"Eigentlich ist es ja schrecklich egal, wie oft man es im Fernsehen sieht,-
die eigene Nervosität lässt sich nicht einfach durch einen Werbeblock ausblenden.
Keine Ahnung, ob es dabei allen gleich geht.
Vermutlich nicht. Ich hab' mir dauernd vorgestellt, wie das wäre, das einfach zu machen.
Mir das alles kleinlich ausgemalt, wie man sich wohl dabei fühlt und sowas.
Und jetzt, wo's so weit ist, denk' ich die ganze Zeit daran, ob's normal ist zu zittern wie der letzte Vollidiot.
Ben Jones aus der Parallelen würd' sicher sagen, dass ich immer ausseh' wie'n Vollidiot. Er würd' seine tollen Freunde mit seiner
hässlichen Lache annicken und dann warten bis alle mitlachen wie kleine Hühnchen.
Er weiß, dass sie's immer machen.
Keine Ahnung, ob das 'ne gewisse Abhängigkeit von ihm ist, könnt' jedenfalls wetten, dass er's denkt.
Aber wenn man mal ehrlich ist, dann fällt einem ein, dass sie vermutlich nur Angst haben.
Ich mein', sie brauchen das wohl, auf Leute runtergucken zu können. Fühlen sich dann vermutlich besser.
Wenn sie sich selber sagen, dass alles, was irgendwie anders ist als was auch immer gerade ihr hässliches Normal ist, schlechter ist als sie, fühlen sie sich überlegen und überdecken damit ihre eigene Unbrauchbarkeit ziemlich gut.
Wenn alle denken, sie wären toll und das Selbe machen, fällt ja keinem auf, dass'es idiotisch ist, nicht?
Ich hatte immer viel Zeit zum Denken. Wenn sie mich auf's Klo gejagt haben und ich mich eingeschlossen habe und da die ganze hässliche Pause verbracht habe.
Wir hatten mal einen Lehrer, Mr. Dickens.. Man, der Name hat gepasst.
Er hatte so'n paar hässliche Angewohnheiten wie zum Beispiel einfach mal gar nicht zu kommen.
Zum Kotzen, wenn man so'ne Doppelstunde in 'ner Klokabine verbringt.
Irgendwann sind sie dann auch drauf gekommen, dass sie da einfach Zeug drüberwerfen können, aus der Kabine daneben.
So'n paar Lieblinge von unserem Chemielehrer haben mit Stinkbomben angefangen. Klingt lächerlich bis sonstwohin, wenn ich so im Nachhinein drüber nachdenke. Aber hey, Jones ist dann auf die tolle Idee gekommen, es doch ja mal mit Scheiße zu probieren.
Mann. In den ganzen Filmen würden die jetzt sowas wie "Wenn ich da jetzt drüber nachdenke tun die armen Irren mir schon wieder Leid, denn anscheinend müssen sie ihre familiären Probleme an Schwächeren auslassen" oder sonst so'nen Fusel sagen.
Aber das sind keine armen Irren und familiäre Probleme sind bei denen kein neuer Sportwagen zum Geburtstag.
Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr kommt mir die Kotze.
Der einzige Grund, warum die in der Pause angekommen sind und ihren Sexualfrust an mir ausgelassen haben ist doch eigentlich, dass sie diese ganze hässliche Welt nicht verstanden haben.
Faseln immer irgendwas von Chancen und Mitmenschen und Spenden und dann is'es für sie doch besser als ein Orgasmus dabei zuzusehen, wie einer, der sich nicht wehren kann, zusammengeschlagen wird.
Sie denken, sie wären cool.
Sie würden Anerkennung und sonstwas kriegen. Denken, sie müssten zu allem eine Meinung haben und alles andere wäre falsch. Haben etwa so viele Argumente wie 'ne Kuh mit BSE.
Wenn jemand anderes schwächer ist, dann fühlen sie sich übermächtig und stark. Sie übermalen lieblos ihr eigenes Versagen und pumpen radikal ihr verschrumpeltes Ego auf. Sie können und kennen es nicht anders.
Das sind solche Idioten, die immer Recht von ihren Eltern kriegen und schon schreien, wenn sie nicht zu 'nem Spiel von den Yankees oder sowas dürfen, weil ihr Zeugnis Müll ist. Oder die rumheulen, wenn sie Butter statt Magarine auf'm Brot haben.
Die brauchen das, wem, dem's sowieso schlechter geht, eine reinzuhauen. Sie wehren sich ja nichtmal, sie fangen an, weil
sie's nicht anders auf die Reihe kriegen, mit ihren Problemen klar zu kommen.
