Schwule Rollenspiele an Berliner Schulen - Wie weit darf Toleranz gehen?

    • Mein bester Freund ist schwul, daher kann ich nur sagen das es absoluter Schwachsinn ist dagegen oder so zu sein. ich finde es gut, wenn sowas in der Schule angesprochen wird. Vor allem hasse ich leute die zu allem meinen wqas bescheuert ist usw. "voll schwul ey" oder so.. weil das echt unpassend ist und total mies :mpf:

      das sind auch nur Menschen und ehrlich gesagt die haben es in so einer Gesellschaft echt schwer und müssen einiges einstecken. Da ist es nur gut, wenn man darüber redet, auch wenn die Leutz 14 sind oder so. Schwul oder Lesbisch sein is nichts schlimmes.

      Ich finde es gut wenn Leute zu sich selbst usw. stehen, auch wenn sie es damit schwer haben. und es ist nichts sclimmes dabei eine "Homo ehe" einzugehen, wenn man damit glücklich ist.
    • Ganz ehrlich, Flaid? Stellenweise verwendest du einen NPD-Jargon par excellence. Mögen es phrasenhafte Lächerlichkeiten wie die "Diskriminierungskeule" sein, sei es auch das sofortige Absprechen der Intelligenz des Gegenübers, nur weil sie sich koketter zu explizieren vermag und dich damit aus der Rolle des Souveräns, die du bis dato in deinen Augen wohl innehattest, hinauskatapultiert:
      Sowas ängstigt hier niemanden, wir sind nicht im Bierzelt des Kirchweihfestes in Gresaubach.
      Das war die Form, nun zum Inhalt:
      Wollte ich die Sache psychologisch anpacken, fragte ich dich, wieso du dich so gerne ärgerst. Es tut dem Menschen nicht gut, sein Blutdruck steigt, der Hals schwillt an, teilweise entstehen innercerebral diverse unschöne Objekte. Wäre es nicht ein supermega tolles Ding, die Reize, die Ärger auslösen, auf ein Minimum zu reduzieren?
      Ein weiser Mensch sagte einmal: "Ohne die Moral/"Mir ist sowas egal"/Wär das Leben eine Qual/Sagt der Wal zu dem Aal."
      Dies impliziert nicht, dass du der Welt grundsätzlich den emporgereckten medius entgegenschleudern sollst, sondern dass es vielmehr Sachverhalte gibt, die dir einfach egal sein können, da sie dich nicht tangieren.
      Ich selbst früge den Anstaltsleiter ebenfalls, ob sein Gespür für jugendliche Denkstrukturen in die Spree gehüpft sei, wenn er mich hieran teilzunehmen zwänge (ich erachte dieses Rollenspiel als unnötig, eher schon kontraproduktiv, da es bei vielen einschlägig Denkenden die bestehende Abneigung weiter stärkt und die Betrachtung von Homosexualität als Abnorm manifestiert, da man selbst sich verstellen muss, um der Anforderung gerecht zu werden.)
      Direkt betroffen sind wir allerdings nicht, uns will keiner an den Sack. Also aufatmen, Flaid.
      Mir geht es auch vielmehr um deine Kernthese, nämlich die Zerrüttung der dt. Gesellschaft durch sich unpreußisch verhaltendes Volk.
      Um dir eventuell eine Angst und damit eine etwaige Quelle des schädlichen Ärgers zu nehmen: Homos tragen hierzu in keiner Weise bei, vielmehr die immer widerwärtigere Formen annehmende deutsche Medienlandschaft, die aus einer sexuellen Orientierung eine Modeerscheinung macht und sie damit zu kommerzialisieren sucht.
      Richte deinen Zorn, so du ihn denn noch immer nicht ablegtest, nicht gegen die Falschen!
      Da dieser Punkt nun endgültig abgehakt werden kann - viele Freigeister vor mir sinnierten ähnlich - ignoriere ich friedfertigerweise deine Hetze gegen die Muselmanenhorden, die unser christliches Abendland infiltrieren und das halbmondige Satansbanner auf der Kuppel des teutschen Reichstagen zu hissen erstreben.
      Lieber kehre ich zu meiner Kernthese zurück: Wenn du etwas nicht gut findest, ignoriere es, solange es dich nicht in deiner persönlichen Freiheit einschränkt. Hier regt sich sowieso jeder über alles auf, die Leute befriedigen sich durch das Kundtun von Unzufriedenheit, was nicht nur paradox sondern auch sinnlos ist.
      To put it into a nutshell: Du machst dich selbst unglücklich; es sind nicht die
      Berliner Rollenspiele, sondern allein ein Mangel an Erkenntnis.

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    • Ein Problem in dieser Diskussion scheint mir zu sein, dass aus einer Richtung oftmals Toleranz so gedeutet wird, dass man nicht zu hinterfragen habe. Ich will mich nicht zu Flaids diesbzgl. Thesen äußern, aber wenn als Ursprung des Phänomens Homosexualität nach seiner Meinung die Gene genannt werden, macht das jemanden nicht gleich homophob. Ich z.B. hatte mit einem Schwulen in meiner Klasse recht viel zu tun, einer meiner besten Freunde während des Studiums ist schwul und auch jetzt noch bin ich sehr gut mit einem Schwulen befreundet (hmm, keine Lesben dabei, fällt mir auf *g*). Dennoch kann ich mit denen normal über Dinge wie den Familienbegriff des Grundgesetzes sprechen und warum ich denke, dass nach diesem kein Platz für Adoption von Kindern durch Schwule ist (es gibt Argumente dagegen, die hier völlig verzerrt wurden, die wirklich durchgreifend sind). Das macht niemanden sofort intolerant. Will sagen: Toleranz bedeutet, dass man sich mit einem Thema befasst und es akzeptiert, nicht einfach alles kommentarlos zu schlucken; dann wird Toleranz schnell zu Ignoranz.

