Fading Reflections : E.R.W.Y.

    • Also ich würde sagen das ist ganz einfach der Zimmerschlüssel, schließlich hat Midan die da ja eingeschlossen und ich glaube nicht, dass er die Beiden da versauern lassen will XD

      Wie mir später mitgeteilt wurde, ist es auch einfach der Zimmerschlüssel xD Er hats geschafft, ich sehe überall Mysterien <_<

      Aber kannst du mir mal sagen warum Midan überhaupt aufgetaucht ist? Ich meine der kommt, sagt wer er ist und so und verschwindet wieder... irgendwie nicht wirklich logisch. Séphiriels Auftauchen hatte ja wirklich Sinn, aber der kommt und geht, ohne was wirklich Tolles gemacht zu haben... naja vielleicht habe ich den Sinn auch nur einfach übersehen <.<"

      Es hatte doch einen Sinn, er hat unverständliche Sachen geschwafelt und alle neugierig gemacht xD

      Also ich warte dann ebenfalls auf den nächsten Teil den du schreibst und der muss nicht unbedingt Teil dieser FF sein... wenn du versteht was ich meine...

      Dem schließe ioch mich übrigens an...
    • Netter Kapitelteil ^^

      "Wer sind Sie? Sie sind kein Arzt", stellte ich nüchtern fest.
      "Ach du meine Güte, sind wir intelligent...


      Ja, ich denke der Kerl wird mir gefallen xD

      Schreibfehler habe ich keine gefunden, nur im Vergleich zu den letzten Teilen war der hier ein wenig kurz. War schon fast enttäuscht, als ich dann am Ende ankam xD

      Original von Scripton
      Also ich warte dann ebenfalls auf den nächsten Teil den du schreibst und der muss nicht unbedingt Teil dieser FF sein... wenn du versteht was ich meine...


      *zustimm*
      Wär nett, auch mal wieder von den Anderen, insbesondere Xerac was zu hören ^^

      Damit verschwinde ich dann mal wieder *Rauchbombe werf und rausschleich*
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      Eggman for Brawl :ugly:

      Oblivion ist ein point&klick-horror-strategie-pferde-angel-sport-adventure-action-aufbau-ego-shooter-baller-rollenspiel xD

      >By Flush and me, entstanden während wir darüber diskutierten welche Genres zu Oblivion gehörten xD<
    • Original von Shiek-kun
      "Ach du meine Güte, sind wir intelligent. Natürlich bin ich kein Arzt.


      Eigentlich kein Fehler, aber mir gefällt der Satz. Midan ist doch irgendwie sympatische alsr Séphiriel. Keine Ahnung warum, ist aber so ... :ugly:


      Der Kapitel teil ist wie immer sehr gut geschrieben etc. ...
      Argh, ich weiß nicht was ich sonst noch sagen soll. Wurde ja schon alles gesagt.

      Das kommt davon wenn man zu spät liest. -.-
    • and the show goes on...

      [...]

