Was ist daran so schlimm?

    • Ich lese selber fast nie, aber im Gegensatz zu den angesprochenen Menschen finde ich lesen keineswegs peinlich. Ich bewundere Menschen die viel lesen weil es einen gewissen Grad an Bildung zeigt (okay, es kommt auf das Buch an).
      Bei mir gibt es nur das Problem, dass ich sehr unkonzentriert bin und nach kurzer Zeit die Lust an einem Roman o. Ä. verliere, es ist mir schlichtweg zu viel. Kurzgeschichten lese ich dagegen sehr gerne.
    • Ich weiß nicht, warum alle Unterhaltungsliteratur automatisch als "dumm", "niveaulos" (und andere Attribute) abstempeln, und allgemein halte ich diese Unterscheidung für unnötig. Es gibt äußerst intelligente, teifschichtige und zum Nachdenken anregende Unterhaltungsliteratur, die wesentlich mehr bietet als nur bloßen Zeitvertreib (Was übrigens auc hauf das anscheinend verhasste Medium Film zutrifft.)
      Als etwas bekanntere Beispiele sei nur einmal Walter Moers und Douglas Adams genannt. Der eine schreibt Fantasy, der andere Science-Fiction, trotzdem zählen ihre Werke für mich zu einigen der intelligenteren, die sicher viel Lehrstoff fürs Leben bieten.

      Auch George Orwells "1984" und "Animal Farm", oder "House of God" sind durchaus der Unterhaltungsliteratur zuzurechnen, aber trotzdem "intelligent", wie es manche hier ausdrücken würden...


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Zitat von The Madman 13h
      Ja, selbst jemand, der Stephen King liest oder diese Groschenromane, tut damit etwas für seine Sprache, jedenfalls mehr als ein Leseverweigerer oder Leute, die nur Zeitschriften niedrigeren Niveaus oder Comics und Manga lesen.


      Da muss ich jetzt einhaken! Ich selbst dachte auch immer: Lest, Leute, damit ihr besser deutsch sprechen und schreiben könnt! Wenn man sich umhört, liest auch jeder. Aber wenn man sich dann ansieht, wie schlecht, ja wie hundsmiserabel sie deutsch sprechen und schreiben, wird einem bewusst, dass das Lesen die Deutschkenntnisse anscheinend überhaupt nicht verbessert hat.

      Ich sehe es in meiner Schule tagtäglich: Von meinen Klassenkameradinnen (die Herren der Schöpfung, die nicht sehr zahlreich vertreten sind, scheinen in diesem Punkt fauler zu sein) liest jede, aber wenn ich mir im Deutschunterricht ansehe, was sie so alles für einen Müll zusammenschreiben (und dabei beziehe ich mich nicht nur auf die Orthographie, sondern auch und vor allem auf die Grammatik und die allgemeine Sprachbeherrschung), dann führt sich die Behauptung, Lesen verbessere die Sprache, ad absurdum.

      Ich jedenfalls kann nicht bestätigen, dass die, die viel lesen, besseres Deutsch sprechen und schreiben könnten als die, die gar nichts lesen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • also ich finde auch, dass _jedes_ buch besser ist als _kein_ buch. auch ich nehme gern mal ein fantasybuch oder einen stephen king zur hand; das nächste buch ist dann halt wieder ein lessing.
      aber mich von reinen triviallesern ausbuhen zu lassen, bloß weil meine bücherwand gelb vor lauter reclam-bänden ist, ist ja wohl das allerletzte. und das passiert doch sehr oft.
      da fragt man sich dann wieder, ob einen das alleinige verschlingen von romanen nicht doch verblöden lässt...
    • Das scheine ich mich missverständlich ausgedrückt zu haben: ich lese gerne alles, und mir würde nie einfallen jemand dafür meinen Unmut spüren zu lassen, dass er sogenannte Unterhaltungsliteratur liest. Natürlich ist gute Literatur unterhaltend und/oder lustig, und geistige Anregung ist das unterahltendste überhaupt, keine Frage, das bedingt einander. Und natürlich ist es besser zu lesen, als nicht zu lesen, jedoch sollte die Liebe zur Pluralität und auch zum Komplexeren denen gewährt werden, die sich nicht damit begnügen wollen sich ausschließlich Instant-Befriedigung zu gönnen (auch das nicht negativ! auch McDonalds führt Gutes, nur kenne ich kaum jemanden der zum tieferen Verständnis Paolo Coelho dreimal lesen muss).

