Der Drachenkönig

    • Der Drachenkönig

      Joa, auch schon eine ältere Idee.
      Diese Geschichte habe ich in drei verschiedenen Versionen mal "erträumt" und mir schon damals (war vor ca zwei bis drei Jahren) gedacht, dass ich die irgendwann mal zeichnen oder schreiben soll
      Nya, zeichnen fällt weg, da ich nicht so gut darin bin, "zivilierte" Landschaften zu zeichnen (ich kann Natur einigermaßen gut, aber Städte - bitte nicht)
      Jedenfalls wird mich diese Geschichte bestimmt nicht von Mondscheinkinder abhalten, allerdings ist diese Geschichte auch ganz anders (und vor allem 100% hetero xD war vor 2-3 Jahren noch kein Fangirl, zumindest nicht sehr stark, insofern braucht keiner hier zu denken, dass ich wieder Homospielchen einbringe :rolleyes: )
      Ich sage grob, sehr grob, um was es geht und das wars dann auch, der Rest muss gelesen werden, ätsch :tongue:
      Es geht um einen uralten Fluch, der einem König und seinen Frauen von einem Drachen wegen einem Drachen auferlegt wurde und der alle seine Wiedergeburten mitverflucht.
      So, dass wars, viel Spass, falls sich jemand das durchliest :ugly:

      Die Legende

      Es war einmal in einem fernen Reich vor langer Zeit. Da lebte dort ein König, der hatte sieben Frauen. Und jede wurde bei ihrem Charakter genannt, welche waren: Angst, Lust, Völlerei, Grausamkeit, Hass, Neid und Freude. Doch trotz solch großer Zahl an Frauen wagte es der König, ein Verbrechen zu begehen. Er reiste durch Wüsten und Wälder, über Meere und Schluchten und btötete den mächtigsten Drachen am Ende der Welt. Dessen Körper nahm er an sich, sowie dessen Gemahlin. Den Drachen ließ er zubereiten und gab allen davon. Er gab der Angst die Flammenblase, der Lust die Pfoten, der Völlerei die Augen, der Grausamkeit das Hirn, dem Hass das Herz, dem Neid die Flügel und der Freude den Hals. Nur er selbst aß von allem. Doch reichte sein Verbrechen nicht darin aus, einen Drachen, das Heiligste aller Wesen, getötet und verspeist zu haben, nein, er nahm sich auch dessen Frau zum achten Weib. Ein Jahr lang aßen er und seine Frauen vom Leib des Drachen, doch nur die Achte weigerte sich. Am letzten Tag des ersten Jahres, so sagt es die Legende, da stand die achte Frau im Thronsaal vor den Überresten ihres getöteten Gatten. Der König, so heißt es, habe sich an ihr vergehen wollen und sie habe ihn verflucht. Auf dass er und seine sieben Frauen niemals wieder Glück und Freude erfahren und ihr Verbrechen spüren sollen. Erzürnt stach der König seiner achten Frau einen Dolch ins Herz, doch kaum, dass sie ihren letzten Atemzug getan, zerbrach das Schloss und stürzte auf den König und seine Frauen nieder und keiner ward mehr gesehen. Noch heute, so glaubt man, werden die Seelen des Königs und seiner Frauen wieder und wieder geboren, mit dem schrecklichem Fluch im Leib, verdammt, auf ewig das Verbrechen zu erfahren, dass sie begannen...

