Ihc wieß ich werde es bereuen, das ganze schon so früh online gestellt zu haben, ich weiß es genau, denn das gnaze ist immer noch in der dreifachen beta-phase, aber egal...ich jauchze nach (negativer Kritik)...
der Text ist nach Ulys Aussage sehr bizarr....komisch auf jedenfall...ist ein ziemlich peröshnliches Dinge, da ich viele eigengedanken darin verarbeitet habe...
lest...
Als ich es versäumte nach unten zu sehen
Warum
Wenn es etwas gibt, was ich nicht mehr hören kann, dann ist es dieses Wort in Verbindung mit einem Fragezeichen.
Warum bin ich von diesem verdammten Haus gesprungen? Warum bin ich aufgerechnet auf der armen Frau gelandet? Warum glaube ich, hab ich überlebt? Warum habe ich irgendwann aufgehört mich selbst zu befriedigen? Warum trage ich immer die gleiche Hose, wenn ich bei meinem Psychiater sitze? usw.
Einfach schrecklich, was für Aggressionen so ein dummes Wörtchen auslösen kann. Ekelerregend. Ja, es ist verständlich, dass manche Menschen-Korrektur, es schafft ja eigentlich nur ein bestimmter Mensch, mich durch das zwölfmalige Stellen der selben Frage (und er denkt natürlich ich bemerke nicht, dass es die selbe Frage, wenn auch in anderer Form, ist) so auf die Palme zu bringen-einige dieser Fakten interessieren. Aber sollte eben diese Menschen nicht auch verstehen, dass es nicht gerade Spass macht, wenn man sich immer wieder dazu aufgefordert fühlt, sich seelisch zu entblößen? Selbst ein unfreiwilliger Mörder wie ich sollte doch das Recht auf etwas Privatssphäre haben. Oder nicht? Bin ich mittlerweile denn schon so tief unten angekommen, dass ich noch nicht einmal mehr die Freiheit habe, mich nicht psychisch exhibitionistisch zu verhalten?
Nein?
Warum denn bitte?
Mist.
Ich hasse dieses Wort!
Gedanken in der Dusche
Nun gut; da mir jeder Deutschlehrer für diese Einleitung eine fünf geben würde, drehe ich das Rad mal ein bisschen zurück, um ein für alle mal auf diese leider nicht vermeintliche Frage zu antworten:
Ja, ich wollte mich umbringen
Nein, es war kein Schrei nach Aufmerksamkeit
Nein, nicht die Sinnlosigkeit meines Lebens war schuld (nicht, dass ich ihre Existenz bestreiten würde)
Nein, es war auch nicht enttäuschte Liebe
Und nein, das ganze war nicht spontan
Ja, ich hatte zu diesem Zeitpunkt, friedlich mit meinem Leben abgeschlossen
Und ganz sicherlich nicht war es ein gezielter Mordanschlag. Ich kannte die Frau ja noch nicht einmal.
Aber ich greife schon wieder vor. Tut mir leid.
Also, ich weiß weder welcher Tag es war, noch zu welcher Stunde sich das ganze ereignet hatte. Mein Psychiater-ich hoffe sie hören den aggressiven Unterton in meiner Stimme-meint, es sei natürlich, dass ich diese Informationen verdränge, aber ich glaube er will nur nicht wahrhaben, dass ich völlig losgelöst von Zeit und Ort einfach sprang ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, nach unten zu sehen. Großer Fehler.
Doch ich bin schon wieder zu schnell
Ich glaube ich sollte zwei Tage vor der Stunde null anfangen. Es war ziemlich früh morgens, als ich gerade dabei war mit meiner Geliebten Sex zu haben. Genaugenommen waren wir ja gerade fertig geworden. Es war zwar nicht meine Bestleistung gewesen, aber ich glaube durchaus, dass ich gut und sie danach befriedigt war. Und seltsamerweise konnte ich gleich schon wieder, was gewöhnlicher Weise nicht vorkommt und gewöhnlicher weise war sie ja eigentlich immer ganz heiß drauf es so oft wie möglich zu tun. Also fing ich nach kurzer Pause, nach welcher ich wie zuvor standhaft erregt war, an sie zu küssen. Meine Signale waren unmissverständlich und sie begriff auch recht schnell was ich wollte. Nur war für mich ihre Reaktion nicht zu begreifen. ‚Heute nicht‘. Als hätte wir es nicht gerade eben wild miteinander getrieben, als wären die Orgasmen nicht existent gewesen.
Nunja...ich rollte von ihr runter, starrte die Decke an, stand auf, ging unter die Dusche, verschaffte mir Befriedigung. In diesem Moment beschloss ich mich umzubringen. Und im nächsten Moment wurde mir klar, dass es ernst ist.
