Sprachwandel vom Akademiker zum gemeinen Mann

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    • Ich verlange nichts von anderen, die sind mir ehrlich gesagt egal, und welchen Sprachstil sie pflegen ist mir auch egal. Wenn ich sie nicht verstehe, von mir aus. Das liegt vielleicht auch daran, dass mir die Leute auf der Arbeit schnurzpiep sind und ich auch nichts davon hab, wenn die sich nen besseren Sprachstil aneignen, weil ich mit denen auch recht wenig zu tun haben will. Ich glaube, den meisten hier geht es genauso.
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      Etwas zum Nachdenken:
      Viele Wege führen zum Gipfel eines Berges, doch die Aussicht bleibt die gleiche.

      The Jump!Info Zone:
      Neu ab Mitte Dezember!

      Zum Schluss grüße ich noch alle die mich kennen xD
    • Original von Einfach Benedikt
      Ich verlange nichts von anderen, die sind mir ehrlich gesagt egal, und welchen Sprachstil sie pflegen ist mir auch egal. Wenn ich sie nicht verstehe, von mir aus. Das liegt vielleicht auch daran, dass mir die Leute auf der Arbeit schnurzpiep sind und ich auch nichts davon hab, wenn die sich nen besseren Sprachstil aneignen, weil ich mit denen auch recht wenig zu tun haben will. Ich glaube, den meisten hier geht es genauso.

      gut, das ist auf jeden fall dann eine möglichkeit (wenn nicht die einzige und allerbeste), wenn man gesprächen mit solchen, die einem wurscht sind, aus dem weg gehen kann.

      in sehr vielen bereichen geht das aber nicht.
      und ich hassehassehasse es, wenn manche sich einfach weigern, ihre sprache im kundenkontakt abzuschwächen. das hab ich bei meinen arbeiten im saturn oder z.b. bei der kundenhotline der "Engergie AG" gesehen: im kontakt mit kunden muss man klarstellen, dass sie einen verstehen.
      (oder beim bäcker am land, beim alten totengräber am friedhof, im gespräch mit den alten nachbarn,...)

      ...
      EDIT (zum 17. mal heute ^^):
      das noch, dann hör ich auf. ihr weigert euch sowieso, euch meine idee anzuhören. ein "wer mich nicht versteht, hat pech gehabt" ist in der berufswelt ebenso wie im sozialen leben ein wenig ungesund, aber das werden viele sowieso noch lernen müssen.

      sodenn:
      Original von The Madman 13h
      Es geht schlicht darum, dass du die einzige hier zu sein scheinst, die sich für andere verbiegen will.

      ich muss mich kein bisschen verbiegen, da ich mich durchaus als "zweisprachig" bezeichnen kann, was ich schon in meinem ersten posting sagte.
      und so eine extreme anpassung verlang ich auch von keinem, der nicht wie ich aufgewachsen ist. aber ein annähern muss drinnen sein, punkt und aus.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • Das Argument ist das folgende: Der kommunikatorische Konsens in diesem Sprachraum ist normales Hochdeutsch. Das bedeutet, dass ein objektiver Dritter mit durchschnittlicher Leistungsfähigkeit meinen Ausführungen folgen können muss. Das ist weitestgehend problemlos möglich, viel mehr, als du es hier darstellst. Wenn ich Nickys Oma aus dem Hunsrück begegne, verstehe ich nicht jedes einzelne Wort ihres Rheinhessischen, und sie sicherlich nicht jedes meiner Worte. Der Kontext ist aber immer klar, und zur Not fragt man noch einmal kurz nach, was höchst selten passiert.

      "Tiefer" aber als bis zur Grenze dieses von mir eingangs skizzierten Levels an normalem Hochdeutsch muss niemand gehen, weil er Grundvoraussetzung der Kommunikation ist. Wenn ich mich dort bewege und mich jemand dennoch nicht versteht, liegt das Problem nicht bei mir, sondern auf der anderen Seite. Das hat nichts mit äußerster Arroganz oder Ignoranz zu tun. Was denkst du denn dann über Leute, die absichtlich ihren Sprachlevel so hoch heben, dass andere sie nicht verstehen? Das müssen dann ja die Könige unter den arroganten Ignoranten sein. Ich bin mal gespannt, ob sich jemand von deinen Behauptungen angesprochen fühlen wird.
    • Original von The Madman 13h
      Was denkst du denn dann über Leute, die absichtlich ihren Sprachlevel so hoch heben, dass andere sie nicht verstehen? Das müssen dann ja die Könige unter den arroganten Ignoranten sein. Ich bin mal gespannt, ob sich jemand von deinen Behauptungen angesprochen fühlen wird.

      ach herrje, immer meine leeren versprechungen. soviel zum letzten wort. *g*
      gut, dann eben das auch noch: ich wage zu behaupten, dass person X auf der stelle in einen lieben umgangston verfallen würde, würde ich sie meiner oma vorstellen.
      was ihr dann den königstitel nimmt. ;)

      edit nr. 18. heissa.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • M.a.W.: Wenn ich jemanden mag, lasse ich mich auf ihn ein, wenn nicht oder er ist mir egal, z.B. wenn ich aber in der Öffentlichkeit bewege, mit der ich wenig am Hut habe, lasse ich dann doch den König heraushängen, ja :-)? Mitmenschlichkeit, die ja die Tugend ist, die dem Bemühen, sich auf andere einzustellen, zugrunde liegt, sieht aber anders aus.
    • Gut, das ist ja ein Thema in das ich wie in einen bereitsstehenden Maßanzug springen kann.

      Sprache und Kommunikation differieren für mich entscheidend.
      Man wird mir das nicht glauben, wenn man mich nur aus hiesigen Gefilden kennt, aber ich schätze mich als einen äußerst sensiblen Menschen ein, der mit Sprache erreichen kann, dass sich jeder Hauptschüler noch über sich erhoben fühlt. Ich kann für jeden einen Sachverhalt so klar darlegen, wie er ihn vorher nicht gesehen hat, ich übernehme in der Kommunikation oft klärende Funktion und verhalte mich gemäß jenes Gefühles, das mir meine gute Erziehung eingab. In der Kommunikation geht es darum, jemandem etwas zu vermitteln, und sie hätte keinen Zweck, wäre dem nicht so.

      Aber ich denke nicht daran, mich in meinem Marschtempo eingeschränkt fühlen zu müssen, weil jemand sein Unvermögen eigene Komplexe zu erkennen für meine Arroganz nimmt. Wenn meine Trainingspartner drei Minuten vor mir im Ziel anlangen dächte doch auch kein Mensch gesunden Verstandes daran, ihr Tempo einschränken zu wollen. Ich möchte das Recht, dafür das Wort "obligat" verwenden zu dürfen wo ich es möchte, und da mir dieses Recht genommen wurde- zu sprechen wie es meine Natur ist- waren die letzten Jahre eine Peridode der Deprimation. Oh ich liebe, es, pseudosubtile Anschuldigungen zu finden, von solchen, sie sich für die Krone der Schöpfung und der Menschenversteher halten. Aber : Gerade die Folge dieser Frustration war, bewusst längere Sätze zu schreiben, Kampfrhetorik zu betreiben, zu wüten. Und das will ich nicht, die Verklärung meiner größten Leidenschaft durch engherzige Menschen, die nicht erkennen, was Arroganz und was Freude ist, bis sie einen so weit treiben, dass man es selbt nicht mehr weiß.

