Dreamality - Die Geschichte eines Träumers

    • Ich hatte endlich mal Zeit XD

      Also, an Kritik haben eigentlich eh schon die Anderen alles gesagt. Die kleineren Grammatik-, Tipp-, Stilfehler usw. sind halt ein bisschen nervig, aber nicht schlimm.
      Hast du keinen Betaleser? XD

      Rein von der Story her muss ich sagen, dass es das Beste ist, was ich seit langem im ZFB gelesen hab XD


      Top 4™ Bruno
      Think original.

    • Original von Phael
      Rein von der Story her muss ich sagen, dass es das Beste ist, was ich seit langem im ZFB gelesen hab XD

      Wow! O_o Can hardly believe that. Thx, das motiviert ja doch mal. Das geile ist irgendwo, dass ich überhaupt keine kreativen Löcher bekomme, oder so. Alles fließt mir so zu.
      Das hat selbstverständlich nichts damit zu tun, dass Manolos Leben meinem ziemlich ähnelt.

      Ich werd' später alles, was Shiek-kun gefunden hat verbessern und nen Read-Only-Thread aufmachen. ;)
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    • Original von Oni Ganon
      Original von Phael
      Rein von der Story her muss ich sagen, dass es das Beste ist, was ich seit langem im ZFB gelesen hab XD

      Wow! O_o Can hardly believe that. Thx, das motiviert ja doch mal. Das geile ist irgendwo, dass ich überhaupt keine kreativen Löcher bekomme, oder so. Alles fließt mir so zu.
      Das hat selbstverständlich nichts damit zu tun, dass Manolos Leben meinem ziemlich ähnelt.

      Ich werd' später alles, was Shiek-kun gefunden hat verbessern und nen Read-Only-Thread aufmachen. ;)


      Naja, es gibt zwar ab und zu ne ganz nette Geschichte hier, aber die meisten talentierte Leute posten in lettzer Zeit eher wenig, oder sind einfach schon ziemlich "ausgesaugt" und was diese dann schreiben ist eher Mittelklasse.
      Deine Story ist aber mal richtig erfrischend und wirklich gut XD
      Also, wie gesagt, wirklich das Beste seit langem, meiner bescheidenen Meinung nach ^^

      EDIT: Und wie ich eben im WMIG gelesen hab, hast du Zeit, also schreib weiter :-p


      Top 4™ Bruno
      Think original.

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    • Original von Phael
      Und wie ich eben im WMIG gelesen hab, hast du Zeit, also schreib weiter :-p

      Joa, hab' auch längst weiter geschrieben, aaaber ich hab' versprochen, der nächste Teil würde fünfmal so lang' werden, wie gewohnt... ^^;

      Edit: Weißte eigentlich, dass ich's bin? Der Greedo? Schmui. Der Schmoltopenis der Nacht.
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    • Blödes Versprechen :P
      Ich habs lieber kürzer, dafür öfter. Aber da ist wohl jeder anderer Meinung XD
      Wie viel hast denn schon? ^^

      Naja, ich habe das Gefühl ich spamme ein bisschen, also bin ich jetzt lieber mal still und warte. ;)