      Kapitel 5 – One, Two, Three

      Michael wurde am selben Tag noch entlassen, aber ich bestand darauf, dass er sich noch ausruhte, während ich Nachforschungen betrieb. Es war völliger Leichtsinn, sich jetzt um solche Dinge wie mysteriöse Geschehnisse zu kümmern, wo das Semester aufs Ende zulief, aber Midan und Séphiriel hatten in einem Punkt eine gewisse Übereinstimmung gezeigt. Midan nannte sich selbst einen Dämon, während Séphiriel uns vor etwas Bösem in mir warnte. Den Mythen zufolge waren Dämonen böse...
      Ich war mir ziemlich sicher, dass die Universitätsbibliothek ein paar Bücher über solche Sachen bereit hielt, auch wenn ich mir ein wenig blöd dabei vorkam.
      "Hallo, wo finde ich hier Bücher über Dämonen?" - Ja, genau. Ganz toll. Nun gut, welche andere Wahl hatte ich? Okay, klar, es gab in der Uni Computer, über die man nach Büchern suchen konnte, aber erfahrungsgemäß wusste ich, dass man die besten Bücher nur fand, wenn man nachfragte. Allerdings hatte ich nur vor, mir die Titel aufzuschreiben. Finden würde ich sie alleine. Wer wusste schon, wann wieder eine dieser ätherischen Gestalten auftauchte, um in Rätseln zu sprechen.
      Mein Leben hatte sich seit dieser Woche sehr verändert. Seit dem Tag, an dem wir Séphiriel getroffen haben, hatte ich nicht das Geringste vergessen, das Tagebuch hatte ich nur noch rein aus Gewohnheit geführt. Mehr denn je sinnierte ich über den Zusammenhang zwischen all dem nach, kam aber zu keinem befriedigenden Ergebnis.
      Ich hatte mich in den drei Tagen, die Michael im Krankenhaus verbracht hatte, mehrfach gefragt, ob alles denselben Weg genommen hätte, wenn ich ihn nie getroffen hätte? Oder wäre einfach alles beim Alten geblieben?
      War es Zufall, dass wir dieselben Fächer studierten, oder Bestimmung, Schicksal, wie auch immer man es nennen wollte? Allein die Tatsache, dass ich solche Fragen in Betracht zog, zeigte deutlich, wie sehr mich dieses Thema an den Rand meines Verständnisses brachte. Für gewöhnlich glaubte ich nicht an solchen Firlefanz. Man entschied selbst, was man aus seinem Leben machte, der Rest waren lediglich Zufallsfaktoren, auf die man keinen Einfluss hatte. Es gab kein Schicksal. Oder? Ich war mir da mittlerweile nicht mehr ganz so sicher wie zuvor.
      Wie lange mochte es dauern, bis mein Leben wieder zu dem Zustand zurückkehrte, den ich vorher als normal angesehen hatte? Eine Woche? Zwei? Einen Monat? Ein Jahr? Würde ich ihn je wieder zurückbekommen? Ich hielt es für unwahrscheinlich. Denn allein die Erinnerung daran genügte.
      Was waren Midan und Séphiriel wirklich und was genau wollten sie von uns?
      Ich war so sehr in Gedanken versunken, dass ich nicht merkte, wie ich die Bibliothek längst erreicht hatte. Erst als ich um eine Ecke bog und in jemanden stieß, kehrte ich auf den Boden der Tatsachen zurück.
      Betroffen hockte ich mich hin und half beim Aufsammeln der Bücher. Ohne aufzublicken murmelte ich: "Tut mir Leid, ich sollte besser aufpassen..."
      "Bist du blöde oder hast du einfach nur Tomaten auf den Augen?!"
      Ich stoppte sofort. Wie bitte? Ich sah auf und vor mir stand ein Jugendlicher, der definitiv jünger war als ich. Ich stand auf, ließ die Bücher liegen und betrachtete ihn verstimmt. "Für was hältst du dich eigentlich?" Ich hätte gerne Kleiner zugefügt, aber leider war er größer als ich. Aber er war trotzdem jünger, wahrscheinlich nicht mal volljährig!
      "Ich halte mich für intelligenter, ich renn immerhin niemanden um!"
      Ich verschränkte die Arme. "Was hat das mit Intelligenz zu tun? Was ist das eigentlich für eine lächerliche Frisur?" Er hatte seine Haare – die anscheinend naturblond waren, aber ein wenig heller als Michaels – mit roten und blauen Strähnen versehen, halb hochgegelt, halb nach hinten. Für mich wirkte er wie einer dieser Möchtegern-Starken, die sich mit Vorliebe prügeln, rumstänkern und nichts als Ärger machen.
      Er sah mich für einen Moment an, schien nach einer Antwort zu ringen, aber als ihm wohl keine einfiel und sich ein hämisches Grinsen über mein Gesicht zog, schnappte er sich blitzschnell seine Bücher und stapfte davon, ich meinte fast, gehört zu haben, wie er mit den Zähnen knirschte.
      Ich sah ihm nur kurz nach. Wenn das eine Drohung gewesen sein sollte, beeindruckte sie mich nicht. Allerdings hatte ich jetzt auf keine Lust, ihm am Schalter noch mal zu begegnen, also verschwand ich einfach in der Abteilung, in der ich die Bücher, die ich suchte, vermutete.
      Ich war tatsächlich auf dem richtigen Weg, nahm mir einige Bücher, packte sie auf einen großen Stapel zusammen und hockte mich an einen Tisch, die Bücher wie eine Wand um mich aufgebaut. Irgendwie war es mir doch peinlich, mit solchem Schund gesehen zu werden.
      Ich war keine zehn Minuten am Lesen, als mich eine Stimme aufschreckte.
      "Yadosa, Yadosa, ich bin enttäuscht..." Ich stand auf und vor mir stand niemand Geringeres als Midan, der missbilligend auf ein Lexikon der Mythologie herabblickte. "Nicht nur, dass du dich mit solchem Firlefanz zufriedengibst – ich hätte ehrlich nicht erwartet, dass es um unser vielgerühmtes Trio so schlimm steht."
      "Was genau willst du mir damit sagen?"
      "Ich bitte dich. Wenn du einen ehemaligen Verbündeten nicht einmal erkennst, wenn du ihn siehst... Wie tief ist Yadosa, der als Gebieter über alles Wissen gerühmt wird, nur gesunken..." Er seufzte.
      "Ich heiße Iason!", fauchte ich ihn an.
      "Ahja, klar. Wie du meinst." Er winkte ab. "Zumindest kann ich dir versichern, dass du in diesen Büchern nichts finden wirst. Sehen wir so aus, als würden wir den Sterblichen mal eben alles verraten? Ha! Das meiste davon haben sie sich doch nur zusammengereimt!"
      "Wie genau erwartest du dann von mir, es selbst herauszufinden?"
      "Tja... Ich nehme an, du hast schon einmal was von Reinkarnation gehört? Das hier ist sowas Ähnliches. Auf die Idee, dich rückführen zu lassen, brauchst du gar nicht kommen. Bringt eh nix. Du brauchst nur in dir selbst nachzuforschen, denn dort findest du die einzige und absolute Wahrheit." Er verschränkte die Arme. "Das ist eigentlich alles, was ich dir dazu sagen kann."
      "Achja? Wen meinst du mit 'ehemaliger Verbündeter'?"
      Er fing an zu grinsen. "Tja, welchen der etwa dreißig Leute, die du heute schon gesehen hast, könnte ich wohl meinen... Ich weiß es, du nicht. Ich könnte es dir verraten, aber das..."
      Er stoppte und sah in den Gang zu seiner Rechten. "Welch ein Zufall! Also, dass ich Séphiriel hier treffen würde, das hätte ich ja nie gedacht." Wer den Sarkasmus in seiner Stimme nicht gehört hatte, musste taub sein.
      Aus den Schatten im Gang trat die Gestalt des Engels, allerdings wieder in seiner menschlichen Gestalt.
      "Kehre dahin zurück, wo du herkamst, Ungetüm aus den Flammen der Hölle!"
      "Hey, Seppel, das geht kürzer, weißt du? Wie wäre es mit: Verschwinde, du Dämon? Spare ich neun Wörter mit, unfassbar, oder?"
      "Du!" Séphiriels Hand wanderte zu einem Punkt an seiner Hüfte, wo er – wie ich jetzt erst bemerkte, ein langes Schwert trug. Hatte er das letztes Mal auch schon bei sich gehabt? Ich konnte mich nicht erinnern. Ungewöhnlicht. "Das ist und bleibt Séphiriel für dich! Ich fordere dich noch einmal auf, ..."
      "Hey, hey, schon gut. Ich geh ja schon, Weißschwinge. Hab unserem lieben Yadosa ja schon alles gesagt, was ich ihm mitteilen wollte. Also, man sieht sich – Seppel."
      Mit einem begeisterten Kichern verschwand Midan. Séphiriel entspannte sich.
      Ich setzte mich wieder hin und lehnte mich zurück. Der Engel warf einen flüchtigen Blick auf die Bücher, verzog das Gesicht und sah dann wieder mich an. "Und was willst du jetzt tun? Die Bücher verschwinden lassen und meine Erinnerung löschen?"
      "Das wird nicht nötig sein. Wie diese Schattengestalt bereits sagte wirst du dort nichts von Wert finden."
      "Bist du diesmal bereit, Klartext zu sprechen? Bisher zeichnet sich die angeblich gute Seite dadurch aus, dass sie geduldig den Mund hält, um nur dann einzuschreiten, wenn es gerade interessant wird. Ich finde das nicht amüsant, weißt du das?"
      "Ich habe nicht vor, dir den Weg zur Wahrheit zu erleichtern, denn dieses Wissen sollte im Dunkeln bleiben. Und sollte sich dieser Dämon ein weiteres Mal zeigen, bin ich in der Lage, ihn von dergleichen Vorhaben abzuhalten."
      "Und warum hast du das nicht schon dieses Mal getan? Macht euch das Spaß?!"
      "Selbst jemand wie ich kann nicht überall zugleich sein. Sei versichert, dass kein weiterer Ton seine unheilige Kehle verlassen wird."
      "Ich verstehe schon – nur tote Zeugen sind gute Zeugen, nicht wahr?"
      "Ich kenne dieses Sprichwort nicht, aber ich verstehe seinen Sinn. Und ich kann dir darin nur zustimmen. Besonders, wenn es sich bei den Verblichenen um Dämonen handelt."
      Direkt darauf war er verschwunden. Ich schob die Bücher beiseite, stützte den Kopf auf die Hände und schloss für einen Moment die Augen. Wo war ich da nur hineingeraten...

      tbc
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Joa ich scheine ja diesmal erster zu sein^^

      naja wie immer gut bla, bla... schön formuliert blub... ABER ich habe einen Fehler gefunden^^

      "Du!" Séphiriels Hand wanderte zu einem Punkt an seiner Hüfte, wo er – wie ich jetzt erst bemerkte, ein langes Schwert trug. Hatte er das letztes Mal auch schon bei sich gehabt? Ich konnte mich nicht erinnern. Ungewöhnlicht.


      Nun ich denke das t ist an dieser Stelle überflüssig^^

      Naja mir fällt an dieser Stelle wieder auf was für ein typischer Engel Séphiriel ist und wie absolut genial Midan^^ Besonders das hat mir gefallen:
      "Kehre dahin zurück, wo du herkamst, Ungetüm aus den Flammen der Hölle!"
      "Hey, Seppel, das geht kürzer, weißt du? Wie wäre es mit: Verschwinde, du Dämon? Spare ich neun Wörter mit, unfassbar, oder?"


