Anti-monotheistisches Kinderbuch auf den Index?

    • Anti-monotheistisches Kinderbuch auf den Index?

      n-tv.de/916656.html

      Ich habe mir dieses Buch einmal auf englisch durchgelesen (alles zu finden auf www.ferkelbuch.de), und konnte, den Umstand beachtend, dass sich dieses "Ferkelbuch" an Kinder richtet, wirklich nichts derart "Erschreckendes" finden, dass ich es als "jugendgefährdend" einstufen würde. o_o

      Meiner Ansicht nach ist ein solches Buch sogar notwendig, damit auch atheistische bzw. agnostische Familien bedient werden können; eine solche Schrift fehlte mir bisher in der Auswahl an Büchern, die ich in der Kinderbibliothek meiner Stadt finde.

      Was sagt ihr dazu?

      Ark
    • Naja, jugendgefährdend und böse würd ich das Buch nach dem Durchlesen jetzt auch net bezeichnen, aber ziemlich einseitig und dumm.

      Es macht sich über gläubige Menschen lustig und stellt sie als streitsüchtig und uneinsichtig dar, die eigentlich nur unglücklich sind...
      Kann ich persönlich nicht teilen diese Einstellung.
      Ich bin auch gläubiger Christ, fühle mich durch meinen Glauben aber nicht irgendwie bedroht oder kontrolliert. Ich kann ebenfalls kritisch damit meinem umgehen und scheue auch die Diskussion nicht. Ich persönlich fühle mich aber ein wenig durch diese Darstellung angegriffen - wie gesagt einseitig und einfach nur dumm. (=unintelligent)
      Sicher sind Fundamentalisten eine Sache und sicher nicht zu unterstützen, und auch religionskritische Bücher sind nicht falsch, aber bitte intelligente.

      Indizieren würd ichs trotzdem net.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von CAMIR ()

    • Ich habe mir unter dem geposteten Link das Buch nun durchgelesen. Ich glaube mal, das Problem bei der Sache ist, dass die Religionen (und es sind nicht einmal alle, sondern nur Judentum, Christemtum und Islam) im Endeffekt als verrückt und/oder sinnlos abgestempelt werden und sich einige Leute davon wohl auf den Schlips getreten fühlen. :/

      "Jugendgefährdend" in dem Sinne finde ich es auch nicht. Vielleicht etwas einseitig betrachtend bzw. ungeschickt geschrieben - es ist im Endeffekt wie eins dieser katholischen Kinderbücher à la "Gott wacht permanent über dich!!1", nur eben in der anderen Richtung.
      Besser fände ich einen etwas... hm, offeneren Zugang zu Religionen. Oder zumindest keinen so wertenden. Aufklärerisch, ja, aber imho fehlt dem Buch etwas. ^^"

      (Und das sage ich als Agnostiker. xD)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Atheistisches Buch, very okay... aber so?
      Das nenne ich nicht "aufklärung" sondern eher "verhetzung"
      Es ruft nicht dazu auf, über etwas nachzudenken, sondern eher "vergesst den religiösen Quatsch. Ist eh alles Quatsch und angstmacher"
      Ausserdem sind die Religiösen Punkte vollkommen überspitzt worden.
      Der Autor weiß wohl nich so ganz was mit dem Begriff "symbol" anzufangen...
      Wie gesagt, es leitet die Kinder in eine richtung. Und wenn ich mir ein paar Atheisten angucke, ist das genau nicht das, was sie wollen. Sie wollen, dass darüber nachgedacht wird, warum man an keinen Gott glauben sollte...
      Im endeffekt würden dann die atheistisch "erzogenen" Kinder im nachhinein zu einer der Kirche konvertieren... zumindest ein teil :rolleyes:

      Ausserdem: Das Buch würden entweder Leute kaufen, die sich denken "boah toll, ein buch mit einem Ferkel" oder halt Atheistische Eltern....

      Der Rest würde es wahrscheinlich einfach stehen lassen....

