Reichsprogromnacht/Fall der Berliner Mauer/Gründung der SS

    • Reichsprogromnacht/Fall der Berliner Mauer/Gründung der SS

      9.11.1925: Gründung der SS
      9.11.1938: Reichsprogromnacht
      9.11.1989: Fall der Berliner Mauer

      Das alles ist an Neunten Novembern passiert. Habt ihr es gewusst (was ich ja schwer annehmen), habt ihr euch damit auseinander gesetzt? Was bedueten euch solche Tage? Ich meine, man muss ja nicht jedes jahr darüber eine Diskussion führen, aber ein paar Gedanken kann man ohne Bedenken daran verschenken... Habt ihr in der Schule/Arbeit darüber geredet, und wenn, mit wem? mit ehemaligen Ostdeutschen? Mit Juden?

      ~
      Ich will mit diesem Thread niemanden beleidigen und hoffe, das dieser Thread nicht wieder ausartet und letztendlich geschloßen wird...
    • @Jigsaw: Nunja... ich hab mit niemandem drüber geredet... warum kann sich ja jeder denken...
      Die Leute hier wissen genausoviel über Deutsche Geschichte wie ich über amerikanische... nicht gerade viel...
      Die Kinder haben zwar schonmal über diese ganzen Sachen gesprochen, aber wie gut merkt man sich denn schon Daten ;)

      Letztes jahr, als ich noch in der Schule war haben wir natürlich darüber gesprochen...
      Und soweit ich mich erinnern kann war da nicht nochmehr... *überleg*...
      Die Ausrufung der Republik von Scheidemann und Liebknecht 1918...
      Da gibt es bestimmt noch mehr... XD

      Und natürlich haben wir im PW-Unterricht ausgiebig darüber geredet... vor allem, weil wir zu dieser Zeit den Mauerfall z.B. hatten ^^


      Ich finde es nur so faszinierend, dass soviel Dinge, die im Endeffekt sehr bedeutend für die deutsche Geschichte sehr bedeutend waren alle an einem Tag passiert sind....
      Was wird uns wohl noch am 9. November erwarten ^^
      Original von Albert Einstein
      Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom.


      Thema: Logik?
      treff noch viele ab und zu, aber so mit treffen eher nicht

      -----------------------------------------------
      :D Grüsse: Audi, AstartusSavall, Lord Voldemort, Acrobat reader, Zelda2, Rooro und taya-chan (die leider nicht mehr da ist *heul*)
    • Ganz ehrlich?

      Ich kann es langsam nicht mehr hören. :mpf: Ich lebe hier und jetzt und kann nichts am Vergangenen ändern, selbst,wenn ich es wollte. Dass die NS-Zeit die wohl schlimmste in der Deutschen Geschichte ist, ist, denke ich mal, unumstritten. Dass man es nicht wieder gut machen kann, ist auch unumstritten.
      Allerdings: Wir leben 60 Jahre danach und es kotzt mich langsam an, dass ich mich als Deustcher ständig rechtfertigen darf. EIn Wort gegen irgendwas, sei es eine Kritik am Judentum oder am Islam, sei es irgendeine Meinung von mir (wie etwa keine Kopftücher in der Schule), darf ich mich als Rassist bezeichnen lassen oder gar als Nazi. Vielen Dank auch.
      Zu deinen Fragen: In der Schule kauen wir das in Politik, in Deutsch, in Geschichte und mittlerweile auch in Französisch durch. Jedenfalls letztes Jahr. Deutsch und Geschichte macht sowas natürlich noch immer, aber naja. Und da ich ein medienfreak bin, treffe ich im Internet und im Fernsehen ständig auf diese Themen. Ich kanns langsam nicht mehr hören. Ich will mit der ganzen Sache ncihts zu tun haben, weil ich mich nicht verantwortlich fühle. Nur weil ich Deutscher bin, muss ich mich 60 Jahre danach als Unbeteiligter vor anderen Nationen verantworten? Sowas ist auch Form des Rassismus. -_-

      Da ich keine Juden kenne, habe ich mich auch nicht mit ihnen darüber utnerhalten können. Und die paar Ostdeutschen, die ich kenne, reagieren geteilt. Einige finden es kacke, andere finden es super. Naja.
      ----

