englisch und auch im Aufgabenbereich 2 wirst Du nicht Kursbester sein, aber solange Deine Zensuren für Dich akzeptabel sind, müsste das doch reichen?

Im 2. Fachbereich jedoch bin ich ziemlich schlecht. In diesem Fachbereich habe ich Ethik, PoWi (Sozialkunde) und Geschichte. Aus diesem Fachbereich kann ich jedoch kein Fach abwählen. Bei PoWi verstehe ich es noch, das ist ja immer ziemlich aktuell und für die Zukunft sehr wertvoll. Ethik verstehe ich zwar nicht ganz, aber es ist halb so schlimm, da mir das Fach eigentlich ziemlich liegt. Aber Geschichte? Das ist ja eigentlich nur die Wiederholung aus der Mittelstufe, nur halt mit anderen Schwerpunkten. Aber dennoch sollte ein normaler Schüler bereits geschichtlich genügend wissen.

Willkommen im schulischen Alptraum. Da Du sowieso PoWi erst nach der 12 abwählen könntest, warte da erst einmal ab, wie sich das entwickelt. Verscherze es Dir nicht mit Deinem Geschilehrer, denn 13/1 und 13/2 müssen ins Abi eingebracht werden ;D
Und: Die Verlockung PoWi nach der 12 abzuwählen ist natürlich sehr groß, bei uns hat sich aber im Nachhinein über die Hälfte geärgert, dass sie opoWi abgewählt haben, weil sie dann feststellen mussten, dass sie ja 6 Halbjahre aus den drei Fächern (es Aufgb. II) einbringen müssen und in (meistens) Reli und/oder Geschi gar nicht so gut sind und jetzt noch in einem der Fächer in die mündliche Prüfung müssen.

Es regt mich total auf, denn aus dem 3. Fachbereich - dem Fachbereich, in dem ich am Besten bin - kann man 3 Fächer (Biologie, Physik und Chemie) abgeben. Die Gewichtung allein ist ja schon total unfair und mich betrifft das total.

Merke Dir eines: Die, die sich für Naturwissenschaften interessieren sind immer benachteiligt. Das fängt schon beim Lernen an: In den Sprachfächern wird das thema (so war es bei uns) immer verdammt stark eingegrenzt (weil die Klausuren der für die Sprachen auch sehr früh geschrieben werden). Bzw. kann man auch ganz ohne Vorbereitung in die Klausur im Fach Deutsch oder Englisch gehen. Die Erfahrung zeigt, dass man mit Lernen auch nicht weiter kommt ^^"
In den Naturwissenschaften gibt es einfach immer mehr zu lernen.

Im Abiturzeugnis wird übrigens auf einer extra Seite Deine Fremdsprachenkenntnisse vermerkt. Wer also Französisch und/oder Englisch abgibt, weil er/sie sich mehr auf die Naturwissenschaften konzentrieren will, weil dort die Stärken liegen, steht nicht so gut da, wie jemand der bis zur 13/2 Englisch, Französisch und ggf. sogar noch Latein hatte. Dafür gibt es wirklich eine einzelne Seite...Das ist einfach nur ungerecht ggü. so Leuten wie Dir, die naturwissenschaftlich einfach verdammt begabt sind.