      Im Dunkel der Nacht

      Es war ein Tag wie jeder Andere gewesen. Ich war im Fitnessstudio gewesen, als Letzte wie immer, da meine Sportprüfung vor der Türe stand, hatte ich eine Sondergenehmigung. Ich war gerade mit dem Stemmen von 35 Kilogramm fertig gewesen und duschte mich ab. Ausser dem Wasserrauschen und dem seltsamen Summen der Lampen hörte ich nichts. Ich zog mich um und schloss schließlich das Studio ab, ehe ich den Schlüssel in den Briefkasten warf. Der Eingang liegt hinter dem Studio, direkt vor dem Parkplatz. Man musste immer erst den großen Parkplatz überqueren, um über einer schmalen Einfahrt auf die Hauptstraße zu kommen. Zum Glück war es nicht sehr weit und ich hatte mich an diesen doch etwas umständlichen Weg gewöhnt, lief ich doch eh immer bis nach Hause, was eine Viertelstunde dauert. Doch schon in der Einfahrt bemerkte ich plötzlich etwas...
      Frauenschreie und Reifenquietschen. Ich wollte zuerst losrennen, um zu sehen, was los war, doch zugleich schlich sich eine Angst ein, die mich vorsichtig machte. Leise schlich ich mich bis zum Ende der tunnelartigen Einfahrt und lugte auf die Straße. Dort standen drei Leute, zwei Frauen und ein Mann im Rollstuhl, wenn ich das richtig sah. Vor ihnen knieten drei Frauen, hinter diesen brannten zwei Wagen und ein Mann lag blutend auf dem Boden. Keine der Frauen schrie, alle starrten die drei seltsamen Gestalten an, ehe sie plötzlich zusammenbrachen, sich nicht mehr rührten und die drei Personen miteinander zu sprechen begannen. Mir war total schleierhaft, was los war. Doch ich ahnte, dass es nichts gutes war, denn weder der Unfall, noch die hoffentlich bloß ohnmächtigen Frauen ließen mich Gutes ahnen. Mich juckte es in den Fingern, mein Handy aus der Sporttasche zu holen, um die Polizei und einen Krankenwagen zu rufen, doch ich fürchtete, dass sie mich hören konnten. Ich betete, dass sie weggingen und ich so dann die Chance einer Alamierung bekommen könnte. Unsicher beobachtete ich die Personen, welche allerdings das Gespräch anscheinend beendet hatten und nur noch vor sich hinstarrten. Ich spürte, wie ich etwas zitterte, doch ich versuchte, so unauffällig wie möglich zu sein. Mir war nicht klar, wie und was sie den Frauen und dem Mann angetan hatten, doch es war mehr als offensichtlich nichts wünschenswertes.
      „Du hast Angst.“
      Kreischend sprang ich auf und fiel dabei fast um, was aber gut war. Denn hinter mir stand ein Mann, der bestimmt einen Kopf größer war als ich und versucht hatte, mich zu packen. Mein Problem jetzt war allerdings, dass ich die volle Aufmerksamkeit der drei Fremden neben Herr Riese hatte. Doch da sich der Mann und die Gestalten in keinster Weise beachteten, schloss ich darauf, dass sie sich kannten, vielleicht sogar Komplizen in irgendwas seltsamen waren. Und in dieser seltsamen Sache ging es jetzt auch um mich, eine Zeugin ihres was-auch-immer. Und diese Tatsache sagte mir, dass ich rennen musste. Ich rannte los, rannte sprichwörtlich um mein Leben und hörte nur eine Männerstimme hinter mir ein „Haltet sie auf!“ schreien, was mich nur dazu verleitete, an Tempo dazuzulegen. Seltsamerweise war die Straße leer, keine Autos, keine Menschen, nichtmal Tiere waren sicht- oder hörbar. Doch das war vielleicht besser, ich hatte freie Bahn und musste nicht irgendwelchen Hindernissen ausweichen. Ich war einfach nur die Straße runtergelaufen, hoffte, irgendwo in ein bevölkertes Haus flüchten zu können. „Du bist zu langsam.“ hörte ich eine bekannte Stimme neben meinem Kopf, ich machte einen Kopfsprung, rollte mich ab und rannte in eine Nebengasse, die fluchenden Stimmen hinter mir ignorierend. Sie waren erstaunlich schnell, ich musste für mein Tempo und mein Durchhaltevermögen jeden Tag vier Stunden hart trainieren und selbst ich spürte schon Müdigkeit in den Beinen, da ich wirklich Vollgas gab. Ich lief quer durch das Labyrinth aus Gassen, welche durch die großen Blockhäuser führten und erhoffte mir, so meinen Verfolgern zu entkommen. Dummerweise hörte ich durchgehend Fußgetrappel, was mir sagte, dass dies leider nicht der Fall war. Zu allem Überfluss landete ich bei einer unglücklich gewählten Abbiegung in einer Sackgasse, doch ohne lange zu überlegen sprang ich auf die Feuerleiter und kletterte daran hoch. Als ich gerade in der zweiten Etage angekommen war, sah ich die Gruppe, mittlerweile sechsköpfig, um die Ecke biegen, mich kurz verwirrt suchend, ehe sie mich sahen. Ich sprang spontan durch ein Fenster und ignorierte den zeternden Hausherrn, er wird das mit meinen Begleitern ausdiskutieren dürfen, wenn er will. Ich lief zur Haustür und rannte nun im Inneren die Haustreppe hoch bis aufs Dach, doch diesmal hörte ich nicht, wie sie mir hinterherliefen. Kaum, dass ich oben war, schloss ich die Türe und lehnte mich erschöpft gegen diese. Erleichterung machte sich in mir breit, denn lange hätte ich nicht mehr rennen können. Nachdem ich ausgiebig Luft geholt hatte, lief ich leise und vorsichtig zum Dachrand und sah in die Gassen hinab, ob meine Verfolger dort irgendwo lauerten. Es war schon sehr dunkel geworden, vor allem in den schmalen Straßen, doch ich sah nirgends jemanden.
      „Suchst du wen?“ hörte ich plötzlich hinter mir und wäre fast vom Dach gefallen. Erschrocken drehte ich mich um und tatsächlich, dort standen Leute, genau vor dem einzigen Ausgang, der mir neben dem „vom Dach springen“ möglich gewesen war. Sechs Leute, alle erwachsen, drei sahen nach Männern und drei nach Frauen aus. „Du hast uns ja ziemlich auf Trab gehalten, wir mussten uns lange schon nicht mehr so sehr anstrengen wie bei dir.“ meinte einer und kicherte amüsiert. Meine Gedanken überschlugen sich und Panik machte sich in mir breit. Diese Leute hatten schon vier Opfer, egal ob verletzt oder tot und vielleicht waren es sogar noch mehr. Und nun hatten sie es eindeutig auf mich abgesehen. Und ich wollte mit 18 auf keinen Fall sterben. Ich wollte zurückweichen, doch nach einem kurzen Fastfall merkte ich wieder, dass ich am Dachrand saß. Ich versuchte, mich zusammenzureißen, denn ich konnte weder noch viel laufen, noch auf das nächste Dach springen. „Wer seid ihr? Was wollt ihr von mir?!“ schrie ich ihnen atemlos entgegen und einer der Männer lachte auf. „Keine Angst. Wenn du uns nichts nützt, wirst du dir nicht viele Gedanken um uns machen müssen.“ Ich hatte keine Ahnung, was der Sprechende meinte, doch als der Mann im Rollstuhl sich zu nähern begann, stieg wieder starke Panik auf. Er war zwar anscheinend behindert, doch er war dennoch irgendwie hier hoch gekommen und wenn er getragen wurde, so war er zumindest irgendwie wichtig. Er war schon fast vor mir und ich hatte mehrmals überlegt, zur Seite zu springen, doch sobald ich mich rührte, zuckte die Gruppe zusammen, als wolle sie mich für die kleinste falsche Bewegung das Dach runterwerfen. Schließlich war der Mann im Rollstuhl vor mir. Er war noch ziemlich jung, vielleicht um die 25. Er hatte braunes Haar und braune Augen, dass sah ich trotz Dunkelheit, ausserdem lächelte er mich merkwürdigerweise sehr freundlich an. Er streckte die Hand aus und ich wollte wieder zurückweichen, was natürlich immer noch nicht ging. Doch ich traute dem Mann nicht zu, dass er es schaffen würde, mich vom Dach zu werfen, insofern wartete ich, zugegebener Maßen ängstlich, ab. Seine Hand kam näher und ihr Ziel war anscheinend meine Stirn. Er lächelte immer noch verdächtig freundlich und kurz, bevor er mich berührte, sagte er noch zuckersüß „Keine Angst, gleich ist es vorbei“. Sofort dachte ich, dass er mich doch umbringen will, doch schon berührte er mich sanft.
      „Du verdammtes Blag, ich schlag dir deine gottverdammten Innereien raus!!“- „Ich schwör, diesen Tag wirst du dein Leben nicht vergessen!!“ - „Was ist mit dir passiert? Wer hat dir das angetan?“ - „Mama? MAMA!!“ - „Das ist alles deine Schuld...ALLES!“
      Ich spürte, wie ich fiel und hielt mich aus Reflex am nächstbesten fest, was zum Glück der Rand des Daches war. Mein Kopf hämmerte scheußlich und Bilder, die ich nicht sehen wollte, schwirrten mir durch den diesen. Ich zog mich hoch, meine Arme hatte ich bisher zum Glück nicht belastet, weshalb das relativ gut ging. Oben angekommen sah ich, dass der Rollstuhlmann in etwas größerem Abstand von mir war und die Gruppe diesen umzingelte. Nervöses, hastiges Murmeln konnte ich hören, doch solange sie mich nicht beachteten, sah ich es mal als gut an. Ich kroch vorsichtig an die Seite, wollte mich hinter ihnen vorbei durchs Treppenhaus retten, doch sofort drehte sich einer um und alle folgten seiner Bewegung wenig später. Ich erstarrte sofort, doch keiner rührte sich, alle starrten sie mich nur an. Und plötzlich drehten sich alle um und gingen. Sie öffneten die Türe und verließen das Dach. Ich war spätestens jetzt vollkommen verwirrt, doch vielleicht hatte der Mann von vorhin Recht gehabt... Ich nützte ihnen nichts und wurde darum nicht getötet. Vielleicht waren sie sowas wie gezielte Attentäter und ich war zu arm oder zu unbekannt. Nachdem alle weg waren, richtete ich mich beruhigt, wenn auch immer noch vorsichtig auf. Ich traute der Sache nicht sehr viel, doch genug, um zumindest auf gutes zu hoffen. Ich würde hier am Besten einfach etwas warten, bis sie das Haus verlassen haben und dann auch die Türe nehmen. Dann schnell nach Hause und die Polizei anruf...
      „Bist du sicher, dass sie es ist?“ Sofort erstarrte ich. Ich hatte eine Frauenstimme gehört. „Was hat sie plötzlich...?“ hörte ich eine Männerstimme darauf und langsam hatte ich den Verdacht, irgendwer hatte mir Drogen ins Essen gemixt und ich fantasierte das alles. Doch, einfach, um sicherzugehen, versuchte ich entspannt auszusehen und ging langsam auf die Türe zu. „Hm... Vielleicht hat sie nur irgendwas gehört und gedacht, wir waren es. Dumme Menschenfrau!“ Ich versuchte, die Stimmen bei bestem Willen zu ignorieren, obwohl mir die Tatsache, dass die Männerstimme, die zuletzt geredet hatte, mich mit Mensch betitelte, mir ein unangenehmes Gefühl im Bauch machte. „Keine Sorge, wenn Hiro recht hat, werden wir unseren Spass mit ihr haben und wenn sie nicht zu gebraucht wird, können wir sie immer noch töten.“ hörte ich eine Frau zufrieden sagen und ich konnte nicht anders, als mich entsetzt in die Richtung zu drehen, aus der diese gekommen war. Dort war niemand, doch plötzlich schien es, als zerbrach vor meinen Augen ein Spiegelfenster. Ich war umzingelt, alle sechs waren noch da und standen locker im Kreis um mich herum, ehe sie anscheinend bemerkten, dass ich sie sehen konnte. „Kai, verdammt, wieso hast du abgebrochen?!“ fauchte die Frau vor mir und hinter mir schrie ein Mann wütend „Wie bitte, wieso ich?!“. Mir ging alles zu schnell, doch spätestens, als die Stimme vom Rollstuhlfahrer ein mir bekanntes „Schnappt sie!“ schrie, wusste ich, dass wieder rennen angesagt war. Wie auf Kommando stürzten sich alle fünf auf mich, ich konnte wegen der Dunkelheit nur ihre Shillouetten sehen, doch das reichte. Ich wich dem ersten Angreifer aus, rammte einen weiteren und flüchtete durch die so entstandene Lücke Richtung Dachrand. Meine Beine hatten sich ziemlich erholt und mit viel Glück könnte ich es aufs nächste Dach schaffen. Hinter mir schrien alle durcheinander, was ich nicht verstand, doch ich wollte es auch gar nicht wissen. Ich sprintete los, ehe ich professionell absprang. Noch mitten im Sprung merkte ich, dass ich es problemlos schaffen werde. Zumindest dachte ich das.
      Ich merkte nur plötzlich zwei Gestalten neben mir, spürte einen Schlag im Nacken und alles wurde dunkel....
    • Mir gefällt es. ;)
      Man findet eher wenig Fehler, wobei es sich dabei oftmals um Zeichensetzungsfehler handelt - zum Beispiel das Komma:
      Ich spürte, wie ich fiel und hielt mich aus Reflex am nächstbesten fest,[...]

      Achte da vielleicht noch ein bisschen stärker drauf, dann ist aber auch schon gut.
      Und - lass mich nitte nicht so lange warten...ich kann im Moment doch fast kaum etwas machen außer im Internet herumhängen!
      Hoffentlich ist bald mein "Blutkrieg" da...
    • Original von Gastredner
      Ich spürte, wie ich fiel und hielt mich aus Reflex am nächstbesten fest,[...]

