Wikipedia, eine sichere Quelle?

    • Wikipedia, eine sichere Quelle?

      Nun, wer den Thread mit dem "Ferkelbuch" gelesen hat, dem wird auffallen, dass mir vorgeworfen wird, Meinungen die mir nicht passen einfach als Falsch zu deklarieren. Wohlgemerkt stammt dieser Text, den ich bezweifle, von Wikipedia, ein Internet Portal, in das wohl jeder reinschreiben kann.
      Aus persönlicher Erfahrung (Studenten - Bekannte), die sich per Wikipedia informieren, wurden prompt überrascht, die Profs hatten die Artikel dementsprechend verändert, dass ihnen das erarbeiten aus Wikipedia nachgewiesen werden konnte.
      Allein schon die Tatsache, dass jeder, der etwa sich anmelden kann und einen Text verfassen kann reinschreiben kann, fängt an mich zu beunruhigen.
      Also wieviel interpretation steckt im Text, wie viel kann ich glauben?
      Ich, persönlich, hab da eher schlechte erfahrungen gemacht. (für Referate Zusammenfassungen gesucht, bzw. Info, die sich im Nachhinein durch Spezielle seiten (universitätsseiten meist) widerlegen ließen)
      Besonders, da die Intention des Autors hineinfließt...

      Deshalb frage ich. Kann man Wikipedia vertrauen? Oder sollte man sich nur einen Überblick davon verschaffen, um möchgliche Suchrichtungen durchzugehen?
    • Ich halte Wikipedia für eine brauchbrae Quelle, der man in den meisten Fällen vertrauen kann.
      Es ist natürlich immer besser noch andere Quellen als Vergleich zu haben, aber was Aktualität und Korrektheit betrifft ist Wiki wesentlich besser als viele Lexika.
      Ich benutze häufig Wikipedia und prüfe bei wichtigen Themen den Inhalt, indem ich noch andere Seiten zu rate ziehe und dann vergleiche.

      Ich weiß auch nicht, warum soo häufig Wikipedia kritisiert wird. Es gibt auch noch andere Seiten, die ne Menge Mist verzapfen. Bei welchen Seiten kann man sich denn heutzutage noch zu 100% sicher sein, dass der Inhalt der Wahrheit entspricht und nicht nur die eigene meinung wiederspiegelt oder wohlmöglich erfunden ist und mit Quellen widerlegt ist, die ebenfalls Fehlinformationen liefern?
    • Nun, eine wissenschaftlich nutzbare Quelle für Zitate ist wikipedia sicher nicht. Eben durch die Tatsache, dass sich ständig etwas ändert, war es mir z.B. nicht erlaubt, wikipedia als Quelle für meine Diplomarbeit zu benutzen. In dem Fall sogar verständlicherweise. xD


      Aber: Irgendwo ist wikipedia dann doch jedes Studenten bester Freund. xD Ohne wiki wär ich schon so oft sowas von aufgeschmissen gewesen - sei es, um schnell eine Definition für etwas Bestimmtes zu finden, sich einen Überblick über etwas zu verschaffen oder einfach Information zu hamstern (es gibt ja auch die weiterführenden Links, ne?) - meiner Meinung nach ist wiki unverzichtbar.
      Und ich denke, so im Großen und Ganzen kann man sich schon drauf verlassen, auch wenn es natürlich hier und da Details gibt, die nicht ganz passen. Für den normalen Gebrauch reicht's.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Natürlich ist es prinzipiell ein Risiko, sich über Wikipedia zu informieren - allerdings denke ich, dass dieses Risiko deutlich dadurch minimiert wird, dass so viele Personen tagtäglich damit beschäftigt sind, die Änderungen im Wiki zu prüfen.
      Ich habe hier ein schönes Beispiel, das einmal zeigt, wie lange sich falsche Informationen in etwa auf Wiki halten:
      bildblog.de/1826/bild-als-wikipediablog-2
      Man sieht: Die längste Zeit, die in dieser kleinen Auflistung eine falsche Information auf Wiki stand, war in etwa eine halbe Stunde.
      Gut, sicherlich ist diese kleine Liste alles andere als wirklich repräsentativ - aber ich denke, sie vermittelt prinzipiell einen ganz guten Eindruch davon, wie man bei Wikipedia mit solchen Falschinformationen fertig wird.
      Desweiteren gibt es mittlerweile ja auch weitere Mittel zur Aufdeckung von Manipulationen, so z. B. das Zugriffsverzeichnis(oder wie das nochmal hieß), wo man nachsehen kann, von welcher IP der Eintrag geändet wurde, wodurch man diese dann z. B. zu Firmen zurückverfolgen und entsprechend darauf reagieren kann.
      Ich tendiere also dazu, zu behaupten, dass die Wikipedia in ihrer jetzigen Form ein durchaus relativ sicheres Informationsmedium ist.
      Wer allerdings wirklich nach detaillierten Informationen, z. B. für eine Facharbeit oder eine Präsentation, sucht, der wird sich sowieso nicht auf eine Quelle beschränken, sondern auch weitere Lexika oder Fachseiten(z. B. die Seite des DHM für geschichtliche Nachforschungen) aufrufen. Dennoch ist Wikipedia immer ein guter Einstieg, unter Anderem auch aufgrund der teilweise wirklich praktischen Linksammlungen am Ende eines Artikels.

