Welche Religion sagt Euch am ehesten zu?

nicky · 2. September 2006, 16:41

Hallo allerseits,

Ark hat sich eine Umfrage zu diesem Thema gewünscht und neben den Auswahlmöglichkeiten gleich den passenden Beitragstext geliefert:

So, nun stellen wir mal ganz unverfroren die Gretchenfrage. Der Titel sagt es ja bereits: Welche Religion sagt Euch — ganz unabhängig von eventuell durchlaufener Taufe etc. — am ehesten zu? Wie hat Euer Elternhaus es mit der Religion? Was sagt Euch bei welcher Religion zu, was lehnt Ihr wo ab?

Wenn Eure ganz spezielle Richtung nicht dabei sein sollte, wählt Ihr einfach die passende größere Gruppierung. Falls Eure Religion gar nicht aufgeführt ist, nehmt Ihr einfach „andere Religion“ und schreibt einen entsprechend sinnvollen Beitrag.

Ich bin schon gespannt auf Eure Antworten.

MfG
Ark

Titania · 2. September 2006, 16:54

Vorausschicken muss ich, um keine Missverständnisse entstehen zu lassen, dass ich aus Gründen die bereits oft genug erläutert wurden grundsätzlich gegen Religion (Nicht zu verwechseln mit "freier Religionsausübung, die natürlich ein Grundkriterium des Rechtsstaates ist, und das mit gutem Grund!) bin, ich selbt natürlich mit Leib und Seele Atheist.

Ganz anders verhält es sich selbstredent mit den religiös motivierten Kulturschaffenden, was schlussendlich für mich auch der Grund war, meine Stimme für das Judentum abzugeben, da letzteres kulturelle Vielfalt hervorzubringen die Tendez zeigte und zeigt, neben der für mich jede übrige Kirchenkunst bis zur Unsichtbarkeit verblasst. Das beginnt mit dem Typisch jüdischen Witz, der leider oft nicht mehr verstanden wird, geht über das jüdische Schreiben mit unglaublicher Selbstironie (Kraus, Kafka, Schnitzler, vice versa) und endet bei faszinierenden, sich als wahre Makrokosmen entpuppenden Dingen wie dem Jiddischen, der Klezmermusik und teilweise dem Christen unbekannten Riten (Sukkot, Rosch Haschana etc.). Mit Sicherheit werde ich innerhalb der nächsten Jahre Hebräisch lernen.

Hyrule · 2. September 2006, 17:10

Ich bin überzeugter Christ und mir sagt diese Religion auch am meisten zu.

Mir ist das Christentum lieb aufgrund der Vorstellung, sein Leben in freiem Willen so gut wie möglich zu leben, um nach dem Tod ins Reich Gottes einzugehen.

Mit Lehren à la Wiedergeburt oder der Meinung, nach dem Tod komme nichts, kann ich nichts anfangen - mir ist beides zuwider.

Angekreuzt habe ich aber nichts, weil ich mich nicht zwischen den drei genannten Konfessionen entscheiden kann.

1. Ich selbst bin römisch-katholisch und finde daran z. B. die hierarische Gliederung gut. Weniger gut gefällt mir teilweise die Kirchenpolitik. Man predigt Wasser und säuft Wein sozusagen. Auch die Unfehlbarkeit der Kirche paßt mir nicht, denn die Kirche ist irdisch und menschlich und kann daher sehr wohl fehlen.

2. Mit den protestantischen Kirchen verbindet mich eigentlich, daß das Christsein nicht ganz so starr ist wie beim Katholizismus. Auch Luther ist in meinen Augen ein großer Mann, der in theologischen Fragen durchaus einige meiner Standpunkte vertritt.

3. Mit den Orthodoxen kann ich nichts anfangen, also lasse ich sie mal weg hier.

Am liebsten wäre mir also eine Wiedereingliederung der protestantischen Kirche in die katholische bei gleichzeitiger Reformierung der katholischen Kirche.