      Wobei ich den Fall der Mauer begrüße. Ein kleiner Teil meiner Verwandten mütterlicherseits kommen aus Sachsen.
      Original von Sirius
      "Leise rollt ein Spambusch durch die Threadwüste,
      während ein einsamer Cowboy auf seiner Mundharmonika
      das Lied vom schließenden Moderator spielt.
      "

      ~ Bye folks. I enjoyed these past years within this community. 9 years ♥ ~
    • Ehrlich gesagt, Onox, kann ich deinen Post nicht wirklich nachvollziehen.
      Natürlich kommen Elemente aus der NS-Zeit hier vor - aber das hat mit dem Thema des Threads doch eigentlich gar nichts zu tun.
      Aber falls es dich interessiert: Du bist nicht der einzige, der davon so manches Mal genervt ist.
      Obwohl mich das Kategorien-Denken der meisten Deutschen bezüglich der NS-Zeit und Institutionen eigentlich noch mehr nervt...

      Zurück zum Thema:
      Ich denke es ist Zufall.
      Es gibt so viele Ereignisse in der deutschen Geschichte, dass einfach mehrere auf einen Tag fallen müssen.
      Ich bin sicher, dass man für jeden Tag des Jahres mindestens...2 Ereignisse in der deutschen Geschichte finden kann.
    • Naja natürlich kann man das... aber das sind ja nun eher größere Ereignisse....

      Wenn ich an den 9. November denke, dann denke ich mehr an den Fall der Mauer, als an diesen ganzen Nazi-Kram...

      Denn auch mich kotzt es an, Onox....
      Ich habe mich mal mit jenn (Meinem Host-Child) über Schulthemen unterhalten... und das es mich jhrelang genervt hat immerwieder fst in jedem jahr dieses Thema durchzunehmen.... und sie meinte ihr geht es ähnlich mit z-B. dem Bürgerkrieg... ok, es ist noch etwas anderes... aber sie kann es auch nicht verstehen warum uns Deutschen mehr oder weniger immernoch eingprügelt wird, dass wir schuld haben bzw. diese Schuldgefühle haben müssen...
      Nunja... ich könnte dazu nochmehr sagen, aber das führt uns dann noch weiter vom Thema weg XD
      Original von Albert Einstein
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      Thema: Logik?
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    • Natürlich!

      Ich war gestern wie in jedem Jahr bei einer Pogromnacht-Gedenkfeier, und muss wohl kaum erwähnen wie explizit ich mich in meinem Leben schon mit dem Thema Shoa auseinandergesetzt habe. Nicht zuletzt natürlich, wegen meiner absolute Liebe zur jüdischen Kultur, ich lerne schließlich auch Hebräisch.

      Dass die Mehrheit der Leute nach wie vor der Meinung sind, das weitere Gedenken sei überflüssig finde ich bedenklich, denn meine toten wie lebendigen jüdischen Mitbürger haben nie bekommen was sie verdienen. Da wäre einerseits die Deutsche/Österreichische Öffentlichkeit die Jahr und Tag von Einzelfällen in Atem gehalten wird, da plötzlich die Identifikation mit dem Einzelnen möglich gemacht wird- sich nach 50 Jahren der 6 Millionen Toten bereits entledigen will, weil die Erinnerung zu lästig wird. Der grassierende Antisemitismus ist frappierend, daran habe ich absolut keinen Zweifel, und mittlerweile werden bereits Aussagen als tolerabel anerkannt, dass man sich an den Kopf greifen muss. Alleine in den letzten Tagen wäre da Martin Walsers Preisrede mit Standigovations, diverse Politikerzitate die die "ordentliche Arbeitspolitik" lobten sowie die reizenden Seitenhiebe, die darauf aufmerksam machten man "solle Israel einfach zuschütten". In Wirklichkiet ist NICHTS aufgearbeitet und es Gedenkt kein Mensch mehr der unvorstellbaren Opfermasse, na sagen wir, zumindest nicht halb so viele Menschen wie Schuld verspüren sollte. Ehrlich: Ich habe quälende Schuldgefühle.

      Man kann die Vergangenheit durch 50 Jahre des Vergessens nicht gut´machen, und das Judentum leidet nach wie vor unter den Auswirkungen des Holocaust. Die Ansätze zu erneutem Supergau sind da. Und das beisspielsweise in der Aussage man könne das größte Verbrechen aller Zeiten bereits vergessen.
      when in doubt, do it.

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    • Hm..

