Satanismus - Harmloser als Katholismus?

Wie hier bereits mehrfach erwähnt oder zumindest angedeutet wurde, gibt es verschiedene Formen des Satanismus. Die Allgemeinheit bringt mit dem Begriff Satanismus jedoch das Böse, Schlechte und Grauenvolle in Verbindung, was natürlich in erster Linie daran liegt, dass die meisten schlicht und einfach nicht informiert und somit in Bezug auf Satanismus doof wie Stroh sind. Es gibt sicherlich einige Satanisten, welche die vielen Klischees (Tierblut trinken, Tiere opfern, Gräber schänden, Schwarze Messen halten etc.), die dem Satanismus immer wieder vorgeworfen werden, erfüllen, aber auf der anderen Seite gibt es jedoch Satanisten (und die stellen wohl die klare Mehrheit dar), welche ein ordentliches und in vielen Belangen sogar besseres Leben als die meisten Christen führen.
Ich selbst denke auch nicht, dass der Satanismus etwas abartig böses darstellen möchte, da sind die Menschen, welche permanent mit Vorurteilen um sich werfen und jedes Insekt zerquetschen (nur, weil sie sich ekeln) oder andere Tiere einfach grundlos töten, wesentlich schlimmer.

Original von Sydney

Original von Knight in White Armor
Kreuzzüge? Hallo? Wie lange liegt das zurück? 1000 Jahre? Die Welt hat sich bis heute weiter gedreht.

Das ändert nichts daran, dass die Kirche wirklich unglaublich viele Leute töten lies.

Das macht aber die Kirche im Hier und Jetzt nicht schlecht.

Original von Sydney

Original von Knight in White Armor
"Wir sind besser, weil wir uns nicht dem Mainstream anschließen."

Kennst du den Spruch:
Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt. ?
Der spruch hat einen guten hintergrund.

Ich kannte den Spruch zwar schon vorher, wusste aber nicht, vor welchem Hintergrund er verfasst wurde. Dient er nicht - in Anbetracht des zurückliegenden Nationalsozialismus in Deutschland - als Appell, nicht als dummes Herdentier jedem hinterher zu rennen?
Diese Mahnung kann unmöglich in jeder Hinsicht gelten. Vorallem wenn es sich um unwichtige Banalitäten handelt.
Ich habe nicht grundlos im darauffolgendem Satz von Musik gesprochen.
Wer ein solches Zitat bringt, der will einfach nur anders sein, rebellieren oder sich auf einen Thron erheben, was ich für Zeitverschwendung, unwichtig, nutzlos und herablassend erachte.* (Ich meinte nicht Dich persönlich.)
Oder warum sollte man sonst anders als andere sein? (Wenn es nicht gerade darum geht, irgendwelchen politischen Wahnvorstellungen blind zu folgen.)

edit: *Das sind nämlich genau die Gründe, warum es Gewalt, Terror und Krieg gibt. Genau die gleichen Gründe, nur ein paar Eskalationsstufen höher.

"Ich will reicher sein."

"Ich will mächtiger sein."

Usw.

Wenn es Frieden geben soll - sei es nur auf Basis zweier Menschen, dann muss man schon miteinander leben und sich nicht abgrenzen. Das heisst nicht, dass alle die gleiche Musik hören müssen, aber Akzeptanz sollte schon vorhanden sein und die fehlt meiner Meinung nach dann, wenn man sich bewusst abgrenzen will. Wer eine Mauer um sich baut, ist nicht offen für andere Dinge. Das hat nichts mit (Musik)Geschmack zu tun.

Kein Atheist braucht Satan geschweige denn Regeln/Gebote des Satanismus .... das birgt schon der Begriff Atheismus in sich selbst.

Und Atheismus lebt man in der Regel einfach dahingehend, das man sich mit dem Thema Religion ( was man als Atheist ja ablehnt ) nicht weiter auseinanderzusetzen pflegt, weil man ja aus dem Grunde Atheist ist, das man mit dem Thema allgemein entweder noch nie was anfangen konnte, oder man bereits nach eingehender Prüfung des selben festgestellt hat, das es der eigenen Überzeugung nicht entspricht ( ... und man sich deswegen als Atheist bezeichnet ).