ZU DEN ANDEREN RELIGIONEN:

Ark fragt auch nach, weshalb man die anderen Religionen nicht als die seine auserwählt hat. Nun, zu den Religionen, die Wiedergeburt in ihrer Lehre haben, muß ich nicht extra etwas schreiben.

Dem Islam träte ich nie bei aus dem einfachen Grund: Weshalb sollte ich? Europa ist christlich, warum soll ich also auf ein anderes Pferd aufspringen, das eigentlich ohnehin in vielen Punkten das gleiche lehrt?

Zum Judentum träte ich nicht über aus dem gleichen Grund und weil mir das Judentum zu sehr hochnäsig ist. Gottes auserwähltes Volk, kann ich da nur sagen. Und wenn man sich mal einige Dinge durchliest, in denen Nichtjuden (Gojims) als Pferde oder allgemein als Menschentiere bezeichnet werden, reicht es mir.

Mojo · 2. September 2006, 17:21

@ Titania: Mit Leib und Seele Atheist? Wie geht denn das bitte? Ist das kein Widerspruch?

Meine Stimme gehört ebenfalls dem Judentum. Eine relativ „späte“ Religion, die aber viel für ihren Glauben und ihre Überzeugung gegeben haben. Selbst durch jahrhunderter langer Verfolgung (ja sogar jahrtausender), haben sie ihren Glauben bewahrt und ihre Erfahrungen aufgeschrieben. Ja, die Juden haben ein riesiges Tagebuch, in dem sie all ihre Erfahrungen mit anderen Menschen (und Gott) aufgeschrieben haben. Das Erste Testament ist ein super Buch und ich bin froh, dass ich noch lern es richtig zu lesen. :tongue:

Welche Religion kann mit so was brüsten?

Jelina · 2. September 2006, 17:41

Ich bin im Christentum zu Hause und zwar im protestantischen! Damit war ich auch immer zufrieden, weil es nicht so "streng" ist, wie das katholische Christentum.

Womit ich auch keine Probleme hätte, wären Buddhismus und Taoismus, aber da kenne ich mich noch zu wenig aus!

Hyrule · 2. September 2006, 17:43

Dann wäre mal interessant, wie man einerseits frohe Christin sein, sich andererseits aber auch mit dem Buddhismus anfreunden kann, denn beide Religionen sind weit voneinander entfernt und nicht vereinbar. Könntest Du das also bitte erklären?

Ich möchte hier auch mal sagen, daß man seine Religion nicht nach Annehmlichkeiten aussuchen soll, sondern danach, was man wirklich glaubt. Und entweder glaubt man an ein Leben nach dem Tod in Gottes Reich oder an Wiedergeburt. Christentum oder Buddhismus - beides geht schlecht.

Der Cheffe · 2. September 2006, 17:49

Original von Hyrule
Dann wäre mal interessant, wie man einerseits frohe Christin sein, sich andererseits aber auch mit dem Buddhismus anfreunden kann, denn beide Religionen sind weit voneinander entfernt und nicht vereinbar. Könntest Du das also bitte erklären?

Ich möchte hier auch mal sagen, daß man seine Religion nicht nach Annehmlichkeiten aussuchen soll, sondern danach, was man wirklich glaubt. Und entweder glaubt man an ein Leben nach dem Tod in Gottes Reich oder an Wiedergeburt. Christentum oder Buddhismus - beides geht schlecht.

nun, das liegt daran, dass die leute im gegensatz zu dir eben nicht ausschließlich in kategorien denken, sondern sich damit abfinden könnten, dass es einerseits ein paradies gibt, aber auch wiedergeburt könnten sie für möglich halten.

was findest du daran ungewöhnlich?
vor einem halben jahr hast du hier auch noch rumgeschrieen, du wärst der größte atheist. jetzt auf einmal bist du überzeugter christ. :ugly:

atheismus und christentum schließt sich meiner meinung nach auch aus, also musst du dich ja logischerweise auch erst ,,bekehrt" lassen haben. und genauso ist das halt auch bei anderen.

zur religion:
dass so viele das judentum ankreuzen wundert mich, da es wie das christentum eigentlich auch eine recht strenge religion ist. oO auch die anderen religionen haben sich auch hart durchsetzen müssen, siehe zb christenverfolgung, und das christentum ist doch eigentlich später als das judentum?
von den gängigen weltreligionen gefällt mir der buddhismus am besten. das heisst natürlich nicht, dass ich bis in jede ecke alles daraus glaube.