      Grundsätzlich interessiert mich sowas sehr, also wen auf einen Tag mehrere wichtige Sachen anfallen, und ich setz mich damit sehr gerne auseinander. Wobei wir Deutsche mit dem Thema nähere Vergangenheit ja gestraft sind teilweise.(Im übertragendem Sinne!) Wobei ich den Fall der Mauer natürlich als sehr positiv ansehe. (Gründung der SS ist natürlich wieder recht...negativ.) Aber es ist wirklich Zufall glaube ich, denn wen man bedenkt was alles in den letzten 2000 Tausend Jahren passiert ist, müssen Ereignisse ja einfach auch mal zum gleichen Tag mit anderen passieren. Da eine Verbindung zu sehen denke ich, gehört(bis auf ein par Ausnahmen) nicht wirklich erst genommen. Ich denke, ich weis nicht wie ich drüber denken soll. Ich bin da etwas geprägt, vorallem bei den NS-Sachen. Manchmal unterhalte ich mich Stunden darüber mit einem Freund, der ähnlich denkt und die Fähigkeit auch hat, alles zu teilen. ( In dem Sinne das wir z,b über die Wehrmacht sprechen, ohne die Kriegsverbrechen zu berücksichtigen, den die sind wir gehörig leid, und jeder hat das Recht, etwas zu verweigern, über das er nicht sprechen will!)Dabei geht es garnicht darum dass wir sie nicht annerkennen, oder sie als egal abstufen, es geht nur darum das wir nicht Aktiv darüber sprechen wollen. Versteht man das?Ähnlich geht es vielen Deutschen bei der gesammten NS-Geschichte bestimmt auch, man weis es, man kennt es, aber man möchte nicht drüber sprechen.
      Und vergessen kann man es nicht, denn irgendwo kommt immer ein hyperaktiver Antifa-Fanatiker und hängt es an die große Glocke, was ja ok ist. Deren Meinung und so.

      Titana eine Frage:
      Wer soll deiner Meinung nach Schuld verspühren?Würde mich mal interessieren. Du kannst nicht erwarten, das andere Menschen so viel Interesse darin zeigen, denn vielen wurde bestimmt wie mir (Dank meiner Amerikanischen Verwandschaft.) von klein auf das "Ihr seid schuld, ihr seid die bösen!Böse Böse Deutsche Pfui!Nie wieder Ausländerhass!Nazi!Nazi!Wege du sagst einmal was gegen einen Ausländer du Faschistisches..etc. in den Schädel getrümmert. Denkst du, ich bin bereit mich damit auseinander zu setzen?Ich bin es, es kotzt mich nur gewaltig an. Jegliche Themen die mit dem Holocaust (Ist Shoa ein anderes Wort dafür oder so?) auch nur im entferntesten zu tun haben, können bei vielen Deutschen eben durch die "Kopfwäsche" leichte Stimmungschwankungen hervorrufen. Ich denke nicht das DU dieses Recht oder die Authorität dazu hast, zu bestimmen WER Schuld hat und wer nicht. Ich muss bei sowas grundsätzlich was sagen. Tut mir leid! Sehr OT!

      ...ich habs wieder getan. Wenn es stört, ich editiers weg.
      Manche Leute sollten sich dem Wahnsinn nicht preisgeben,
      denn sie können nicht mit ihm umgehen. Für andere ist er ein
      Geschenk, eine Brille für die Welt.
      Boss, Vossler, Saber!
    • Ich fühle mich in soweit kein bisschen Schuldig, als dass ich und meine näheren Verwandten damit nichts zu tun hatten, also weder Täter noch Opfer waren, ganz einfach, weil sie zu der Zeit nicht lebten.
      Zudem kann es keine Kollektivschuld geben, nicht für Personen, die nicht beteiligt waren.

      Allerdings bin ich dieser Zeit und vor allem den Opfern etwas großes Schuldig, nämlich das Erinnern und nicht vergessen sowie das tolleranzlose Vorgehen gegen stärker rechts (alles rechter als CDU und FDP).
      Denn wenn man sowas vergisst, vergisst man die Opfer und ihr Leid, und was vllt noch wichtiger ist, wenn man etwas so vergisst, stärkt das die Position der Leute von rechts.
      Leider steuern wir immer mehr auf sowas zu, ich werfe mal begriffe wie "Ostdeutschland" und "NPD" in den Raum (dass das nicht für alle geht, sollte jedem absolut klar sein).