      Der Kerl ist NUR genial^^ Wenn Yadosa in Dämonenform auch so ist, lass ihn bitte auch zum Dämon werden, das würde ich mir nämlich nur ungern entgehen lassen^^

      Naja und dieser freche Junge, mit den seltsamen Haaren, war das dieser...
      Name des Jungen
      D...D... Dominic? Heißt er Dominic?
      Auf jeden Fall der, von dem du mir erzählt hast.

      na mal gucken, ob sie Seppel (ich find den Namen genial xD) und Midan sich noch mal fetzen. Das wäre äußerst amüsant.^^

      Bis dahin verschwinde ich mal wieder...
      PS @ Shiek-kun: Nu habe ich doch ne sig. nach über 1 1/2 Jahren... soviel zu meinem kommi, die Probleme werde ich nie haben ~.~
    • Hm...ein paar Typen, die nicht mehr wissen, wer sie mal waren und einst für die Bösen (?) gearbeitet haben...das erinnert mich an jemanden ^^

      Das Kapitel hat mir diesmal besonders gut gefallen, was besonders an Midan gelegen hat.


      "Kehre dahin zurück, wo du herkamst, Ungetüm aus den Flammen der Hölle!"
      "Hey, Seppel, das geht kürzer, weißt du? Wie wäre es mit: Verschwinde, du Dämon? Spare ich neun Wörter mit, unfassbar, oder?"


      Göttlich. Ich lag am Boden vor Lachen :D Ich wusste doch, das mir der Kerl gefallen wird xD
      Fehler habe ich keine mehr gefunden, außer den einen, den Scripton schon aufgezählt hat.

      Also mach schnell weiter, ich kann es kaum erwarten noch mehr von Midan zu hören ^^
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      >By Flush and me, entstanden während wir darüber diskutierten welche Genres zu Oblivion gehörten xD<
    • Jo, ich denk mal ich hab den anderen jetzt genug Zeit gelassen vor mit zu kommentieren xD

      Also, ich find das kapitel genial xD Und Midan auch^^ Und wegen der besten Stelle kann ich den anderen nur zustimmen^^

      Jetzt weiß ich nicht mehr was ich schreiben soll xD Naja, du wolltest einen Comment, hier haste einen. Über Qualität hast du nichts gesagt xD
    • [...]

      Obwohl beide mir davon abrieten, die Bücher noch weiter zu konsultieren, ließ ich mich nicht von diesem Vorhaben abbringen. Sie mochten Recht haben, dass ich tatsächlich nichts von Bedeutung finden würde, aber kaum Informationen sind immer noch besser als gar keine Informationen. Aber wie erwartet sollten sie Recht behalten. Es gab nicht den geringsten Hinweis auf einen Dämonen namens Yadosa.
      Eisern beherrschte ich mich und sortierte die Bücher fein säuberlich zurück in die Regale. Anschließend stürmte ich gemäßigten Schrittes aus dem Unigebäude und zurück zu Michael, der sich – wie für ihn zu hoffen war – in seinem Bett aufhielt. Ich hatte keine Ahnung, warum es mich so immens frustrierte, aber ich war von der Tatsache angefressen, dass es uns anscheinend nicht auf eigene Faust möglich war, etwas herauszufinden. Es sah ganz so aus, als müssten wir es irgendwie aus Séphiriel oder Midan herausquetschen, wenn wir sie das nächste Mal trafen. Midan war meiner persönlichen Meinung nach leichter, er war nicht so geheimniskrämerisch wie unser Schutzengel.
      Irgendetwas war an ihm sowieso sehr merkwürdig. Midan schien ihn offensichtlich zu kennen, und er war ein hochrangiger Dämon. Ich persönlich glaubte nicht, dass man als Schutzengel so bekannt wurde...
      Wie hatte Midan das gemeint? In mir selbst würde ich die Wahrheit finden... wie sollte das gehen? Er wusste, dass ich mich nicht viel weiter als die letzten paar Tage erinnern konnte, was mich selbst schon mehr als überraschte. Das einzige, was mir spontan einfiel, war die Gestalt aus dem Traum.
      Ein Engel konnte sie nicht gewesen sein. Midan hatte Séphiriel als Weißschwinge bezeichnet, wahrscheinlich war das ein gebräuchlicher Begriff unter Dämonen. Was waren dann schwarzgeflügelte Wesen? Angeblich war der Teufel – Lucifer – ja ein Engel gewesen, bis er neidisch darauf wurde, dass die Menschen Seelen hatten... Lucifer war der erste gefallene Engel gewesen.
      Aber war er zwangsläufig der Letzte? Was, wenn die ursprünglichen Dämonen alle ehemalige Engel waren, die sich für einen anderen Weg entschieden haben? War die Gestalt aus meinem Traum ein Dämon gewesen? Ich beschloss, Midan einfach zu fragen, wenn ich ihn das nächste Mal sah. Ich rechnete damit, dass er früher oder später wieder auftauchen würde. Hoffentlich ohne, dass Séphiriel ihm in die Quere kam. Im Moment war ich dabei, mehr mit Midan zu sympathisieren. Er redete mehr. Auch wenn er ebenfalls nicht zum Punkt kam, er verriet uns doch wesentlich mehr als dieser Engel.
      Immer noch in Gedanken drehte ich den Schlüssel zur Villa im Türschloss um. Ich hatte ihn ohne große Mühe dazu überredet, mir einen Schlüssel zu geben, bis er wieder fit war. So musste ich mich nicht jedes Mal an Anthony vorbeiarbeiten, der seinen Beruf scheinbar ein wenig zu ernst nahm.
      Als ich in sein Zimmer trat und meine Sachen fast achtlos – ich war regelrecht faul geworden seit ich mich an die letzten Tage erinnerte – in die Ecke warf, schreckte er hoch.
      Ganz offensichtlich müde sah er mich an. "Tut mir Leid, hab ich dich geweckt?"
      "Nein, schon gut. Ich schlaf in letzter Zeit schon fast zuviel. Was gibt's Neues?"
      "Nicht viel. Abgesehen davon, dass ich jetzt weiß, dass Midan und Séphiriel sich nicht sonderlich gut leiden können."
      "Ach so. Ja, das..."
      Ich sollte nie erfahren, was er sagen wollte, weil in diesem Moment ebenjener Rotschopf in sein Zimmer trat, in der Hand ein Schinkensandwich. "Sag mal, hast du nichts Vernünftiges hier, Zucalos? Ah, Yadosa! Ich hab schon gedacht, du kommst gar nicht mehr!"
      "Was zum Teufel machst du denn schon wieder hier?"
      "Ja, genau das würde er mich jetzt auch fragen, hehe. Du hättest dich ruhig ein wenig beeilen können, ich warte schon eineinhalb Stunden hier."
      "Woher willst du wissen, dass du hier vor Séphiriel sicher bist?"
      "Ganz einfach. Es gibt da ein paar Dinge zwischen ihm und Zucalos, an die er unter keinen Umständen erinnert werden will. Deswegen hält er sich von diesem sehr, sehr, sehr weit fern. Gut. Jetzt kann ich also ein wenig weiterreden, ohne von einer karrieregeilen Weißschwinge unterbrochen zu werden. Ähem."
      "Leg einfach los. Fang am besten bei der Gestalt aus meinem Traum an."
      "Das ist schnell geklärt. Das warst du. Oder besser gesagt eine Form, die du bevorzugt gewählt hast. Mehr sag ich nicht. Du musst das schon selbst rauskriegen. Ich wollte eigentlich über den Dritten in eurem Bunde reden. Ich will mir nämlich die Arbeit sparen, alles mehrmals zu erklären. Sucht Acidosh. Soweit ich gehört habe, arbeitet er im Panther. Überzeugt ihn davon, dass es für ihn unglaublich wichtig ist, euch zu vertrauen und wartet dann auf mich."
      "Und wie sollen wir einen völlig Wildfremden davon überzeugen uns zu glauben? Und würdest du uns bitte seinen irdischen Namen verraten?"
      "Jeder Dämon – oder Mensch, wenn ihr das so sehen wollt – hat seinen Preis. Acidoshs Preis ist – wie ihr sicher merken werdet – sehr einfach zu bezahlen, wenn man die nötige Bereitschaft dazu mit sich bringt. Zucalos sollte da die wenigsten Probleme mit haben. Mit seinem Namen auf dieser Welt kann ich nicht dienen. Ich sehe ihn als das, was er wirklich ist, nicht diesen Schein, den Séphiriel erschaffen hat."
      "Wovon redest du?", fragte Michael an dieser Stelle neugierig. Midan winkte jedoch ab und fuhr fort.
      "Und dir, Yadosa, rate ich, wieder an alte Traditionen anzuknüpfen und weiter dieses Tagebuch zu führen. Séphiriel scheint es darauf anzulegen, deine Erinnerer unschädlich zu machen. Es hat mich schon genug Mühe gekostet, den jetzigen Zustand wieder herzustellen und ich kann jederzeit neue Erinnerer einberufen... Das dauert allerdings eine Weile und bis dahin wirst du wieder alles vergessen. Frag jetzt bitte nicht, was Erinnerer sind. Lass mich einfach machen. Ich werdet damit klarkommen müssen, dass ihr mir Vertrauen entgegenbringen müsst, wenn ihr mehr erfahren wollt."
      Er ließ uns keine Chancen für weitere Fragen, sondern verschwand einfach. Naja, wenigstens hatte er uns eine mehr oder weniger klare Anweisung gegeben. Und jede Menge Rätsel, und den Eindruck, dass Séphiriel gegen uns arbeitete. Nun, aus Midans Sicht tat er das sicherlich. Ich war bloß nicht sicher, ob unsere Sicht lieber der von Séphiriel oder der von Midan entsprechen sollte. Die Zeit würde es zeigen. Viel mehr blieb uns im Moment gar nicht übrig.

