Fam.Prob. 2.

    • Original von zelda 2
      Dass ich auch wunschlos glücklich bin, verstehen meine Eltern nicht. z.B. gab es letztens im Real einen Kimono fürs Karate, den ich garnicht brauche, da es nur in der Schule und nicht in einem Verein ist, wo ich Karate mache. Als mein Bruder mich dann anrief und mich fragte, ob ich ihn brauchte, sagte ich, dass ich keinen brauche. Er aber hat mit mir ca. 5 mins gestritten und im Endefekt kamen sie dann mit dem Ding Heim, das auch noch zu groß war.

      Das ist 'ne Falle! Und das Dumme daran ist, dass Du nicht ein mal wirklich eine Chance hast, wenn Du Dich auf diese Falle einlässt; man sehe sich dazu diese Beispiele an:
      de.wikipedia.org/wiki/Doppelbindungstheorie#Beispiele

      Solche Fallen zu erkennen benötigt viel Erfahrung. Da Du, wie gerade gesagt, als Reagierender keine Chance hast, kannst Du nur versuchen, den Ball zurückzuspielen, und zwar bevor Du reingetappt (d. h. wirklich antwortest) bist.

      Hier mal ein einfaches Beispiel von mir: Wenn Du von z. B. Deiner Mutter gefragt wirst, welches von zwei Kleidern ihr denn besser stehe, dann antworte etwa so: „Oh, wie schön (guck Dir jetzt beide an) … aber meinst Du nicht, Du hättest Dich schon lange entschieden?!“ Wichtig ist hier, glaube ich, auch der Tonfall. Versuche, einen begeisterten und zugleich naiven Eindruck zu machen. Das sollte dann etwa so wirken, als wärst Du „zu dumm, um in die Falle zu tappen“.

      Wichtig ist eben, dass Du diese Fallen rechtzeitig erkennst und den Fallenstellern mehr oder weniger indirekt zu verstehen gibst, dass Du die Falle entdeckt hast. Ich denke, die Fallensteller haben schon eingerechnet, wie Du normalerweise reagierst, und stellen die Falle eben so, dass Du keine Chance hast. Überlege Dir (u. U. ad hoc), wie sie die Fallen gebaut haben, womit sie gerechnet haben könnten etc., und antworte dann so, dass sie merken, dass ihre Falle nicht wie geplant funktioniert.

      Ich kann nicht garantieren, dass das hilft, aber wenn Du wieder „gefragt“ wirst und die Frage an die mit den zwei Kleidern erinnert, dann probiere es einfach mal. :)

      Viel Glück!
      Ark
    • Original von Ark
      Original von zelda 2
      Dass ich auch wunschlos glücklich bin, verstehen meine Eltern nicht. z.B. gab es letztens im Real einen Kimono fürs Karate, den ich garnicht brauche, da es nur in der Schule und nicht in einem Verein ist, wo ich Karate mache. Als mein Bruder mich dann anrief und mich fragte, ob ich ihn brauchte, sagte ich, dass ich keinen brauche. Er aber hat mit mir ca. 5 mins gestritten und im Endefekt kamen sie dann mit dem Ding Heim, das auch noch zu groß war.

      Das ist 'ne Falle! Und das Dumme daran ist, dass Du nicht ein mal wirklich eine Chance hast, wenn Du Dich auf diese Falle einlässt; man sehe sich dazu diese Beispiele an:
      de.wikipedia.org/wiki/Doppelbindungstheorie#Beispiele

      Solche Fallen zu erkennen benötigt viel Erfahrung. Da Du, wie gerade gesagt, als Reagierender keine Chance hast, kannst Du nur versuchen, den Ball zurückzuspielen, und zwar bevor Du reingetappt (d. h. wirklich antwortest) bist.

      Hier mal ein einfaches Beispiel von mir: Wenn Du von z. B. Deiner Mutter gefragt wirst, welches von zwei Kleidern ihr denn besser stehe, dann antworte etwa so: „Oh, wie schön (guck Dir jetzt beide an) … aber meinst Du nicht, Du hättest Dich schon lange entschieden?!“ Wichtig ist hier, glaube ich, auch der Tonfall. Versuche, einen begeisterten und zugleich naiven Eindruck zu machen. Das sollte dann etwa so wirken, als wärst Du „zu dumm, um in die Falle zu tappen“.