      Nur verstehe ich eines nicht: Warum gilt hier umgekehrte Verachtung, und die die hoheitlich an Bestsellerlisten hängen dürfen die diskriminieren die Handke lesen?

      Und letztendlich führt es immer dazu, dass das was die Nische bekleidet aussterben muss, weil die Maxime gilt, dass was nicht der Menge gefällt ferner auch sein Existenzrecht einbüßt. Wenn nicht mehr die innovativsten und mutigsten sondern die masseneffizientesten Schriftsteller gefördert werden, dann liegt einiges im Argen: so unterhaltsam auch ihr Produkt sein mag.
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • Die meisten meiner Freunde lesen so gut wie gar nicht und ich lese auch nich soooo viel...In der normalen Schhulwoche habe ich keine Zeit oder mache lieber andere Sachen und am Wochenende meistens auch....In den Ferien hingegen nehm ich mir mal öfter ein Buch zur Hand..das muss dan aber auch richtig gut sein damit ich das nicht sofort wieder weg lege..und wenn es wirklich gut ist kann es auch mal passieren das ich nen paar Stunden oder sogar mal nen ganzen Tag (in den Ferien) mit kurzen unterbrechungen durchlese..Momentan habe ich Ferien und bin schon ein paar wochen an den neuen Harry Potter dran..hab jetzt schon ein paar Tage nicht weiter gelesen will es aber bis ende der Woche durch haben weil schon ein neues auf mich wartet.. Septimus Heap von Angie Sage....das is auch so mit Zaubern etc. und soll mit HP mithalten können...

      Also: Ich finde es werder peinlich oder sonst noch was wenn man liest...ich finde es eher erschreckend wenn man nichts liest und es auch noch zugibt ;)

      EDIT: Aber wenn ich entscheiden müsste: Neues Zelda oder ein suuuper Buch würde meine entscheidung trotzdem immer zugunsten von Zelda ausfallen :D^^
      3: TLoZ - A Link to the Past (100%)
      5: TLoZ - Ocarina of Time (100%)
      9: TLoZ - The Minish Cap (100%)

      Die anderen habe ich auch durch, eben nur noch nicht zu 100%...
      TLoZ - Majoras Mask folgt als nächstes. ;)

      Mein LP- Kanal :-)


      Liebe Grüße

      L&N

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Link&Navi ()

    • @Link&Navi.... Es käme drauf an was für ein buch... sowas von Pratchett oder so und dann auch noch auf 1500 Seiten... schmacht...

      Ich les sogar ausgesprochen gerne... und ja, lesen bildet.... da sollte man aber drauf achten, was für ein sprachniveau sie haben...so manchen gelobtes buch von goethe würd ich stehen lassen, weil mich die sprache etwas nervt... aber Mephisto werd ich trotzdem lesen =)
      Ausserdem nich immer in einer sprache lesen... das is für die sprachweiterbildung nich unbedingt förderlich....
      Genausowenig, wie seehr seltsame romane über schotten und Frauen, die die schotten erobern wollen, um danach unten zu ... *schlotter* nein das hilft keineswegs....
      wie gesagt, lest viel und vorallem das was euch spaß macht =D
    • Original von Titania
      Nur verstehe ich eines nicht: Warum gilt hier umgekehrte Verachtung, und die die hoheitlich an Bestsellerlisten hängen dürfen die diskriminieren die Handke lesen?

      nun DAS liegt wohl eher an handke selbst.
      nach einem handke-seminar (brrrrrr) möchte ich auch diejenigen diskriminieren, die handke lesen. ;)
      (in verdaulichen abständen gerne, aber acht mal handke hintereinander.... graus....)