      Ok, dann hatte ich ein Kopierproblem, das Komma habe ich in der Textdatei nähmlich xD"

      Und - lass mich nitte nicht so lange warten...ich kann im Moment doch fast kaum etwas machen außer im Internet herumhängen!

      Kenn ich, habe auch nie was zu tun, sobald ich zuhause bin und HA feddich hab :rolleyes:

      Die Flucht
      Es war echt unglaublich gewesen, wie uns das Menschenmädchen mehrmals entkommen war. Sie war verdammt flink und gelenkig, doch laut Kira war sie von dem Gebiet eines Sportstudios gekommen, insofern wundert es mich mittlerweile nicht. Doch ganz offensichtlich hatte sich die Jagd gelohnt, Hiro ist fest überzeugt, dass sie es ist. Und so unwahrscheinlich halte ich das auch nicht. Samantha und die Kleinen mögen es vielleicht bezweifeln, doch Hiro wie auch ich haben es überdeutlich gemerkt: sie kommt gegen uns an. Hiro bekam einen Schock und verbrannte sich die Hand, als er in ihren Gedanken und Erinnerungen wühlte. Und sie durchschaute ohne große Probleme schnell meine Illusion. Sie festzuhalten wird vermutlich schwierig werden, doch sie kann nicht alle von uns ablenken, dass glaube ich nicht. Wir werden sie lange genug bändigen können und, wenn sie es nicht ist, wird sie auch nicht allzu lange gebraucht. Dennoch verstehe ich nicht, warum ausgerechnet ich, den sie schon besiegt hatte, auf sie aufpassen soll. Tetsuya, Bianca, Kira und sogar Shana würden vermutlich mehr ausrichten können als ich. Mein einziger Pluspunkt ist, dass sie nicht weiß, dass ich die Illusion gemacht habe, so dass ich sie vielleicht ein paar Mal reinlegen kann, doch auf Dauer wird das vermutlich nicht gehen. Aber im Moment schläft sie auf ihrer Matratze, ist also nicht gefährlich. Und irgendwann wird Hiro auch sicher sowas wie einen Schichtwechsel machen, dann kann ja Bianca das Ganze übernehmen, wo sie doch mit am Meisten Spass an der Verfolgung hatte. Wie ein Affe ist sie durch die Gegend gehüpft, hat sich prächtig amüsiert und gefreut wie ein kleines Kind, obwohl sie schon 26 ist...
      „Hn...“ sofort wurde ich aufmerksam. Anscheinend begann sie, aufzuwachen. Ich hockte mich vor sie und sah ihr in die Augen, welche sich langsam öffneten. Auf die Sekunde genau erschuf ich die Illusion eines Tür- und Fensterlosen Raumes, wo ich ebenfalls nicht zu sehen war. Und es schien zu funktionieren, sie sah sich unsicher und auch ängstlich um. Vermutlich hatte sie gehofft, alles geträumt zu haben und stellte nun fest, dass wir sie wirklich festgenommen hatten. Sie sah sich erst bedächtig um, ehe sie aufstand und die Wände abtastete, dabei zusehends verzweifelter wurde. Weder Tür noch Fenster würde sie wohl bemerken, denn das Fenster war knapp unter der Decke und die Tür nur eine leicht zu öffnende Schiebetür ohne Türgriff. Irgendwann stoppte sie und ließ sich die Wand runterrutschen, murmelte irgendwas vor sich hin und meine Illusion schien Wirkung zu zeigen. Ich blieb einfach stumm und still sitzen. Ich wusste schließlich nicht, wie sie gestern rausgefunden hatte, dass sie in einer meiner Illusionen gefangen war, ob sie es gesehen oder gehört hatte oder doch etwas ganz anderes. Jedenfalls nahm sie mich jetzt gerade nicht war und das war auch gut so. Doch dann hörte ich etwas und auch das Mädchen merkte es, konnte also klar durch meine Illusion durchlauschen. Ich reagierte sofort und ließ eine Art Dimensionsloch an einer Stelle weit entfernt von der Tür auftauchen, während ich sah, dass Hiro reinkam. Ich ließ ihn entsprechend im schwarzen Loch erscheinen und navigierte diesen zum echten, ehe ich die Illusion um Hiro herum auflöste, sodass sie den echten Hiro sah. Dieser widmete mir keinen Blick, er wusste, dass er mich verraten würde und das ich sie in meinem Bann hatte.
      „Na, wie geht’s uns denn?“ fragte er nett und sie drückte sich nur fester gegen die Wand. „Na na na, warum so ängstlich? Ich möchte nur mit dir sprechen. Ok?“ Sie reagierte nicht, doch Hiro hatte diese Prozedur schon ab und zu gemacht und machte einfach weiter. „Zuerst sollten wir uns vorstellen, denkst du nicht auch? Also, ich bin Hiro. Einfach nur Hiro. Und du?“ Sie schwieg weiter und Hiro wartete geduldig. Er wusste ihren Namen schon, er wusste alles über sie, selbst Dinge, an die sie sich nichtmal in ihren Träumen erinnert. Als sie ihm nach bestimmt zwei Minuten noch immer nicht geantwortet hatte, seufzte er kurz, als sei er enttäuscht, doch auch das war schon eingeübt. „Nun gut...Elena...“ Sie zuckte sofort zusammen, als sie ihren Namen hörte und ich musste mich zusammenreißen, um mich nicht durch ein Kichern zu verraten. „Ich wollte höflich sein, aber wenn du nicht willst... Nun gut, soll mir egal sein. Dann lass uns besser zur Sache kommen. Weißt du, wer wir sind?“ Sie sah verwirrt aus, doch diesmal reagierte sie auf ihn, sie schüttelte nach einer Weile vorsichtig den Kopf und Hiro musste lächeln. „Das verwundert mich nicht. Wir sind ein geheimer Clan, nichtmal die Regierung kennt uns. Wir suchen alle hundert Jahre nach einer Frau, einer bestimmten Frau. Denn diese soll unsere Königin werden.“ Wieder musste ich mich zusammenreißen, vor allem, weil man sehen konnte, dass die Kleine Hiro jetzt schon aus der Hand frass und ihm gebannt zuhörte. „Doch diese Frau muss erst diverse Prüfungen bestehen. Drei hast du bereits bestanden, es folgt nur noch die Letzte. Wir können dich natürlich nicht zwingen, doch du scheinst viel Potential zu haben, insofern wäre es natürlich wesentlich angenehmer für uns, wenn du kooperierst. Zumal du ja keinen Schaden davon tragen wirst.“ Elena senkte langsam den Kopf, ehe sie nachdenkend den Kopf durch den Raum gleiten ließ. Kurz dachte ich, sie hätte meine Illusion erkannt, da sie mich wie auch das Fenster lange ansah, doch ich spürte keinen Riss zwischen ihrem und meinem Geist. „Was soll der letzte Test sein?“ fragte sie, den Blick immer noch auf mich...oder die Wand dahinter...gerichtet. Hiros Lächeln wurde breiter, er machte sich offenbar keine Sorgen, solange ich normal reagierte. „Du wirst den König treffen. Er wird erkennen, ob du die nächste Königin sein kannst.“ Sie starrte weiter zu mir, ehe sie langsam den Kopf zu Hiro zurückdrehte und ihn eine Weile ansah. „Was passiert, wenn ich nicht will?“ fragte sie zögerlich und Hiro sah kurz gespielt betroffen weg. „Nun ja, wir brauchen eine Königin, insofern wirst du wohl gezwungen werden, allerdings würde ein freiwilliges Mitkommen dir Schmerzen ersparen.“ sagte er und seufzte. Sie starrte ihn immer noch an, ehe sie aufstand. „So sei es dann.“
      Ich spürte sofort einen starken Schmerz im Kopf, was mir sagte, dass sie irgendwie wieder die Verbindung gekappt und so die Illusion aufgelöst hatte. Ich hörte Hiro meinen Namen rufen, anscheinend erwartete er ernsthaft, dass ich jetzt einfach hinterherlaufen konnte mit dem Gedröhn in meinem Schädel... Schließlich tat er das einzig Vernünftige und alamierte Bianca und Tetsuya. Währendessen hörte ich „unseren König“ bereits wütend brüllen.
    • Entschuldige die lange Wartezeit, aber irgendwie...ich weiß nicht.
      Also, los gehts.
      In diesem Text fanden sich schon ein paar mehr Fehler, jedoch wieder überwiegend zeichensetzerische. Ein Beispiel:

      Wir werden sie lange genug bändigen können und, wenn sie es nicht ist, wird sie auch nicht allzu lange gebraucht.