Hyrule · 2. September 2006, 17:55

Ja, früher war ich Atheist. Nun bin ich Christ. Aber als ich Atheist war, habe ich nicht gesagt, ich könne mich mit dem Christentum identifizieren. Das ist dann erst später gekommen. Wenn man aber als Christ sagt, auch mit anderen Religionen, die überhaupt nichts mit dem Christentum zu tun haben, könne man sich identifizieren, wirkt das arg komisch.

Und sich aus jeder Religion etwas zusammenzuschustern, wie Du das vorschlägst, mag für den einen in Ordnung sein, für mich nicht. Ich habe zwar auch in vielen Punkten andere Sichtweisen als das offizielle Christentum, aber deshalb bringe ich noch lange nicht zwo Weltreligionen zusammen, die nun wirklich nichts miteinander zu tun haben.

Außerdem soll das kein Vorwurf gegen Jelina sein, sondern Interesse. Aber Du weißt wohl besser, was Jelina denkt als sie, denn schließlich hast Du mir auf die Frage an sie geantwortet.

Einfach Benedikt · 2. September 2006, 18:00

Na ja, ich bin wahrscheinlich einer der ganz wenigen orthodoxen Christen ^^. Liegt daran, dass meine Mutter aus Russland (Wolgograd) kommt. Mein Dad ist zwar Protestant, sie haben sich dann aber bei mir trotzdem für die orthodoxe Erziehung entschlossen. Ich lebe nicht streng danach, finde auch andere Religionen wesentlich interessanter (Buddhismus, Taoismus), allerdings nicht alles daraus und wechseln würde ich jetzt nicht.

Ciao Harry

Die Verstoßene · 2. September 2006, 18:03

joa ich bin evangelisch und bin zufrieden genug ^^. ich habe auch nie die frage gestellt, in ne andere religion zu wechseln. allerdings heisst das natürlich auch nich, das ich deshalb alles 100% glaube...ich glaub zum Beispiel an Jesus, aber nicht an Gott und auch nicht an Himmel und Hölle.

Onox · 2. September 2006, 18:21

@Hyrule: Christentum sieht eine leibliche Auferstehung vor. Soviel dazu.
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Ich selbst bin christlich-protestantisch getauft und ebenso konfirmiert worden. Ich bin Christ.
Von dem, was ich im Religionsunterricht gelernt habe, kann ich nur sagen, dass mich eine ganz bestimmte Form des Buddhismus so sehr fasziniert hat, dass ich kein Problem damit hätte, dieser Religion beizutreten; der Mahayana Buddhismus, auch als "Großes Fahrzeug" bekannt.

CAMIR · 2. September 2006, 18:44

Da ich eher aus dem Südwesten Deutschlands stamme, bin ich protestantisch, da sich da die zwei großen christlichen Kirchen zu 50% die Waage halten und eigentlich ganz zufrieden damit.
Ich möchte auch keiner anderen Religion angehören, weil ich an die christliche Lehre glaube und ein Wechsel quasi einen Verrat darstellen würde...
(Und nein, Islam und Judentum sind nicht so ähnlich mit dem Christentum, wie manche denken. Wir mögen das AT gemeinsam haben, aber Christus spielt dort nicht die zentrale Rolle, an die ich glaube dass er sie spielt. Deshalb bleibe ich dabei.)
Ich bleibe protestantisch, weil ich daran das puristische schätze - sola scriptura, während mich beim Katholizismus stört, dass vor lauter Ritualen manchmal der eigentliche Gottesdienst vergessen wird. Es kommt mir so vor, dass weniger gebildete Menschen zwar die gesamte Liturgie herunterbeten können, aber nicht wissen was dahintersteckt. Zumindest in Österreich hatte ich dieses Gefühl.
Die katholischen Kirchen finde ich aber im allgemeinen schöner, obwohl man da auch differenzieren muss...