      Nein Kathy, ich muss dir widersprechen, denn eine Ablehnung des Studiertseins und des Versuches auch jenes zu verstehen, entspringen nicht einem Bildungs- sondern einem emotionalen Problem. Das sicherlich nicht dem Profil deiner Oma entspricht- aber ich bin gespannt ob sich jemand davon angesprochen fühlen wird.
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Titania ()

    • Original von Kathy
      xD was soll denn der auftakt, ark?
      den doktor kriegt man nicht so leicht, das wirst du schon noch merken. ^^" gutes sprechen reicht nicht - plötzlich bist du von vielen menschen umgeben, die alle dasselbe auf dem kasten habe, wie du.

      Das wäre ja mal klasse. :3 Unser Vorgesetzter ist Physiker und hat sich auch den Doktortitel geholt. Neben ihm gibt es noch einige andere Studierte bei uns, und ich verstehe mich mit ihnen wirklich prächtig, auch wenn (oder gerade weil!) sie mehr Ahnung von ihren Fächern haben als ich. Daneben wurme ich mich auch durch entsprechende Literatur, bei der die anderen wahrscheinlich nur die Augen verdrehen würden.

      Original von Kathy
      naja, und dann dein problem: kannst du es wirklich gar nicht, oder liegt es dir halt einfach nicht, weil die die sprache der anderen nicht zusagt?

      Hm, wie soll ich das sagen ... ich fange erst einmal irgendwo an (nach meinem empfinden schon bei "einfach"!) und frage nach, ob oder inwieweit ich verstanden wurde. Wenn ich unzureichend verstanden wurde, kann ich dann kaum noch weiter "runter" gehen mit der Sprache, stattdessen gehe ich weiter zurück im Thema und versuche, die Definitionslücken meiner Zuhörer zu schließen (quasi "von Adam und Eva aus"), mit ständiger Verständnisnachfrage. Dann dauert es ihnen aber wieder zu lange, und überhaupt mache ich das alles doch viel zu kompliziert etc. Das wird mir auch gerne vorgeworfen, wenn ich etwas bis zum Ende denke, wo viele meines Erachtens mittendrin aufhören.

      Ich habe (bzw. kenne) grob folgende Möglichkeiten:
      1. Ich programmiere allein mit meinem Wissen. Vorteil: schnell brauchbare Resultate. Nachteile: nicht der Ausbildung (der anderen) dienlich, keine Teamarbeit möglich.
      2. Ich biete mein Wissen an, wenn ich explizit gefragt werde. So kam ich bis jetzt am besten weg, allerdings werde ich kaum gefragt. Inwieweit es da zu einem kommunikativen Problem kommt, hängt stark von der Situation ab.
      3. Ich biete mein Wissen ausdrücklich an, bevor irgendjemand losprogrammiert; meist hat dies designtechnischen bzw. konzeptionellen Hintergrund. Hier treten die häufigsten Schwierigkeiten auf, da Algorithmen und Datenstrukturen diskutiert werden (müssen). Ich sage dann so "Ich schlage vor, dasunddas als Baum zu implementieren, dabei gelten folgendes Beziehungen: Diesunddies ist genau dann Elternknoten von diesem Knoten, wenn dasunddas gilt, damit wir dann sagen können, dasunddas bezieht sich auf denundden usw. Dazu speichern wir in jedem Datensatz die ID des Elternknotens" etc. Das mache ich dann an einer Skizze an der Tafel und zeige immer auf das, was ich meine. Nun kommen eben noch Begriffe vor, wie in diesem Fall Baum, Wurzel, Blatt, Kind usw. Da wurde ich schon mal angemacht, was ich da für komische Wörter verwende, und ich denke mir und sage auch, dass man das so nennt und ich mir diese Begriffe nicht aus den Fingern sauge. Natürlich habe ich auch erklärt, was was bedeutet, aber der Eindruck von mir bleibt, und abgenommen haben es mir manche trotzdem nicht.

      Wenn die Azubis in der Schule aber Fachbegriffe aufgedrückt bekommen und sie 90 Minuten lang einem Lehrer zuhören müssen, sagen sie gar nichts, sondern lernen mehr oder weniger fleißig. Ich frage mich, ob das nun an mir liegt, dass sie mich nicht verstehen wollen oder können, oder ob sie vielleicht generell eigentlich nichts lernen wollen und es in der Schule nur tun, weil sie es dort müssen. Vielleicht vermitteln die Lehrer den Stoff auch einfach besser.

      Wie dem auch sei, für die aktuellen Probleme in unserem Unternehmen sollen wir ja auch Lösungen entwickeln, und ich bemühe mich darum, dass diese zum Teil komplexen Lösungen verstanden werden. Dabei finde ich Bäume als Datenstruktur noch recht anschaulich, verglichen mit einem in unserem Problem ebenso notwendigen Parser, wo ich das Verständnis nun wirklich nicht erwarte (weshalb ich den Parser allein programmiert habe).

      Manchmal denke ich, die Azubis wollen es einfach nicht wahrhaben, dass jemand aus ihren eigenen Reihen besser ist als sie selbst und sie deswegen denjenigen ablehnen, auch wenn sie die Ausführungen von Vorgesetzten oder Lehrern auch nicht viel besser verstehen. Ich denke, wenn ein gewisser Kenntnisstand nicht erreicht ist, sollte man ehrlich zu sich sein und sagen, dass man das (noch) nicht kann. Wer weiß, vielleicht sind auch einfach die Anforderungen des Unternehmens an die Azubis zu hoch.

      Wenn diese Anforderungen erfüllt werden sollen, muss man meines Erachtens sich mit entsprechend hohen Technologien befassen, und dazu gehören wohl auch die Fachtermini, denn auf diesem Niveau muss man sich eindeutig ausdrücken und verständigen. Unscharfe Beschreibungen, wie ich sie von den Azubis zu hören bekomme, führen eher ins Chaos und bringen keine brauchbaren Ergebnisse hervor. Natürlich kann ich den anderen es nicht zum Vorwurf machen, dass sie bestimmte Vokabeln noch nicht kennen, aber es scheint sich auch kaum einer Mühe zu geben, diese Vokabeln zu lernen, selbst wenn sie in der Berufsschule später sowieso behandelt werden.

      Original von Normabweichung
      DAs wäre auch mein Tipp an dich, Ark ^^. Sag deinen Leuten doch einfach, dass du dich für Sprache interessierst und es deswegen sein kann, dass die ein oder andere Vokabel von dir etwas umständlich klingen könnte und sie dann bescheid geben.

      Ja, schön wär's! Aber ich werde praktisch gar nicht gefragt, wenn Vokabeln meinerseits für meine Mitazubis zu hoch sind, wohl weil sie mir dann gestehen müssten, dass sie weniger wissen als ich.