      tbc
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Shiek-kun ()

    • "Jeder Dämon – oder Mensch, wenn ihr das so sehen wollt – hat seinen Preis. Acidoshs Preis ist – wie ihr sicher merken werdet – sehr einfach zu bezahlen, wenn man die nötige Bereitschaft dazu mit sich bringt. Zucalos sollte da die wenigsten Probleme mit haben.


      :ugly: Ich ahne was gemeint ist und es gefällt mir *hihihi*

      Nun ja das war mal wieder ganz nett zu lesen... der HUmor kam nicht unbedingt zu kurz und in der Story selbst gings auch weiter. Find ich gut^^

      Jetzt kann ich also ein wenig weiterreden, ohne von einer karrieregeilen Weißschwinge unterbrochen zu werden.


      Oh ich LIEBE Midan und seine Sprüche^^... don't missinterpret this xD

      Jedenfalls wie gesagt, gut gemacht und Fehler hab ich keine gefunden.

      @Tenza. Den einen Tag hättste ja noch warten können, dann hättste auch gleich mehr zum kommentieren gehabt^^

      Frag jetzt bitte nicht, was Erinnerer sind.


      Was sind Erinnerer? :ugly:

      Ich sollte nie erfahren, was er sagen wollte, weil in diesem Moment ebenjener Rotschopf in sein Zimmer trat, in der Hand ein Schinkensandwich.


      Schinkensandwich? :ugly: Ahhhja... ähm... wenigstens hat er sich beschwet, sonst hätt ich mir echt Sorgen gemacht über die Nahrungsaufnahme der Dämonen heutzutage, tz,tz...

      Uh... mein Post ist gefüllt mit Zitaten... naja ich mach dann mal die Fliege, jetzt wo mein I-net wieder geht hab ich noch nen anderen Thread wo ich posten muss...
    • Netter Kapitelteil, nur ein bisschen zu kurz für meinen Geschmack ^^ Fehler habe ich keine gefunden, die sind glücklicherweise richtige Mangelware in dieser Geschichte :D


      Zitat:
      "Jeder Dämon – oder Mensch, wenn ihr das so sehen wollt – hat seinen Preis. Acidoshs Preis ist – wie ihr sicher merken werdet – sehr einfach zu bezahlen, wenn man die nötige Bereitschaft dazu mit sich bringt. Zucalos sollte da die wenigsten Probleme mit haben.


      Ich ahne was gemeint ist und es gefällt mir *hihihi*


      Ich auch xD Ein Schelm, wer Böses denkt :ugly:

      Ich sollte nie erfahren, was er sagen wollte, weil in diesem Moment ebenjener Rotschopf in sein Zimmer trat, in der Hand ein Schinkensandwich. "Sag mal, hast du nichts Vernünftiges hier, Zucalos? Ah, Yadosa! Ich hab schon gedacht, du kommst gar nicht mehr!"


      Dieser Abschnitt hat mir eindeutig am Besten gefallen xD Midan rockt!

      Mehr hab ich nichtmehr zu sagen, außer: Mach schnell weiter und zwar in gewohnter Qualität ^^
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      Eggman for Brawl :ugly:

      Oblivion ist ein point&klick-horror-strategie-pferde-angel-sport-adventure-action-aufbau-ego-shooter-baller-rollenspiel xD

      >By Flush and me, entstanden während wir darüber diskutierten welche Genres zu Oblivion gehörten xD<
    • fear the little sister of d00m...

      [...]