      PS:
      Nun, wer den Thread mit dem "Ferkelbuch" gelesen hat, dem wird auffallen, dass mir vorgeworfen wird, Meinungen die mir nicht passen einfach als Falsch zu deklarieren

      Nur, um das eben klarzustellen: Das war weder als persönlicher Vorwurf, noch als allgemeines Verhalten gemeint - allerdings kam es mir doch schon merkwürdig vor, wie du gegen den Artikel argumentiert und ihn sofort rigoros als Unsin abgestempelt hast.
    • Ich halte Wikipedia ebenfalls für sicher in den meisten Fällen. Sicher, es kann jeder reinschreiben was er will, aber genau deswegen macht es das System auch so sicher. Wenn jemand was Falsches reinschreibt, wird es sofort umgeändert, von den mittlerweile Milliarden Usern, die dort täglich verkehren. Und wenn eine Änderung dort nicht 50 Monate durchdiskutiert wird, und mit Quellenangaben bewiesen wird, wird es sowieso sofort wieder umgeschrieben, wie es ursprünglich war.

      Ich hab außerdem mal gelesen, die Fehlerquote ist nicht höher als bei professionellen, gedruckten Lexika.


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Dazu gibts eigentlich nur eines zu sagen:
      Klick mich!
      :D

      Ich würde nie einer Seite alleine vertrauen, immer kritisch recherchieren!
      Wobei Wikipedia wirklich nicht zu empfehlen ist. In unserer Schule hats schon ein ziemlich schlechten Ruf, seitens der Schüler und seitens der Professoren. Teilweise sind aber sicher gute Artikel vorhanden, aber zur Gänze würde ich mich nicht auf Wikipedia verlassen.
    • Da es immer noch oft behauptet wird: Wikipedia ist keine Quelle. Wikipedia ist nicht zitierfähig.

      Tatsächlich handelt es sich dabei lediglich um eine Sammlung von Zitaten aus Primär- und Sekundärquellen, die unter einem bestimmten Stichwort zusammen getragen werden. Die Seite eignet sich ganz gut, um einen Einstieg in ein Thema zu bekommen, aber mehr nicht, vor allem nicht für eine seriöse und genaue Arbeit. Wer Wikipedia zitiert, hat stets die (mitleidigen) Lacher auf seiner Seite. Wer sich also bei einer Argumentation auf Wikipedia beruft... nunja.

      Wieviel Blödsinn dort steht, zeigt sich am besten in den Comments zu einem Artikel, wenn der eigentliche Text nur zehn Zeilen ausmacht, die Spinner dort aber über drei Seiten diskutieren, ob nun A oder B richtig ist. Zur Blockwart-Menatlität speziell der deutschen Wikipedia hatte ich mich schon mal irgendwo ausgelassen. Dann doch lieber gleich die englische nehmen, denn die deutsche Wikipedia ist, schlicht gesagt, Rotz.

