Filme, die ihr gerade gesehen habt

    • Titus
      Hm. Visuell großartig, wenn auch teilweise ziemlich schräg. Von der Story her - naja, ich sag's mal so. Titus ist eines der unbeliebtesten Stücke von Shakespeare, und ich kann sehen wieso - das Stück ist unerwartet grausam und das hat mich ein bissche off-guard erwischt.
      Ich habe das Stück selbst (noch) nicht gelesen und weiß also nicht, inwieweit der Originaldialog gekürzt wurde, aber den Dialog im Film fand ich vergleichsweise schwach, da haben einfach starke Monologe gefehlt, die es z.B. in Hamlet gab (sowas). Außerdem hat's mich nicht gefesselt, jedenfalls bis Titus seinen Rachefeldzug beginnt, und selbst das hat nicht bis zum Ende gehalten, da das Finale viel zu schnell vorbei war (Zack, zack, zack und auf einmal sind alle tot). Hamlet hat das viel besser gemacht.

      Unterm Strich: Ganz gut. Aber weder das Stück noch der Film reichen an Hamlet heran. Wer Shakespeare oder schräge, surreale Filme mag ist mit Titus auf jeden Fall gut bedient.
    • Das Parfum

      Ich find ihn auf der einen Seite genial aber auch krank.
      Spoiler anzeigen
      Am anfang versucht er alle Düfte einzufangen und ermordet sogar eine Frau. Dann später ermordet er die Frauen um ihre Düfte einzufangen. Er verbindet alles zu einem und raus kommt das Super Parfum. Und das hat die Fähigkeit mit ihren Duft die Menschen zu verzaubern, sie ins Paradies zu schicken. Also wenn es sowas gäbe dann würde ich 20 Flaschen davon kaufen.

      Der Typ ,weis jetzt nicht wie der heißt, ist total Krank. Ambesten finde ich diese Geschichtenerzähler stimme im Hintergrund und wie er die Parfum Düfte vermischt sodass es in Harmonie zusammen arbeitet.

      So dass wäre meine Meinung zu dem Film.




      Modedit: Solche Zusammenfassungen bitte in den dafür geschaffenen Spoiler-Tag packen, danke. Habe das mal gemacht.
    • Habe heute endlich mal Schindlers Liste gesehen.
      Habe schonmal geschaut bis zu der Stelle wo
      schwitzen
      die Frauen nach Auschwitz kommen
      . Aber ab da dann nicht weiter.
      Hab ihn nun zu Ende geschaut und bin erstaunt wie krass der Film doch die Judenverfolgung zeigt.
      Was mich erstaunt, dass im Film Kopfschüsse gezeigt werden ohne Schnitt und trotzdem sieht man Löcher und Blut.
      (Sonst wird bei einem Kopfschuss ja meist irgendeiner gezeigt der dann die Augen zumacht und zuckt und man hört nur den Schuss)

      Am Ende wo er die Erkenntnis hatte und weint hatte ich auch Tränen in den Augen :'(

      Will nicht allzuviel sagen falls den Film welche noch nicht gesehen haben
      Den Film muss man gesehen haben im Leben!
    • Original von Phael
      Der Regisseur ist irgendein, angeblich einigermaßen bekannter, Musiker namens Quentin Dupieux - sagt mir, deswegen is auch wurscht.

      Komm schon, Mr. Oizo muss doch auch noch unter euch nach-89-Geborenen ein Begriff sein. Klingelt's nicht beim Namen "Flat Eric"? :P

      Let's get out of here while there's still time to walk. Running for your life is SO geeky.
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    • Original von Senfsamen
      Komm schon, Mr. Oizo muss doch auch noch unter euch nach-89-Geborenen ein Begriff sein. Klingelt's nicht beim Namen "Flat Eric"? :P

      Ich stelle mal eine Theorie in den Raum: meine Unkenntnis dieses Menschen hängt weniger mit meinem Geburtsjahr, sondern viel eher mit meinem Musikgeschmack zusammen. ;)


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Tjoar, lief heute im Fernsehen, den ich dann doch mal wieder anhatte:

      Tropic Thunder.
      Ewig geärgert, dass ich ihn nicht sehen konnte und nun… Tja, man kann ihn sehen, muss man aber nicht. Der kleine Hip-Hop-Typ, der einmal das Klischee bedient und dann wieder nicht, war für ein, zwei Lacher ganz gut, Robert Downey Jr. war für ein, zwei Lacher gut… Der Film an sich, nun, was soll ich sagen. Dafür, dass er so gehypet wurde, ist mir beim Gucken so gar keiner abgegangen. Potenzial des Plots verschenkt, würde ich sagen. Schade.
      Die Anspielungen und Seitenhiebe auf andere Produktionen sind auch entweder eher mau geworden oder an mir vorbeigegangen, und ein KIND an die Spitze der Drogendealer zu setzen, ist das wohl Beknackteste, was ich in letzter Zeit gesehen habe. Ich weiß auch nicht, ich konnte mich mit dem Film einfach nicht anfreunden. Ben Stiller sollte vor der Kamera bleiben, als Regisseur taugt er wohl leider nicht so viel, finde ich. :/
      Dass ich aber erst am Ende Tom Cruise erkannt habe, war dann doch nochmal für einen Lacher gut. Ist mir den ganzen Film über nicht aufgegangen, hatte sogar zeitweise Stanley Tucci im Verdacht.
      FAZIT: Nette Nebenbei-Bespielung, wenn man nicht auf Lachtränen aus ist und gerade nichts besseres zu tun hat. oov

      Und 300, der danach kam, konnte ich mir nun gar nicht ansehen. Zu viel Pathos schon am Anfang. Grauslig!

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Original von bereth
      ..

      Tropic Thunder.
      ..

      Und 300,..

      Tropic Thunder, oh je - wollte ich eigentlich auch schauen doch er war so mies, ich konnte nicht. Das Prinzip von "Drei Amigos" wurde hier ja offensichtlich wiederverwendet, nur diesmal mit nem lausigen Ergebnis.

      300 konnte ich damals ebenfalls nicht anschauen, so grottig ist er. Ich hasse diese heutigen Blue-Screen möchtegern-Epos Filme. Statt so nem Computer-Mist schau ich mir lieber gleich Final Fantasy Zwischensequenzen an! ;)
    • Tropic Thunder war als Bespaßung im Hintergrund ganz okay-- was ich den Machern allerdings schwerlich verzeihen kann, ist die schwache Parodie auf Platoon zu Beginn des Films; man darf sich an solchen Perlen einfach nicht in solcher Weise vergreifen, nein nein nein.

      (Genauso wie Moonsorrow nicht einfach ungestraft For Whom The Bell Tolls covern dürfen, gleiches Prinzip.)

      dead girls dry each others eyes
      and pretend for a while
      that we're still alive.


      ________

      Twitter | DIE BASIS
    • Inside -> nicht zu verwechseln mit dem US-Film gleichen Namens.

      Französischer Psychothriller, im gleichen Stil wie Martyrs oder High Tension. Meine Freundin hat ihn sich aus Österreich besorgt, da er hierzulande beschlagnahmt ist. Es soll sich um den brutalsten Film Frankreichs seiner Zeit handeln und ich war dementsprechend sehr gespannt. Durch Martyrs war man ja gut abgehärtet. Inside hatte natürlich viel weniger Tiefgang als o.g. Kultthriller, aber dafür ein paar andere Überraschungen...

      Keine Angst Spoiler gibs nicht. Nur soviel: Junge Frau hat einen üblen Autounfall und überlebt nur knapp, Ihr Ehemann geht drauf. Sie selbst ist hochschwanger. Einige Wochen nach dem Unfall kehrt Sie in Ihr Zuhause zurück. Dort wird sie plötzlich Zeuge, wie eine mysteriöse Frau sie zunächst von draußen und dann auch von drinnen belästigt. Eine ziemlich üble Hetzjagd beginnt...


      Klingt nach Nichts, hat es aber in sich. ddDas Werk macht keine Gefangenen. Was den Fim wirklich richig schockierend macht, sind die abrupten Kameraszenen, die Großeinblendung der Gesichter und die äußerst realistischen Goreeinlagen. Teilweise echt abgefuckt. Der Film präsentiert einige Momentaufnahmen, die absolut übel daherkommen und nur schwer zu ertragen sind. Das Ende ist im Übrigen für die Franzosen üblich mal wieder äußerst makaber. Wir hatten nun keine Albträume davon, möchte aber trotzdem jeden, der nicht ganz starke Nerven hat, davon abraten. Ziemlich übles Ding, goretechnisch der härteste Film der Martyrs Reihe. Und wie gesagt, die letzte Szene ist....alter.
      -
    • Green Hornet in 3D.
      Wobei der 3D-Effekt in dem Film eher vernachlässigbar ist, muss ich sagen. Das kam in Avatar oder Resident Evil viel besser rüber.