      Original von ~*shadow mirror*~
      Genausowenig, wie seehr seltsame romane über schotten und Frauen, die die schotten erobern wollen, um danach unten zu ... *schlotter* nein das hilft keineswegs....

      sag das nicht. xD
      ich hab quasi eine wette verloren. der preis war, dass mir eine studienkollegin (wohlgemerkt germanistin) so ein buch aufs auge gedrückt hat, weil ich sie immer ausgelacht hab, wenn sie diese dinge gelesen hat.
      und ich kann dir jetzt im genauesten auflisten, wie alle möglichen barock-kutschen und -kleider heißen. hab nachgeschlagen - die hießen wirklich so. ;)
      also soviel zum thema "nicht jedes buch bildet". xD
    • Original von Kathy
      Original von Titania
      Nur verstehe ich eines nicht: Warum gilt hier umgekehrte Verachtung, und die die hoheitlich an Bestsellerlisten hängen dürfen die diskriminieren die Handke lesen?

      nun DAS liegt wohl eher an handke selbst.
      nach einem handke-seminar (brrrrrr) möchte ich auch diejenigen diskriminieren, die handke lesen. ;)
      (in verdaulichen abständen gerne, aber acht mal handke hintereinander.... graus....)



      Ein Beispiel, Kathylein, ein Beispiel. Man könnte auch sagen Rilke, schon dafür wird man schief angesehen.



      PS: Ich mag Handke! :P
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • Original von Titania
      Ein Beispiel, Kathylein, ein Beispiel. Man könnte auch sagen Rilke, schon dafür wird man schief angesehen.

      rilke ist gut.
      brav.
      beispiele wie sie das leben schrieb... :P

      aber was soll's. such dir einen noch "weniger bekannten" autor (was weiß ich, ödön von horváth oder so) und du ersparst dir wenigstens diese kritischen maßregelungen. weil niemand weiß, wer das ist.
      auch schon erlebt. ^^
    • Original von Carcharoth
      Wenigstens Jugend ohne Gott sollte schon bekannt sein ;)

      sollte, mein lieber, sollte...
      aber lassen wir das. führt ohnehin nur zu tränen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • Ich lese weils mir Spaß macht, und nicht weil ich mich bilden will :D
      Bzw, wer andre Leute verurteilt weil sie nicht die selben Bücher lesen wie man selbst, der sollte man darüber nachdenken ob er sich gut genug dazu fühlt entscheiden zu dürfen ob Bücher jetzt großartig oder Müll sind. Wie gut ein Buch ist liegt im Auge des Betrachters.
      ( Bis halt auf welche wo es sehr offensichtlich ist das es bessere Bücher gibt) ;)

      Ich finds sehr lustig wenn die ganzen Leute die nichts lesen dann in der Schule beim schreiben und lesen versagen :D
    • Peinlich sein sollte einem das Lesen auf keinen Fall, da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschließen, denn wie heißt es so schön: Lesen gefährdet die Dummheit...

      Gerade durchs Studium (mindestens ein Literaturwissenschaftliches Seminar pro Semester muss sein, auch wenn mein Schwerpunkt die Sprachwissenschaft ist), werde ich geprügelt, sogenannte Klassiker in die Hand zu nehmen, die ich möglicherweise aus eigenem Antrieb nicht lesen würde.
      Ich bewundere Leute wie Kathy und Titania, die ein echtes Interesse für diese Werke aufbringen, während ich mich durch das meiste irgendwie zähneknirschend durchbeißen muss, wohlgemerkt die Notwendigkeit einsehend.
      In meiner Freizeit greife ich dann auch eher wieder zu Trivialliteratur wie Terry Pratchett, Douglas Adams u.a., da diese allerdings aus dem englischsprachigen Raum kommt und ich sie im Original lese, verbessere ich immerhin meine Sprachkenntnisse.
      Mir ist dieser Missstand in meinem Leseverhalten also durchaus bewusst, es ist nur so schwer, etwas daran zu ändern, wenn man stattdessen im Internet surfen kann... :rolleyes:
    • Es gibt einige Jugendliche die auch kein Buch in die Hand nehmen weil sie zu langsam sind. Die "Aktion" und die Handlung rollt sich langsam aus und nicht schnell und "aufregend" wie in Film. (kommt natürlich auf das Buch an)
      Auch ist es schlimm, was man als "erstes" (in vielen Fällen) Buch vorgesetzt bekommt in der Schule. 7te Klasse und der Schimmelreiter? Wäre es damals mein erstes Buch gewesen ich hätte wohl Abstand zu diesen genommen.