      Dieses Komma ist zu viel.
      Solche Fehler findet man immer mal wieder - am besten den Text immer nachher Probelesen oder sie einem Beta-Leser schicken - wenn es denn einen gibt.
      Was mich jedoch etwas mehr störte, war die Tatsache, dass der Schreibstil teilweise aus meiner Sicht ein wenig...unausgegoren war. Hört sich vielleicht schlimm an, aber ich werde versuchen zu erklären, was ich damit meine.
      Mal als Beispiel:
      Mein einziger Pluspunkt ist, dass sie nicht weiß, dass ich die Illusion gemacht habe,[...]

      Dieses "ich die Illusion gemacht habe" passt einfach nicht.
      Es scheint sich bei diesem Charakter um ein relativ machtvolles Wesen zu handeln, dass außerdem in einer Art von konservativem Leben zu Hause ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich so ausdrücken würde. "Ich die Illusion erschaffen habe..." klingt - zumindest aus meiner Sicht - nicht nur besser, sondern auch passender zum Charakter und seinen vermuteten Umgangsformen.
      [...]erschuf ich die Illusion eines Tür- und Fensterlosen Raumes,[...]

      Hier sagt er ja auch selbst "erschuf ich". Es passt besser. Übrigens: Hier versteckt sich ein weiterer Fehler: Es muss "tür- und fensterlosen" heißen - es sind Adjektive, und die werden klein geschrieben.

      Dieser widmete mir keinen Blick, er wusste, dass er mich verraten würde und das ich sie in meinem Bann hatte.

      Hier ist es etwas anderes. Das Komma ist grammatikalisch korrekt - jedoch passt es einfach nicht. Ein Punkt wäre passender - oder vielleicht einer der von mir so geliebten Gedankenstriche. Ein Komma hingegen passt einfach nicht - es handelt sich um zwei Hauptsätze, die man meiner Meinung nach eigentlich nicht mit einem Komma trennen sollte.

      Das sieht jetzt alles vielleicht ein wenig schlimm(oder überzogen) aus, aber so bin ich nun mal.
      Mach dir keinen Kopf drum und versuch guck einfach mal, ob du meine Kritikpunkte nachvollziehen kannst bzw. ihnen zustimmen würdest.

      MfG,

      ~Gastredner
    • Original von Gastredner
      Mein einziger Pluspunkt ist, dass sie nicht weiß, dass ich die Illusion gemacht habe,[...]

      Dieses "ich die Illusion gemacht habe" passt einfach nicht.
      Es scheint sich bei diesem Charakter um ein relativ machtvolles Wesen zu handeln, dass außerdem in einer Art von konservativem Leben zu Hause ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich so ausdrücken würde. "Ich die Illusion erschaffen habe..." klingt - zumindest aus meiner Sicht - nicht nur besser, sondern auch passender zum Charakter und seinen vermuteten Umgangsformen.
      [...]erschuf ich die Illusion eines Tür- und Fensterlosen Raumes,[...]

      Hier sagt er ja auch selbst "erschuf ich". Es passt besser.

      Joa, er ist zwar schon ziemlich mächtig, aber ich versuch mal, es ohne viel zu spoilern auszudrücken. Da er nicht ein Einzefall in jenem Haus ist, sieht er seine Kraft realitv gelassen hin. Ausserdem hat er (was aber hier, da es gerade mal der Anfang ist, noch nicht rauskommt) ein sehr sonniges, unbekümmertes Gefühl. Er schwangt öfters zwischen formal und Umgangssprache, kommt drauf an, mit wem er redet oder über was.
      Aber alle anderen Mängel erkenne ich an, bin eh immer ein wenig auf Kriegsfuß mit der Zeichensetzung ^^°
    • Original von MangaEngel
      Aber alle anderen Mängel erkenne ich an, bin eh immer ein wenig auf Kriegsfuß mit der Zeichensetzung ^^°

      Da haben mir Bastian Sicks Bücher meiner Meinung nach ganz gut geholfen. Abgesehen davon, dass es einfach unheimlichen Spaß macht, sie zu lesen(*an den Busunfall mit 13 Schwerverletzten denk*).
      Wie gesagt: Die ganze Sache ist eine Ausdruckssache, wo es vermutlich verschiedene Meinungen gibt. Meiner Meinung nach ist es eher unpassend - könnt aber auch daran liegen, dass ich in der Regel versuche, sogar in anständigem Deutsch zu Denken. Macht vielleicht auch nicht jeder.
      In diesem Sinne,

      ~Gastredner
    • Also bei mir hatt es noch mehr Rechtschreibe Fehler. Stehe auch auf Kriegsfuss mit der Rechtschreibung. Bin zwar zunem Teil Deutscher, aber die Rechtschreibung der Deutschen Sprache chek ich einfach nicht. es ist eine Katastrophe. :(
    • Die Macht einer Königin

      Ich glaubte weder meinen Augen noch meinen Ohren, als ich erst Hiro wütend meinen Namen rufen hörte und dann plötzlich das Mädchen von gestern an mir vorbeirannte und das mit rekordverdächtigem Tempo. Ich seufzte, gestern war zwar sehr lustig gewesen, doch auf Dauer machte mich sowas schließlich auch fertig. Spätestens, als Tetsuya und Kira an mir vorbeihechteten, setzte ich mich auch in Bewegung, wenn auch nicht so gehetzt. Ich ging nach draußen und sah sie – mal wieder – in eine Seitengasse rennen. Ich habe nie verstanden, warum es hier überall so kleine Gässchen zwischen den Häusern gab, ausser Mülltonnen, Ratten und Sicherheitstreppen gab es da doch eh nichts. Ich seufzte, ehe auch ich die Verfolgung begann. Sie war, wie Gestern auch, recht schnell, vor allem, weil wir sie gestern vermutlich erschöpft nach dem Training erwischt hatten, sie jetzt aber ausgeschlafen war. Wie eine Maus rannte sie durch die Straßen, schlüpfte uns immer wieder durch die Hände und fand jede noch so kleine Lücke, um Vorsprung zu bekommen.
      „Mensch Bianca, könntest du BITTE auch mal was machen, anstatt nur hinterherlaufen?!“ keifte mich Tetsuya an und am Liebsten hätte ich aus Protest einfach gestoppt. Doch da ich mich nicht mit Hiro und schon gar nicht mit Kira anlegen wollte, hielt ich sie an einem Bein fest, so dass sie fiel und nicht wegkam. Ihr entsetzter Schrei war herrlich, als sie meine Hand sah, nur, dass sie verzweifelt gegen diese trat, gefiel mir nicht wirklich. Ich hielt mit einer weiteren Hand noch ihr anderes Bein fest, zudem mit jeweils einer Hand ihre Arme. Ihr verängstigter Blick war Gold wert, vor allem das „Was zum Teufel seid ihr?!“-Glitzern liebte ich. Wir gingen gemütlich zu ihr, da sie sich eh nicht mehr bewegen konnte und sahen uns die kleine Ausreißerin an. „Tja, Kai und Hiro kannst du foppen, aber bei mir ist es etwas schwieriger, hm?“ meinte ich amüsiert. „Jetzt reiz sie nicht zusätzlich. Wer weiß, was die sonst noch für Tricks drauf hat.“ meinte Tetsuya, Kira misstraute ihr offensichtlich auch, denn er knurrte wütend. Ich dagegen fand, dass sie nun mehr als harmlos aussah. In einem Horrorfilm wäre sie jetzt in einer typischen Vergewaltigungs- oder Metzelszene drin, insofern wusste ich nicht, was so gefährlich an ihr sein soll. Ich irrte mich gewaltig.
      Plötzlich schrie ich auf, ein starker Schmerz war durch meine Hände gefahren, als hätte sie mich irgendwie verbrannt. Ich ließ sie aus Reflex los und schon rannte sie wieder los, Kira und Tetsu hinterher. Meine Hände sahen aus, als hätten sie sich wirklich leicht verbrannt, auch, wenn mir schleierhaft war, wie sie das hinbekommen hatte. Doch das würde ich nicht auf mir sitzen lassen, ich habe bisher jeden gefangen, da sollte sie keine Ausnahme bleiben. Sofort setzte ich den Dreien nach und das nicht, ohne wieder und wieder nach dem Mädel zu schnappen. Sie wich gekonnt aus und langsam wurde ich sauer. Sie drehte sich kurz panisch um und als sie mich sah, schrie sie kurz erschrocken auf. Doch das gefiel mir schon lange nicht mehr, die Kleine ging mir mittlerweile gehörig auf den Senkel und wenn ich sie heute nicht erwischen werde, dann zumindest nicht lebend...
      Wie in einem Videospiel wich sie mir wieder und wieder aus, Kira und Tetsuya hatten genauso viel Glück wie ich, doch ich kannte diese Gegend, hier endeten so gut wie alle Gassen in Sackgassen oder Innenhöfen. Und damit hatte ich Recht, wir landeten in einem kleinen Innenhof. Sie versuchte erst, zur Tür zu rennen, doch nach erfolglosem Öffnungsversuch schafften wir es, sie in eine Ecke zu drängen. „Komm, sei brav und wir werden dir nicht wehtun...“ meinte ich und versuchte, es nett zu sagen. Doch sie sah, trotz aller Angst, erstaunlich trotzig aus. „Bestimmt nicht, lieber sterbe ich als von euch Monstern mitgenommen zu werden!“ Es war ihr Glück, dass Hiro und ich hier waren, denn wir konnten zusammen Kira gerade noch davon abhalten, dass er bei dem Wort Monster auf sie losging. Hiro hatte uns ausdrücklich gesagt, dass sie lebendig sein soll, was eigentlich logisch war, dennoch machte sie es uns dafür auffällig schwer. Sie war im Moment allerdings sichtlich verwirrt, dass wir Kira von hier weghielten. „Ich sage es ein letztes Mal: Komm mit oder wir lassen ihn hier los und dann wirst du zwar sterben, doch dein Tod wird langsam und schmerzvoll sein, da kannst du dich auf ihn verlassen.“ Ihre Mimik verriet mir, dass sie eindeutig zögerte, doch ich konnte genauso sehen, dass sie trotzig genug war, um nicht brav mitzukommen. Auch Tetsuya schien das zu bemerken, denn er gab mir das Fingerzeichen. Ich nickte nur und noch ehe die Kleine rausfinden konnte, was wir da ausgemacht hatten, hatte ich ihr mit einem gezielten Schlag auch schon eine Ohnmacht mit Gehirnerschütterung geschenkt, als sie gegen die Hauswand knallte. Na gut, eine Platzwunde auch, doch sie lebte, mehr zählte nicht. Wir musste Kira zwar noch eine Weile festhalten, doch er beruhigte sich schnell wieder und trug sie sogar freiwillig zurück. Ich hoffte wirklich, dass Hiro sich mit dem gottverdammten Ritual beeilen würde, denn ich war nicht sonderlich scharf auf ein paar weitere Ausbrüche dieser Art. Zumal sie mehr als schnell wohl unsere Schwächen erlernen würde, die wir ihr gegenüber hatten. Und das würde es nur mit jedem weiteren Ausbruch schwerer machen.
    • Gefällt mir eigentlich schon ganz gut.
      Allerdings sind da immer noch ein paar Dinge.
      Die Zeichensetzung hatte ich ja bereits schon mal angesprochen(allerdings habe ich das Gefühl, dass es sich ein wenig gebessert hat. Weiter so!).
      Dann sind da noch ein paar Fehler bezüglich Details, wie z. B. der Groß-/Kleinschreibung an manchen Stellen. Beispiel:
      [...]keifte mich Tetsuya an und am Liebsten hätte ich aus Protest einfach gestoppt.