      Wichtig ist eben, dass Du diese Fallen rechtzeitig erkennst und den Fallenstellern mehr oder weniger indirekt zu verstehen gibst, dass Du die Falle entdeckt hast. Ich denke, die Fallensteller haben schon eingerechnet, wie Du normalerweise reagierst, und stellen die Falle eben so, dass Du keine Chance hast. Überlege Dir (u. U. ad hoc), wie sie die Fallen gebaut haben, womit sie gerechnet haben könnten etc., und antworte dann so, dass sie merken, dass ihre Falle nicht wie geplant funktioniert.

      Ich kann nicht garantieren, dass das hilft, aber wenn Du wieder „gefragt“ wirst und die Frage an die mit den zwei Kleidern erinnert, dann probiere es einfach mal. :)

      Viel Glück!
      Ark


      häh? X(

      Falle? versteh ich jetzt nich so ganz...


      Was mich eher interessiert, einen Kimono für's karate x_X"?

      Meiner Meinung nach sind Kimonos unpraktische Kleider die Japaner meistens zum entspannen oder zu Festen tragen :X

      Was das mit dem "in den Wald" ziehn angeht, da kannst du noch so viel Selbstverteidigung geübt haben, wenn da 2 Kerle ankommen können nur die wenigsten wirklich was machen ausser wegzurennen ^^"

      ALs Lösung würde ich auch empfehlen eine/n Freund/in miteinzubeziehn und mit ihm/ihr mit deinen Eltern zu reden.

      EDIT:
      ach, ark, jetzt versteh ich! x_X
      Wenn dein Gesprächspartner sich bereits für ja oder nein entschieden hat, dich aber nach deiner Meinung fragt um zu sehn ob du das gleiche denkst wie er, dann antwortet man weder mit ja oder nein um einem konflikt zu entgehen. right? =O
      He who lives by the sword, dies by the archer.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von GRamE ()

    • Original von GRamE
      Was das mit dem "in den Wald" ziehn angeht, da kannst du noch so viel Selbstverteidigung geübt haben, wenn da 2 Kerle ankommen können nur die wenigsten wirklich was machen ausser wegzurennen ^^"

      Es kommt wohl dann darauf an, inwieweit man die Bewegungslehre intus hat. Nicht umsonst lernt man dann so etwas wie Wenden, Ausweichen und Ausfallschritte nach allen Seiten. ;)
      Original von GRamE
      EDIT:
      ach, ark, jetzt versteh ich! x_X
      Wenn dein Gesprächspartner sich bereits für ja oder nein entschieden hat, dich aber nach deiner Meinung fragt um zu sehn ob du das gleiche denkst wie er, dann antwortet man weder mit ja oder nein um einem konflikt zu entgehen. right? =O

      Genau! zelda 2 ist hier in einer Lose-Lose-Situation: Wie sie antwortet, sagt sie das Falsche, denn die vorbereitete Antwort des Fallenstellers darauf ist „Das andere magst Du wohl nicht!?“. Sie kann jetzt bestenfalls die Frage zurückwerfen, denn sie kann auch nicht von selbst die eigentlich notwendige Metakommunikation beginnen. Wenn sie jedoch geschickt „antwortet“, kann sie den Fallensteller dazu zwingen, von sich aus eine Ebene für Metakommunikation zu eröffnen.

      Ich kann jetzt nur erahnen, wie sich das abspielen könnte, da ich nicht in ihrer Situation bin und die Beteiligten nicht hinreichend kenne; trotzdem ein Beispiel in der Sache um den Kimono:

      Bruder: „Brauchst Du fürs Karate einen Kimono?“
      Sie: „Es ist nicht mein Kimono.“
      Bruder: „Du antwortest nicht auf meine Frage!“ (Damit hätte der Bruder selbst die Metakommunikationsebene eröffnet!)
      Sie: „Du ja auch nicht auf meine. :)“ (Patt! Beide Beteiligten erkennen, dass sie so nicht weiterkommen, und die Frage nach dem Kimono ist vorerst auf Eis gelegt.)