      EDIT: Natürlich weiß ich das :P
      Ich bin eben ein Genie XD


      Top 4™ Bruno
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    • Leerzeichen. Manolo überlegte. Wie lautete Anatols Nummer? Er hatte schon so oft mit ihm telefoniert und doch wollte sie ihm nicht einfallen. Gedankenverloren ließ er den Finger sanft über die Wählscheibe des altmodischen Telefons gleiten. Schließlich legte er den Hörer auf die Gabel und starrte den Apparat einige Sekunden still an. Na klar! Im Internet konnte er das Telefonbuch einsehen, dort würde er die Nummer finden. Er schleppte sich hinüber zum Computer, welcher wie so ziemlich immer angeschaltet war und griff nach der Maus, welche er dann einmal kreisen ließ. Mit einem leisen Knistern erschien der Desktop auf dem vorher schwarzen Bildschirm, auf welchem eine Art düstere Fantasielandschaft abgebildet war. Er verschaffte sich Zugang zum Internet, wählte die Seite des Telefonbuches und tippte Namen und Stadt ein, dann bestätigte er seine Eingaben. Nichts. Verdutzt klickte er zurück und überprüfte seine Angaben nochmals. Er hatte keinen Fehler gemacht. Schließlich hatte er dann auch keine Lust mehr, mit Anatol zu telefonieren und schlenderte hinüber zur Kaffeemaschine. Irgendwann in nächster Zeit würde sich sein Freund ohnehin einmal wieder melden. Er nahm einen Filter aus der kleinen Drahthalterung, welche direkt an der Maschine angebracht war, knickte seine Nähte einmal um, da sie sonst so leicht einrissen, packte ihn in das Gerät und schaufelte vier große Kaffeelöffel hinein. Dann nahm er die kleine Glaskanne heraus, in welcher schon abgemessen das Wasser für sechs Tassen ruhte und goss es in den Wassertank der Kaffeemaschine und schaltete diese letztendlich an. Eine benutzte Tasse stand noch herum und er schnappte sich Tasse und Maschine, nahm Beides mit zu seinem Sessel und ließ sich nieder. Er nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher an. Er glotzte, als hätte Jemand sein Hirn geklaut. Einige Zeit später glotzte er wie ein Hirnloser mit einer Tasse Kaffee in der Hand. Schließlich glotzte er wie ein Hirnloser, der genug von Kaffee hatte und bemerkte, dass er aufs Klo müsse. Stöhnend wuchtete er seinen Körper hoch und schleppte ihn ins Badezimmer.
      Als er kurze Zeit später am Waschbecken seine Hände wusch stieg ihm ein fauliger Geruch in die Nase. Für einen Moment fragte er sich, ob es sein eigener Körpergeruch war, doch er hatte vor wenigen Stunden erst geduscht. Sofort wusste er, woher der Duft rührte.
      "Was willst du?", raunzte er und starrte das weiße Mädchen missgelaunt an.
      Es stand da, direkt neben seinem Spiegelbild und trotz der kalten, weißen Augen sah es traurig aus. Was Manolo garnicht direkt auffiel war, dass das Krokodil fehlte.
      "Sie ist weg...", Sagte sie so tonlos wie eh und je. Manolo überlegte, dann zog er die Augenbrauen hoch; eine Regung, die man bei ihm selten sah.
      "Dein Krokodil..." Er hielt inne und trocknete seine Hände ab. "Wo ist es denn?"
      "Agatha ist fort gegangen. Das heißt, wir werden alle sterben."
      "Was redest du da? Du bist doch schon tot, oder?"
      Plötzlich verkrampfe sich das Gesicht des Mädchens und sie starrte ihm wütend direkt in die Augen, zumindest sah es danach aus, schließlich hatte sie keine sichtbaren Pupillen. Ein stechender Schmerz durchfuhr Manolos Brustkorb. Er krampfte sich zusammen, taumelte zurück und stieß gegen die Badewanne, in welche er auch sogleich stürzte. Zu seiner großen Verwunderung war sie gefüllt mit eiskaltem Wasser. Schnaufend richtete er sich auf und starrte geradewegs in das aufgedunsene, weiße Gesicht des kleinen Mädchens, das plötzlich direkt vor ihm in Raum stand.
      "Sehe ich tot aus für dich!?"

      Das Badezimmer hatte eine Türe bekommen. Nun, zumindest einen Vorhang. Sagen wir, ein Handtuch, welches mit Panzertape am Türrahmen befestigt war. Dass Geister, die in der Spiegelwelt lebten auch in die reale Welt kommen konnten, war neu für Manolo. Er hatte sich vorgenommen, weniger zu sich zu nehmen, um weniger oft zur Toilette zu müssen. Er bemühte sich auch, nur in der Schule das Klo zu besuchen. Ja, Manolo hatte Angst. Ängstlich saß er da im Sessel und wartete. Worauf? Auf Anatol. Er wollte mit ihm sprechen. Er war das Einzige, was noch normal zu sein schien. Schließlich hielt er es nicht mehr aus. Er verließ die Wohnung und ging hinaus ins Freie. Dieses Mal freiwillig, ohne irgendeiner Beschäftigung nachgehen zu müssen.
      Die Sonne wirkte genauso freundlich, wie immer. Manolo war im Grunde ein Wind- und Wettermensch. Ob es nun regnete, schneite oder Stürmte, das Wetter hatte keinen Einfluss auf seinen Gemütszustand. Doch die Sonne war ja nunmal auch eine Art Symbol. Ein Symbol für das Gute, für das Wohlwollende. Er ging die Allee entwas entlang, bis er eine Bank fand, auf welcher er sich sogleich nieder ließ. Er beobachtete völlig zerstreut wie eine kleine Ameise über den Pflasterstein krabbelte, sich in eine Spalte flüchtete und in einem winzigen Erdloch verschwand. Sie benahm sich wie ein winziger Manolo mit Fühlern. Manolo hockte sich hin und nahm einen dünnen Zweig auf. Er begann im Ameisennest herum zu stochern, drang gewaltsam in die Welt der kleinen Insekten ein. Und prompt schlugen sie zurück; sie schossen wie eine schwarze Welle hervor, den Zweig hinauf und Manolo beobachtete geduldig, wie sie an seinem Arm hinauf kletterten. Er konnte in ihre welt eindringen, aber sie konnten genauso in seine. Konnte er dies vielleicht auf sein Problem mit den Spiegeln übertragen? Wenn ein Geist aus dem Spiegel zu ihm in die Wohnung kommen konnte, konnte er dann nicht vielleicht auch in den Spiegel? Er ärgerte sich gerade über seine eigene Dummheit. Wahrscheinlich bildete er sich zum Schluss die Geister nur ein und sie existierten garnicht, so dachte er. Brennender Schmerz riss ihn aus seinen Gedanken. Die Ameisen hatten sein Handgelenk mittlerweile in eine Mondlandschaft verwandelt. Eilig strich er die kleinen Biester von seinem Arm, dann stand er auf und wollte gehen. Vermutlich würde Anatol bald anrufen und er würde ihn verpassen. Er hielt inne.
      Konnte er nicht genau wie eine Ameise aus ihrem Nest, aus seinem Badezimmer in das Badezimmer im Spiegel und wie die Ameisen mit ihrer Säure, mit einem Küchenmesser um sein Überleben kämpfen? War das nicht genauso, wie das, was er in seinen Traumreisen tat? Natürlich nicht. Es war ein Fakt, dass ein Spiegel ein festes, undurchdringliches Objekt war. Zügigen Schrittes machte er sich zu seiner Wohnung auf.