      Um noch einige Beispiele zu liefern: Ein Azubi macht einen Vorschlag für irgendetwas, ich lasse ihn mir durch den Kopf gehen und sage so "Der Ansatz ist erst einmal gut, aber da und da sind noch Lücken, da und da sehe ich Probleme usw." - schon ist man beleidigt und hält mich für arrogant. Wenn dann ein anderer Vorschlag zu einem anderen Problem gemacht wird, und ein Vorgesetzter sagt, diesen Vorschlag ablehnend, was ich auch gesagt hätte, nickt man verständnisvoll, selbst wenn oder gerade weil der Ablehnende ein Doktor ist. >_>

      Ark
    • Original von Titania
      Nein Kathy, ich muss dir widersprechen, denn eine Ablehnung des Studiertseins und des Versuches auch jenes zu verstehen, entspringen nicht einem Bildungs- sondern einem emotionalen Problem. Das sicherlich nicht dem Profil deiner Oma entspricht- aber ich bin gespannt ob sich jemand davon angesprochen fühlen wird.

      vielleicht zum teil - von mir aus. ;)
      bildung setzt einen start und dann wird etwas daraus gemacht - oder eben nicht. aufgrund der emotionalität; aufgrund des persönlichen einstufens, das einem erlaubt, zu definieren, was einem selbst wichtig ist. und wenn dem förster von nebenan nichts über seine tiere und pflanzen geht, er aber absolut kein bedürfnis nach menschlichem kontakt in irgendeiner weise hat, dann ist es durchaus in ordnung, wenn er sich nicht der sprache hingibt. dann ist das kein "emotionales problem", wie du das nanntest, sondern eine lebenseinstellung. was vermutlich im gesamten rest der welt so betrachtet wird, nur nicht im emotionalsgestörten westen.

      wenn -und das ist wichtig- wenn mir diese person nicht regelmäßig auf der straße auffällt, weil sie sich im "zivilisierten" (im rein neutralen sinn) leben aufhält, jedoch probleme hat, sich zu artikulieren. denn da (und nur da!) ist es eben wichtig.

      EDIT: aber ich weiß natürlich, wie du das meinst, und ich gebe dir auch in vielen punkten recht. natürlich ist es ein dekadentes problem des wesens, sich zu verschließen, obwohl kommunikation von nöten wäre. von beiden seiten, wie du es schon angemerkt hast.
      ich hab ja auch in keinen punkten jene sturen böcke verteidigt, denen die "g'studierten" (immer wieder ein geiles wort...) zuwider sind. die sind genauso schlimm wie jene in diesem thread, welche hier in die andere richtung geschimpft haben.


      @Ark:
      also irgendwie klingt da aber weniger das problem der sprache als des allgemeinen verständnisses durch?
      du leistest mehr, programmierst schneller und kannst dieses wissen deshalb nicht weitergeben, weil die anderen diese schritte nicht nachverfolgen können. aber liegt das wirklich an der sprachlichen hürde?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • Original von Kathy
      @Ark:
      also irgendwie klingt da aber weniger das problem der sprache als des allgemeinen verständnisses durch?
      du leistest mehr, programmierst schneller und kannst dieses wissen deshalb nicht weitergeben, weil die anderen diese schritte nicht nachverfolgen können. aber liegt das wirklich an der sprachlichen hürde?

      Wenn ich für sie zu hoch spreche (da reicht es schon, Wörter wie "implizieren", "extrahieren", "Ausdruck", "Definitionslücke", "Funktionslücke" etc. zu benutzen), werde ich dazu angehalten, gefälligst "normal" zu sprechen, oder gleich als arrogant abgestempelt. Viel weiter runter kann ich mit meiner Sprache (noch) nicht, dafür werden meine Reden um so länger. Wenn ich tatsächlich mal versuche, "normal" zu sprechen, verstehe ich mich meistens selbst nicht mehr und verheddere mich in irgendwelchen Metaphern, dass ich zum Schluss selbst nicht mehr weiß, was ich eigentlich sagen wollte.

      Als es mal darum ging, Autoren für ein Handbuch zu finden, stufte ich mich als dazu unfähig ein mit der Begründung, meine Sprache sei eher etwas für Intellektuelle - und schon bekam ich von einem Azubi Arroganz vorgeworfen. Dass Einsicht vielleicht der erste Schritt zur Besserung sein könnte, ist bei ihm wohl noch nicht angekommen; vielleicht geht er auch einfach nur von sich oder vom "Durchschnittsbürger" aus und glaubt, ich wollte gar nicht mich ihnen anzupassen oder überhaupt irgendetwas lernen. (Die allgemeinbildenden Schulen sorgen ja regelrecht dafür, dass den Schülern die Lust am Lernen vergeht!)

      Glücklicherweise gibt es bei uns auch Ausgelernte (das ist mal ein wirklich besch...eidenes Wort -.-), die für mein sprachliches Problem mehr Verständnis aufbringen können. Sie sagen, es gehe darum, "dass das ein dreijähriges Kind auch versteht". Weiterhin sagen sie, dass dieses kommunikative Problem nicht nur bei mir wäre, sondern eben auch bei den anderen Studierten, Doktoren usw., ein Kollege hat einem Akademiker sogar direkt ins Gesicht gesagt, er möge bitte in Gegenwart der Azubis von seinem Trip herunterkommen.

      @Titania: Ihr Posteingang ist am Überlaufen.

      Ark
    • Original von Ark
      Als es mal darum ging, Autoren für ein Handbuch zu finden, stufte ich mich als dazu unfähig ein mit der Begründung, meine Sprache sei eher etwas für Intellektuelle - und schon bekam ich von einem Azubi Arroganz vorgeworfen.

      hm... irgendwie verzwickt.
      natürlich ist die aussage von ihnen so nicht in ordnung - denn an und für sich hast du ja recht. aber ich kann trotzdem verstehen, dass sie sich angegriffen gefühlt haben bzw. meinten, du würdest dich für etwas besseres halten. denn immerhin impliziert ein "meine sprache ist für intelektuelle" eine einstufung in ein höheres niveau.
      vielleicht wäre ein anfang getan, wenn du diese dinge zu vermeiden versuchst. damit steigst du vielen auf die zehen, auch, wenn es stimmen mag.
      und wenn du das nächste mal etwas mehr mit ihnen sprichst, dann lächel sie an, sag ihnen, dass sprache halt einfach dein hobby ist und du dich deshalb manchmal etwas geschwollen ausdrückst. dass dir das leid tut, dass das aber einfach von deiner beschäftigung mit sprache kommt, weil du spaß daran hast. und wenn in zukunft ein missverständnis auftritt, sollen sie dich einfach bitten, ein "normaleres" wort zu verwenden. (und hierbei glaube ich, dass es wichtig ist, ausdrücke wie "geschwollen" und "normales wort" einzubauen, damit sie nicht wieder den eindruck erlangen, du würdest dich von ihnen abheben!)
      eh ein ähnlicher rat wie der, der dir hier schon gegeben wurde. aber mit einem lächeln und einer "rechtfertigung" ("mir macht sprache halt spaß, deswegen seid ihr nicht gleich dumm") erreicht man sicher viel.

