Wie wichtig ist Liebe in der heutigen Zeit?

    • Original von Der Cheffe
      Aber eigentlich stimmt das mit dem das Wichtigste im Leben, das absolute Ziel ja schon. Man kann Karriere machen, Geld haben, tolles Haus, Benz fahrn...aber was bringt das, wenn man abends alleine da hockt?


      Was bringt dir das wenn du Abends mit deiner "Liebe" da hockst, für die du dein persönliches Leben aufgegeben hast? Wegen der du aus Eifersuchtsgründen keine Freunde haben darfst, wegen der du deinen Job aufgegeben hast um mit ihr in eine andere Stadt zu ziehen, wegen der du dich entscheiden hast Kinder zu zeugen, obwohl du eigentlich nie welche haben wolltest, wegen der du kirchlich geheiratet hast, obwohl du eigentlich nichts (mehr) mit dem Christentum zu tun haben wolltest...? (ewig fortsetzbar)

      Was ich eigentlich damit in den Raum werfen will ist, dass man sich wegen der Liebe nicht selbst vergessen sollte. Ich weiss aus eigener Erfahrung wie viel man bereit ist zu geben, um den Zustand der "wahren Liebe" solange wie möglich anzuhalten. Was bringt einem die Liebe, wenn man sie sich so zum Heil macht, dass man sich für sie herumkommandieren oder schikanieren lässt, dass man sein eigenes Leben für die Liebe zurückstellt?

      Ich denke es gibt genug Beispiele dafür:
      Stellen wir uns ein junges Mädchen im Alter von 18 Jahren vor. Ihr Traum ist es eine erfolgreiche Ärztin zu werden und später eventuell einmal quer durch die Welt zu reisen. Angenommen sie ist religiös konservativ eingestellt, das Fernsehen und ihre Eltern trichtern ihr ein, dass es die Liebe ist, was das wichtigste im Leben darstellt, ein shclichtes Familienleben. Nun wird dieses Mädchen mit der Zeit älter, sie macht ihr Abitur und fängt erfolgreich an zu studieren. Mit der Zeit lernt sie einen jungen Mann kennen, in den sie sich nach einer Weile verliebt. Es vergehen weitere 2 Jahre und der Mann macht ihr einen Heiratsantrag. Sie denkt zwar zurück an ihre Ziele, aber stellt sie erst einmal zurück und will sie später erfüllen. Vielleicht schafft sie ihr Studium noch, der Mann geht mittlerweile auch arbeiten, es ist aber erforderlich in eine andere Stadt zu ziehen. Die junge Frau gibt ihre sozialen Kontakte auf - für die Liebe. Sie ziehen in ein eigenes Haus, der Mann geht arbeiten und sie muss sich um den Haushalt kümmern - für die Liebe. Dann kommt es soweit dass sie Kinder von ihm erwartet. Es vergehen Jahre, sie ist Hausfrau.. trotz Studium und Abi und sie erinnert sich zurück an ihre Ziele und ihr wird klar, was sie alles aufgegeben hat - für die Liebe.

      Vorallem fand man diese Verhältnisse früher in Deutschland. Mir ist schon klar, dass man in diesem Punkt fallende Tendenzen bebachtet. Es entstehen immer weniger Familien mit mehr als einem Kind, wo ein Partner sich allein um den Haushalt kümmert und um Religion scheren sich auch immer weniger. Mal abgesehen davon, dass es immer weniger Deustch gibt, ist die Entwicklung im Sinne der Emanzipation und neuzeitlichen Denken ja erfreulich.