      Ich freue mich ebenfalls auf Brockhaus Online, wenn nicht mehr jeder Depp schreiben kan, wie er die Welt sieht, sondern endlich gesicherte Infos frei zugänglich sind.
    • "Come on, Wikipedia!...LOAD you unwieldy behemoth!" - Sideshow Bob, Simpsons Season 19, Episode 8

      Wikipedia ist für mich ein zweischneidiges Schwert.

      Für sozusagen profane Themen wie "Welche Filme hat der und der Schauspieler gedreht?" oder "Welcher Comic Held tritt seit welchem Jahr in Erscheinung?" nutze ich Wiki ohne zu zögern.
      Wenn es aber um die Uni geht... ne, lieber nicht. Ein Professor warnte sogar gleich in seinem Seminar, dass die Infos für sein Thema bei Wiki vollkommen falsch wären, jemand habe da etwas missverstanden und gebe vollkommen falsche Sachverhalte wieder.
      Ich habe bisher nur ein einziges Mal Wikipedia für die Uni benutzt, für eine schriftliche Hausaufgabe in DaZ/DaF in der ich bestimmte Sprachen bestimmten Sprachfamilien zuordnen sollte. :rolleyes: Das war aber auch die große Ausnahme und für Referate oder Hausarbeiten versuche ich nicht nur die Nutzung von Wikipedia sondern des Internets allgemein zu vermeiden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Laures ()

    • Man kann meistens Wikipedia vertrauen, denke ich. Allerdings sind auch viele Dinge falsch und dazu auch noch erschrekenderweise nichtmal als evtl. falsch angemerkt (kommt ja vor, wenn eine Diskussion darüber entsteht)
      Um allein mal ein mir aufgefallenes Beispiel zu nennen, bei Wikipedia steht, dass Lilith ein Geist wäre, bösartig, schön und gefährlich.
      Ah ja...
      Nunja, da ich wegen einem Roman mit dazugehörigem Videospiel massenweise Lektüren dazu verwendet habe, weiß ich, dass sie eigentlich eine Göttin aus Babel, also die Fruchtbarkeitsgötting des sumerisch-babylonischen Volkes ist. Aus ihr wurde erst dann ein bösartiger Dämon, als die Hebräer in Babylonien einfielen und so die Religion des Urvolkes verschandelten. Urplötzlich war die Vogelfrau wirklich mit den listig-blutrünstigen Harpyen vergleichbar.
      Und ich finde es sehr erschreckend, dass bei Wikipedia nur der letzte Aspekt jener Göttin genannt wird.
      Insofern, wenn ich Wiki zur Rate ziehe, dann schaue ich mir auch immer andere Seiten mit der Thematik an, wenn es etwas wichtigeres ist. Wenn ich dagegen z.B. einfach nur ne Spielbeschreibung haben will, dann glaub ich Wiki und such nicht erst PC-Seiten durch
    • Ich für meinen Teil halte Wikipedia für eine ganz gute Quelle. Hab zum Teil auch ein paar Sachen von dort in meiner Hausarbeit einfließen lassen, an der ich gerade schreibe.
      Natürlich habe ich dafür auch andere Quellen genutzt und verglichen. Ich will mich ja nicht nur auf wikipedia verlassen.^^
      Man sollte schon aufpassen und vergleichen, ob es auch der Wahrheit entspricht, sonst kendet das vielleicht nicht ganz so gut. ;)

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      Genieße die schönen Augenblicke
      Die dir dein leben bietet,
      denn sie kommen niemals wieder zurück

    • RE: Wikipedia, eine sichere Quelle?

      Original von ~*shadow mirror*~
      Besonders, da die Intention des Autors hineinfließt...

      Das hast du ja aber überall, nicht nur bei Wikipedia. Auch ein mehr oder weniger anerkannter Professor kann Bücher/Aufsätze verfassen, die vollkommen unbrauchbar oder subjektiv sind... xD