      Was dagegen Intoleranz in Reinform ist, sind die sonstigen inhaltlichen Aussagen, ohne Frage.

      @Titania:
      Ich würde mich nicht so aufregen, denn letzten Endes provozierst du solche Reaktionen ja. Zum einen dürfte es etlichen Leuten hier schwer fallen, deine Beiträge zu lesen, da sie keine Lust haben, alle drei Wörter ein Synonym-Lexikon zurate ziehen zu müssen, weil du für das einfachste Wort stets die denkbar seltenste Entsprechung verwendest. Zum anderen kaschiert deine anspruchsvolle Wortwahl nicht deine unübersehbaren Schwächen in der Großschreibung und die sehr zufällig wirkende Interpunktion. Da nimmt es nicht wunder, wenn dir jemand vorwirft, mangelnde Argumente hinter komplizierten Ausdrücken zu verstecken.
    • Original von Lady Malon
      Mein bester Freund ist schwul, daher kann ich nur sagen das es absoluter Schwachsinn ist dagegen oder so zu sein. ich finde es gut, wenn sowas in der Schule angesprochen wird. Vor allem hasse ich leute die zu allem meinen wqas bescheuert ist usw. "voll schwul ey" oder so.. weil das echt unpassend ist und total mies :mpf:


      machen wir nichmehr! wir sagen halogen ^^
      also: das is voll halogen ey.

      warum? halogene reagieren mit allem in ihrer umgebung und gibts nix ausser ihnen selbst reagieren sie mit sich selbst!
      xD

      Naja ich finds gut das die Kinder mal ein wenig besser über sowas "augeklärt" werden.
      Our knowledge has made us cynical, our cleverness hard and unkind.

      - Charlie Chaplin, The Great Dictator
    • Original von Nickychan
      [2. Die Ausschweifung auf Ausländer klingt, als würden hier Menschen zweiter Klasse beschrieben werden, die weniger wert sind als Angehörige des deutschen Volkes. Die Kinder der Migranten, die hier geboren werden, sind Deutsche.


      Zum Deutscher sein gehört es nicht nur, dass das auf einem Stück Papier steht, man muss es auch sein wollen. Gerade das ist bei Sorte Ausländer, die hier (Nähe Bergkamen, Lünen, Hamm, ca. eine Stunde von Dortmund weg) unterwegs ist, nicht der Fall.

      Nachtrag: Um nochmal was zu dem "Menschen zweiter Klasse" zu sagen: darum geht es nicht, lediglich darum, dass weder schlechter noch besser als alle anderen auch behandelt werden sollten. Aber momentan werden ja noch nichtmal Leistungen gekürzt, wenn sich geweigert wird, die Sprachkurse zu besuchen. Die Regierung hat versucht, eben das zu erreichen, und wer beschwert sich? Richtig, Recyp Erdogan.

      Der Unwillen der Deutschen, sich fortzupflanzen, ist aber auch nicht deren Schuld.


      Eben.


      Einen schleichenden Verlust der Kontrolle in unserem Land habe ich noch nie beobachtet. Welche Kontrolle verlieren wir denn?


      Welche Kontrolle haben wir als das Volk denn? Du wirst doch sicher mitgekriegt haben, wie Bundespräsident Köhler vorgeschlagen hat, dass Volk wieder stärker einzubeziehen, durch mehr Volksentscheide und Direktwahl des Bundespräsidenten, und wie ablehnend die ach so volksnahe Regierung darauf reagiert hat.

      3. Familien werden schlecht gefördert, das stimmt. Sie finanziell besser zu unterstützen und zu entlasten, ist ja momentan in der Mache. Erste Erfolge wird man dann 2010 sehen können. Jedoch bedingt die beste Förderung nicht, dass Kinder erhalten, was sie sich in einer Familie wünschen, das sind zunächst mal Liebe, Zuneigung und Anerkennung. Wer das von zu Hause mitbekommt, wird sich auch von Hänseleien in der Schule nicht runterziehen lassen, denn er bekommt Rückhalt von Zuhause.


      Wobei das auch öffentlich ziemlich in die Kritik geraten ist. Und die Liebe, Zuneigung und Anerkennung wird tatsächlich meistens von denen vermittelt, die sie auch zu Hause bekommen haben.


      Original von Acrobat reader
      Ganz ehrlich, Flaid? Stellenweise verwendest du einen NPD-Jargon par excellence. Mögen es phrasenhafte Lächerlichkeiten wie die "Diskriminierungskeule" sein, sei es auch das sofortige Absprechen der Intelligenz des Gegenübers, nur weil sie sich koketter zu explizieren vermag und dich damit aus der Rolle des Souveräns, die du bis dato in deinen Augen wohl innehattest, hinauskatapultiert:
      Sowas ängstigt hier niemanden, wir sind nicht im Bierzelt des Kirchweihfestes in Gresaubach.