      Was ich eigentlich kritisieren will, ist dieser abstruse Gedanke, die Liebe sei das Ziel des Lebens. Okay, jeder muss sich seine Ziele selbst setzen, aber Menschen, die für Liebe so viel geben, dass sie sich persönlcih selbst vergessen, kommen einfach nicht weit, imo. oô
    • Die alten Griechen waren ganz Gewitze:
      Sie verflochten viele Fragen und Probleme in Mythen, mit deren Hilfe sie Antworten zu ergründen versuchten. Eine besonders schöne möchte ich mal vorstellen.
      Zu Anbeginn der Zeit schufen die Götter verschiedene Wesen. Unter ihnen befanden sich sog. "Kugelwesen", die jeweils vier Arme und vier Beine besaßen, zwei Köpfe und zwei zumeist verschiedene Genitalien. Sie bewegten sich (ganz putzig!) rollend fort.
      Nun aber wurden die Kugelwesen mächtig, zu mächtig. In ihrer grenzenlosen Hybris suchten sie den Olymp zu stürmen und die Götter zu stürzen. Dies war natürlich ein Problem. Was tun?, fragte sich die Olympbelegschaft.
      Ein Ansatzpunkt wäre sicherlich sehr einfach: Man vernichtet die Kugelwesen. Der negative Aspekt dessen war, dass dann die Erde ziemlich leer und niemand da gewesen wäre, der den Göttern huldigt. Und Götter möchten nun einmal angebetet werden, sie sind immerhin Götter.
      Die andere Idee erschien schon schmackhafter: Man splittete die Kugelwesen und teilte sie in Geschöpfe mit einem Kopf, einem Geschlecht sowie jeweils zwei Extremitäten. Der Mensch ward geschaffen!
      Dieser trägt einen alten Urtrieb in sich. Er strebt nach Perfektion, nach Vollkommenheit. Der Verlust des abgespalteten Teils wirkt noch immer nach. Und so erklärt es sich, dass der Mensch liebt, er strebt sprichwörtlich nach der sog. "besseren Hälfte".
      _________________________________________________________

      Für mich ist Liebe fundamental, eine Macht. Sie geht einher mit Bewunderung, einem wichtige Dinge betreffenden Grundkonsens, unbedingtem Vertrauen und sexueller Anziehung.
      Ohne Liebe und den hieraus resultierenden Freuden und Schmerzen wäre das Leben um vieles ärmer, einfach nicht mehr lebenswert.

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    • Original von Titania

      Entschuldigt den Doppelpost, aber das, das! und nichts anders meinte ich, denn ich bin davon überzeugt, dass, wer sich alleine nicht vollständig fühlt es auch zu zweit nie werden wird. Und ich möchte auch keine/n halben Partner/in, ich möchte einen vollkommenen, nicht zu verwechseln mit perfekt.


      Natürlich gehen die Meinungen da auseinander.

      Ich denke das du da auch mehr Erfahrung hast als ich und dir sicherer bist wovon du sprichst.
      Da ich, wie gesagt, noch nicht wirklich das Glück hatte eine Beziehung zu führen, ist das zumindest im Moment die Auffassung die ich von Liebe und Parnterschaft habe.
      Ich denke aber auch, dass eine erste oder auch mehrere Beziehungen notwenig sind um gänzlich zu sich selbst zu finden.
      Wer weiß wie sich die Meinungen ändern oder festigen werden wenn man sich selbst gefunden hat.
    • Was ich eigentlich kritisieren will, ist dieser abstruse Gedanke, die Liebe sei das Ziel des Lebens. Okay, jeder muss sich seine Ziele selbst setzen, aber Menschen, die für Liebe so viel geben, dass sie sich persönlcih selbst vergessen, kommen einfach nicht weit, imo. oô


      Es kann doch auch dein persönliches Ziel im Leben sein, eine Beziehung zu haben. Also, für mich ist es zwar das höchste Ziel, trotzdem habe ich mein Fachabi gemacht, meine Ausbildung und jetzt studiere ich Mathe und Bio, beides mit Erfolg. Will sagen: Dass es einem das Wichtigste ist, bedingt doch nicht, dass man sich deswegen aufgibt :). Und wenn einem die Beziehung nicht gut tut, dann wird man sie denke ich schon beenden. Aber dass Leute zum Beispiel gerne lieben und sie wichtige Menschen haben, heißt nicht, dass sie sich deswegen beruflich nicht verwirklichen :) Und einen großen Freundeskreis habe ich auch noch dazu.
      Danke für den Neuanfang | 07.07.07

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Corinna ()

    • naja, für mich ists def. sehr wichtig... was bringt einem geld und anderes? sicher, man hat nen "gutes" leben vom lebensstandart her, aber irgendwas fehlt doch... jemand, mit dem man sein leben teilt, bei dem man sich zurück ziehen kann mit dem man zusammen was unternimmt, sei es einfach tv schauen!

      Ohne Liebe sind wir leer, nich vollwertig, nicht komplett... diese glücksgefühle und geborgenheit kann einem nichts anderes geben.
    • Ich find's bescheuert, nur schwarz und weiß zu sehen. Irgendwie scheint es mir, dass hier "Liebe über alles" gegen "Ich über alles" aufeinandertrifft. Ich weiß ja nicht, aber für mich geht beides ohne Probleme. Ich will meine AUsbildung keineswegs von einer Beziehung abhängig machen müssen, aber meinen Partner auch nicht deswegen fallen lassen -- meiner Meinung nach gibt es immer einen Weg, der alle Bedürfnisse irgendwie befriedigt.

