Gewinnen ist nicht alles...?

    • Gewinnen ist nicht alles...?

      Guten Tag,

      ja was haltet ihr von dieser Aussage? Möchtet ihr immer um jeden Preis gewinnen und seid total angefressen, wenn ihr es nicht schafft, oder ist euch Gewinnen nicht so wichtig, so nach dem Motto "Dabeisein ist alles?" Ich meine übrigens Gewinnen im echten Leben wir sind ja im Off-Topic.

      Ich persöhnlich möchte einfach nur Spaß haben an dem, was ich tue. Wenn ich zu mir zufrieden sagen kann: "Das habe ich gut gemacht", dann ist für mich eigentlich alles okay. In diesem Fall stört mich der letzte Platz dann auch nicht wirklich. Ich versuche dann es humorvoll zu nehmen (ich bin doch Erster....von hinten und Ähnliches).

      PS: Warum ist meine Suchanfrage unzulässig, wenn ich Gewinnen eintippe? Danach habe ich es mit Verlieren versucht und nichts Passendes gefunden.
    • Gewinnen ist natürlich toll, aber wirklich auf einen Sieg bestehen, tu ich nicht.
      "Dabei sein ist alles" trifft es aber auch nicht wirklich.
      Das mitmachen ist auch nicht umbedingt das warum ich mich beteilige (Sport, irgendwelchen projekten, etc.).
      Wenn es mir keinen spaß macht kann ich auch darauf verzichten.
      Spaß ist mit deshalb wichtig.
      Ich persönlich finde das ein kleiner Grad an Anerkennung auch mit dazugehört.
    • also ich sehe die sache so:
      wenn man um etwas kämpft, dann tut man das ja für ein ziel.
      sei dies ein spiel, ein wettkampf oder was auch immer man gewinnen möchte. wofür strengt sich jemand an, dem es gar nicht wichtig ist, ob er dieses ziel erreicht? wenn es mir egal ist, ob ich gewinne oder nicht, wofür soll ich mich dann bitte anstrengen?
      es ist doch kein wunder, wenn man verliert, wenn einem dieser kampfgeist fehlt. man muss das ziel also erreichen wollen, um auch vollen einsatz zu zeigen. und nur wenn alle vollen einsatz zeigen, wird ein wettkampf fordern und interessant. nichts ist langweiliger, als ein spiel, in dem keiner gewinnen will und sich keiner gegenseitig antreibt. nur dieser wettstreit um den sieg, bringt jeden teilnehmer dazu sein bestes zu geben.
      DANN ist es am ende auch erfüllend, wenn man alles gegeben und dennoch nicht gewonnen hat, weil man eben sein bestes gegeben und es sich selbst, als auch den anderen gezeigt hat. aber das ist erst danach. wer während oder vor dem wettkampf schon sagt, dass ihm gewinnen nicht wichtig ist, sollte gar nicht erst teilnehmen - er wird nie sein bestes geben und den wettstreit nicht ernst nehmen.
      wer sagt, dass ihm gewinnen nicht wichtig ist, weil er schon so oft verloren hat, hat einfach nur seinen kampfgeist verloren und fühlt sich nicht mehr selbst als verlierer, wenn er schon im vorhinein klar stellt, dass er nicht gewinnen möchte. auch eine art, sich nach einer niederlage nicht schlecht zu fühlen.
      aber zu verlieren ist in ordnung - es kann nicht jeder gewinnen.
      ein guter kämpfer muss auch ein guter verlierer sein können. aber das bedeutet eben nicht, dass er nicht sein möglichstes tun sollte, um nach dem sieg zu streben.