All you need is a good reason
Ich habe keinen Abschiedsbrief geschrieben. Einerseits hätte ich nicht gewusst von wem ich mich hätte verabschieden sollen (wer jetzt meinem Psychiater bepflichtet, dass Einsamkeit der Auslöser war, der liegt daneben), andererseits ist es so, dass ich keinen Grund sehe, mich zu rechtfertigen und meine Umwelt wäre doch sicherlich enttäuscht gewesen, wenn ich einen Brief geschrieben hätte, und darin noch nicht einmal zu erläutern, weshalb ich denn nun diesen ‚letzten Schritt‘ gegangen bin. Weiterhin ist es so, dass niemand deine Gründe wird nachvollziehen können, was den Grund für einen solchen Brief nichtig macht. Man wird deine Gründe immer hinterfragen und das einzige was du brauchst ist ein guter Grund für dich selbst. Und den hatte ich. In mehrfacher Ausführung.
Ich weigere mich den üblichen Klischees zugewiesen zu werden, auch wenn ich diese sicherlich in gewisser Art auch erfülle. Es ist schwer zu erklären, was mich auf das Haus trieb, aber es kam mir damals wie heute einfach richtig vor. Ich bin kein gläubiger Mensch, weshalb ich in der Kirche keine Zuflucht fand und einen anderen weg suchen musste, um mit meinen Problemen fertig zu werden. Ich glaube es war dieses ständige Gefühl der Übersättigung, ich hatte es satt, so zu leben, wie ich lebte, hatte es satt im Schwebezustand zwischen glücklich und unglücklich zu verharren. Es gab einfach so viele kleine Faktoren die mich an meinem Glück hinderten. Ich war kein von Grund auf verzweifelter Mensch, der nachts weinend einschlief. Ich konnte sogar richtig fröhlich und aufheiternd sein, aber unter der Oberfläche lauerte einfach das gesammelte Negative und ich sah es die ganze Zeit und versuchte es zu ignorieren, aber es klappte nicht. Der Abgrund meiner Seele (man verzeihe mir die Theatralik) wartete auf mich und wurde immer tiefer und je tiefer er wurde, desto selbstzerstörerischer lebte ich. Es war ein Teufelskreis der dazu führte, dass es mir einfach nicht gut ging. Und das eine lange Zeit.
Aber ich möchte eins klarstellen, Ich lag nicht völlig depressiv am Boden und ‚konnte nicht mehr‘. Wäre das der Fall gewesen, wäre es vielleicht nie zu diesem unangenehmen Zwischenfall gekommen.
Wer sich jetzt fragt, was diese Lebenssituation mit der Szene im Bett zu tun hat, den möchte ich daran erinnern, dass ich sagte, es würde mehr als einen Grund geben. Nun, ich dachte nach dem Einhandorgasmus und so weiter nach. Ich stieg aus der Dusche, trocknete mich ab, packte mein Zeug und ging in meine Wohnung, die ich noch immer behalten hatte. Dieser eine Satz von ihr machte mich fertig und ließ mich die unendliche Routine bewusst werden in der ich lebte. Und dieses Bewusstsein ermöglichte es mir vollkommen neu auf mein Leben zu sehen. Und ich war unzufrieden mit dem Verlauf von eben diesem. Und ich war unzufrieden mit meiner voraussichtlichen Zukunft. Das wollte ich nicht erleben. Ganz und gar nicht. Dass sie mich betrogen hatte, erfuhr ich erst später-es war also kein Anlass für mich.
Ich fühlte mich einfach bereit zu sterben (wenn man sich in meinem Alter denn dazu bereit fühlen kann; achja der einzige Grund warum ich das Perfekt benutze ich damit sie sich besser in die Situation vor dem Sprung hineinversetzen können; meine Probleme sind keineswegs verschwunden, ist je immerhin kein erfundenes Märchen). Ich war innerlich wohl überfordert mit der Frustration mein Leben nicht in den richtigen Griff zu kriegen. Und als mich auch der letzte Versuch gottgeschenkte Spontaneität zu nutzen (eine zweite Runde Sex) verwehrt blieb, schien es mir nur akzeptabel zu springen-so komisch das jetzt auch klingen mag.
Das waren in etwas die letzten Bausteine der Brücke, die mich in den Tod führen sollte. Es erweckt zwar den Anschein, als sei der Entschluss das Resultat spontaner Enttäuschung gefasst worden (und das mag vielleicht sogar stimmen), aber ich nahm mir immerhin zwei Tage Zeit um darüber nachzudenken. Ohne Unterbrechung, ohne Schlaf. Sogar während einer dämlichen Sitcom überlegte ich das Für und Wider.