      Wir einigten uns darauf, heute Abend an den Ort zu gehen, den Midan uns genannt hatte. Bis dahin wollte ich seinen Ratschlag befolgen, und die restlichen Tage wieder aufschreiben. Wirklich praktisch, dass ich ein eidetisches Gedächtnis besaß, so konnte ich schwerlich auch nur das geringste Detail auslassen. Ich hatte kaum die Türschwelle überschritten, als mir schon Jennifer entgegenkam.
      "Wo warst du schon wieder die ganze Zeit?"
      "Bei Michael. Irgendwas dagegen? Und heute abend bin ich auch nicht da."
      "Ach ja? Und wohin willst du?" Sie hob skeptisch eine Augenbraue. Wie ich ihre Neugier hasste! Aber da ich genau wusste, dass sie ohnehin keine Ruhe geben würde, beschloss ich, mit offenen Karten zu spielen.
      "Ich geh mit Michael ins Panther."
      "Ihr tut was?!" Sie klatschte triumphierend in die Hände. "Ha! Ich habe es doch gewusst!"
      "Du hast was gewusst?", fragte ich misstrauisch. Irgendetwas lief hier nicht so, wie es laufen sollte.
      "Dass ihr ein Paar seid, was sonst? So oft, wie du bei ihm rumhängst... Wie ist er denn so?"
      "Wie kommst du denn auf diese schwachsinnige Idee!?"
      "Ganz einfach. Das Panther ist eine Schwulenbar. Warum solltet ihr da wohl sonst hingehen?"
      "Jennifer...", begann ich mit ruhiger Stimme, "keiner von uns beiden ist schwul. Oder auch nur bisexuell... Wir haben da was zu erledigen, das ist alles."
      "Ach und was? Sag mir doch, was so wichtig ist, dass du als Hetero in eine Schwulenbar läufst?"
      "Ähm... das darf ich nicht sagen", log ich. Sie würde es ja doch nicht verstehen.
      "Aber klar doch. Auf den Arm nehmen kann ich mich alleine. Aber hey, keine Angst. Ich sag's unseren Alten schon nicht. Das musst du wohl alleine tun." Sie zwinkerte mir zu und aus irgendeinem Grund war mir mulmig. Das nahm ja eine großartige Wendung, wirklich. Musste es unbedingt eine Schwulenbar sein? Midan wusste bestimmt genau, wo er uns da hinschickte. So langsam machten seine Andeutungen auch Sinn.
      Aber das würde bedeuten, dass Michael mich angelogen hatte, weil... Nein, einen Moment. Der Dämon weigerte sich vehement, unsere wirklichen Namen zu sagen, vielleicht sah er uns nicht als das, was wir jetzt waren, sondern als das, was wir einmal gewesen sind. Und dann mussten die Eigenarten von Zucalos nicht das Geringste mit Michael zu tun haben – sicher, er war in diesem versiegelt, aber Michael war ein Individuum.
      Ich ging sogar – in einer gewagten Theorie, die ich aufstellte – davon aus, dass seine Persönlichkeit der von Zucalos genau entgegengesetzt war. Um diese zu unterdrücken. Ich fand, das machte Sinn.
      Ich wandte mich von Jennifer ab und verzog mich ohne ein weiteres Wort in mein Zimmer. Ich wollte ihr nicht noch mehr Spekulationsmaterial bieten und es konnte nicht mehr lange dauern, bis sie Fragen stellte, die ich lieber nicht hören wollte. Geschweige denn beantworten. Ich konnte soviel protestieren und versichern, dass es anders war, sie würde mir sowieso nicht glauben. Das hatte ich in den siebzehn Jahren gelernt. Sie beharrte felsenfest auf ihrem Standpunkt, bis dieser sozusagen unter ihr hinwegbröckelte.
      Wenigstens hatte sie versprochen, niemanden etwas von ihrer genialen Theorie zu erzählen. Es war schon schlimm genug, dass ich mir das jetzt von einer nervigen Schwester anhören musste, da konnte ich mir unangenehme Fragen meiner Eltern wirklich schenken. Dieser Abend würde wahrscheinlich schon Mutprobe genug sein.
      Ich fragte mich ernsthaft, wie das ablaufen sollte... Was, wenn sich jemand an Michael oder mich ranschmiss? Ich wollte gar nicht darüber nachdenken. Hoffentlich verlief das alles reibungslos und wir fanden denjenigen, den Midan Acidosh genannt hatte. Woran sollten wir ihn überhaupt erkennen?
      Dabei fiel mir ein, dass ich ihn ja angeblich schon gesehen hatte. Midan hatte in der Bücherei ja solche Andeutungen gemacht. Aber würde ich jemanden, den ich eventuell nur flüchtig gesehen hatte, wieder erkennen? Wie ich den Dämon allerdings kannte, würde er dort sowieso schon auf uns warten.
      Warum ich? Warum passiert so ein Blödsinn mir? Vor wenigen Tagen war alles in Ordnung, dann kommen da ein Engel und ein Dämon daher und alles, aber auch wirklich alles läuft schief. Herzlichen Dank, Schicksal.

      tbc
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Sag mal bild ich mir das ein, oder sind in letzter Zeit deine Posts wirklich kürzer als sonst O.o

      Nun ja soweit ganz akzeptabel, keine Fehler und joa... was bin ich froh keine Schwester zu haben^^

      *blub* für die allgemeinheit: Der Abschnitt hat 666 Wörter. Ob Midan uns damit ein Zeichen geben will? XD

      Öhm alllso... meine Theorie hat sich bestätigt...
      Acidoshs Identität
      Dominic, der Typ aus der Bibliothek ist Dämon Nr.3


      Herzlichen Dank, Schicksal.


      Du bist nicht der Einzige, der das Schicksal zum Feind hat... *grrr*

      Nun, soweit so gut, ich bin hier erstmal wieder fertig...
      PS: Es könnten ruhig mal mehr Leute das hier lesen, bzw. kommentieren, 4 Leute sind mir zu wenig... hier muss mal sowas wie Stimmung aufkommen^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Scripton ()

    • In der Tat, die Abschnitte werden immer kürzer, aber qualitativ sind sie wie immer erste Sahne ^^
      Fehler habe ich wieder keinen einzigen gefunden. Jennifer ist mir übrigens ziemlich unsympatisch. Ich selbst kann es nicht leiden, wenn mich jemand mit Fragen durchbohrt und dann die haarsträubensten Theorien aufstellt xD

      Original von Scripton
      was bin ich froh keine Schwester zu haben^^


      Ich hab dafür sogar zwei, die aber bei weitem nicht so nervig sind wie Jennifer :D

      Original von Scripton
      Öhm alllso... meine Theorie hat sich bestätigt...
      Acidoshs Identität
      Dominic, der Typ aus der Bibliothek ist Dämon Nr.3


      Spoiler zu Acidosh
      Dass dieser Kerl aus der Bibliothek der Dritte im Bunde sein wird, ahnte ich schon als Iason ihm das erste Mal begegnet war ;)


      Hoffe natürlich, dass es bald mit der Story weitergeht ^^
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      Eggman for Brawl :ugly:

      Oblivion ist ein point&klick-horror-strategie-pferde-angel-sport-adventure-action-aufbau-ego-shooter-baller-rollenspiel xD

      >By Flush and me, entstanden während wir darüber diskutierten welche Genres zu Oblivion gehörten xD<
    • Der Abschnitt hat 666 Wörter. Ob Midan uns damit ein Zeichen geben will? XD

      Ja, ich empfange etwas: "Esst mehr Orangen!" Was will er uns damit sagen?
      :ugly:

      Ähm ja, jetzt der ernste Teil:
      Nett und so, äh ja. Schlimme Schwester, bin froh dass meine nicht so ist xD

      [SPOILER=Spoiler, der sich auf die vorherigen bezieht]War ja auch ziemlich offensichtlich xD[/SPOILER]

      Also, netter teil, ich fand ihn garnicht so kurz, er ging ja^^

      PS: Es könnten ruhig mal mehr Leute das hier lesen, bzw. kommentieren, 4 Leute sind mir zu wenig... hier muss mal sowas wie Stimmung aufkommen^^

      Oh, ist doch ganz nett so, wir geben wenigsten größtenteils gute Kritik, wenn man mich wegdenkt :ugly:


      Hoffe natürlich, dass es bald mit der Story weitergeht ^^

      Jup, meine Meinung^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tenza ()

    • Davon abgesehen, dass ich es für unwahrscheinlich halte, dass auch nur einer von denen, an die sich diese Anmerkung richten könnte, das hier liest... xD (hm... außer einem vielleicht, aber bis dahin hat er das eh vergessen xD Lahme Ente du.)
      Wer auch immer meint, mit dem nachfolgenden Abschnitt angesprochen zu werden:
      Bitte nicht persönlich nehmen. Danke. Mich regt lediglich die Gesamtsituation auf. :P
      Die Story geht jetzt wieder ein wenig mehr ins Ernste, aber ich denke, der Humor wird trotzdem nicht zu kurz kommen – falls man über den Humor, den ich in solchen Situationen einbringe, lachen kann xDb
      Ich hab zwar immer noch das Gefühl, als hätte ich Iason meine Sicht aufgezwungen, aber es passt auch irgendwie zu ihm. Halp? Is this Mary-Sue? XD''
      (ich müsste jetzt einen regelrechten CharakterBRUCH hinlegen, damit ich Iason noch irgendwie mit irgendeinem Kerl der Story in die Kiste kriege xD Ziel erreicht, hehe xDDD)

      [...]