      ------
      Allein schon deshalb sollte man sich damit außeinandersetzen, und jetzt mal das Moralische außen vor, es macht tierisch Spaß, soetwas im Geschichts-LK zu behandeln, ab dem ersten WK, die Politik und die Ansichten da sind interesannt.
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      Das gilt also für jedes totalitäre Regime, also auch für das faschistische System unter Josef Stalin, Kim Jong-il, Kim Il-sung, Saddam Hussein, Mao Zedong und so weiter und so fort.



      ... meine Fresse, was fürn Scheiß... das hat 20 Minuten gedauert, bis der meinen Beitrag akzeptiert hat... scheiß Server...
    • Zum 9. November: der Tag heißt im Volksmund nicht umsonst "Schicksalstag der Deutschen"

      Es gab davor noch ein paar mehr "9. November", die ebenso einige Internationale Auswirkungen (zum Guten oder zum Schlechten) hatten:

      1848 - Erschießung von Robert Blum in Wien: Anfang vom Ende der Märzrevolution in den Staaten des Deutschen Bundes
      1918 - Novemberrevolution: Ausrufung der ersten deutschen Republik in der Novemberrevolution am Ende des Ersten Weltkrieges
      1923 - Hitler-Ludendorff-Putsch: erstmals international wahrgenommenes Auftreten nationalsozialistischen Terrors


      [9.11.1925: Gründung der SS
      9.11.1938: Reichsprogromnacht
      9.11.1989: Fall der Berliner Mauer]


      Also ne Menge passiert am 9. November, würde ich mal sagen.

      Edit:
      de.wikipedia.org/wiki/9._November

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von korgusan ()

    • Am 9. November 1968 waren in Deutschland Studentenaufstände und am 9. November 1939 gab es einen Attentöat auf Hitler, allerdings ist das nicht der gewesen, von dem man meistens in Geschichte hört.

      Für meinen alten Geschichtslehrer war das Datum heilig.
    • Original von Purifying Flame
      Titana eine Frage:
      Wer soll deiner Meinung nach Schuld verspühren?Würde mich mal interessieren. Du kannst nicht erwarten, das andere Menschen so viel Interesse darin zeigen, denn vielen wurde bestimmt wie mir (Dank meiner Amerikanischen Verwandschaft.) von klein auf das "Ihr seid schuld, ihr seid die bösen!Böse Böse Deutsche Pfui!Nie wieder Ausländerhass!Nazi!Nazi!Wege du sagst einmal was gegen einen Ausländer du Faschistisches..etc. in den Schädel getrümmert. Denkst du, ich bin bereit mich damit auseinander zu setzen?Ich bin es, es kotzt mich nur gewaltig an. Jegliche Themen die mit dem Holocaust (Ist Shoa ein anderes Wort dafür oder so?) auch nur im entferntesten zu tun haben, können bei vielen Deutschen eben durch die "Kopfwäsche" leichte Stimmungschwankungen hervorrufen. Ich denke nicht das DU dieses Recht oder die Authorität dazu hast, zu bestimmen WER Schuld hat und wer nicht. Ich muss bei sowas grundsätzlich was sagen. Tut mir leid! Sehr OT!

      ...ich habs wieder getan. Wenn es stört, ich editiers weg.


      Für deine naive Verwandschaft kann ich nichts, und ich wüsste auch nicht warum du mir derart kindisches gehabe in den Mund legen müsstest.

      Schuld hat, wer vergisst oder relativiert, sowie solche die den Antisemitismus weiterhin pflegen. Es dürfen in demokratrischen Staaten Minister regieren, die der Meinung sind, man habe das Problem Arbeitslosigkeit im dritten reich hervorragend gelöst. Ein winziger Teil der Schuld wieder auf den Schultern der FPÖ-Wähler, die sich natürlich einen Dreck darum kümmern.

      Aber man sieht es an den Reaktionen: Wer nicht dabei war, empfindet keine Schuld, und somit wird es nicht nur ewig Kollektivschuld bleiben was geschah, vor allem wird niemals etwas geschehen. Ein Beispiel dafür ist die Rückgabe die, ich habe das vor einem Jahr recherchiert, quasi niemals stattfand, und so muss man sich nun damit begnügen dass es in Wien statt sieben nur mehr zwei Synagogen gibt.

      Sag' mir lieber du warum die Juden damit leben sollen, dass es auf Ewig so bleibt?

