Ernstes Thema ist ernst.

    • Ernstes Thema ist ernst.

      Ist es wirklich.
      Da die meisten hier sowieso nicht viel mit mir zu tun haben oder sich alternativ sogar um mich sorgen passt es ganz gut, dass ich hier mal um Hilfe bitte.
      Vorallem, da sich hier einige User ausgezeichnet mit dem Rechtswesen auskennen.

      Ich habe, wie ein paar Leute hier wohl wissen, ernsthafte Probleme mit meiner Familie. Diese gehen nun leider über die üblichen Probleme von Eltern mit pubertierenden Kindern hinaus, auch über solche wie "Wie du wieder aussiehst, du solltest dich 'was schämen, willst du denn, dass wir sterben."
      Meine Familie ist zum Teil absolut unfähig in Bereichen wie Erziehung u.Ä., zum Teil ernsthaft gefährlich. Ihre Erziehungsmaßnahmen sind purste Idiotie und ihre Forderungen haben leider bei mir schon bleibende Schäden hinterlassen.
      Ohne Beispiele hilft das alles nicht gerade sehr viel, demnach folgen da jetzt auch welche.
      Meine Mutter ist obsessiv was das Äußere eines Menschen aussieht.
      Es klingt lächerlich, aber sie hat in einem Gespräch mit mir tatsächlich mit Tränen in den Augen (!) gesagt "Und das Schlimmste an diesem Straßenpenner war... Er war gepflegter als du!".
      Während dieser jemand ihrer angewiderten Beschreibung nach wohl kaum ein Straßenpenner war folgt ein 'ernstes Gespräch', das sie mit mir bei einer Autofahrt führen wollte. Sie hat mich -gezwungen- mit ihr zu H&M zu gehen. Zum Thema Zwingen komme ich gleich noch. Beim Rückweg war sie vollkommen aufgelöst, brach in Tränen aus. Alle diese Leute dort seien so viel schöner gewesen als ich, wie sehr sie sich um ihr hässliches Kind schäme. Neulich sollte ich mich setzen damit sie mir etwas wichtiges sagen kann. Es handelte sich dabei um "Kind, ich hasse dich abgrundtief".
      Das Schlimmste dabei ist, dass sie es ernst meint. Sie ist fest davon überzeugt, dass ich mich nicht waschen würde und wovon sonst auch noch immer- Und absolut paranoid, ohne das zuzugeben. Natürlich sind diese (ernstgemeinten) Behauptungen barer Unsinn. Bestraft werde ich selbstredend trotzdem.
      Mein Vater ist einer dieser Menschen, die man einfach wegtreten sollte. Er kann nichts, behauptet, alles zu wissen, ist ein verkappter Nazi (wie so gut wie meine komplette Familie), verachtet alles, was nicht heterosexuell ist, sagt, dass es im Leben nur um Geld geht und man mir das beibringen müsse, und verfolgt die Ansicht, dass Kinder soetwas wie freischaffende Arbeitskräfte sind. So gut wie immer, wenn er mich sieht, schreit er. Seit ich sehr, sehr jung war wurde ich unter einen enormen Leistungsdruck gesetzt, der sich zu Panik und Zwangsstörungen ausgebaut hat. Mit seiner Hilfe. Er verbietet Dinge mit Begründungen wie "Du trägst keine Hausschuhe" oder "deine Haare hängen vor deinen Augen" und ist dabei vollkommen ernst, beginnt Diskussionen, deren Dauer mindestens 2h umfasst darüber, dass ich seit ich 8 war nicht höre. Er sowie meine komplette Familie verneinen zudem die Existenz der Pubertät vollkommen. Die Masse der Vorwürfe gegen mich ist enorm. Für gewöhnlich würde ich seine idiotischen Verbote ignorieren, doch weiß ich, dass er in diesem Fall Dinge von mir mutwillig zerstören würde. Ich bin mir, um ehrlich zu sein, gar nicht sicher, wie weit er insgesamt gehen würde, aber habe