Vereinigte Staaten von Europa

    • Vereinigte Staaten von Europa

      Am 1. Dezember 2005 hat der belgische Ministerpräsident sein Buch veröffentlicht: "Die Vereinigten Staaten von Europa. Manifest für ein neues Europa", das vor einigen Wochen auch in deutscher Sprache erschienen ist. Noch habe ich das Buch nicht, werde es mir aber kaufen. Ich habe aber einige Textauszüge und habe Interviews mit ihm durchgelesen, so daß ich einen kurzen Überblick geben kann:

      Guy Verhofstadt will, daß es künftig ein Europa der zwo Geschwindigkeiten gibt. Er möchte, daß es weiterhin einen europäischen Staatenbund gibt, eine "Organisation europäischer Staaten", wie er schreibt, und innerhalb dieser Organisation soll es einen Bundesstaat geben, die "Vereinigten Staaten von Europa". Nach seiner Vorstellung sollen diese VSE von den Euroländern gebildet werden.

      Zum erstenmal wird also jetzt von einem Regierungschef eines EU-Mitgliedslandes offiziell die Schaffung eines europäischen Bundesstaates propagiert.
      Peter Gauweiler, CSU-Bundestagsabgeordneter, sieht in der EU-Verfassung, die ja vorerst gescheitert ist, schon ein staatsschaffendes Dokument, weshalb er vor das Bundesverfassungsgericht gezogen ist. Da das BVerfG noch kein Urteil gefällt hat, sollten wir diesen Punkt außer acht lassen.


      Da wir alle betroffen sind - sollte sich die Dummheit auch in der Schweiz langfristig durchsetzen, auch die Schweizer* unter uns -, möchte ich einen Thread darüber eröffnen, was Ihr von der Schaffung eines europäischen Bundesstaates haltet?


      Ich bin, wie Ihr Euch denken könnte, gegen diesen monströsen EU-Staat sowie gegen die EU an sich.


      * Fußnote:
      An die Schweizer unter uns: Wie steht es eigentlich im täglichen politischen Leben mit der EU und einem evtl. Beitritt bei Euch? Von Euch hört man ja selten was. ;)

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    • RE: Vereinigte Staaten von Europa

      Original von Hyrule


      * Fußnote:
      An die Schweizer unter uns: Wie steht es eigentlich im täglichen politischen Leben mit der EU und einem evtl. Beitritt bei Euch? Von Euch hört man ja selten was. ;)


      Bin zwar kein Schweizer, aber die werden soschnell nicht beitreten. Immerhin haben die halbwegs vernümpftige Verträge und Handelsabkommen geschloßen ;)

      @Topic

      Früher oder später wird es vermutich in so eine Richtung gehen. Zweisprachiges Aufwachsen wird alltäglich sein( eine Einheitssprache für den gesammten EU-raum + der jeweiligen "Regiolnalsprache"). Ob die Länder momentan schon dafür bereit sind weiß ich nciht, aber ich denke nciht, dass es schadet schonmal daran nzu arbeitetn,. Soetwas geht nicht von heute auf Morgen.
      Jedenfalls hoffe ich, dass man sich bei den Plänen nicht allzusehr bei den USA anlehnt und auf die europäischen Wurzeln und Traditionen eingeht.

      Bin wirklich gespannt wie sich das noch alles ändern wird un meien Kinder mal Europa erleben werden. :)

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule Historia ()

    • Ich bin für die sog. "Vereinigten Staaten von Amerika". Allerdings nicht als Zusammenschluss zu einem riesigen Bundesstaat "Europa". Stattdessen befürworte ich die Einteilung Europas in Bundesstaaten. z.B. Bundesstaat Deutschland etc.. Darüberhinaus: Bildung einer europaweiten Regierung, europ. Militär etc.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Colt ()

    • @ Hyrule: So gut wie die ganze Schweiz weiss, dass Angela Merkel die deutsche Bundeskanzlerin ist. Kann mir ein Deutscher hier sagen, wer der momentane Bundespräsident der Schweiz ist? Selbstverständlich ohne bei Wikipedia oder sonst wo nachzusehen, und sich dann selbst auf die Schulter klopfen, weil man ein so enormes Allgemeinwissen hat.
      Damit will ich sagen, dass sich Deutschland wohl nicht genug für die Schweiz interessiert, als dass man sagen könnte "von euch hört man ja selten was."

      Die momentane Situation in der Schweiz sieht folgendermassen aus:

      Wie einigen hier vielleicht bekannt ist, hat die Schweiz mit der EU bilaterale Vertäge abgeschlossen, welche die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Staaten regeln sollen. Diese Verträge waren in zwei Vertragspakete gepackt, und mussten gemeinsam abgeschlossen werden. Das heisst, dass wenn auch nur ein einziger Vertrag nicht angenommen worden wäre, wären sämtliche Verträge für nichtig erklärt worden. Selbst jene, die bereits abgeschlossen gewesen wären.