Und dann werden sie von diesen Kindern begafft, die denken, sie wären etwas Besseres. Die einen hassen, ohne einen zu kennen und ohne nur den kleinsten Grund zu haben. Da ist die Mutter beim KKK und das Kind eifert heftig mit.
Da schrein sie alle wieder rum, weil man irgendwas macht, was ihnen nicht passt.
Vielleicht ist meine Nase zu groß oder meine Haare sind zu schwarz.
Vielleicht liegt's dran, dass ich in Sport nicht so'n Stipendienkandidat bin. Ist ja alles, was hier zählt.
Und wenn du mal mit 'wem über deine Hobbies reden willst und es irgendwas ist, was ihnen nicht passt, gucken sie dich an, als wärst du irgendso'n hässliches Geschwür. Was für'n Freak man ist, wenn man immer vorm Computer sitzt.
Ich häng' nicht immer davor,- mann, ich hab' nur nicht tausende tolle Freunde, die sich gar nicht wirklich für einen interessieren. Und dann haben sie ihre tollen Vorurteile und finden's plötzlich schrecklich witzig, bei allem aufzuschreien was man angefasst hat und sie auch dann anfassen müssen und immer zu gähnen, wenn man irgendwas vortragen soll, und was auch immer man gerade ist so zum offiziellen Schimpfwort zu machen.
Sie haben vor zwei Tagen angefangen, Leute mit Jude zu beleidigen. Der Direktor sieht das nicht gerne, aber den schert's doch eigentlich gar nicht. Muss bloß politisch korrekt sein, um keinen Ärger zu kriegen. Die meisten Lehrer tun bloß ihren Job und das war's. Als würden die jemals irgendwas machen wollen. Irgendwas machen können ist ja auch schon zu viel verlangt.
Ich bin da anders als Mitch, glaube ich. Als er mich plötzlich angesprochen hat hab' ich mich irgendwie gewundert,- Hab' immer gedacht, er wär' einer, der sich einfach raushält und vorbeiläuft.
Mitch hat eine Meinung und würde dafür mit allem stehen, was er hat.
Ist dafür 'n paar Mal schon fast von der Schule geflogen, wie ich's mitbekommen hab'. Hat sich mit den falschen Leuten angelegt und die falschen Dinge angegriffen.
Er sieht gar nicht nervös aus. Vermutlich genießt er es schon jetzt.
Kann ich ihm wirklich nicht verübeln, schließlich bin ich da nicht anders. Es ist mehr Vorfreude als Angst vor Versagen die mich so nervös macht, wenn ich darüber nachdenke.
Als die in seiner Klasse rausgefunden haben, dass er schwul ist, war es für ihn ja sowieso mehr oder weniger aus. Die Lehrer haben schön mitgemacht und alle haben ihn behandelt wie den letzten Idioten.
Sie haben sich nicht getraut, ihn zu treten, aber Gott, die haben ihn behandelt als wäre er zurückgeblieben und seine Noten wohl vermutlich mit'm Würfel gemacht.
Etwas in mir fühlt sich stark, wenn ich jetzt so zusammen mit ihm hier reingehe.
Ich glaube, es ist einfach die Gewissheit, nicht allein zu sein.
Und in allem, was wir tun, sind wir immernoch besser als die.
Wir werden wenigstens nicht so feige sein und so tun als würden sie uns interessieren, wenn einer nachfragt.
Wir werden wenigstens nicht draufhauen und wegrennen sondern das bis zum Ende durchstehen.
Im Endeffekt tun wir der Welt einen Gefallen. Wenn solche Leute ins tolle Berufsleben kommen, werden sie immer so weiter machen wie vorher. Sie sind unnütz und alles, was sie machen, ist die Welt zu verdrecken und zu zerstören.
'was anderes können sie gar nicht.
Und ich hab' sowieso nichts übrig, also zum Geier, was soll's.
Wenn ich mir schon vorstelle, wie Sarah Miller heulen wird und mich anfleht, aufzuhören.
Sie kann dann nicht mehr ihrem Freund sagen, dass meine Fresse sie nervt.
Sie wird dann so alleine sein, wie sie's immer anderen gewünscht hat, ohne es zu wissen.
Immerhin wird man mich beim nächsten Klassentreffen nicht als den kleinen Idioten Craig Benson in Erinnerung behalten, sondern als einen,
der sich mit einem lauten Knall verabschiedet hat."
______________________
Der Autor möchte betonen das der Inhalt dieses.. Textgeschichtenstücks nicht zwangsläufig mit den Ansichten des Autors zu tun hat.
Oder auch- Nehmt's nicht wörtlich.