      Zu Wikipedia:
      Für "offizielle" Arbeiten für die Uni benutze ich es nicht. Höchstens für Referate, die nicht benotet werden und bei denen es nur darum geht, dass sie überhaupt gehalten werden (meine lieben Prüfungsvorleistungen, jaja... xD). Als Einstieg in ein Thema ist Wikipedia für mich aber auch ganz in Ordnung, bei genaueren Recherchen merkt man dann ja auch, ob da vielleicht was nicht stimmen sollte. Oder halt mal, um ein paar Fremdwörter nachzuschauen oder mich über Personen zu informieren. Geht manchmal schneller als erst im Lexikon nachzuschlagen, wo dann meist auch noch nur so kurze Absätze mit 3 Sätzen stehen... wenn überhaupt. >___<
      Sonst nutz ich Wikipedia aber schon ganz gerne. oo/ Wie Laures schon sagte, vor allem für's Nachschauen von Filmogrphien/Diskographien etc. ist es wirklich praktisch, weil man sowas manchmal ja sonst kaum rausfinden würde. Auch mag ich es gerne, einfach mal aus "Zufälliger Artikel" zu klicken und dann zu sehen, was so kommt und mich evtl. dann durch ganz wahllose Themen durchzuklicken. xD Praktisch finde ich dabei die Aktualität, viele Informationen sind ja manchmal innerhalb von Stunden auf der Seite (zum Beispiel wenn jemand stirbt), während das bei anderen Seiten ja teilweise Monate braucht. o__ô
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      Grüße an meine Lieben. :>
    • Wikipedia... im Grunde die Informationsquelle für Schüler schlechthin...
      Doch ist sie Wirklich so seriös? Vertrauenswürdig? Objektiv? Inhaltlich korrekt?

      Objektiv
      Wikipedia sammelt Spenden (wie man vielleicht weiß), um mit diesen Geldern professionelle Schreiber zu engagieren, welche die Seite durchforsten sollen, um die Themen nach ihrer Richtigkeit zu überprüfen und generell um Themen zu schreiben. Daraus würde folgen Wikipedia scheint seriös, korrekt. Und Wikipedia arbeitet auch an seinem Image und an seiner Korrektheit. Somit als Quelle zu gebrauchen.

      Subjektiv
      Ob Wikipedia diese Spenden tatsächlich zu 100% dazu gebraucht die Seite aufzupäppeln wage ich stark zu bezweifeln. Wikipedia ist ganz und gar nicht als Informationsquelle zu gebrauchen. Diese Seite scheint überhaupt nicht seriös zu sein, oder objektiv, oder... . Jeder Depp hat die Möglichkeit seinen Senf dazu zu geben. Und somit nicht verlässlich. Ich benutze NIE Wikipedia, hab es aber früher mal 'ne zeitlang. Scheint auf den ersten (und vielleicht auch auf den zweiten) Blick recht inhaltlich richtig und seriös zu sein. Aber dann gibt es diese Berichte (wie oben verlinkt), die dann wieder für Zweifel sorgen. Ich versuche stets die gute, alte Quelle des Buches zu gebrauchen. Nur im Notfall nutze ich das Internet zur Informationsbeschaffung.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Theseus ()

    • Für übliche Referate und Vorträge benutze ich üblicherweise Wikipedia, genauso wie wenn ich einfach im Alltag etwas nachschauen möchte.

      Klar kann dort jeder alles schreiben, aber dafür kann man alle Informationen mit weiteren Quellen belegen lassen, wenn man dem nicht vertraut. Wikipedia ist eine Zitatesammlung, und wenn nicht, sieht man es auch. Diese Fakten und Zitate können zwar subjektiv ausgelegt werden, doch dass jemand Geld dafür bekommt heißt nicht, dass er dies nicht auch machen könnte. Ich bin mir nicht sicher welche, aber entweder Focus, Spiegel oder Stern verglichen, und wohl nicht als einzige und zum ersten Mal, Wikipedia mit einer kaufbaren Enzyklopädie, und meist schnitt Wikipedia bei Verständlichkeit, Aktualität aber auch bei Richtigkeit besser ab, da die Artikel einer ständigen Kontrolle unterliegen; dies habe ich am eigenen Leib erfahren, als ich Einträge zu dieser Stadt und Region bearbeitet habe und ich mich mit irgendwelchen Klugscheißern darüber streiten musste.

