Also in Finnland, dem PISA-Sieger, sind meines Wissens auch nur 12 Jahre Schule, es gibt bis zur 8. Klasse keine Noten und trotzdem machen 70% aller Schüler ihr Abitur.
Insofern knn es durchaus mit Bravour funktionieren - wenn man die Schule auch entsprechend anpasst. In Finnland gibt es nur Gesamtschulen, heißt, dass sowieso erstmal jeder die Chance hat, Abitur zu machen. Eine Chance, die Millionen Deutsche nicht haben. Dann ist in Finnland Vorschulpflicht, hier gibt es nur den kindergarten. In Finnland gibt es keine festen Stundenpläne und viel selbstständiges Arbeiten, hier nicht.
Insofern ist es eine Frage des Systems. G8 oder wie das heißt, kann wunderbar funktionieren, nur hat Deutschland keine Anlagen dafür. Die Grundschulkinder müssen schon theoretisch aufs Lernen vorbereitet werden und werden dann höchstwahrscheinlich im Falle einer Realschule oder Hauptschule wieder ausgebremst.
Ich finde es lächerlich. Bevor Deutschland jetzt auch noch den Druck erhöht, sollte es erstmal dafür sorgen, dass schon mit 13 Jahren wenigstens 50 % das Abi schaffen und nicht unter 30%. Denken die etwa, dass es mit nur noch 12 Jahren besser wird?

Original von MangaEngel
sollte es erstmal dafür sorgen, dass schon mit 13 Jahren wenigstens 50 % das Abi schaffen und nicht unter 30%. Denken die etwa, dass es mit nur noch 12 Jahren besser wird?

30% aller Schüler eines Jahrgangs besuchen ein Gymnasium. Die Zahl derer die dann auch noch das Abitur schaffen, ist aber wesentlich höher als 30 oder 50%.

Ich finde, dass das deutsche Schulsystem - und damit meine ich alle drei Schulen - ziemlich lächerlich und nur geringfügig fordernd und fördernd ist. Einfacher als die 12 bzw. 13 Jahre an einem deutschen Gymnasium ist doch höchstens nur noch die amerikanische Highschool mit 12 Jahren, deren Niveau eine deutsche Realschule leicht übersteigt.
Soviel dazu.
Außerdem vertritt man in diesem Land seltsame Meinungen, so von wegen es käme nicht nur auf die Schule an oder man lebe ja nicht nur, um zu arbeiten. Ja, das mag ja sein, aber Arbeit sollte und muss der wesentliche Bestandteil im Leben eines Menschen sein. Das Problem liegt m.E. in der Erziehung. Offensichtlich bringt man seinen Kindern nicht mehr bei, wie wichtig Fleiß und harte Arbeit sind. Das kann ich u.a. auch hier in diesem Forum beobachten, wenn ich lese, wie sich User bis morgens um sieben kurz vor Schulbeginn den Schulstoff für wichtige Klausuren in den Kopf hämmern müssen, nur weil sie höchstwahrscheinlich in den Wochen zuvor keinen Bock hatten, zu lernen.
Die meisten Deutschen fürchten sich zudem vor der Globalisierung und ihren Herausforderungen, anstatt eine Chance in ihr zu sehen. Aber während man hierzulande rumjammert, dass mal eben 3000 geringqualifizierte Arbeitnehmer aus dem produzierenden Gewerbe entlassen werden, weil die Kosten für weniger qualifiziertes Personal irgendwoanders nunmal geringer sind und man lieber wieder aus der EU austreten möchte, weil die kleinen niedlichen europäischen Nationalstaaten ja wunderbar mit den Folgen der Globalisierung zurecht kämen, bringen die Menschen anderswo ihre Länder an die Weltspitze (China, Dubai, Süd Korea) und ziehen an uns vorbei bzw. haben es schon getan (USA, Japan).

Fazit: Das Problem liegt nicht nur im durchaus verbesserungswürdigen Schulsystem, sondern auch in der Erziehung und in der allgemeinen Grundhaltung zur Globalisierung.

Original von socos

Original von MangaEngel
sollte es erstmal dafür sorgen, dass schon mit 13 Jahren wenigstens 50 % das Abi schaffen und nicht unter 30%. Denken die etwa, dass es mit nur noch 12 Jahren besser wird?

30% aller Schüler eines Jahrgangs besuchen ein Gymnasium. Die Zahl derer die dann auch noch das Abitur schaffen, ist aber wesentlich höher als 30 oder 50%.