      ~Ich bitte einen Atheisten hier rein =D

      und vorallem: wie ist der typ an die ganzen Doktortitel gekommen D=

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shadow mirror ()

    • Hast du schonmal etwas von Märchen gehört?
      Sie vermitteln Werte, ohne die Religion ins Spiel zu bringen.
      Dieses Buch ist höchstens dazu gut, Kinder zu militanten Atheisten zu erziehen, denn wenn man Kinder nicht gläubig erzieht, werden sie es mit großer Wahrscheinlichkeit nicht.
      Das Beste ist das Gedicht am Ende, ansonsten ist das Buch den Aufruhr nicht wert.
    • Super, dann weiß ich ja, was ich mal meinem kleinen Bruder schenken kann.

      Also ehrlich... es muss auch mal solche Bücher geben... Und ich würde sowieso nie ein derartiges Buch einem Kind geben ohne ihm noch dazu etwas zu erklären. Ich kenn das Buch jetz nich, der letzte Satz des Buches sagt mir wenigstens schonmal zu.
      Aber trotzdem find ich es gut auch solche Medien rauszubringen, die die andere Seite der Medaille betrachten... Immerhin hab ich schon ganz schön dafür gekämpft, dass mein Bruder nicht getauft wird, da ich finde, dass er das später selbst entscheiden soll.
      Okay, jetz könnt man auch sagen, dass das Buch dasselbe wie ein religiöses sei nur umgekehrt... Aber wie gesagt, eine lehrreiches Buch setzt meiner Meinung auch voraus, dass Eltern o.a. sich dann noch mit dem Kind über dieses Thema auseinandersetzen.
      Put on your bullet belt
      Sonic death, your face will melt
      Back to reign, here's to say
      Thrash your brains or go away
    • Die Eingangsfrage ist letztlich unglücklich gestellt, denn es ist klar, dass Atheisten die Verbreitung ihres Gedankenguts wohl nicht ablehnen werden, während Gläubige es kaum befürworten können, wenn gegen den Gottglauben gespottet wird, was einfach damit zu erklären ist, dass man als Gläubiger natürlich davon ausgeht, dass man recht hat.

      Die Atheisten hingegen glauben ebenso (und sind damit schon als Gläubige zu bezeichnen, wenngleich nicht an einen Gott, sondern an ihren Annahmen), dass sie recht hätten. ( Täten sie das nicht, wären sie Agnostiker. ;) )

      Und wer sieht es schon gerne, dass der Jugend etwas eingeflößt wird, was man selbst als unwahr betrachtet?
    • Habs mir durchgelesen und was daran jugendgefährend sein soll verstehe ich nicht (und ich glaube man muss es auch nicht verstehen).

      Klar das intolerante Gläubige was gegen das Buch haben aber kein Grund es mittels des Staates zu indizieren.

      Naja wenn ich das Ding mal sehe schenk ichs meinem kleiner Bruder...
      Krieg ist Frieden
      Freiheit ist Sklaverei
      Ignoranz ist Stärke
    • Tu's besser nicht, dass gibt dem ein völlig falsches Bild D=

      das intolerante Gläubige

      Schwups, wer is hier intolerant? Hab ich je was gegen den Atheismus gesagt?
      und warum sind selbst einige Agnostiker (Uly ;)) dagegen?
      Das Buch gibt einfach den Inhalt falsch wieder...

      und zudem kann ich weder
      [Blockierte Grafik: http://www.n-tv.de/img/916656_src_path3.Krmg.jpg]
      noch
      [Blockierte Grafik: http://www.n-tv.de/img/916656_src_path1.dGxw.jpg]
      dulden, es ist eine stilisierung der Religionen.
      Und wo gabs die? Bingo, drittes Reich...

      Wie war das noch? Was die Walddorfschulen teilweise noch Unterrichten? =D
      "Die wahren Menschen stammen aus Atlantis [....] und schwarze menschen sind schwarz, da sie Kohle unter der haut anlagern"

      Tut mir leid, aber A führt für mich in den meisten Fällen auch zu B

      Lasst die Leute doch überlegen und sagt nicht einfach is falsch, Bezeugen kanns ja doch keiner

      ach ja... da kann ich euch noch vorschlagen, dass hier zu lesen
      Zumindest den letzten abschnitt...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shadow mirror ()

    • Original von Carcharoth
      ferkelbuch.de/

      Es wäre ziemlich gut, hier mal was zu lesen,vor allem unter "Fakten"...