      (Ich mag diesen Faden. :3)

      Also, a quote:
      "Liebe... Auch so ein problem, das Marx nicht gelöst hat."
      Jean Anouilh (sp? xDD)
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Original von Corinna
      Was ich eigentlich kritisieren will, ist dieser abstruse Gedanke, die Liebe sei das Ziel des Lebens. Okay, jeder muss sich seine Ziele selbst setzen, aber Menschen, die für Liebe so viel geben, dass sie sich persönlcih selbst vergessen, kommen einfach nicht weit, imo. oô


      Es kann doch auch dein persönliches Ziel im Leben sein, eine Beziehung zu haben. Also, für mich ist es zwar das höchste Ziel, trotzdem habe ich mein Fachabi gemacht, meine Ausbildung und jetzt studiere ich Mathe und Bio, beides mit Erfolg. Will sagen: Dass es einem das Wichtigste ist, bedingt doch nicht, dass man sich deswegen aufgibt :). Und wenn einem die Beziehung nicht gut tut, dann wird man sie denke ich schon beenden. Aber dass Leute zum Beispiel gerne lieben und sie wichtige Menschen haben, heißt nicht, dass sie sich deswegen beruflich nicht verwirklichen :)


      Nein, aber ich bin davon ausgegangen, dass jemand, der irgendworin das "Wichtigste in seinem Leben" sieht, bereit ist viel dafür zu geben und sehr weit zu gehen. Das wollte ich auch in dem Beispiel zeigen. ;)

      Hättet ihr mich vor einem Jahr gefragt, hätte ich wahrscheinlich die Liebe als "Nebensache" abgehandelt. Trotz noch keiner Erfahrung in dem Bereich, hatte ich eig ein sehr zufriedenes Leben geführt.
      Heute ein Jahr später, nach einer abgeschlossenen Beziehung, sehe ich die Dinge etwas anders. Ich habe erfahren wie es ist geliebt zu werden, und wie es sich anfühlt zu Lieben und die folgende Zeit in einer intakten Beziehung zu verbringen.
      Jetzt ist diese Beziehung passé und man könnte wohl sagen ich habe Blut geleckt, denn jetzt, wo ich weiss wie es ist, fehlt mir etwas, was ich vor der Beziehung nie vermisst habe.
      Und deshalb stufe ich das Gefühl der Liebe als "sehr wichtig" für mich ein. Sehe allerdings keinen Anlass, es als das allerwichtigste in meinem Leben zu sehen. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Kratos7X ()

    • Original von Acrobat reader
      Zu Anbeginn der Zeit schufen die Götter verschiedene Wesen. Unter ihnen befanden sich sog. "Kugelwesen", die jeweils vier Arme und vier Beine besaßen, zwei Köpfe und zwei zumeist verschiedene Genitalien. Sie bewegten sich (ganz putzig!) rollend fort.
      Nun aber wurden die Kugelwesen mächtig, zu mächtig. In ihrer grenzenlosen Hybris suchten sie den Olymp zu stürmen und die Götter zu stürzen. Dies war natürlich ein Problem. Was tun?, fragte sich die Olympbelegschaft.
      Ein Ansatzpunkt wäre sicherlich sehr einfach: Man vernichtet die Kugelwesen. Der negative Aspekt dessen war, dass dann die Erde ziemlich leer und niemand da gewesen wäre, den den Göttern huldigt. Und Götter möchten nun einmal angebetet werden, sie sind immerhin Götter.
      Die andere Idee erschien schon schmackhafter: Man splittete die Kugelwesen und teilte sie in Geschöpfe mit einem Kopf, einem Geschlecht sowie jeweils zwei Extremitäten. Der Mensch ward geschaffen!
      Dieser trägt einen alten Urtrieb in sich. Er streckt nach Perfektion, nach Vollkommenheit. Der Verlust des abgespalteten Teils wirkt noch immer nach. Und so erklärt es sich, dass der Mensch liebt, er strebt sprichwörtlich nach der sog. "besseren Hälfte".