Meine Eltern haben mich schon christlich erzogen, aber die Entscheidung habe ich selbst gefällt und auch schon einige Erfahrungen mit Gott gemacht (Jaja, lacht nur ihr Atheisten...), die mich nur bestätigt haben...

Phael · 2. September 2006, 19:55

Original von Hyrule
Dann wäre mal interessant, wie man einerseits frohe Christin sein, sich andererseits aber auch mit dem Buddhismus anfreunden kann, denn beide Religionen sind weit voneinander entfernt und nicht vereinbar. Könntest Du das also bitte erklären?

Buddhismus und Christentum lässt sich sehr gut miteinander vereinbaren. Viele Buddhisten sind neben ihrem Buddhistischen Glauben auch noch Christen, Juden, Moslems usw., bzw. auch anders herum.

Mir sagt auf jedenfall auch am ehesten Buddhismus zu, der ist mir einfach sympathisch, aber selber zähle ich mich dennoch zu den Agnostikern.

Übrigens hast du im Thema Reinkarnation einen Fehlglauben, denn Wiedergeburt ist nicht, wie du es dir vielleicht vorstellst, dass "deine Seele in einen anderen Körper fährt", sondern das sozusagen aus der "Lebenskraft" die frei wird, beim Tod, ein, oder auch mehrere, neue Lebewesen entstehen.

Toby · 2. September 2006, 20:02

Ich bin überhaupt und ganz und gar Atheist. Doch anders als andere toleriere ich jedwegige Religion, außer der Tatsache mancher, dass sie das Opfern „im Sinne Gottes" beinhalten.
(Außerdem gaht es mir tierisch auf den Geist(!), wenn Religiöse mit ihrem Glauben argumentieren...)
Ich habe mir früher tatsächlich mal die Frage gestellt, was denn mit uns nach dem Tode passiert. Wohin gehen unsere „Seelen"? Und das war wohl der ausschlaggebende Punkt zum Atheismus zu hüpfen. Ich meine, wir bestehen aus nichts anderem als kleinen Teilchen, die wiederum aus kleineren Teilchen bestehen. Wir nehmen uns die Teilchen aus der Nahrung, um zu wachsen bzw. zu leben. IMO gibt es die Seele an sich nicht. Sie ist und bleibt FÜR MICH nur eine Abstrakta, um Charakteristika zu beschreiben. Nach dem Tod ist FÜR MICH nichts, außer Verwesung, da das „Leben" an sich auch nur EIN System der vielen Systeme des Universums ist.

Meine (Groß-)Eltern und Geschwister sind auch vollkommen ungläubig, von daher war es eigentlich klar, dass sich bei mir nicht viel ändert.

@ CAMIR
Ich lache nicht, trotzdem wäre es sehr freundlich, wenn du mir ein Beispiel nennen würdest.

Toboman · 2. September 2006, 20:30

Am meisten zusagen......
Ok das heist jetzt zwar nicht das ich das irgendwann mal ausüben will, aber ZUSAGEN tut mir ehrlich gesagt der Budhismus. Eine Ruhige Religion, die einen troz der fielen Regeln nicht wirklich einschränkt. Wiedergeburt klingt für mich btw am Plausibelsten.