      Und wen bitte zwinge ich so zu empfinden wie ich?

      @Carcharoth: Das kann ich unterschreiben! :)
      when in doubt, do it.

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    • Original von Titania
      Es dürfen in demokratrischen Staaten Minister regieren, die der Meinung sind, man habe das Problem Arbeitslosigkeit im dritten reich hervorragend gelöst.

      Ich bin kein Experte für die Arbeits- und Wirtschaftspolitik des Dritten Reiches(ich bin eher in den militärische breich interessiert), aber soweit ich weiß, gab es im Dritten Reich praktisch keine Arbeitslosigkeit, da fast alle Menschen durch den Reichsarbeitsdienst eine mehr oder weniger sinnvolle Aufgabe erhielten.
      Und was ist daran denn bitte schlecht? Das es von den Nazis gemacht wurde?
      Also bitte - nur, weil die Nazis auf dieses Mittel zurüchgriffen, heißt das doch wohl lange nicht, dass es ein schlechtes Mittel wäre.
      Aber hier sind wir wieder mal beim in Deutschland so favorisierten Kategoriendenken - alles, was mit den Nazis zu tun hat ist böse, verachtenswert oder auf eine andere Art und Weise 'politically incorrect'.
      Das es auch bei den Nationalsozialisten Einrichtungen/Forschungen/etc...gab, die nicht zwangsweise den rassistischen Ideen/Vernichtungsideologien der Nazis verbunden waren, wird gerne unterschlagen...

      ...und so muss man sich nun damit begnügen dass es in Wien statt sieben nur mehr zwei Synagogen gibt.

      Und? Reicht das nicht?
      Ich bin zwar nicht besonders gut informiert, was die Anzahl jüdischer Menschen in Deutschland/Österreich/etc...angeht, aber es werden wohl weniger sein als vor der NS-Zeit - wozu braucht man dann wieder 7 Synagogen?
      Und wenn es doch Bedarf geben sollte - wer hält die jüdischen Glaubensgemeinschaften davon ab, eine neue Synagoge zu bauen?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Gastredner ()

    • Ach du..wieviel ist denn am 9ten November passiert?Krass ist es teilweise schon. Vorallem da die meisten Ereignisse sehr wichtig waren, weltbewegend eben...
      (Klar, Zufall oder nicht, mich macht es stuzig..)
      Ich glaube ich guck mir auch morgen an, übermorgen etc, vielleicht find ich was Interessantes..

      ~

      @Titania:

      Ich sehe nun wer Schuld hat, deiner Meinung nach. Gastredner hat auch angesprochen, was mich störte.
      Danke für die Antwort, ich werde dazu nichts mehr HIER schreiben, denn dass artet aus. Und das möchte ich spät Nachts vermeiden. Ich will garnichts sagen eigentlich mit dem ganzen Buchstabenwust hier, ich will nur ein wenig erklären, wie es dazu führen kann, das Menschen das alles vergessen und relativieren wollen. Versteh mich nicht falsch, ich weis, es ist einfach bei mir, denn ich schreibe wohl etwas merkwürdig sodass es aggresiver klingt, als es gemeint ist.

      Man sollte den Holocaust nicht über andere Kriegsverbrechen stellen, und auch die andere Seite betrachten. Frag dich doch mal, warum ich nicht vergessen darf, wenn andere vergessen dürfen? Es stimmt schon, man darf nicht vergessen, niemals, aber ich verstehe die Menschen die es tun.(Nicht die Ignoranten.)

      (Kann es sein, das es den Anschein hat, das ich versuche es zu rechtfertigen, das man vergessen soll/darf..?)

      So,ende.
      Manche Leute sollten sich dem Wahnsinn nicht preisgeben,
      denn sie können nicht mit ihm umgehen. Für andere ist er ein
      Geschenk, eine Brille für die Welt.
      Boss, Vossler, Saber!
    • Ich weiß einiges über das ganze Thema und unterschreibe im Großen und Ganzen Titanias Meinung dazu :)
      Den Tag an sich hab ich ehrlich gesagt komplett "verpennt" - wobei verpennt so klingt, als hätt ich gegammelt... als Physikstudent benennt man die Tage einfach nur nach den Übungsaufgaben, die man an ihnen rechnet, der 9.11. war für mich irgendwie "Theo 4b) / Mathe bis 2a)"-Tag... -.-''
    • Original von Gastredner
      Original von Titania
      Es dürfen in demokratrischen Staaten Minister regieren, die der Meinung sind, man habe das Problem Arbeitslosigkeit im dritten reich hervorragend gelöst.