      ich liebe den aristophanes-mythos :3
      diesen text habe ich zu beginn meiner jetztigen beziehung als brief geschickt bekommen. und irgendwie ist unsere gemeinsame idee immer, dass wir im jeweils anderen die perfekte kugelhaelfte gefunden haben ^^; *anmerk*
      ------

      ich persoenlich find es schwer, sich da direkt zu entscheiden. fuer nichts in der welt wuerde ich meine jetztige beziehung aufgeben wollen, aber dennoch beharre ich darauf, dass wir beide unser jeweils eigenes leben aufrechterhalten. sich komplett im partner zu ertraenken, waere absoluter selbstmord. wenn auch ein anziehender- in gewisser weise...

      aus frueheren zeiten weiss ich, dass ich durchaus faehig bin, ohne irgendwelche personen, partner, etc zu leben und zu bestehen. ich brauche manchmal die einsamkeit, um zu mir selbst zu finden. nur dann kuesst mich die muse. es kann ein wunderbares gefuehl sein, nur mit sich selbst zu existieren- wie es auch titania schon sagte.
      auf der anderen seite erfuellt mich meine jetztige beziehung unglaublich. ich denke, wenn man den wirklich passenden partner gefunden hat- quasi seine kugelhaelfte-, hat liebe eine sehr wichtige stellung.

      aber ich weiß, dass ich auch ohne koennte. kaeme es hart auf hart, wuerde ich auch alleine existieren koennen. wobei ich mich, meinen haeufig auftretenden und extremen impulsen hingebend, wohl umbringen wuerde, wuerde nu ploetzlich aus meinem leben verschwinden...

      ich kann es nicht sagen. ganz ehrlichg gesagt wechselt sogar hier ab und an meine meinung. sagen wir mal: sehr wichtig, aber gleichzeit in bestimmten phasen meines lebens absolute nebensache. omg, widerspruch? :/
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -
    • Original von Corinna
      Was ich eigentlich kritisieren will, ist dieser abstruse Gedanke, die Liebe sei das Ziel des Lebens. Okay, jeder muss sich seine Ziele selbst setzen, aber Menschen, die für Liebe so viel geben, dass sie sich persönlcih selbst vergessen, kommen einfach nicht weit, imo. oô


      Es kann doch auch dein persönliches Ziel im Leben sein, eine Beziehung zu haben. Also, für mich ist es zwar das höchste Ziel, trotzdem habe ich mein Fachabi gemacht, meine Ausbildung und jetzt studiere ich Mathe und Bio, beides mit Erfolg. Will sagen: Dass es einem das Wichtigste ist, bedingt doch nicht, dass man sich deswegen aufgibt :). Und wenn einem die Beziehung nicht gut tut, dann wird man sie denke ich schon beenden. Aber dass Leute zum Beispiel gerne lieben und sie wichtige Menschen haben, heißt nicht, dass sie sich deswegen beruflich nicht verwirklichen :) Und einen großen Freundeskreis habe ich auch noch dazu.



      Sicherlich, ich will nicht betsreiten, dass auch das ein erfüllender Weg sein kann, aber gerade als persönliches Ziel würde ich es nicht bezeichnen, da es sich ja eben nicht auf die jeweilige Person bezieht, sondern in den jeweiligen Partner projiziert wird (ohne das negativ konnotieren zu wollen!).

      @Topic: Mir fiel ein! Gibt es noch jemanden hierzugegen, der andere Arten von Liebe als tiefer, wichtiger, lebensnotwenidig erachten würde?

      @Hey-day: Natürlich! ich vergaß zu betonen, dass ein stark Erfahrungsabhängiges Zitat wie dieses natürlich auch, je nach Lebensphase, seine Signifikanz ändern kann. :)
      when in doubt, do it.