schreckliche Angst davor. Er beobachtet mich. Ich teile mein Zimmer mit meiner Oma, welche nicht schläft. So idiotisch es klingt, es ist mein ernst. Sie schläft nur kurze Zeit durch, macht dann die Augen auf und ruft nach mir. Sie hat sich darüber aufgeregt, dass ich aus Platzgründen ein Hochbett bekommen habe, weil sie mich so aus ihrem Bett heraus nicht mehr darin sehen kann. Mein Vater und meine Mutter stehen hin und wieder nachts auf um zu kontrollieren, ob ich schlafe. Selten darf ich über nacht zu Freunden oder sonstwohin. Selbst wenn diese 5 Minuten von hier weg wohnen.
      Man kann mich dort nicht kontrollieren.
      Ich gebe gerne zu, nicht gerade das ganze Haus jeden Tag zu putzen, aber wenn sie mich um etwas bitten, tu' ich das für gewöhnlich, egal, wie lächerlich es auch immer sein mag. Ich kann im Wohnzimmer sein und jemand neben dem Kühlschrank stehen und ich hol' dem jemand immernoch die Gürkchen raus, wenn er mich drum bittet (so ähnlich schon passiert). Aber immer tu' ich zu wenig und zu seien viel zu nett und sollten strenger werden.
      Strenger als mich anschreien, gegen die Wände drücken, mit Gewalt zu Dingen zwingen.
      Mir verbieten wollen, einen Nebenjob zu machen, damit ich finanziell abhängig von ihnen bleibe.
      Ich bin, wie viel zu oft erwähnt, Zwangsneurotiker. Bestimmte Dinge kann und will ich nicht tun. Ich kann das nicht einfach durchbrechen. Falls ich das tue, ist es die Hölle. Und das ist so maßlos untertrieben, dass es weh tut.
      Vor kurzem gab' es tatsächlich die Situation, dass ich einen bestimmten Weg pauschal nicht gehen wollte. Ich hätte bequem außenrum gehen können und niemanden hätte es gestört. Meine Mutter fragt mich also, was das soll. Ich denke mir zunächst eine Ausrede aus. Es funktioniert nicht, sie wirkt angespannter. Ich erkläre ihr mein Problem, wissend, dass ihr das eigentlich klar sein müsste. Irgendetwas in ihrem Kopf mach 'klick' und sie beginnt, mich zu schubsen und zu drücken wie.. eine Schubkarre oder so ein Teil. Ich halte mich irgendworan fest, bitte sie, aufzuhören. Sie beleidigt mich, fuselt irgendwas von "Konfrontation", fühlt sich schlau. Schubst mich weiter. Ich flehe sie an, halte mich weiter fest. Sie meint, dass ich mich unmöglich benehmen würde, und droht mir damit, meinen Bruder zu rufen. Ich beginne zu weinen.
      Mein Bruder betritt den Raum und fragt, was los sei.
      Aggressiv wie immer.
      Meine Mutter beschreibt ihm, wie bescheuert ich mich benähme und dass er etwas machen solle. Ich versuche ihm unter Tränen die Situation zu erklären. Er nimmt mich hoch, schreit mich an, trägt mich dieses gottverdammte Stück lang, UND ICH MUSS MIR BESCHWERDEN DARÜBER ANHÖREN, DASS ER SICH DABEI DEN FINGER VERSTAUCHT HÄTTE. Ich schreie. Er meint, man müsse mich einweisen. Meine Mutter ist zufrieden und will, dass ich mich bei ihr entschuldige, weil ich sonst nicht wegdürfe.
      Die Situation hat sich für mich einigermaßen erledigt, aber ich habe einen äußerst großen, unangenehmen Bluterguss am Oberarm. Wundert mich, dass es nicht mehr wurde.
      Mir wurde oft mit Schlägen oder ähnlichem gedroht.
      Die Zustände hier sind menschenverachtend.
      Und die größten Probleme sind wohl Vater und Bruder.
      Ich habe Angst vor ihnen und will hier einfach weg.
      Und hier haben wir es.