      hier geht es ja immerhin darum, dass du einen weg finden willst, mit deinen kollegen zu kommunizieren. und da eine gewisse sturheit von ihrer seite vorgegeben zu sein scheint, musst du einlenken.
    • Welch passendes Thema; als führte man gestrige Debatten zu späterer Stund nun im Kollektiv fort.
      Zum Thema: Ich schlage mich auf Kathys Seite, voll und ganz. Ich muss mein Ego nicht dadurch pumpen, dass ich anderen ihre Unwissenheit unter die Nase reibe. Wenn ich in der Kneipe sitze, will ich mich schließlich unterhalten können. Mit dem Wirt, den Realschülern, der Schauspielerin, dem Elektroingenieur, dem Gymnasiasten, dem Busbegleiter, der Konzertpianistin, dem Bänker, dem Philosophielehrer und dem Gerüstbauer, dem Gartenbau-Studenten ("Tulpenschlosser") und der Kindergärtnerin. All diese Typen sehe ich mehr oder weniger häufig in meiner Stammkneipe oder meinem Lieblingscafe (in diesen Etablissements verbringe ich VIEL zu viel Zeit >>) und jeder, wirklich jeder, hat Interessantes mitzuteilen und erlaubt Perspektivwechsel und Einblicke in Leben, die mir oft völlig fremd sind. Zumeist spricht man saarländisch, da der hiesige Dialekt jedem vertraut ist und die meisten Termini so gewählt werden können, dass jedem klar wird, was sein Gegenüber von ihm möchte. Dass dabei lateinische Phrasen oder ach so kluge Zitate und Aphorismen außen vor bleiben, stört mich persönlich nicht. In anderen Kreisen (Pianistin, Philosophielehrer) dominiert ein völlig anderer Jargon, der zwar stellenweise erfrischender, der jeweiligen Situation aber kaum angemessener ist als der Dialekt, den man zum Gerüstbauer spricht, wenn man sich mit diesem unterhält.

      Und wieder stimme ich Kathy zu: Verbiegen muss man sich nicht.
      Ich wuchs hier auf, im Dorf. Mit seinen Menschen und ihren Marotten, die ich ganz genau kenne. Ich spreche ihre Sprache und man versteht sich gut, wenn beide Seiten dies möchten. Ich sehe keinen Grund, mich elitärer zu zeigen, als ich ohnehin schon bin (^^") und dadurch andere abzuschrecken.

      Um auf Titania einzugehen: Es ist hochgradig widerlich, Leute zu diskreditieren und systematisch auszugrenzen, bloß weil man mit dem eigenen Minderwertigkeitskomplex nicht umzugehen weiß und den daraus resultierenden Frust auf Privilegiertere ausspeit. Der Mob ist krank, daran gibt's nichts zu rütteln. Zumindest ca 95% der Menschheit sind hochgradig wahnsinnig und total irre. Sich Unsympathen anzugleichen, alleine um Seelenfrieden zu finden, lässt das Ego selbst lachend in die Komplex-Kreissäge hüpfen. Bleib standhaft, Krebs! Es lohnt sich!
      Aber Kathy hat einfach recht, man muss auch hier differenzieren, denn neben dem achso hochstilisierten "IQ" besitzen viele Menschen die Gabe einer außergewöhnlichen Empathie, die sie, auch mit ihrem schlichtweg eingeschränkten Vokabular, durchaus adäquat zu explizieren wissen. Diese Menschen kann man finden, muss man aber nicht. Und solche Menschen sind es mir schlechterdings einfach wert, vom hohen Ross stilistischer Kapriolen hernieder zu steigen unn se schwäzze, wie ma de Schnawwel jewax ess.

      Hier im Forum schreibe ich ja auch so, dass mich jeder versteht, man will sich schließlich ja austauschen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Acrobat reader ()

    • Original von Acrobat reader
      Welch passendes Thema; als führte man gestrige Debatten zu späterer Stund nun im Kollektiv fort.
      Zum Thema: Ich schlage mich auf Kathys Seite, voll und ganz. Ich muss mein Ego nicht dadurch pumpen, dass ich anderen ihre Unwissenheit unter die Nase reibe. Wenn ich in der Kneipe sitze, will ich mich schließlich unterhalten können. Mit dem Wirt, den Realschülern, der Schauspielerin, dem Elektroingenieur, dem Gymnasiasten, dem Busbegleiter, der Konzertpianistin, dem Bänker, dem Philosophielehrer und dem Gerüstbauer, dem Gartenbau-Studenten ("Tulpenschlosser") und der Kindergärtnerin. All diese Typen sehe ich mehr oder weniger häufig in meiner Stammkneipe oder meinem Lieblingscafe (in diesen Etablissements verbringe ich VIEL zu viel Zeit >>) und jeder, wirklich jeder, hat Interessantes mitzuteilen und erlaubt Perspektivwechsel und Einblicke in Leben, die mir oft völlig fremd sind. Zumeist spricht man saarländisch, da der hiesige Dialekt jedem vertraut ist und die meisten Termini so gewählt werden können, dass jedem klar wird, was sein Gegenüber von ihm möchte. Dass dabei lateinische Phrasen oder ach so kluge Zitate und Aphorismen außen vor bleiben, stört mich persönlich nicht. In anderen Kreisen (Pianistin, Philosophielehrer) dominiert ein völlig anderer Jargon, der zwar stellenweise erfrischender, der jeweiligen Situation aber kaum angemessener ist als der Dialekt, den man zum Gerüstbauer spricht, wenn man sich mit diesem unterhält.

      Und wieder stimme ich Kathy zu: Verbiegen muss man sich nicht.
      Ich wuchs hier auf, im Dorf. Mit seinen Menschen und ihren Marotten, die ich ganz genau kenne. Ich spreche ihre Sprache und man versteht sich gut, wenn beide Seiten dies möchten. Ich sehe keinen Grund, mich elitärer zu zeigen, als ich ohnehin schon bin (^^") und dadurch andere abzuschrecken.

      Um auf Titania einzugehen: Es ist hochgradig widerlich, Leute zu diskreditieren und systematisch auszugrenzen, bloß weil man mit dem eigenen Minderwertigkeitskomplex nicht umzugehen weiß und den daraus resultierenden Frust auf Privilegiertere ausspeit. Der Mob ist krank, daran gibt's nichts zu rütteln. Zumindest ca 95% der Menschheit sind hochgradig wahnsinnig und total irre. Sich Unsympathen anzugleichen, alleine um Seelenfrieden zu finden, lässt das Ego selbst lachend in die Komplex-Kreissäge hüpfen. Bleib standhaft, Krebs! Es lohnt sich!
      Aber Kathy hat einfach recht, man muss auch hier differenzieren, denn neben dem achso hochstilisierten "IQ" besitzen viele Menschen die Gabe einer außergewöhnlichen Empathie, die sie, auch mit ihrem schlichtweg eingeschränkten Vokabular, durchaus adäquat zu explizieren wissen. Diese Menschen kann man finden, muss man aber nicht. Und solche Menschen sind es mir schlechterdings einfach wert, vom hohen Ross stilistischer Kapriolen hernieder zu steigen unn se schwäzze, wie ma de Schnawwel jewax ess.

      Hier im Forum schreibe ich ja auch so, dass mich jeder versteht, man will sich schließlich ja austauschen.


      Also ich glaube nicht, dass intelligente Leute nur so tun, als ob und dass sie es überhaupt nötig hätten, ihre Intelligenz hochzuhalten - entweder sie sind es, oder sie sind es nicht. Und wer intelligent ist, und sich für andere nicht dumm stellt, ist ja deiner Meinung nach arrogant - wie kann man denn da Minderwertigkeitskomplexe haben? Die Logik leuchtet mir nicht ganz ein.

