Tag erstmal. Ich gebe mir heute mal die Ehre, mein aktuelles Projekt zu posten. Das ganze ist im Metroid-Universum angesiedelt, auch wenn Samus Aran und die Metroids selber nicht auftauchen werden. Hauptsächlich geht es um die Spezialeinheit „Abel“, eine Einheit der Föderation, deren Aufgabe es ist, die Grenzen des Föderationsraums gegen die Weltraumpiraten abzusichern, die bereits aus den Metroid-Spielen bekannt sind und ebenso intelligent wie machthungrig sind. Viel Spass beim lesen und kritisieren.
SPECIAL UNIT ABEL
Togeya III, nahe dem Rand des Föderationsgebietes
Von feindlichen Sensoren bisher unerfasst hatte sich die Transportfähre dem Planeten genähert. Kurz über der Oberfläche bremste sie ab, bis sie schließlich auf der Stelle schwebte. An ihrer Seite glitt eine automatische Tür zur Seite, und fünf schwer bewaffnete Menschen in Kampfanzügen sprangen heraus. Alle trugen sie das selbe Abzeichen auf der Panzerung an ihrem rechten Arm: Special Unit Abel – Alpha Squad. Kaum hatten sie die Fähre verlassen, startete diese auch schon wieder, während sich die Föderationssoldaten rasch auf ihr Einsatzziel, einen Gebäudekomplex im Nordosten, zu bewegten.
Die Gebäudegruppe wurde durch einen Energiezaun vor Bodenangriffen geschützt. Den einzigen Durchgang stellte ein schweres Tor dar, dass zu beiden Seiten von einem Wachturm flankiert wurde. Die Lichter der dort postierten Suchscheinwerfer zogen in einem bestimmten Muster ihre Bahnen über die bewaldete Umgebung der Basis.
Ein kurzer Befehl genügte, und das GEA-System, welches die Systeme des Kampfanzugs und die Anzeigen auf dem HUD steuerte, wechselte in die Wärmesicht. Major Lee Foster - Kommandant von Special Unit Abel - konnte deutlich mehrere Wärmesignaturen entdecken. Einige, kleine Wärmequellen bewegten sich. Foster wechselte auf Normalsicht zurück.
„Orte sechs Wachen am Tor – je zwei pro Wachturm, zwei am Tor selbst.“, gab er über Funk an das restliche Squad durch.
„Schäfer, sie übernehmen den linken Turm. Jones, sie kümmern sich um den rechten. Laverne, Gaines, wir erledigen die Torwachen.“, orderte Foster.
„Verstanden.“, bestätigte Jones, während sich die Zieloptik seines HUDs auf den Turm einstellte.
„Feuer frei.“
Nur Sekunden später zerstörte ein gezielter Schuss aus dem Hochenergiegewehr vom Scharfschützen Martin Schäfer den Suchscheinwerfer am linken Turm. Der unmittelbar folgende zweite Schuss durchschlug die Sichtscheibe und riss einen der Raumpiraten von den Füssen. Als die erste Wache tot auf den Boden aufschlug, hauchte auch die zweite auf die selbe Art ihr Leben aus. Im anderen Turm zerschmetterte eine Granate die Sichtscheibe, prallte einmal vom Boden ab, blieb dann liegen, zündete und riss beide Raumpiraten mit sich in Stücke. Auch der Suchscheinwerfer, an dem sie postiert waren, fiel aus. Die Piraten, die das Tor sicherten, fielen zur selben Zeit einigen Lasersalven aus den Waffen der restlichen Soldaten zum Opfer.