      Ich persönlich lese Bücher um Spaß zu haben.(Sach und Schulbücher ausgenommen wobei sich Spaß und Sachbuch NICHT! ausschließt) Und Spaß definiert jeder anders. Manche haben mit Tom Clancy und Dan Brown die anderen mit Tolkien oder Fritz Leiber während andere mögen E. T. A. Hoffmann und Lovecraft. "Klassische"(der Standard) Literatur lese ich kaum. Ich habe viele Gelegenheiten gehabt (Mutter ist Gym. Deutsch-Lehrerin) und mir gefallen die meisten Bücher nicht. Schiller und Goethe, Theodor Storm, Max Frisch, Friedrich Dürrenmatt etc. Vieles gelesen, aber richtig "gefallen" haben die Werke mir nicht. Das selbe gilt für "Jugendbücher" welche mir selber auch einfach nicht zusagen. Löcher, Crazy und der Rest.

      Und wenn man eben die einige der Jugendlichen in unserer Zeit anspricht gelten andere Sachen. Musik, Film, Mode und Charts. Handys und Lolpod. Im Kopf der meisten ist kein Platz für Bücher. Traurige Entwicklung, aber was soll dagegen gemacht werden? Man sollte niemanden zu Büchern zwingen. Erzwungener "Spaß" bleibt eben erzwungen und ist komplett gegen meine Überzeugung dass Literatur frei sein sollte. Im Multi-Medien Wahn werden sich einige vielleicht fragen, was nun? wenn die Luft aus Bildschirm und Beschallung raus ist und dann, ja dann, werden einige vielleicht wieder zu Büchern greifen.

      So,ende.
      Manche Leute sollten sich dem Wahnsinn nicht preisgeben,
      denn sie können nicht mit ihm umgehen. Für andere ist er ein
      Geschenk, eine Brille für die Welt.
      Boss, Vossler, Saber!
    • TODESKRALLE !!!
      Ich höre auch Hip Hop und auch etwas "Bushido" also Deutsch-rap ich lese trozdem nit ! xD
      Aber einfach nur weil ich kaum Zeit dazu finde.. Ich kann mich nicht hinsetzten.. und nur lesen. Ich brauch immer irgentwas zu tun, und lesen ist für _mich_ Faulenzen. Im Urlaub zb. lese ich schon, am Strand oder einfach nur wenn man nix besseres zu tun hat. Aber anstonsten Schäme ich mich nicht dafür. Ich sag halt "joa.. ich les eigentlich nit so oft, nur wenn ich muss" ^^

      PS: Ich habe auch in einem Internet Profil, unter "Lieblingsbücher" Stehen "Ich lese doch nicht." aber das entspricht der Wahrheit. s.o ^^

      auch auf einem finsteren weg,auf dem es nichts gibt,kann man zu zweit,vielleicht etwas schönes entdecken,wie den mond dort oben am himmel.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mik| ()

    • Original von Purifying Flame
      Auch ist es schlimm, was man als "erstes" (in vielen Fällen) Buch vorgesetzt bekommt in der Schule. 7te Klasse und der Schimmelreiter? Wäre es damals mein erstes Buch gewesen ich hätte wohl Abstand zu diesen genommen.

      das erinnert mich spontan daran, dass ich den "schimmelreiter" ebenfalls schon in der achten lesen "musste". ich persoenlich war sehr angetan und habe das buch sehr positiv aufgenommen und mit der lektuere gearbeitet. der rest der klasse sah allerdings nicht sonderlich viel sinn dahinter und reagierte dementsprechend verweigernd, was ich schade fand. natuerlich kann nicht jeder ein begeisterter literaturfan sein, aber meiner meinung nach sollte man auf dem gymnasium wenigstens bereit sein, sich einem werk so weit wie moeglich zu oeffnen und es nicht ob seiner sprache zurueckweisen...