      Mehr oder weniger ängstlich – nicht panisch, über dieses Stadium war ich hinaus und ich gab mir redliche Mühe, diese völlig irrationalen Befürchtungen zu verbannen – erwartete ich Michael. Ich hatte ihm gesagt, ich hätte kein Problem mit sowas, aber das sagen ja eigentlich alle, bis sie tatsächlich mit den knallharten Tatsachen konfrontiert werden.
      Würde man eine Studie zu diesem Thema durchführen... ich würde dem Betreffenden raten, eine persönliche Frage zu stellen. Ein "Was würdest du tun, wenn" Szenario. Nur so kann man der bitteren Wahrheit auf den Grund gehen.
      Im Schatten von Toleranz und der Fähigkeit, so etwas positiv aufzunehmen, lauert die Angst. Angst, dass sie selbst Zielscheibe dieser Abnormitäten sein könnten, wenn sie mit der Unfähigkeit kämpfen.
      Der Unfähigkeit, mit so etwas umzugehen. Der Unfähigkeit, zu improvisieren oder eine unbekannte Situation auf Anhieb zu meistern. Ich selbst war dabei mich dieser Situation zu stellen.
      Weil es erforderlich war. Ich denke ich wäre nie auch nur auf die Idee gekommen, in eine Schwulenbar zu gehen - ich bin des Wortes müde. Nennen wir sie alternativ. Denn nichts anderes war es, das "Schwul sein". Ein alternativer Lebensstil. Nichts Abnormales, nichts Sündiges, wie uns von den veralteten Traditionen und Institutionen gepredigt wurde. Es war kein Problem, das zu wissen. Etwas anderes hingegen ist es, diesen Umstand tatsächlich realisieren, und auch wenn ich in diesem Moment primär mit der eigentlich unbegründeten Angst kämpfte, wusste ich, dass es an der Zeit war, dass mehr Leute dies verinnerlichten.
      Es heißt, der Mensch sei von Natur aus bisexuell. Ich bezweifle es.
      Es heißt auch, mit Alkohol fallen irgendwann alle Grenzen. Das mochte stimmen. Es war eine Tatsache, dass viele völlig versteifte Männer, die im nüchternen Zustand niemals daran denken würden, im Rausch plötzlich keine Hemmungen mehr diesbezüglich hatten. Dazu kam jedoch, dass sich die meisten natürlich nicht mehr an das erinnerten, was in der Nacht zuvor passiert war. Vielleicht war es auch besser so für ihr Ego. Für ihren Ruf. Für das, was die Gesellschaft von ihnen hielt. Aber dann drängt sich mir die Frage auf, ob es so wichtig ist, was die anderen denken.
      Eigentlich ist es wichtig, dass man selbst glücklich ist.
      Schade, dass Jennifer mich in diesem Moment lautstark aus den Überlegungen riss. "Iason! Dein Freund ist da!"
      Wunderschön. Allein für diese Betonung und dafür, dass sie es durchs ganze Haus rief, könnte ich sie erwürgen. Ich schlüpfte schnell in meine Schuhe und in meine Jacke, um dann das Zimmer zu verlassen. Schnell stieg ich die Treppen runter.
      Der Anblick war amüsant. Michael stand leicht unsicher im Türrahmen und trat von einem Bein aufs andere, während Jennifer mindestens einen halben Meter Abstand hielt. Sie schien nicht recht zu wissen, was sie sagen sollte. Wahrscheinlich war sie einerseits zu höflich, um direkt zu sein, andererseits zu neugierig, um die Klappe zu halten. Wirklich äußerst spaßig.
      "Ähm, hi", begrüßte er mich.
      "Können wir?", fragte ich zurück.
      "Sicher. Er trifft uns übrigens um neun in der Bar." Er bekam nur einen verständnislosen Blick von mir. "Na, du weißt schon: er." Langsam wurde mir klar, was er meinte und ich war kurz davor, die Augen zu verdrehen. Diese tolle Hecht von einem Dämon machte langsam den Eindruck, dass er das Ganze auch ohne uns abziehen könnte, aber dann lieber die Drecksarbeit von seinen ehemaligen Verbündeten oder Vorgesetzten – oder was auch immer wir gewesen waren – erledigen zu lassen.
      Jennifer rief uns nur noch ein "Tja, dann viel Spaß ihr zwei!" hinterher, als wir nach draußen traten.
      "Was ist eigentlich mit der los? Ich hab erwartet, dass sie mich wieder regelrecht anfällt", fragte Michael, als wir die ersten Schritte in der leicht kühlen Abendluft taten. Vielleicht hätte ich doch eine etwas dickere Jacke anziehen sollen...
      "Sie hat die unerschütterliche Theorie aufgestellt, dass wir zusammen sind", gab ich bitter zurück. "Und ich hab nicht versucht, es ihr auszureden. Das macht alles nämlich nur noch schlimmer."
      "Bitte? Wie kommt sie denn auf den Schwachsinn?"
      "Ich hab ihr gesagt, dass wir ins Panther gehen. Und das ist anscheinend eine Schwulenbar."
      "Aha. Hast du vorhin verstanden, was ich dir sagen wollte? Ist ja auch einerlei. Midan hat gesagt, wir sollen versuchen, diesen Acidosh bis um neun auf unsere Seite zu kriegen, aber gleichzeitig nicht alles kaputt machen. Er vermutet, dass Séphiriel härtere Saiten aufgezogen und Acidosh vor uns gewarnt hat."
      "Sag mal, lässt dich das eigentlich völlig kalt?"
      "Was? Das mit deiner Schwester? Ich denke, dass relativ schnell klar werden wird, dass wir nicht zusammen sind. Nebenbei bemerkt... Es wäre nicht schlecht, wenn heute Abend zumindest der Eindruck entstünde, wir wären es."
      "Bitte was?!"
      Er seufzte, während er in eine Seitengasse abbog und ich schon fast einen Haken schlagen musste. "Versteh doch. Wenn sie glauben, dass wir beide nicht mehr zu haben sind – dann lassen sie es eventuell ganz sein. Midan meinte, dass das genau das sein würde, was du willst. Es ist nur eine Lüge, garniert mit einem kleinen Schauspiel."
      "Gibt es eigentlich etwas, in das sich dieser dämliche Dämon nicht einmischt?!" Wutentbrannt kickte ich eine leere Dose einige Meter weiter. Wehe, da kam jetzt ein Kommentar wegen dieses unangebrachten Wortwitzes...
      Er erwiderte gar nichts. Er ging nur festen Schrittes den Weg entlang – woher kannt er den überhaupt? - und bot mir nicht die geringste Möglichkeit, meine Wut auf Midan an ihm auszulassen.