      Mag sein, dass ich stellenweise unbeabsichtigt Wörter verwende, die auch die NPD mal in irgendeinen Zusammenhang benutzt hat, das liegt aber viel eher daran, dass so etwas von anderer Seite kaum angesprochen wird (denn wo bliebe da das "tolerante Image"). Und wenn sich halt nur eine Seite überhaupt mit dem Thema beschäftigt, dann kann man jeden dritten, der darüber spricht, respektive seine Wortwahl dieser Seite ganz leicht zuschieben. Außerdem habe ich Titania ihre Intelligenz nicht abgesprochen, ich habe nur sehr deutlich klar gestellt, dass sie eine auf vielen Fachwörtern basierende Wortwahl auch nicht intelligenter erscheinen lässt, als sie nun ist. Was nun aber nicht heißt, dass sie dumm ist, es bezeichnet sie höchstens als genau so schlau wie wir alle.

      Jedenfalls: Die "Diskriminierungskeule" ist existent und spätestens seit dem Anti-Diskriminierungsgesetz steht denen, die sie schwingen wollen, Tür und Tor offen. Glaub mir, wenn jemand sich ungerecht behandelt fühlt und einer entsprechenden "Minderheit" angehört, kann er recht schnell unbequeme Mittel erwirken.

      Das war die Form, nun zum Inhalt:
      Wollte ich die Sache psychologisch anpacken, fragte ich dich, wieso du dich so gerne ärgerst. Es tut dem Menschen nicht gut, sein Blutdruck steigt, der Hals schwillt an, teilweise entstehen innercerebral diverse unschöne Objekte. Wäre es nicht ein supermega tolles Ding, die Reize, die Ärger auslösen, auf ein Minimum zu reduzieren?
      Ein weiser Mensch sagte einmal: "Ohne die Moral/"Mir ist sowas egal"/Wär das Leben eine Qual/Sagt der Wal zu dem Aal."
      Dies impliziert nicht, dass du der Welt grundsätzlich den emporgereckten medius entgegenschleudern sollst, sondern dass es vielmehr Sachverhalte gibt, die dir einfach egal sein können, da sie dich nicht tangieren.


      Sie tangieren mich. Wie ich mehrfach gesagt habe, war das Rollenspiel nur ein Anstoss, ein Teil des Ganzen. Weiteres dazu weiter unten.

      Ich selbst früge den Anstaltsleiter ebenfalls, ob sein Gespür für jugendliche Denkstrukturen in die Spree gehüpft sei, wenn er mich hieran teilzunehmen zwänge (ich erachte dieses Rollenspiel als unnötig, eher schon kontraproduktiv, da es bei vielen einschlägig Denkenden die bestehende Abneigung weiter stärkt und die Betrachtung von Homosexualität als Abnorm manifestiert, da man selbst sich verstellen muss, um der Anforderung gerecht zu werden.)
      Direkt betroffen sind wir allerdings nicht, uns will keiner an den Sack. Also aufatmen, Flaid.


      Ist bekannt, trotzdem offen gesagt beschissen für die von den Schülern, die diese Rollenspiele gegen ihren Willen über sich ergehen lassen müssen. Einfach mit der Begründung "Uns triffts ja nicht" wegsehen bringt es auch nicht. Ist viel mehr egoistisch als gut.

      Mir geht es auch vielmehr um deine Kernthese, nämlich die Zerrüttung der dt. Gesellschaft durch sich unpreußisch verhaltendes Volk.
      Um dir eventuell eine Angst und damit eine etwaige Quelle des schädlichen Ärgers zu nehmen: Homos tragen hierzu in keiner Weise bei, vielmehr die immer widerwärtigere Formen annehmende deutsche Medienlandschaft, die aus einer sexuellen Orientierung eine Modeerscheinung macht und sie damit zu kommerzialisieren sucht.
      Richte deinen Zorn, so du ihn denn noch immer nicht ablegtest, nicht gegen die Falschen!


      Hier bezieht sich ziemlich viel auf ein paar Sätze. Wie gesagt, die Rollenspiele in Berlin sind nur der kleine Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat, aber eben nicht der Auslöser der ganzen Misere.

      Ich habe nie gesagt, das Schwule das Hauptübel dieser Gesellschaft sind, genauso wie offensichtlich Fehlintengrierte - hierbei handelt es sich um die Symptome, nicht um die Krankheit. Dass die Medienlandschaft ihren Teil zum Werteverfall beiträgt, habe ich für allgemein bekannt gehalten. Ich denke, jeder hat mal die Sensationsgeilheit diverser Sender gesehen.

      Da dieser Punkt nun endgültig abgehakt werden kann - viele Freigeister vor mir sinnierten ähnlich - ignoriere ich friedfertigerweise deine Hetze gegen die Muselmanenhorden, die unser christliches Abendland infiltrieren und das halbmondige Satansbanner auf der Kuppel des teutschen Reichstagen zu hissen erstreben.
      Lieber kehre ich zu meiner Kernthese zurück: Wenn du etwas nicht gut findest, ignoriere es, solange es dich nicht in deiner persönlichen Freiheit einschränkt. Hier regt sich sowieso jeder über alles auf, die Leute befriedigen sich durch das Kundtun von Unzufriedenheit, was nicht nur paradox sondern auch sinnlos ist.
      To put it into a nutshell: Du machst dich selbst unglücklich; es sind nicht die
      Berliner Rollenspiele, sondern allein ein Mangel an Erkenntnis.


      Wie gesagt, wieso sollte ichs mit der Begründung "Solangs nur die anderen sind" ignorieren? Irgendwann wird so ein Müll auch wieder uns treffen, und wieso sollte ich erst dann die Klappe aufreißen? Feste dran zu glauben, dass mir schon nichts passieren wird, ist naiv.

      Also, ein letztes Mal: Es geht hier nicht speziell um diese Rollenspiele. Der Artikel war lediglich als Denkanstoss gedacht. Es geht nicht gegen Homosexuelle, die sollen meinetwegen leben sollen, wie sie wollen, solang sie eben nicht unbedingt glückliche Familie mit Kind spielen wollen.