Ian Jones, der Experte für schwere Waffen, beauftragte seine GEA-Einheit mit einem Waffenwechsel. Sein Destruktor Mk. IV – eine Waffe, die entweder als Werfer für Explosivgeschosse oder als Railgun mit Explosivgeschossen funktionierte - wurde in ihre Moleküle zerlegt und in einem Musterpuffer des Anzuges verstaut. Stattdessen materialisierte nun eine Sprengladung in seiner Hand, die er am Tor platzierte. Währenddessen achtete Schäfer, das Präzisionslasergewehr im Anschlag, auf etwaige Bewegungen. Schließlich waren die Ladungen scharfgemacht und platziert.
„Zündvorgang gestartet - 5... 4... 3... 2... 1...“, warnte Jones, während er rasch zu den anderen zurückkehrte, „Feuer unterm Dach!“
Die folgende Explosion zerstörte das Tor und machte den Weg für das weitere Vorrücken der Spezialeinheit frei.
„Heckenschützen!“, rief Schäfer geistesgegenwärtig, während sein Präzisionsgewehr zwei Hochenergieladungen in die Nacht jagte. Als sich der von der Sprengung aufgewirbelte Staub gelegt hatte, sah man auf dem Dach gegenüber einen Piraten tot in sich zusammen sacken, während der andere schwer getroffen zurücktaumelte, über die Begrenzung stolperte und mit einem jähem Aufschrei hinunterfiel.
Ein weiteres Mal aktivierte Major Foster die Wärmesicht. Er ließ GEA alle Wärmesignale von Piraten und ähnlichem ausblenden, denn diesmal suchte er eine andere Wärmesignatur. Schließlich fand er dass vertraute, pulsierende Signal, dass er gesucht hatte.
„Okay, der Energiegenerator befindet sich im Hauptgebäude. Wir dürften keine Probleme haben, ihn von der Kommandozentrale aus zu sichern. Wie sieht es mit der Verteidigung des Gebäudes aus?“
„EM-Wellen-Scan läuft... Ich habe zwei automatische Geschütze am Eingang geortet, Major.“, berichtete Alan Gaines, der Squad-Techniker.. Kurz darauf wurden die beiden gut getarnten Abwehranlagen auf dem HUDs der anderen Teammitglieder markiert.
„Jones, Geschütze neutralisieren.“, befahl Foster.
„EMP-Granate abgefeuert.“ Eine weitere, diskusförmige Granate, durch eine Anordnung von Spulen magnetisiert und dadurch beschleunigt, verließ den Werfer und detonierte zielgenau. Der nun folgende Impuls legte die Geschütze lahm. In ihnen fanden zwei Railgun-Projektile, beide mit einem kleinem Sprengkopf ausgestattet, ihr Ziel.
„Abwehr neutralisiert.“, bestätigte Gaines die Treffer.
„Bestätigt. Vorrücken.“, ordnete Foster an.
Nachdem Gaines den Schließmechanismus der Tür entriegelt hatte, trat er zurück und machte Foster und Jones Platz, die den Vorraum sicherten. Bis auf eine Konsole war er recht leer. Ein Korridor führte von der Lobby aus ins innere des Gebäudes.
„Gaines, zapfen sie das Terminal an, und versuchen sie, an eine Gebäudekarte zu kommen!“
„Aye, Sir!“ Gaines ließ seine GEA-Einheit eine Verbindung zum Terminal aufbauen und begann mit der Überbrückung der Abschirmung.
„Erhalte mehrere Wärmesignale von 10 Uhr, näher kommend. Röntgensicht bestätigt sich nähernde Raumpiraten.“, warnte da Jones.
„Bestätigt. Die Truppe kommt aus dem Gebäudeinneren. In Stellung gehen!“
Gaines behielt seine geschützte Position nahe dem Terminal bei, während Foster und Jones sich jeweils an einer Seite der Tür postieren. Feldärztin Sandra Laverne übernahm das Rauminnere gegenüber von Gaines, und Schäfer, gedeckt durch Foster und Jones, lud sein Präzisions-Hochenergiegewehr nach.