      ________________________________________


      Phael wollte es so. ;)
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    • Ja, hetzt jetzt nur wieder alle gegen mich auf :-p
      Ich hätte ja auch gewartet XD

      Aber sehr guter Teil, hat mir wirklich gefallen, und einen geilen Cliffhanger gibts auch XD

      Ein paar kleinere Fehler sind mir aufgefallen (Ich hoffe, ich finde die alle noch Oo):

      [...]das Wasser für sechs Tassen ruhte und goss es in den Wassertank der Kaffeemaschine und schaltete diese letztendlich an. Eine benutzte Tasse stand noch herum und er schnappte sich Tasse und Maschine, nahm beides mit zu seinem Sessel und ließ sich nieder. Er nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher an.


      Ein bisschen zu viele "und"s. Liest sich ein bisschen schleppend. ^^"

      [...]das plötzlich direkt vor ihm in Raum stand.


      Entweder "im" oder "in dem" aber nur "in" geht nicht XD.


      Ach, verdammt, den Rest find' ich nicht mehr ^^"

      Naja, Shiek-kun ist darin eh besser, als ich.


      Top 4™ Bruno
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    • Original von Phael
      Naja, Shiek-kun ist darin eh besser, als ich.


      Was daran liegt, dass ich während des Lesens korrigiere, nicht anschließend xD

      Ich habe das Gefühl, dass man so langsam in die Story reinkommt ^^
      Sehr schöner Vergleich übrigens ^^
      Joa... Aufgrund akuten Zeitmangels (versucht ihr mal, mehrere Stories, Schule und TP unter einen Hut zu bekommen XD) fällt das hier mal kurz aus.
      Aber ist wie immer ganz gut ^^
      senfsamen (22:58): außerdem gebe ich nichts, ich nehme nur. deine würde, deinen stolz, dein gefühl, eine privatssphäre zu haben 8D

      Ein wenig Drama zum Whine?
      ... aber ich mag doch den Keks ... T_T
      Geh in die Küche und wein.
    • Kalter Kaffee kitzelte Manolos Gaumen. Ein letzter Schluck. Er stellte die Tasse ab und näherte sich dem Türrahmen, der immer noch mit mit einem Handtuch abgedeckt war, reckte die Hand danach und hielt einen Moment inne. Ein seltsamer Strudel hatte seine Sinne gepackt und durcheinander gewirbelt. Seine Panik erzeugte einen beißenden Geruch von Schwefelwasserstoff, aus welchem ein kreischendes Geräusch wie tausend Metallsägen resultierte, welches seine Augen wie gleißende Lichtspeere durchstieß. Der einzige Ausweg war, die Angst zu überwinden. Und so packte er das Handtuch, atmete tief durch und riss es herunter.
      Vor ihm lag das vertraute, in kaltem Weiß gehaltene Badezimmer, mit seinen glänzenden sanitären Einrichtungen und dem kitschigen, türkisen Teppich. Das Kreischen erstarb, der Geruch von ekelerregenden Chemikalien war verschwunden und die Sicht war wieder frei. Manolo trat sicheren Schrittes ein, seine Unsicherheit war einem Gefühl von arglistiger und selbstsicherer Tatkraft gewichen. Mit einem gemeinen Grinsen drehte er den Wasserhahn auf. Er machte kehrt und drehte auch den Hahn der Badewanne auf. Triumphierend sah er in den Spiegel und erblickte sogleich das ertrunkene Mädchen.
      "Was tust du da?", fragte sie und ihre Stimme hatte tatsächlich einen anklagenden Unterton.
      "Wonach sieht es denn aus?", entgegnete Manolo, wärend er genüsslich den Zeigefinger in den Wasserstrahl hielt.
      "Adina will das nicht. Lass' es!"
      "Dein Krokodil ist doch weg, oder?"
      Das Mädchen begann zu beben, ihre Augen waren weit aufgerissen und sie öffnete ihren Mund. Ihre grüne Zunge kreiste wild und leckte ihre Lippen. Manolo stieg die Hitze in den Kopf, sein Gesicht fühlte sich beinahe so an, als würde es verbrennen und er wäre beinahe erneut in die Wanne gefallen, als die Zunge plötzlich ihre Kiefer sprengte und bis zum Boden hinab reichte; es war keine grüne Zunge, sondern der Schwanz eines Krokodils. Ihr Kleid begann sich zu wölben, geradezu so, als sei sie schwanger. Entsetzen packte Manolo, er wirbelte herum und rannte zurück ins Wohnzimmer, wobei er über ein größeres Müllteil stolperte und der Länge nach hin schlug. Sein stummes Entsetzen schlug in Panik um. Er wälzte sich auf den Rücken und starrte, die Schürfwunde an seinem Kinn völlig ignorierend, auf den Türrahmen, an welchen sich das Mädchen festklammerte, aus dessen Torso der Vorderkörper eines überdimensionierten Flusskrokodils ragte. Die grüne "Zunge" schlug erregt durch die Luft, wärend das Maul des Krokodils sich gierig nach Manolo reckte, welcher nun völlig vor Angst erstarrt da lag. Gurgelnde Worte drangen von irgendwo an sein Ohr:
      "Komm' mit in meine Welt!"
      Manolos Sicht war wie von einer schwarzen Wand verdeckt und das Letzte, was er spürte, waren Zähne, die sich in seine Brust gruben.