      Der Film selbst ist allerdings ziemlich lustig. Sehr seicht und ich weiß auch gar nicht, inwieweit er an das Original rankommt, aber ich hatte beim Sehen auf jeden Fall Spaß. Ein zweites Mal muss er nicht unbedingt sein, aber langweilig war mir währenddessen jedenfalls nicht.

      Der Bösewicht war toll. xD Interessant fand ich ja, dass er mit richtigem Superschurkentum überfordert war und eigentlich dann auch genau daran gescheitert ist. Mal was anderes als Joker, Goblin & Co.


      (Ja, man kann draufklicken)
    • @Evilitschi
      Comic-Verfilmung schön und gut -- die Optik an sich war auch echt ansprechend. Doch die konnte imo nicht über dieses pathetisch-epische Gequatsche hinwegtäuschen. Mir hat sich alles hochgekräuselt, es wirkte dermaßen gestelzt, dass ich das Ding nach 5 Minuten ausmachen musste~

      @Shirehorse
      Schmutzige Wörter? Oh Gott, was ein Frevel! :'D
      'tschuldige, ich denke, ich weiß, was du meinst, aber die Formulierung hat mich jetzt doch zum Lachen gebracht. xD

      "Heirs of Miraika"
      Fantasy, Steampunk, LGBT+

      "Dreaming of Dawn"
      Fantasy, Psychological, Depression
    • Black Swan
      Ja. Guter Film. Sehr gut sogar. Hat mich nicht umgehauen, aber sehr guter Film. Hab währenddessen nach Kritikpunkten gesucht und der einzige, an den ich mich am Ende noch erinnert habe war die Parkinson-Kamera im ersten Akt. Ansonsten hat sich der Film irgendwie sehr lang angefühlt (das ist jetzt nicht negativ gemeint), ging aber glaube ich nicht mal ganz zwei Stunden. Gleichzeitig finde ich allerdings, dass ein paar Szenen ein bisschen länger hätten sein können, hauptsächlich sind das Details wie z.B. Übergänge.
      Das mit dem Durchdrehen haben sie auch sehr gut hingekriegt, allerdings finde ich, dass die Mindfuckery am Ende
      Spoiler anzeigen
      Dass sie sich selbst mit der Scherbe abgestochen hat
      nicht unbedingt nötig gewesen wäre.

      Unterm Strich: Sehr guter Film, vier Daumen nach oben.
      Zur Visualisierung:
      :thumbs_up: :thumbs_up: :thumbs_up: :thumbs_up:
    • Paranormal Activity
      Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Film halten soll.
      Einerseits finde ich ihn wegen der Ego-Sicht der Kamera interessant (okay ist nix neues, aber dennoch) und an einigen Stellen erschreckt man sich,
      doch andererseits finde ich ihn manchmal eher lustig als gruselig.
      Ich versteh schon, dass Einige ihn wahnsinnig horror finden, doch dann muss man den Film alleine sehen, mit richtig gutem Ton(Bass) und nartürlich in der Nacht ;)
      Das Ende war okay.
      Die Stelle, wo ich aber nicht mehr aufhören konnte zu lachen war
      Spoiler aufdecken!
      als Katie vom ?Geist? aus dem Bett gezogen wurde. Das sah so geil aus xD

      Na mal schaun, wie der 2. Teil so ist :)
    • Halloween I - John Carpenter

      Aus heutiger Sicht ist es echt schwer, den Film zu bewerten, da er ja schon über 30 Jahre auf den Buckel hat und natürlich schon zigmal kopiert und parodiert wurde, sodass selbst ich als Horror-Neueinsteiger das meiste irgendwie schon gesehen habe.
      Aber zurück zu Halloween:
      Die Atmosphäre ist unheimlich angespannt, die Story glaubhaft und gleichzwitig wahnwitzig, die Charaktere bodenständig, und trotzdem hat man das Gefühl, in einer Art Parallelwelt zu stecken. Liegt es daran, dass der ganze Film in punkto Mode, Musik und Lebenseinstellung nach 70er schreit?
      Ich kann es nicht beurteilen.
      Wenn man das alles damals aber zum ersten Mal gesehen hat, dann denke ich schon, das so manch einer nachts kein Auge mehr zugekriegt hat.
      Bei mir hat es teilweise auch funktioniert, zum Beispiel in der Szene,
      Spoiler anzeigen
      als sie das, ich sag mal "dekorierte" Bett vorfindet.
      Das war eine unglaublich beängstigende Darstellung, die ich so auch noch nie gesehen hatte.