      Ich bin kein Experte für die Arbeits- und Wirtschaftspolitik des Dritten Reiches(ich bin eher in den militärische breich interessiert), aber soweit ich weiß, gab es im Dritten Reich praktisch keine Arbeitslosigkeit, da fast alle Menschen durch den Reichsarbeitsdienst eine mehr oder weniger sinnvolle Aufgabe erhielten.
      Und was ist daran denn bitte schlecht? Das es von den Nazis gemacht wurde?
      Also bitte - nur, weil die Nazis auf dieses Mittel zurüchgriffen, heißt das doch wohl lange nicht, dass es ein schlechtes Mittel wäre.
      Aber hier sind wir wieder mal beim in Deutschland so favorisierten Kategoriendenken - alles, was mit den Nazis zu tun hat ist böse, verachtenswert oder auf eine andere Art und Weise 'politically incorrect'.
      Das es auch bei den Nationalsozialisten Einrichtungen/Forschungen/etc...gab, die nicht zwangsweise den rassistischen Ideen/Vernichtungsideologien der Nazis verbunden waren, wird gerne unterschlagen...

      ...und so muss man sich nun damit begnügen dass es in Wien statt sieben nur mehr zwei Synagogen gibt.

      Und? Reicht das nicht?
      Ich bin zwar nicht besonders gut informiert, was die Anzahl jüdischer Menschen in Deutschland/Österreich/etc...angeht, aber es werden wohl weniger sein als vor der NS-Zeit - wozu braucht man dann wieder 7 Synagogen?
      Und wenn es doch Bedarf geben sollte - wer hält die jüdischen Glaubensgemeinschaften davon ab, eine neue Synagoge zu bauen?


      *lol* Äh...ist das ganze jetzt verhaltene Ironie oder tatsächlich ernst gemeint? Du fragst also tatsächlich was mich an der Arbeitspolitik der NSDAP stört? Nun, dass sie auf dem Vermögen sowie den Arbeitsplätzen Millionen Ermordeter beruht wäre vielleicht kein ganz unwesentlicher Punkt, oder? Vielleicht auch dass der Hintergrund der Innenpolitik ausschließlich der Krieg war, das Staatbudget für knappe 30 Jahre reichen würde (Danach, so plante man ja, hätte man den Krieg eh schon gewonnen um sich neues zu sichern), sprich das Problem Arbeitslosigkeit nur auf kurze Zeit gelöst war...?

      Gut, ich verstehe. Dann wäre ich dafür für je 500 augetretene Christen eine Kirche zu zerschmettern. D'accord?
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    • Tja, wie soll man denn die Vergangenheit ruhen lassen, wenn sie einen durch NPD-Verharmlosungen sowie -Wiederwahlen und Gesellschaftsstudien, die belegen, dass erschreckend viele Jugendliche "sich einen starken Führer" wünschen oder denken, dass die Diktatur besser als die Demokratie für Deutschland sei? Momentan haben wir einen widerlichen Rechtstrend bei der Jugend, vor allem die Giftspritzerei der NPD trägt viel dazu bei. Nun haben die sich schon in den Berliner Saal geklagt und beabsichtigen wirklich, in den Bundestag einzuziehen bei der nächsten Wahl. Das erinnert mich an den Erfolg der NSDAP, der genauso langsam schleichend und mit denselben Verdummungsparolen durchgesetzt werden konnte.
      Ich sehe absolut keine Möglichkeit, mit der Vergangenheit abzuschließen, wenn sie einen auf diesem Wege ständig wieder einholt.
      Und jeder, der sein Kreuz dort setzt, ist für mich durchaus schuldig und ein Demokratieverräter.
      Sorgen sind in dem Fall in jedem Fall angebracht, denn unsere Politik tut nichts Sinngemäßes dagegen.

      Mein Geschichtsmaterial von der 12 und 13 ist übrigens quasi nur noch von der Vertiefung der NS-Zeit geprägt. Das geht so tief, bis man tatsächlich irgendwann anfühlt, sich schuldig zu fühlen. Man muss das natürlich aus einer distanzierten Position betrachten.
      Der Westen ist ohne eine Schuldkultur, verstehe aber nicht, warum sich einige persönlich angegriffen fühlen, wenn man ihnen Schuldvorwürfe wegen der NS-Zeit macht. Ihr habt doch einen Mund zum Antworten. Anstatt euch ans Bein pissen zu lassen, könnt ihr doch mal ein paar Gegenargumente bringen, wie z.B. "Ja, dieses Land wurde von einem Hitler regiert, das ist leider nicht zu leugnen - aber letztlich auch von einem Konrad Adenauer oder Willy Brandt."

