Ich hoffe zunächst einmal, dass dieser Thread ins Off-Topic gehört, ansonsten verschiebt ihn ins VLuN...
Ich möchte nur meinem Ärger ein wenig Luft machen, über das was gestern mir und gut 300 meiner Mitstudenten passiert ist und was ich eine Frechheit sondersgleichen finde - ich möchte es ein wenig unter die Leute bringen.
Aber vielleicht fange ich ganz von vorne an.
Wie vielleicht hinreichend bekannt sein sollte, studiere ich seit dem Wintersemester 2005/06 Deutsch und Englisch auf Lehramt an der Universität Mainz (Rheinland Pfalz). Zu diesem Studiengang gehört seit genau diesem Semester ein drittes Fach, namens "Bildungswissenschaften", welches das Ministerium nach der Pisa-Krise entworfen hat, um "bessere Lehrer" (
) auszubilden. (Meine Freundin, die ein Semester zuvor angefangen hat, studiert noch nach der alten Ordnung, wir sind also sozusagen der erste Jahrgang und Versuchskaninchen für das neue Modell.)
Der Studiengang wird in sogenannten Modulen studiert, die jeweils zwei Semestern andauern. In dieser Zeit muss man eine bestimmte Anzahl von Veranstaltungen besuchen (1. Semester: Pädagogik Seminar und Vorlesung; 2. Semester: Psychologie oder Soziolgie Vorlesung), deren Inhalt dann am Ende des Moduls in einer Modulabschlussprüfung abgefragt wird, deren Note ins Staatsexamen einfließt.
Soweit zu den Formalitäten und den Rahmenbedingungen.
Die Realität sah komplett anders aus.
Soweit so gut. Für die oben genannten Punkte können die Dozenten nichts. Die Informationen wurden vom Ministerium einfach nicht herausgegeben. Es geht aber noch weiter.
Diejenigen, die die Soziologievorlesung besuchten, waren grundsätzlich schlechter informiert. (Ich gehörte dazu.)
Eine Liste, zur Klausuranmeldung, die schon lange hätte da sein müssen, wurde vom "Obersoziologen" verschlampt, wir bekamen sie einen Tag nachdem sie beim Landesprüfungsamt hätte sein müssen - ohne den Vermerk, dass es sich nur um die Anmeldung zur Anmeldung handele und man sich die Anmeldung aus dem Internet zu holen habe!
Ohne Freunde in der Psychovorlesung hätte ich es nie erfahren.
Fazit: Unausgegorenes Chaos, keiner weiß was, auch die Dozenten nicht, wir sind Versuchskaninchen.
Gestern jedoch ist die Bombe geplatzt. Das oben genannte, war zwar nervig, aber nicht wirklich existenzbedrohend. Gestern fand nämlich die ominöse Klausur endlich statt.
Ich höre noch die mehrfache Aussage der Soziologen im Ohr: "Machen Sie sich keine Sorgen. Die Klausur wird Multiple Choice. Etwas anderes können wir gar nicht korrigieren.
Böse Überraschung, als es sich gestern nicht um eine Multiple Choice, sonderen eine Auswendiglernklausur handelte ohne, dass uns das irgendjemand jemals mitgeteilt hätte. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, dass die Studenten die so gestellten Fragen nicht beantworten konnten, weil sie sich komplett anders vorbereitet hatten. Man bereitet sich nunmal auf Multiple Choice anders vor. Die Aussagen des Herrn vom Ministerium beschränkten sich im Tenor darauf: "Entweder Sie schreiben diese Klausur jetzt, oder Sie verlassen den Saal. Halten Sie die Klappe und schlucken Sie gefälligst. Es besteht ja ohnehin kein Unterschied zwischen diesen Klausurtypen..."
In meinen Augen wurden wir eindeutig betrogen, zumal die Psychologen Multiple Choice hatten. Um mich herum lauter leere Blätter und Leute die sich verzweifelt was aus den Fingern saugen. Sofern sich diese Klausur bestehen sollte, dann höchstens mit 4 und das geht in mein Staatsexamen ein.
Ich finde das eine Frechheit sondersgleichen, wir wurden im Prinzip um diese Klausur betrogen und sollen das auch noch schlucken, nachdem wir von diesem desorganisierten Haufen ein Jahr lang missbraucht wurden? Irgendwo hört es doch auf! Und kein Wort der Entschuldigung oder Erklärung für den plötzlichen wundersamen Wandel der Klausur...
Meine Vermutung lautet, dass der usprüngliche MC Vorschlag vom Ministerium abgelehnt wurde und sie ad hoc eine neue Klausur schreiben mussten, aber warum wurde uns das nicht mitgeteilt und wir so im Regen stehen gelassen.
Ich hoffe das hat ein Nachspiel und wollte nur mal meinen Frust loswerden. Vielleicht hat ja auch jemand eine Idee, wie man vorgehen könnte?
Ich möchte nur meinem Ärger ein wenig Luft machen, über das was gestern mir und gut 300 meiner Mitstudenten passiert ist und was ich eine Frechheit sondersgleichen finde - ich möchte es ein wenig unter die Leute bringen.