      Du scheinst wie Kathy davon auszugehen, dass Leute sich nur intelligent "geben" und das ist irgendwie fatals Denken. Auch ein Intelligenter kann unter vielen ausgegrenzt sein.

      Und Intelligenz ist verdammt nochmal nicht gleichzusetzen mit Arroganz.

      Ebenso wenig hat der Intelligente die Aufgabe, den Nicht-Intelligenten an die Hand zu nehmen.
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      Etwas zum Nachdenken:
      Viele Wege führen zum Gipfel eines Berges, doch die Aussicht bleibt die gleiche.

      The Jump!Info Zone:
      Neu ab Mitte Dezember!

      Zum Schluss grüße ich noch alle die mich kennen xD

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    • NEIN, VERDAMMT NOCHMAL, NEIN!

      Intelligente Leute sind NICHT arrogant, wenn sie klug sprechen, ich tu's ja auch. Aber wer sich mit anderen positiv und produktiv unterhalten will und BEWUSST ein Vokabular wählt, das der andere nicht versteht, handelt falsch, denn es kommt schlichtweg nichts dabei rum.
      Ist man freundlich gesinnt, kommt man sich entgegen und findet eine gemeinsame Ebene.

      Wenn die vom generell wahnsinnigen Mob in schlichter Ignoranz abgelehnt wird, tritt Titanias pragmatisches Beispiel ein.
      Dass man dann als Selbstschutzreflex diese Technik der Abwehr externer Exterminierungsversuche des eigenen Intellekts (herrlich, was?) absichtlich übertreibt und der ignoranten Doofwelt um einen herum den kommunikativen medius entgegenschleudert, ist nachvollziehbar.

      Leute, fangt an, zu unterscheiden! Ihr seid keine Übermenschen, bloß weil ihr drei Wörter mehr kennt als der Becker Heinz. Sprecht zu den Menschen, wie sie's verstehen. Titania tut's ja auch und könnte uns alle rhetorisch derart in die Tonne kloppen, dass wir nicht ein noch aus wüssten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Acrobat reader ()

    • Kommunikation als Provokations- bzw. Kriegsmittel hier im Thread :(
      Kränken, beleidigen, unterstellen und einteilen wird keinem hier weiterhelfen, am wenigsten Ark mit seinem Problem.

      Original von Ark
      Original von Kathy
      @Ark:
      also irgendwie klingt da aber weniger das problem der sprache als des allgemeinen verständnisses durch?
      du leistest mehr, programmierst schneller und kannst dieses wissen deshalb nicht weitergeben, weil die anderen diese schritte nicht nachverfolgen können. aber liegt das wirklich an der sprachlichen hürde?

      Wenn ich für sie zu hoch spreche (da reicht es schon, Wörter wie "implizieren", "extrahieren", "Ausdruck", "Definitionslücke", "Funktionslücke" etc. zu benutzen), werde ich dazu angehalten, gefälligst "normal" zu sprechen, oder gleich als arrogant abgestempelt. Viel weiter runter kann ich mit meiner Sprache (noch) nicht, dafür werden meine Reden um so länger. Wenn ich tatsächlich mal versuche, "normal" zu sprechen, verstehe ich mich meistens selbst nicht mehr und verheddere mich in irgendwelchen Metaphern, dass ich zum Schluss selbst nicht mehr weiß, was ich eigentlich sagen wollte.

      Als es mal darum ging, Autoren für ein Handbuch zu finden, stufte ich mich als dazu unfähig ein mit der Begründung, meine Sprache sei eher etwas für Intellektuelle - und schon bekam ich von einem Azubi Arroganz vorgeworfen. Dass Einsicht vielleicht der erste Schritt zur Besserung sein könnte, ist bei ihm wohl noch nicht angekommen; vielleicht geht er auch einfach nur von sich oder vom "Durchschnittsbürger" aus und glaubt, ich wollte gar nicht mich ihnen anzupassen oder überhaupt irgendetwas lernen. (Die allgemeinbildenden Schulen sorgen ja regelrecht dafür, dass den Schülern die Lust am Lernen vergeht!)

      Glücklicherweise gibt es bei uns auch Ausgelernte (das ist mal ein wirklich besch...eidenes Wort -.-), die für mein sprachliches Problem mehr Verständnis aufbringen können. Sie sagen, es gehe darum, "dass das ein dreijähriges Kind auch versteht". Weiterhin sagen sie, dass dieses kommunikative Problem nicht nur bei mir wäre, sondern eben auch bei den anderen Studierten, Doktoren usw., ein Kollege hat einem Akademiker sogar direkt ins Gesicht gesagt, er möge bitte in Gegenwart der Azubis von seinem Trip herunterkommen.

      @Titania: Ihr Posteingang ist am Überlaufen.

      Ark


      Also ich würde dir partout raten, dich nicht zu verstellen, weil du schon gemerkt hast, dass es dir nicht guttut. Ich denke übrigens durchaus, dass deine Kollegen dich ganz gut verstehen, aber die angebliche Arroganz, die dir unterstellt wird, ist ein Mittel zum Zweck, um dich aus- bzw. abzugrenzen. Du sollst dich für sie ändern, weil dein Auftreten ihnen nicht gefällt. Es geht, denke ich, in Wahrheit nicht um das Horizontproblem, sondern eher um Antipathie. Sie suchen sich also Punkte an dir, die sie kritisieren können. Da kannst du noch so sehr deinen Stil an sie anpassen, es wird sich immer etwas als Kritikpunkt herausgesucht, demnächst ist es dann dein Kleidungsstil. In deinem letzten Satz klingt es auch so, als wäre klar Neid vorhanden. Nicht unbedingt im Horizont, aber in der Stellung. Das zeigt ja, dass deine Arbeitskollegen mit ihrer Situation nicht wirklich zufrieden sind, sonst hätten sie auch kein Problem, den Akademiker zu akzeptieren, bzw. würden das wohl kaum auf den Grad seines Abschlusses schieben.

      Diese Leute scheinen mir eher Komplexe mit sich selbst, bzw. in ihrem Sozialverhalten zu haben, und daran kannst du nichts ändern. Es ist, davon abgesehen, auch gar nicht deine Aufgabe, dich Leuten anzupassen, die dich nicht mögen, weil es nur von ihnen selbst abhängt, ob sie dich akzeptieren oder auch nicht. Deine Beschreibungen klingen teilweise nach Mobbing, bzw. Vorboten dafür. Du kannst nur klarmachen, dass alles, woran du Interesse hast, ist, deine Arbeit gut zu machen und mit den anderen gut zusammenzuarbeiten. Eventuell sogar mal ansprechen, dass du das Gefühl hast, nicht besonders gemocht zu werden und das nicht verstehen kannst.
      Aber auf keinen Fall solltest du versuchen, dich zu verdrehen und verstellen, bzw. dir die Schuld daran zu geben, wenn du nicht weißt, ob da nicht klar Antipathie dahintersteckt, denn Recht machen kann man es den Leuten dann ohnehin nie, zudem hat man ja auch nich die Pflicht, es überhaupt wem Recht zu machen.
      Everybody's Darling = Everybody's Depp.