      Die EU hatte Glück und beide Vertragspakete wurden angenommen. (Wenn auch knapp)

      Mehrere zig tausend Arbeitsstunden, Verhandlungen und Kosten in Milliardenhöhe reichen den Schweizer Sozialisten (SP und CVP) NICHT aus!
      Diese beiden Parteien möchten der EU seit langem beitreten.

      Die SVP und die FDP wehren sich jedoch heftig gegen einen EU- Beitritt. Die Nationalisten finden, dass die insgesamt 17 Verträge, die abgeschlossen wurden, vollkommen ausreichen, um sämtliche Handelsbeziehungen, Probleme und Angelegenheiten zwischen der EU und der Schweiz regeln können.

      Die beiden grössten Streitpunkte in der Beitrittfrage liegen zweifellos in der Neutralität und im Schweizer Bankgeheimnis .
      Die EU sicherte der Schweiz absolute Neutralität und die Wahrung des Bankengeheimnisses zu, andernfalls wäre es niemals zu den Verträgen gekommen, an denen die EU dermassen interessiert war.

      Dennoch hört man die Sozialisten immer wieder vom EU- Beitritt sprechen. Beinahe so, als wären wir morgen bereits allesamt EU- Mitgliedstaat. Dem ist allerdings nicht so. JEDE STATISTIK über dieses Thema zeigt DEUTLICH, dass die Mehrheit der Schweizer Stimmberechtigten NICHT der EU beitreten wollen. Die Sozialisten bleiben jedoch hart, die Nationalisten stellen sich vollkommen quer. Für sie kommt ein Beitritt definitiv nicht in Frage. Man könnte meinen, der Souverän hätte entschieden, offenbar geben sich jedoch die linken Parteien damit nicht zufrieden und kämpfen mit Nägel und Krallen für einen EU- Beitritt.

      Es wurde sogar von der SP vorgeschlagen, dass der EU eine Milliarde Franken "geschenkt" werden soll. (Das sind ja nur gerade mal tausend Millionen)
      Ich habe Politik an bisher drei verschiedenen Schulen studiert, und mich in der kaufmännischen Lehre intensiv mit der EU befasst. Doch ich habe keine Ahnung, WARUM die SP sowas tun will. Ganz ehrlich... ich verstehe es nicht.

      Soviel dazu.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Gehen wir die Sache mal an. :)

      @ Clemo und Knight in White Armor:
      Euren Europaoptimismus kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Ich hoffe jedenfalls, daß diese Sache von wegen EU-Staat ein Hirngespinst Verhofstadts bleiben wird.


      @ Lord Voldemort:
      1. Ihr habt auch jedes Jahr einen neuen Bundespräsidenten, wie soll man sich das merken. :ugly:
      Keine Bemerkungen dazu. :mpf:

      2.
      die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Staaten regeln sollen.

      Noch kann man die Union Gott sei Dank nicht als Staat bezeichnen.

      3. Und was glaubst Du? Ich jedenfalls bin davon überzeugt, daß die EU nach weiteren Erweiterungen langsam Druck auf die Schweiz ausüben wird, weil es ihr nicht paßt, daß auf einer EU-Karte in der Mitte so ein kleiner weißer Fleck zu sehen ist. Ihr werdet ja schon auf den neuen Euromünzen (ab 2007) abgebildet sein.

      Im übrigen muß ich aber die Schweizerische Eidgenossenschaft dahingehend loben, daß Ihr es so lange ausgehalten habt bisher, diesem EU-Schwachsinn standhaft zu trotzen. Zu unserer Verteidigung muß ich aber auch sagen: Gäbe es direkte Demokratie in der BRD, würden wir heute auch noch in D-Mark bezahlen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Um Gottes Willen, das ist ja ein geradezu monströser Gedanke, die Diversität der Kulturen zuguntsen eines vorgegebenen Kollektivs aufzugeben, gerade die Besonderheit des Kontinents Europa aufzugeben. Denke ich an amerikanische Monotonie, die wie ich glaube früher oder später unweigerlich Einzug hielte, wird mir angst und bange- ganz abgesehen davon , wäre dieses Vorhaben ohnehin mehr oder weniger napoleonisch, sprich undurchsetzbar. ;)
      when in doubt, do it.

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    • @ Hyrule: Deutschland hat jedes Jahr an die zwei Dutzend neue "Stars", welche man sich merken muss... :D

      1. Moritz Leuenberger.

      2. Die EU wird wie ein Staat behandelt, weshalb "bilaterale" Verträge unterzeichnet wurden.

      3. Für die EU wäre es selbstverständlich ein grosser Vorteil, wenn die Schweiz der EU beitreten würde. Und nicht nur, weil das reichste Land jährliche einen gewissen Prozentsatz ihres BIPs an die EU abdrücken müssten.
      Die EU wird weiterhin Druck auf die Schweiz machen, aber am "Nein" der Mehrheit ist nunmal Stopp. Und solange die Mehrheit gegen einen EU- Beitritt ist, wird auch nichts passieren. Und momentan sehen die Statistiken so aus, als wäre innerhalb der nächsten zwei Dekaden nicht mit einem Beitritt zu rechnen.

      Dem EU- Blödsinn, wie du es nennst, haben wir aus verschiedenen Gründen standgehalten:

      1. Als so kleines Land wie die Schweiz ist, fürchtete man, dass es in der EU wenig bis nahezu gar kein Mitspracherecht besässe. Des weiteren ist die Schweizer Wirtschaft zu stark an den tertiären Sektor angelegt, als dass man zahllose Arbeitskräfte aus dem Ausland "importieren" könnte. (Von Deutschland und Österreich abgesehen)

      2. Durch Deutschland und Österreich merkte die Schweiz, wie schlecht es als EU- Mitgliedstaat ist. Angefangen mit der hohen Arbeitslosigkeit, dem Asylproblem, dem Teuro...

      3. Solange in der Schweiz noch das Volk das letzte Wort hat, wird es auch nicht zu einem raschen Beitritt kommen. Zu viele Leute wehren sich dagegen, und zu viele Leute sind durch die ganzen EU- Ereignisse verunsichert worden.

      Wie meine Meinung zum Thema EU lautet, Hyrule, kannst du dir sicherlich selbst denken. Im letzten Punkt stimme ich dir mal sehr vorsichtig zu, da ich nicht weiss, wie es bei euch war. Wenn Deutschland eine direkte Demokratie wäre, wärd Ihr jetzt vielleicht nicht in der EU, aber wie soll man JETZT wissen, wie man damals dazu gestanden hat.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • @Hyrule & Titania: Jeden Peacemaker kann ich sagen hören, dass sich die Welt des Friedens wegen zusammen tun soll. Warum sollte das nicht auch für Europa gelten? Wären dann nicht alle Stretigkeiten zwischen Deutschen und Franzosen, Iren und Briten, Nord- und Süd-Zypern etc. nach und nach beseitigt?

      Ich glaube nicht, dass ein vereintes (nicht einheitliches) Europa das Ende der vielseitigen europäischen Kultur besiegelt. Es trägt vielleicht dazu bei, dass wir mehr voneinander lernen und die Deutschen zukünftig nicht nur Schweizer Käse oder Schweizer Uhren mit demselbigen Land in Verbindung bringen.
    • 1. Frieden kann es auch ohne einen europäischen Bundesstaat geben. Oder haben wir mit Norwegen, das nicht mal zur EU gehört, etwa Krieg?

      2. Nein, die Streitigkeiten wären nicht beseitigt. Man wäre nach wie vor Brite und würde nach wie vor auf Nordirland bestehen, man wäre nach wie vor Franzose und würde nicht wollen, daß sich Korsika als eigenes "Bundesland" des EU-Staates vom "Bundesland" Frankreich abspaltet usw. Außer, man vereinheitlicht alles, siehe Punkt 3. Dann wären die Streitigkeiten zu Ende, weil es dann keine Franzosen mehr gäbe, keine Briten usw. - die Streitigkeiten wären zu Ende, aber zu welchem Preis? Abgesehen davon, daß sich die Franzosen niemals ihre Identität von einem EU-Staat rauben ließen, ebensowenig die Briten.

      3. Doch, die Kulturen gingen langsam verloren. Ein Staat kann nur existieren, wenn sich die Bürger langsam aber sicher als Einheit verstehen, sonst bricht er auseinander. Das wiederum ist nur möglich, wenn die vielen Kulturen langsam aber sicher aufgegeben werden, um eine einheitliche zu schaffen.

      Bleiben die Kulturen, werden sich die Menschen immer als Deutsche und Briten verstehen, und so kann ein EU-Staat nicht existieren.

      DAS ist meine Hoffnung. Gegen den EU-Staat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Hmmmm..... nunja....

      Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob ich dafür oder dagegen bin.... Eins der größten Probleme wird dann wohl die Sprache sein.... ich habe zwar mal von so einen Irrsinn wie eine EU-Sprache gehört, aber das wird ja wohl hoffentlich nicht die Lösung sein....
      Und keines der Länder würde freiwillig auf seine Sprache verzichten, was ich auch sehr gut nachvollziehen kann...

      Und man kann die USA, die nur durch die Siedler so entstanden ist nicht mit Europa vergleichen, wo jedes Land seine eigene Kultur und Geschichte hat...
      Zwar wurde irgendwann in den USA abgestimmt welche Sprache die Amtssprache werden soll (ein paar Stimmen haben gefehlt und es wäre Deutsch geworden :ugly: ), aber das könnte man hier nicht durchführen...

      Davon einmal abgesehen, dass sich die EU mit den 10 "neuen" Beitrittländern ziemlich übernommen hat, finde ich die Idee der EU gut...
      Dummerweise ist diese Art von Bund nur für wenige Staaten geeignet, weil es mehrere gar nicht stützen könnte, wenn diese mal z.B. in finanzielle Schwierigkeiten geraten... und da dies nun in mehreren Ländern der Fall ist und jetzt noch viele ehemalige Ostblockstaaten hinzugekommen sind.... :rolleyes:

      Mich würde interessieren, was genau sich davon erhofft wird die "Vereinigten Staaten von Europa" zu gründen...
      (Ich hasse diese Veramerikanisierung sowieso *grummel*)
      Wie würde das dann aussehen?
      Ein großes Land in einer Farbe auf dem Globus und irgendwo klein steht dann Deutschland, Österreich, Frankreich etc.? Oder wie?

      Ich stelle grade fest, dass ich eher dagegen wäre XD
      Denn so wie es bisher ist reicht das ja wohl erstmal....

      Zu dem Thema Schweiz: Soweit ich mich erinnern kann hat sich die Schweiz so gut wie immer aus allem rausgehalten, das wird sich bestimmt in den nächsten Jahren auch nicht ändern ;)
      Original von Albert Einstein
      Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom.


      Thema: Logik?
      treff noch viele ab und zu, aber so mit treffen eher nicht

      -----------------------------------------------
      :D Grüsse: Audi, AstartusSavall, Lord Voldemort, Acrobat reader, Zelda2, Rooro und taya-chan (die leider nicht mehr da ist *heul*)
    • 1. Wahrscheinlich würde sogar Latein EU-Amtssprache werden. Englisch kann es nicht werden, weil mehr Menschen in Europa Deutsch als Englisch sprechen - ich glaube nicht, daß wir uns das gefallen ließen. Deutsch wiederum könnte es auch nicht werden. Latein wird von vielen favorisiert.

      2.
      Und man kann die USA, die nur durch die Siedler so entstanden ist nicht mit Europa vergleichen, wo jedes Land seine eigene Kultur und Geschichte hat...
      Zwar wurde irgendwann in den USA abgestimmt welche Sprache die Amtssprache werden soll (ein paar Stimmen haben gefehlt und es wäre Deutsch geworden ), aber das könnte man hier nicht durchführen...

      Das mit Deutsch als Fastamtssprache ist ein alter Irrglaube: de.wikipedia.org/wiki/M%C3%BChlenberglegende

      Im übrigen haben die USA keine offizielle Amtssprache. Englisch wird lediglich aufgrund von Gewohnheitsrecht benutzt.

      Ansonsten hast Du mit dem Abschnitt recht.


      3.
      Ein großes Land in einer Farbe auf dem Globus und irgendwo klein steht dann Deutschland, Österreich, Frankreich etc.? Oder wie?

      Nein. Oder siehst Du auf dem Globus die USA und dann New York, Kentucky etc.? Dieser EU-Staat wäre ein richtiger Staat. Da wäre nur der EU-Staat zu sehen, kein Deutschland oder Frankreich, genausowenig wie auf einem Globus Bayern klein unter "Bundesrepublik Deutschland" steht.
    • Original von Hyrule
      1. Frieden kann es auch ohne einen europäischen Bundesstaat geben. Oder haben wir mit Norwegen, das nicht mal zur EU gehört, etwa Krieg?

      2. Nein, die Streitigkeiten wären nicht beseitigt. Man wäre nach wie vor Brite und würde nach wie vor auf Nordirland bestehen, man wäre nach wie vor Franzose und würde nicht wollen, daß sich Korsika als eigenes "Bundesland" des EU-Staates vom "Bundesland" Frankreich abspaltet usw. Außer, man vereinheitlicht alles, siehe Punkt 3. Dann wären die Streitigkeiten zu Ende, weil es dann keine Franzosen mehr gäbe, keine Briten usw. - die Streitigkeiten wären zu Ende, aber zu welchem Preis? Abgesehen davon, daß sich die Franzosen niemals ihre Identität von einem EU-Staat rauben ließen, ebensowenig die Briten.

      3. Doch, die Kulturen gingen langsam verloren. Ein Staat kann nur existieren, wenn sich die Bürger langsam aber sicher als Einheit verstehen, sonst bricht er auseinander. Das wiederum ist nur möglich, wenn die vielen Kulturen langsam aber sicher aufgegeben werden, um eine einheitliche zu schaffen.

      Bleiben die Kulturen, werden sich die Menschen immer als Deutsche und Briten verstehen, und so kann ein EU-Staat nicht existieren.

      DAS ist meine Hoffnung. Gegen den EU-Staat.


      1. Gut. Frieden kann es so auch geben.

      2. Man muss nicht unbedingt gleich alles vereinheitlichen. (Ich hab' oben in meinem ersten Post das Wörtchen "nicht" vergessen!).

      Also ich bin nicht für einen Bundesstaat Europa, so wie es vielleicht den Anschein hatte, sondern wie es der Titel des Threads bereits ausdrückt für ein Europa als ein großes Land, dass unter den Namen "Die Vereinigten Staaten von Europa" bekannt ist (vgl. USA). Das ist nicht zwangsläufig das gleiche wie ein Bundesstaat Europa. Außenpolitisch, wirtschaftlich und militärisch würde Europa wie die USA geschlossen auftreten. Viele Staaten = ein Land = ein Kurs.