      Allzu gleichgültig sollte man übrigens mit den jüdischen Gemeinschaften in unserer Mitte auch nicht umgehen: Noch immer ist es ihnen aufgrund primitivster Denkschablonen von rechts und natürlich der Vergangenheitsbewältigung nicht möglich, innerhalb unserer Gesellschaft frei und gleichberechtigt ihren Glauben zu leben. Ehre allen, die mithelfen, das zu verbessern.

      Kollektivschuld und Erbschuld muss nicht sein. Aber man braucht keine Schuldgefühle, um poltische Gefahren von rechts zu stoppen und somit ein friedliches Leben für alle zu ermöglichen. Man muss sich nicht bis in alle Maßen für eine Zeit schuldig fühlen, zu der noch nicht mal die Eltern geboren waren, aber man darf sehr wohl seine Lehren als mahnendes Beispiel daraus ziehen und dies auf heute anwenden.

      Zum Ende ein passendes Zitat von Edmund Burke:
      Niemand beging einen größeren Fehler als jener, der nichts tat, weil er nur wenig tun konnte.


      @Gastredner:
      Sorry, aber mit dir hat man schon ein typisches Beispiel für die Jugend, die quasi nichts über die NS-Taten weiß. Dir ist schon klar, dass das mit der niedrigen Arbeitslosigkeit eines der dümmsten Argumente ist, was auch immer wieder aufgegriffen wird? Warum war denn die Arbeitslosigkeit so gering? Richtig, weil du Jobs bekamst wie einen Haufen Steine von der einen auf die andere Seite zu räumen. Und jetzt setz dich mal damit auseinander, welchen wirtschaftlichen Ertrag das wohl hat. Man...

      Ich glaubs nicht, was lernt ihr denn bitte in der Schule, falls überhaupt noch hingegangen wird?
    • Das scheint aber zu zeigen das es wohl nicht mehr richtig gelehrt wird was die Nazis vorhatten. vor allem die Vorhaben scheint so manch einer gar nicht geblickt zu haben und welche Einrichtungen bitte die nichts mit ihren Schrecken zu tun hatten?

      Oder manche können mit der Vergangenheit nicht leben weil sies nicht verarbeiten können und versuchen was gutes zu finden.

      War letztes Jahr im Dezember mit meiner Klasse am Holocaust Manmahl in Berlin. Hatten auch einen jüdischen Führer, war sehr interessant. Aber die interessanten fragen sind mir natürlich erst wieder hinterher eingefallen -,-

      Das wars wieder vom
      wiggler
      [Blockierte Grafik: http://www.dan-dare.org/Dan%20Mario/MarioBashAni.gif]

      LIGHT TRAVELS FASTER THAN SOUND, WHICH IS WHY SOME PEOPLE APPEAR BRIGHT UNTIL YOU HEAR THEM SPEAK.
    • @Gastredner:
      Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sind immer dann schlecht, wenn ich die Leute in solch einen Dienst schicke, weil ich mir durch Enteignungen erst Geld zusammen geklaut habe, um sinnlose Arbeit für das Volk finanzieren zu können. Gleichzeitig lasse ich Sklaven (a.k.a. Zwangsarbeiter) die schwersten Arbeiten kostenlos verrichten, statt dafür die eigenen Bürger zu bezahlen. Das findest du nicht verurteiungswürdig?

      @PurifyingFlame:
      Der Holocaust kann nicht auf eine Stufe mit anderen Kriegsverbrechen gestellt werden, wie du es vorschlägst. Eine solch methodische, grausame und erfolgreiche Tötungsmaschinerie hat es vorher und nachher nicht gegeben. Er wird immer _das_ Kriegsverbrechen schlechthin sein und wird, entgegen dem Denken mancher, nicht dazu verwendet werden können, "Dresdner Bomben-Holocaust" (Zitat von Holger Apfel iirc) damit aufzurechnen.