      Wie komme ich weg.
      Ich würde schrecklich gerne ausziehen oder sowas. Mir mit Freunden eine Wohnung nehmen und einfach über kleine Jobs überleben. Ich brauche nicht viel, geldlich würde das also gehen. Problem ist- Ich bräuchte Erlaubnis oder sowas.
      Was kann ich tun.
      Was soll ich tun.
      Warten bis ich 19 bin will ich ganz sicher nicht.

      Danke.
    • Sowas ist traurig.
      Ausziehen kannst du schlecht, da du noch nicht 18 bist, und dafür die Einwilligung deiner Eltern benötigst. Und ich denke die wird dir wohl verwehrt bleiben.
      Einzige Möglichkeit die ich sehe ist dich an dass Jugendamt zu wenden. Das ist zwar in den letzten Monaten ziemlich in Verruf geraten, aber was anderes fällt mir nicht ein
      Spielt grade: (Stand 29.09.2012)

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    • Soweit ich das spontan sagen kann, ist der Weg über das Jugendamt die einzige Möglichkeit für Minderjährige um legal ausziehen zu können.

      Ich werde mal meinen Vater fragen, der dürfte eigentlich wissen, was du tun kannst -> Fachanwalt Familienrecht.
      Original von Sirius
      "Leise rollt ein Spambusch durch die Threadwüste,
      während ein einsamer Cowboy auf seiner Mundharmonika
      das Lied vom schließenden Moderator spielt.
      "

      ~ Bye folks. I enjoyed these past years within this community. 9 years ♥ ~
    • Original von Onox
      Soweit ich das spontan sagen kann, ist der Weg über das Jugendamt die einzige Möglichkeit für Minderjährige um legal ausziehen zu können.

      Ich werde mal meinen Vater fragen, der dürfte eigentlich wissen, was du tun kannst -> Fachanwalt Familienrecht.


      Ich denke aber dass Problem könnte da aber auch die Beweislage sein. Weil jedes Kind könnte hingehen und behaupten es fühlt sich von Eltern schlecht behandelt, nur weil sie etwas streng sind. Ok in diesem Fall ist dass schon etwas extremer.

      Meine Frage wäre daher auch gibts jemmanden von ausserhalb, sprich Verwandte oder Nachbarn, die dieses Verhalten auf irgendeine Art bezeugen können?
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    • Verwandte oder Nachbarn helfen nicht. Das Jugendamt selbst, der einzige Ausweg für Minderjährige, die ausziehen wollen, wird die Lage überprüfen. Zunächst wird versucht, zwischen Eltern und Kind zu vermitteln. Wenn das Verhältnis zerrüttet ist, geht das JA stellvertretend für das Kind zum Familiengericht, damit den Eltern das Aufenthaltsbestimmungsrecht entzogen wird. Dann kann das Kind in ein Heim oder eine betreute Wohngemeinschaft ziehen. Eine Wohnung alleine, mit Freunden z.B., ist eine ziemliche Ausnahme und wird wohl kaum realistisch sein. Immerhin hat das Kind, das nicht mehr zuhause wohnt, Anspruch auf Unterhalt, der sich am Einkommen der Eltern orientiert.

      Allerdings muss das JA zunächst überzeugt werden, dass auch wirklich eine Situation vorliegt, die das Kidneswohl gefährdet. Ich nehme an, du kommst dann um einen Seelen-Striptease nicht herum, der ausführlicher ausfallen muss als dies hier. Die JA sind, wie Bartek meinte, nicht generell in Verruf geraten, sondern sie machen i.d.R. ihren Job, sosnt hätten wir weit mehr Probleme; leider schaffen es BILD und RTL, selbst in Fällen, wo dem JA nichts vorzuwerfen ist, den Finger darauf zu zeigen. Nichts desto trotz sind Ämter zumeist überarbeitet, so dass sie nur eingreifen, wenn sie überzeugt sind, dass sie es müssen. Mit Pech gelangt man an einen Sachbearbeiter, der ob der buten Haare erst einmal die Stirn runzelt und schon genau zu wissen glaubt, was da gleich komt: Die typische Auseinandersetzung eines pubertären Teenagers mit seinen überforderten Eltern. Wenn das JA allerdings überzeugt ist, solltest du Chancen haben, woanders wohnen zu können.
    • Ich verstehe absolut nicht, was dieser Thread im VLUN verloren hat, er sollte m. E. ins Off Topic.