      Innenpolitisch wäre die Souveränität jedes einzelnen Bundesstaates beizubehalten. Was in den USA die Gouverneure sind, sind bei uns eben die Kanzler und Premierminister.
      So könnte auch jedes europäische Volk seine Identität behalten. Franzosen wären immer noch Franzosen und Deutsche wären weiterhin Deutsche.

      Ich war in meinem Leben ja nun schon häufig in den USA und bei denen steht an erster Stelle nicht "Amerika" oder die USA, sondern der jeweilige Bundesstaat. Amerika ist eben nicht gleich Amerika, wie viele vielleicht denken. Fragt man als Außenstehender, woher die jeweilige Person kommt, antwortet man eben mit Texas oder Alabama etc.. Man identifiziert sich dort in erster Linie mit seinem Bundesstaat. Nur nach Außen bildet man statdessen gerne eine Einheit. Sei es politisch, wirtschaftlich oder eben militärisch.

      Ich denke, dass diese Art von Dualismus hier auch möglich wäre. Nach Innen individuell, nach Außen geschlossen.

      3. Man muss doch die Kultur eines Landes nicht auf eine einzige beschränken oder gar reduzieren. Es muss doch durchaus möglich sein, seinen Horizont erweitern zu können. Jetzt kommt wieder mein Lieblingsbeispiel USA: Amerikaner sind nicht nur Hamburger-fressende, dumme, ignorante Fettsäcke. Wie jeder vielleicht weiß, leben dort zahlreiche Völker miteinander. Schwarze, Asiaten, Italo-Amerikaner, Deutsch-Amerikaner, Latinos, Ureinwohner etc.. Beinahe jedes Volk der Erde ist dort vertreten und jedes Volk kann dort die eigene Kultur, aber auch die Kulturen der anderen Völker ausleben. Warum sollte das nicht auch uns möglich sein?

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    • 2. Ich glaube, Du verstehst das Wort "Bundesstaat" nicht ganz: Bundesstaat bedeutet, daß es ein Staat ist, der sich aus mehreren Mitgliedsstaaten zusammensetzt. Die Bundesrepublik Deutschland ist ein Bundesstaat, die Schweizerische Eidgenossenschaft ist ein Bundesstaat, die Republik Österreich ist ein Bundesstaat und die USA sind auch ein Bundesstaat. Bei letzteren gibt es rein begrifflich ein Problem, weil sich die Untereinheiten auch als "federal states" bezeichnen, aber trotzdem sind und bleiben die USA ein Bundesstaat.

      Und die Vereinigten Staaten von Europa wären auch ein Bundesstaat, wenn dieser Staat Untereinheiten wie Deutschland und Frankreich haben sollte.

      Das Gegenstück zum Bundesstaat ist der Zentralstaat à la Französische Republik.

      Fazit: Die Vereinigten Staaten von Europa wären ein Bundesstaat, ob Du das begrifflich gut findest oder nicht.


      3. Erstens einmal sind sie sicherlich keine Hamburger-fressende, sondern höchsten hamburgerfressende Fettsäcke. Adjektive sind was schönes, gell. ;)

      "Warum sollte das nicht auch bei uns möglich sein?" - Vielleicht, weil Europa anders ist als die USA. In Europa gibt es historische Nationen wie die Briten und die Deutschen. In den USA gibt es die nicht, denn die USA haben angefangen zu existieren, indem Europäer, Asiaten, Afrikaner etc. dort hinwanderten, mehr oder weniger freiwillig, und dort aufhörten Asiat und Afrikaner zu sein und Amerikaner wurden (trotz des Beibehalts so mancher kultreller Traditionen). Die Briten wollen aber sicher ihr Britischsein nicht aufgeben und Europäer werden.

      Dann haben die europäischen Staaten eine lange selbständige Tradition. Die US-Bundesstaaten haben diese Tradition nicht, denn anfangs waren sie unter britischer Kontrolle und gleich darauf gründeten sie die USA.

      Die innere Zersplitterung der EU-Staaten sah man beim Irakkrieg. Das VK und Polen dafür, BRD und Frankreich dagegen. Gäbe es jetzt eine EU-Regierung hätte diese die Entscheidung für oder gegen den Irakkrieg treffen müssen - und entweder Polen und das VK oder die BRD und Frankreich wären damit äußerst unzufrieden gewesen und hätten sich das nicht gefallen lassen.

      In den USA ist es deshalb möglich, daß ein Asiat seine Traditionen weiterführt, in Europa aber nicht wünschenswert, was ja jetzt die Politik entdeckt (Multikulti ist gescheitert).


      Ich jedenfalls bin froh darüber, daß ein europäischer Bundesstaat zwar gegründet werden kann, aber dann nicht lange Bestand haben wird.

      Titania hat völlig recht: Ein EU-Bundesstaat würde zwangsläufig die Kulturen vereinheitlichen, anders wäre es nicht möglich, denn was in den USA funktioniert, würde in den VSE noch lange nicht klappen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Original von Lord Voldemort
      @ Hyrule: So gut wie die ganze Schweiz weiss, dass Angela Merkel die deutsche Bundeskanzlerin ist. Kann mir ein Deutscher hier sagen, wer der momentane Bundespräsident der Schweiz ist? Selbstverständlich ohne bei Wikipedia oder sonst wo nachzusehen, und sich dann selbst auf die Schulter klopfen, weil man ein so enormes Allgemeinwissen hat.
      Damit will ich sagen, dass sich Deutschland wohl nicht genug für die Schweiz interessiert, als dass man sagen könnte "von euch hört man ja selten was."

      Die momentane Situation in der Schweiz sieht folgendermassen aus:

      Wie einigen hier vielleicht bekannt ist, hat die Schweiz mit der EU bilaterale Vertäge abgeschlossen, welche die Handelsbeziehungen zwischen den beiden Staaten regeln sollen. Diese Verträge waren in zwei Vertragspakete gepackt, und mussten gemeinsam abgeschlossen werden. Das heisst, dass wenn auch nur ein einziger Vertrag nicht angenommen worden wäre, wären sämtliche Verträge für nichtig erklärt worden. Selbst jene, die bereits abgeschlossen gewesen wären.

      Die EU hatte Glück und beide Vertragspakete wurden angenommen. (Wenn auch knapp)

      Mehrere zig tausend Arbeitsstunden, Verhandlungen und Kosten in Milliardenhöhe reichen den Schweizer Sozialisten (SP und CVP) NICHT aus!
      Diese beiden Parteien möchten der EU seit langem beitreten.

      Die SVP und die FDP wehren sich jedoch heftig gegen einen EU- Beitritt. Die Nationalisten finden, dass die insgesamt 17 Verträge, die abgeschlossen wurden, vollkommen ausreichen, um sämtliche Handelsbeziehungen, Probleme und Angelegenheiten zwischen der EU und der Schweiz regeln können.

      Die beiden grössten Streitpunkte in der Beitrittfrage liegen zweifellos in der Neutralität und im Schweizer Bankgeheimnis .
      Die EU sicherte der Schweiz absolute Neutralität und die Wahrung des Bankengeheimnisses zu, andernfalls wäre es niemals zu den Verträgen gekommen, an denen die EU dermassen interessiert war.

      Dennoch hört man die Sozialisten immer wieder vom EU- Beitritt sprechen. Beinahe so, als wären wir morgen bereits allesamt EU- Mitgliedstaat. Dem ist allerdings nicht so. JEDE STATISTIK über dieses Thema zeigt DEUTLICH, dass die Mehrheit der Schweizer Stimmberechtigten NICHT der EU beitreten wollen. Die Sozialisten bleiben jedoch hart, die Nationalisten stellen sich vollkommen quer. Für sie kommt ein Beitritt definitiv nicht in Frage. Man könnte meinen, der Souverän hätte entschieden, offenbar geben sich jedoch die linken Parteien damit nicht zufrieden und kämpfen mit Nägel und Krallen für einen EU- Beitritt.

      Es wurde sogar von der SP vorgeschlagen, dass der EU eine Milliarde Franken "geschenkt" werden soll. (Das sind ja nur gerade mal tausend Millionen)
      Ich habe Politik an bisher drei verschiedenen Schulen studiert, und mich in der kaufmännischen Lehre intensiv mit der EU befasst. Doch ich habe keine Ahnung, WARUM die SP sowas tun will. Ganz ehrlich... ich verstehe es nicht.

      Soviel dazu.


      Bitte nicht ganz soooo einseitig ;)

      Immerhin wäre die Schweiz ohne den Bilaterale Verträgen schon längst bei der EU, weil sie es wirtschaftlich nicht durchstehen würde. Die Export & Importosten wären viel zu groß.
      Die Firma die ihrer "Heimat" treu bleibt und lieber für jeden EU-Staat in den sie ihre Produkte exportiert Unsummen bezahlt, anstatt ein paar Kilometer zu übersiedeln und sich somit zig. tausend € / Franken ersparen würde, würde ich gerne mal sehen ;)
      Gerade bei wirtschaftlichen Themen spielen "Vaterlandstreue" und "Patreotismus" kaum eine Rolle.

      Nur so zur Information, die Schweiz hat ihr Beitrittsgesuch schon vor über zehn Jahen gestellt...
      (Was natürlich durch die Bilaterale Verträge eher hinfällig ist ^^)

      Fakt ist jedenfalls, dass die Schweiz in den nächsten 20 Jahren vermutlich nicht in die EU- eintreten, aber immer mehr integriert werden wird (zB.: Schengenabkommen).

      Finde ich übrigends voll und ganz in Odnung ^^ *wünscht sich, dass die Transitverträge damals für Österreich besser ausverhandelt worden wären*


      @Titania

      Ich finde es nicht umbedingt zwingend, dass ein "Vereinigtes Europa" eine Kulturvielfalt ausschließen würde.

      @Sprachproblematik

      Wiebereits erwähnt, denke ich ,dass es einfach eine zusätzliche "europäische" Sprache giebt die jeder lernen muss/wird. Natürlich wird keine andere Sprache dafür wegfallen, schließlich wüde sich das keine Land "gefallen" lassen xD
      Mindestens 2 sprachig wird man in Zukunft vermutlich als Europäer von klein an aufwachsen.

      Mal sehn ^^

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


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    • Original von Hyrule
      aber trotzdem sind und bleiben die USA ein Bundesstaat


      Das ist Schwachsinn. Die USA bestehen aus genau 50 Bundesstaaten. Sie sind nicht ein Bundesstaat. Sie sind eine 8u]Bundes[/u]republik, bestehend aus 50 Bundesstaaten. Die Amis nennen das federation: ein Staatenbund.

      Und die USE wären ebensfalls ein Staatenbund (vgl. EU), mit dem kleinen Unterschied, dass es eine europäische Regierung gibt, sodass ganz Europa immer in die gleiche Richtung guckt.

      PS:

      Hamburger-fressende oder hamburgerfressende ist ist vollkommen identisch und beides korrekt. Ja! Adjektive sind was feines, aber das Gerundium auch, oder? Entspricht dem substantivierten Infinitiv. Sollte dir als Sprachexperte ein Begriff sein.

      So, einmal muss ich noch editieren! Und zwar: Du erwähnst immer, dass Briten Briten bleiben wollen und Franzosen Franzosen. Mein Gott! Das können sie doch! Wie ich bereits sagte, sind in den USA Texaner an erster Stelle immer noch Texaner. Zumindest intern!
      Es geht mir einzig und allein darum, dass Europa nach außen (mil., pol.) geschlossen auftritt. Und das mittels einer eurp. Regierung. Und wenn diese Regierung außenpolitische oder bundesweite Entscheidungen trifft, dann spielt es keine Rolle, ob die Leute in der brit. Stammkneipe oder ein paar Franzosen diese unpopulär finden. Politik ist nur während des Wahlkampfes ein Popularitätswettbewerb.
      In den USA haben 50% "Nein" zu George gesagt (überwiegend die Nordstaaten), trotzdem hat er die Wahl gewonnen. Und? Haben die jetzt einen Volksaufstaat dort drüben?
      Und ob die überwiegende Mehrheit Europas für die "Vereinigten Staaten von Europa" sind oder nicht, lässt sowieso nur durch Umfragen etc. herausfinden. Da nützen auch keine ewigen Diskussionen um Tradition und Geschichte einzelner Länder. Als nächstes müssen Taten folgen. Und die Entscheidung liegt am Ende beim Volk.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Colt ()

    • Das ist Schwachsinn. Die USA bestehen aus genau 50 Bundesstaaten. Sie sind nicht ein Bundesstaat. Sie sind eine Bundesrepublik, bestehend aus 50 Bundesstaaten. Die Amis nennen das federation: ein Staatenbund.

      Tut mir leid, aber ich habe gelernt: Bundesstaat ist ein Staat, der sich aus mehreren Gliedstaaten zusammensetzt, sein Gegenstück ist der Zentralstaat.

      Im übrigen sind die USA kein Staatenbund, sondern ein Staat. Und genau darum geht es bei den VSE ja auch: Um die Schaffung eines Staates, denn bisher sind wir, die EU, nur ein Staatenbund.

      Hamburger-fressende oder hamburgerfressende ist ist vollkommen identisch und beides korrekt. Ja! Adjektive sind was feines, aber das Gerundium auch, oder? Entspricht dem substantivierten Infinitiv. Sollte dir als Sprachexperte ein Begriff sein.

      Lies bitte erstmal das durch, bevor Du was sagst:

      de.wikipedia.org/wiki/Gerundium

      Man kann nur "hamburgerfressende" schreiben und nicht "Hamburger-fressende". Und darüber seien wir "Sprache-liebenden" (richtig: spracheliebenden) Menschen froh.

      So, einmal muss ich noch editieren! Und zwar: Du erwähnst immer, dass Briten Briten bleiben wollen und Franzosen Franzosen. Mein Gott! Das können sie doch! Wie ich bereits sagte, sind in den USA Texaner an erster Stelle immer noch Texaner. Zumindest intern!

      Aber wie Du selbst sagtest, nicht mehr extern. Man könnte sich nicht mehr mit Goethe als Deutschem brüsten, sondern er wäre dann schlicht ein Europäer, genauso wie Edgar Allan Poe als Amerikaner bezeichnet wird. Wir würden uns nicht mehr selbst vertreten, sondern Brüssel würde entscheiden, was für uns gut wäre und was nicht.

      Ich jedenfalls bin daher für die völlige Beibehaltung der Souveränität aller europäischen Staaten im Inneren wie im Äußeren.