      Eine andere Möglichkeit wäre, den Fallensteller selbst aufs Glatteis zu führen:

      Bruder: „Brauchst Du fürs Karate einen Kimono?“
      Sie (begeistert-naiv): „Sehe ich darin denn hübsch aus? =)“ (Damit hätte sie den Spieß umgedreht, Lose-Lose für den Bruder!)
      Ich stelle mal 5 von zig Varianten der Fortsetzung vor:

      Variante 1: Lose:
      Bruder: „Ja.“
      Sie (naiv): „Ohne Kimono magst Du mich wohl nicht mehr!?“

      Variante 2: Lose:
      Bruder: „Nein.“ (Das wird er sich aber kaum zu sagen trauen!)
      Sie sagt jetzt am besten gar nichts, sondern wartet darauf, dass ihr Bruder etwas sagt; je länger Stille in dieser Situation, desto besser für sie.

      Variante 3: Endlosschleife:
      Bruder: „Du siehst immer hübsch aus, sowohl mit als auch ohne Kimono.“ (Er entscheidet sich zwar nicht für „ja“ oder „nein“, antwortet aber auf die Frage.)
      Sie: „Dann macht es Dir bestimmt nichts aus, wenn ich Dir sage, dass ich ihn nicht brauche!? :)“ (Hier beißt sich der Hund in den Schwanz, ihr Bruder muss sich jetzt etwas Neues einfallen lassen, wenn er sie kriegen will, oder gibt es ganz auf. Außerdem geht es nun mehr darum, wie der Bruder das findet; ob der Kimono tatsächlich nötig ist oder nicht, spielt hier nur noch eine untergeordnete Rolle.)

      Variante 4: Patt:
      Bruder: „Das weiß ich nicht.“
      Sie (mit dem gleichen Tonfall ihr Bruder): „Ich auch nicht.“

      Variante 5: Metakommunikation:
      Bruder: „Du antwortest nicht auf meine Frage!“
      Sie: „Du ja auch nicht auf meine. :)“

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    • Na Freude Oo" Das Problem, vor allem bei meinem großen Bruder ist, dass man da sagen kann, was man will, er machts trotzdem nach seinem Willen, es sei denn man steht neben ihm.
      Die Sache mit dem Kleid, die du da angesprochen hast, hat sich auch nicht selten bei meiner Mutter und mir beim Einkaufen ereignet. Sie sucht sich eine Hose aus und verschwindet in der Umkleide um mich danach zu fragen, obs ihr steht oder nicht. Im Normalfall sage ich immer, dass es ihr steht, sie dreht sich um und kauft die Hose im Endefekt doch nicht.
      Die Idee, wie man eine Diskusion umdrehen könnte, finde ich zwar recht gut, auch wenn ich meinen Bruder nie fragen würde, ob ich hübsch bin *g* Aber wie schon gesagt, wird es nicht helfen, solange ich nicht neben ihm stehe.
      Eine andere Situation war mal, als man sich entscheiden sollte, ob man in der 10 Klassenstufe mit auf eine Klassenfahrt fahren will, auf die ich nicht wollte, woraufhin ein Streit zu Hause ausgebrochen ist, weil meine Eltern, vor allem mein Vater unbedingt wollten, dass ich hinfahre. Als Erklärung kam natürlich mal wieder mein Bruder, der mit der Schule fertig ist und auch auf die ganzen Klassenfahren gefahren ist, nur war er in der 10 nicht weggefahren, weil er eine Klassenstufe übersprungen hat. Das Argument hatte meinen Eltern jedoch genausowenig gefallen, wie das Prinzip, dass ich meine Klasse nicht leiden kann. Demnach wurde ich "gezwungen" den gottverdammten Zettel abzugeben.

      Und zum Karate: ich glaube, ihr glaubt, ich wäre hier schon der große Meister, aber nein, ich habe erst angefahgen und bin wohl der blutigste Anfänger von allen und das, was ich kann ist nicht viel - es sei denn ich bekomm nen Stock in die Hände, denn Kendo mach ich schon länger - und kann ich auch besser *g*