Um zu machen was man will braucht man weder einen Verhaltenskodex noch Richtlinien, noch eine entsprechende Vereinigung, noch irgendein Etikett.
Und die Satanisten betonen ja immer wie sehr sie auf ihre Freiheit und Unabhängigkeit wert legen, begeben sich aber trotzdem in eine Art Gemeinschaft, die wiederrum Regeln unterworfen ist.
Hätte sie keine Regeln, wäre sie keine Gemeinschaft, weil es immer Regeln in einer Gemeinschaft gibt.

Warum zum Teufel ( Entschuldigt den Wortwitz ... ) muss man das nach negativ vorbelasteten ( sagen wir einfach "Pöööhse" ) "Biblischen Fantasy-Figuren" benennen und sich auch noch selbst in einen Topf mit regelmässig in den Medien auftauchenden Vollidioten schmeissen lassen, nur um sich davon ständig zu distanzieren, das die ja angeblich nicht begriffen haben worum es geht?

DAS ist was ICH nicht begreife ....

Worum gehts denn bitteschön?
Um die freie Entfaltung der Persönlichkeit?
Da kann man auch das Grundgesetz zur Ersatzreligion / Bibel machen, denn Satanismus ( egal in welcher Form ) ist ebenfalls nichts weiter als ein Religionsersatz.

*verneig*

Original von Toboman

Satanismus stellt das eigene leben, und das leben im Allgemeinen in den vordergrund. Tiere opfern gehörd nicht dazu. Tiere sind ein bestandteil des Lebens, und deshalb sind viele Satansiten auch Vegetarier (Ich persönlich nicht, aber respektiere diese Einstellung sehr). Auch Okkultismus hat nichts mit Satanismus zu tun.

Original von Wikipedia.de

Die 9 satanischen Aussagen

1. Hingabe statt Enthaltsamkeit
2. vitale Existenz statt spiritueller Hirngespinste
3. reine Weisheit statt heuchlerischer Selbsttäuschung
4. Güte gegenüber denen, die sie verdienen, statt an Undankbare verschwendete Liebe
5. Vergeltung statt Darbieten der anderen Wange
6. Verantwortung gegenüber Verantwortungsbewussten statt Sorge um psychische Vampire
7. den Menschen als bloß ein anderes Tier anzusehen (das bösartigste aller Tiere)
8. alle der sogenannten Sünden, da sie alle zur körperlichen, geistigen und emotionalen Genugtuung führen würden, und
9. Satan sei der beste Freund, den die Kirche jemals hatte, da er sie über all die Jahre im Geschäft gehalten hat

Die 9 satanischen Sünden

1. Dummheit
2. Anmaßung
3. Solipsismus
4. Selbsttäuschung
5. Zugehörigkeit zur Herde
6. Mangel an Perspektiven
7. Vergeßlichkeit gegenüber früheren Grundsätzen
8. Kontraproduktiver Stolz
9. Mangel an Ästhetik

Aber wie bereits gesagt sollte ich vielleicht nochmal klarstellen das ich kein Satanist bin. Ich vertrete in vielen Punkten vielleicht eine meinung die sich mit dem Satanistischen glauben überinanderlegen lässt, aber ich verteidige diese lebensphilosophie gegen Leute die es einfach nicht kapieren wollen das Satanismus nicht gleich Teufelsanbetung ist.

Ich glaube, ich bin satanist.





//also, bei :diesen: neun geboten hab ich, außer manchmal kränkelnder und unsicheren perspektiven, alles richtig gemacht oO und dumme menschen, die von sich selbst überzeugt sind und nicht zulassen, dass man ihnen auch nur zu besserung rät, hasse ich ja eh.

zu den aussagen:

1. done
2. done
3. done
4. done
5. done
6. wip
7. ist sozusagen meine lebenseinstellung oO beängstigend, das in dem kontext gleich auftauchen zu sehen
8. done
9. wird richtig sein. wenn alle menschen satansanbeter wären, bis auf ein paar tausend, würde eben gott die kirche im geschäft halten. aber was tut´s, ich kann auch die scharen von leuten nicht ab, wie sie heil heuchelnd in den kirchenbänken sitzen und auf läuterung hoffen. Ich will es niemals fassen, dass es menschen gibt, die an sowas glauben.


ich geh schnell und besorg mir einen schwarzen umhang.