Ich meinte auch diese 30% Gymnasiasten
In Finnland haben 70% aller finnischen Schüler Abitur. In Deutschland haben nur 30% aller Deutschen Abitur.
Traurig ist das, da hilft es nichts, zu sagen, dass immerhin viele Gymnasiasten Abi schaffen. Denn so viele Gymnasiasten gibt es nicht. Die Hälfte aller Schüler gehen mit weniger als einem Realschulabschluss ins Berufsleben. Darüber würden sich viele Länder totlachen.

Ich denke, dass die "Angst" vor der Gloalisierung einfach darin begründet liegt, dass viele ihre Seele nicht an Turbokapitalisten verkaufen möchten. Ich z.B. finde es nicht gut, dass wir aktiv für Mord und Tod, für Asbeutung der schlimmsten Art sorgen, nur damit wir noch ein Stückchen besser leben können. Ich finde dieses "Ausbeuterdenken" einfach absolut primitiv und eines klugen Menschen unwürdig, bin deshalb auch verfechter der sozialen Marktwirtschaft und der "fairen" Leistungsgesellschaft. Das kann und darf man aber natürlich auch anders sehen, und ich weiß dass das hier grad sehr polemisch war, aber wenn ich meine Meinung hier dediziert hinschreiben würde, würde die das Thema doch arg sprengen.


Und zum Thema Finnland, da wird leider ganz oft vergessen, dass die Finnen einfach so klug sind und mehr Geld in die Bildung investieren. Länder der ersten Welt können nunmal nicht durch Billigprodukte den Markt schwemmen, unser Kapital ist unsere Bildung und damit die Entwicklung neuer Technologien.
In Finnland sind z.B. die Klassen viel kleiner, sehr viele Lehrer haben eine pädagogische Ausbildung hinter sich, und die schulische Ausbildung an sich ist viel praxisnaher gehalten. Leider wird dieses Argument Finnland immer demagogischer genutzt um gegen unser Bildungssystem zu hetzen, dabei ist das Grundproblem einfach, dass zu viel Geld für andere Sachen locker gemacht wird.

Als ein Saarländer bin ich das Geschrei über das neue System schon gewohnt, vor allem weil mein Jahrgang ebenfalls nach 12 Jahren fertig ist.
Alles was mir zunächst auffiel, war, dass wir Warscheinlichkeitsrechnung ( in ~stark~ vereinfachter Form natürlich) schon in der 5. hatten und mein älterer Bruder erst Ende der 13. xD'
Im Spiegel lese ich regelmäßig über überforderte Schüler und hysterische Eltern, allerdings scheinen wir in Deutschland ja einen übertrieben Drang zum Gemecker und Geheule zu haben? Ich kenne Schüler von G9 die Leistungsdruck ohne Ende haben und G8er die überhaupt keine Probleme haben.

Obwohl ich nicht so gut informiert bin wie die meisten hier, schließe ich mich mal MangaEngel an

Original von Lady Malon
aber so wie das in den Medien berichtet wird, kommt mir das auch etwas komisch vor, weil es kann ja nicht nur so schlimm sein oder???? Da pickt sich die Presse wieder was raus wo sie das verallgemeinern kann .. oder?? Oder meint ihr, das es eher wenige gibtd ie damit prima zurecht kommen und viele die Probs haben?

Ich hatte im Stern was drüber gelesen und konnte alles genauso unterschreiben, da ich einer von denen war denen das als "G9er" einfach schon zuviel Druck war.... Abi war somit hin. Kenne auch selbst viele die es wirklich auffem Kasten haben aber trotzdem nun scheiße viel zu kämpfen haben, weil mans irgendwie niemandem mehr recht machen kann.
Bei G8 wirds dann halt welche geben, die es gar nicht hinkriegen (ich glaub ich wär schon nacher 10 freiwillig gegangen) und welche für die das kein Problem is.... Wieder mal super zweigeteilt.

Nunja kommt jetz drauf an welche Medien man sich anguckt... den Stern fand ich schon immer "größtenteils" sachlich und "Hypelos".

Ich bin - zum Glück - noch im letzen 13er-Jahrgang. Und ich find, der G8-Kram is ein Riesenschwachsinn. Kam schon diverse Male als Gesprächsthema auf, und das Ergebnis war immer dasselbe: Unnötig, Leistungsdruck erhöhend, stressfördernd.
Ich finds n Unding, dass jetzt teilweise Achtklässler zweimal die Woche bis 4 Uhr nachmittags in der Schule bleiben müssen. Ich mein, ich bin jetzt in der 10. und hab momentan gar keinen Nachmittagsunterricht, letztes Halbjahr einmal pro Woche. Was die Jahrgänge unter uns teilweise für Stoff auf einmal reingeprügelt kriegen, is ja nich mehr feierlich. Da leidet die Freizeit dann schonmal extrem drunter. Und nur damit sie ein Jahr früher fürn Arbeitsmarkt zu haben sind, oder gibts auch sinnvolle Gründe dafür, die Kinder so unter Druck zu setzen? IMO nicht.