      ein guter kämpfer kämpft mit all seiner kraft. und wenn er den sieg am ende dennoch nicht erreichen kann, akzeptiert er seine niederlage und arbeitet daran, das nächste mal zu siegen.
      There is nothing left to say.
    • Ich denk, es ist situationsbedingt.
      Es gibt Wettkämpfe, wo man tatsächlich hingeht, um Spaß zu haben bzw., wo es schon etwas Besonderes ist überhaupt dabei zu sein und man sich kaum Chancen auf einen Sieg erhoffen kann. Da würde ich schon sagen, dass Dabeisein alles ist. Ein Beispiel dafür wäre, wenn ein Bundesliga-Verein, der sich normalerweise nur mit Mühe im erstklassigen Bereich halten kann, in der Chamionsleage mitspielen darf.
      Es gibt aber auch Wettkämpfe, an denen man nur teilnimmt, umzu gewinnen. Es wäre auch blöd dran teilzunehmen, wenn man keine Lust und keine Chancen auf einen Sieg hätte. Wozu dann die Mühe und Arbeit?
    • In den meisten Fällen ist das eine Ausrede um besser mit der Niedelage umgehen zu können.

      Es kommt aber wirklich auf die Art des Wettbewerbs an. Bei nem Malwettbewerb, von dem ich sonst nix hab, kann es auch ganz nett sein einfach so mitzumachen, bzw nen Grund zu haben, überhaupt künstlerisch aktiv zu werden.
      Danke Leute!

      Für drei wirklich großartige Spiele!!

      Nächstes Mal sich wieder, Portugal. ;)
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    • Ich finde dieses Motto absolut ok und ich steh auch voll dazu... aber WENN ich dann verliere, dann denke ich irgendwie überhaupt nicht mehr dran und ärger mich einfach zu boden. im hinterkopf sag ich es mir zwar dauernd, aber ich weiß (und auch mein hinterkopf weiß) dass ich deswegen traurig bin und ich ärger mich, weil ich so traurig bin und nicht an dem motto hänge (... :ugly: ).
      Das liegt glaub ich auch daran, dass ich sehr gerne kritisiere, und nicht nur an schlechten filmen oder anderen, sondern auch an mir selbst (das nennt man wohl Selbstkritik). da ärger ich mich schon, wenn ich in einer (mathe)Arbeit zwar eine 1 geschriben habe, aber nicht die volle punktzahl :argh:
      so ist das auch bei wettbewerben - ich erwarte alles von mir und werde am ende nur zu oft enttäuscht.

      [SIZE=6]
      A brief candle; both ends burning
      An endless mile; a bus wheel turning
      A friend to share the lonesome times
      A handshake and a sip of wine
      So say it loud and let it ring
      We are all a part of everything
      The future, present and the past
      Fly on, proud bird
      You're free at last.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nayleen ()

    • Man merkt, dass einige nicht viel sport machen ^^'
      Ich steh schon iwie hinter dem spruch, aber vorallem weil ich ihn anders betrachte, schließlich will ich den gewinn als Belohnung für Leistung, und nicht weil ich gewinnen will.und wenn ich halt verliere (z.b. beim Judo übelst auf die Matte gehämmert werden o_o) weil man da einen fehler gemacht hat, dann hat man erfahrung gewonnen, die man dann wiederum ausbauen kann usw..
      Nun, und wenn man sich den Radsport anguckt, die machen alles um zu gewinnen, und was haben sie davon? Sperren, frühen tot... tja.. wenn man alles fürs gewinnen macht, wie doping, dann macht man das für den Gewinn, nicht für sich oder so.

      und ich mache das eben für mich und meinen verein, nicht für den gewinn 8)
    • Ich will gewinnen ^^
      Aber wenn ich weiß das ich nicht gewinne bin ich auch zufreiden wenn ich eine gute Leistung habe.

      Anders ists beim Sport, da will ich zwar auch gewinnen aber ich bin auch zufrieden wenn ich zB. beim Fußballspielen ein Fallrückziehertor mache oder beim Billiard ein paar gute Stöße mache :)
    • Gewinnen ist definitiv nicht alles.
      Man verliert bei Wettkämpfen Kalorien, verbessert die Ausdauer, baut Muskelmasse auf, steigert die Konzentration, verbessert den Stoffwechsel,...
      Das Gefühl, gewonnen zu haben, ist für mich eher zweitrangig.
      Materiell gesehen hat man davon gar nichts (außer es geht um Pokale oder die Schulnote).
      Anstatt mich also wie eine Idiotin in die Menge zu werfen und damit rechnen zu müssen, mir was zu brechen, einen Schlag verpasst zu kriegen oder sonst was abzubekommen, bevorzuge ich eher Sportarten, die mit dem Gewinnen doch recht wenig zu tun haben, aber die Gesundheit fördern. Joggen zum Beispiel.