Später habe ich allerdings vor aus der Kirche auszutreten (Vorrausgesett ich lebe noch, nachdem ich meine Familie das beigebracht habe). Ich wurde katholisch erzogen. Wirklich katholisch. Röm-kath. Wie die meisten in Österreich. Es gab eine Zeit da ging ich sogar Sonntags Regelmäßig in die Kirche. Hat sich aber schnell aufgehörd und ging irgendwann nurnoch zu Ostern und Weihnachten in die Kirche. Und als ichmir eben dan begann eine Meinung über diesen Zirkus zu bilden hat es sich aufgehörd. Ganz.

Bewiesen ist jedenfall das menschen, kurz for dem Tod, ein Glücksgefühl verspüren.

Meiner Meinung nach haben Religion speziell bei alten leuten einen Sinn. Wenn man an irgendetwas glauben kann hilft das im Alter sicherlich.
Schon wenn alte Leute jammern und nicht einfach sagen, so ich geh verrecken. Songern eine Hoffnung haben auf den Himmel.

Oder wie es in Österreich heist: "I moa jetzt gehts zum Herr Gott"

MangaEngel · 2. September 2006, 20:37

Original von Hyrule
Dem Islam träte ich nie bei aus dem einfachen Grund: Weshalb sollte ich? Europa ist christlich, warum soll ich also auf ein anderes Pferd aufspringen, das eigentlich ohnehin in vielen Punkten das gleiche lehrt?

Ähm, ist diese Meinung nicht ein wenig veraltet?
Ich kann zwar keine genauen Zahlen sagen, aber so um das 17 jahrhundert oder so war schon der Süden "islamisiert" und es gab (vor der hitlerzeit jedenfalls) viele, viele Juden. Und mittlerweile kann man fast jede Religion dieser Erde in Europa finden, es liegt nunmal zentral und ist DIE Anlaufstelle für Ausländer.

Zu mir...
Eigendlich mag ich gar keine der exestierenden, mir bekannten Religionen. Sie alle haben Dinge, denen ich zustimme und denen ich wiederspreche, keine ist auch nur halbwegs wirklich zu. Wenn es eine exestierende sein müsste, würde ich entweder dem buddhismus oder den Atheisten zustimmen. Sie treffen es, wenn, am ehesten.

nicky · 2. September 2006, 20:37

Ich persönlich bin keiner Religion zugetan, die metaphysisch ist, also Erlösung im Jenseits sieht. An Paradiese, Höllen, Fegefeuer, Berzah, Nirvana, Brahman und Wiedergeburten kann ich leider nicht glauben. Am Christentum schätze ich nur eines, und zwar Jesus, der für mich kein Sohn Gottes im übertragenen Sinne ist. Seine Lehren und seine Ethik imponieren mir, vor allem die radikale Betonung der Nächstenliebe. Ich denke, dass es alleine für diesen Menschen schon lohnenswert ist, ab und zu in die Kirche zu gehen. Das Christentum als Ganzes verfehlt meiner Ansicht nach größtenteils das, was Jesus eigentlich wollte.
Einen Gott gibt es meiner Meinung nach definitiv, weil die Entwicklung, Vielfalt und Intelligenz, die hinter den Baustoffen des Lebens steckt unmöglich von Zufall rührt, hinter allem steckt ein Konzept. Nur ist Gott meiner Meinung nach nicht das, was sich die Weltreligionen darunter vorstellen, sondern undefinierbar und nichts, was irgendwo im Weltraum oder in überempirischen Reichen herumfliegt und uns von da aus beobachtet, sondern überall.
Meine Vorstellung vom Tod ist ebenso simpel. Ich kann nur hoffen, aber glauben tu ich ehrlich gesagt keine der gängigen irdischen Theorien.