      Nach dem, was geschrieben wurde, erscheint mir meine Situation bei meinen Eltern noch "richtig gut", obwohl die ständige Überwachung schon einen erheblichen Knacks bei mir verursacht hat. :/ Aber zum Glück scheint dies erst einmal vorbei.

      @Citizen Insane: Wenn du mutig bist, trägst du ein scharfes Diktiergerät mit dir herum. Das müsstest du dann natürlich versteckt tun und hoffen, dass es nicht entdeckt wird. Ich weiß nicht, wie beim Jugendamt gearbeitet oder bewertet wird, aber ich würde es nicht darauf ankommen lassen. Wenn ich mir vorstelle, die Polizei würde vor der Tür deiner Eltern stehen, ich würde behaupten, du hast dann plötzlich ganz zahme Verwandte. Darum die Aufzeichnungen als Beweis.

      Ark

      EDIT: Okay, das mit dem Diktiergerät lasse man lieber; man hat mich überzeugt (s.u.). oO

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ark ()

    • Wow, also solche Familienverhältnisse sind schon weit mehr als traurig...
      Naja, aber wenn das Jugendamt das selbst überprüfen geht...
      Sorry, wenn ich jetzt den Miesepeter spiele, aber wenn ich die Geschichte da oben ernst nehme, sehe ich schon zwei Szenarien vor mir:
      1)
      Harte Bestrafungen, wenn Vater/Mutter/Bruder davon spitz kriegen
      2)
      Diese benehmen sich "ausnahmsweise" musterhaft und jammern über "das dumme Kind"

      Ich kenne das (wenn auch bei weitem nicht so extrem) von meinem eigenen Vater. Er benimmt sich extrem aggressiv, aber sobald irgendwer ausser mir und meiner Schwester bei ihm ist, ist er das Lamm und sobald einer von uns lauter ist, sind wir natürlich leicht reizbar. Man kann sowas einfach schlecht nachweisen, ausser, dass Jugendamt kommt unangemeldet und möglichst ohne zu sagen, was es ist. Dann könnte es sicherlich hübsche Erlebnisse machen, falls Vater und Bruder auch mal so ein wenig zu "laut" sind.
    • Das wirklich Hilfreiche wurde bereits von den anderen gepostet, daher kann ich mich dem Vorschlag mit dem JA nur anschließen, zumal ich eh Ahnung von der rechtlichen Situation habe, aber ich hoffe ernsthaft, dass nicht die von MangaEngel genannten Szenarien eintreten.
      Zudem wünsche ich dir viel Kraft und Erfolg dafür (grade in der Vorweihnachtszeit) und finde es irgendwie traurig dass so etwas passieren kann... :(
      Alles Gute...
    • Soll jetzt nicht als Beleidigung aufgefasst werden aber ich glaube fast schon dass deine Eltern dich als einen ungeplanten Unfall betrachten. Anders kann ich mir sowas nicht erklären, vor allem da dein Bruder nicht so behandelt wird scheinbar.
      Spielt grade: (Stand 29.09.2012)

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    • Original von Ark
      @Citizen Insane: Wenn du mutig bist, trägst du ein scharfes Diktiergerät mit dir herum. Das müsstest du dann natürlich versteckt tun und hoffen, dass es nicht entdeckt wird. Ich weiß nicht, wie beim Jugendamt gearbeitet oder bewertet wird, aber ich würde es nicht darauf ankommen lassen. Wenn ich mir vorstelle, die Polizei würde vor der Tür deiner Eltern stehen, ich würde behaupten, du hast dann plötzlich ganz zahme Verwandte. Darum die Aufzeichnungen als Beweis.