„Passwort-Dekodierung läuft...“
Der Fortschrittsbalken war bereits zu drei Vierteln gefüllt, als die ersten Schüsse fielen, gefolgt vom charakteristischen Feuergeräusch der Railgun und der anschließenden Explosion des Projektils. Auch Schäfer feuerte mit seinem Präzisionsgewehr.
„Drei sind unten, noch zwei auf den Beinen!“, bilanzierte Foster. „Sie befinden sich noch hinter der Tür in Deckung, Bomb-Ball einsatzbereit machen.“
„Aye, Sir!“ Gaines platzierte einen graue, kugelförmige Granate auf dem Tisch, deren Horizontalachse rot zu leuchten begann, als er den Zünder bereitmachte.
„Ball scharfgemacht und unterwegs.“
Die Kugel beschleunigte und rollte durch den Korridor auf den Türbogen zu, hinter dem sich die Piraten verschanzt hatten. In einem kleinen Fenster zeigte GEA die Bilder, welche die integrierte Kamera sendete.
“Ball in Position, Aktivere Zündung.“
Das rote Leuchten beschleunigte sich, dann explodierte der Ball. Beide Raumpiraten wurden in verschiedene Richtungen geschleudert und prallten tot auf dem Boden auf.
„Korridor gesichert.“
„Datentransfer abgeschlossen, Karte verfügbar.“, meldete wenig später GEAs weibliche Computerstimme. In der oberen rechten Ecke des HUDs erschien nun ein Grundriss des Gebäudes.
„Die Kommandozentrale ist zwei Stockwerke über uns. Ich setze eine Markierung am Lifteingang, wir rücken dorthin vor.“, befahl Major Lee Foster.
Im Orbit um Togeya III befand sich das Raumschiff F.K.S. MORGRAINE, eine Föderationskorvette der Avenger-Klasse. Im Schiffsinneren befand sich auch das Taktische Operationszentrum, das speziell zur Koordination von Bodentruppen und Flottenverbänden eingerichtet worden war. Der Raum war recht groß, und etwa auf halber Höhe befand sich ein Steg, der zu einer Plattform in der Raummitte führte, wo sich Konsolen, ein Kartentisch und mehrere Menschen befanden. An den blauengrauen Wänden war ein Netz aus Holoprojektoren platziert, sodass Flottenbewegungen dreidimensional im Raum gezeigt werden konnten, denn im Gegensatz zu Hochseekämpfen war im Weltraum auch die Höhe der Schiffes wichtig.
Commander Elena Blake, Chefingenieurin und gleichzeitig erste Offizierin der MORGRAINE, sah vom Kartentisch auf, der das Operationsgebiet auf der Oberfläche zeigte. Über der Position des Hauptgebäudes schwebte zudem eine dreidimensionale Ansicht des Gebäudeinnern. Fünf Rauten mit den Aufschriften „SUA-Alpha 1-5“ markierten die Position des Teams. Auf den Bildschirmen der Konsolen, die auf der Plattform verteilt standen, konnte man zudem das Geschehen aus der Perspektive jedes einzelnen Soldaten mitverfolgen. Blake wandte sich an Captain Ryan Anderson, den Kommandanten.
„Special Unit Abel rückt zur Kommandozentrale vor, Sir. Alle Squadmitglieder bei voller Gesundheit.“
Anderson nickte. „Danke, Commander.“, sagte er, dann wandte er sich einer der Konsolen zu, und öffnete über einem Tastendruck auf dem Touchscreen einen Kommunikationskanal.
„Captain Anderson an das Hangardeck – Fähren mit den Verstärkungen, starten sie. Wir benachrichtigen sie, sobald sie auf der Planetenoberfläche aufsetzen können.
„Transporter Eins hier, verstanden, Sir.“
„Transporter Zwei hier, Befehl erhalten.“, bestätigten beide Piloten den Empfang der Befehle.