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    • Original von Kratos7X

      Ich denke es gibt genug Beispiele dafür:
      Stellen wir uns ein junges Mädchen im Alter von 18 Jahren vor. Ihr Traum ist es eine erfolgreiche Ärztin zu werden und später eventuell einmal quer durch die Welt zu reisen. Angenommen sie ist religiös konservativ eingestellt, das Fernsehen und ihre Eltern trichtern ihr ein, dass es die Liebe ist, was das wichtigste im Leben darstellt, ein shclichtes Familienleben. Nun wird dieses Mädchen mit der Zeit älter, sie macht ihr Abitur und fängt erfolgreich an zu studieren. Mit der Zeit lernt sie einen jungen Mann kennen, in den sie sich nach einer Weile verliebt. Es vergehen weitere 2 Jahre und der Mann macht ihr einen Heiratsantrag. Sie denkt zwar zurück an ihre Ziele, aber stellt sie erst einmal zurück und will sie später erfüllen. Vielleicht schafft sie ihr Studium noch, der Mann geht mittlerweile auch arbeiten, es ist aber erforderlich in eine andere Stadt zu ziehen. Die junge Frau gibt ihre sozialen Kontakte auf - für die Liebe. Sie ziehen in ein eigenes Haus, der Mann geht arbeiten und sie muss sich um den Haushalt kümmern - für die Liebe. Dann kommt es soweit dass sie Kinder von ihm erwartet. Es vergehen Jahre, sie ist Hausfrau.. trotz Studium und Abi und sie erinnert sich zurück an ihre Ziele und ihr wird klar, was sie alles aufgegeben hat - für die Liebe.


      Bringt einen nur zu der Frage: Was soll es mit Liebe zu tun, wenn ihr das die Eltern und die Religion eingetrichtert haben? Diese Frau scheint eigentlich emanzipiert zu sein und hat andere Pläne gehabt im Leben, ist aber auf Deutsch gesagt beschissen worden, weil man ihr gesagt hat, Liebe habe das wichtigste zu sein. Das war dann aber nie die Überzeugung, zu der sie selbst gekommen ist. Und das sie wohl von denjenigen, die es für das wichtigste halten, die müssen irgendwie von selbst zu der Einstellung gekommen sein ;). Und das muss ja auch wiedern Grund haben.
      Ausgenommen natürlich Leute, die zu viele Märchenbücher gelesen haben und wahllos Punkt 1 anklicken :mpf:
      Heule mer erstmal ne Runde drüber...
    • [SIZE=7]Wer musste jetzt auf Biegen und Brechen das Thema wieder schlecht bewerten? Als wäre man quasi gegen interessante Threads. Es gibt doch wirklich viel Schlimmeres hier. :mpf:[/SIZE]

      Also ich hab mal angeklickt: Schön, aber Nebensache :3. Des ist zumindest mein aktueller Stand, denn ich habe keine Beziehung. Vielleicht denk ich da auch nochmal anders drüber, wenn ich denn mal eine hab. Wer weiß! :3
      Wäre aber auch nicht der Typ, der alleine leben wollte glaube ich. Ich behaupte mal, jeder kommt alleine klar, das schon...aber macht einen das auch glücklich? :3
      Fear the nobodies
      Wanna be Somebodies
      We're dead,
      We know just who we are

      ------
      Krank ist jeder, Nur jeder auf eine andere Art und Weise....
    • Es geht irgendwie weder mit noch ohne besonders gut.
      Am Anfang einer Beziehung ist es schön, doch irgendwann wird mir das zu viel, weil es doch immer Probleme gibt (und seien sie doch so klein). Wenn es dann vorbei ist, fehlt einem dann doch irgendwas.
      Habe aber trotzdem "sehr wichtig" genommen, denn ich denke, dass ich zwar jetzt so darüber denke, weil meine Beziehung damals wenig mit echter Liebe zu tun hatte (von meiner Seite aus jedenfalls), aber wohl, wenn ich das auch noch erleben werde mir wohl sehr viel wichtiger sein wird und einen größeren Platz in meinem Leben einnehmen.
      Die Tage schmecken bitter, die Nächte viel zu lang
      Meine Gedanken kreisen zwischen jetzt und irgendwann
      Sorgen graben Falten ins Gesicht
      Bein Spaziergang auf dem Drahtseil veliert man schnell das Gleichgewicht

      (Planlos~Schwerelos)
    • Original von Titania
      Ohne jemandem zunahe treten zu wollen, dessen essenziellster Lebenskern im weichen Fruchtfliesch der Beziehung ruht, fände ich persönlich mein Dasein verfehlt, wenn ich mich nicht auch alleine als vollständigen Menschen empfände. Ich bin überhaupt wahnsinnig gerne, um der Wahrheit die Ehre zu geben, am allerliebsten alleine, weil ich mir so am nächsten stehe, mein Empfinden ein viel intensiveres ist wenn ich mich auf mich konzentriere, aber von dieser Art des Alleineseins war nicht die Rede denke ich. Und natürlichst!schlafe ich gerne neben jemandem ein und wache im selben Bett wieder auf, ich liebe ja ohne Frage bis zum äußersten, was aber noch nicht bedeutet, dass meine äußersten Prioritäten ebenfalls hier liegen müssen.