      Jaja, sehr kurz. Ich weiß. ^^
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    • Der schwarze Schleier lichtete sich. Manolo fand sich auf dem Naturpflaster der Allee nahe seiner Wohnung wieder; so dachte er zumindest. Irgendetwas lief mächtig schief. Obwohl es sich eindeutig so anfühlte und in den Augen eines Unbeteiligten zweifellos danach aussah, schien die Straße nicht dieselbe zu sein, wie sonst. Selbst die Abendsonne schien anders zu scheinen, als sonst. Manolo ging sie einmal entlang, auf der Suche nach seiner Wohnung, ein zweites Mal folgte und schließlich blieb sein Blick an einem Haus hängen.
      Es war ein schäbiges Haus mit schwarz verfärbten Wänden, mehrere Stockwerke hatte es und die untersten waren von Efeu ummantelt, kein einziges Stück Dekoration verschandelte den Garten; es war sein Haus, und alles war so wie immer. Der einzige Grund, warum er es nicht erkannt hatte, war die Tatsache, dass alles spiegelverkehrt war. So ganz konnte Manolo dies noch nicht begreifen. Vielleicht war er jetzt komplett verrückt geworden? Hätte er nicht eigentlich in seinem Wohnzimmer liegen müssen? Und hätte nicht alles standardmäßig an seinem Platz stehen müssen?
      Er kramte in seiner Tasche und zog seinen Haustürschlüssel heraus. Er trat an die Türe heran und steckte ihn ins Schlüsselloch. Der Schlüssel ging ein paar Millimeter tief ins Schloss, dann verhakte er sich und blieb stecken.
      "Das Schloss...", entfuhr es Manolo, "Es ist spiegelverkehrt!"
      Er zog den Schlüssel und steckte ihn in seine Tasche. Lange zeit verharrte er. Er wusste genau, was er tun wollte, doch er musste über die Konsequenzen nachdenken, sich auf das vorbereiten, was ihn erwartete. Schließlich hob er die Hand, und führte sie zum Klingelknopf oben Links, zuckte jedoch zurück. Er hatte beinahe vergessen, dass alles nun spiegelverkehrt war. Er drückte nun den Knopf oben Rechts. Er wartete einen Moment. Ein heißes Kribbeln setzte an seinem Hals an und stieg langsam sein Gesicht hinauf. Die Ungewissheit war in seinen Bauch geklettert und hatte sich in seinen Magen verbissen, riss ihn hin und her und drehte sich wie ein Alligator, der seine Beute zerfetzt. Ein optisches Rauschen aller Farben der Nacht blendete Manolo. Zeit verging und schließlich beschloss er, dass es ohnehin besser sei, er würde von Dannen ziehen. Offensichtlich war ja ohnehin keiner da. Wer denn auch? Er selbst war es, der da wohnte. Wer sonst? Dies konnte nur ein verrückter Traum sein, und er würde einfach aus ihm fliehen. In Wirklichkeit jedoch, und das wusste Manolo genau, hatte er bloß Angst und suchte eine Ausrede, um ohne ein schlechtes Gewissen gehen zu können.
      Katzenkrallen aus dem grellsten List verhakten sich in seinen Augen; der Summer der Türe ertönte. Er summte eine Sekunde. Er summte zwei Sekunden. Er summte drei, vier, fünf Sekunden. Manolo schlotterte am ganzen Leib, dann stemmte er sich aber gegen die Türe und betrat den Treppenturm. Die Türe fiel hinter ihm ins Schloss und ließ ihn heftig zusammenzucken.
      Er schritt langsam auf die Treppe zu, den Blick stets auf den Boden gerichtet, einen Fuß vor den Anderen setzend. Dann spürte er nur noch, wie die Stufen unter ihm hinweg zogen. Über Stunden, so schien es ihm.
      Dann stand er vor der verschlossenen Wohnungstür und erneut hieß es Warten. Durch den Türschlitz fiel schummriges Licht, welches den Boden des ansonsten völlig dusteren Flures spärlich erhellte. Manolos Beine zitterten so stark, dass er beinahe befürchtete, hin zu fallen. Schatten bewegten sich im Licht; der Bewohner von Manolos Wohnung stand auf der anderen Seite der Tür. Die Klinke wurde herunter gedrückt, und sie öffnete sich. Der Flur wurde mit gelblichem Licht geflutet und die Silhouette der Person hob sich dunkel dagegen ab. Manolo durchfuhr eine Welle aus Schmerzen, ließ ihn seine Hände zu Fäusten krampfen und die Augen zu kneifen.
      "DU!?" Stieß er hervor und sank auf die Knie.
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    • Kapitel 4