Am Heck des Schiffes öffnete sich nun das schwere Hangartor und gab den Blick auf ein Kraftfeld frei, das den geöffneten Hangar des Schiffs vor Druckverlust schützte. Die beiden gepanzerten Fähren passierten es und traten in die schier unendliche Schwärze des Alls ein, bevor ihre Haupttriebwerke aufflammten und sie mit Kurs auf den Planeten beschleunigten.
SPECIAL UNIT ABEL
1. Kapitel
Togeya III, nahe dem Rand des Föderationsgebietes
Von feindlichen Sensoren bisher unerfasst hatte sich die Transportfähre dem Planeten genähert. Kurz über der Oberfläche bremste sie ab, bis sie schließlich auf der Stelle schwebte. An ihrer Seite glitt eine automatische Tür zur Seite, und fünf schwer bewaffnete Menschen in Kampfanzügen sprangen heraus. Alle trugen sie das selbe Abzeichen auf der Panzerung an ihrem rechten Arm: Special Unit Abel – Alpha Squad. Kaum hatten sie die Fähre verlassen, startete diese auch schon wieder, während sich die Föderationssoldaten rasch auf ihr Einsatzziel, einen Gebäudekomplex im Nordosten, zu bewegten.
Die Gebäudegruppe wurde durch einen Energiezaun vor Bodenangriffen geschützt. Den einzigen Durchgang stellte ein schweres Tor dar, dass zu beiden Seiten von einem Wachturm flankiert wurde. Die Lichter der dort postierten Suchscheinwerfer zogen in einem bestimmten Muster ihre Bahnen über die bewaldete Umgebung der Basis.
Ein kurzer Befehl genügte, und das GEA-System, welches die Systeme des Kampfanzugs und die Anzeigen auf dem HUD steuerte, wechselte in die Wärmesicht. Major Lee Foster - Kommandant von Special Unit Abel - konnte deutlich mehrere Wärmesignaturen entdecken. Einige, kleine Wärmequellen bewegten sich. Foster wechselte auf Normalsicht zurück.
„Orte sechs Wachen am Tor – je zwei pro Wachturm, zwei am Tor selbst.“, gab er über Funk an das restliche Squad durch.
„Schäfer, sie übernehmen den linken Turm. Jones, sie kümmern sich um den rechten. Laverne, Gaines, wir erledigen die Torwachen.“, orderte Foster.
„Verstanden.“, bestätigte Jones, während sich die Zieloptik seines HUDs auf den Turm einstellte.
„Feuer frei.“
Nur Sekunden später zerstörte ein gezielter Schuss aus dem Hochenergiegewehr vom Scharfschützen Martin Schäfer den Suchscheinwerfer am linken Turm. Der unmittelbar folgende zweite Schuss durchschlug die Sichtscheibe und riss einen der Raumpiraten von den Füssen. Als die erste Wache tot auf den Boden aufschlug, hauchte auch die zweite auf die selbe Art ihr Leben aus. Im anderen Turm zerschmetterte eine Granate die Sichtscheibe, prallte einmal vom Boden ab, blieb dann liegen, zündete und riss beide Raumpiraten mit sich in Stücke. Auch der Suchscheinwerfer, an dem sie postiert waren, fiel aus. Die Piraten, die das Tor sicherten, fielen zur selben Zeit einigen Lasersalven aus den Waffen der restlichen Soldaten zum Opfer.
Ian Jones, der Experte für schwere Waffen, beauftragte seine GEA-Einheit mit einem Waffenwechsel. Sein Destruktor Mk. IV – eine Waffe, die entweder als Werfer für Explosivgeschosse oder als Railgun mit Explosivgeschossen funktionierte - wurde in ihre Moleküle zerlegt und in einem Musterpuffer des Anzuges verstaut. Stattdessen materialisierte nun eine Sprengladung in seiner Hand, die er am Tor platzierte. Währenddessen achtete Schäfer, das Präzisionslasergewehr im Anschlag, auf etwaige Bewegungen. Schließlich waren die Ladungen scharfgemacht und platziert.