      tja mäuschen, selten, aber doch: wir sind unterschiedlicher meinung. ^^
      vor zwei jahren noch hätte ich genauso argumentiert, wie du. ich hätte die liebe gepriesen, hätte sie bis in den himmel gelobt, hätte aber trotzdem auf meine eigenständigkeit und individualität bestanden. auch meine worte wären durchzogen gewesen von "ich bin am liebsten alleine" (auch wenn es schön ist, von zeit zu zeit im arm gehalten zu werden).
      erst, seit ich erfahren hab, was liebe wirklich sein kann, weiß ich, wovon ich spreche. ich klicke heute ohne jeglichen zweifel liebe als "das wichtigste im leben" an.
      ohne dieses gefühl hätte ich vielleicht irgendwann aufgegeben. alle meine hohen ansprüche, meine intensionen, meine zukunftspläne... das ist alles weniger wert, wenn ich dann nicht heimkomme und da jemand ist, der auf mich wartet.
      ich erzähle von irgendwelchen erfolgen und dann ist jemand da, der sie mit mir teilt (nein, verdoppelt!). das ist so wundervoll.
      heute noch ist es mir schleierhaft, wie es möglich ist, dass ausgerechnet ich -als sture individualistin und frau mit menschenkoller- es so genieße, immer jemanden um mich zu haben.

      neinnein, liebe ist das wichtigste. für mich. für mich gibt es kein höheres ziel, denn ohne sie wäre ich irgendwann nicht mehr bereit, weiterzumachen.
      ich würde ohne zu zögern mein leben geben, für den menschen, den ich liebe - das ist keine leere phrase. und sobald man etwas derartiges sagen kann, wirkt jede andere dunkle stunde nur noch halb so grau.

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    • Auch für mich sehr wichtig.
      Ich funktioniere ja schlecht alleine. Die paar Monate, die ich anfang des Jahres als Single verbracht habe, waren komisch. Aber befreiend, da die alte Beziehung lange negativ an mir genagt hat.
      Nun, was für Fo aktuell die längste Beziehung ist, ist für mich bis jetzt die kürzeste. Aber ich habe nicht vor, es dabei bleiben zu lassen. Oh no.
      Und die kleinen Missverständnisse und Auseinandersetzungen? Muss sein. Finde ich persönlich besser, als IMMER einen auf lovey-dovey-wir-haben-uns-so-lieb zu machen. Sowas stellt auf die Probe, und beweist im Endeffekt doch nur, wie gut man zusammen passt. ... Schweife ich ab? Uh.

      Ich teile da meine Meinung mit meiner Freundin - ich will mich nicht komplett abhängig machen, aber zu einem gewissen Grad... naja. x) Tut schon gut, jemanden zu haben. :3

      Was ich ja schlimm finde sind die Leute in Fernbeziehungen, die ständig heulen müssen, dass sie sich alleine fühlen. Ja, Leute, sowas weiß man vorher. Ich komme wunderbar damit aus, auch mal drei Wochenenden alleine zu verbringen. Meine Zeit allein ist mir fast so wichtig wie die gemeinsame Zeit mit Fo.
      Und ja, über zusammen einschlafen geht nichts. x3 Ein bisschen kuscheln, ein bisschen reden, irgendwann eindösen...
      Und am nächsten Morgen den Wecker ignorieren. Wunderbar. Ich glaube, wir haben es selten geschafft wirklich in time aufzuwachen. x3
      "Steh auf, es ist acht Uhr!"
      Oh gott, wie ich diese Beziehung liebe. xD
      Ich möchte nicht ohne sein. Die Liebe ist nicht der Sinn des Lebens, aber eben ein wichtiger Teil davon.
      stay calm, and enjoy the benefits of technological progress.
    • Original von Kathy