      Zusammenfassend kann ich sagen, dass man ihn auf jeden Fall gesehen haben sollte, auch wenn er schon viel seiner Effektivität einbüßen musste.

      Und was ging bitteschön mit den deutschen Subtitle-Autoren ab?
      Im Film heißt es: "I don't need any English book, too!" und im Untertitel steht: "Französisch Bücher".
      Solche Stellen gab es viele und ich freue mich schon, wenn ich gänzlich auf Untertitel jeglicher Art verzichten kann, ganz klappt das noch nicht^^
      Yeah? Well, you know, that's just like ... your opinion, man!
    • die blechtrommel (1979)

      wahnsinn. ich habe ja so einiges erwartet (im negativen sinne), aber der film ist in meinen augen einfach nur brilliant. es ist nie verkehrt, mit niedrigen erwartungen an etwas heranzutreten, denn letztendlich kann das erstaunen nur maximiert werden.
      kurz zum inhalt: "die blechtrommel" ist die verfilmte adaption an guenter grass' grossen roman der nachkriegszeit. hauptperson oskar matzerath/bronski beschliesst im alter von drei jahren, nicht weiter zu wachsen und aus der perspektive des ewigen kindes das leben zu bestreiten und zu beschreiben. durch einen fingierten treppensturz wird sein wachstum gestoppt und laesst ihn fortan im koerper eines kindes. sein geist befindet sich auf einer hoeheren geistigen entwicklung, als es die aeusserliche huelle erahnen laesst.
      im mittelpunkt stehen die vorkriegsjahre des zweiten weltkrieges, sowie der verlauf und das ende. der film kommt mit weniger dialogen, dafuer mit gewaltigen bildern aus- er orientiert sich an historischen tatsachen (zb. die stuermung der polnischen post danzigs, was als beginn des zweiten weltkriegs gewertet wird) und zeigt aus verschiedenen perspektiven betroffener (in welcher form auch immer) die kriesgszeit.

      ich weiss nicht, wie ich den film aufgenommen haette, haette ich den roman nicht ebenfalls gelesen. ich muss sagen, dass es auf jedenfall ratsam ist, die buchvorlage zu kennen, da der film doch einiges weglaesst und auch die rahmenbedingungen aendert (im roman erzaehlt der zukuenftige oskar in rueckblenden von seinem bewegten leben und ist inzwischen insasse einer heil- und pflegeanstalt. somit ist der film zwar linearer rezipierbar, aber oskar verliert das spannende seiner persoenlichkeit.)
      wie sie aus oskars darsteller einen verkrueppelten 'gnom' der zukunft gemacht haette, wuerde mich wahnsinnig interessieren. dazu: die augen des darstellers! ich fand die gruselig- dieser stierende blick hat mich oefter mal zusammenzucken lassen. das staendige geschrei, mit dem oskar glas zerspringen laesst, war allerdings nicht so nervig, wie es mir prophezeit wurde.

      lobenswert finde ich ausserdem, dass der film sich nicht hinter beschoenten bildern versteckt. und damit meine ich nicht dargestelltes kriegsgeschehen in den tatsaechlichen schlachten (das steht eh nicht im mittelpunkt), sondern vielmehr das anerkennen von grass' beschriebener explizieter sexualitaet und morbiditaet. das ist teil seines kuenstlerischen ausdrucks und meiner meinung nach massgebend fuer die grossartigkeit seines buches/seiner buecher. die szene mit dem pferdekopf war einfach prima- guter geschmack hin oder her.

      im grossen und ganzen also eine sehr geglueckte und innovative verfilmung. natuerlich nichts im vergleich zum buch (das ist wirklich klasse), aber doch eine wuerdige adaption. kann ich nur empfehlen. nur zu ernst nehmen sollte man so manchen klamauk nicht ;)

      ps. aber marias darstellerin. die hat mich vielleicht genervt. aber ich mochte marias rolle auch im buch nicht, von daher. exzellent umgesetzt fand ich allerdings die rollen von mazerath und jan bronski :)

      ein gutes zitat zum schluss: "es war einmal ein leichtglaeubiges volk, das glaubte an den weihnachtsmann, aber der weihnachtsmann war in wirklichkeit der gasmann."
      »Denn wir können, wenn wir nur die Entschlossenheit besitzen,
      die Hure Erinnerung und ihr ganzes Gelumpe und Gesindel aus dem Haus weisen.«

      - Virginia Woolf -