      Also tapp nicht in die Harmoniefalle. :)

      LG
    • Original von nicky
      Kommunikation als Kriegsmittel hier im Thread :(

      Original von Ark
      Original von Kathy
      @Ark:
      also irgendwie klingt da aber weniger das problem der sprache als des allgemeinen verständnisses durch?
      du leistest mehr, programmierst schneller und kannst dieses wissen deshalb nicht weitergeben, weil die anderen diese schritte nicht nachverfolgen können. aber liegt das wirklich an der sprachlichen hürde?

      Wenn ich für sie zu hoch spreche (da reicht es schon, Wörter wie "implizieren", "extrahieren", "Ausdruck", "Definitionslücke", "Funktionslücke" etc. zu benutzen), werde ich dazu angehalten, gefälligst "normal" zu sprechen, oder gleich als arrogant abgestempelt. Viel weiter runter kann ich mit meiner Sprache (noch) nicht, dafür werden meine Reden um so länger. Wenn ich tatsächlich mal versuche, "normal" zu sprechen, verstehe ich mich meistens selbst nicht mehr und verheddere mich in irgendwelchen Metaphern, dass ich zum Schluss selbst nicht mehr weiß, was ich eigentlich sagen wollte.

      Als es mal darum ging, Autoren für ein Handbuch zu finden, stufte ich mich als dazu unfähig ein mit der Begründung, meine Sprache sei eher etwas für Intellektuelle - und schon bekam ich von einem Azubi Arroganz vorgeworfen. Dass Einsicht vielleicht der erste Schritt zur Besserung sein könnte, ist bei ihm wohl noch nicht angekommen; vielleicht geht er auch einfach nur von sich oder vom "Durchschnittsbürger" aus und glaubt, ich wollte gar nicht mich ihnen anzupassen oder überhaupt irgendetwas lernen. (Die allgemeinbildenden Schulen sorgen ja regelrecht dafür, dass den Schülern die Lust am Lernen vergeht!)

      Glücklicherweise gibt es bei uns auch Ausgelernte (das ist mal ein wirklich besch...eidenes Wort -.-), die für mein sprachliches Problem mehr Verständnis aufbringen können. Sie sagen, es gehe darum, "dass das ein dreijähriges Kind auch versteht". Weiterhin sagen sie, dass dieses kommunikative Problem nicht nur bei mir wäre, sondern eben auch bei den anderen Studierten, Doktoren usw., ein Kollege hat einem Akademiker sogar direkt ins Gesicht gesagt, er möge bitte in Gegenwart der Azubis von seinem Trip herunterkommen.

      @Titania: Ihr Posteingang ist am Überlaufen.

      Ark


      Also ich würde dir partout raten, dich nicht zu verstellen, weil du schon gemerkt hast, dass es dir nicht guttut. Ich denke übrigens durchaus, dass deine Kollegen dich ganz gut verstehen, aber die angebliche Arroganz, die dir unterstellt wird, ist ein Mittel zum Zweck, um dich aus- bzw. abzugrenzen. Du sollst dich für sie ändern, weil dein Auftreten ihnen nicht gefällt. Es geht, denke ich, in Wahrheit nicht um das Horizontproblem, sondern eher um Antipathie. Sie suchen sich also Punkte an dir, die sie kritisieren können. Da kannst du noch so sehr deinen Stil an sie anpassen, es wird sich immer etwas als Kritikpunkt herausgesucht, demnächst ist es dann dein Kleidungsstil. In deinem letzten Satz klingt es auch so, als wäre klar Neid vorhanden. Nicht unbedingt im Horizont, aber in der Stellung. Das zeigt ja, dass deine Arbeitskollegen mit ihrer Situation nicht wirklich zufrieden sind, sonst hätten sie auch kein Problem, den Akademiker zu akzeptieren, bzw. würden das wohl kaum auf den Grad seines Abschlusses schieben.

      Diese Leute scheinen mir eher Komplexe mit sich selbst, bzw. in ihrem Sozialverhalten zu haben, und daran kannst du nichts ändern. Es ist, davon abgesehen, auch gar nicht deine Aufgabe, dich Leuten anzupassen, die dich nicht mögen, weil es nur von ihnen selbst abhängt, ob sie dich akzeptieren oder auch nicht. Deine Beschreibungen klingen teilweise nach Mobbing, bzw. Vorboten dafür. Du kannst nur klarmachen, dass alles, woran du Interesse hast, ist, deine Arbeit gut zu machen und mit den anderen gut zusammenzuarbeiten. Eventuell sogar mal ansprechen, dass du das Gefühl hast, nicht besonders gemocht zu werden und das nicht verstehen kannst.
      Aber auf keinen Fall solltest du versuchen, dich zu verdrehen und verstellen, bzw. dir die Schuld daran zu geben, wenn du nicht weißt, ob da nicht klar Antipathie dahintersteckt, denn Recht machen kann man es den Leuten dann ohnehin nie, zudem hat man ja auch nich die Pflicht, es überhaupt wem Recht zu machen.
      Everybody's Darling = Everybody's Depp.

      Also tapp nicht in die Harmoniefalle. :)

      LG


      Ich wollte schon die ganze zeit sag´en: irgendwie ist doch nicht die sprache das problem oder der verstand, sondern das wirkt ja eindeutig so, als könnten die dich nicht leiden und hacken auf dir herum!! wahrscheinlich sind sie neidisch und mit solchen leuten hast du es doch gar nicht nötig dich abzugeben, weil sie dir schaden wollen!!!

      habt ihr keinen vertrauensbeauftragten in eurem betrieb dem man das sagen könnte?
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      Ich grüße mal alle!!! :o)))
      Wer sich unrechter Mittel bedient, kämpft nicht für die Gerechtigkeit, sondern
      bloß für seine eigenen dunklen Interessen! Die Wahrheit wird sich von selbst offenbaren
    • Original von nicky
      Kommunikation als Provokations- bzw. Kriegsmittel hier im Thread :(
      Kränken, beleidigen, unterstellen und einteilen wird keinem hier weiterhelfen, am wenigsten Ark mit seinem Problem.

      Original von Ark
      Original von Kathy
      @Ark:
      also irgendwie klingt da aber weniger das problem der sprache als des allgemeinen verständnisses durch?
      du leistest mehr, programmierst schneller und kannst dieses wissen deshalb nicht weitergeben, weil die anderen diese schritte nicht nachverfolgen können. aber liegt das wirklich an der sprachlichen hürde?

      Wenn ich für sie zu hoch spreche (da reicht es schon, Wörter wie "implizieren", "extrahieren", "Ausdruck", "Definitionslücke", "Funktionslücke" etc. zu benutzen), werde ich dazu angehalten, gefälligst "normal" zu sprechen, oder gleich als arrogant abgestempelt. Viel weiter runter kann ich mit meiner Sprache (noch) nicht, dafür werden meine Reden um so länger. Wenn ich tatsächlich mal versuche, "normal" zu sprechen, verstehe ich mich meistens selbst nicht mehr und verheddere mich in irgendwelchen Metaphern, dass ich zum Schluss selbst nicht mehr weiß, was ich eigentlich sagen wollte.

