Was ist Freundschaft?

    • @ bereth: Ich denke nicht, dass du ein schlechter Freund bist. Bei mir ist das gerade im Moment ähnlich. Ich hab mich auch seit 'ner Weile nicht bei meinen Freunden gemeldet (Zumindest bei den meisten). Außer immer mal kurz im Icq. Das sind manchmal bei mir so Phasen.^^ Trotzdem denke ich nicht, dass ich deswegen ein schlechter Freund bin. Ich würde trotzdem für sie durchs Feuer gehen und sie für mich.

      Manchmal braucht man, denke ich, einfach mal etwas Abstand.


      11.11.11
    • Original von Finstergarde

      Manchmal braucht man, denke ich, einfach mal etwas Abstand.

      Das mag sein. Ich war ja auch noch nie so der Typ, der einem hinten dranklebt.
      Aber im Moment hab ich eben das Gefühl, dass meine Freunde (aus der Schule) zu Bekannten und meine Bekannte (aus dem TJC) zu Freunden werden und das ist etwas verwirrend.
      Wobei ich auch nicht weiß, wie ich das finden soll - ich teile mit den ganzen Leuten im Club so vieles und meine alten Freunde kommen da gar nicht mehr mit, irgendwie.
      Und DAS stört mich...

      "Heirs of Miraika"
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      "Dreaming of Dawn"
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    • Original von bereth15
      Aber im Moment hab ich eben das Gefühl, dass meine Freunde (aus der Schule) zu Bekannten und meine Bekannte (aus dem TJC) zu Freunden werden und das ist etwas verwirrend.


      Das ist gut möglich. Ich hab z.B. mit vielen meiner ganzen alten Freunde, auch meinem damals besten Freund, heute kaum noch Kontakt. Mittlererweile besteht mein Freundeskreis (bis auf 2 Personen) nurnoch aus Leuten, die ich durch einen Klassenwechsel kennengelernt hab.


      11.11.11
    • Uoh~, das Thema Freundschaft uû

      Ich unterscheide auch zwischen Bekannten und Freunden.
      Unter Bekannte fallen Mitschüler und Internetbekanntschaften. Ich kenne sie, wir wissen in etwa unsere gegenseitigen Interessen und im Fall der Mitschüler unternehmen wir vielleicht auch mal hin und wieder etwas gemeinsam, um ein bisschen Spaß zu haben (Kino, Eis essen, ...).
      Auf meine Bekannten verlasse ich mich nicht. Wenn überhaupt, dann nur minimal. Sie nehmen nicht so sehr an meinem Privatleben teil wie meine Freunde und übehaupt sind diese Beziehungen irgendwie... ziemlich schwammig.

      Richtige Freunde habe ich einige, aber auch nur ein - zwei richtig treue. Solche, die sich für einen selbst dem Weltuntergang in den Weg stellen würden und für die ich das selbe ohne zu Zögern ebenfalls tun würde.
      Meine erste beste Freundin geht mir mittlerweile tierisch auf die Nerven. Ich schätze sie immer noch sehr, aber wir haben uns einfach zu stark auseinandergelebt. Ich hätte kein Problem damit, nie wieder Kontakt mit ihr zu haben (daran sieht man bereits, WIE SEHR sie mich ankotzt), aber sie ist diejenige, die einfach nicht loslassen kann und immer wieder, wenn ich sie dahin schicke, wo der Pfeffer wächst, wie ein Bumerang zurückkommt.
      Trotzdem zähle ich sie immer noch zu meinen Freunden, denn uns verbinden viele Jahre, in denen wir quasi unzertrennlich waren. Jahre voller guter und weniger guter Erfahrungen, aber vor allem Jahre wirklich inniger Freundschaft.
      Meine neue beste Freundin kenne ich auch schon seit knapp 8 Jahren. Wir halten immer zusammen und jede weiß wirklich alles über die andere. Alles. Ok, ja, bestimmt haben wir beide das eine oder andere Geheimnis, das wir wirklich niemandem erzählen würde, aber ansonsten gehen wir völlig offen miteinander um.