Ihr wisst, was ich meine. Hoffe ich.
die eigene Nervosität lässt sich nicht einfach durch einen Werbeblock ausblenden.
Keine Ahnung, ob es dabei allen gleich geht.
Vermutlich nicht. Ich hab' mir dauernd vorgestellt, wie das wäre, das einfach zu machen.
Mir das alles kleinlich ausgemalt, wie man sich wohl dabei fühlt und sowas.
Und jetzt, wo's so weit ist, denk' ich die ganze Zeit daran, ob's normal ist zu zittern wie der letzte Vollidiot.
Ben Jones aus der Parallelen würd' sicher sagen, dass ich immer ausseh' wie'n Vollidiot. Er würd' seine tollen Freunde mit seiner
hässlichen Lache annicken und dann warten bis alle mitlachen wie kleine Hühnchen.
Er weiß, dass sie's immer machen.
Keine Ahnung, ob das 'ne gewisse Abhängigkeit von ihm ist, könnt' jedenfalls wetten, dass er's denkt.
Aber wenn man mal ehrlich ist, dann fällt einem ein, dass sie vermutlich nur Angst haben.
Ich mein', sie brauchen das wohl, auf Leute runtergucken zu können. Fühlen sich dann vermutlich besser.
Wenn sie sich selber sagen, dass alles, was irgendwie anders ist als was auch immer gerade ihr hässliches Normal ist, schlechter ist als sie, fühlen sie sich überlegen und überdecken damit ihre eigene Unbrauchbarkeit ziemlich gut.
Wenn alle denken, sie wären toll und das Selbe machen, fällt ja keinem auf, dass'es idiotisch ist, nicht?
Ich hatte immer viel Zeit zum Denken. Wenn sie mich auf's Klo gejagt haben und ich mich eingeschlossen habe und da die ganze hässliche Pause verbracht habe.
Wir hatten mal einen Lehrer, Mr. Dickens.. Man, der Name hat gepasst.
Er hatte so'n paar hässliche Angewohnheiten wie zum Beispiel einfach mal gar nicht zu kommen.
Zum Kotzen, wenn man so'ne Doppelstunde in 'ner Klokabine verbringt.
Irgendwann sind sie dann auch drauf gekommen, dass sie da einfach Zeug drüberwerfen können, aus der Kabine daneben.
So'n paar Lieblinge von unserem Chemielehrer haben mit Stinkbomben angefangen. Klingt lächerlich bis sonstwohin, wenn ich so im Nachhinein drüber nachdenke. Aber hey, Jones ist dann auf die tolle Idee gekommen, es doch ja mal mit Scheiße zu probieren.
Mann. In den ganzen Filmen würden die jetzt sowas wie "Wenn ich da jetzt drüber nachdenke tun die armen Irren mir schon wieder Leid, denn anscheinend müssen sie ihre familiären Probleme an Schwächeren auslassen" oder sonst so'nen Fusel sagen.
Aber das sind keine armen Irren und familiäre Probleme sind bei denen kein neuer Sportwagen zum Geburtstag.
Je mehr ich drüber nachdenke, desto mehr kommt mir die Kotze.
Der einzige Grund, warum die in der Pause angekommen sind und ihren Sexualfrust an mir ausgelassen haben ist doch eigentlich, dass sie diese ganze hässliche Welt nicht verstanden haben.
Faseln immer irgendwas von Chancen und Mitmenschen und Spenden und dann is'es für sie doch besser als ein Orgasmus dabei zuzusehen, wie einer, der sich nicht wehren kann, zusammengeschlagen wird.
Sie denken, sie wären cool.
Sie würden Anerkennung und sonstwas kriegen. Denken, sie müssten zu allem eine Meinung haben und alles andere wäre falsch. Haben etwa so viele Argumente wie 'ne Kuh mit BSE.
Wenn jemand anderes schwächer ist, dann fühlen sie sich übermächtig und stark. Sie übermalen lieblos ihr eigenes Versagen und pumpen radikal ihr verschrumpeltes Ego auf. Sie können und kennen es nicht anders.
Das sind solche Idioten, die immer Recht von ihren Eltern kriegen und schon schreien, wenn sie nicht zu 'nem Spiel von den Yankees oder sowas dürfen, weil ihr Zeugnis Müll ist. Oder die rumheulen, wenn sie Butter statt Magarine auf'm Brot haben.
Die brauchen das, wem, dem's sowieso schlechter geht, eine reinzuhauen. Sie wehren sich ja nichtmal, sie fangen an, weil
sie's nicht anders auf die Reihe kriegen, mit ihren Problemen klar zu kommen.