      Bei theoretischen Dingen sehe ich das aber anders. Hier kann man sich aus Übereifrigkeit nicht verletzten. Hierbei findet man gerade durch Stress manchmal neue Lösungsansätze, die einem später hilfreich sein könnten. In diesem Bereich kann man aus meiner Sicht viel besser gefahrlos durchstarten.
    • Na gottseidank laufe ich Marathon- eine Disziplin, bei der gewinnen weit außerhalb des Möglichen liegt, sofern man nicht Kenianer und laufindoktriniert ist. ;)
      Aber natürlich stecke ich mir jährlich ein Ziel, das ich erreichen möchte, gewisse Zeiten also die ich definitv unterbieten muss. Nicht aus Zwang, denn es ist ja für den der gut läuft niemals Mühe, aber wenn das Training auf dieses Ziel zusteuert und man es verfehlt, kann es eigentlich nur am Willen kränkeln. Denn meine Verfassung ist ja gut (darauf achte ich selbstredend), meine Gegner haben keinen Einfluss auf mich und meine Vorbereitung war optimal.
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • Ich will immer gewinnen. Warum sollte man sonst irgentwas spielen?
      Ich bin aber auch kein schlechter gewinnen.. Aber normalerweise häng ich mich voll rein!
      Naja.. mehr dazu kann man nicht sagen ^^#

      auch auf einem finsteren weg,auf dem es nichts gibt,kann man zu zweit,vielleicht etwas schönes entdecken,wie den mond dort oben am himmel.
    • Man fragt sich natürlich durchaus, warum muss man dringend gewinnen? Was gibt einem das?
      Von meinem Können und meinen Ideen bin ich auch überzeugt, ohne dass andere mir das offiziell bestätigen müssen. Und wenn man das Rennen gewinnt, von mir aus sogar die Weltmeisterschaft - was dann? Braucht man den Sieg, um sich besser und wertvoller zu fühlen? Das wäre unheimlich. Wettkämpfe jeder Art dienen höchstens dazu, zu sehen, wo genau man steht - aber es können einem ja viele Faktoren an genau diesem Tag den Sieg verbauen, was aber nicht unbedingt von meinen sonstigen Leistungen in dem Bereich abhängt.
      Sowas macht man höchstens für sich und weil es Spaß macht. Wenn man den Ruhm dringend braucht, sollte man sich vielleicht ganz ehrlich fragen, was einem ansonsten fehlt.

      Abhängig ist das natürlich von der Art des Wettbewerbs. Beim Lotto würde ich naütrlich nicht teilnehmen, um mal dabei gewesen zu sein ;).

      LG
    • Original von nicky
      Man fragt sich natürlich durchaus, warum muss man dringend gewinnen? Was gibt einem das?
      Von meinem Können und meinen Ideen bin ich auch überzeugt, ohne dass andere mir das offiziell bestätigen müssen. Und wenn man das Rennen gewinnt, von mir aus sogar die Weltmeisterschaft - was dann? Braucht man den Sieg, um sich besser und wertvoller zu fühlen? Das wäre unheimlich. Wettkämpfe jeder Art dienen höchstens dazu, zu sehen, wo genau man steht - aber es können einem ja viele Faktoren an genau diesem Tag den Sieg verbauen, was aber nicht unbedingt von meinen sonstigen Leistungen in dem Bereich abhängt.
      Sowas macht man höchstens für sich und weil es Spaß macht. Wenn man den Ruhm dringend braucht, sollte man sich vielleicht ganz ehrlich fragen, was einem ansonsten fehlt.

      Abhängig ist das natürlich von der Art des Wettbewerbs. Beim Lotto würde ich naütrlich nicht teilnehmen, um mal dabei gewesen zu sein ;).