      Es geht hier primär um Wertverfall, den keiner leugnet. Und ich bezeichne solche Auswüchse eben als Symptome desselbigen. Und das verdammt nochmal etwas passieren muss. Ich hab die Schnauze voll davon, nur zuzusehen und die da oben machen zu lassen. Und gleichzeitig wundert es mich, dass sich niemand derer annimmt, die genau so denken wie ich.

      Einzige Ausnahme scheint zwar die NPD zu sein, mit der ich allerdings nichts anfangen kann. Aber wie gesagt, alle anderen Parteien fahren weiter ihren Einheitsbrei und stören sich nicht dran, was das Volk denkt - und treiben so die Leute in die Richtung der Nationaldemokraten.

      Was also tun? Her mit euren Vorschlägen.


      Nachtrag:
      Wieso nicht am Stuhl der alteingesessenen Parteien sägen, es einmal so richtig rummsen lassen, damit die da oben endlich merken, dass sie nicht die totale Narrenfreiheit haben? Damit sie aufwachen und merken, dass sie was tun müssen? Vielleicht besinnen sie sich ja dann wieder darauf, dass sie den Willen des Volkes vertreten und nicht ihre Geldbörse.

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    • Wo ist dabei das Problem? Mit dem Spiel lernt man wenigstens, dass das nichts Anormales oder Krankhaftes ist.
      Oder hat irgendwer Angst, dass er durch ein Spiel homo wird? Das ist ja wie: "Der Junge spielt mit Puppen, der wird sicher schwul!".
      In der Schule macht man auch andere Rollenspiele, z.B. spielt man Bibelszenen nach oder übt ein Bewerbungsgespräch. Ist deshalb schon mal jemand hochfromm geworden oder musste unbedingt Personalchef werden?
      Völliger Quatsch.

      Ich find's gut, wenn man lernt, die Welt auch aus einer anderen Perspektive zu sehen.
    • Original von Aliena
      Wo ist dabei das Problem? Mit dem Spiel lernt man wenigstens, dass das nichts Anormales oder Krankhaftes ist.
      Oder hat irgendwer Angst, dass er durch ein Spiel homo wird? Das ist ja wie: "Der Junge spielt mit Puppen, der wird sicher schwul!".
      In der Schule macht man auch andere Rollenspiele, z.B. spielt man Bibelszenen nach oder übt ein Bewerbungsgespräch. Ist deshalb schon mal jemand hochfromm geworden oder musste unbedingt Personalchef werden?
      Völliger Quatsch.

      Ich find's gut, wenn man lernt, die Welt auch aus einer anderen Perspektive zu sehen.


      Ich habe keine Angst davor, dass jemand von so einem Rollenspiel schwul wird. Deshalb auch ein dickes, rotes "Achtung Sarkasmus" hinter den spasshaft gemeineten Satz mit "Wowereit will sich passenden Nachwuchs heranzüchten" gepinselt. Es ist lediglich eine Frage nach den Sinn. Dieses Rollenspiel wurde sicher nicht ausgedacht, damit irgendwer daraus etwas lernt, es stellt eine übertriebene Reaktion da, um bloß nicht als intolerant zu gelten. Ansonsten könnte sich ja irgendeine sensationsgeile Fernsehsendung das Maul darüber zerreissen, wie schwulenfeindlich der Unterricht in Berlin doch ist und damit für Furore sorgen. Stattdessen erhofft man sich wohl jetzt, für hervorragende Integrationsversuche gelobt zu werden.

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    • Hab ich dir auch nicht unterstellt, hab die Bemerkung schon gelesen.

      Ob es sich anhört, wie Quatsch oder nicht, es gibt Leute, die so was glauben. Ich kenne solche Leute.
      Und je nach dem unter welchen Umständen man aufwächst, wird mit solchem Blödsinn erzogen und glaubt das dann. Diese Leute lernen dann entweder irgendwann, dass sie auf dem Holzweg sind (eher selten) oder verbreiten ihren "Irrglauben".
      Selbst, wenn es dir nichts bringt und zum Teil auch genutzt wird, um zu zeigen "Hey, wir sind tolerant", bringt es manchen zur Einsicht.

      Wenn es um unsinnige Dinge im Unterricht geht, dann sollte man eher an anderer Stelle mal was abshaffen (z.B. unmusikalische Leute in den Musikunterricht zwingen, Religionsfanatiker den Unterricht geben lassen).
    • Original von Flaid

      Es geht hier primär um Wertverfall, den keiner leugnet. Und ich bezeichne solche Auswüchse eben als Symptome desselbigen.
      Was also tun? Her mit euren Vorschlägen.



      Wie wäre es denn mit Auswandern? AM besten in deinen eigenen kleinen Staat, wo nur du allein bestimmst, wer rein darf...
      es tut mir leid, ich meine ich habe schon macnhes gelesen, wo ich mir dachte *das ist doch ein netter Tritt in die Eier*, aber ich lasse mich (als mehr oder weniger bekannender homosexueller) nicht als 'Auswuchs oder Symptom einer maroden Gesellschafft beschreiben; als ein Kind des Werteverfalls
      deine nette genetische Theorie (die ich übrignes nicht teile, da ich mittlerweile der Meinung bin, dass unser heutiges Wissen über die Gene noch in dne Kinderschuhen steckt), ist deine Sache (auch wenn daraus leicht etwas diskriminierendes werden kann)...
      Ich meine, ist es denn so schlimm, wenn man Homosexualität als etwas normales betrachtet (vorallem weil 'Normalität' durch das Verhalten und nicht die Sexualität definiert werden sollte)..aber egal, darum geht es dir ja gar nicht (übrigens mal davon abgesehen, dass nicht verstärkte Toleranz udn Akzeptanz von Homosexualität ein Auswuchs unserer Gesellschafft ist, sondern eben die Verfolgung und Homophobie)...