Mal abgesehen von den Auswirkungen dies auf den Jahrgang ne Stufe höher hat. Sprich bspws. auf meinen. Wer jetzt im Unterricht nicht mitkommt und wiederholen will, um sich wieder aufzufangen, hat die totale Arschkarte gezogen, weil unsere 9er zum Teil weiter sind als wir. Sprich, da läufts dann nicht besser. Der Abiturjahrgang wird dann elend groß, was auch nicht unbedingt von Vorteil ist, für beie Parteien allerdings.

Naja, wie gesagt. Ich find den G8-Kram völlig bescheuert und meiner Meinung nach sollte man das direkt wieder abschaffen. Ich hab, mal nebenbei angemerkt, auch noch keine einzige positive Reaktion gehört von Leuten, mit denen ich drüber geredet hab. Könnt man ja auch was reininterpretieren.

EDIT:

wenn sowohl der letzte 13er jahrgang als auch die ersten G8-ler mit dem abi durch sind, wird's richtig lustig. wo die die fehlenden studienplaetze hernehmen wollen, wird ne spannende frage...

Ja, das wirds in der Tat. Ich freu mich jetzt schon.
Ein Mädchen aus meiner Klasse hat zum Halbjahr übersprungen, das war das intelligenteste was sie machen konnte. Würd ich meine Klasse nich so mögen und wär ich nich eh schon mit Abstand der Jüngste, hätt ich mich vllt mehr angestrengt ums auch zu schaffen. Verkehrt wärs nich gewesen.

wenn sowohl der letzte 13er jahrgang als auch die ersten G8-ler mit dem abi durch sind, wird's richtig lustig. wo die die fehlenden studienplaetze hernehmen wollen, wird ne spannende frage...

Ich bin die einzige die ein Jahr weniger Schule gut finden würde? :3 Na ja ich weiß nicht. Wozu braucht man bitte Klasse 11? Das ist ein einziger großes Wiederholungslehrgang. Ausserdem wird jetzt zugerudert was die Stoffanforderungen angeht. Zumindest in NRW :oP
Das wird allerdings erst mit denen umgesetzt, die demnächst eingeschult werden -_____-.

Das Bildungssystem ist in Deutschland aber einfach nicht so prall. Wobei ich total dagegen bin, das an PISA zu messen. Als ich teilgenommen hab, hab ich mir keine Mühe gegeben und Lotto gespielt. Ich weiss dass viele andere das ebenso gemacht haben ;3.

also ich bin g8 opfer, bin in der 6ten wo wir jetzt den stoff aus der 7 ebenfalls machen... viele meiner mitschüler finden es seeeeeeeeehr stressig aba ich persönlich komme damit durch.. gehöre zu den leuten die sehr schnell sehr viel lernen (da hab ich glück)

Original von Jelina
Wozu braucht man bitte Klasse 11? Das ist ein einziger großes Wiederholungslehrgang.

Eben drum...
Einem wird eingetrichtert, wie wichtig der Stoff ab sofort is... Viele haben diverse Sachen vergessen und können sie wieder auffrischen.
Leute, die das eh noch alles sauber drin haben (moah, das waren bei uns sowieso ungelogen die größten Freaks =P) kriegen dann halt ihre guten Noten und lala is...
Die Wiederholung hat jedenfalls so manchem, meiner Erfahrung nach, die Haut gerettet.

Hab ehrlich gesagt auch ein jahr weniger schule^^
Ich mag's eigenltich, nur manche fächer die man nehmen muss stören...~
Vorteilhaft ja...~ Aber nicht für alle...
wenn ich bedenke... sämtliche schüler/innen ab klasse 5 haben normalerweise 6 stunden, ab und zu auch mal 8...
ICH bin in der 10 und hab weniger ... o_o
manchmal übertreibt mans....