      Hier müsste ein kleines "b" stehen - sonst würde sie ja nicht am liebsten stehen bleiben, sondern etwas mit ihren Liebsten anstellen. Vermutlich nichts angenehmes.
      Ansonsten gibt es eigentlich keine großen Mängel, zumindest würde mir jetzt gerade nicht einfallen. Natürlich könnte man den Ruf nach mehr Details wieder einmal laut erschallen lassen, aber das ist Sache des Autors. Ich hate in der Regel kein allzu großes Verlangen nach mehr Details bei deiner Geschichte - schaden können sie aber nie. Versuch vielleicht mal, ein paar mehr einzubauen. Und falls es nicht klappt/nicht ins Konzept passt: Was solls! Ich habe es selbst probiert und dabei gemerkt, wie schwierig es sein kann, ein paar mehr Details in einen Text zu quetschen. Bin aber der Meinung, dass es mir ganz gut gelungen ist. Könnte man sich vielleicht ja mal ansehen...
      Gott, wie verzweifelt man schon sein muss, um in anderer Leute Threads Werbung zu machen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Gastredner ()

    • @Wolf mit Midna
      Danke schön ^^
      Ich werd mich anstrengen :)

      @Gastredner
      Jaaa, Details sind so ne Sache :rolleyes:
      Wenn ich sie nicht direkt beim Schreiben automatisch einbau, vergess ich diese meistens ^^°
      [SIZE=7]Bezüglich der Werbung, ich guck mal ^^[/SIZE]

      Die wahre Königin

      Vier Tage lang marterte sich Hiro, damit das Mädchen schlief. Seine Hände sahen schlimm aus, denn mit jedem Moment, in dem er ihr Bewusstsein angriff, sie sozusagen in ein künstliches Koma versetzte, verbrannte das Mädchen diese irgendwie. Doch es waren - zum Glück - nur vier Tage bis zum Zeitpunkt des Rituals. Ein Tag, an dem die Erde möglichst nah am Mond war und dieser war zum Glück nunmal schon 4 Tage später. Ich hoffte, dass dann das ganze Theater endlich zuende war, dass ich seit meiner Geburt mitmachen musste. Jedenfalls konnte Hiro diese Elena erfolgreich bis zu jenem Tag im Schlafzustand behalten und ab da ging alles sehr schnell. Bereits in den frühen Morgenstunden wurde sie in mein Zimmer gebracht und wir beide in eben diesem eingeschlossen. Und hier kam sie nicht raus, denn selbst ich schaffte das nicht. Gegen etwa 8 Uhr morgens begann sie aufzuwachen und, wie erwartet, war sie eine Mischung aus ängstlich und wütend. Sie setzte sich in die Ecke, die am weitesten von mir weg war, nachdem sie erfolglos versucht hatte, die Türe zu öffnen. Sie sah sich hektisch um, anscheinend dachte sie, Kai hätte hier wieder seine Finger im Spiel. Es war durchaus interessant, ihr zuzusehen. Die Kandidatinnen vor ihr hatte immer verzweifelt in einer Ecke gesessen. Doch diese hatten uns bisher auch nie etwas entgegen zu setzen. „Du musst nicht suchen, Kai ist im Moment in der Küche, er ist ziemlich frustriert, weil du ihn zweimal besiegt hast.“ meinte ich nur und sie starrte mich kurz entsetzt und wütend zugleich an, ehe sie weitersuchte und mir offensichtlich nicht glaubte. Ich legte mich aufs Bett und sah ihr zu, wie sie immer noch fest überzeugt das Zimmer inspizierte. Währendessen begutachtete ich sie auch zum ersten Mal richtig. Sie war an sich sehr hübsch, aber etwas aussergewöhnliches auch wieder nicht. Sie war schlank und im Vergleich zu anderen Frauen recht groß und leicht muskulös. Ihre Haut war recht hell und ansonsten hatte sie das typisch europäische Schönheitsideal: blond und blauäugig. Ihre Haare waren allerdings sehr, sehr lang und erinnerten mich sehr an Frauen aus Indien, die ich mal im Fernsehen gesehen hatte. Aber das war mir letztendlich egal, sie hätte auch wie ein Junge aussehen können, sie war hier, ich war hier, alles würde sich ergeben und das wärs dann. Allerdings hatte ich nicht übel Lust, sie ko zu schlagen, da ihre Hektik begann, mich nervös zu machen. Doch nach etwa einer halben Stunde schien sie wohl zu begreifen, dass nur wir zwei hier waren und das in einem vollkommen realen Raum. Sie sah innerhalb weniger Sekunden stark verunsichert aus, da sie wohl gehofft hatte, wieder in einem Raum mit einer jämmerlichen Türe zu sein und begriff, dass sie es mit einer Türe der wesentlich härteren Sorte zu tun hatte. Ich kümmerte mich jedoch nicht sonderlich um sie, ich müsste zwar noch fünf Stunden warten, doch dann würde es schnell gehen und dann konnte ich wieder hier raus Ich hasste mein Zimmer, diese übertrieben prunkvolle Einrichtung. Ein großer verzierter Schrank, ein gewaltiges Himmelbett und ein riesiger persischer Teppich. Alles vollkommen zerkratzt und zerrissen, so das all dieses prächtige Zeug absolut nicht mehr prächtig war. Mich wunderte, wie die Kleine in diesem zerstörten Raum überhaupt ruhig bleiben konnte, doch vermutlich haben ihr die zwei Ausflüge mit uns bereits eingebläut, dass sie hier all das sehen wird, was sie woanders höchstens in einem Film oder Roman erleben darf. Die ganze Zeit saß sie nur in ihrer Ecke und starrte mich an, ihren Blick oder ihre Gedanken konnte ich dabei nicht wirklich deuten, doch ich denke mal, dass sie sich ein paar schöne Todesarten für mich ausdachte oder ähnliches. Vielleicht zählte sie auch auf, was an mir alles abscheulich war, da ich manchmal glaubte, Ekel in ihrem Blick zu erkennen. Doch dann, nach langem Warten, änderte sich ihr Gesichtsausdruck und ich atmete erleichtert auf, dass es endlich vorbei war.
      „Herr...“ sagte sie leise und ihr Blick war, wie der aller vor ihr, starr und leer. Sie stand auf und kam auf das Bett zu, während sie sich langsam entkleidete. Zumindest sah sie nackt sehr gut aus, sie hatte einen schönen Körper, dass entschädigte mich ein wenig, dass sie soviel Ärger gemacht hatte. Zudem gefiel es mir, dass sie sich wenigstens nicht gegen diese Macht wehren konnte und genauso willig war wie die Anderen. Ich nahm sie und brachte es schnell hinter mich, schon allein, weil ich der Kleinen zutraute, diesen Bann auch nach einer Weile zu brechen. Schließlich gab ich das vereinbarte Zeichen, damit die Tür aufging. Bianca lief rein, um das Mädchen wieder anzuziehen, wer weiß, was sie getan hätte, wenn sie sich nackt auf dem Bett gefunden hätte. Doch sie blieb trotzdem auf dem Bett, denn dieses Zimmer war das sicherste und das sie hier blieb, war wichtiger als das ich nicht irgendwas zerstörte. Zehn Tage lang wartete Hiro vor dem Zimmer. Diese zehn Tage waren immer das, was wohl manch einer „die Schicksalsstunde“ genannt hätte, denn nun zeigte sich, ob sie das war, was wir...nein, besser, was die Anderen sich erhofften. Ich hörte sie oft in meinem Zimmer schreien, ob es Ausbruchschreie, Hungerschreie oder Todesschreie waren, konnte ich nicht sagen. Doch zehn Tage vergingen schnell und Hiro öffnete vorsichtig die Türe, mich und Tetsu im Schlepptau. Zuerst sahen wir sie nicht, doch ich konnte sie hören, sie lag neben dem Bett. Wir gingen zu ihr und das sie noch lebte, war ein gutes Zeichen, dass für sie sprach. Sie war wach, doch zehn Tage mit einem Wasserkrug und einem Teller mit Obst sorgen nicht gerade für Vitalität, vor allem, wenn man in der Zeit starke Schmerzen spürt. Hiro untersuchte sie gründlich, sie wollte sich wehren, doch ausser einem Zucken und einem Geräusch des Trotzes konnte sie nichts tun. Als Hiro fertig war, sah er sehr zufrieden aus, hieß, es sah auf jeden Fall sehr gut aus, dass sie wirklich die war, die wir gesucht hatten. Doch nun würden die Schwierigkeiten erst beginnen, vor allem bei einem so wiederwilligem Ding wie dieser Göre. Sieben Monate Hölle standen uns bevor und mit viel Pech würde sie uns auch noch die restlichen zwei Monate nur Probleme machen. Doch wenn sie bis dahin nicht starb... Wenn wir bis dahin kein Problem an oder in ihr fanden... Dann hatten wir sie endlich gefunden... Unsere wahre Königin.
    • Also, das Geschehen ist schon mal interessant(und recht ungewöhnlich). Es wirkt ein wenig...merkwürdig, als würde es nicht vollkommen zu dem passen, was der Hauptcharakter zuerst von den Anderen erfuhr. Es sit jedoch gut möglich, dass dies lediglich an meiner Unwisenheit liegt. Von daher...
      Aber gut, soviel zum inhalt. Kommen wir zu dem Gebilde darum.
      Die Sache mit dem Kommata hat sich meiner bescheidenen Meinung nach durchaus verbessert, eigentlich ist mir jetzt gar nichts direkt aufgefallen...
      Was mir jedoch auffiel waren einige merkwürdige Konstruktionen wie z. B. folgende:
      [...]war sie eine Mischung aus ängstlich und wütend.