      frueher habe ich mich oft gefragt, wie manche menschen einfach keinen zugang zu buechern finden koennen. in meinen augen verpassten ebendiese menschen riesige literarische welten, deren erkundung sehr erfuellend sein kann..
      ich kann niemanden zwingen zu lesen und mitlerweile ist es mir auch egal. ich finde es nach wie vor schade, aber das muss jeder selbst entscheiden.
      ich persoenlich war immer eine von jenen, die mit buch unterm arm in die schule kamen, in den pausen viel lasen und nachmittage in der buecherei zubrachten. wenn freunde mangelware sind, sucht man sich woanders trost. heute bin ich froh, dass ich so frueh meine liebe zum buch entdeckt habe und merke selbst, wie viel mir das lesen bringt.
      umso trauriger ist die tatsache, dass selbst in meinem deutsch-lk viele leute sitzen, die keinerlei draht zu deutscher sprache haben und am liebsten auf goethe oder brecht spucken wuerden. das nimmt mir beizeiten wirklich die freude an dem fach, das ich liebe.

      fazit:
      heutzutage scheint es wohl alltag zu sein, schief angeschaut zu werden, wenn man in jungem alter liest [das zieht sich btw auch noch ins 'hoehere' alter...]. lass es an dir abprallen und lese, wenn du lesen moechtest. andere koennen dir auf deutsch gesagt am arsch vorbeigehen, weil sie niemals so viel einfluss auf dich haben sollten, wie sie es vielleicht durch bloede kommentare doch tun.
      du bist fuer dich selbst verantwortlich. je frueher du das lernst, desto besser.
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -
    • Ich selbst lese ja für mien Leben gern.
      Angefangen hat das bei mir in der Grundschule. Soweit ich weiß, war ich vor eben jener überhaupt nicht an Büchern interessiert - bzw. am selber Lesen, das sollten immer meine Eltern für mich übernehmen.
      Es war dann meine Grundschullehrerin, die mich zum Lesen gebracht hat - wofür ich ihr auch gottverdammt dankbar bin.
      Was ich lese?
      Gut, ich zähle mich selbst wohl eher zu den Lesern der sogenannten "Trivialliteratur" - also eben jenen Fantasy-, SciFi- oder Kriminalromanen und was es noch alles gibt. Bei mir eigentlich sogar hauptsächlich das Gebiet der Fantasy.
      Was mir persönlich manchmal etwas in diesem Thread aufstößt ist dieses manchmal so leicht unterschwellig vorhandene Gefühl von Herabsetzung der Leser eben jener "Trivialliteratur" durch eben die Leser, die sich oftmals selbst herabgesetzt fühlen: Die "Bildungsleser".
      Gut, das ist etwas, was jeder für sich selbst entscheiden muss. Persönlich denke ich jedoch, dass es mindestens genauso schwer, wenn nicht sogar noch schwerer ist, einen ordentlichen "Trivialroman" zu scheiben, wie ein Werk der Bildungsliteratur. Eben jene leidet meiner Meinung nach nämlich allzu oft unter Überalterung(ich habe z. B. nie verstanden, wieso wir in der heutigen Zeit das für uns vollkommen irrelevante "Irrungen, Wirrungen" lesen mussten) oder einem praktisch nicht vorhandenen Unterhaltungswert(siehe ebenfalls "Irrungen, Wirrungen").
      Ich habe einige Werke Nietzsches gelesen, welche meiner Meinung nach oftmals ansprechender vormuliert waren und auch Heute zum Teil noch Relevanz besitzen, wie z. B. Nietzsches Suche nach dem "Übermenschen" oder seine Betrachtungen zur Religion in "Der Antichrist".
      Mit solchen Werken wie "Der Vorleser" oder gar das in meinen Augen überuas überflüssige "Schlafes Bruder" kann ich selbst nicht allzu viel anfangen. Sie sind anstrengend zu lesen, besitzen keine aktuelle Relevanz, sind inhaltlich unverständlich oder einfach nur langweilig. Ich sehe in der Konsumierung solcher Werke absolut keinen Sinn, da sie mir weder neue Perspektiven eröffnen(oder diese sehr kryptisch verstecken - was soll z. B. das plötzliche Durchlaufen der Pubertät auf einem Felsen in "Schlafes Bruder" bedeuten?), mich nicht unterhalten und mir daher im Nachhinein als Geld- und Zeitverschwendung erscheinen.
      Ein sehr interessanter Schritt ist in jüngster Zeit die Verquickung von Trivial- und Bildungsliteratur, wie man sie meiner Meinung nach z. B. in den "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod"-Büchern des Herrn Sick findet, welche ich wirklich gern gelesen habe. Derartige Bücher - bildend, aber ansprechend vormuliert, unterhaltsam und von aktueller Relevanz - sind meiner bescheidenen Meinung nach eine große Stütze der zukünftigen Bildungsliteratur. Oder sollten es zumindest sein. Ich persönlich denke, es wäre einen Versuch wert, solche Bücher in den Schulunterricht einzubringen.
    • Original von Bonita
      diejenigen die finden dass bücher zu lesen haben einfach keine ahnung und verpassen viel zu viel^^...bei uns is es aber nich anders. die "coolen" leute findens wirklich peinlich bücher zu lesen und gehen dann lieber was trinken. ich mein man könnte ja auch beides kombinieren^^