Und das Ergebnis war reine Zufriedenheit, ein wunderbares Gefühl. Damit im Magen würde ich abtreten können. Es war befreiend, ich meinte es ernst und hatte vor dem Tod keine Angst.
der Text ist nach Ulys Aussage sehr bizarr....komisch auf jedenfall...ist ein ziemlich peröshnliches Dinge, da ich viele eigengedanken darin verarbeitet habe...
lest...
Als ich es versäumte nach unten zu sehen
Warum
Wenn es etwas gibt, was ich nicht mehr hören kann, dann ist es dieses Wort in Verbindung mit einem Fragezeichen.
Warum bin ich von diesem verdammten Haus gesprungen? Warum bin ich aufgerechnet auf der armen Frau gelandet? Warum glaube ich, hab ich überlebt? Warum habe ich irgendwann aufgehört mich selbst zu befriedigen? Warum trage ich immer die gleiche Hose, wenn ich bei meinem Psychiater sitze? usw.
Einfach schrecklich, was für Aggressionen so ein dummes Wörtchen auslösen kann. Ekelerregend. Ja, es ist verständlich, dass manche Menschen-Korrektur, es schafft ja eigentlich nur ein bestimmter Mensch, mich durch das zwölfmalige Stellen der selben Frage (und er denkt natürlich ich bemerke nicht, dass es die selbe Frage, wenn auch in anderer Form, ist) so auf die Palme zu bringen-einige dieser Fakten interessieren. Aber sollte eben diese Menschen nicht auch verstehen, dass es nicht gerade Spass macht, wenn man sich immer wieder dazu aufgefordert fühlt, sich seelisch zu entblößen? Selbst ein unfreiwilliger Mörder wie ich sollte doch das Recht auf etwas Privatssphäre haben. Oder nicht? Bin ich mittlerweile denn schon so tief unten angekommen, dass ich noch nicht einmal mehr die Freiheit habe, mich nicht psychisch exhibitionistisch zu verhalten?
Nein?
Warum denn bitte?
Mist.
Ich hasse dieses Wort!
Gedanken in der Dusche
Nun gut; da mir jeder Deutschlehrer für diese Einleitung eine fünf geben würde, drehe ich das Rad mal ein bisschen zurück, um ein für alle mal auf diese leider nicht vermeintliche Frage zu antworten:
Ja, ich wollte mich umbringen
Nein, es war kein Schrei nach Aufmerksamkeit
Nein, nicht die Sinnlosigkeit meines Lebens war schuld (nicht, dass ich ihre Existenz bestreiten würde)
Nein, es war auch nicht enttäuschte Liebe
Und nein, das ganze war nicht spontan
Ja, ich hatte zu diesem Zeitpunkt, friedlich mit meinem Leben abgeschlossen
Und ganz sicherlich nicht war es ein gezielter Mordanschlag. Ich kannte die Frau ja noch nicht einmal.
Aber ich greife schon wieder vor. Tut mir leid.
Also, ich weiß weder welcher Tag es war, noch zu welcher Stunde sich das ganze ereignet hatte. Mein Psychiater-ich hoffe sie hören den aggressiven Unterton in meiner Stimme-meint, es sei natürlich, dass ich diese Informationen verdränge, aber ich glaube er will nur nicht wahrhaben, dass ich völlig losgelöst von Zeit und Ort einfach sprang ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, nach unten zu sehen. Großer Fehler.
Doch ich bin schon wieder zu schnell
Ich glaube ich sollte zwei Tage vor der Stunde null anfangen. Es war ziemlich früh morgens, als ich gerade dabei war mit meiner Geliebten Sex zu haben. Genaugenommen waren wir ja gerade fertig geworden. Es war zwar nicht meine Bestleistung gewesen, aber ich glaube durchaus, dass ich gut und sie danach befriedigt war. Und seltsamerweise konnte ich gleich schon wieder, was gewöhnlicher Weise nicht vorkommt und gewöhnlicher weise war sie ja eigentlich immer ganz heiß drauf es so oft wie möglich zu tun. Also fing ich nach kurzer Pause, nach welcher ich wie zuvor standhaft erregt war, an sie zu küssen. Meine Signale waren unmissverständlich und sie begriff auch recht schnell was ich wollte. Nur war für mich ihre Reaktion nicht zu begreifen. ‚Heute nicht‘. Als hätte wir es nicht gerade eben wild miteinander getrieben, als wären die Orgasmen nicht existent gewesen.
Nunja...ich rollte von ihr runter, starrte die Decke an, stand auf, ging unter die Dusche, verschaffte mir Befriedigung. In diesem Moment beschloss ich mich umzubringen. Und im nächsten Moment wurde mir klar, dass es ernst ist.