Aber vielleicht fange ich ganz von vorne an.
Wie vielleicht hinreichend bekannt sein sollte, studiere ich seit dem Wintersemester 2005/06 Deutsch und Englisch auf Lehramt an der Universität Mainz (Rheinland Pfalz). Zu diesem Studiengang gehört seit genau diesem Semester ein drittes Fach, namens "Bildungswissenschaften", welches das Ministerium nach der Pisa-Krise entworfen hat, um "bessere Lehrer" (

Der Studiengang wird in sogenannten Modulen studiert, die jeweils zwei Semestern andauern. In dieser Zeit muss man eine bestimmte Anzahl von Veranstaltungen besuchen (1. Semester: Pädagogik Seminar und Vorlesung; 2. Semester: Psychologie oder Soziolgie Vorlesung), deren Inhalt dann am Ende des Moduls in einer Modulabschlussprüfung abgefragt wird, deren Note ins Staatsexamen einfließt.
Soweit zu den Formalitäten und den Rahmenbedingungen.
Die Realität sah komplett anders aus.
- Der Termin für die Klausur, deren Existenz seit einem Jahr feststeht, wurde 14 Tage zuvor bekanntgegeben. (Standard ist: Am Anfang des Semesters). Man schreibt schließlich auch andere Klausuren.
- Wiederholte Anfragen beim Vorsitzenden der Pädagogen über den Inhalt der Klausur blieben lange Zeit erfolglos ("Fragt jemand anderen, ich weiß es nicht." - JA, WEN DENN?!)
- Jeder Dozent, den man fragte, sagte einem etwas anderes ==> große Verwirrung.
Soweit so gut. Für die oben genannten Punkte können die Dozenten nichts. Die Informationen wurden vom Ministerium einfach nicht herausgegeben. Es geht aber noch weiter.
Diejenigen, die die Soziologievorlesung besuchten, waren grundsätzlich schlechter informiert. (Ich gehörte dazu.)
Eine Liste, zur Klausuranmeldung, die schon lange hätte da sein müssen, wurde vom "Obersoziologen" verschlampt, wir bekamen sie einen Tag nachdem sie beim Landesprüfungsamt hätte sein müssen - ohne den Vermerk, dass es sich nur um die Anmeldung zur Anmeldung handele und man sich die Anmeldung aus dem Internet zu holen habe!
Ohne Freunde in der Psychovorlesung hätte ich es nie erfahren.
Fazit: Unausgegorenes Chaos, keiner weiß was, auch die Dozenten nicht, wir sind Versuchskaninchen.
Gestern jedoch ist die Bombe geplatzt. Das oben genannte, war zwar nervig, aber nicht wirklich existenzbedrohend. Gestern fand nämlich die ominöse Klausur endlich statt.
Ich höre noch die mehrfache Aussage der Soziologen im Ohr: "Machen Sie sich keine Sorgen. Die Klausur wird Multiple Choice. Etwas anderes können wir gar nicht korrigieren.
Böse Überraschung, als es sich gestern nicht um eine Multiple Choice, sonderen eine Auswendiglernklausur handelte ohne, dass uns das irgendjemand jemals mitgeteilt hätte. Es gehört nicht viel Fantasie dazu, dass die Studenten die so gestellten Fragen nicht beantworten konnten, weil sie sich komplett anders vorbereitet hatten. Man bereitet sich nunmal auf Multiple Choice anders vor. Die Aussagen des Herrn vom Ministerium beschränkten sich im Tenor darauf: "Entweder Sie schreiben diese Klausur jetzt, oder Sie verlassen den Saal. Halten Sie die Klappe und schlucken Sie gefälligst. Es besteht ja ohnehin kein Unterschied zwischen diesen Klausurtypen..."
In meinen Augen wurden wir eindeutig betrogen, zumal die Psychologen Multiple Choice hatten. Um mich herum lauter leere Blätter und Leute die sich verzweifelt was aus den Fingern saugen. Sofern sich diese Klausur bestehen sollte, dann höchstens mit 4 und das geht in mein Staatsexamen ein.
Ich finde das eine Frechheit sondersgleichen, wir wurden im Prinzip um diese Klausur betrogen und sollen das auch noch schlucken, nachdem wir von diesem desorganisierten Haufen ein Jahr lang missbraucht wurden? Irgendwo hört es doch auf! Und kein Wort der Entschuldigung oder Erklärung für den plötzlichen wundersamen Wandel der Klausur...
Meine Vermutung lautet, dass der usprüngliche MC Vorschlag vom Ministerium abgelehnt wurde und sie ad hoc eine neue Klausur schreiben mussten, aber warum wurde uns das nicht mitgeteilt und wir so im Regen stehen gelassen.
Ich hoffe das hat ein Nachspiel und wollte nur mal meinen Frust loswerden. Vielleicht hat ja auch jemand eine Idee, wie man vorgehen könnte?
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