Da ich ein bayerischer Schüler bin, ist mir das G8-System vertraut, das gibt es ja jetzt auch schon 4-5 Jahre. Ich bin sehr froh noch den normalen G9 Lehrplan zu haben. Unsere Schule bietet nach dem ersten Halbjahr seit letztem Schuljahr Förderkurse speziell für Schüler des letzten G9 Jahrgangs an, da die, sollten sie durchfallen, die A-Karte gezogen haben.
Übertrieben ist auch: Ich als Zehntklässler habe 30/31 Schulstunden pro Woche (eine Schulstunde davon nur alle 14 Tage, deswegen 30/31). Meine Schwester, die dieses Schuljahr in die 5. Klasse (dieselbe Schule) gekommen ist, hat 31/32 Stunden (auch wieder eine Schulstunde nur jede zweite Woche), heißt eine bzw. zwei Schulstunden mehr, fünf Klassenstufen unter meiner.
Ein weiteres Problem ist ja, dass unsere Klassenstufe zur gleichen Zeit, wie die jetzige 9. Klasse Abitur hat. Wobei das G9 Abitur, für die letzte G9 Jahrgangsstufe auf Dezember vorverlegt wurde, was, aus meiner Sicht, auch nicht viel bringt.
Im Gesamten will ich den Sinn des G8 nicht verstehen, nicht ganz. Bisher war selbst das G9 schon recht schwer und ausreichend und jetzt verkürzt man die Zeit auch noch.
Wie ich aber gehört habe, soll das G8 für den nächsten Jahrgang entschärft werden (für die jetzigen Viertklässler).
Bin ja mal gespannt, wie sich das in Restdeutschland entwickelt.


MfG M.d.B.

Das niedersächsische Kultusministerium hat, soweit ich das mitbekommen habe, mittlerweile eine Debatte bzgl. der Überforderung jüngerer Schüler begonnen und gedenkt eine mittelfristige Entschlackung des G8-Unterrichtsplans für Niedersachsen vorzunehmen.

Schön, dass die das schon so früh gemerkt haben. Hätte ich diesem Kasperleverein auch vorher sagen können. Aber okay, sie halten auch das Zentralabitur für eine gute Idee, was will man machen.

Ich finde G8 ist das absolut DÄMLICHSTE worauf man kommen konnte.
die schüler deutschlands sollten wirklich erstmal disziplin vorweisen können, bevor man mit so einer besch***enen idee ankommt. wir deutschen sind im durchschnitt viel schlechter in der schule als irgendwo anders, wobei das ganz oft an den schulaufbau liebt (von wegen gymnasium, realschule, hauptschule). ganz viele haben eine ganz schlechte grundeinstellung wenn sie von der grundschule aus keine empfelung bekommen. haupt- und realschüler haben oft keine disziplin und keine wirkliche chance auf einen guten beruf.

jetzt kommt noch der G8-sch***, der, meiner meinung nach, alles auf die spitze treibt. schauen wir uns mal meine schule an. ich bin in der 9. und somit in dem letzten jahrgang, das es noch auf der gemütlichen spur machen. durchschnittlich komme ich fast jeden tag um 13 uhr nach hause und meine hausaufganben sind in einer halben stunde gemacht. kommen. nicht selten bleiben welche sitzen (was eigentlich gar nicht passieren dürfte) ganz viele haben einen notendurchschnitt von 3.5 oder schlechter, was bei den (meiner meinung nach) einfachen voraussetzungen einfach an faulheit grenzt.
Dan schauen wir und mal die klasse 5 unserer schule an. sie kommen durchschnittlich um 15 uhr nach und machen zusätzlich noch zwei/drei stunden HA, und das nur, weil ihre mütter so tatkräftige helfer sind. oft müssen die fünfer bei uns noch wochenends stundenlang lernen, weil sie mit dem stoff nicht mehr klar kommen.
kurz: die G-8er sind (bei uns) einfach überfordert.

Und jetzt meine frage: warum machen wir nicht ganz normal bei 13 jahre schule weiter - ein jahr mehr oder weniger bei einer lebenserwartung von bis zu 90 jahren ist doch nicht zu beweinen, oder? warum lassen die unsere jüngeren mitschüler nicht einfach in ruhe und kümmern sich erst mal um unser beschi***nes schulsystem?!
Klar, in fast allen anderen europäischen ländern sind schüler bis jetzt mit 12 jahren ganz gut durchgekommen, aber bei uns in deutschland scheint das noch nocht zu klappen, oder wir sind einfach nicht so weit.

LG
Nayleen

EDIT: Sry, wenn ich mich manchmal ein bisschen krass ausgedrückt habe, aber ich bin einach so wütend auf diese G8 idee.

Original von Sirius
Das niedersächsische Kultusministerium hat, soweit ich das mitbekommen habe, mittlerweile eine Debatte bzgl. der Überforderung jüngerer Schüler begonnen und gedenkt eine mittelfristige Entschlackung des G8-Unterrichtsplans für Niedersachsen vorzunehmen.

