Gewinnen ist nicht alles...?

du meine güte - ihr seid ja alle so ehrlich und aufrichtig. gibt es denn keinen hier der beim Verlieren fast anfangen will zu Heulen oder mindestens einen bitteren Geschmack auf der zunge hat, wenn die gegnermanschaft besser ist oder dein jüngerer cousin dich beim gesellschaftsspiel schlägt?

Hmm, bei mir kommts in erster Linie drauf an, mein Bestes gegeben zu haben. Das klingt jetzt olympischer, als es eigentlich ist: Ich hasse Gluecksspiele, ich liebe Wettbewerbe, bei denen ich mich richtig reinhaengen kann. Von einigen Ausnahmen abgesehen (Schach gegen nen Achtjaehrigen) geb ich immer 120% und versuche immer, NOCH besser zu werden und NOCH besser und noch besser. Und wenn ich mein absolut Bestes gegeben habe und es reicht trotzdem nicht, dann kratzt mich das nicht besonders viel, weil ich weiss, dass ich keine Chance hatte. Ich hasse es nur, mich "unter Wert" zu verkaufen.

Original von AstartusSavall
Ich hasse es nur, mich "unter Wert" zu verkaufen.

Mit der Aussage bin ich einverstanden.

Wenn ich an einem Wettbewerb teilnehme, dann gebe ich mein Bestes. Ich finde auch man macht bei Dingen nicht zwingend mit um zu gewinnen, auch wenn das natürlich schön ist, aber manchmal geht es auch nur darum zu zeigen, dass man was auf dem Kasten hat und dazu muss man nicht erster werden.
Von daher bin ich auch mit einem zweiten oder noch niedrigeren Platz zufrieden, sofern ich sagen kann: "ich habe mein Potential voll ausgeschöpft."

Es diesmal nicht auf den ersten Platz zu schaffen bedeutet schließlich auch nicht, dass es immer so bleibt. Wenn man den Willen dazu hat kann man sich durchaus verbessern und irgendwann gewinnt man vielleicht sogar mal den ersten Preis.

Der Sieg ist erst dann richtig schön, wenn man ernsthafte Konkurrenz hatte.