      Ich weiß ja nicht, wie es beim Jugendamt aussieht, aber dermaßen verschwiegen aufgezeichnete Gespräche dürfen zumindest vor Gericht - wenn ich mich nicht irre - nicht als Beweisstück eingeführt werden, weshalb ich mir gut vorstellen kann, dass das auch dem Jugenadamt nicht erlaubt ist.
      Dennoch denke auch ich, dass eben jenes Amt wohl deine einzige Möglichkeit ist, willst du wirklich ausziehen.
      Problematisch könnte dann nur halt, wie angesprochen, die Beweislage werden. Du müsstest praktisch sichergehen, dass du etwas vorweisen kannst. In einem extremen Fall wären dass womöglich solche blauen Flecke, wie du sie oben angesprochen hast. Wobei: Wäre es nicht möglich, derartige Dinge(zumindest wenn sie teilweise vielleicht noch extremer ausfallen sollten) als Körperverletzung bei der Polizei anzuzeigen?
      Jedenfalls solltest du, solltest du wirklich zum Jugendamt gehen, alles sorgsam vorbereiten. Schau nach, ob du Beweise findest. Stelle beispielhafte Vorfälle zusammen, am besten welche, die noch nicht allzu lange her sind. Überprüfe, ob Nachbarn/Freunde/Verwandte etwas dazu sagen können. Oder versuche halt, "handfeste" Beweise zu finden, wie oben angesprochene Audiobänder. Außerdem solltest du nochmals über die gesamte Lage referieren und sichergehen, dass du wirklich weg willst, damit du beim Jugendamt nicht plötzlich ins Stottern gerätst oder dich verhaspelst.
      Vielleicht kannst du das Jugendamt ja auch bitten, einen unangemeldeten "Besucher" vorbeizuschicken, der sich möglichst auch nciht direkt vorstellt, sondern erst einmal die Situation überprüft. Vielleicht kommt es ja zu einem Vorfall, der eben jener Person deine Lage deutlich vor Augen führt(und der dann vielleicht auch noch direkt eingreifen kann).
      Es wäre zwar Schade, müsste der Staat wieder eine Familie zerreißen - aber angesichts der von dir geschilderten Situation wäre es zumindest für dich wohl das Beste.
      Auf eines wirst du dich aber wohl vorbereiten müssen: Was auch immer vor dir liegt - es wird nur bedingt angenehm sein.
    • Da ich Rip (aka Citizen insane) hier wohl mit am besten kenne, möchte ich nocheinmal klipp und klar diese Situation bestätigen. Es ist hier wirklich nichts übertrieben und absolut detailgetreu dargestellt. In Bezug auf die paranoide Oma war ich gar live am Telefon dabei. Sowas habe ich auch noch nicht erlebt. Über Zwanzigmal(!) musste Rip der Oma erklären, dass ich a) kein Landstreicher sei und b) niemandem überzeugen würde, von zu Hause wegzulaufen. oO

      Also eine wirklich schlimme Sache. D=

      Onox, wir könnten uns da in Bremen nächste Woche mal unterhalten.
      -
    • Original von ZeldaFanBartek
      Soll jetzt nicht als Beleidigung aufgefasst werden aber ich glaube fast schon dass deine Eltern dich als einen ungeplanten Unfall betrachten. Anders kann ich mir sowas nicht erklären, vor allem da dein Bruder nicht so behandelt wird scheinbar.


      Das würde ich daraus nicht unbedingt schließen; wäre sie ein Säugling und die Eltern würden sich nicht drum kümmern, ok. Aber warum Eltern sich so entwickeln, kann sehr viele Gründe haben und mit deren privater Entwicklung zusammenhängen. Vor allem wenn die Eltern eher intolerant gegenüber Minderheiten sind (wie oben angedeutet) verwundert es nicht, wenn das Einfühlvermögen in das eigene Kind (und in überhaupt jemanden) komplett fehlt. Auch wenn es sich nicht so entwickelt, wie man will, betrachten Eltern ihre Kinder oft als verfehlt und strafen es wie in diesem Fall mit Liebesentzug.
      Während der Bruder sich ja durchaus so entwickelt haben kann, wie die Eltern das gerne wollten und dann als ,,Musterkind" hingehalten wird.