      @GRamE
      Kimonos sind eigentlich ganz bequem, nur denkst du jetzt wohl an die falschen. Die im Karate tragen eher einfache Hosen und ein Hemd - nur heißt es auch Kimono.
      Und Freunde habe ich hier nicht wirklich. Zum einen bin ich nicht wirklich der Beziehungsmensch zum anderen werdet ihr schon wissen, dass mir an den Leuten hier nicht wirklich viel liegt. Wärend ich lieber ein Buch lese oder was zeichne, laufen die anderen hier in der Gegend durch die Stadt, von einem Laden in den nähsten, flirten mit unbekannten Leuten, besaufen sich (und die meisten sind auch noch jünger als ich). Und alleine, wenn ich mit solchen Leuten durch die Gegend streifen würde, würden meine Eltern an mir zweifeln, von wegen, ich sei komplett durchgedreht. Nja, wayne.
      "Hallo ich bin der Andi und würde gerne meine Festplatte an den USB - Port ihrer Tochter anschließen und Kram sharen"
    • Hmmm.... nunja... ich kenne ja das Problem, wir hben ja schonmal darüber geredet...

      Ich finde Arks Idee gar nicht so schlecht *lol*
      Man kann eigentlich wirklich jede Konversation nach seinen Wünschen lenken... man muss nur wissen wie... und sich darin üben... die meisten bekommen es dann nämlich irgendwann nichtmehr mit....

      Ich bin halt doch immernoch er meinung, dass Reden am nesten hilft....

      Achja! Und ich denke mal dir geht es nicht darum, dass du nicht rusdarfst (mit mehreren dürftest du es wahrscheinlich), ber es geht dir doch darum alleine Joggen zu gehen (als Beispiel)....


      Hast du es schonmal mit der Variante "Verständniszeigen" versucht?
      Denn irgendwo kann ich sie verstehen, es ist ja nicht nur die Geschichte mit dem verschleppten Mädchen....
      Meinst du nicht auch?
      nach dem Motto: "Ich versteh euch ja, aber...."
      Nur leider fallen mir keine anderen Argumente außer die, die ich dir schon nannte ein...

      Zumal ich selbst nie so ein Problem hatte, weil meine Mutter immer der Meinung war, dass ich ein Großstadtkind bin und deswegen auch alleine klarkommen muss....
      Natürlich hatte sie Angst um mich, Eltern die keine Angst um ihre Kinder haben sind Rabeneltern.... allerdings die die es zusehr zeigen auch XD


      Und nochmal kurz zu der Sache mit der Gewalt... oder rumschreien, wie auch immer.... Das würde nicht gerade von einem erwachsenen Verhalten zeugen, wesween die Eltern einen dann nicht für voll nehmen und nur auslachen würden....
      Original von Albert Einstein
      Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom.


      Thema: Logik?
      treff noch viele ab und zu, aber so mit treffen eher nicht

      -----------------------------------------------
      :D Grüsse: Audi, AstartusSavall, Lord Voldemort, Acrobat reader, Zelda2, Rooro und taya-chan (die leider nicht mehr da ist *heul*)
    • @zelda 2: In der Sache nach dem Kleid (oder nach der Hose, was auch immer) wäre Deine Mutter allerdings im Zugzwang! Wenn Du sie fragst, ob sie sich nicht schon längst entschieden hätte (beachte dabei den Tonfall!), muss sie ehrlich antworten, ehrlich zu Dir und ehrlich zu sich selbst. Wenn sie ausweicht (z. B. gar nicht antwortet), heißt das, dass sie nicht ehrlich sein kann.

      Nimm mit all den genannten Methoden den anderen den Wind aus den Segeln, durchschaue die Fallen. Wenn Du es ein paar mal erfolgreich angewandt hast, werden Deine Familienmitglieder schon zusammenzucken, wenn Du nur den Mund aufmachst. ;)

      MfG
      Ark
    • @Selene
      Das mit dem Reden haben wir schon über und über durchdiskutiert und sind zum Schluss gekommen, dass es nicht hilft, weißt du noch? =P

      @Ark
      Schon, jedoch gibts es eine in meiner Fam bestehende Ordnung, sprich, dass ich unter meinem Vater, unter meiner Mutter und dummerweise auch unter meinem nichtsnützigem Bruder stehe, weil sie allesammt älter sind als ich und zur Familie gehören etc. usw.
      Jedenfalls wird es doch kaum was an meiner jetzigen Situation ändern, mit Ausnahme von dem, dass sie vielleicht eines Tages begreifen, "Weniger ist Mehr".
      "Hallo ich bin der Andi und würde gerne meine Festplatte an den USB - Port ihrer Tochter anschließen und Kram sharen"