      tja mäuschen, selten, aber doch: wir sind unterschiedlicher meinung. ^^
      vor zwei jahren noch hätte ich genauso argumentiert, wie du. ich hätte die liebe gepriesen, hätte sie bis in den himmel gelobt, hätte aber trotzdem auf meine eigenständigkeit und individualität bestanden. auch meine worte wären durchzogen gewesen von "ich bin am liebsten alleine" (auch wenn es schön ist, von zeit zu zeit im arm gehalten zu werden).
      erst, seit ich erfahren hab, was liebe wirklich sein kann, weiß ich, wovon ich spreche. ich klicke heute ohne jeglichen zweifel liebe als "das wichtigste im leben" an.
      ohne dieses gefühl hätte ich vielleicht irgendwann aufgegeben. alle meine hohen ansprüche, meine intensionen, meine zukunftspläne... das ist alles weniger wert, wenn ich dann nicht heimkomme und da jemand ist, der auf mich wartet.
      ich erzähle von irgendwelchen erfolgen und dann ist jemand da, der sie mit mir teilt (nein, verdoppelt!). das ist so wundervoll.
      heute noch ist es mir schleierhaft, wie es möglich ist, dass ausgerechnet ich -als sture individualistin und frau mit menschenkoller- es so genieße, immer jemanden um mich zu haben.

      neinnein, liebe ist das wichtigste. für mich. für mich gibt es kein höheres ziel, denn ohne sie wäre ich irgendwann nicht mehr bereit, weiterzumachen.


      Ich würde dir in allem zustimmen, vor allem weil ich es so glücklich formuliert finde: dass alles nämlich weniger Wert habe, wenn man es mit niemandem Teilen könne...ich meinte aber, dass der Mensch den ich liebe und der mich liebt, mich nie dazu zwingen würde meine Eigenständigkeit aufzugeben- und dass in diesem Moment, wo mich Liebe nicht mehr freier sondern eingesperrter machen würde, das Gefühl der Liebe ad absurdum geführt wäre. Für mich ist das Wissen, eines Menschen der bei mir ist und mich bedingungslos liebt wichtiger als nur monoton mit dieser Person auch physiscvh aneinanderzukleben, und das muss von meinem Partner akzeptiert werden. D.h., würde mich mein/e Partner/in (ach, diese elendigen Orientierungen! :) ) beispielsweise vor die Wahl stellen die Bezihung zu beenden oder mit ihm/ihr in eine Wohnung zu ziehen, würde ich die Bezihung beenden, nicht weil ich nicht bereit wäre Kompromisse zu schließen, sondern weil meine Entscheidungen radikal beschnitten würden- etwas was für mich das komplette Gegenteil von Liebe darstellt. Ich möchte in meinem Leben soziophob bleiben dürfen: und jemanden der mich gerade deswegen liebt.

      ich würde ohne zu zögern mein leben geben, für den menschen, den ich liebe - das ist keine leere phrase.


      Definitiv. Aber ich würde es nie von ihm/ihr verlangen- und er/sie von mir nicht. Darum geht's für mich...


      und sobald man etwas derartiges sagen kann, wirkt jede andere dunkle stunde nur noch halb so grau.


      Die schlimmste Erkenntnis des letzten Jahres war, dass dem nicht so ist, denn es gibt Dinge die nur einen selbst betreffen, in Regionen des Bewusstseins stattfinden, zu denen nicht einmal man selbst, geschweigedenn ein anderer zutritt hat. Es schmerzt mich dies sagen zu müssen, weil ich den Eintritt so gerne gewähren würde, aber....nu.
      when in doubt, do it.

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    • Original von Titania
      ich meinte aber, dass der Mensch den ich liebe und der mich liebt, mich nie dazu zwingen würde meine Eigenständigkeit aufzugeben- und dass in diesem Moment, wo mich Liebe nicht mehr freier sondern eingesperrter machen würde, das Gefühl der Liebe ad absurdum geführt wäre. [...] Ich möchte in meinem Leben soziophob bleiben dürfen: und jemanden der mich gerade deswegen liebt.

      bin 100%ig deiner meinung (na endlich, jetzt aber!). :)
      das liegt aber vielmehr daran -zumindest bei mir-, dass ich nicht von echter liebe sprechen kann und möchte, wenn es sich um eine person handelt, die mir nicht die eigenständigkeit gewährt, die ich brauche. ich fordere unbewusst (!) auf jeder ebene unterstützung ebenso wie selbstständigkeit - und bin auch bereit, dasselbe zu geben.
      man kann mich nur lieben, wenn man mich als person kennt. und wer mich als solche kennt und schätzt, der weiß auch, dass ich niemand bin, der sich einsperren und an der kurzen kette halten lässt. das hat dann, wie du es so schön sagtest, nichts mehr mit liebe zu tun. eine sich versprechende und ins gegenteil verkehrende liebe, aber keine reine liebe mehr. das ist dann natürlich auch für mich nicht das wichtigste (eher eine horrende ironie davon).