      Das geht so doch nicht! Jemandes Gemütslage kann eine Mischung aus ängstlich und wütend sein, das Verhalten einer Person eine Mischung aus Angst und Wut - aber eine Person kann nicht aus Ängstlich und Wütend bestehen.
      „Du musst nicht suchen, Kai ist im Moment in der Küche, er ist ziemlich frustriert, weil du ihn zweimal besiegt hast.“

      Hier etwas anderes: An dieser Stelle würde in kein Komma, sondern einen Punkt setzen - denn der mit "Er" beginnende Satz ist ein neuer Hauptsatz, den trennt man normalerweise mit einem Punkt vom vorherigen ab.
      Achte noch ein wenig mehr auf solche Dinge, dann sollte das Ganze kein Problem mehr sein. ;)
      Mach weiter so,

      ~Gastredner

      [SIZE=7]PS: Danke für den Kommentar![/SIZE]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gastredner ()

    • Also ich will jetzt nicht wie Gastredner vor mir irgendwelche Fehler aufzählen-wile ich selbst eh keine finde- dafür bin ich einfach zu blöd. aber meine Meinung zum weiteren Kapitel: super warte auf das Nächste Kapitel und wenn das Jahre dauern würde.
    • Hab die bisherigen Kapitel still beobachtet, will jetzt aber auch mal meinen Senf dazugeben. Bis jetzt mag ich es auf jeden Fall, hoffen wir mal dass das so bleibt. Und daran habe ich eigentlich keine Zweifel. Und wie Gastredner will auch ich dich zu neuen Kapitel antreiben, da ich auch irgendwie nur im Internet rumhänge, und da passiert in letzter Zeit so wenig.Zu guter letzt hab auch ich einen Fehler gefunden.

      wieder hier raus. Ich hasste mein Zimmer, diese
      Da müsste meines Wissens ein Punkt hin, zumindest falls sich die Regeln nicht allzu drastisch geändert haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tenza ()

    • Ich frage mich manchmal echt, ob ich mich über die Hinweise/Kritik freuen oder mich wegen eurer Pingeligkeit ärgern soll xD"
      Ich glaub, ich nehm eher das freuen, immerhin liest das hier jemand :ugly:

      Neun Monate

      Ich hasse diesen Ort und noch mehr die Leute, die mich hier gefangen halten.
      Ich weiß nicht mehr, was passierte, nachdem sie mich erwischt hatten, doch seitdem achteten sie nur noch verbissener darauf, dass ich es nichtmal bis zum Ausgang ihres Kellerlabyrinths schaffte. Anfangs durfte ich nichtmal das Zimmer verlassen, auch, wenn ich schon mehrmals abhauen konnte, wenn mir einer von ihnen das Essen brachte. Doch dafür wurde ich dann meist eine Woche nicht ernährt, weshalb ich meist davor schon ausgiebig aß. Doch sie bemerkten auch das schnell und verkleinerten meine Portionen, womit ich diesen Plan aufgab. Stattdessen überlegte ich, ob ich mir ihr Vertrauen gewinnen und so „Freigang“ bekommen könnte. Ich weiß nicht, wie lange, doch es hat verdammt lange gedauert, bis ich das Zimmer verlassen durfte, ich würde glatt so weit gehen und auf mehrere Monate tippen. Ich langweilte mich schrecklich und war auch so manches Mal bereit gewesen, den Plan von Flucht aufzugeben, solange ich mich irgendwie eine Weile mit etwas wirklich beschäftigen konnte, dass nicht Wand anstarren war. Jedenfalls hatte ich in den Momenten, in denen ich das Zimmer verlassen durfte, immer eine Art Leibwächter und es waren immer dieselben vier Leute. Entweder es war ein Mann mit kurzen schwarzen Haaren und blauen Augen, den sie Kira nannten. Oder es war ein Mann mit brauen Haaren, wo eine lange Strähne ihm ins Gesicht hängt. Seine Augen waren auch braun, doch mit einem Grünstich und er hieß Tetsuya. Dann war da noch die Frau, die verblüffende Ähnlichkeit mit Kira hatte, Bianca, und ein Mädchen, dass vielleicht gerade mal zehn war, rotbraune Haare und grüne Augen hatte und Shana hieß. Mir war schleierhaft, warum es immer diesselben waren, zumal es noch vier Andere hier gab. Diesen Hiro kannte ich, für meinen Geschmack, mittlerweile zu gut. Kai, der Mann mit dem langen blonden Haar und den blauen Augen hatte ich auch schon mehrmals überlistet, er und seine komischen Trugbilder. Doch die anderen Zwei kamen nie als Leibwächter dran und ich war mir nicht sicher, ob sie zu gefährlich oder zu harmlos dafür waren. Die Zwei waren jedenfalls eine Frau und ein kleiner Junge. Die Frau hieß Samantha und dürfte ungefähr in meinem Alter sein. Sie hatte langes dunkelblondes Haar und graublaue Augen, der Junge hatte kastanienbraune Haare und Augen und hieß Kyle.
      Ich hasste den Gedanken, doch ausser ihnen hatte ich keine Beschäftigung, weshalb ich mich viel mit den acht Leuten beschäftigte und mich für sie zu interessieren begann. Jeder war anders und schien eine Art Mutant oder sowas zu sein, dass erklärte zumindest ihre komischen Fähigkeiten, die ich bei der Flucht schon öfters feststellen durfte. Doch ausser den Kräften von Kai, Hiro und Bianca hatte ich keine Ahnung, was mich bei den Anderen erwartete. Wobei mir Bianca bisher am gefährlichsten vorkommt. Es war wirklich wie in einem Horrorfilm gewesen, überall waren Hände gewesen, sie waren aus den Wänden gekommen, aus dem Boden, selbst auf meinem Körper waren sie gewachsen und hatten mich versucht, zu Boden zu drücken. Und sie selbst war auf ihren Händen geritten. Gewaltige Fäuste waren aus den Wänden gewachsen, hatten sie weggeschleudert und eine Andere fing sie auf und warf sie weiter. Das Ganze war sehr schnell passiert, weshalb sie keine Probleme gehabt hatte, mir an der Hacke zu kleben. Doch neben ihr fand ich auch etwas Anderes sehr gefährlich. Denn manchmal sah ich einen Hund. Ich sah ihn immer nur kurz, doch er war riesig und sah abartig misswachsen aus, als wären sämtliche Knochen gebrochen. So waren seine Ellbogen - oder wie man das bei einem Tier nennt – senktecht nach oben gewachsen, fast, als wenn die Knochen durch das Fleisch stechen wollten. Doch Schmerzen schien er nicht zu haben und er konnte auch laufen. Jedenfalls hatte er zudem er kein Fell und seine langen spitzen Ohren waren irgendwie nach hinten gewachsen, was ihn nur noch seltsamer aussehen ließ. Würde er auf mich losgehen, würde ich wohl schnell gewaltige Probleme bekommen, zumal ich mir denken konnte, dass ein großer Hund große Zähne und Krallen haben dürfte. Doch, trotz all meinem Wiederwillen, gewöhnte ich mich etwas an diese seltsame Gesellschaft. Mir war immer noch schleierhaft, was ich hier sollte, doch da ich keine Wahl hatte, gewöhnte ich mich recht schnell an diese Situation. Und schließlich durfte ich sogar den Wohnbereich aufsuchen, der aussah, als sei er aus einer Villa geklaut. Ein riesiges Wohnzimmer mit Kamin gab es, mit Laminat und teuer aussehenden Möbeln. Die Küche und auch das „Hauptbad“ sahen ebenso teuer eingerichtet aus. Dennoch mied ich diese Räume meistens, denn der Hund lag fast immer vor dem Kamin und starrte mich unentwegt an, wenn ich mich im Wohnzimmer aufhielt. Irgendwann begann mir ziemlich oft mulmig zu werden. Mir war häufig übel und auch mein Hunger stieg an. Doch das seltsamste war, dass ich begann, dick zu werden. Bei den Mengen, die ich aß, wunderte es mich nicht, doch nach einiger Zeit musste ich entsetzt feststellen, dass mein Bauch nicht aus schwabbeligem Fett bestand, sondern ziemlich gespannt war. Und ich kannte nur einen Grund, warum mein Bauch vielleicht so aussehen könnte.
      „Warum bin ich hier? Was habt ihr mit mir gemacht? Raus damit!“ Ich hatte so ziemlich alle angeschrien, Kira und Kyle, sowie der Hund waren nicht da, doch alle Anderen saßen verteilt im Wohnzimmer und sahen mich an. Irgendwann kicherte Hiro, ehe er mich mit diesem schrecklich nettem Lächeln ansah. „Es war klar, dass du es irgendwann bemerkst. Nun gut, sagen wir es dir, du wirst es eh irgendwann bemerken. Du bist, wie ich schonmal gesagt habe, vermutlich unsere Königin und die Chancen dafür stehen bisher sehr gut. Und der letzte Test, von dem ich geredet habe, den machst du gerade durch. Keine Sorge, in etwa drei Monaten ist es vorbei“ Ich starrte ihn fassungslos an. „Drei Monate?“ fragte ich unsicher. „Ich...Ich bin wirklich schwanger? Von wem? Seit wann? Warum?“ Meine Gedanken überschlugen sich und gleichzeitig entwickelte ich eine unglaubliche Wut auf diese Leute, von denen ich mich doch tatsächlich in eine Scheinvertrautheit habe wiegen lassen. Alle ausser Hiro sahen mich mit relativ neutralem Gesicht an, nur Shana sah etwas ängstlich aus. „Von dem König, kurz nach deinem Ausbruch und das Warum wirst du selbst bemerken.“ Am Liebsten wäre ich auf ihn losgegangen, doch mein Bauch war mittlerweile so schwer, dass ich das Gefühl hatte, als wäre ich nie in einem Sportstudio gewesen. Doch durch die monatelange Pause dürfte meine Kondition sowieso eher dürftig sein. Wütend verließ ich das Zimmer und ausnahmsweise schloss ich mich freiwillig in dem Zimmer ein, dass ich seit meiner letzten Flucht belegte. Am Liebsten hätte ich versucht, mir den Bauch aufzureißen und das Kind dieses ominösen Königs herausgerissen. Doch es war seltsam, ich konnte es nicht, sobald ich auch nur ansatzweise daran dachte, verjagte ich die Gedanken wieder. Manchmal glaubte ich sogar, Geräusche aus meinem Bauch zu hören und ich traute es ihm durchaus zu, denn ich erwartete nicht, dass dieser König anders war als die Leute, die mich zu diesem gebracht hatten und so konnte ich wohl auch nicht hoffen, dass es ein normales Kind werden würden. Nein, ich trug ein Teufelskind, einen Dämon in mir und unterlag jetzt schon seiner Macht. Mein Bauch schwoll noch weiter an und ich spürte immer häufiger starke Schmerzen, was wohl die so genannten Vorwehen waren oder so. Ich schaffte es schließlich kaum noch, das Bett zu verlassen, geschweige denn ernsthaft zu glauben, zu entkommen oder wenigstens dieses Kind loszuwerden. Ich hatte jeden Tag unerwünschten Besuch, jeden Tag saßen Bianca und Hiro neben meinem Bett und beobachteten mich. Im Gegensatz zu mir warteten sie anscheinend mit viel Freude auf die Geburt dieses Monsters. Und dann war es soweit...
      Starke Schmerzen und Krämpfe quälten mich stundenlang, ehe ich von Hiro irgendwie anscheinend schlafen gelegt wurde. Und das, ohne zu sehen, was aus meinem Körper gekommen war. Zwei Tage durfte ich das Bett nicht verlassen, da sorgte Kyle für. Mittlerweile wusste ich, was er konnte, er hatte es irgendwie drauf, dass seine Stimme andere beeinflusste. Er sang mir den ganzen Tag Schlaflieder vor und hielt mich so in einem fast ununterbrochenem Dösen fest. Irgendwann nach diesen zwei Tagen – zumindest denke ich, dass es solange war, denn hier unten gab es weder ein Fenster noch eine Uhr, um zu wissen, wie viel Zeit verging – war ich allein im Raum. Ich sah mich erst aufmerksam um, doch ich sah weder einen Schatten, der Kai sein könnte, noch hörte ich was. Vorsichtig stand ich auf und verließ den Raum. Die Türe war nicht abgeschlossen, also sollte ich wohl raus dürfen. Ich ging den Gang entlang und obwohl ich jetzt die Möglichkeit hatte, nach draußen zu gehen, zu fliehen, zog es mich ins Wohnzimmer. Die Geräusche, mit denen mein Bauch mich Tag und Nach gequält hatte, waren im ganzen Kellergewölbe zu hören und kamen klar aus dem Wohnbereich. Ich öffnete die Türe und sah alle versammelt, nur der Hund lag nicht vor dem Kamin. Stattdessen stand an dem Platz, wo der Hund immer gewesen war, eine große Wiege aus Holz. Und aus dieser kamen die Geräusche. Alle sahen mich an, doch ich ignorierte sie. Wie ein Bann zwang mich dieses seltsame Geräusch aus der Wiege, zu dieser zu gehen. Ich sah in diese hinein, doch ich konnte nur Decke entdecken. Ich zog sie vorsichtig zurück und schrie im ersten Moment entsetzt auf, wich zurück. Fassungslos starrte ich auf die Wiege, wo immer noch diese Geräusche herkamen, währenddessen hatte sich immer noch keiner der Anderen gerührt. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, ich wollte rennen, doch immer noch hielt mich dieses Geräusch gefangen, wollte mich zu sich locken. Plötzlich spürte ich eine Hand an der Meinen und zuckte zusammen. Hiro sah mich lächelnd aus seinem Rollstuhl an und zog mich zurück zur Wiege und ich war nicht im Stande, mich loszureißen, sondern ging freiwillig wieder zurück. „Du hast unsere Erwartungen mehr als erfüllt. Nicht ein Kind, sondern Zwillinge hast du uns beschert. Nimm sie auf den Arm, sie schreien schon die ganze Zeit nach dir, weil sie Hunger haben.“ In meinem Kopf schrie alles, wollte mich abhalten, auch nur die Wiege anzusehen, dennoch tat ich, was Hiro sagte. Ich zog wieder die Decke etwas hinab und hebte die beiden Wesen, mit der Decke umwickelt, auf meinen Arm. Sie waren winzig und ich konnte nun das Geräusch klar als eine Art Wimmern deuten. Wie blinde Kätzchen wälzten sie sich leicht umher und fiepten spitz. Kurz kam mir der Gedanke, dass ich sie ins Kaminfeuer werfen solle, doch ebenso wuchs in mir der Drang, Hiros Worten zu folgen und sie zu säugen. Im Zwiespalt mit mir selbst starrte ich die Wesen an, ehe Hiro mich zu einem der Sofas schob und mich animierte, mich hinzusetzen. Mein Kopf war zu überfordert, als das ich mich hätte wehren können. Neugierig krochen Kyle und Shana neben mich und sahen, mit sichtlicher Freude, die Dinger in der Decke an.
      „Jetzt bist du Mutter, Elena. Die Mutter dieser prächtigen Kinder.“ sagte Hiro und seine Worte wirkten wie eine Hypnose auf mich. Ich merkte, wie ich zu lächeln begann und alle Gedanken, wie abscheulich ich diese ''Kinder'' fand, verschwanden und wurden durch die Worte Hiros ersetzt. Ich vergaß, dass sie wirklich blind wie Tierkinder waren, dass ihre Haut ein gräuliches Braun war, dass ihre Körper misswachsen waren...und dass sie wie eine Welpenform des nackten, missratenen Hundes aussahen.
    • oh jetzt wirds aber spannend. isch bin so auferägt. Aber das du immer aus dem Blickwinkel einer anderen Figur schreibst, ist manchmal etwass verwirend. Ich nuss mich dan immer fragen wer jetzt gerade in der Ich Position ist.aber wie schon gesagt , ich warte auf das Ende.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Wolf mit Midna ()