Ich bin hingegen Glaubensgemeinschaften zugetan, die hauptsächlich auf das Wirken in Diesseits ausgelegt sind und sich nicht mit der Frage beschäftigt, was denn nach dem Tod sein möge und wie ich mich dazu im Diesseits zu verhalten habe, damit ich nach meinem Tode möglichst gut abschneide. Liegt vielleicht auch daran, dass ich nicht denke, dass man Menschen in 100%ig gut und 100%ig böse einteilen kann, niemand tut ausschließlich Böses oder ausschließlich Gutes.
Bei Religionen brauche ich Autonomie, keine heteronome Gebotsethik. Demnach fällt von dem Genannten fast alles weg bis auf den Taoismus, mit dem ich meine ersten Erfahrungen ja in meiner Kung-Fu-Zeit gemacht habe, allerdings bin ich auch kein Taoist. Stellt sich allerdings die Frage, welche Religion mir am ehesten zusagt, wäre es diese.

Ich respektiere allerdings jedermanns Glaube und finde es auch ein absolutes Unding, jemanden wegen seines Glaubens auszulachen oder sonstwie durch den Schmutz zu ziehen.

LG

Shaiana · 2. September 2006, 21:11

ich gehöre keiner religion an, dass heißt:
ich bin absolut ungläubig und halte vom glauben auch nichts.
ich bin auch ganz glücklich damit, dass ch keiner religion angehöre,
aber ich stoße keine menschen ab, die ein er religion angehören,
verbieten kann ich den das so oder so nicht xD
naja nur gegen manchen religionen hab ich was dagegen....
aber welche das sind, möchte ich nicht in aller öffentlichkeit sagen

The Wall · 2. September 2006, 21:16

Ich bin Atheist. Ich glaube einfach nicht an irgendein höheres Wesen, an Himmel, Hölle, Jesus(jedenfalls nich seine tollen auferstehungsgeschichten und dieser heringssalat), Maria, Josef blabla usw. Das einzige was ich (vielleicht) unterstützen könnte ist das die Götter Aliens sind. (Ja lacht mich ruhig aus!) Aber das ist ein anderes Thema!

Kratos7X · 2. September 2006, 21:26

Ich muss wirklich sagen, dass ich sehr verwundert darüber bin, wie viele von euch für den Buddhismus gestimmt haben.
Ich hatte dieses Thema sehr ausführlich in der Schule.
(Ja, ich habe Religion als Unterichtsfach -> katholische Privatschule, Religion nicht abwählbar, weder in der 12 noch in der 13, oder sonst wo.. >__> )
Und ich muss sagen, dass mir diese Religion sehr wenig am Herzen liegt. Ich könnte einfach nicht auf so viel verzichten, wie die Buddhisten es tun.

Ich selbst bin römisch katholisch, und auch eher so erzogen worden, wenn auch nicht sehr streng.

Es gab tatsächlich auch eine Zeit in der ich überzeugt war Atheist zu sein. Da war ich so 13-15 Jahre alt. Die wilde Jugend halt.

Ich denke, wenn man schon von sich behauptet Atheist zu sein, sollte mana uch wissen, was einen Atheisten ausmacht.
Atheisten glauben nur an das, was ihnen logisch erklärt oder mathematisch wiederlegt werden kann. Das ist doch eher ein sehr tristes Weltbild, nach meinem Geschmack.

Für meinen Geschmack wird der Begriff Atheist heute etwas zu oft verwendet. Jeder der schon einen Fitzel einer Religion bezweifelt, fühlt sich als Atheist. (Neein, ich würde doch niemals Leute in diesem Forum meinen.. XD )
Aber ein Mensch muss an etwas glauben können, um Mensch zu sein, sei es auch nur an den Mann im Mond.^^" (schlechtes Beispiel´? ... )
Ich will jetzt nicht darauf hinaus, dass man sich jetzt einer Religion anhängen soll, dieser total verfällt und sein ganzes Leben danach ausrichtet.

Das Leben besteht meiner Meinung nach aus mehr, als aus ein paar Atomen.

Edit: Schaut euch den Beitrag über meinem an, dann wirst ihr was ich meine.

@Todesbringer: Es ist okay, wenn du glaubst, dass die Götter Aliens sind. Aber dann bist du kein Atheist, weil du an etwas glaubst, dass du weder beweisen noch erklären kannst.

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