      Sagen kann man ja bekanntlich hinterher viel... :rolleyes:

      Ernsthaft, die Darstellungen mögen ausnahmsweise mal nicht denen des dritten Reiches entsprechen, aber das ändert wie gesagt nichts an der wenig intelligenten Konstruktion des Buches.
      Wenn man Religionen verunglimpft oder sie "humorvoll" auf die Schippe nimmt, dann sollte man wenigstens wissen, wovon man spricht.
      Dieses Buch macht mir leider nicht den Eindruck und daran ändert auch die Tatsache nichts, dass der Verfasser einen Doktortitel hat und es von renommierten (?) Professoren empfohlen ist..
      Was wirklich schade ist, denn hier wird eindeutig Potential verspielt..

      Am Rande: Die Illustrationen finde ich sogar ziemlich gelungen... :D

      Naja man darf ja nicht mehr direkt zitieren, aber ich unterschreibe hier nochmals was auf der ntv Seite im letzten Absatz steht.
    • Etwas nervig ist allenfalls, dass die atheistische Haltung der Autoren, bzw. deren Meinungen über die Religionen als unumstößliche Fakten hingestellt werden, das beginnt ja schon bei dem Satz "für alle, die sich nichts vormachen lassen". Die Religionen, bzw. deren Anhänger werden nicht nur in den Texten, sondern auch in den Zeichnungen schlecht dargestellt. Der Blick wird ausschließlich auf die negativen Fakten gelenkt, man bekommt also als Leser keine Möglichkeit, am Ende selbst zu entscheiden, wie man zu Religionen steht, denn wer selbst nach der Moral von diesem Buch kein Atheist geworden ist 'lässt sich ja was vormachen', wie ja der Untertitel am Anfang schon andeutet. Das ist vom pädagogischen Wert her einfach schlecht, und um Religionen kritisch zu betrachten brauche ich keinen, der mir seine Negativsicht aufzwängt. Für selbstständiges Entscheiden sicherlich nicht dienlich, aber ich denke, man sollte das Kind beim Namen nennt - das wirkliche Problem scheint eher die Darstellung des Rabbis zu sein, den hier wird ein Jude vorurteilsbelastet gesehen, und sowas ist hierzulande ein empfindliches Übel.

      Ich bin im Übrigen auch kein Anhänger irgendwelcher von Menschen gemachten Gottesbilder und Religionen, aber zu dieser Einstellung musste ich nicht kommen, nachdem ich erst so ein Buch gelesen habe, dafür reichte die bloße Auseinandersetzung mit den Religionen ;). Übertriebene, einseitige Positiv- oder Negativsichten sind einfach lächerlich.

      LG
    • Original von ~*shadow mirror*~
      und zudem kann ich weder
      [Blockierte Grafik: http://www.n-tv.de/img/916656_src_path3.Krmg.jpg]
      noch
      [Blockierte Grafik: http://www.n-tv.de/img/916656_src_path1.dGxw.jpg]
      dulden, es ist eine stilisierung der Religionen.
      Und wo gabs die? Bingo, drittes Reich...

      Stilisierung von Religionen als Überbleibsel des dritten Reichs?
      Dann sind die Karikaturisten aus Norwegen mit ihren "islam-feindlichen Karikaturen" wohl auch allesamt Nazis, oder was?