      Freundschaft an sich ist mir sehr wichtig.
      Es gab Phasen in meinem Leben, in denen ich alle meine Freunde und Bekannten, einfach ALLE, nie wieder sehen wollte. Bis an mein Lebensende. Aber erst nachdem ich mich wirklich völlig von ihnen abgeschottet habe und die schlimmsten Zeiten meines Lebens allein durchstehen musste, habe ich gemerkt, wie fertig es mich macht, keine Freunde zu haben. Dadurch ging es mir noch schlechter und nachdem ich endlich wieder zur Besinnung gekommen war, waren meine wahren Freunde auch die Menschen, die als erste wieder da waren, um mir zu helfen und mich zu unterstützen. Ganz im Gegensatz zu meinen Bekannten, die mich nur komisch angeschaut haben, nach dem Motto: Was war denn bei der kaputt? Die ist doch echt komisch... Ôo

      Was mir in einer Freundschaft am wichtigsten ist...? Hm. Treue, Vertrauen, aber vor allem Ehrlichkeit.
      Ich habe mich in all den Jahren schlussendlich (sehr zu meinem Wohlgefallen) zu einem Menschen entwickelt, der Kritik verträgt, egal wie scharf sie ist. Wenn sie angebracht ist (und nicht nur ein Schwall sinnloser Beleidigungen), dann nehme ich sie auch gerne an. Das gilt auch in der Freundschaft. Aber die einzige Person, mit der ich wirklich offen Kritik ausüben kann, ist immer noch meine beste Freundin.
      Wir sagen uns immer offen, was wir denken und deshalb verstehen wir uns auch so gut - schafft man Klarheit, gibt man Missverständnissen keine Chance.
      Mittlerweile kennen wir uns auch gut genug, um wirklich schonungslos ehrlich sein zu können. Würde ich jemanden anderen so kritisieren wie sie, würde er mich wahrscheinlich für immer hassen und/oder tödlich beleidigt von dannen ziehen.

      Ich bin davon überzeugt, dass man auch übers Internet Freunde finden kann. Ich denke zwar, solange man sich nicht öfter persönlich trifft und sich so immer besser kennenlernt, dass die Freundschaft dann nicht so intensiv wird, aber ich habe übers Internet zwei wirklich wundervolle Menschen kennengelernt, die ich inzwischen sehr schätze. Sie sind zwar dadurch, dass wir uns aufgrund der Entfernung nicht regelmäßig sehen können, immer noch irgendwie fremd, aber trotzdem empfinde ich sie als meine Freunde und versuche ihnen, so gut es mit eben auf diese Weise möglich ist, beizustehen.

      Meiner besten Freundin habe ich auch vor nicht allzu langer Zeit gesagt, dass ich sie liebe. Es ist eine sehr innige Emotion, die sich erst im Laufe der Jahre entwickelt hat. Aber eines Tages war es mir einfach klar - das, was uns zwei verbindet, ist schon lange keine Freundschaft mehr. Es ist Liebe auf eine besondere Art und Weise. Kein sexueller Aspekt, kein Herzflattern o.Ä., eher Liebe wie ein altes Ehepaar, das sich selbst nach Jahren noch liebt. Man hat gelernt miteinander umzugehen, man respektiert sich, wird durch schlechte und gute Zeiten verbunden - liebt sich.
      So einfach und doch so kompliziert ist das.

      ---

      Was mich allerdings unheimlich stört sind diese ganzen Freundschaftsanfragen oder wie die sich alle nennen auf Onlineplattformen wie z.B. schuelervz.
      Nur, weil ich mit jemandem in die Klasse gehe und ein paar Worte mit ihm gewechselt habe, fühlt er sich gleich berechtigt, sich als mein Freund zu bezeichnen?
      Das sehe ich nicht so und es nervt mich einfach.
      Do you fear death, pup?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hylia ()

    • Wahre Freundschaft ist heute das aller kostbarste was du je haben kannst ich meine heute kann man einen Menschen nicht so leicht vertrauen wie damals aber dennoch man kann sich trotzdem auf die Freunde drauf verlassen, aber dennoch Freunde zu haben ist wie ein Geschenk gottes.

      Ich weiß nicht aber ich bin mit meiner Freunde nicht so arg zu frieden ich meine ich frage immer wenn es um was ausmachen ist oder einfach irgendwie raus zu gehen oder bei ein Geburstagfeier eingeladen zu werden. Sie fragen fast nie wie es mir geht oder ob ich Lebe oder noch da bin.

