Metroid: Ein neuer Stern am Firmament

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    • Metroid: Ein neuer Stern am Firmament

      Wir man sich wohl schon fast denken kann, handelt es sich um eine FF im Metroid Universum. Weiss nicht, ob es hier richtig ist, aber, wenn nicht hier, wo dann? Viel Spass anyway.

      #1

      Jon Collin befand sich in seinem Schiff der Jägerklasse. Er war ein kräftiger, junger Mann, gekleidet in einen grünen Kampfanzug, zottelige, braune Haare und fahle Haut. Einen Fuß auf das Steuerpult gelegt und den Kopf auf die Hand gestützt saß er da, wärend der grüne Jäger Kurs auf den Zielplaneten nahm. Sein Auftrag war es, eine verloren gegangene Probe, ihm unbekannten Ursprungs, von einem Planeten des entlegenen Bellonis Systems zu bergen. Offenbar gehörte die Probe rechtmässig der galaktischen Föderation und war wärend eines Piraten Angriffes auf den Planeten gestürzt. Jon hatte bisher noch keine Ahnung, wie er an das Zielobjekt gelangen sollte, doch war er sich sicher, dass er es herausfinden würde, wenn er gelandet war.
      Seine Kontaktperson war ein Mensch gewesen, jedoch war sich Jon nicht sicher, ob er der Föderation angehörte, oder vielleicht einer anderen kriminellen Organisation. Wirklich wichtig war es ihm auch nicht, denn der Ausschlaggebende Punkt war, dass er horende Summen für die Probe bekommen würde.
      Der grüne Jäger hatte das Bellonis System erreicht. Ein gigantischer, glühender Gasball, sonst war nichts zu sehen. Die Scheiben waren mit dicken Ringonplatten verdeckt und man konnte sich nur anhand eines Displays einen visuellen Eindruck des Systems verschaffen. Das Schiff flog mit einer solchen Geschwindigkeit, dass es nur wenige Minuten dauerte, bis Jon den vierten Planeten des Bellonis Systems, - seinen Zielplanet - erreicht hatte. Der junge Kopfgeldjäger befestigte einige Sicherheitsgurte und setzte sich seinen Visierhelm auf. Schliesslich tauchte das Schiff unter lautem Getöse in die Atmosphäre ein. Ein Ruck ging durch den Raum, dann war der Spuk endlich vorbei. Die Geschwindigkeit war so weit gedrosselt worden, dass Jon nun die Steuerung übernehmen konnte um den Planeten ab zu suchen.
      Die Ringonpanzerung wurde herunter gefahren und er hatte Freie Sicht auf einen klaren, grünen Himmel und eine Wüstenlandschaft, welche sich vermutlich über den gesamten Planeten erstreckte. Ein schwarm seltsamer kleiner Insekten flog vorüber und verschwand in Richtung Oberfläche. Endlich war er da. Ein Ruck ging durch das Schiff.
      Jon wirbelte herum und schritt in Richtung des Lagerraums. Irgendetwas war auf dem Schiff. Sein Blick folgte den Geräuschen der Decke entlang. Dann plötzlich ertönten Geräusche, als schlugen Felsbrocken gegen die Bordwand und Warnhinweise leuchteten rot von den Steuerpulten herüber. Jon schwang sich wieder auf seinen Pilotensessel und packte die Steuerelemente.
      Der grüne Jäger drehte nach oben ab und vollführte mehere Schrauben. Jon merkte ganz deutlich, dass sich etwas ziemlich schweres vom Schiff löste. Das Schiff ging aus der Bewegung heraus in einen Looping über und schoss nun genau auf das Objekt zu. Jon drückte den Feuerknopf durch und die Strahlen prasselten wie wild auf das gigantische Fluginsekt ein, bis sein Panzer nachgab und es in viele winzige Teile zersprang. Doch Jon blieb keine Verschnaufpause, denn von hinten näherten sich weitere Signale. Jon rollte das Schiff zur seite und die beiden Insekten schossen geradewegs an ihm vorbei. Doch sie reagierten unglaublich schnell und drehten sich herum. Jon hämmerte wie Wild auf den Sekundärwaffenknopf ein, doch die Metallgeschosse schafften es nicht, die Insekten zu erfassen und so krallten sich diese erneut an der Bordwand fest. Ein lauter Knall ertönte und eine Welle warmer Luft ströhmte durch den Raum. Die Triebwerke waren stark beschädigt und verloren plasma.
      "Scheisse!", fluchte Jon laut und versuchte vergebens, Kontrolle über das Schiff zu erlangen. Schliesslich stiessen sich die Insekten wieder ab und lenkten den Jäger genau in Richtung Boden. Jon tippte wild auf den Steuerelementen herum und schaffte es, die gesamte Energie auf die Not-Repulsoren umzulenken. Das Schiff verlangsamte sich und wurde etwa vier Meter vom Boden entfernt zurückgeschleudert. Jon rutschte vom Sitz und schlug mit dem Kopf auf das Bedienfeld vor sich. Die Repulsoren erloschen und das Schiff senkte sich erneut gen Boden. Einen unendlich wirkenden Moment später preschte das Schiff mit erschreckender Wucht auf den Sandboden und blieb reglos liegen.
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    • RE: Metroid: Ein neuer Stern am Firmament

      #2

      Jon blinzelte. Einige dünne Lichtstrahlen fielen von irgendwo hinein. Er richtete sich auf und sah sich etwas benommen um. Feuer kroch an den Wänden empor und der Raum war mit Rauch bis zur Decke angefüllt. Das Schiff war schrottreif und er entschied, dass es besser sei, wenn er es verliess. Die innere Schleuse war geöffnet, die äussere jedoch war geschlossen. Jon streckte seine beiden Arme von sich und aus Jedem schoss eine Lichtklinge hervor. Er begann wie wild auf das Schott ein zu schlagen, doch es stellte sich als ziemlich stabil heraus. Er liess die Klingen erlischen, stützte sich gegen die Wand und verschnaufte kurz. Dann rannte er mitten durch die Türe in den Lagerraum, wo er mitten in einem Inferno landete. Vorsichtig tastete er sich voran, bis er schliesslich ein dickes, stählernes Objekt zu fassen bekam. Eine leere Brennstoffzelle. Etwas zügiger strauchelte er nun zurück ins Cockpit, denn sein Visor zeigte ihm an, dass die Schilde nicht länger stand halten würden, wenn sie länger solcher Hitze ausgesetzt waren. Das Feuer hatte sich mittlerweile viel weiter ausgebreitet.
      Jon aktivierte die Kraftbooster seines Anzugs und rauschte, die Zelle vor sich haltend, durch die schon beschädigte Schleuse, welche sofort nachgab und barst. Er warf die Brennstoffzelle von sich und stolperte weit genug weg, um einer möglichen Explosion zu entkommen. Schliesslich liess er sich hinter einer Düne in den heissen Sand fallen und atmete tief durch. Ein scheppernder Knall kündigte an, dass der Reaktor des Jägers kritische Masse erreichte. Eine Druckwelle erschütterte die Umgebung, ließ den Sand sich aufbäumen und einen wilden Tanz vollführen. Es fühlte sich an, als hätte ein ausgewachsener Gezanen-Moloch auf ihn getreten, doch vor der gefährlichen Strahlung war er glücklicherweise ausreichend geschützt. Dann, einige Sekunden später, war wieder vollkommene Stimme und einige herabrieselnde Trümmerteile waren alles, was Jon noch übrig blieb. Er ballte eine Faust und schlug fest auf den Boden auf.
      Der junge Kopfgeldjäger erhob sich mit zitternden Gliedern und trat an den geschwärzten und geschmolzenen Klumpen Metall, welcher soeben noch sein Schiff gewesen war. Er heulte vor Wut auf und trat hart gegen ein Trümmerteil, welches in seiner Nähelag, und welches sich sofort löste und surrend durch die Luft segelte. Er sah auf seine Füsse hinab und verfluchte sich selbst dafür, dass er diesen Auftrag angenommen hatte. Als er sich langsam wieder fasste, hielt er seinen Arm vor sich und drückte zwei seiner Finger in zwei dafür vorgesehene Vertiefungen. Auf seinem HUD erschien nun das Kommunikationsmenü, per Gedankensteuerung wählte Jon sich in eine Verbindung zur nächsten Station der Föderation ein. Selbst dafür, dass diese weit entfernt lag, dauerte der Vorgang äusserst lange, und mit einem flauen Gefühl in der Magengegend erahnte er, was der Grund dafür war. >>Verbindungsaufbau nicht möglich! Kein Kontakt zum Ziel!<< So hiess es in der Fehlermeldung, welche mit einem leisen Summen erschien. Ein Weltfremder Planet, auf welchem mordlustige Insekten hausten. Sicherlich war niemand hier, der ein flugtüchtiges Raumschiff besass. Jons Wut hatte sich blitzschnell in Angst verwandelt und nun galt es, klaren Kopf zu bewahren, damit sich die Angst nicht in Panik verwandelte, denn diese konnte leicht zum Tode führen.
      Tief in Gedanken verloren fuhr er plötzlich zusammen. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte das HUD ein Signal hinter ihm angezeigt. Er wirbelte herum und schoss blitzschnell einen Schuss aus seiner Armwaffe. Der kleine Schwarm von Energiekugeln schlug mit einem dumpfen Geräusch im Sand ein, welcher in alle Richtungen davon stob. Er stand da, alle Sinne geschärft, bereit, mit dem nächsten Schuss zu treffen.
      Eine Minute verging und nichts geschah. Vermutlich war es nur eine Störung gewesen? Angesichts der Tatsache, dass eine Reaktorschmelze in unmittelbarer Nähe stattgefunden hatte, wäre dies nicht verwunderlich gewesen. Und doch war Collin mulmig bei der Sache und auf seine Sinne waren normalerweise Verlass. Er beschloss, äusserst vorsichtig vorzugehen und weiter seinem Auftrag zu folgen, bis er einen Ausweg fand. Möglicherweise konnte er herausfinden, was das Kommunikationsnetz störte, und es ausschalten. Er empfing schwache Elektromagnetische Signale aus etwa zwei Meilen Entfernung. Vielleicht gab es ja doch menschenähnliche Wesen auf diesem Planeten? Und vielleicht konnte er dort die Probe finden? Er ging einfach los, dem Signal folgend und stets darauf bedacht, auf jedes kleinste Geräusch in seiner Nähe zu achten, denn er wusste, dass er beobachtet wurde.
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    • RE: Metroid: Ein neuer Stern am Firmament

      #3

      Jon Collin hatte den Ursprung des Signals erreicht und hielt sich nun das kleine silberne Fernglas an die Augen. Das Objekt, welches das Signal aussandt sah verdächtig nach einem Schiffswrack aus. Gab es vielleicht Überlebende, welche seine Hilfe brauchten? Er steckte das Fernglas in seine Gürteltasche zurück, machte sich auf das Schlimmste gefasst und näherte sich. Das Schiff hatte durch seinen Aufschlag eine tiefe Kluft in den Boden gerissen und hie und da lagen grosse Felsbrocken verstreut. An irgendetwas erinnerte ihn die Aussenfassade, doch konnte Jon nicht sagen, was es war. Vielleicht konnte er sogar hier die Probe finden? Er umkreiste das Wrack einmal und suchte nach einer guten Einstiegsmöglichkeit. Dann plötzlich heulte ein Gefahrsignalton auf und liess den Kopfgeldjäger zusammenzucken. Überall um ihn herum schien sich der Boden zu bewegen und schliesslich brachen hunderte von tellergrossen, käferartigen Insekten hervor. Jon reagierte sofort und feuerte einen Schuss ab und sprengte damit die Panzerung von zweien, er schoss einen weiteren ab, dann schlug er eines der Insekten, welches gerade auf ihn zu sprang direkt aus der Luft heraus. Bald merkte er, dass es keinen Sinn hatte. Er musste fliehen.
      Einige Meter entfernt erblickte Collin einen höher gelegenen Felsen, auf welchen die Biester wohlmöglich nicht vordringen konnten. Er sprang daran und hielt sich an der Kante fest. Einer der Käfer hatte sich an seinem Bein festgeklammert und kletterte nun langsam an ihm hinauf. Schnell warf er ein Bein über die Kante und wälzte sich nach oben. Hysterisch verpasste er dem Käfer einen Tritt, worauf dieser in hohem Bogen von der Plattform katapultiert wurde. Als er aufstand, bemerkte Jon, dass der Boden unter ihm seltsam nachgab, dann bemerkte er ein fast unhörbares hohes Sirren. Schnell machte er einen Schritt zurück, worauf das Signal verstarb. Panisch sah er sich um, doch er fand keinen sicheren Fleck Boden unter sich. Dann erschien ein stärkeres Signal auf seinem Visor.
      Er warf einen Blick gen Himmel und sah sofort das gigantische Fluginsekt, welches sich mit brachialer Geschwindigkeit näherte. Er feuerte sofort eine Salve aus seiner Kanone ab, eine zweite, dann machte er einen Satz rückwärts und flog geradewegs von dem Felsen. Den Bruchteil einer Sekunde später schlug das Insekt mitten dort ein, wo Jon noch kurz vorher gestanden hatte und zerschmetterte dabei die Plattform. Jon wurde sofort unter einer Horde von Käfern begraben, wärend sich das Fluginsekt hastig nach ihm umsah, sofern es überhaupt so etwas wie Augen besass. Der Jäger hatte keine andere Wahl. Mit einiger Mühe schaffte er es, seine Kraftbooster zu aktivieren und schlug einmal rund um sich aus. Die Käfer segelten in allen Richtungen von ihm. Schnell erblickte er das fliegende Ungetüm, welches erneut genau auf ihn zu rauschte. Er blieb einfach stehen und schlug fest aus.
      Die Faust zischte durch die Luft und traf, einem Kometen gleich auf den Kopf des Insekts. Die Erde schien zu erbeben und Jons Anzug begann zu vibrieren unter der Anstrengung. Zwei gewaltige Kräfte trafen aufeinander und vereinten sich, trieben nun gemeinsam in eine Richtung. Die Sensoren im Kopf des Insekts, welche dort sassen, wo eine Fliege ihre Augen hatte sprangen und eine orangefarbene Flüssigkeit schoss hervor. Jons Arm platzte mitten durch den Körper des Ungetüms hindurch und liess ihn der Länge nach hinschlagen.
      Etwas benommen richtete er sich auf. Die Käfer stoben nun alle vor ihm weg, nahmen immer mehr Abstand und verschwanden schliesslich wieder in ihren Ritzen im Boden. Nass geschwitzt und mit zittrigen Gliedern rannte der Kopfgeldjäger los. Es war ihm egal, wohin. Er wollte einfach nur weg von diesem Ort. Er rannte Minuten lang, bis er schliesslich eine Höhle erreichte. Er beschloss, dass er sich wohl ausserhalb ihrer Sensorenweite befand und stieg ein.
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    • RE: Metroid: Ein neuer Stern am Firmament

      #4

      Jon Collin sass auf dem harten Höhlenboden, den Rücken an einen grösseren Felsen gelehnt, die Arme auf den Knien ruhend. Es waren einige Stunden vergangen und er hatte über sein weiteres Vorgehen nachgedacht. Dass sein Schiff zerstört worden war und dass es auf dem Planet vor mordlustigen Insekten nur so wimmelte, machte seine Mission nicht gerade einfacher. Er wusste nicht, warum, doch er wollte sich nicht damit abfinden, dass er hoffnungslos verloren war. Er hätte einfach seinen Helm abnehmen und sich den Schädel weg pusten können, doch das war nicht sein Stil. Den Helm abnehmen - das war kein übler Gedanke. Scans hatten ergeben, dass dieser Planet tatsächlich für Menschen nicht ungeeignet war. Die Temperatur betrug momentan 32° Celsius, und das in einer Höhle, gesichert vor jedweger Sonneneinstrahlung. Hätte Jon die Höhle ohne seinen Schutzanzug verlassen, so überlegte er, wäre ihm wohlmöglich die Haut verbrannt.
      Ein Geräusch in seinem Visier bereitete seiner Überlegung ein jähes Ende. Er sprang auf und machte seine Waffe bereit. Wieder dasselbe Phänomen. Totale Stille, nichts liess erahnen, dass Jemand hier war und doch waren Jons Sinne geschärft und jeder einzelne seiner Muskeln bis an die Grenze der Belastbarkeit angespannt. Diesmal, so schwor er sich insgeheim, würde sein Verfolger nicht entkommen. Ein Schuss löste sich. Collin wich mit einem Schritt zur Seite aus und hörte, wie das offenbar ballistische Geschoss hinter ihm in die Höhlenwand einschlug. Noch im selbigen Moment hatte er die Flugbahn zurückverfolgt und einen Schuss abgefeuert. Von einer vollen Ladung der streuenden Kanone getroffen, flog die Person zurück und blieb am Boden hocken. Die Tarnvorrichtung hatte sich vorerst aufgelöst.
      Nun hockte dort ein menschenähnliches Wesen, einen komplett schwarzen Maskenhelm auf dem Kopf, einen zierlichen, weiblichen Körper überzogen von einem dünnen Schutzanzug sowie einigen Schildelementen, bestückt mit einer Armwaffe sowie einer stabilen Schwertklinge. Ein langer, schwarzer Zopf und zwei flügelähnliche Ohren ragten aus dem Helm heraus. Die Frau erhob sich langsam wieder und starrte Jon furchtlos an, welcher noch immer seine Waffe auf sie richtete.
      "Weisen sie sich aus!", rief Jon, wobei sich die Spannung deutlich in seiner Stimme nieder schlug. Die Kopfgeldjägerin gab nicht einen Ton von sich und mit einem lauten Zischen entflammte ihre Schwertklinge in einem feurigen Rot. Kalter Schweiss trat auf Jons Stirn. "Weisen sie sich aus... Sonst sehe ich mich gezwungen, einen weiteren Schuss abzufeuern." Einen Moment meinte Jon, freudloses Gelächter hinter der tiefschwarzen Maske zu vernehmen, dann plötzlich rauschte eine Hand mit brennenden Klauen auf ihn zu. Er war so verwirrt, dass er erst den Auslöser betätigte, als es schon zu spät war. Die brennende Hand der Kopfgeldjägerin hatte die Öffnung seiner Armwaffe komplett verschlossen. Mit einem lauten Knall wurde Jon zurückgeworfen und schlug hart gegen die Höhlenwand. Nicht einmal eine Sekunde später spürte er, wie er von etwas hart gegen das Gestein gepresst wurde. Ein dicker Strahl aus Feuer verband nun die Waffe der Jägerin und seinen Kampfanzug. Er richtete blitzschnell seine Waffe auf sie und versuchte, sie abzufeuern, doch eine Nachricht erschien in seinem Visier: "Armcannon überlastet! Ausweichen auf alternative Waffensysteme empfohlen."
      Jon dachte garnicht weiter darüber nach, was er tat und stemmte seine Beine gegen die Wand. Er stützte sich stark ab, wärend die Schildanzeige seines Anzuges stetig sank, dann aktivierte er die Kraftbooster. Er trat hart aus und der feurige Strahl zerstob in eine orangefarbene Glut aus Lichtpartikeln. Er landete direkt vor der Kopfgeldjägerin und schlug nach ihr aus. Seine Faust ging ins leere und liess ihn straucheln. Direkt hinter ihm liess sich nun die Kopfgeldjägerin leichtfüssig zu Boden sinken und riss ihm die Beine unter dem Körper weg. Hart schlug er am Boden auf, doch so schnell wollte er sich nicht geschlagen geben. Er rollte sich rückwärts ab und landete aufrecht auf den Knien. Mit einem leisen Zischen liess Jon seine Armbajonette aufleuchten, die schwarze Kopfgeldjägerin hieb nun mit ihrer brennenden Schwertklinge nach ihm, traf jedoch nur leicht seine Schulterpolsterung. Schnell klemmte Jon ihre Waffe zwischen den seinen ein und verpasste ihr einen kräftigen Tritt. Die Kopfgeldjägerin flog zwar weit zurück, fing sich jedoch in der Luft und schaffte es, sicher am Boden zu landen.
      "Min Thradgun ist mein Name." Ertönte plötzlich eine scharfe, kalte Stimme. "Ich weiss, warum du hier bist."
      Jon blinzelte ihr ungläubig entgegen. "Das ist wohl auch nicht schwer, zu verstehen.", entgegnete er schliesslich. Min liess die Schwertklinge in ihren Arm zurückschnacken und wies mit ihrem Arm in Richtung des Höhlenausganges.
      "Du warst in ihrem Nest?" Fragte sie mit unbeeindruckter Stimme. "Und du bist lebendig zurückgekommen... Also liegt die Vermutung nahe, dass du sie hast."
      Jon gab keine Antwort, liess jedoch seine Klauen erlischen.
      "So. Ich hab es also mit einer Schmarotzerin zu tun. Das freut mich aber. Man sollte meinen, dass man ohne Weiteres mit einer solchen Tarnvorrichtung durchkommen kann."