      Für schwerer benotete Referate statte ich auch mal der Frankfurter Stadtbibliothek einen Besuch ab, aber bei an die 15€ Fahrtkosten kann ich mir das nicht für jede kleine Sache leisten. Dort stehen dann auch nicht andere, nur mehr Dinge.
    • Nach einem Test von Stern setzte sich Wikipedia gegen Brockhaus aufgrund von Aktualität, Vielfalt, Genauigkeit und Verständnis durch. So sei das Geschriebene von Brockhaus unnötig unverständlich beschrieben, extrem unaktuell (sogar 6 Monaten nach dem Tod von Pavarotti wurde sein Tod nicht erwähnt) und stark verkürzt (somit auch unvollständig) verfasst.
      Ich bin nicht extrem pingelig. Für mich geht nicht die ganze Welt unter, wenn ich einen Fehler sehe. Und anstatt mich aufzuregen, korrigiere ich ihn einfach oder ergänze einen Teil, wenn ich ihn quellenmäßig belegen kann. Schließlich lebt Wikipedia durch die Community. Natürlich eignet sich Wikipedia für eine Doktorarbeit nicht, doch gibt Wikipedia gute Quellen an, die einen schnell weiterbringen. Ein Suchbegriff - und schon findet man in Fülle weiterführende Informationen und Lektürenverweise. Wikipedia eignet sich prima, um ahnungslos auf der Suche nach einem Begriff, den man zuvor nicht kannte, etwas zu finden und jenen Begriff in ein bestimmtes Feld einordnen zu können.
      Aus meiner Sicht erfüllt Wikipedia durch ihre Vielfalt ihre Aufgaben richtig gut. Schließlich ist es eine Art Test, wie weit durch eine Community seriöse Texte entstehen können. Derweil hält sich all das recht gut und man findet richtig gute Ansätze und Erklärungen. Man sollte aber von einer freien Community nicht verlangen, dass sie das Ebenbild der Perfektion darstellt. Wenn man einen kurzen, nüchternen Text lesen will, den man zwingend aufgrund von notwendiger Richtigkeit zitieren muss, dann nimmt man einfach den Duden, ein Fremdwörterbuch oder Brockhaus (falls die Erläuterung minimal länger sein sollte) zur Hand.

      Was aber noch interessant ist: Neue Forschungsergebnisse findet man in Wikipedia viel schneller als in anderen Enzyklopädien (von der Vielfalt der Begriffserklärungen gar nicht erst zu sprechen). Stellt sich nämlich heraus, dass etwas Altbekanntes völlig falsch ist (z.B. das bohrsche Atommodel; Bakterien sind nötig für die Entstehung von Akne), erfährt man sofort, dass etwas Neues in puncto Richtigkeit den Platz einnahm (z.B. das Kugelwolkenmodell; Bakterien sind am Anfang für die Entstehung von Akne eben _nicht_ nötig).
      Bis wann neue Forschungsergebnisse aber in normalen Enzyklopädien rausgebracht werden und die Enzyklopädien somit jahrelang falsche Sachverhalte darstellen, ist kaum voraussehbar. Darüber meckert man dann wieder weniger...
      Eine Wikipedia für z.B. geprüfte Professoren wäre aber ebenso wünschenswert.
      Was mich an Wikipedia allerdings wirklich nervt, ist die Pingeligkeit von Usern. Warum sollte man z.B. für Figuren, Episoden & co. nicht extra Seiten anlegen können? Wer definiert denn, was wichtig ist? So widmet man bei Lektüren wie Sherlock Holmes gerne den Figuren Extraseiten. Bei Serien wie House findet man es dagegen unangebracht. Warum eigentlich? Nur weil etwas visuell dargestellt ist, ist es unwichtiger als das textliche Format?
      Gut finde ich aber auch, dass Wikipedia User hat, die sich i.d.R. sehr gut auskennen und einem schnell weiterhelfen. Fragen, für die ich unter meinen Mitmenschen wohl niemals eine Antwort bekäme, beantworten die User dort sehr sachlich in wenigen Minuten im Diskussionsbereich.
      Außerdem ist dort der Text frei von Urheberrecht. Jeder kann die Artikel zitieren. Und auch die geposteten Bilder sind frei zu Verwendung verfügbar.
    • Original von Salev
      Was mich an Wikipedia allerdings wirklich nervt, ist die Pingeligkeit von Usern. Warum sollte man z.B. für Figuren, Episoden & co. nicht extra Seiten anlegen können? Wer definiert denn, was wichtig ist? So widmet man bei Lektüren wie Sherlock Holmes gerne den Figuren Extraseiten. Bei Serien wie House findet man es dagegen unangebracht. Warum eigentlich? Nur weil etwas visuell dargestellt ist, ist es unwichtiger als das textliche Format?