„Zündvorgang gestartet - 5... 4... 3... 2... 1...“, warnte Jones, während er rasch zu den anderen zurückkehrte, „Feuer unterm Dach!“
Die folgende Explosion zerstörte das Tor und machte den Weg für das weitere Vorrücken der Spezialeinheit frei.
„Heckenschützen!“, rief Schäfer geistesgegenwärtig, während sein Präzisionsgewehr zwei Hochenergieladungen in die Nacht jagte. Als sich der von der Sprengung aufgewirbelte Staub gelegt hatte, sah man auf dem Dach gegenüber einen Piraten tot in sich zusammen sacken, während der andere schwer getroffen zurücktaumelte, über die Begrenzung stolperte und mit einem jähem Aufschrei hinunterfiel.
Ein weiteres Mal aktivierte Major Foster die Wärmesicht. Er ließ GEA alle Wärmesignale von Piraten und ähnlichem ausblenden, denn diesmal suchte er eine andere Wärmesignatur. Schließlich fand er dass vertraute, pulsierende Signal, dass er gesucht hatte.
„Okay, der Energiegenerator befindet sich im Hauptgebäude. Wir dürften keine Probleme haben, ihn von der Kommandozentrale aus zu sichern. Wie sieht es mit der Verteidigung des Gebäudes aus?“
„EM-Wellen-Scan läuft... Ich habe zwei automatische Geschütze am Eingang geortet, Major.“, berichtete Alan Gaines, der Squad-Techniker.. Kurz darauf wurden die beiden gut getarnten Abwehranlagen auf dem HUDs der anderen Teammitglieder markiert.
„Jones, Geschütze neutralisieren.“, befahl Foster.
„EMP-Granate abgefeuert.“ Eine weitere, diskusförmige Granate, durch eine Anordnung von Spulen magnetisiert und dadurch beschleunigt, verließ den Werfer und detonierte zielgenau. Der nun folgende Impuls legte die Geschütze lahm. In ihnen fanden zwei Railgun-Projektile, beide mit einem kleinem Sprengkopf ausgestattet, ihr Ziel.
„Abwehr neutralisiert.“, bestätigte Gaines die Treffer.
„Bestätigt. Vorrücken.“, ordnete Foster an.
Nachdem Gaines den Schließmechanismus der Tür entriegelt hatte, trat er zurück und machte Foster und Jones Platz, die den Vorraum sicherten. Bis auf eine Konsole war er recht leer. Ein Korridor führte von der Lobby aus ins innere des Gebäudes.
„Gaines, zapfen sie das Terminal an, und versuchen sie, an eine Gebäudekarte zu kommen!“
„Aye, Sir!“ Gaines ließ seine GEA-Einheit eine Verbindung zum Terminal aufbauen und begann mit der Überbrückung der Abschirmung.
„Erhalte mehrere Wärmesignale von 10 Uhr, näher kommend. Röntgensicht bestätigt sich nähernde Raumpiraten.“, warnte da Jones.
„Bestätigt. Die Truppe kommt aus dem Gebäudeinneren. In Stellung gehen!“
Gaines behielt seine geschützte Position nahe dem Terminal bei, während Foster und Jones sich jeweils an einer Seite der Tür postieren. Feldärztin Sandra Laverne übernahm das Rauminnere gegenüber von Gaines, und Schäfer, gedeckt durch Foster und Jones, lud sein Präzisions-Hochenergiegewehr nach.
„Passwort-Dekodierung läuft...“
Der Fortschrittsbalken war bereits zu drei Vierteln gefüllt, als die ersten Schüsse fielen, gefolgt vom charakteristischen Feuergeräusch der Railgun und der anschließenden Explosion des Projektils. Auch Schäfer feuerte mit seinem Präzisionsgewehr.