      Original von Titania
      ich würde ohne zu zögern mein leben geben, für den menschen, den ich liebe - das ist keine leere phrase.

      Definitiv. Aber ich würde es nie von ihm/ihr verlangen- und er/sie von mir nicht. Darum geht's für mich...

      natürlich. das ist der punkt, ganz klar. das alles muss auf freiwilliger basis (von beiden seiten) geschehen, sonst ist nichts mehr gefühlt, sondern nur noch gewollt. und gerade bei liebe sollte man das wollen ausschalten können, nein, müssen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • Wer hätte erwartet, dass ich für "überbewertet" stimme?
      *sieht Hunderte, die sich melden* Aha

      Ich war zwar nie in einer Beziehung, aber ich war schon mehrmals verliebt, zwei Male in das selbe Mädel. Beide hatten dann irgendwann einen Freund, davor war ich verschlungen im Liebeskummer (wenn ich Zeit hatte), aber gleich nachdem ich erfahren habe, dass sie einen Freund haben, ist mir ein Stein vom Herzen gefallen. Ich war zu diesen Stunden so glücklich wie sonst nie.
      Bisher ist mir "Liebe" eigentlich nur mit "Schmerz" begegnet. Alle Liebespaare, die ich kenne streiten sich öfter als wenn sie noch "nur" Freunde wären. Und dahinter sehe ich einfach keinen Sinn. Tut mir leid. Liebe ist, denke ich, auch nur eine Ausrede.
      Die Liebe unter Familie und Freunden halte ich dagegen für äußerst wichtig, da man da als Nicht-religiöser etwas hat, woran man sich festhalten kann.
    • Ich habe für "sehr wichtig" gestimmt.

      Ich hatte zwar auch noch nie eine feste Beziehung, aber ich glaube das ich noch meine Kugelhälfte finde und wir zusammen rumkugeln :D (Diese Griechen haber wirklich witzige und lehrreiche Geschichten)
      Ich sehe die Liebe nicht als mein "Ziel" sondern eher mit meinem Partner an ein gemeinsames Ziel zu kommen. Also mich nur dem Partner fügen würde ich auch nicht, wozu gibt es denn Kompromisse? Würde auch nie verlangen das er seine Freunde oder Hobbys aufgibt wegen mir. Man soll sich ergänzen.

      Anmerken möchte ich noch das die Liebe zu Familie und Freunde auch sehr wichtig ist, ohne all die lieben Menschen könnte ich nicht Leben (auch wenn ich einen Partner hätte)

      LG Seraphin7
    • Ich bin auch jemand der sagt, dass Liebe das absolute Ziel ist.
      Für mich ist und war sie das einfach schon immer

      Was wäre das Leben ohne Liebe? Wer weiß was Liebe wirklich ist, der merkt, dass alles andere auf einmal gar nicht mehr so wichtig ist, wie vorher. Und wenn das so ist, dass Liebe stärker ist, als alles andere, wie kann man sie dann noch hinter etwas anderem zurück stellen?

      Mir ist Liebe sehr wichtig. War es schon immer. Vielleicht, weil ich davon immer etwas zu wenig hatte...
      Aber vor allem deshalb, weil ich daran glaube, dass wenn man verliebt und glücklich ist, die Welt erst ihre wahre Schönheit entfaltet.
      Und trotzdem muss ich bedauern, dass es mir noch nie vergönnt war, glücklich verliebt zu sein.
      Es gab da zwar auch in meinem Leben schon mal ein Mädchen, aber nach anfänglichem hin und her kam sie zu der Entscheidung, dass aus uns doch nichts werden konnte...

      Aber Liebe und Glück sind und bleiben einfach die "Dinge", nach denen ich strebe.
      Wenn man glücklich ist, was braucht man denn dann noch? Eigentlich nichts, sonst wäre man ja gar nicht erst glücklich, oder?
      There is nothing left to say.
    • Da ch noch keine Erfahrung damit hab, hab ich och nichts ausgewählt, ich möchte mir yetzt kein Urteil erlauben. Ich bin bisher immer sehr gut allein klar gekommen, finde diese Ruhe und das Alleinsen auch irgendwie schön, ich brauch da halt keinen.
      Heißt aber nicht, dass das unwichtig ist, kann ya sein, dass ich iwann ne Beziehung hab und dann zum Gruppentier mutiere xD