      Anatol schien nicht minder überrascht zu sein.
      "Was tust du hier? Hab' garnicht mit dir gerechnet.", murmelte er.
      Manolo sprang auf und packte ihn am Hals. Er quetscht seinen Kehlkopf so fest, dass er bald tot sein würde, wenn er sich nicht befreien konnte. Gurgelnde Laute von sich gebend schlug Anatol wild um sich, sein Gesicht war von Adern übersät und nahm langsam ein dunkles Blau an. Seine Augen waren vor purem Entsetzen weit geöffnet, sein Mund war seltsam verzerrt. Manolos Herz raste und sein Magen schien Salti zu schlagen, bis er plötzlich los ließ und sich in seinem Wohnzimmer wieder fand. Er stand da und rang nach Luft, fast so, als hätte man ihn gewürgt. Er ließ sich auf den Sessel fallen und schnaufte laut. Was hatte das alles zu bedeuten? Manolo hatte für einen Moment überlegt, darüber nachzudenken, da war ihm wieder das Krokodil eingefallen. In diesem Zusammenhang fiel ihm nun das Plätschern auf, das aus dem Badezimmer zu ihm herüber drang und mit zittrigen Beinen erhob er sich. Er watete durch die Berge aus Müll und erreichte das Waschbecken, wo er in einer Pfütze stehen blieb. Nach mehreren prüfenden Blicken in den Spiegel und auch sonst überall hin stellte er das Wasser ab, ging zurück in die Wohnung und begann Kaffee zu kochen. Wärend die Maschine knisternd und gurgelnd begann, den Kaffee aus zu pissen, schnappte sich Manolo das Telefon und setzte sich vor den PC. Er durchstöberte das Telefonbuch und fand die Nummer, die er suchte. Er tippte sie auf dem Telefon ein und wartete gespannt. Tuuut. Er überlegte sich, was er sagen sollte. Tuuut. Er wischte sich eine Strähne aus dem Gesicht und überlegte sich, ob er nicht sagen wollte: "Hallo, ich bin's, Manolo. Hast du Lust, auf einen Kaffee vorbei zu kommen?" Nach dem dritten Tuten wurde der Hörer abgenommen. "Hallo?", fragte Annas Stimme. "Hallo, ich bin's, Manolo. Hast du Lust, auf einen Kaffee vorbei zu kommen?" antwortete er.
      Einen Moment herrschte totale Stille bis auf das leiste Knistern des Telefons, welches kleine graue Pünktchen über Manolos Augen hetzte.
      "Weisst du...", fügte Manolo hinzu "ich wollte dir vielleicht ein paar Fragen stellen und so..." Er merkte bei dieser Gelegenheit wieder einmal, wie schlecht er mit anderen Menschen umgehen konnte. Schließlich bekam er aber doch noch die Kurve:
      "Anna, es tut mir wirklich Leid, falls ich dich auf irgendeine Weise verletzt haben sollte." Für einen Moment meinte Manolo, eine leise Stimme in seinem Kopf zu hören, die flüsterte: "Lügner!" Er fuhr fort.
      "Ich weiß nicht, was mit mir los ist, aber vielleicht können wir uns gegenseitig helfen, uns besser zu verstehen, wenn du herkommst."
      "Alles klar.", antwortete Anna nur mit teils verwunderter, teils verachtender Stimme und legte auf. Manolo tat es ihr gleich, hockte sich vor seine Kaffeemaschine und beobachtete, wie der dunkelgelbe Rinnsal in die tiefschwarze Flüssigkeit mündete. 'Ich hab' mich garnicht so blöd angestellt.', dachte er sich.