      Min liess ihren Arm sinken und wandt Collin den Rücken zu, wobei sich ihr Haarschopf wie eine Schlange regte. Jon bemerkte erst jetzt, dass die Unbekannte recht attraktiv war.
      "Ich habe es versucht. Zumindest an den fliegenden Wächtern komme ich problemlos vorbei, aber innerhalb des Nestes gibt es Biester mit verbesserten Sensoren."
      Sie wirbelte erneut herum und liess ihr Haar durch die Luft fliegen.
      "Ich nehme an, du weisst nicht, um was für eine Probe es sich handelt? Also..." Sie ging lässig zur Höhlenwand und lehnte sich an. Gerade so, als hätte es garkeine Kampfhandlung gegeben. Jon begriff, dass sie wohl erkannt hatte, dass sie ihn gebrauchen konnte und so setzte er sich auf der Stelle auf den Boden und hörte einfach nur zu. Seine Waffe war mittlerweile wieder voll funktionstüchtig.
      "Die Probe enthält die Stammzellen eines Metroid Phötus." Jon hatte noch nie etwas von einer Lebensform namens "Metroid" gehört, doch er würde nun vermutlich erfahren, was es damit auf sich hatte.
      "Metroids sind eine parasitäre Lebensform. Sie können jeglichem Leben die Energie absaugen und ihr Zellplasma ist vor den Meisten Waffen geschützt."
      "Energie?", Warf Jon ein, "Was genau ist diese Energie?"
      "Ehrlich gesagt, ist man sich in dem Punkt nicht sicher. Wenn ein Metroid seinen Wirt aussaugt, geht keinerlei Zellmaterial oder Körperflüssigkeit verloren, und doch stirbt das Opfer meist schon nach kurzer Zeit."
      Jon war leicht verwundert, doch er fragte nicht weiter.
      "Viel mehr,", fuhr Min fort, "weiss ich auch nicht, aber wer über diese Lebensform bescheid weiss, der will sie haben. Einst begann die Weltraumpiraterie, die Metroids zu erforschen, um sie als Waffe für sich zu gewinnen, aber eine Kopfgeldjägerin namens 'Samus Aran' machte im Namen der Föderation ihre Pläne zunichte. Kurze Zeit später war es selbige Kopfgeldjägerin, welche die Metroids auf ihrem Heimatplaneten 'SR-388' ausrottete."
      Samus Aran, von dieser Person hatte Collin die abenteuerlichsten Geschichten gehört, und dass sie angeblich eine ganze Spezies im Alleingang ausgerottet hatte, regte ihn doch zum Nachdenken an. Umso erstaunlicher fand er, dass die dunkle Jägerin sie nahezu beiläufig erwähnte.
      "Was genau dann passierte, ist mir nicht bekannt, jedoch wurde einige Zeit später eine Forschungsstation der galaktischen Föderation von einem Weltraumpiraten ausgeraubt und schliesslich komplett zerstört. Ich denke mir, dass Aran Proben der Metroids an die Föderation ausgeliefert hat und eben diese gestohlen wurden. Aran´s Aktivitäten ziehen sich wie ein roter Faden durch die Geschichte der Metroids. Es soll noch weitere Fälle gegeben haben, in denen die Piraten versuchten, welche zu züchten, wohl auch mit Erfolg, doch Samus Aran schaffte es jedes Mal, die Piraten mitsamt ihrer Experimente ins Grab zu bringen. Was genau die jüngsten Ereignisse sind, weiss ich nicht, jedoch weiss ich, dass die Probe, nach welcher wir suchen wohl das letzte Material im gesamten Universum ist."
      Einen Moment herrschte vollkommene Stimme, dann erhob Jon die Stimme:
      "Was genau hast du vor, mit der Probe zu tun?" "Sie zerstören.", antwortete sie sofort, ohne auch nur einen Moment nachzudenken.
      "Möglichst, bevor irgendwelches anderes Gesindel aufmerksam wird und sie in die falschen Hände gelangt."
      Jon nickte. Egal, in welchen Händen; die Metroid DNA stellte eine grosse Gefahr für das gesamte Universum dar. Er erhob sich und ballte seine Hände zu Fäusten.
      "Schön. Gehen wir da rein und holen uns das Ding." Min gab keine Antwort und wandte sich zum Gehen.
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