      tbc

      This is the end of chapter 5. Look forward to chapter 6 in which main character number 3 will be introduced. There are 4 at all. Muahaha~ xDDDD
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shiek-kun ()

    • Okay, ich fühle mich auf alle Fälle mal nicht angesprochen, glaube ich :ugly:
      Auf alle Fälle wieder ein gut geschriebener Kapitelteil, finde ich.
      Fehler habe ich soweit keine gefunden, das einzige, was ich zu kritisieren habe ist wieder einmal die geringe Länge, was aber jetzt nicht besonders schlimm ist. (Und da wäre noch die Tatsache, dass Midan nicht vorkam :ugly: )

      So, das war es von meiner Seite und hoffentlich geht es bald wieder weiter ^^
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      Eggman for Brawl :ugly:

      Oblivion ist ein point&klick-horror-strategie-pferde-angel-sport-adventure-action-aufbau-ego-shooter-baller-rollenspiel xD

      >By Flush and me, entstanden während wir darüber diskutierten welche Genres zu Oblivion gehörten xD<
    • Sooo.... endlich mal wieder ein Review meinerseits...
      Es lässt sich interessant an, obwohl ich diesen ganzen Engel vs. Dämonen Kram schon so oft gelesen/ gehört/ gesehen habe. Ich hoffe mal, du kannst noch etwas neues beitragen.
      Es hat mich zwar ein wenig überrascht, dass die beiden Jungs Dämonen waren, aber ein bisschen Mary-Sue-esk lässt es sich schon an. Mal sehen was du draus machst.
      Midan ist nicht auf den Mund gefallen. Ich frage mich grade, ob der Name aus einer Metathese zu Midna entstand...?
      Egal.
      Dass die Jungs in die Schwulenbar gehen war bei dir wohl unvermeidlich, könnte aber lustig werden.
      Bin gespannt wie es weitergeht.
      Hab jetzt keine detaillierte Fehleranalyse gemacht, dazu wars zuviel Text und außerdem waren meine Vorredner fleißig.
    • Ich bin irgendwie ein wenig spät glaube ich ^^"

      Naja also jetzt wirds scheinbar sehr interessant... und lustig auf jeden Fall auch, denn schon die reine Vorstellung was da drin abgehen wird, vor allem Midans Sprüche... ich könnt mich jetzt schon wegrofln :ugly:

      Also... Michael nimmt, wie mir aufgefallen ist, die ganze Angelegenheit ja recht entspannt, im Gegensatz zu Iason, der ja ziemlich verkrampft und erregt (nicht falsch verstehen xD) ist.

      "Gibt es eigentlich etwas, in das sich dieser dämliche Dämon nicht einmischt?!"


      Darf ich antworten? NEIN, gibt es nicht! xD

      Und ich glaube, dass es inzwischen unnötig ist zu erwähnen, dass a) dein schreibstil wie immer perfekt ist, b) keine Fehler zu finden waren, c) ich mich schon auf den nächsten teil freue und d) dieser teil auch von ner anderen Geschichte sein könnte :P

      (ich müsste jetzt einen regelrechten CharakterBRUCH hinlegen, damit ich Iason noch irgendwie mit irgendeinem Kerl der Story in die Kiste kriege xD Ziel erreicht, hehe xDDD)


      Noch haste nicht gewonnen! Noch gebe ich nicht auf, bis zum Schluss werde ich dagegen ankämpfen und ich werde gewinnen!!! Aber zur allgemeinen Belustigung trotzdem Nutella saufen xD
    • Ähm. Ich weiß nicht ob ich mich spontan angesprochen fühlen soll, schon alleine aus dem Grund dass ich die Story schon ne ganze Weile nicht mehr verfolgt habe und auch weder Zeit und Lust habe, mich wieder in die Story reinzulesen. *mit seinem eigenen Kram beschäftigt ist*
      Ergo: Ab der Stelle, wo ich gesagt habe, dass es ein bisschen wie in diesem Film, wo Gott von Alanis Morissette gespielt wird (Dogma?) zugänge, weiß ich so ziemlich überhaupt nix über die Story, bis auf die Tatsache, dass Scripton offensichtlich kein Nutella trinken muss. :rolleyes:

      *überfliegt*
      Die Frage ist: sollte ich mich angesprochen fühlen?
      Und wenn ja, an welcher Stelle? In diesem Abschnitt geht es um zigtausend Dinge, über die ich den lieben langen Tag rede. *lacht* :rolleyes:
      Auch wenn mir vieles verdaaammt bekannt vorkommt.
      Unter anderem...*pruust* Nein, du hast nicht wirklich daran gedacht, oder?
      *sich an gewisse Vermutungen gewisser kleiner Schwestern zurückerinnert, bei denen es keinen Sinn hat, ihnen das wieder auszureden* :ugly:

      Oder meinst du was anderes?

      *herumphilosophiert*
      *rausspaziert*
      Ich les das noch. Irgendwann.

      Jetzt fällt es mir auf.
      Kann's sein, dass du ein paar Sachen aus "griff nach den Sternen" zerpflückst und hier wieder einbaust? Also wenn ich jetzt so gucke...oder dir fällt nichts neues ein. *piesackt*

      Let's get out of here while there's still time to walk. Running for your life is SO geeky.
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      LiveJournal // Gästebuch // last.fm

    • Die Frage ist: sollte ich mich angesprochen fühlen?

      Nö. xD
      Nicht im Geringsten.
      Und außerdem muss Scrippi (hehe) doch Nutella saufen, dafür sorg ich xD
      Und wenn ich ihn richtig verstanden habe, will er es eh machen. (Blödmann! Nimm mir nicht meinen Ehrgeiz! So ist das doch LANGWEILIG xD')

      Gut. Gut. Neuer Teil ist fertig. Allerdings will ich sagen, dass ich nicht weiß, wie das ab Oktober aussieht xD Kommt darauf an, wie sich das mit dem Studium vereinbaren lässt, das geht nämlich vor.
      Und arbeiten muss ich da ja auch. Man wird sehen.