      ____________________________________



      Joa... Ist realitiv kurz, is' mir Klar, aber irgendwo hätte es nicht viel länger sein dürfen. Blergh. Njo, es geht jedenfalls weiter. ^^
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    • Die Türe öffnete sich und das Mädchen mit dem wuscheligen Haar und der Brille stand mit leicht ängstlichem Blick da, gerade so, als würde sie in der Wohnung die Mafia erwarten. Einen Moment standen sie und Manolo da und sahen sich verwirrt an. Manolo wusste nicht, worauf sie wartete und so wartete sie vergeblich, bis sie schließlich fragte:
      "Darf ich 'rein kommen?"
      Manolo sah sie noch verwirrter an.
      "Ich hab' dich doch selbst eingeladen.", antwortete er mit belustigter Stimme und wich etwas zur Seite, um sie ein zu lassen. Er schloss die Tür hinter ihr und bekam einen mittelschweren Schock, als er sich umdrehte und sah, wie Anna sich auf seinen Sessel setzte.
      "Nein!", platzte es ihm heraus.
      Anna zuckte zusammen und sah ihn verständnislos an. Manolo schloss die Augen und verkrampfte das Gesicht, als denke er angestrengt über etwas nach. Das tat er auch, denn er suchte nach einer Möglichkeit, sich herauszureden, da sein Verhalten wohl doch recht erschreckend auf andere Leute wirken musste. Er öffnete die Augen wieder und sagte:
      "Achso. Schon gut, ich dachte, du...", er wedelte mit dem Zeigefinger irgendwie in ihre Richtung "...vergiss es einfach." Er grinste hohl.
      Anna lächelte nervös und sah zu, wie er Tassen holte, sie mit Kaffee füllte, ihr eine in die Hand drückte, wobei sie sich kurz verbrannte, da sie nicht direkt den Henkel zu greifen bekam, und sich schließlich mit sicherem Abstand vor ihr auf den Boden setzte. Sie war nicht dumm; sie hatte durchaus verstanden, dass er den Platz auf dem Sessel hatte haben wollen. Sie überlegte, ob sie ihn nicht fragen solle, ob er sich zu ihr setzen wolle, dann entschied sie sich jedoch, dass das wohl zu aufdringlich war, außerdem war sie zu beleidigt wegen seiner Aktion neulich, als dass sie ihm so auf die Pelle hätte rücken wollen. Sie wandt sich ihrem Kaffee zu.
      "Du weißt doch, dass ich ihn gerne mit Milch und Zucker trinke...", erwähnte sie beiläufig.
      Manolo hätte normalerweise recht genervt reagiert, aber er wusste, dass die Situation etwas Einfühlsamkeit von seiner Seite erforderte.
      "Achja... Hatte ich ganz vergessen.", entgegnete er gespielt schuldbewusst, in Wirklichkeit hatte er nie etwas davon gehört.
      Jedenfalls nicht, dass er es gewusst hätte. Unsicher ging er zum Kühlschrank. Normalerweise hatte er keine... oder doch? Hatte er etwa Milch? Er öffnete ihn und fand Milch. Er hatte tatsächlich Milch. Wahnsinn.
      "Ich hab' tatsächlich Milch. Wahnsinn.", sagte er verblüfft.
      Anna ließ ein gespieltes Kichern vernehmen, das Manolo angewiedert zusammenfahren ließ. Er nahm den Zucker und brachte Beides Anna. Normalerweise hatte er keine Milch da, schließlich trank er seinen Kaffe stets schwarz. Manolo nahm wieder vor ihr Platz und begann, an seinem Kaffee zu nippen. Anna, die keine Ahnung hatte, was sie erwartete, sah sich einfach flüchtig in der Wohnung um und mied jeden Blickkontakt. Schließlich fragte Manolo einfach das, was ihm auf den Seele brannte.
      "Also schön... Das wird sich für dich wirklich komisch anhören, aber es ist kein schlechter Scherz oder so.", begann er, "Bitte reagiere nicht agressiv oder so, ich weiß es einfach nicht besser.", er hielt einen Moment inne, "Was war da zwischen Uns?"
      Annas schockierter Gesichtsausdruck hatte sicherlich nichts mit der Tatsache zu tun, dass er diese Formulierung aus irgendeiner Fernsehsendung geklaut hatte.
      "Was?", fragte sie mit piepsiger und fast unhörbarer Stimme.
      "Was?", fragte Manolo, der sie nicht verstanden hatte.
      "Was?", fragte sie erneut.
      "Du warst neulich in meiner Wohnung. Du hast auf mir gelegen, als ich aufgewacht bin. Ich weiß nicht, was vorher passiert ist."
      Anna zog eine Augenbraue hoch und grinste ihn ungläubig an. Irgendwie hatte der Ausdruck etwas ironisch-sympathisches. Manolo nervte er.
      "Es ist so, wie ich sage. Ich denke mal, ich hab' sowas wie 'ne psychische Störung, oder son' Blödsinn. Meine Eltern meinten immer, ich seie geisteskrank. Jedenfalls kann ich mich nicht dran erinnern, was da zwischen uns war, oder dass da etwas war."
      "Du bist nicht geisteskrank, Manolo.", sagte Anna und sah ihn immernoch ungläubig, aber nun leicht verwirrt an.
      "Hat dir Jemand irgendwas in den Kaffee getan?"
      Er schloss die Augen und versuchte, geduldig zu bleiben, was ihm dann auch leichter fiel, als er gedacht hätte.
      "Nein, ich bin so, wie immer. Ich mein's ernst. Ich hab' keine Ahnung, was da war."
      "Also willst du mir damit sagen, dass du alles vergessen hast, was da zwischen uns war?!"
      "Hab' ich doch gerade schon gesagt."
      "Du weißt also nicht mehr, dass ich drei Tage bei dir war? Und dass wir gemeinsam Einkaufen waren? Unseren Sex hast du auch vergessen?"
      Manolo wartete einige Sekunden, dann sagte er: "Jo.", und zwar aus voller Überzeugung, doch er wusste, dass das nicht ausreichen konnte.
      "Ist klar!" Anna redete mittlerweile mit erhobener Stimme.
      "...und wir hatten wirklich Sex?"
      Anna schwieg.
      "Das kann nicht sein. Ich steh' nicht auf Frauen..."
      Anna schien etwas sagen zu wollen, hob aber nur die Hand ans Gesicht, machte eine Bewegung, als wolle sie eine Fliege verscheuchen und ließ sie wieder sinken. Sie schüttelte den Kopf und ihre Haare sahen aus wie ein blonder Baum, dessen Äste vom Wind bewegt werden. Wenn sich Manolo nicht täuschte, dann musste sie jeden Moment anfangen zu heulen und seine Wohnung verlassen.
      "Du musst aber Recht haben. Du lagst nackt bei mir im Bett. Also... was zum Scheiß ist in mich gefahren?"
      Er schien mehr mit sich selbst zu reden, als mit irgendjemand sonst im Raum.
      Anna schüttelte wieder den Kopf. Sie stand, den Kaffee auf dem Sessel, auf dessen Lehne noch die Tasse gestanden hatte, verteilend, auf und ging ohne eine Gefühlsregung und ohne sich umzudrehen zur Tür und griff nach der Klinke.
      "Manolo..." ,sie neigte ihren Kopf leicht zur Seite, "Du warst doch so nett... Bitte. Halt' dich in Zukunft von mir fern."
      Sie verließ die Wohnung und knallte die Tür hinter sich zu.
      Manolo konnte es nicht fassen.
      "Sie hat meinen Sessel ruiniert!"
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    • So, auf Grund deines Gejammeres, und weil ich gerade Zeit habe, werde ich mal wieder einen Kommentar abgeben XD.
      Eines aber mal vorweg: Ich werd die Geschichte sowieso auf jeden Fall weiterlesen, wenn auch nicht immer sofort, und manchmal hab ich auch einfach keine Zeit zum antworten. Das heißt aber nicht, dass du nicht weiter schreiben sollst. ^^