Diesen intelligenten Einfall hatte man auch schon in Hessen. Schüler, die Opfer des G8 sind, merken davon aber nichts.
Ich bin verdammt froh jetzt bald aus der Schule zu sein, denn wie man sieht wird es immer schlimmer. Ich dachte schon, dass die Aufstockung auf 5 Prüfungsfächer und das Zentralabitur die schlimmste Strafe für die Schüler wäre, das G8 toppt alles. Wer weiß, was sich die Politiker noch so in ihren konfusen Hirnen zusammenspinnen, um beim PISA-Test platz 1 erreichen zu können.

Wenn ich mich hier so durch die Beiträge lesen, deckt sich das so ziemlich, was ich von meinen Kindern aus meiner Sportgruppe so höre. Beim folgenden Tagesablauf ist mir schon ein wenig der Atmen gestockt: "Mittwochs in der einzige Tag, an dem ich schon um zwei Uhr aus habe (Freude). Von der Schule gehe ich dann sofort zum Fußballtraining, danach zum Klavierunterricht und jetzt (Beginn der Trainingszeit um 17.45) bin ich hier. Und wenn ich zu Hause bin (ca. 19.30Uhr) muss ich dann halt noch meine Hausaufgaben schnell hinkritzeln und für Mathe lernen, aber das passt schon."
Davon mal abgesehen, dass die Eltern dafür verantwortlich sind, dass das Kind so einen vollgestopften Terminplan hat, fand ich den ersten Satz, dass Mittwochs der einzige tag, an dem der Junge um zwei Uhr aus hat, sehr erschreckend.

Schön, dass die das schon so früh gemerkt haben. Hätte ich diesem Kasperleverein auch vorher sagen können. Aber okay, sie halten auch das Zentralabitur für eine gute Idee, was will man machen.

Das Zentralabitur an sich ist ja nicht so schlimm, sondern eher die genial gelungenen Lehrpläne, die so wunderbar sind, dass sie jedes Jahr wieder um- und abgeändert werden und für eine Völlige Verwirrung sorgen, was denn nurn gelesen werden muss, bzw. ws denn jetzt überhaupt dran kommen wird.

Das Zentralabitur an sich ist ja nicht so schlimm, sondern eher die genial gelungenen Lehrpläne, die so wunderbar sind, dass sie jedes Jahr wieder um- und abgeändert werden und für eine Völlige Verwirrung sorgen, was denn nurn gelesen werden muss, bzw. ws denn jetzt überhaupt dran kommen wird.

Problem ist nur das sie wieder und wieder für 13 Jahre konzepiert werden und dann - oh Wunder - nicht in das Abi nach 12 Jahre rein passen. Schon jetzt beim Zentral Abi stöhnen die meisten Lehrer weil sie nicht wissen was dran kommt. Man bekommt die Schwerpunkte gesagt, aber man muss ja ALLES können. Also sitzt man so eben als 13er Schüler vor 5 Ordnern mit 300 Seiten (pro Ordner) aufwärts und muss sich das irgendwie in den Kopf hämmern, nur weil die Lehrer selbst keinen Schimmer haben welcher Stuss schlussendlich als unsere Abitur Arbeit endet.

Diese ganze Aktion mit Abi ab 12 verbessert keinen Deut die Leistungen der Schüler, sie überfordern nur durch ihre Masse. Quantität schafft nicht Qualität.

Ich bin verdammt froh jetzt bald aus der Schule zu sein, denn wie man sieht wird es immer schlimmer. Ich dachte schon, dass die Aufstockung auf 5 Prüfungsfächer und das Zentralabitur die schlimmste Strafe für die Schüler wäre, das G8 toppt alles. Wer weiß, was sich die Politiker noch so in ihren konfusen Hirnen zusammenspinnen, um beim PISA-Test platz 1 erreichen zu können.

Kann ich genau so unterzeichnen, auch wenn ich nicht verstehe warum man nicht den Lehrern die Prüfungen überlassen kann.
Jahre lang durften sie uns unterrichten und den Stoff rein quetschen, aber zum Aufgaben stellen sind sie mitmal zu dämlich? Irgendwie wiedersprüchlich. OK, es wäre dann nicht mehr mit anderen Schulen etc. vergleichbar aber da wäre auch noch eine Lösung zu finden (Vorab gemeinsam auf Aufgaben einigen). Dann könnten die Lehrer wenigstens mehr als einfach uns mit Papier zu überhäufen damit irgendwo hoffentlich mal ein passendes Blatt dabei ist.

Vegeta