      Kapitel 6 – The Truth And A Mirror

      Wäre ich alleine in das Gebiet geraten, in dem sich das Panther befand, ich glaube, ich wäre sofort umgedreht. Die Gebäudefassaden waren verdreckt und abgetragen, die Straße hatte schon bessere Tage gesehen und auch die Straßenlanternen funktionierten nur noch sporadisch. An den Häusern lehnten oder saßen Jugendliche und beäugten uns misstrauisch. Mehrmals beobachteten wir, wie ein Auto hielt, ein Erwachsener aus dem Fenster schaute und etwas mit einem Jungen – oder auch mehreren – die zum Wagen liefen etwas aushandelte. Nachdem sie sich auf etwas geeinigt hatten, stieg der Junge bei dem Fahrer ein.
      Stricher. Irgendwie bemitleidete ich sie, die meisten sahen nicht so aus, als hätten sie einen Ort, an dem sie wirklich leben konnten, viele sahen nicht so aus, als ginge es ihnen wirklich gut. Aber eine andere Wahl hatten sie nicht. Mir wurde bei den Blicken, die sie uns zuwarfen unwohl. Vielleicht, weil ich wusste, dass mir so etwas in naher Zukunft nicht passieren würde. Vielleicht, weil ich im Moment zu stolz war, um die Möglichkeit, dass mir so etwas passieren könnte, auch nur in Betracht zu ziehen. Vielleicht, weil ich mich bis zum Beweis des Gegenteils strikt als heterosexuell bezeichnen wollte...
      Aber in jedem Fall wurde mir bim Anblick dieser Jungen in ihren abgerissenen und dünnen Klamotten schlecht – und das nicht aus Ekel.
      Ich drängte Michael ein wenig schneller zu gehen, aber er veränderte sein Tempo nicht. Was auch immer Midan ihm erzählt hatte, ich war sicher, dass es sich eher um den Teil meiner Persönlichkeit handelte, der von Yadosa beeinflusst wurde. Midan hatte ja mehr oder weniger etwas in die Richtung angedeutet, als er uns beordert hatte, in diese Bar zu gehen. Einmal mehr fragte ich mich, wie genau der Dämon eigentlich über alles Bescheid wusste. Kannte er uns besser als wir selbst? Was war mit Séphiriel? Wie gut kannte der Engel uns?
      Ich folgte Michael auf dem Fuße, als er ohne einen Kommentar in eine Seitengasse einbog. Am Ende dieser Straße kündete ein Neonschild in Form einer Raubkatze davon, dass wir unser Ziel erreicht hatten. Es gab kein Zurück mehr.
      Ich steckte meine Hände in die Hosentaschen, versuchte meine wieder aufkeimende Nervosität zu verbergen und betrat dann direkt hinter Michael – der inzwischen eine Hand wieder hervorgezogen, und in seine eigene geschlossen hatte – das Panther. Er schien das wirklich ernst zu meinen, dass er vorspielen wollte, wir wären zusammen.
      Auf den ersten Blick unterschied es sich nicht von einer gewöhnlichen Discothek.
      Psychedelisches, schnell die Farbe wechselndes Neonlicht, ohrenbetäubende Musik und Dunstschwaden, die sich schwerfällig durch die Luft zogen. Olfaktorisch untermalt von einem Gemisch aus Schweiß, Parfüm und anderen Düften.
      Das einzige, was diese Einrichtung ohne Zweifel als Schwulenbar kennzeichnete, war die Tatsache, dass man nicht eine Frau sehen konnte. Die meisten Männer, die sich hier aufhielten, standen auf der Tanzfläche, eng aneinander gedrängt und immer wieder sah man welche in Richtung eines Ganges verschwinden, über den ein Schild prangte, auf dem weithin sichtbar "DarkRoom" zu lesen war. Ich wollte gar nicht wissen, was genau damit gemeint war.
      Während ich versuchte, einen halbwegs interessierten Gesichtsausdruck aufzulegen, zog Michael mich weiter, an die eigentliche Bar. Er bestellte für uns beide etwas zu trinken und warf dann einen Blick zurück auf die Tanzfläche.
      "Midan meinte, Acidosh müsste wohl etwa in unserem Alter sein, vielleicht ein wenig jünger."
      "Schön. Davon gibt es hier mehr als genug", knurrte ich zurück. Wahrscheinlich hatte er mich bei dem Lärm nicht gehört. Er nippte an seinem Glas.
      Besonders viel Beachtung hatte man uns nicht geschenkt, bisher hatte nur der Barkeeper einen genaueren Blick auf uns geworfen, die anderen waren anscheinend viel zu beschäftigt.
      Wen hatte ich heute gesehen, der etwa in unserem Alter war und in dieses Bild hier hineinpassen würde? Als was konnte er hier arbeiten? Ich hatte keine Ahnung. Warum konnte Midan es nicht einfach alleine machen, wir wussten nicht, wonach wir suchen mussten, er konnte diesen Acidosh auf den ersten Blick erkennen.
      Meine Aufmerksamkeit wandte sich der rechten Seite des Raumes zu, auf der so etwas wie eine Bühne aufgebaut war. Ein Labyrinth aus Gitterstäben, das mit dem Ende der Bühne bündig abschloss. Ein paar Jugendliche zogen darin so etwas wie eine Show ab, einige nur in Jeans, andere zwar mit Oberteil; aber nur dann, wenn man bereit war, die Fetzen als Hemd oder Shirt zu bezeichnen. Und dann traute ich meinen Augen kaum. Dort war er – der Typ, den ich am Vormittag angerempelt hatte. Den vorlauten Jungen mit der lächerlichen Frisur.
      War das etwa Acidosh? Ein schwuler Gogo-Tänzer? Es schien ganz so. Er war der Einzige hier, den ich kannte. Wie auch immer man kannte definierte.
      "He, Michael! Siehst du den da drüben, der gerade einem der Jungs das Ohr abzubeißen versucht?" Na gut. Es sah mehr wie ein liebevolles Knabbern aus, aber das kümmerte mich recht wenig.
      "Der mit den roten und blauen Strähnen?"
      "Ja, genau. Den kenn ich, den hab ich heute schon mal gesehen. Kurz bevor ich Midan in der Bücherei traf."
      "Das wird dann wohl der sein, den wir suchen."
      Ich nickte. Michael hingegen versuchte, sich durch die Menge zur Bühne zu drängen, was ihm anscheinend recht gut gelang. Irgendwie versuchte er die Aufmerksamkeit des Jungen auf sich zu ziehen und er hatte wohl Erfolg. Sie redeten eine Weile miteinander, und Michael schien sich prächtig zu amüsieren.
      Während ich hier saß und zuschauen durfte. Ich griff nach meinem Glas und nahm einen Schluck.
      "He du, heut nacht schon was vor?"
      Ich drehte mich um und blickte direkt einem Typen ins Gesicht, der im Stehen wohl etwa einen Kopf größer war als ich. Jetzt allerdings saß er und schien auf eine Antwort zu warten.
      "Ähm, nein, eigentlich nicht."
      "Wie wäre es dann, wenn du mit zu mir kommst und ein wenig Spaß haben?" Ich brauchte nicht fragen. Ich wusste genau, was er meinte. Prima. Wie kam ich da jetzt wieder heraus?
      "Weißt du, ich..." Die Antwort, die ich mir zurechtbasteln wollte, kam nie zum Einsatz. In eben diesem Moment legten sich nämlich Michaels Arme um meinen Hals und er fragte mich laut genug, so dass auch der Typ direkt neben mir es hören konnte: "Hast du mich schon vermisst?" und grinste dabei wie ein Honigkuchenpferd.
      Ohne ein weiteres Wort stand der andere auf und verschwand im Gewühl. Mein Anhängsel ließ sich auf dem Stuhl nieder.
      "Hat wunderbar hingehauen. Wir sollen gleich durch den Hintereingang kommen, Dominic – so heißt er übrigens – sorgt dafür, dass man uns reinlässt. Dann können wir in Ruhe reden."
      "Wie hast du denn das bitte so schnell hingekriegt?"
      "Weiß nicht. Natürlicher Charme?", fragte er grinsend. Darauf erwiderte ich nichts mehr, sondern tat es ihm gleich und trank den Drink aus, und bezahlte. Oder wollte es.
      "Geht aufs Haus", erwiderte der Barkeeper nur. "Hat Dominic gesagt."
      Schön. Wenn Dominic darauf bestand... Moment mal. Ich war doch nicht etwa... eifersüchtig?

      tbc
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.