      LG
    • Original von Gastredner
      Vielleicht kannst du das Jugendamt ja auch bitten, einen unangemeldeten "Besucher" vorbeizuschicken, der sich möglichst auch nciht direkt vorstellt, sondern erst einmal die Situation überprüft. Vielleicht kommt es ja zu einem Vorfall, der eben jener Person deine Lage deutlich vor Augen führt(und der dann vielleicht auch noch direkt eingreifen kann).

      Dem stimme ich voll und ganz zu. Der "Besucher" könnte ja zum Beispiel ein "Freund" oder "Bekannter" sein. Wenn CI nichtmal bei Freunden schlafen darf, denke ich mal, dass die Familie freundschaftlichen Besuchen ebenfalls abgeneigt sein dürfte oder (wie von Xell beschrieben) erstmal nette Dinge sagt
    • Wie wäre ein Gutachten das nicht vom Jugendamt ausgeht -- ein Arztbesuch, Psychiater zum Beispiel, oder so?
      Ich kenne mich alles andere als aus, aber wenn es Gutachten einer staatlich anerkannten (?) Person vorliegt, sollte das doch helfen?

      Tut mir leid, dass ich da nicht mehr zu sagen kann. ^^;
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von FoWo
      Wie wäre ein Gutachten das nicht vom Jugendamt ausgeht -- ein Arztbesuch, Psychiater zum Beispiel, oder so?
      Ich kenne mich alles andere als aus, aber wenn es Gutachten einer staatlich anerkannten (?) Person vorliegt, sollte das doch helfen?

      Tut mir leid, dass ich da nicht mehr zu sagen kann. ^^;

      Das könnte schwierig werden. Fast alle Psychater wollen eine elterliche Einverständniserklärung. Zusätzlich sind ein Großteil aller Psychater über eine Krankenkasse zu bezahlen. Wenn CI da mehrmals im Monat mit der Krankenkassenkarte verschwindet, dann könnte das vielleicht böse ausgehen .__."
      Gleiches, wenn man ein ärztliches Attest besorgen will. Damit eine ärztliche Aussage rechtlich wird, muss man vermutlich mehrmals dahin, damit der Arzt auch nachweisen kann, dass man regelmäßig verwundet ist
    • Original von The Madman 13h
      Original von Ark
      @Citizen Insane: Wenn du mutig bist, trägst du ein scharfes Diktiergerät mit dir herum.


      Ich rate davon ab, hier zu Straftaten aufzurufen (vgl. § 201 StGB), zumal dann eh ein Beweisverwertungsverbot eintreten dürfte.

      Oh ... o_o;;

      ...

      Vergesst, was ich gesagt habe. ( oo; )
    • Original von nicky
      Original von ZeldaFanBartek
      Soll jetzt nicht als Beleidigung aufgefasst werden aber ich glaube fast schon dass deine Eltern dich als einen ungeplanten Unfall betrachten. Anders kann ich mir sowas nicht erklären, vor allem da dein Bruder nicht so behandelt wird scheinbar.


      Das würde ich daraus nicht unbedingt schließen; wäre sie ein Säugling und die Eltern würden sich nicht drum kümmern.


      Ich halte das für nichtmal so unwahrscheinlich, denn meine beste Freundin hat dieses Problem mit ihrer Mutter, wenn auch nicht so extrem, wie Insane, das jedoch sicherlich daran liegt, dass sie ein gutes Verhälltniss zu ihrem Vater hat.
      Sie nämlich war das Ergebniss unverhüteten Sex und dies bekommt sie oft genug zu spüren, obwohl es eigentlich keinerlei Gründe für eine Bestrafung gibt.

      Was das Jugendamt angeht, wurde bereits mehr oder weniger alles gesagt und mir bleibt sogesehen nichts anderes übrig, als dir viel Glück zu wünschen und, dass die Situation sich in eine bessere Bahn schwingen lässt.
      "Hallo ich bin der Andi und würde gerne meine Festplatte an den USB - Port ihrer Tochter anschließen und Kram sharen"