      Als es mal darum ging, Autoren für ein Handbuch zu finden, stufte ich mich als dazu unfähig ein mit der Begründung, meine Sprache sei eher etwas für Intellektuelle - und schon bekam ich von einem Azubi Arroganz vorgeworfen. Dass Einsicht vielleicht der erste Schritt zur Besserung sein könnte, ist bei ihm wohl noch nicht angekommen; vielleicht geht er auch einfach nur von sich oder vom "Durchschnittsbürger" aus und glaubt, ich wollte gar nicht mich ihnen anzupassen oder überhaupt irgendetwas lernen. (Die allgemeinbildenden Schulen sorgen ja regelrecht dafür, dass den Schülern die Lust am Lernen vergeht!)

      Glücklicherweise gibt es bei uns auch Ausgelernte (das ist mal ein wirklich besch...eidenes Wort -.-), die für mein sprachliches Problem mehr Verständnis aufbringen können. Sie sagen, es gehe darum, "dass das ein dreijähriges Kind auch versteht". Weiterhin sagen sie, dass dieses kommunikative Problem nicht nur bei mir wäre, sondern eben auch bei den anderen Studierten, Doktoren usw., ein Kollege hat einem Akademiker sogar direkt ins Gesicht gesagt, er möge bitte in Gegenwart der Azubis von seinem Trip herunterkommen.

      @Titania: Ihr Posteingang ist am Überlaufen.

      Ark


      Also ich würde dir partout raten, dich nicht zu verstellen, weil du schon gemerkt hast, dass es dir nicht guttut. Ich denke übrigens durchaus, dass deine Kollegen dich ganz gut verstehen, aber die angebliche Arroganz, die dir unterstellt wird, ist ein Mittel zum Zweck, um dich aus- bzw. abzugrenzen. Du sollst dich für sie ändern, weil dein Auftreten ihnen nicht gefällt. Es geht, denke ich, in Wahrheit nicht um das Horizontproblem, sondern eher um Antipathie. Sie suchen sich also Punkte an dir, die sie kritisieren können. Da kannst du noch so sehr deinen Stil an sie anpassen, es wird sich immer etwas als Kritikpunkt herausgesucht, demnächst ist es dann dein Kleidungsstil. In deinem letzten Satz klingt es auch so, als wäre klar Neid vorhanden. Nicht unbedingt im Horizont, aber in der Stellung. Das zeigt ja, dass deine Arbeitskollegen mit ihrer Situation nicht wirklich zufrieden sind, sonst hätten sie auch kein Problem, den Akademiker zu akzeptieren, bzw. würden das wohl kaum auf den Grad seines Abschlusses schieben.

      Diese Leute scheinen mir eher Komplexe mit sich selbst, bzw. in ihrem Sozialverhalten zu haben, und daran kannst du nichts ändern. Es ist, davon abgesehen, auch gar nicht deine Aufgabe, dich Leuten anzupassen, die dich nicht mögen, weil es nur von ihnen selbst abhängt, ob sie dich akzeptieren oder auch nicht. Deine Beschreibungen klingen teilweise nach Mobbing, bzw. Vorboten dafür. Du kannst nur klarmachen, dass alles, woran du Interesse hast, ist, deine Arbeit gut zu machen und mit den anderen gut zusammenzuarbeiten. Eventuell sogar mal ansprechen, dass du das Gefühl hast, nicht besonders gemocht zu werden und das nicht verstehen kannst.
      Aber auf keinen Fall solltest du versuchen, dich zu verdrehen und verstellen, bzw. dir die Schuld daran zu geben, wenn du nicht weißt, ob da nicht klar Antipathie dahintersteckt, denn Recht machen kann man es den Leuten dann ohnehin nie, zudem hat man ja auch nich die Pflicht, es überhaupt wem Recht zu machen.
      Everybody's Darling = Everybody's Depp.

      Also tapp nicht in die Harmoniefalle. :)

      LG


      Der erste vernünftige Beitrag den ich hier lese und scheinbar auch der einzige, der nicht auf provokation abzielt (ihr da oben seid teilweise ganz schön peinlich mit euren arroganzunterstellungen, aber dann selbst arrogant hier die leute zu beurteilen und das anhand von wenigen beispielen, die die leute hier gerade mal geschrieben haben -.-).

      Ich bin der ehrlichen Meinung du solltest mit deinem vorgesetzten sprechen. mit manchen menschen kann man einfach nicht. ist auch nicht deine schuld, wahrscheinlich auch nicht deren, aber ich finde dass deine kollegen ganz schön krass reagieren. kann dein chef dich nicht einfach an einen anderen platz versetzten wo du mit anderen zusammenarbeiten könntest?
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      Ich warte hier seit Stunden schon
      Will nur für Dich ein Liedlein singen
      Doch bleib ich stumm schau hoch zu Dir
      Wann bist Du allein wann endlich
      Brennt Dein Licht nicht mehr?
      Als Du endlich vor mir stehst
      Und den Finger an die Lippen hebst
      Wir rennen Hand in Hand ...
      Der Mond steht flach und schaut auf uns herab
      Der Platz ist leer hier ist keine Menschenseele mehr
    • @Acrobat:
      Auch für dich noch einmal, danach gebe ich es auf *sigh*: Niemand in diesem Topic vertritt die Meinung, man solle oder dürfe sein Sprachniveau hoch halten, um sich abzuheben. Stattdessen geht es darum, dass man sein Sprachlevel aber andererseits auch nicht unter das Übliche absenken müsste. Beispiel: Mit einem Hip-Hop-Kind aus Neukölln muss ich nicht genauso assi reden, wie er das mit mir täte, sondern kann mich normalen, alltäglichen Sprachgebrauchs bedienen. Weiter herunter muss das Sprachniveau nicht, weil der andere Konsens das normal verständliche Hochdeutsch ist, also senke ich mein Niveau herab, der andere hebt es leicht an, und man trifft sich in der Mitte. Das sieht Kathy eben als bislang einzige hier anders. Du pflichtest ihr zwar bei, aber offenbar nur, weil du missverstanden hast, was die andere Meinung hier ist.

      Konkret: Ark sollte sich nicht auf unteres Niveau herabbegeben. Wenn es mit normaler Sprache immer noch nicht klappt, liegt der Fehler im Unwillen der anderen.
    • Es geht mir schlicht gegen den Strich, dass man keine Rücksicht auf Leute nimmt, die einen nicht verstehen, weil ihnen schlicht die Mittel hierzu fehlen. Und es geht nicht um "normal verständliches Hochdeutsch", das angekreidet wird, sondern um den Unwillen, auf andere einzugehen, wenn man ohne Frage die Mittel dazu hat.

      Da ja offensichtlich ein Konflikt bzw ein Missstand vorliegt, sollte man um des konstruktiven Arbeitens willen sein Möglichstes tun, ihn zu beseitigen. Während das bei der einen Partei erforderte, über sich hinaus zu wachsen, und das größte Anstrengung abverlangt, kann die andere doch mal leicht über ihren Schatten springen und dort, wo's erforderlich, dummdeutsch sprechen. So schwer ist's nicht.