      LG

      wie gesagt, ich glaube, dass man gewinnen wollen muss, um sein bestes zu geben. auch eine frage der grundeinstellung. wenn ich nur sage, ich will nicht gewinnen, werde ich nie den vollen antrieb haben.
      und meine, dass ein wettkampf, egal in welchem sinne, einfach nur dann wirklich spannend ist, vor allem für die teilnehmer, wenn jeder sein bestes gibt.
      und ich glaube, am zufriedensten ist jeder, wenn er sagen kann "ich habe mein bestes gegeben".
      meiner ansicht nach, ist der wille zum sieg sehr wichtig, um am wettkampf seinen spaß zu haben. einfach der innere drang sein bestes für etwas geben zu wollen.
      wer sich mit freunden zusammen setzt und ein spiel spielt, muss nicht unbedingt gewinnen. da geht es um die gemeinschaft und das spiel ist quasi mittel zum zweck.
      aber bei einem normalen wettkampf egal welcher art, ist weniger der eigentliche sieg entscheidend, als der wille zu siegen, um sein bestes zu geben und danach mit sich selbst zufrieden zu sein und spaß gehabt zu haben.
      warum klettert jemand auf einen berg, auf dem schon zig andere menschen waren? doch auch nicht, weil er sich da noch ruhm erhofft.
      aber für sich selbst. und auch da ist der gipfel das ziel. und kein bergsteiger wird zu einer kletterpartie ansetzen mit der motivation, einfach nur mal den berg "anzuklettern" um mal sagen zu können, dass er "dabei" war.
      es geht dabei eher darum, sich durch den wettkampf selbst anzuspornen und über sich hinaus zu wachsen.
      das wird nicht im gleichen maße schaffen, wenn man nicht gewinnen will.
      There is nothing left to say.
    • Es kommt halt immer drauf an~

      Wie nicky schon sagte, Lotto ist nicht gerade eines der Dinge, die man des puren Spaßes wegen tut. :D Dafür gibts wiederum auch Fälle, in denen das Gewinnen völlig zweitrangig ist, schönes Beispiel dafür sind Brettspiele à la Nobody is Perfect. Oder Multiplayergames. (Smash Brothers spiele ich persönlich ohnehin nur, um den anderen einen billigen Lacher zu verschaffen. :ugly: )

      Anders ist das bei Sportwettkämpfen - klar, keiner, der mitmacht, wird nicht zumindest versuchen, Sieger zu werden. Is ja auch der Sinn und Zweck eines Wettkampfs. Aber das heißt ja nicht, dass die Welt untergeht, wenn man mal nicht Erster wird. Wie schon einige sagten, Der Wille zum Sieg ist ja alleine schon oft entscheidend bzw. das Erreichen eines selbst gesteckten Zieles. Einen Marathon zu gewinnen kann hier ja wohl niemand ernstlich in Betracht ziehen. xD
      Insofern kann man schon "Dabeisein ist alles" sagen. Man sollte das halt nicht so interpretieren, dass es heißt, dass man sich keine Mühe geben sollte.


      ...sagte derjenige, der seit Jahrhunderten an keinem Wettbewerb mehr teilgenommen hat. xD


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Also generell habe ich es mir zu meiner persönlichen Lebensmaxime gemacht, immer vorne mitzumischen. "Sei in deinem Tun ein Gott!".

      Soll heissen, wenn ich etwas anpacke, dass will ich es richtig tun und nicht nur halb um gerade so durchzukommen. Sonst muss ich es gar nicht anfangen. Ich bin ein schlechter Verlierer und hasse es, im Mittelfeld herumzudümpeln...

      Natürlich kann man nicht überall erster sein, aber wenn ich alles gegeben habe, dann bin ich auch zufrieden mit mir. Dass es immer Leute gibt, die besser sind, das ist klar. Aber ich kann dann wenigstens sagen, ich habe alles gegeben um ganz vorne dabei zu sein. Aber nur so ein bisschen... Na ja, das ist etwas für Leute ohne richtige Perspektive.

      Greets
      Vegeta
      [Blockierte Grafik: https://www.plejadium.de/images/zelda/zeldapanorama.jpg]
      Nostalgie...
      Missing the old times... Phoenix, Fabbl, Nirvana, Bejita, BMX... want them back.