    • Original von Wolf mit Midna
      oh jetzt wirds aber spannend. isch bin so auferägt. Aber das du immer aus dem Blickwinkel einer anderen Figur schreibst, ist manchmal etwass verwirend. Ich nuss mich dan immer fragen wer jetzt gerade in der Ich Position ist.aber wie schon gesagt , ich warte auf das Ende.

      Bei ein paar Figuren ist das Absicht, da das für später wichtig ist ^^°
      Bei Anderen vergesse ich manchmal, am Anfang den entscheidenden Tipp zu geben, wer redet ^^°
    • Original von MangaEngel
      Original von Wolf mit Midna
      oh jetzt wirds aber spannend. isch bin so auferägt. Aber das du immer aus dem Blickwinkel einer anderen Figur schreibst, ist manchmal etwass verwirend. Ich nuss mich dan immer fragen wer jetzt gerade in der Ich Position ist.aber wie schon gesagt , ich warte auf das Ende.

      Bei ein paar Figuren ist das Absicht, da das für später wichtig ist ^^°
      Bei Anderen vergesse ich manchmal, am Anfang den entscheidenden Tipp zu geben, wer redet ^^°



      naja, is ja nich sooooooooooo schlimm.
    • So, wieder ein Kapitel ^^

      Der Fluch

      Auch, wenn ich am Anfang schon fast dran gezweifelt hatte, so war es doch mehr als perfekt gelaufen. Sie hatte Kräfte, von denen sie aber anscheinend noch nichtmal wusste. Sie hatte die Schwangerschaft wie auch die Geburt überlebt. UND ihre Kinder waren am Leben und dazu klar Nachkommen unseres ''Königs''. Vor allem fiel positiv auf, dass sie zwar gegen vermutlich jeden von uns ankam - wobei ich noch die meiste Macht über sie hatte, da ich sie erfolgreich unter Kontrolle halten kann, wenn auch mit Schmerzen in den Händen - , doch diese Kinder hatten auch ihr Erbgut und somit war es wohl eine Verbindung, wo keiner die Kräfte des Anderen abhalten konnte. Und da waren die Babys klar im Vorteil. Ich musste sie zwar etwas anleiten, doch letztendlich akzeptierte sie die Babys ohne Gegenwehr. Wir mussten die Kleinen zwar auch noch einen dritten Tag mit improvisierter Milch füttern, da in Elena immer noch ein starkes Abwehrgefühl war, doch schließlich ließ sie die Kleinen zögerlich an die Brust. Und, da es eh die Veranlagung jeder Frau ist, genoß sie dieses. Als Mann kann ich es zwar nicht nachvollziehen, doch meines Wissens nach soll das Säugen neben dem Hervorheben der Abhängigkeit eines Kindes von der Mutter und den leichtem Erregungsgefühlen einer Mutter auch noch den Effekt haben, dass Kind wie auch Mutter eine starke Zuneigung zueinander entwickeln. Und das schlug ein. Ohne zu zögern, begann sie die Jungen zu säugen, wenn diese wollten und zehn Tage nach der Geburt verweigerte sie sogar, dass diese in der Wiege im Wohnzimmer schlafen sollten, sondern ließ diese bei ihr schlafen. Sie war vollkommen zu der Mutter geworden, die wir brauchten. Und hoffentlich wird sie auch zu der Königin, die wir benötigen werden...
      Jedenfalls wuchsen die Kleinen prächtig heran sie waren nun schon auf die Größe eines Kleinkindes gewachsen und Elena war voll in der Mutterrolle aufgegangen. Die Kleinen konnten noch immer nicht reden, doch sie hörten ihr immer zu und folgten ihr brav wie kleine Küken der Henne. Interessant war auch, dass sich Elena seit der Geburt ihrer Jungen verstärkt mit Shana und Kyle beschäftigte. In ihr schien der Muttertrieb voll ausgebrochen zu sein, alles, was kindlich aussah, nahm sie unter ihre Obhut. Und ausser Samantha und Kira störte das auch keinen. Samantha missfiel Elenas Anwesenheit sowieso, sie hasste es, wie viel Aufmerksamkeit diese bekam und vor allem, dass diese auch für sie unentbehrlich für ein normales, angenehmes Leben war. Und Kira... Er war und ist desinteressiert wie immer. Allerdings war er seit der Geburt der Jungen auffällig oft unterwegs, nur abends kam er zurück und selbst das nur selten. Doch im Moment zählten nur die Kinder und ihre Mutter. Das ihre Babys innerhalb von nur zwei Monaten bereits auf dem Stand eines dreijährigen Kindes waren, nahm jene Mutter allerdings entweder nicht war oder sie ignorierte es. Innerhalb von einem Jahr würden sie die Größe ihres Vaters erreicht haben, wobei eines von Beiden kleiner sein würde, denn es waren zwar Zwillinge, jedoch ein Mädchen und ein Junge. Doch das änderte nichts, im Gegenteil, es bot uns sogar eine zusätzliche Chance. Aber bis dahin würde es noch dauern. Und solange würde Elena ihre Kinder auch nicht unbeschränkt behalten dürfen. Ich sah schon größere Probleme und vor allem ihren alten Trotz vor meinen Augen, doch mit etwas Argumentationsarbeit und Ablenkung würde dieses Problem sicher leicht zu lösen sein. Allerdings machte mir etwas Anderes weitaus mehr Sorgen...
      ''Der König'' lag ab und zu, wenn auch seltener als vorher, nachts vor dem Kamin, schlief oder starrte ins Feuer. Und ich hatte per Zufall, als ich mal in die Küche fahren wollte, gesehen, dass Elena zwar in einiger Entfernung, aber dennoch bei ihm war, die Jungen auf dem Arm. Anscheinend suchte sie den Kontakt zum Kindsvater und schien dabei nicht davon abgeschreckt zu sein, dass ein 'Tier' sie geschwängert hatte. Sie hatten nicht geredet, beide waren einfach nur anwesend, als sei es Zufall gewesen. Doch das war es nicht, denn ich habe ab und zu aus Neugierde ins Wohnzimmer gesehen und fast immer, wenn der König dort lag, war auch Elena da. Und nach einiger Zeit fiel mir auch auf, dass sie langsam näher an ihn herankroch. Mir missfiel das Ganze sehr, der König durfte weder ihr noch den Kindern zu nahe kommen. Weder mit Hass und Abscheu...noch mit Zuneigung. Das würde alles zerstören.