      Ich selbst habe mir jetzt nicht das gesamte Buch durchgelesen, und ja, es gibt wohl durchaus die eine oder andere Schwäche im Konzept bzw. seiner Ausführung.
      Dennoch sehe ich das nicht so eng. Der Grund: Seht euch doch mal andere, religiös geprägte Kinderbücher an. Da werden desöfteren auch die religiösen Überzeugungen der entsprechenden Religion als Fakt dargestellt. Ich selbst erinnere mich dabei gerade an ein kleines Heftchen. Ich weiß nciht mehr, woher ich es hatte. Aber es war ein kleines, schwarz-weiß gedrucktes Heftchen, in welchem der Untergang der Titanic unter Anderem als Strafe Gottes für die Sünder an Bord dargestellt. Da gab es auch keine Möglichkeit der Reflexion, oder eine Ermutigung zur selbstständigen Entscheidung.
      Wie soll das auch gehen? Was denkt wohl ein Kind, liest es ein Buch(oder bekommt es vorgelesen) und erfährt am Ende nichts anderes als "Such dir deine Sicht doch selbst!". Das geht vielleicht bei Jugendlichen oder Erwachsenen, dass die die im Buch aufgeführten Sichtweisen untereinander vergleichen, bewerten und einen Schluss für sich herausziehen. Aber ob das so bei Kindern gehen soll...ich wage es einfach mal zu bezweifeln.
      Und wenn sich jemand beschwert, dass angeblich Gott oder eine Religion beleidigt wird, indem man die Sintflut de facto als gigantoschen Völkermord betrachtet - tja, dann würde ich fragen: Ist es im Grunde nicht genau das?
    • Hm...wie soll ich das am einfachsten Ausdrücken...aus meiner jetzingen Sicht, mit meiner jetzigen Einstellung zum Thema Religion finde ich Teile des Buches sehr amüsant, da Religionen zumindest anfangs doch recht gut auf die Schippe genommen werden (mit unglaublich, kindlicher Naivität, sowie Kurzdenken und ein paar gestellten Frage, die gar nicht mal so doof sind). Am Ende übertreibt es der Mann allerdings, vorallem mit seiner sog. Moral schießt er eindeutig über das Ziel hinaus, da mir diese regelrechte 'Verteufelung' von Religion dann doch etwas zu plump, direkt und zu wenig begründet kommt.
      Von daher...für mich ganz amüsant, einem Kind sollte Religionskritik dann vllt. aber doch etwas anderst, subtiler beigebracht werden.

      Der Versuch das ganze auf den Index zu setzen ist allerdings schwachsinn und irgendwie lächerlich
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • Ich möchte mich Gastredner in weiten Teilen anschließen: Ein Pro-Religion-Buch stellt die eigene Religion übertrieben gut dar und lässt andere einfach außer Acht. Nun kann aber ein Atheistisches Buch für nichts werben, also kann es bestenfalls zeigen, dass die anderen Wettstreiter nicht unbedingt ganz koscher sind. Dass das Strenggläubigen nicht gefällt, ist natürlich klar. ;) Aber dann muss man sich dieses Buch auch nicht unbedingt ins Regal stellen.

      Was mir an der ganzen Diskussion bisher (nicht nur hier, auch seitens der Ministerien) nicht gefällt: die Sicht eines Kindes wird hier völlig ignoriert! Ein noch atheistisches Kind, das bei einem anderen feststellt, "Oh, der hat ein Buch (z.B. (Kinder-)Bibel), das ich nicht habe (also in keiner Entsprechung), und er sagt, es ist ihm ganz doll wichtig, also wird das ein gutes Buch sein", hat in diesem Stadium noch nicht unbedingt die geistige Fähigkeit zur genügenden Kritik, ja, es würde nicht einmal auf die Idee kommen, dass es noch andere solcher Bücher (z.B. Koran) geben könnte; folglich würde das Kind die Bibel unbedingt haben wollen. Mit diesem "Ferkelbuch" haben aber zumindest atheistische Familien die Möglichkeit, dem Kind eine Alternative (zu religiösen Schriften) und damit auch Halt im Leben anzubieten - eben auch ohne Religion.

      Ein weiterer Punkt, der mir überzogen erscheint, da wieder einmal schlicht die Kindsperspektive gemieden wird: Ein Kind hat in dem Alter doch keine Ahnung, was Antisemitismus überhaupt ist, es kennt ja nicht einmal das Wort und käme nicht einmal auf die Idee, dass man so überhaupt denken kann! Selbst wenn es dieses Bild von einem Rabbi sieht, könnte es keine Verbindung zum Dritten Reich herstellen, das Kind weiß dies doch alles überhaupt nicht! (Das erinnert mich ein wenig an den Fall Raoul, der sicher vielen hier noch ein Begriff sein sollte.) Wenn ich mir ein Kind vorstelle, das sich mal ein wenig über Antisemitismus anhört, würde dieses wahrscheinlich nur verwirrt zum Schluss kommen, "Das müssen ja böse Menschen sein, die Juden, wenn ein ganzes Volk versucht hat, sie umzubringen!"