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    • @ Clemo: DU denkst zu einseitig. Einige Dinge, die du gesagt hast, haben weder Hand noch Fuss und sind teilweise völlig aus dem Zusammenhang gerissen:

      1. Ohne die bilateralen Verträge wäre die Schweiz NICHT in der EU. Jedoch ergeben sich durch diese Verträge für beide Parteien wesentliche Vorteile. Wie zum Beispiel das Transipabkommen. (NEAT)
      Du sagtest, die Import- bzw. Exportkosten wären zu hoch. Hierbei würde ich gerne den Grund, für dieses Argument wissen. Die Export- und Importkosten verändern sich preislich nicht, weshalb es nicht sein kann, dass die Schweizer Wirtschaft dadurch gefährdet wird. Abgesehen davon werden Exportkosten dem Warenempfänger berechnet.
      Abgesehen davon... "Unsummen"?? Du hast keine Ahnung was ein Import bzw. ein Export einer Ware kostet. Sprich hier also nicht davon als wären es siebenstellige Beträge.

      2. Ja die Schweiz hat das Beitrittsgesuch schon vor etwa 12 Jahren gestellt. Doch dies liegt nun auf Eis und wird von den rechten Parteien als ungültig gefordert, worauf sich die linken Parteien nicht einlassen wollen. Durch die bilateralen Verträge wurden sämtliche wichtige Massnahmen und Beziehungen geregelt und ein EU- Beitritt ist somit nicht mehr nötig.

      3. Ja klar. Beitreten bestimmt nicht. Mehr integriert? Kommt ganz darauf an, wie streng man es mit den Bilateralen nimmt, und wie viel Freiheit dadurch gewährt wird. Bis jetzt würde ich allerdings sagen, dass die Integration in den nächsten 20 Jahren unwesentlich zunimmt.

      4. Eines muss ich noch schnell loswerden: Immer, wenn im Fernsehen über den EU- Beitritt der Schweiz diskutiert wird, fällt zwangsläufig der Satz "Wenn die Schweiz der EU nicht beitritt, wird sie untergehen."
      Nach Überprüfung von einigen Statistiken, Meinungen, BIP- Entwicklungen usw. kann man dazu sagen: Quatsch !
      Die Schweiz ist nun lange genug eine Art Insel mitten in der EU und geht diese Insel unter? Auch wenn einige dies gerne so sehen würde, damit ihr idiotisches Argument an Kraft gewinnt. Die Realität sieht ganz anders aus. Betrachtet man das BIP- Wachstum, geht es mit der Schweizer Wirtschaft langsam aber stetig wieder aufwärts. Bankstatistiken belegen, dass vermehrt Investitionen als in den Vorjahren getätigt werden, und die Maschinenindustrie, welche in den letzten Jahren starke Einbussen zu verzeichnen hatte, hat wiederum enorm zugelegt.
      Von "untergehen" kann also keine Rede sein.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • @Hyrule: Also ich habe gelernt, dass Bundesstaat eine Bezeichnung für die Gliedstaaten einer
      Föderation (einem festen Staatenbund) sind. Der lockere Staatenbund (Konföderation)
      wäre beispielsweise die EU.

      Im Übrigen solltest du aufhören, bei Wikipedia abzukupfern und mir dann irgendwelche
      Links vor die Nase zu halten. Ich weiß, was ein Gerundium ist. Und es heißt
      "Sprache liebend" und nicht "spracheliebend", werter "Sprache liebender Freund.

      Und mit deinem Selbstwertgefühl steht es anscheinend auch nicht zum Besten. Das kommt
      doch nicht von Goethe oder irgendwelchen Autos, die in diesem Land gebaut werden. Alle
      guten Dinge, die ein Mensch erreicht, hat er aufgrund seiner Intelligenz und viel harter Arbeit.

      Irgendwie machst du den Eindruck, dass du nur so schlau bist, wie die Seiten auf Wikipedia,
      die du erst lesen musst, bevor du ein paar Minuten später in der Lage bist zu antworten.

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    • So, den ganzen Rechtschreibkram habe ich herauseditiert, weil er themafremd ist. Ich schicke Dir eine PN dazu. Sicher ist nur: Es heißt einzig und allein "hamburgerfressend" und man kann entscheiden, ob man "Sprache liebend" oder "spracheliebend" schreibt.


      Nochmal zum Bundesstaat:

      Artikel 20 Absatz 1 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland: "Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat." - Eben weil die BRD in Länder gegliedert ist.

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    • Ach, in Orthographie kennst du dich besser aus? Schön! Nur geht es nicht um Orthographie. "Sprache liebend" und "Hamburger-fressend" ist eine Syntaxproblematik und da du anscheinend alles besser zu wissen scheinst, ist "Hamburger-fressend" natürlich hirnrissig. Klar! Wenn du das sagst. Du hast dir bestimmt schon als Linguistiker einen Namen gemacht oder? Wann genau ist deine Habilitation? Dann brauchst du dich nun nicht mehr mit Goethe zu brüsten. Hör mal zu! "Hamburger-fressen" ist ein Gerundium, also eine Substantivierung. Ein weiteres Beispiel: In-Kraft-Treten. Und Sprachdualismus gibt es leider nur in Bayern und NRW, also kannst du mir damit vom Leibe rücken.

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