      Also, ein letztes Mal: Es geht hier nicht speziell um diese Rollenspiele. Der Artikel war lediglich als Denkanstoss gedacht. Es geht nicht gegen Homosexuelle, die sollen meinetwegen leben sollen, wie sie wollen, solang sie eben nicht unbedingt glückliche Familie mit Kind spielen wollen.


      Lustig...etwas ähnliches hatten wir letztens im Englisch zum Thema Rassenhass....
      "die netten weißen reichen hatten ja nie etwas gegen Schwarze, solang diese wusste, wo ihr Platz ist"
      Hach, muss Rückentwicklung schön sein
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • Original von Flaid
      Original von Aliena
      Wo ist dabei das Problem? Mit dem Spiel lernt man wenigstens, dass das nichts Anormales oder Krankhaftes ist.
      Oder hat irgendwer Angst, dass er durch ein Spiel homo wird? Das ist ja wie: "Der Junge spielt mit Puppen, der wird sicher schwul!".
      In der Schule macht man auch andere Rollenspiele, z.B. spielt man Bibelszenen nach oder übt ein Bewerbungsgespräch. Ist deshalb schon mal jemand hochfromm geworden oder musste unbedingt Personalchef werden?
      Völliger Quatsch.

      Ich find's gut, wenn man lernt, die Welt auch aus einer anderen Perspektive zu sehen.


      Ich habe keine Angst davor, dass jemand von so einem Rollenspiel schwul wird. Deshalb auch ein dickes, rotes "Achtung Sarkasmus" hinter den spasshaft gemeineten Satz mit "Wowereit will sich passenden Nachwuchs heranzüchten" gepinselt. Es ist lediglich eine Frage nach den Sinn. Dieses Rollenspiel wurde sicher nicht ausgedacht, damit irgendwer daraus etwas lernt, es stellt eine übertriebene Reaktion da, um bloß nicht als intolerant zu gelten. Ansonsten könnte sich ja irgendeine sensationsgeile Fernsehsendung das Maul darüber zerreissen, wie schwulenfeindlich der Unterricht in Berlin doch ist und damit für Furore sorgen. Stattdessen erhofft man sich wohl jetzt, für hervorragende Integrationsversuche gelobt zu werden.



      Aber die Möglichkeit, dass damit schreckliche Klischees beseitigt werden könnten und es tatsächlich hielft, lässt du da völlig auser acht (ich empfinde des übrigens ebenfalls als etwas übertrieben)...
      ich meine, wäre es für dich auch shcon übertrieben nur einmal mit einem schwulen zu reden (also in der Schule)???


      @Xell.....also ich kann mir nichts schöneres vorstellen ;)
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Creep ()

    • Original von Aliena
      Hab ich dir auch nicht unterstellt, hab die Bemerkung schon gelesen.

      Ob es sich anhört, wie Quatsch oder nicht, es gibt Leute, die so was glauben. Ich kenne solche Leute.
      Und je nach dem unter welchen Umständen man aufwächst, wird mit solchem Blödsinn erzogen und glaubt das dann. Diese Leute lernen dann entweder irgendwann, dass sie auf dem Holzweg sind (eher selten) oder verbreiten ihren "Irrglauben".
      Selbst, wenn es dir nichts bringt und zum Teil auch genutzt wird, um zu zeigen "Hey, wir sind tolerant", bringt es manchen zur Einsicht.


      Dann ist ja gut. :D
      Und du sagst ja selber, dass diese Leute eher selten merken, dass sie auf den Holzweg sind - und so ein Rollenspiel bestärkt sie viel eher, wie hier ja einige bereits sagten.

      Wenn es um unsinnige Dinge im Unterricht geht, dann sollte man eher an anderer Stelle mal was abshaffen (z.B. unmusikalische Leute in den Musikunterricht zwingen, Religionsfanatiker den Unterricht geben lassen).


      Mit Musikunterricht hatte ich selber ebenfalls genug Probleme, bins zum Glück ab nächstem Schuljahr für immer los. :D Und Religion hab ich abgewählt, sobald ich konnte, stattdessen Philosophie gehabt. Genau da sollte man einmal ansetzen, statt neues zu erfinden. Aber das ist halt nicht medienwirksam, also wird es in dieser Gesellschaft nicht getan werden.

      @Weirdo:
      es tut mir leid, ich meine ich habe schon macnhes gelesen, wo ich mir dachte *das ist doch ein netter Tritt in die Eier*, aber ich lasse mich (als mehr oder weniger bekannender homosexueller) nicht als 'Auswuchs oder Symptom einer maroden Gesellschafft beschreiben; als ein Kind des Werteverfalls


      Ich habe nicht die Schwulen, sondern ihr omnipräsentes Auftreten als Auswuchs bezeichnet. Eben jetzt auch im Unterricht, und wo vorhin schon die Medien erwähnt wurden - welcher Sender hat eigentlich noch nicht seinen "Quotenhomosexuellen"?

      Nachtrag:
      Die Krone setzen den ganzen noch immer Hella von Sinnen und Dirk Bach mit ihrem Auftreten auf. Ich meine, Fernsehsender setzen nicht auf normale Homos, das wäre ja nichts besonderes. Stattdessen werden direkt die schrillsten Persöhnlichkeiten am meisten gepusht.