Edit: oder auch nicht, hemd und hose reichen auch.




Edit2: mich hat in der schule übrigens wegen oben genanntem aufzugs schon jemand gefragt, ob ich denn nicht auch so gerne blut trinken würde (und das, wo ich lediglich dunkelbraune haare und ein helleres tShirt habe). ich meinte, es wäre praktisch mein lebensinhalt, kleine kinder abzuschlachten, ihnen die haut abzuziehen und sie dann in meinem geheimen keller zu verspeisen - da is der aber weggeflitzt oO ich meine, es gibt auch leute, die alles ernst nehmen, vor allem das, was ihnen die eltern erzählen.

Original von Gan0n
mich hat in der schule übrigens wegen oben genanntem aufzugs schon jemand gefragt, ob ich denn nicht auch so gerne blut trinken würde (und das, wo ich lediglich dunkelbraune haare und ein helleres tShirt habe). ich meinte, es wäre praktisch mein lebensinhalt, kleine kinder abzuschlachten, ihnen die haut abzuziehen und sie dann in meinem geheimen keller zu verspeisen - da is der aber weggeflitzt oO

Auf jeden Fall gut gekontert.

ich meine, es gibt auch leute, die alles ernst nehmen, vor allem das, was ihnen die eltern erzählen.

Und genau die wissen dummerweise zu wenig über den Satanismus.
Daher kommt es, dass alle Welt denkt, Satanisten wären allesamt nur die Leute, die an die Existenz des Satans glaubem, nachts auf Friedhöfen 'schwarze Messen' feiern und Jungfrauen vergewaltigen, nachdem sie ein paar Tiere brutal abgeschlachtet haben...ein kurioses Sammelsurium aller möglichen(und unmöglichen) falschen Vorurteile.
Würde man die Leute mal über den Satanismus ordentlich aufklären(wobei wir hier vom Satanismus von LaVey ausgehen), würden die meisten vermutlich bemerken, dass große Teile ihrer Lebeneinstellungen sich mit denen der LaVeyschen Satanisten decken. Die Welt wäre praktisch also plötzlich voll von Satanisten.
Allerdings glaube ich eher nicht, dass es solch eine Aufklärungskampagne jemals geben wird - dafür bräuchte man nämlich die Medien, und die dürften im Grunde kein Interesse daran haben, die Leute über den Satanismus aufzuklären - bietet er doch so schöne viele Vorurteile und Motive, die man für ein bisschen höhere Einschaltquoten in irgendwelchen dämlichen Eigenproduktionen verarbeiten kann.

Eigentlich schade. Denn seien wir mal ehrlich - wer von euch würde sich öfentlich zum Satanismus bekennen?
Vermutlich kaum jemand. Kein Wunder, vermutlich würde man blitzschnell aus einem Großteil des gesellschaftlichen Lebens ausgeschlossen. Und das, obwohl man sich doch eigentlich kein bisschen von den anderen unterscheidet...

Hm. ich würde es ja bleiben lassen, wenn ich nicht schon durch mein dasein als halberwachsener unter halbwüchsigen vollspacken und meine tätigkeit als weltenzweifler und programmierer aus der "normalen" (und kurz vor der totalverblödung stehenden) gesallschaft ausgeschlossen wäre.

Ich könnte mich jetzt ewig drüber auslassen, aber wenn ich das tue, mach ich mir wieder soviele gedanken, dass ich zwei posts verfassen müsste, um allen gerecht zu werden. also kurz und bündig: öffentliche medien sind so ziemlich das schlimmste, was uns passieren konnte. denn (kurz ausgedrückt!) sie sind nichts anderes als das gegenstück zu den "pöhsen terroristen", die nicht aber nur kontrolle über die angst im volk, sondern auch über den propagandastatus zu verfügen die bequemlichkeit haben. zum kotzen. und man kann nichtmal was dagegen tun.