      Da habt ihr aber was falsch verstanden.Ich seh mich ganz sicher nicht als "cooler" oder "Gangsta"...
      Mein Bsp sollte auch nicht mich darspiegeln falls ihr das meint.
      Ich habe nichts gegen Leute die Lesen nur ich finde es halt totaal langweilig...^^
      Womöglich halte ich auch nichts davon weil ich keine Zeit dazu habe.Ständig habe ich etwas um die Ohren.Lesen ist einfach ein schlichter Zeitvertreib.Also ich mach lieber ne Fahradtour oder sonstwas als zuhause alleine Staub anzusetzen.Sicher höchstwahrscheinlich sind die Geschichten spannend aber dann ist es so fesselnd das man nicht mehr raus kommt und man gönnt sich noch eine Seite.Und dann noch eine.Noch eine aber dann ist Schluss...Oh!Klaus wird grad entführt!Ich muss lesen was passiert!
      So ist das zumindest bei mir so deswegen lass ich die Finger von Büchern... -.-
      Dagegen kann keiner was sagen das ist meine Meinung das lesen langweilig und ich hoffe ihr Respektiert die auch. :)


      Rixxon
      Mein Wii-code:2304 5761 1609 8046.Wenn ihr mich in eurem Adressbuch eingespeichert habt schickt mir eine PN mit eurem Wii code
      Hier noch mein Strikers Charged football Code:178199 346194
    • Auch ist es schlimm, was man als "erstes" (in vielen Fällen) Buch vorgesetzt bekommt in der Schule. 7te Klasse und der Schimmelreiter? Wäre es damals mein erstes Buch gewesen ich hätte wohl Abstand zu diesen genommen.



      Haha, den Schimmelreiter haben wir auch letztens gelesen :lol: ich bin in der 9. Also... einerseits is das Buch eher ein bisschen langweilig, weil das sich so zieht, "Hauke hat dies gemacht, Hauke hat das gemacht", aber das Ende finde ich toll :ugly:

      Ich lese für mein Leben gern. Schon immer. Also die Bücher die ich am Anfang wirklich ganz alleine gelesen habe, waren auf Englisch.
      Ich lese alles mögliche. Fantasyromane, Mangas (xD wobei ich denke nicht das man die mitzählen kann), normale Romane.. manchmal auch so Bücher wie solche über Politik oder so.. kennt ihr diese Bücher von dieser Mutter, die dann über die Lehrer ihres Sohnes und so geschrieben hat usw. ? EIns davon hab ich auch. Is wirklich gut :)
      UND letzten Endes habe ich so eine Leidenschaft für Krimis von meinen Eltern übernommen :D Ich lese sehr gerne Krimis. Auch wenn ich hauptsächlich anderes lese, so lese ich immernoch sehr gerne Krimis. Im Urlaub usw. (wobei ich auch gerne Tatort usw. gucke ^^''')

      Bei einer Umfrage die wir in der Klasse gemacht haben, haben Krimis extrem schlecht abgeschnitten. Bei meinem Umfeld weiß ich nicht genau ob es "uncool" ist zu lesen, ist mir auch egal.

      Als ich übrigens mal erwähnt habe, das ich gerne Tatort schaue, waren meine Freundinnen nicht so begeistert.. ist das etwa schlimm ?(
      Woran ich mich erinnere ist, dass ich in der Grundschule 2 Mitschüler hatte, die wirklich große Probleme beim Lesen hatten. Es hat immer extrem lange gedauert bis sie fertig gelesen hatten, auch in der 4. klasse noch. Ich denke durch soetwas, kann jemandem auch die Lust am Lesen vergehen.