      Generell finde ich es traurig, wie hier wieder von versch. Seite relativiert wird. Das passt gut zu der Studie, die nfang der Woche veröffentlicht wurde, wie viele Leute sich wieder eienn Führer, eine einzige, starke Partei und dergleichen Schwachsinn wünschen.
    • Original von The Madman 13h
      @Gastredner:
      Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen sind immer dann schlecht, wenn ich die Leute in solch einen Dienst schicke, weil ich mir durch Enteignungen erst Geld zusammen geklaut habe, um sinnlose Arbeit für das Volk finanzieren zu können. Gleichzeitig lasse ich Sklaven (a.k.a. Zwangsarbeiter) die schwersten Arbeiten kostenlos verrichten, statt dafür die eigenen Bürger zu bezahlen. Das findest du nicht verurteiungswürdig?

      Habe ich je etwas von Enteignungen und Sklavenarbeit gesagt?
      Nein, natürlich sind diese Methoden verabscheuungswürdig und einem Rechtsstaat wie Deutschlan einfach nicht angemessen.
      Ich bezog mich mit meinem Post - und man kann mir durchaus vorwerfen, dass ich es vergass, deutlich hinzuzuschreiben - auf die generelle Praxis eines staatlichen Arbeitsdienstes.
      Das dabei natürlich eine wenigstens einigermaßen sinnvolle und außerdem möglichst frei wählbare Arbeit erfüllt wird, habe ich einfach stillschweigend unterstellt.
      Und auch, wenn es nicht allzu sinnvolle Arbeiten sein sollten - die Leute wären oftmals vermutlich einfach glücklich, wieder etwas tun zu können.
      Und ob sie jetzt zu Hause sitzen und Geld vom Arbeitsamt kriegen, oder Steine durch die Gegend karren und dafür Geld vom Arbeitsat kriegen - so groß ist der Unterscheid auch nicht.
      Außerdem gibt es heute einige Berufsfelder, in denen man solche Leute gut einsetzen könnte. Straßenausbesserungsarbeiten(unter qualifizierter Aufsicht), Landschaftspflege, Umweltschutzmaßnahmen, ALtenbetreuung,...ales Bereiche, in denen man - meiner Meinung nach - mit Arbeitslosen den 'Service' durchaus erhöhen könnte.

      Original von wiggler
      ...und welche Einrichtungen bitte die nichts mit ihren Schrecken zu tun hatten?

      Natürlich haben alle Einrichtungen unter der NS-Herrschaft dem System -und dadurch also der NSDAP und ihren Ideologien - gedient, allerdings ist das meiner Meinung nach ein Problem hier in Deutschland: Die Leute können einfach nicht die ideologische Seite herauslassen.
      Dies ist doch wieder mal das beste Beispiel. Jemand erwähnt eine Praxis ähnlich des Reicharbeitsdienstes des Dritten Reiches, und sofort wird wieder über den Holocaust gesprochen.
      Ich möchte damit nicht sagen, dass man diesen vergessen sollte - eher das Gegenteil, man muss die Erinnerung wachhalten - aber es muss doch auch möglich sein, den Aspekt der Rassenideologie und Kriegsverbrechen auch mal auszulassen, wenn man über Institutionen unter dem Nazi-Regime spricht(auslassen, nicht vergessen!).
      Ich weiß nicht mehr genau, in wessen Signatur es stand - ich meine, es war die von Purifying Flame - aber das Thema war ein Gespräch zwischen Lehrerin und Schüler, in welchem der Schüler aufgebracht darüber war, dass es nicht möglich ist, über die Wehrmacht als militärische Inbstitution und nicht als Massenvernichtungswaffe zu sprechen(wäre nett, wenn derjenige es nochmal hier reinschreiben könnte).
      Natürlich war die Wehrmacht ein Instrument Hitlers und damit Teil seiner menschenverachtenden Ideologie - dennoch ist es in anderen Ländern kein Problem, über die Taktiken und Erfolge/Misserfolge der Wehrmacht zu sprechen und dabei einmal die Massenerscheißungen/etc...herauszulassen.
      Wie gesagt: Man darf es nicht vergessen, aber man sollte auch nicht jedes Mal sofort wieder mit der großen Nazi-Keule zuschlagen.

      Und, falls es jemanden interessiert oder er etwas deartiges denken sollte: Nein, ich werde niemals die NPD wählen.

      Ich hoffe, diesmal konnt ich mich verständlich machen.

      ~Gastredner