      Zudem werden die angeblich so schlimmen bildlichen Darstellungen völlig aus dem Kontext gelöst betrachtet. Es sei dabei beachtet, dass im Buch alle Religionsvertreter als zu Beginn freundlich dargestellt werden, eben bevor die Protagonisten die Darstellungen der Vertreter hinterfragen. Die Bilder untermalen zudem nur etwas, was im Text bereits steht, und das sind z.B. kurze Darstellungen der Sintflut, die ja ein erschreckendes Ereignis war und sein sollte, und das kann eine Schriftreligion ja kaum widerlegen, sonst widerspräche sie sich selbst. ;)

      Übrigens: Es sei daran erinnert, dass am 6. März entschieden werden soll, ob das Buch auf dem Index landet oder nicht. Man gönnt sich ja sonst nichts, aber das Buch werde ich mir auf jeden Fall noch rechtzeitig zulegen. :D

      Ark
    • Das Einzige, was ich an dem Buch nicht kritisieren könnte, ist, dass es andere Religionen "lächerlich" macht. Denn zumindest das Christentum ist keinen Deut besser. Und meines Wissens nach sind auch Juden und Moslems nicht mit reiner Weste. Ich will damit auf den "Es gibt NUR MICH und keinen anderen Gott"-Teil ansprechen, der in allen drei Religionen vorkommt. Sie sind absolutistisch und verbieten es, einen weiteren Gott zu akzeptieren, die Bibel z.B. macht sich sogar über Andersgläubige lustig in der Szene mit dem goldenen Rind im Moses-Teil. Wobei man Moslems ein wenig rausnehmen könnte, denn im Gegensatz zu den knallharten Christen, die im Mittelalter einfach jeden töteten, der sich nicht taufen ließ, akzeptierten die Moslems in ihren Machtgebieten (Afrika), wenn sich jemand nicht ihrer Religion anschloss (wobei sich das heute anscheinend umkehrt, wenn ich mir die ganzen Konflikte ansehe). Jedenfalls ist dieses Buch sicher nicht das erste Religionsbuch, dass andere durch den Dreck zieht.
      Zum Buch selbst:
      Den Index hat es sicherlich nicht verdient. Ich kann mir höchstens vorstellen, dass es da drauf soll, damit nicht wieder ein "Boah, ihr Rassisten!!" aufkommt (was allerdings lächerlich wäre, da fast jeder mit einer längeren Deutschabstammung christlich ist und das Buch auch darüber herzieht). Allerdings muss ich sagen, mag ich de Illustrationen nicht. Sie sind hübsch gemacht, aber dennoch zu zweideutig. Sicher, ein Kind würde nie im Leben auf die Idee kommen, das Judenbild mit dem 2. Weltkrieg zu verbinden, aber ich z.B. habe noch ALLE meine Kinderbücher. Wenn nun ein Kind so 10 Jahre später wieder reinschaut und dann geschockt denkt, einen Zusammenhang zu erkennen? Tja...
    • Original von MangaEngelSicher, ein Kind würde nie im Leben auf die Idee kommen, das Judenbild mit dem 2. Weltkrieg zu verbinden, aber ich z.B. habe noch ALLE meine Kinderbücher. Wenn nun ein Kind so 10 Jahre später wieder reinschaut und dann geschockt denkt, einen Zusammenhang zu erkennen? Tja...