      Trifft aber nur auf's deutsche Wikipedia. In der Englischen gibt es wirklich zu jeder Person, jedem Gegenstand, Teil usw. zu jedem Film, zu jeder Serie und zu jedem Spiel einen eigenen, ellenlangen Artikel...


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Original von Phael
      Trifft aber nur auf's deutsche Wikipedia. In der Englischen gibt es wirklich zu jeder Person, jedem Gegenstand, Teil usw. zu jedem Film, zu jeder Serie und zu jedem Spiel einen eigenen, ellenlangen Artikel...

      Jup, kostet enorm viel Speicherplatz, aber ich persönlich finde es gut. So gibt es einmal eine kurze Einleitung (wie in Deutschland auch) zu jeder Person im Hauptartikel, dann aber noch einen Extra-Artikel, falls man auf Ausführlichkeit Wert legt.
      So sind beide Geschmäcker zufrieden gestellt.
    • Original von Salev
      Was mich an Wikipedia allerdings wirklich nervt, ist die Pingeligkeit von Usern. Warum sollte man z.B. für Figuren, Episoden & co. nicht extra Seiten anlegen können? Wer definiert denn, was wichtig ist? So widmet man bei Lektüren wie Sherlock Holmes gerne den Figuren Extraseiten. Bei Serien wie House findet man es dagegen unangebracht. Warum eigentlich? Nur weil etwas visuell dargestellt ist, ist es unwichtiger als das textliche Format?


      Stimmt, die Arroganz der deutschen User bezüglich ,,enzyklopädischer Relevanz", wie das die Admins dort nennen, ist unaushaltbar. Einzelpersonen stellen ihre Ansicht als unumstößlich hin. Kein Wunder, dass da keiner durchblickt, was jetzt Wichtigkeit hat und was nicht. Im Zweifelsfall kommt aber alles weg - man scheint dort also im Allgemeinen um die Wette zu rennen, wer am übersorgfältigsten aussortiert, was ihm nicht wichtig erscheint.
      Aus dem Grund kann man die deutsche Wikipedia zumeist auch in den Acker kicken. Mit der englischen hab' ich zumeist sehr gute Erfahrungen gemacht.

      LG
    • Original von Salev
      Was mich an Wikipedia allerdings wirklich nervt, ist die Pingeligkeit von Usern. Warum sollte man z.B. für Figuren, Episoden & co. nicht extra Seiten anlegen können? Wer definiert denn, was wichtig ist? So widmet man bei Lektüren wie Sherlock Holmes gerne den Figuren Extraseiten. Bei Serien wie House findet man es dagegen unangebracht. Warum eigentlich? Nur weil etwas visuell dargestellt ist, ist es unwichtiger als das textliche Format?



      Die englische Wikipedia stört sich bei diesen sehr langen (und für mich zugegeben sehr interessanten) Einzelseiten zu Personen, Settings und Stories (allein die Unterkategorien der Simpsons sind genial ausführlich) eigentlich nur daran, wenn sie entweder zu schlampig oder zu "In-Universe" geschrieben sind, so als sei das wirklich Realität.
      Ansonsten bin ich froh, dass es zu einigen der bedeutensten Größen komplette eigene Sub-Wikis gibt wie die Wookiepedia für Star Wars oder Wiki Raider für Tomb Raider ;) Da kann man sich als Fan dann richtig austoben, allerdings gibt es so etwas natürlich nicht für alle Serien.
    • bereits die überschrift "Wikipedia, eine sichere Quelle?", wodurch wikipedia als "quelle" bezeichnet wird, ist mit blasphemie an der wissenschaft gleichzusetzen.

      wikipedia ist ein auffangbecken für (größtenteils unwichtiges) alltagswissen unserer zeit, aber weder ernst zu nehmen noch als quelle gültig.
      anscheinend vogelfrei
      [Blockierte Grafik: http://www.z-elda.com/content-img/banner-gross_1.jpg]