Und dann werden sie von diesen Kindern begafft, die denken, sie wären etwas Besseres. Die einen hassen, ohne einen zu kennen und ohne nur den kleinsten Grund zu haben. Da ist die Mutter beim KKK und das Kind eifert heftig mit.
Da schrein sie alle wieder rum, weil man irgendwas macht, was ihnen nicht passt.
Vielleicht ist meine Nase zu groß oder meine Haare sind zu schwarz.
Vielleicht liegt's dran, dass ich in Sport nicht so'n Stipendienkandidat bin. Ist ja alles, was hier zählt.
Und wenn du mal mit 'wem über deine Hobbies reden willst und es irgendwas ist, was ihnen nicht passt, gucken sie dich an, als wärst du irgendso'n hässliches Geschwür. Was für'n Freak man ist, wenn man immer vorm Computer sitzt.
Ich häng' nicht immer davor,- mann, ich hab' nur nicht tausende tolle Freunde, die sich gar nicht wirklich für einen interessieren. Und dann haben sie ihre tollen Vorurteile und finden's plötzlich schrecklich witzig, bei allem aufzuschreien was man angefasst hat und sie auch dann anfassen müssen und immer zu gähnen, wenn man irgendwas vortragen soll, und was auch immer man gerade ist so zum offiziellen Schimpfwort zu machen.
Sie haben vor zwei Tagen angefangen, Leute mit Jude zu beleidigen. Der Direktor sieht das nicht gerne, aber den schert's doch eigentlich gar nicht. Muss bloß politisch korrekt sein, um keinen Ärger zu kriegen. Die meisten Lehrer tun bloß ihren Job und das war's. Als würden die jemals irgendwas machen wollen. Irgendwas machen können ist ja auch schon zu viel verlangt.
Ich bin da anders als Mitch, glaube ich. Als er mich plötzlich angesprochen hat hab' ich mich irgendwie gewundert,- Hab' immer gedacht, er wär' einer, der sich einfach raushält und vorbeiläuft.
Mitch hat eine Meinung und würde dafür mit allem stehen, was er hat.
Ist dafür 'n paar Mal schon fast von der Schule geflogen, wie ich's mitbekommen hab'. Hat sich mit den falschen Leuten angelegt und die falschen Dinge angegriffen.
Er sieht gar nicht nervös aus. Vermutlich genießt er es schon jetzt.
Kann ich ihm wirklich nicht verübeln, schließlich bin ich da nicht anders. Es ist mehr Vorfreude als Angst vor Versagen die mich so nervös macht, wenn ich darüber nachdenke.
Als die in seiner Klasse rausgefunden haben, dass er schwul ist, war es für ihn ja sowieso mehr oder weniger aus. Die Lehrer haben schön mitgemacht und alle haben ihn behandelt wie den letzten Idioten.
Sie haben sich nicht getraut, ihn zu treten, aber Gott, die haben ihn behandelt als wäre er zurückgeblieben und seine Noten wohl vermutlich mit'm Würfel gemacht.
Etwas in mir fühlt sich stark, wenn ich jetzt so zusammen mit ihm hier reingehe.
Ich glaube, es ist einfach die Gewissheit, nicht allein zu sein.
Und in allem, was wir tun, sind wir immernoch besser als die.
Wir werden wenigstens nicht so feige sein und so tun als würden sie uns interessieren, wenn einer nachfragt.
Wir werden wenigstens nicht draufhauen und wegrennen sondern das bis zum Ende durchstehen.
Im Endeffekt tun wir der Welt einen Gefallen. Wenn solche Leute ins tolle Berufsleben kommen, werden sie immer so weiter machen wie vorher. Sie sind unnütz und alles, was sie machen, ist die Welt zu verdrecken und zu zerstören.
'was anderes können sie gar nicht.
Und ich hab' sowieso nichts übrig, also zum Geier, was soll's.
Wenn ich mir schon vorstelle, wie Sarah Miller heulen wird und mich anfleht, aufzuhören.
Sie kann dann nicht mehr ihrem Freund sagen, dass meine Fresse sie nervt.
Sie wird dann so alleine sein, wie sie's immer anderen gewünscht hat, ohne es zu wissen.
Immerhin wird man mich beim nächsten Klassentreffen nicht als den kleinen Idioten Craig Benson in Erinnerung behalten, sondern als einen,
der sich mit einem lauten Knall verabschiedet hat."
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Der Autor möchte betonen das der Inhalt dieses.. Textgeschichtenstücks nicht zwangsläufig mit den Ansichten des Autors zu tun hat.
Oder auch- Nehmt's nicht wörtlich.
Ihr wisst, was ich meine. Hoffe ich.
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