      Nachtrag 2:
      Die Möglichkeit, dass sich bei wem was ändert, lasse ich nicht außer acht, schätze sie aber recht gering ein. Was bringt es, sich einen schwulen in den Unterricht zu holen, der mit den Schülern redet? Ich denke, wenn vermittelt werden soll, dass es sich bei Homosexualität um etwas ganz normales handelt, erreicht man das auch auf dem herkömmlichen weg. Weiterer Ausbau der Methoden eben um Rollenspiele, Besuche hat bei größeren Aufwand einen Recht geringen Aufwand, ist also ineffizient und verschwendet damit eventuell Zeit, die sich auch sinnvoller nutzen ließe.

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    • "Quotenhomosexuellen"


      Ich hab einen in meiner Abteilung, na und.

      Wenn das Rollenspiel früh genug gemacht wird bzw. das Thema überhaupt behandelt wird, dürfte es schon eine Wirkung haben. Bei den Älteren wohl nicht, die lassen sich ja eher von "Coolen" beeinflussen und wenn das einer ist, der was gegen Schwule und Lesben hat, dann bringt's ncihts. Da sind die in der Pubertät ja besonders stur.

      Ich kenn da jemanden, der hat nen Spruch:
      Solange es keine Pflicht wird.
    • Original von Flaid
      Original von Aliena
      Hab ich dir auch nicht unterstellt, hab die Bemerkung schon gelesen.

      Ob es sich anhört, wie Quatsch oder nicht, es gibt Leute, die so was glauben. Ich kenne solche Leute.
      Und je nach dem unter welchen Umständen man aufwächst, wird mit solchem Blödsinn erzogen und glaubt das dann. Diese Leute lernen dann entweder irgendwann, dass sie auf dem Holzweg sind (eher selten) oder verbreiten ihren "Irrglauben".
      Selbst, wenn es dir nichts bringt und zum Teil auch genutzt wird, um zu zeigen "Hey, wir sind tolerant", bringt es manchen zur Einsicht.


      Dann ist ja gut. :D
      Und du sagst ja selber, dass diese Leute eher selten merken, dass sie auf den Holzweg sind - und so ein Rollenspiel bestärkt sie viel eher, wie hier ja einige bereits sagten.

      Also entweder ich bin zu blöd, oder ich verstehe deine Aussage tatsächlich, als komplette Wortumdrehung von ALienas Beitrag...was sagten einige bereits? und vorallem wer? das will ich gerne zitiert haben

      Wenn es um unsinnige Dinge im Unterricht geht, dann sollte man eher an anderer Stelle mal was abshaffen (z.B. unmusikalische Leute in den Musikunterricht zwingen, Religionsfanatiker den Unterricht geben lassen).


      Mit Musikunterricht hatte ich selber ebenfalls genug Probleme, bins zum Glück ab nächstem Schuljahr für immer los. :D Und Religion hab ich abgewählt, sobald ich konnte, stattdessen Philosophie gehabt. Genau da sollte man einmal ansetzen, statt neues zu erfinden. Aber das ist halt nicht medienwirksam, also wird es in dieser Gesellschaft nicht getan werden.

      Genauere Erläauterung bitte :

      @Weirdo:
      es tut mir leid, ich meine ich habe schon macnhes gelesen, wo ich mir dachte *das ist doch ein netter Tritt in die Eier*, aber ich lasse mich (als mehr oder weniger bekannender homosexueller) nicht als 'Auswuchs oder Symptom einer maroden Gesellschafft beschreiben; als ein Kind des Werteverfalls


      Ich habe nicht die Schwulen, sondern ihr omnipräsentes Auftreten als Auswuchs bezeichnet. Eben jetzt auch im Unterricht, und wo vorhin schon die Medien erwähnt wurden - welcher Sender hat eigentlich noch nicht seinen "Quotenhomosexuellen"?

      Omnipräsentes Auftreten?? Ach, du meinst diese ganze Klischeescheiße...würde ich nicht gerade als positiv für die homosexuellen dieser Welt sehen...
      Und von wegen Unterricht....heißt das, dass allgemein alles zu Homosexualität im Unterricht schlecht ist, oder nur diese eine Sache?


      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • Original von Weirdo
      Also entweder ich bin zu blöd, oder ich verstehe deine Aussage tatsächlich, als komplette Wortumdrehung von ALienas Beitrag...was sagten einige bereits? und vorallem wer? das will ich gerne zitiert haben

      So wie ich das verstanden hab, meinte sie, dass Leute, die dieser Form von Irrglauben verfallen sind, sich in der Regel auch nicht davon abbringen lassen. Bezogen hab ich mich auf folgendes Zitat von Acrobat Reader.

      (ich erachte dieses Rollenspiel als unnötig, eher schon kontraproduktiv, da es bei vielen einschlägig Denkenden die bestehende Abneigung weiter stärkt und die Betrachtung von Homosexualität als Abnorm manifestiert, da man selbst sich verstellen muss, um der Anforderung gerecht zu werden.)




      Genauere Erläauterung bitte :


      Ist mit zwei Edits bereits erfolgt. :)

      Omnipräsentes Auftreten?? Ach, du meinst diese ganze Klischeescheiße...würde ich nicht gerade als positiv für die homosexuellen dieser Welt sehen...
      Und von wegen Unterricht....heißt das, dass allgemein alles zu Homosexualität im Unterricht schlecht ist, oder nur diese eine Sache?