All you need is a good reason
Ich habe keinen Abschiedsbrief geschrieben. Einerseits hätte ich nicht gewusst von wem ich mich hätte verabschieden sollen (wer jetzt meinem Psychiater bepflichtet, dass Einsamkeit der Auslöser war, der liegt daneben), andererseits ist es so, dass ich keinen Grund sehe, mich zu rechtfertigen und meine Umwelt wäre doch sicherlich enttäuscht gewesen, wenn ich einen Brief geschrieben hätte, und darin noch nicht einmal zu erläutern, weshalb ich denn nun diesen ‚letzten Schritt‘ gegangen bin. Weiterhin ist es so, dass niemand deine Gründe wird nachvollziehen können, was den Grund für einen solchen Brief nichtig macht. Man wird deine Gründe immer hinterfragen und das einzige was du brauchst ist ein guter Grund für dich selbst. Und den hatte ich. In mehrfacher Ausführung.
Ich weigere mich den üblichen Klischees zugewiesen zu werden, auch wenn ich diese sicherlich in gewisser Art auch erfülle. Es ist schwer zu erklären, was mich auf das Haus trieb, aber es kam mir damals wie heute einfach richtig vor. Ich bin kein gläubiger Mensch, weshalb ich in der Kirche keine Zuflucht fand und einen anderen weg suchen musste, um mit meinen Problemen fertig zu werden. Ich glaube es war dieses ständige Gefühl der Übersättigung, ich hatte es satt, so zu leben, wie ich lebte, hatte es satt im Schwebezustand zwischen glücklich und unglücklich zu verharren. Es gab einfach so viele kleine Faktoren die mich an meinem Glück hinderten. Ich war kein von Grund auf verzweifelter Mensch, der nachts weinend einschlief. Ich konnte sogar richtig fröhlich und aufheiternd sein, aber unter der Oberfläche lauerte einfach das gesammelte Negative und ich sah es die ganze Zeit und versuchte es zu ignorieren, aber es klappte nicht. Der Abgrund meiner Seele (man verzeihe mir die Theatralik) wartete auf mich und wurde immer tiefer und je tiefer er wurde, desto selbstzerstörerischer lebte ich. Es war ein Teufelskreis der dazu führte, dass es mir einfach nicht gut ging. Und das eine lange Zeit.
Aber ich möchte eins klarstellen, Ich lag nicht völlig depressiv am Boden und ‚konnte nicht mehr‘. Wäre das der Fall gewesen, wäre es vielleicht nie zu diesem unangenehmen Zwischenfall gekommen.
Wer sich jetzt fragt, was diese Lebenssituation mit der Szene im Bett zu tun hat, den möchte ich daran erinnern, dass ich sagte, es würde mehr als einen Grund geben. Nun, ich dachte nach dem Einhandorgasmus und so weiter nach. Ich stieg aus der Dusche, trocknete mich ab, packte mein Zeug und ging in meine Wohnung, die ich noch immer behalten hatte. Dieser eine Satz von ihr machte mich fertig und ließ mich die unendliche Routine bewusst werden in der ich lebte. Und dieses Bewusstsein ermöglichte es mir vollkommen neu auf mein Leben zu sehen. Und ich war unzufrieden mit dem Verlauf von eben diesem. Und ich war unzufrieden mit meiner voraussichtlichen Zukunft. Das wollte ich nicht erleben. Ganz und gar nicht. Dass sie mich betrogen hatte, erfuhr ich erst später-es war also kein Anlass für mich.
Ich fühlte mich einfach bereit zu sterben (wenn man sich in meinem Alter denn dazu bereit fühlen kann; achja der einzige Grund warum ich das Perfekt benutze ich damit sie sich besser in die Situation vor dem Sprung hineinversetzen können; meine Probleme sind keineswegs verschwunden, ist je immerhin kein erfundenes Märchen). Ich war innerlich wohl überfordert mit der Frustration mein Leben nicht in den richtigen Griff zu kriegen. Und als mich auch der letzte Versuch gottgeschenkte Spontaneität zu nutzen (eine zweite Runde Sex) verwehrt blieb, schien es mir nur akzeptabel zu springen-so komisch das jetzt auch klingen mag.
Das waren in etwas die letzten Bausteine der Brücke, die mich in den Tod führen sollte. Es erweckt zwar den Anschein, als sei der Entschluss das Resultat spontaner Enttäuschung gefasst worden (und das mag vielleicht sogar stimmen), aber ich nahm mir immerhin zwei Tage Zeit um darüber nachzudenken. Ohne Unterbrechung, ohne Schlaf. Sogar während einer dämlichen Sitcom überlegte ich das Für und Wider.
Und das Ergebnis war reine Zufriedenheit, ein wunderbares Gefühl. Damit im Magen würde ich abtreten können. Es war befreiend, ich meinte es ernst und hatte vor dem Tod keine Angst.
"There are no happy endings, because nothing ends."
Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle