Das Hial Amulett

    • FF Das Hial Amulett

      Ich nehme mir einfach mal die Freiheit heraus und schreibe eine Zelda Geschichte. Versetzt euch zurück in die Zeit des Gameboy. :D :D :D
      Dies wird wahrscheinlich keine historische mit irgendeinem Hintergrund versehene FF, sondern geht eher um Beziehungen :D :D :D :D
      Kritik erwünscht, nehmt mir die Fehler nicht übel, soll eine unterhaltende schöne Geschichte sein :)
      ist meine erste FF ^^

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      FF by Sirakàn - Das Hial-Amulett


      Hier saß sie also. Der Wind spielte mit ihren kupferroten Haaren ein Spiel, dem Link fasziniert zusah. Das Mädchen saß auf einem glatten Felsen am Strand und schaute in die Ferne. Kurz vor Sonnenuntergang war sie hier öfters zu finden. Die Beine baumelnd und in einen leisen hellen Gesang eingestimmt, so kannte er sie. Ihr verdankte er sein Leben und sie war es auch, die ihn immer wieder aufs Neue verzauberte. Wenn Link sie nur ansah, wurden seine Knie weich und sein Herz pochte so schnell, wie es nicht einmal bei seinen bisher stärksten Gegnern getan hatte. Ihre Art zu lachen, zu reden, ja allein ihre Art zu schweigen, machte aus ihm einen sprachlosen kleinen Jungen, der sich wie ein Idiot vorkam. Ihm waren ihre Zeichen nicht entgangen. Geneckt hatte sie ihn, und doch war sie immer wieder zu ihm gekommen, hatte seine Nähe gesucht. Doch seine schwere Aufgabe und die damit verbundenen Reisen hatten tiefere Gespräche und längeres Beisammensein nicht zugelassen. Dabei dachte er so oft wie möglich an sie. Immer wieder rief er sich ihr Bild ins Gedächtnis, in seinen schwersten Zeiten, den dunkelsten Palästen, ihr Gesicht glänzte wie ein Stern am Nachthimmel und gab ihm Hoffnung.
      Marin war in aller Munde. Jeder im Dorf, und darüber hinaus noch kannten und schätzen alle ihre Gesangeskünste. Wenn sie, zierlich und klein wie sie war, ein trauriges klagendes Lied über vergangene, bessere Zeiten anstimmte, war es gewiss dass selbst der gestandenste Mann kurz in sein Tüchlein schneuzte und "wohl plötzlich was ihm Auge" bemerkt zu haben. Aber auch die schönen, eher fröhlichen Melodien rührten den Zuhörern das Herz. Sie sang mit einer solchen Leidenschaft wie man selten gehört hatte. Und alleine deshalb war sie auch bei dem anderen Geschlecht sehr begehrt.
      Doch das Mädchen blieb verschlossen, stets zuvorkommend, doch nie erzählte sie mehr über sich oder ließ eine Gefühlsregung für den einen oder anderen Jungen zu. Sie war ein Rätsel, aber Rätsel waren Links Stärke.

      Mutig trat er einen Schritt hinter dem Felsvorsprung vor hinter dem er sich versteckt hatte und schritt auf Marin zu als käme er gerade zufällig von einem langen Strandspaziergang vorbei. Als sie ihn bemerkte, lächelte sie und winkte ihn zu sich her. Erstaunt über dieses Zeichen stolperte er unbeholfen voran und wäre fast vor ihr auf die Knie gefallen, hätte er nicht im letzten Moment eine Unebenheit im Fels bemerkt. Gerade noch rechtzeitig konnte er sich abfangen und verlor nicht das Gleichgewicht. "Hi....Marin." er setzte sich neben sie, allerdings mit einem großen Abstand dazwischen. "Link, du bist hier? Erzähl mir von deinen Abenteuern, was hast du in der Zwischenzeit alles erlebt?" Ihr Interesse war kaum zu stillen, aber das schätze er auch so sehr an ihr, sie hakte nach wenn andere schon gelangweilt auf ein anderes Gesprächsthema umlenkten. Außerdem spürte er eine große Entlastung bei ihren Gesprächen, da er sich jemanden anvertrauen konnte. Während er von Sümpfen, Hunden und Tauschhandeln erzählte, konnte er sie ganz aus der Nähe betrachten. Sie trug ein blaues Kleid, welches mit einer rosa Schleife zusammengebunden wurde. An ihrem Hals schimmerte rötlich ein Amulett, das er ihr bei seiner Abreise geschenkt hatte. Dass sie es immer noch trug versetzte seinem Herzen einen Sprung. Eine rote Yon-Yon Blume vollendete die ganze Pracht ihrer Schönheit, die sie sich geschickt hinters Ohr gesteckt hatte.
      Er war gerade dabei ihr von den Geistern zu erzählen, die auf der Insel rumspukten (vielleicht würde sie ja dann vor Angst ein Stück näher rücken) als sie ihn anstupste und nach vorne zeigte. Vor ihnen ging gerade die Sonne wie ein blutroter Feuerball im Meer unter und verabschiedete den Tag. Das Rauschen des Meeres, die Stille und Zufriedenheit diese Augenblicks machten Link deutlich, wie sehr er in letzter Zeit auf solche Momente verzichtet hatte. Viel hatte er in Kauf nehmen müssen, seine Verletzungen waren noch nicht ganz abgeheilt und trotzdem musste er morgen gleich wieder weiter. Trotzig ballte er eine Faust und wünschte sich ein ganz normaler Junge zu sein. Marin schien seine Verkrampfung zu bemerken und fragte "Dein dir auferlegtes Schicksal bedrückt dich sehr Link, habe ich Recht?" Gedankenlesen konnte sie wohl auch noch. "Ich bin die meiste Zeit allein. Ich habe viel Zeit für Zweifel und Ängste. Vor meiner Zukunft und das der Menschen hier. Nur wenn ich kämpfen muss fühle ich eine andere Angst." Marins Hand umgriff plötzlich die Seine. Wie ein Elektroschock durchdrang ihn das belebende wie aufregende Gefühl und alle Gedanken an seine Gegner waren vergessen. Vorsichtig sah er sie an. Sie erwiderte seinen Blick, zog ihre Hand aber nicht zurück. Sollte er nun den nächsten Schritt machen? Gerade als er sich entschlossen hatte sah er neben ihr einen Riesenkrebs lautlos auf sie zulaufen. Seine freie Hand umklamerte den Schaft seines Schwertes. Das Mädchen durfte jetzt nur nicht panisch werden. Das hatte er nur allzu oft von den Frauen hier erlebt. Die schrien sogar wegen ihren Kötern die halbe Dorfgemeinschaft zusammen. Er verfluchte den Krebs innerlich, da er sie bei einem so besonderen Moment gestört hatte, wusste aber wie schmerzhaft sein Biss sein konnte, würde man nichts unternehmen. Angespannt atmete er noch einmal durch und zog dann sein Schwert mit einem laute Geschrei.
      Eure Weihnachtsgrüße!!!
      Z fans Boardwichteln - Eure Grüße!!!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sirakàn ()

    • Die Idee mehr die sozialen Kontakte im Vordergrund stehen zu lassen finde ich gut, denn zu oft drehen sich auf Zelda bezogene FF nur um eins: Abenteuer. Es war sehr abwechslungsreich mal deine Geschichte zu lesen, insbesondere weil du einerseits Humor, als auch Hintergründe einer Person als Mittel zur Unterhaltung verwendest.

      Von mir aus gerne eine Fortsetzung :).

      <M.>