      Also, die letzten beiden Absätze finde ich ausgezeichnet, und wunderschön verwirrend. Die ganze Geschichte ist so schön unklar und psychodelisch. Gefällt mir gut.
      Manolo ist irgendwie so ein genialer sympathischer Antipath, und sein letzter Satz war auch genial, vor allem, weil ich ihn irgendwie ziemlich gut verstehen kann ^^" (Sollte ich mir sorgen machen? XD)

      So, mehr fällt mir im Moment nicht ein :-p


      Top 4™ Bruno
      Think original.

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    • Manolo ist... schräg. xD Durch seine wunderbar ungewöhnliche, bizarre, teilweise ziemlich misanthropische Art ist er wirklich mal etwas anderes unter all dem Charakter-Einerlei, den man normalerweise so findet. ^^
      Trotzdem tut mir Anna leid. ;__;

      Auch den Schreibstil mag ich, du hast ein paar ziemlich gute Beschreibungen und Formulierungen drin und auch wenn manchmal kleine Schnitzer drin sind, ist es doch fein gelungen.

      (Pass aber auf, dass es nicht zu verwirrend und unübersichtlich wird. Vergiss nicht, dass du irgendwann mal eine Lösung für all das Geschehen hier brauchst. xD Aber okay, ich bin da recht zuversichtlich)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Ulyaoth
      (Pass aber auf, dass es nicht zu verwirrend und unübersichtlich wird. Vergiss nicht, dass du irgendwann mal eine Lösung für all das Geschehen hier brauchst. xD Aber okay, ich bin da recht zuversichtlich)

      Denkst du etwa echt, das Ganze wäre nur eine Sammlung von schrägen, halbwegs lustigen Begebenheiten, die auf Nichts hinaus läuft? xD

      Danke für die Kritik! Es ist immer ermutigend, zu merken, dass man gelesen wird, und dass die Geschichte Anklang findet. Und was ist ein Autor schon ohne seine Leser?

      Danke. Ich hoffe, es geht auch bald weiter.
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      ε=ε=┌(๑ʘ∀ʘ)┘ ~zelda speedrun strats OP~ ヽ( ̄д ̄; )ノ=3=3
    • Original von Oni Ganon
      Original von Ulyaoth
      (Pass aber auf, dass es nicht zu verwirrend und unübersichtlich wird. Vergiss nicht, dass du irgendwann mal eine Lösung für all das Geschehen hier brauchst. xD Aber okay, ich bin da recht zuversichtlich)

      Denkst du etwa echt, das Ganze wäre nur eine Sammlung von schrägen, halbwegs lustigen Begebenheiten, die auf Nichts hinaus läuft? xD


      Nein, das nicht. xD Aber ich weiß aus Erfahrung, dass wenn man eine Geschichte dieser Art schreibt, oftmals irgendetwas übersieht oder sich in seinen eigenen Ideen verstrickt. xD
      Das soll jetzt nicht heißen, dass ich dir nicht zutraue, alles richtig zu machen. *lol* Aber vergiss nicht, dass auch solche Geschichten eine eigene und verständliche Logik haben müssen, sonst steigt man als Leser schnell mal aus. ^^
      (Zumindest gegen Ende. xD)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Ulyaoth
      Nein, das nicht. xD Aber ich weiß aus Erfahrung, dass wenn man eine Geschichte dieser Art schreibt, oftmals irgendetwas übersieht oder sich in seinen eigenen Ideen verstrickt. xD
      Das soll jetzt nicht heißen, dass ich dir nicht zutraue, alles richtig zu machen. *lol* Aber vergiss nicht, dass auch solche Geschichten eine eigene und verständliche Logik haben müssen, sonst steigt man als Leser schnell mal aus. ^^
      (Zumindest gegen Ende. xD)