      Eine Frage: Was haben alle mit diesem "Judenbild"? Warum regen sich da alle drüber auf? Warum nciht z. B. über dieses Muslim-Bild, wo dieser Kerl mit dem riesigen Turban alles andere als friedlich wirkt?
      Ich wette, Deutschland ist das einzige Land, wo solch eine Debatte stattfinden kann. Sicherlich, wir haben den dazugehörigen geschichtlichen Hintergrund - aber was hat das mit einem vollkommen neuen Buch zu tun? Was sollte der Zeichner denn tun? Christen und Muslime so "böse" darstellen, wie sie es jetzt sind, und den Rabbi als Pol des Friedens danebensetzen? Nur wegen der Geschehnisse von vor mittlerweile mehr als 60 Jahren?
      Man darf die Nazi-Zeit sicherlich nicht vergessen - aber es ist falsch, wenn man die gesamte Gegenwart immer nur auf diesen einen Punkt in der Vergangenheit konzentriert.
    • Er hätte es anders darstellen müssen. Als wäre Antisemitismus nur im 3. Reich. Das war übrigens schon wesentlich früher. Ausserdem stellt der Text nun bestimmte Religion soundso da. Stell dir vor, das Kind sieht nachher n Pfarrer als beispiel? Wird es intelligent genug sein? Oder würde es aus lauter Panik weglaufen?
      Und ich meine nicht nur das Judenbild, ich meine alle drei Bilder, es ist eine Darstellung, eine verallgemeinung des Glaubens.
      Ach ja... kein überbleibsel vom dritten Reich, nur wieder das kleine schwelende Flämmchen im Hintergrund, als hätte Hitler die Dolchstoß legende erfunden. Hah... Der Typ sollte besser ein anständiges Buch für erwachsene schreiben.
      Kinder können es einfach noch nicht entscheiden...~ was also quatsch ist oder nicht... tja...~

      Und warum wird in dem Buch aufgegriffen "Meine Hölle ist heißer" Schwachsinn ...~ Die Religionen sind zum ersten momentan daran sich zu einigen, zweitens... Wo zur Hölle wird in einem der Bücher die Hölle aufgegriffen? Also einen Platz an dem alle bösen Seelen hingehen? Tut mir leid, derjenige der euch das erzählt hat, den solltet ihr mal aufklären.
      Ach, und wie war das mit der Geschichte mit den drei Ringen?
      ~
      So könnte man das Buch jedenfalls nicht auf den Markt lassen, sämtliche Kritiker, die einigermaßen seriös sind werden das Buch in der Luft zerpflücken...

      Okay... es gibt immer iwelche exzentrische abspaltungen der Religionen. Manche schreiben, dass die Titanic versenkung eine strafe gottes sei, die anderen sprengen sich in die Luft und versprechen sich Jungfrauen...~

      Ich hab das gefühl, dass sich einige noch nich so ganz mit den Religionen an sich beschäftigt haben o_o
    • Original von ~*shadow mirror*~
      Und ich meine nicht nur das Judenbild, ich meine alle drei Bilder, es ist eine Darstellung, eine verallgemeinung des Glaubens.

      Der Mensch verallgemeinert nun einmal. Er muss es sogar tun, da er ansonsten mit der Welt gar nciht klarkommen würde.

      Kinder können es einfach noch nicht entscheiden...~ was also quatsch ist oder nicht... tja...~

      Ganz genau, Kinder können es noch nicht so entscheiden wie Jugendliche oder Erwachsene.
      Aber dennoch kritisiert es niemand, wenn ein Buch, das einen religiösen Standpunkt vertritt, auf den Markt gebracht wird. Da können die Kinder doch auch nicht entscheiden. Ist doch im Grunde das Gleiche. Wieso also heir diese Aufregung?

      Und warum wird in dem Buch aufgegriffen "Meine Hölle ist heißer" Schwachsinn ...~ Die Religionen sind zum ersten momentan daran sich zu einigen, zweitens... Wo zur Hölle wird in einem der Bücher die Hölle aufgegriffen? Also einen Platz an dem alle bösen Seelen hingehen? Tut mir leid, derjenige der euch das erzählt hat, den solltet ihr mal aufklären.

      Eine Metapher. Es ist eine Metapher.
      Auch, wenn die Religionen ihre Beziehungen untereinander verbessern: Alle drei Religionen vertreten immer noch den Standpunkt, der "einzig wahre Glauben" zu sein. Und dafür ist dieser Höllen-Satz eine Metapher.
    • "Killerspiele machen nicht zum Amokläufer, wenn man was im Kopf hat!"
      "Ein Kinderbuch macht neimandem zum Faschisten, wenn die Eltern es richtig erklären!"

      Wer der Meinung ist, das Buch müsse auf den Index, darf auch gegen Killerspiele nix sagen, imho.
      Außerdem sollten Agnostiker/Atheisten genauso berechtigt sein, ihre Meinung zu sagen, wie religiöse Menschen. Warum dürfen die sagen "Glaubt an unseren Gott!" aber wir nicht "Können wir nicht, es gibt ihn nicht!"?
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.