      Nur die übertriebene Diskussion davon. Klar sollte es angesprochen werden, aber das muss halt nicht so ausufern. Und die Klischeescheisse ist halt das, was sich am besten vermarktet - zu gut für meinen Geschmack.

      Nachtrag:
      Außerdem werden gerade die Klischees am meisten in so ein Rollenspiel einfließen - was es kontraproduktiv macht. Sicher meinen jetzt welche, da spricht man die Klischees an und ändert die Meinung der Leute halt, aber das eben dieser Effekt eintritt ist eher unwahrscheinlich. Schließlich kriegen sie doch eh die ganze Zeit diverse Klischees von den Medien vorgesetzt, dass von den schrillen Homosexuellen ist nur eines von vielen dort präsenten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Flaid ()

    • Original von Flaid
      Nur die übertriebene Diskussion davon. Klar sollte es angesprochen werden, aber das muss halt nicht so ausufern. Und die Klischeescheisse ist halt das, was sich am besten vermarktet - zu gut für meinen Geschmack.


      In wiefern? (ichmuss dir jetz vorommen, wie ein kompletter Idiot, weil ich alles nachfrage, aber es geht mir darum, dich wirklich nicht falsch zu verstehen..könnne das auch gerne per PN klären)
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle
    • Original von Weirdo
      In wiefern? (ichmuss dir jetz vorommen, wie ein kompletter Idiot, weil ich alles nachfrage, aber es geht mir darum, dich wirklich nicht falsch zu verstehen..könnne das auch gerne per PN klären)


      Ist kein Problem, allerdings dürfte dir aufgefallen sein, dass ich manchmal zu spät merke, wenn etwas unvollständig ist und es dann als Nachtrag reineditiere - so auch hier.
    • Original von Flaid
      Nachtrag:
      Die Krone setzen den ganzen noch immer Hella von Sinnen und Dirk Bach mit ihrem Auftreten auf. Ich meine, Fernsehsender setzen nicht auf normale Homos, das wäre ja nichts besonderes. Stattdessen werden direkt die schrillsten Persöhnlichkeiten am meisten gepusht.

      Aber das sind wirklich nur die Medien.
      Und die puschten ja auch bis vor kurzem ne ganze Weile ein "Eltern, passt auf eure Kinder auf, die kaufen Anleitungen zu Amokläufen!" durch die Bildschirme und natürlich nehmen die da in Interviews nicht den Standartzocker, der im Grunde null gefährdet ist, sondern den Hardcorezocker, der allein in seinem dunklem Zimmer ist, umgeben von leeren Pizzakartons, schon seit monaten nicht mehr aus dem Haus gegangen ist und beten muss, das Mami und Papi brav weiter den Strom und die Flatrate bezahlen.
      So machen die halt Geld aufkosten von Leuten, die eigendlich stinknormal sind (bis auf hier z.B. ihrem Spass an Ego-Shootern)
      Und das selbe mit Homosexuellen, nur das du, egal, wie nett du es im Nachhinein umformulierst, immer wieder zeigst, dass Homosexuelle offensichtlich etwas unnormales sind, dass zusätzlich gepuscht wird.

      Was bringt es, sich einen schwulen in den Unterricht zu holen, der mit den Schülern redet? Ich denke, wenn vermittelt werden soll, dass es sich bei Homosexualität um etwas ganz normales handelt, erreicht man das auch auf dem herkömmlichen weg.

      Glaubs oder nicht, aber mit jemand Homosexuellem zu sprechen bewegt eine Menge. Ich habe auch ewig gedacht, Lesben sind ne schöne Prinzessin a la Clara aus Drawn Together und son Mannsweib mit Muskeln und Tattoo auf dem Oberarm. Tja, mein Vater hatte mal eine Lesbe als Mitbewohnerin und ich war im ersten Moment geschockt und habe die ganze Zeit überlegt, welchem Typ ich sie einordnen sollte. Letztendlich war sie (wenn sie mit ihrer Freundin zusammen war) doch als der anscheinend tendenziell männlichere Teil zu orten, da ihre Haare kurz waren und sie meist den lässigen Look hatte (ihre Freundin passte mehr meinen Vorstellungen), aber einfach reden hilft echt wahnsinnig viel. Da wird einem erst richtig bewusst, dass die wirklich stinknormal sind, Liebeskummer haben können, Finanzprobleme haben, Schule ätzend finden, halt alles, worüber man so nicht nachdenkt, sondern die mit einem "ANDERS"-Stempel abklatscht. Ich mein, nach deinem Prinzip müssten auch keine Lehrer aus Nambia in die Schulen kommen, um zu erklären, unter was für Bedingungen Kinder da leben und zur Schule gehen, bloß, weil die Schule danach eine Wohltätigkeitsaktion startet, wo alle Schüler dran teilnehmen. Sowas hilft aber wahnsinnig viel, den Kindern was beizubringen und sie zu motivieren, sich für etwas einzusetzen.
      2)
      Was für einen normalen Weg?
      Meine Ma redet mir noch bis heute ein, dass ich bloß nicht wagen soll, lesbisch zu werden, sonst muss ich nie wieder nach Hause kommen. Mein Vater hat Lesbenpornos auf dem Rechner. In der Schule wurde das Thema eh nie angesprochen und in Sexualdokumentationen im Fernsehen exestieren Homosexuelle allerhöchstens als abschreckende Tunten, wo sich Männer in pinke Divakostüme klemmen und sich erotisch vorkommen.
      Über Lesben habe ich per Zufall überhaupt irgendwas gehört, dann habe ich die bei meinem Vater getroffen und war sprichwörtlich aufgeklärt worden.
      Bei Schwulen dasselbe, sie waren entweder total tuntig oder es war so idealistisch wie es ein Yaoimanga nur darstellen kann. Tja, ich bin ehrlich, der Homosexuellenthread hier hat da eigendlich meine Aufklärung wirklich veranlasst, da ich hier halt die Möglichkeit hatte, auch mal was zu fragen darüber. Dann habe ich mich mit ein paar angefreundet und schon war ich auch berichtigt.
      Es gibt keinen aktuellen normalen Weg, in meiner Oberstufe ist bisexuell immer noch homosexuell und als eine mal per Zufall spitz bekam, dass ich bi wa, war ich plötzlich das frauengefährdende Sexmonster, dass Mädchen im Klo überfällt und irgendwelchen Damen in den Ausschnitt sabbert.
      Das Rollenspiel ist übertrieben, aber ein Gespäch mit so jemanden (oder noch besser, wie bei der AWO bezüglich Verhütung, mit dem Leiter einer Slbsthilfegruppe für Homosexuelle sprechen [und falls du das falsch interpretierst, diese Gruppen sollen bei Coming-Outs u.Ä. helfen, die sind nicht da, damit sich die Homos ausheulen können, wie mies sie sich als solche fühlen], denn die können da mitunter am meisten sagen)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MangaEngel ()

    • Wieso bezieht sich eigentlich keiner auf den zweiten Teil von meinem obigen Post? Zum Thema politische Alternativen/Berücksichtigung des Volkes. Die Problematik ist nunmal da. Hans Herbert von Arnim, Professor für öffentliches Recht und Verwaltungslehre in Speyer, hat es passend ausgedrückt:

      Jeder Deutsche hat die Freiheit, Gesetzen zu gehorchen, denen er niemals zugestimmt hat; er darf die Erhabenheit des Grundgesetzes bewundern, dessen Geltung er nie legitimiert hat; er ist frei, Politikern zu huldigen, die kein Bürger je gewählt hat, und sie üppig zu versorgen - mit seinen Steuergeldern, über deren Verwendung er niemals befragt wurde. Insgesamt sind Staat und Politik in einem Zustand, von dem nur noch Berufsoptimisten oder Heuchler behaupten können, er sei aus dem Willen der Bürger hervorgegangen.


      Zumindest in meinem Umfeld ist das einer der Gründe, wieso Politik niemanden mehr interessiert.
    • Also in meinem Umfeld - und ich behaupte mal salopp dem der meisten Leute - interessiert sich niemand für Politik, weil sie keine Ahnung davon haben. Aus deren Reihen kommt auch immer das Gemecker, dass die Politik an ihrer eigenen, verkorksten Lebenssituation schuld ist.
      Die kennen diese Gesetze, denen man zu gehorchen habe, nämlich gar nicht, können Verfassung nicht definieren, wissen nicht, was drin steht und wie sie zustande kam und sie haben sich auch nie damit auseinander gesetzt, wie Menschen in anderen Regimen leben müssen. Sie können auch aus dem Stehgreif nicht mal die erste Seite zitieren oder widergeben. Politik ist trocken verpackt, lebt von geschwollener Sprache und die meisten Politiker sind jenseits der 49, zudem verlangt sie viel Wissen und Verständnis für Geschichte, Sozialwissenschaft, Gesellschaftstheorien, Recht und Wirtschaft ab, und das haben die meisten auf gar keinen Fall, sonst würden nicht unrealistische Träume geträumt werden, wie dass es überhaupt Parteien gäbe, die es jedem recht machen können. Zudem sind es immer diejenigen, die von der Demokratie am meisten profitieren - sie können nämlich meckern bis zum Gehtnichtmehr und ihre Meinung kundtun usw. - aber sich hintenherum Parteien in den Bundestag wünschen, die Menschenrechte missachten, jegliche Grundintelligenz vermissen lassen und die Demokratie und somit den Rechtsstaat ablehnen - und somit jegliche Chance darauf, sich individuell zu verwirklichen. Man kann nur mutmaßen, dass es sich hierbei um Leute handelt, die mit ihrem Leben nichts anzufangen wissen und alles vom Staat geregelt haben wollen, weil sie selbst nichts in Hände nehmen können. Wer seinen Blick auf Staaten richtet, in denen genau solchen ,,starken Hände" regieren, kommt man schnell darauf, dass das die Masse nicht glücklich macht.

      Dass sich keiner für Politik interessiert, hat einfach den Grund, dass sich keiner von ihr betroffen fühlt. Hier steht die Selbstverwirklichung im Vordergrund, die der Statt auch wieder ermöglicht. Schließlich werden unsere Grund- und Menschenrechte nicht tagtäglich so beschnitten, dass Soldaten in dein Haus marschieren, deine Mutter und Schwester vergewaltigen und das als "staatliche Maßnahme" rechtfertigen.
      Es gibt keine Parteien, die etwas ändern in einem Maße, wie es alle zufrieden stellt.

      Was aber versprichst du dir vom Zitieren diverser (rechts)konservativ gerichteter Professoren, Psychologen oder solchen, deren Name gleich gar nicht genannt wird? Zum einen könnte man nun dutzende Gegenzitate bringen, zum anderen heißt es keineswegs, dass diese Leute in irgendeiner Weise recht haben oder überzeugen könnten oder dass ihre Einstellung gar irgendwie beweist, dass du richtig liegst, weil sie kongruent zu sein scheint und nur weil sie einen Lehrstuhl inne haben.

      LG