„Drei sind unten, noch zwei auf den Beinen!“, bilanzierte Foster. „Sie befinden sich noch hinter der Tür in Deckung, Bomb-Ball einsatzbereit machen.“
„Aye, Sir!“ Gaines platzierte einen graue, kugelförmige Granate auf dem Tisch, deren Horizontalachse rot zu leuchten begann, als er den Zünder bereitmachte.
„Ball scharfgemacht und unterwegs.“
Die Kugel beschleunigte und rollte durch den Korridor auf den Türbogen zu, hinter dem sich die Piraten verschanzt hatten. In einem kleinen Fenster zeigte GEA die Bilder, welche die integrierte Kamera sendete.
“Ball in Position, Aktivere Zündung.“
Das rote Leuchten beschleunigte sich, dann explodierte der Ball. Beide Raumpiraten wurden in verschiedene Richtungen geschleudert und prallten tot auf dem Boden auf.
„Korridor gesichert.“
„Datentransfer abgeschlossen, Karte verfügbar.“, meldete wenig später GEAs weibliche Computerstimme. In der oberen rechten Ecke des HUDs erschien nun ein Grundriss des Gebäudes.
„Die Kommandozentrale ist zwei Stockwerke über uns. Ich setze eine Markierung am Lifteingang, wir rücken dorthin vor.“, befahl Major Lee Foster.
Im Orbit um Togeya III befand sich das Raumschiff F.K.S. MORGRAINE, eine Föderationskorvette der Avenger-Klasse. Im Schiffsinneren befand sich auch das Taktische Operationszentrum, das speziell zur Koordination von Bodentruppen und Flottenverbänden eingerichtet worden war. Der Raum war recht groß, und etwa auf halber Höhe befand sich ein Steg, der zu einer Plattform in der Raummitte führte, wo sich Konsolen, ein Kartentisch und mehrere Menschen befanden. An den blauengrauen Wänden war ein Netz aus Holoprojektoren platziert, sodass Flottenbewegungen dreidimensional im Raum gezeigt werden konnten, denn im Gegensatz zu Hochseekämpfen war im Weltraum auch die Höhe der Schiffes wichtig.
Commander Elena Blake, Chefingenieurin und gleichzeitig erste Offizierin der MORGRAINE, sah vom Kartentisch auf, der das Operationsgebiet auf der Oberfläche zeigte. Über der Position des Hauptgebäudes schwebte zudem eine dreidimensionale Ansicht des Gebäudeinnern. Fünf Rauten mit den Aufschriften „SUA-Alpha 1-5“ markierten die Position des Teams. Auf den Bildschirmen der Konsolen, die auf der Plattform verteilt standen, konnte man zudem das Geschehen aus der Perspektive jedes einzelnen Soldaten mitverfolgen. Blake wandte sich an Captain Ryan Anderson, den Kommandanten.
„Special Unit Abel rückt zur Kommandozentrale vor, Sir. Alle Squadmitglieder bei voller Gesundheit.“
Anderson nickte. „Danke, Commander.“, sagte er, dann wandte er sich einer der Konsolen zu, und öffnete über einem Tastendruck auf dem Touchscreen einen Kommunikationskanal.
„Captain Anderson an das Hangardeck – Fähren mit den Verstärkungen, starten sie. Wir benachrichtigen sie, sobald sie auf der Planetenoberfläche aufsetzen können.
„Transporter Eins hier, verstanden, Sir.“
„Transporter Zwei hier, Befehl erhalten.“, bestätigten beide Piloten den Empfang der Befehle.
Am Heck des Schiffes öffnete sich nun das schwere Hangartor und gab den Blick auf ein Kraftfeld frei, das den geöffneten Hangar des Schiffs vor Druckverlust schützte. Die beiden gepanzerten Fähren passierten es und traten in die schier unendliche Schwärze des Alls ein, bevor ihre Haupttriebwerke aufflammten und sie mit Kurs auf den Planeten beschleunigten.