      Ich muss ehrlich sagen es ist echt Schade das sie mir sowas machen aber wenn wir uns treffen und uns sehen dann freuen sie sich und erzählen uns und Lachen über alles und man will einfach nicht mehr weg...

      Freundschaft ist ein Geschenk der Menschheit der Mensch kann heute nicht allein Leben sie brauchen sich gegenseitig, keiner will die einsamkeit erleben aber dennoch es gibt ab und zu schwangungen und sie interessieren sich nicht für dich sondern nur noch für sich oder für andere und lassen dich und wenn du mal fragst was sie machen dann klingelt es bei Ihnen...

      Ich verstehe das wirklich nicht, es ist zwar nicht nur bei mir aber warum passiert es bei mir sowas? Bin ich irgendwie uninteressant? Oder haben einige probleme... Ich weiß es nicht.
    • @ Warrior_of_ Destiny
      Ich denke nicht unbedingt, dass es am fehlenden Interesse liegt. Auch wenn ich jetzt keine Ahnung hab wie nah deine Freunde bei dir wohnen, also ob sie in direkt in deinem Ort wohnen, quasi um die Ecke oder in irgendeinem Nachbarort. Und überhaupt wie deine Freunde so sind.
      Kenne nämlich ähnliches bei meinen Freundeskreis, denn von einer bestimmten Freundin höre ich grundsätzlich kaum bis gar nichts über Wochen hin. Irgendwann kommt sie dann mal wieder auf die Idee, dass wir was zusammen machen könnten oder uns ja eigentlich lange nicht gesehen haben. Dabei glaube ich meint, sie das weder irgendwie böse oder sonst was, denn kenne sie auch schon jahrelang und es war eigentlich nie anderst, selbst andere Freunde von mir haben sie schon darauf angesprochen, aber geändert hat sich bis jetzt nichts. Nya, soviel zu meiner Situation.

      Aber allgemein beruht Freundschaft doch auf ein gegenseitiges Interesse würde ich jetzt einfach so behaupten. Ich denke mir zu mindest nicht nachdem ich mich bei jemand gemeldet hab, dass ich in nächster Zeit nichts von mir hören lasse und warte auf eine Reaktion von dem Anderen.
      Zur Zeit bin ich eigentlich mit meinen Freundschaften relativ zufrieden. Leider sehe ich meine alten und gut bewährten Freunde durch den Schulwechsel nicht mehr jeden Tag, vielleicht jedes zweite Wochenende, wie es gerade passt. Dafür weiß ich die Zeit, die ich mit ihnen trotzdem verbringen kann sehr zu schätzen, auch wenn ich es manchmal total vermisse, dass sie nicht jeden Tag bei mir sind. Doch einige Kontakte verliere ich wie es aussieht leider immer mehr aus den Augen, ohne es überhaupt zu wollen.
      Ich selbst zeige zwar noch Interesse die Freundschaften aufrecht zu erhalten, nur irgendwie kommt so wenig davon zurück. In dieser Sache weiß ich mir gerade nicht zu helfen, so traurig es klingen mag.
      Meine neuen Kontakte darf ich dafür nicht außen vorlassen. Nach und nach scheint sich eine gute Freundschaft aufbauen zu können, die hoffentlich wirklich eine werden kann. Zwar sehe ich die Leute (also Leute aus meiner Klasse) jeden Tag, doch wir haben nicht annähernd so viel erlebt und unternommen wie ich mit meinen Freunden. Was natürlich nicht alles in einem knappen halben Jahr geschafft werden kann. Gut, lasse ich mich überraschen, was das noch alles mit sich bringt, hoffentlich viel Gutes.^^
      "Nicht jeder Schatz besteht aus Gold oder Silber!"
    • Freundschaft: ein Schiff, groß genug, um bei gutem Wetter zwei Menschen, bei schlechtem aber nur einen zu tragen.

      ...
      Naja, bei richtig guter Freundschaft ist das nicht so. Da rettet man sich gemeinsam oder geht zusammen unter. Aber in der Vielzahl der Fälle (zB. Facebook-Freunde, ums mal überspitzt auszudrücken) trifft das leider zu.

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