      Achja, Mad, ich verstand sehr gut, was viele hier schrieben, und es kotzte mich an, weil ich mir genau diese Art abgewöhnt habe, um andere nicht zu kränken. Man kann ja auch mal "nett" sein und "rücksichtsvoll", ohne sich dabei einen Zacken aus der Krone zu brechen, oder?
    • Arggg...das sollte mindestens 75% kürzer geworden sein, naja ;-)

      Dann sollte man aber auch dahingehend so nett und verständnisvoll sein, diejenigen, die diese Meinung nicht teilen, zu akzeptieren, wie sie sind (mit Ecken und Kanten) anstatt mit harter Kritik und Verurteilungen daran zu arbeiten, sie zu verändern :) (Immer beachten: Man selbst hat ebenfalls Schwachpunkte, die andere nerven können). Kritik finde ich zwar ok und angemessen, aber jetzt alle zur Strafe in Schubladen einzuteilen, weil sie einer anderen Auffassung sind, ist weder gerecht noch zeugt es von großer Toleranz (imo). Zumal ich auch fürchte, dass hier irgendwie auch aneinender vorbeiargumentiert wird:

      Ich denke nicht, dass irgendjemand hier sagen wollte, dass er kein Interesse hat, von seiner Umwelt verstanden zu werden - im Allgemeinen glaube ich nicht, dass es solche Leute überhaupt gibt. Ich halte es auch für realitätsfern, überhaupt auf der Arbeit anzutanzen und hier groß den Sprachjongleur zu spielen, der nur deswegen Fachwörter in seinen Sprachstil einbaut, um andere Leute zu kränken und ihnen zu demonstrieren, wie dumm sie sein - mal ehrlich, wie realistisch ist das? So jemand würde sofort aus dem Kreis ausgeschlossen oder wegen irgendeiner Lapalie gegangen werden. Generell käme so jemand in seinem ganzen Leben mit niemandem zurecht.
      Aber ich habe es auch noch nie erlebt, dass jemand so auf Menschen zugegangen wäre - und ich hatte z.B. in meinen sämtlichen Studijobs mit unheimlich vielen Menschen aller möglichen Bildungsniveaus zu tun :).
      Mir ist auch nie aufgefallen, dass das Sprachniveau so unterschiedlich war, dass sich zwei Muttersprachler nicht mehr verstanden hätten, nur weil der Wortschatz des einen dem des anderen um Lichtjahre voraus ist.

      Weiterhin muss man noch sagen, dass viele Leute nicht so doof sind, wie sie vielleicht auf andere wirken - sie kennen vielleicht das Wort "implizieren" nicht, aber sie kombinieren aus dem Kontext oder leiten ab - eine Barriere war der unterschiedliche Wortreichtum nicht. Zumindest ist mir das bei den Leuten in meinem Heimat-Kuhdorf aufgefallen, die Abiturienten und Studenten von vornehereien zu Pack verurteilen.

      Kommunikation ist dennoch eine Sache von beiden Seiten, und was Ark und viele andere erwähnt haben, ist, dass auf sie auch nicht besonders eingegangen wird - bei Ark zum Beispiel haben die Kollegen nicht wirklich Interesse daran, ihn zu integrieren. Andere werden von missgünstigen Kollegen von Vorneherein verurteilt - wer aufgrund seiner Bildung verurteilt wird, braucht sich dessen aber nichts zu schämen. Natürlich hat das weder mit seiner Bildung, noch mit dem Wortschatz zu tun - das liegt zumeist an der sozialen Einstellung der Kollegen. Ich habe Jobs gehabt, da wurde der 400€-Student generell zum Sündenbock gemacht, in anderen dagegen war man von vorneherein eine kleine Familie.
      Wenn man sein Gegenüber mag und generell "die Chemie stimmt", dann hat man simpel gesagt auch kein Interesse daran, nicht verstanden zu werden. Wer aber von vorneherein respektlos behandelt wird, der gibt sich auch keine großen Mühen. Sich für solche Leute zu ändern, macht keinen Sinn, zumal das Problem auch bei der Gegenseite liegen kann - und daran kann man nichts ändern. Sich zu verdrehen, sich krampfhaft anzupassen um von diesen doch Anerkennung zu bekommen, halte ich für den falschen Weg und er führt meiner Erfahrung nach nie zum Ziel.

      Ich denke, das ist es, was letztlich ein paar gemeint haben (wobei ich das nicht generalisieren will, kann ja in keinen reingucken). Und nicht, dass man sich arrogant zum Füllen seines Selbstbewusstseins über Leute stellt, die einen nicht verstehen können, quasi schon mit dem Ziel "Ich zeig jetzt mal einem, wie doof er ist" auf sie losgeht. Ich frage mich nämlich auch, wie man von Leuten, die den eigenen Horizont nicht teilen, Anerkennung bekommen soll...oder warum man überhaupt Anerkennung von irgendwem braucht. Es reicht doch, mit sich selbst zufrieden zu sein. Geht mir nicht in den Kopf, um ehrlich zu sein. :-/

      Das wäre wie gesagt meine Interpretation der Dinge - Vorwürfe und Einteilungen helfen nur in solchen Diskussionen selten, weil sich niemand über Vorwürfe freuen wird und wir uns ja alle auch nicht persönlich kennen und in Real erlebt haben (wichtig sind auch die Art zu sprechen, Mimik, Phonetik, Häufigkeit, zu lächeln usw. - kann man hier ja gar nicht überprüfen), weswegen solche Schlüsse wirklich nicht gezogen werden können (außer natürlich über Meinungen und Ansichten, das ist klar). Aber i.d.R. heizt das die Gemüter unnötig auf und es wird getrotzt und nur noch emotional diskutiert.

      LG
    • Original von Acrobat reader
      Es geht mir schlicht gegen den Strich, dass man keine Rücksicht auf Leute nimmt, die einen nicht verstehen, weil ihnen schlicht die Mittel hierzu fehlen. Und es geht nicht um "normal verständliches Hochdeutsch", das angekreidet wird, sondern um den Unwillen, auf andere einzugehen, wenn man ohne Frage die Mittel dazu hat.

      Da ja offensichtlich ein Konflikt bzw ein Missstand vorliegt, sollte man um des konstruktiven Arbeitens willen sein Möglichstes tun, ihn zu beseitigen. Während das bei der einen Partei erforderte, über sich hinaus zu wachsen, und das größte Anstrengung abverlangt, kann die andere doch mal leicht über ihren Schatten springen und dort, wo's erforderlich, dummdeutsch sprechen. So schwer ist's nicht.

      Achja, Mad, ich verstand sehr gut, was viele hier schrieben, und es kotzte mich an, weil ich mir genau diese Art abgewöhnt habe, um andere nicht zu kränken. Man kann ja auch mal "nett" sein und "rücksichtsvoll", ohne sich dabei einen Zacken aus der Krone zu brechen, oder?

      ich bin dir so unglaublich dankbar für dieses und dein vorheriges posting. nicht, weil ich "endlich unterstützt werde" - mir ist es vollkommen egal, dass mir hier unterstellt wird, ich würde "stuss" reden (danke für den kommentar, übrigens. sprachlich äußerst gehaltvoll.).
      was mich aber wirklich glücklich stimmt, ist, dass wenigstens einige wenige hier auf mich noch irgendwie menschlich wirken.

      auch mich nervt diese penetrante art, welche sprache zum höchsten gut des menschlichen intellektes hochstilisiert, extrem; vielleicht, weill ich ebenfalls dazu tendiere, wenn ich nicht aufpasse.
      aber sobald ich ein wenig nachdenke, wird mir klar, wie geistig unflexibel man eigentlich ist, wenn man sich der kommunikation wegen nicht auf jemanden einlassen will.

      also nochmal: hut ab. gut formuliert, acrobat reader.