"Grottenmeister", "Magie", "Satan"...

Obs nun moralischer eher vertretbar ist als
die Katholische Kirche, dazu möchte ich mich
nun nicht äußern,
nur schlicht, das es mindestens genauso Hinrverbrant ist
wie diese..
Scheint ja jetzt in Mode zu kommen wenn ich das richtig sehe, bestimmt besonders bei den true evil anti-mainstream kindern..
mfg,
Eli

Original von RPGLerner

Doch ich. werde auch so in der shcule (auch von lehrern teils) bezeichnet. das ist mir völlig egal auch wenn ich noch katholisch bin, dass mich leute als 'satanistisch' bezeichnen.
Sollen die doch denken was sie wollen. sie sind nicht ein bisschn besser...

Das soll jetzt nich beleidigend sein, aber ...
Hast du eigentlich Freunde? x_X
Nichts gegen deine Einstellung, habe nichts dagegen das zu tun, was man will (wenn es anderen nicht schadet) aber eine solche Auskapselung aus unserer gesellschaft, sich selber als outsider, als "Satanist" darzustellen das scheint mir doch sehr übertrieben und überzogen ^^"
Auf jedenfall habe ich das ganze so verstanden, klärt mich auf wenn ich mich irre...

Btw, war lange nichmehr hier und als ich den Thread durchgelesen hab, wunderte ich mich das "Lord Voldemort" noch gar nich seinen Senf dazu abgegeben hat, ist der hier überhaupt noch aktiv?

Original von Zephro_C.

MangaEngel
Und die Kirche hat die zehn Gebote, dann noch die ständige Ermahnung, alles zu tun um in den Himmel zu kommen, die Warnung vor der Hölle, kurz:
Wenn du nicht dafür sorgst, das du ein perfektes leben nachd ern Wertstäbenhast, bist du theoetisch schon so gut wie in der Hölle, schöne Aussichten sind das.

Dazu kann ich nur sagen, wer keine Ahnung hat sollte sein Maul nicht so weit aufreißen.

Genau
Ich bin ja nich der Top- "Kirchengänger" aber ich war schon so oft in der Kirche, dass ich verstanden habe, das es in der Kirche nicht um die Hölle geht und das man in letztere kommt wenn man im Leben nich "brav" is. Es geht nur um Gott und die Vergubung seiner Sünden. Um mehr nicht. (ich sag nur die 9. Aussage des Satanismus)

Naja BtT:
Ich kann Satanismus nicht definieren aber nachdem was ich gelesen hab... kann ich nur sagen das es imho ein vollkommener schwachsinn ist. Ich hab öfters gelesen, das es ach so toll sei weil man alles machen darf was man will.
Z.B. Töten. Ich denke mal das es einen waschechten Mörder kaum intressiert welcher Religion er folgt...

Original von The Madman 13h
Echter Satanismus dagegen iast etwas völlig anderes. Niemand, der Fan von LaVey ist, sollte sich als Satanist bezeichnen dürfen, weil es ein wenig breit gefächertes Verständis der (religiösen) Geschichte offenbart.

Darf man fragen, wie "echter" Satanismus fuer dich dann ausschaut? Was macht einen Satanisten aus?

Also die typischen Klischees wuerde ich mal kaum als Satanismus bezeichnen.
Wie gesagt, das sind dann eher Spinner. Und wenn sie hinzukommend auch noch in die Kirche gehn.. eh.. okay.

Wie gesagt, mich wuerde mal interessieren, was Mad unter "echtem" Satanismus versteht.

Hmm... also ich hab nicht wirklich nicht besonders viel Ahnung, weder vom einen noch vom anderen, aber ist es nicht so dass ein Glaube an sich, genauso wie so vieles anderen nie gut oder schlecht ist, es kommt auf die Menschen an die den Glauben auslegen, definieren und danach leben...

Und wo es Menschen gibt, gibt es nunmal immer auch radikale, Fanatiker und Fundamentalisten und wenn es denen gelingt über die Vernunft zu siegen wird es brenzlig, egal ob nun in Religion, Politik oder in der Wissenschaft...