      Klaro, und da hast du auch völlig Recht. Momentan wirkt es alles noch sehr verwirrend, schwammig, für die Leute, die nur so halb dabei sind evtl auch sinnlos und überdreht. Aber wenn am Ende alles raus kommt, und da bin ich mir ziemlich sicher, wird jedem Leser alles mit einem Mal klar sein. Aber ich will das Ganze nicht jetzt entmystifizieren, also bitte ich euch, doch einfach weiter so toll mit zu lesen, und zu kommentieren.

      Danke nochmals an alle. ;)
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    • Mit einem Rumms verhakte sich das Fenster und eine Ladung kalten Wassers klatschte Manolo ins Gesicht. Vor Schreck zuckte er zusammen und wischte sich mit dem Ärmel durchs Gesicht. Als er sich umsah, bemerkte er Anna, die hinter ihm stand und die offensichtlich das Fenster geöffnet hatte. Sie setzte sich hin und holte Schreibzeug und Papier aus ihrer Tasche. Manolo richtete seinen Blick wieder nach vorn, wo der Lehrer die Klasse begrüßte und versuchte, ein Bisschen Smalltalk zu machen, um locker in den Unterricht zu starten. Manolo wusste nicht, ob ihm das gelang, denn er hörte nicht zu; er war zu sehr damit beschäftigt, mit einem Nagel kleine Figürchen in den Tisch zu kratzen.
      War das eben ein Versehen seitens Anna gewesen, oder hatte sie sich irgendwie profilieren müssen? Wäre sie dazu in der Lage gewesen? Und vor allem: wäre sie so billig gewesen?
      Der Unterricht verging relativ schnell und als Manolo gerade seine Sachen packte, wobei er selbstverständlich der Langsamste von Allen war, da kam Anna vorbei, mit einer Thermoskanne Kaffe in der Hand und es kam, wie es kommen musste; Sie stolperte und verspritzte den Kaffe über den ganzen Tisch, mitsamt Manolos Armen. Ihm war einen Moment schwarz vor Augen vor Schmerzen, doch als er wieder sehen konnte, sprang er auf und packte Anna an den Schultern.
      "Jetzt hör' mir zu! Nur, weil ich irgendwas mit dir hatte, woran ich mich nicht einmal mehr erinnere, und was auch Keinen hier etwas angeht, musst du nicht versuchen, mich vor der Gemeinschaft lächerlich zu machen, oder mich meinetwegen zu töten, ok!? Ich meine, was denkst du dir denn dabei?" Einige der Klassenkameraden hatten sich bei dem Getöse umgedreht und sahen dem Schauspiel interessiert zu. Annas Augen füllten sich mit Tränen. Sie drehte ihren Kopf weg und begann, zu schluchzen. Der Lehrer kam nun herbei geeilt und meldete sich auch gleich zu Wort.
      "Herrn Mas, was ist hier vorgefallen?"
      "Keine Ahnung. Anna ist irgendwie gestolpert und-..." Einen Moment bleib ihm die Spucke weg. Sie war so unglaublich hässlich, wenn sie heulte.
      "Da hab' ich mich etwas verbrannt.", fuhr er fort.
      Hierbei ließ er von seiner Mitschülerin ab und hielt seine noch leicht dampfenden Arme hoch.
      Der Lehrer nahm sich nicht einmal die Zeit, auch nur ein Wort zu Anna zu sagen, bugsierte Manolo nach draußen und führte ihn in Richtung des Sanitätsraumes weg. Ein großer, schlanker Typ mit kurzen, gestylten, schwarzen Haaren kam zu Anna hinüber und sah sie mit seinen stechenden grünen Augen an.
      "Was ist los?", fragte er sie mit seiner rauchigen Stimme, "Wieso hat dich dieser Wichser so blöd angemacht?"
      "Ich muss kurz zum Klo.", würgte sie nur hervor, dann verließ sie schluchzend den Klassenraum.
      Franco, so lautete der Name des schwarzhaarigen Jungens sah ihr mit besorgter Miene hinterher. Schließlich schnaufte er vor Wut laut auf und trat einen Tisch um, dann verließ auch er den Raum.

      Der Kaffe dampfte unberührt vor sich hin. Monolo lag, alle Viere von sich gestreckt da, auf dem Müllberg, wo eigentlich irgendwo ein Fußboden hätte sein müssen und starrte an die Decke. Laute Musik dröhnte aus den Boxen, trommelfellzerschlagend, Manolo musste es wie gleißend weißes Licht erscheinen, das ihm die Netzhaut verbrannte. Ein morbides Grinsen zierte sein Gesicht. Etwas hatte sich in ihm geregt.
      Er erhob sich mit einem fast schon unmenschlichen Ächzen und bewegte sich in Richtung Wohnungstür.
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