Es ist wie eine Qual – jedes Mal, wenn ich aus dem Bus steige, und sie sehe. Jedes mal, wenn der Gong den Unterricht beendet und alle Schüler damit bemüht sind, entweder noch etwas beim Pausenverkauf zu ergattern oder direkt in den Pausenhof zu gelangen. Jedes mal, wenn uns die Lehrer mitteilen, dass die Pause vorbei ist. Jedes mal … jedes mal, wenn ich auf den Bus warte … und da steht sie. Ich steige in den Bus, obwohl der noch lange nicht in meine Stadt fährt – nein, ich drehe eine „Extrarunde“, nur um sie zu sehen. Ich sitze da im Bus und sehe sie an. Nur dann, wenn ich das Gefühl habe, dass sie sich beobachtet fühlt, schweift mein Blick ab. Oh, wie ich diese Freitage hasse … wenn sie nicht im Bus sitzt. Dann warte ich auch, bis der Bus seine Runde gedreht und wieder an der Schule angelangt. Am Freitag, ja da drehe ich keine Extrarunde.
Sie hat ihr Schließfach nahe der Umkleidebank meiner Klasse. Jedes mal könnte ich meinem Freund dafür danken, dass er so lange braucht, sich seine Schuhe anzuziehen, wenn sie gerade dasteht. Doch sobald sie eher fertig oder gar schon fertig ist, während ich mich noch aus dem Klassenzimmer drängelte, dann warte ich nicht. Suchend gehe ich den Gang entlang, um die Treppe hinaufzusteigen, um in den Pausenhof zu kommen.
Ich werde angestoßen, was ist los mit mir, will mein Freund wissen. Nichts entgegne ich, weiter auf sie blickend. Ich male mir aus, wie wir zu zweit dastehen … wir gehen aufeinander zu, schließlich bewegt sie langsam die Lippen, als ob sie etwas sagen wollte – dann werde ich wieder angestoßen. Hörst du mir überhaupt zu, will mein Freund wissen. Jaja, winke ich ab. Und da ist es vorbei – die Zeit in der ich sie im Blick haben kann – vorbei. Bloß weil mein Freund es für nötig hält, mir zu erzählen, wie erfolgreich er doch gestern im Kampf gegen seine Gegner in diesem Computerspiel war. Toll sag ich. Hört sich gut an. Danach ist die Pause für mich beendet. Dann sitze ich wieder da, zwei Schulstunden, zweimal fünfundvierzig Minuten, geschlagene eineinhalb Stunden. Natürlich folge ich dem Unterricht, doch wenn mal eine Pause einkehrt, warum sollte ich dann nicht mit den Gedanken zu ihr schweifen? Warum nicht …
Sie hat ihr Schließfach nahe der Umkleidebank meiner Klasse. Jedes mal könnte ich meinem Freund dafür danken, dass er so lange braucht, sich seine Schuhe anzuziehen, wenn sie gerade dasteht. Doch sobald sie eher fertig oder gar schon fertig ist, während ich mich noch aus dem Klassenzimmer drängelte, dann warte ich nicht. Suchend gehe ich den Gang entlang, um die Treppe hinaufzusteigen, um in den Pausenhof zu kommen.
Ich werde angestoßen, was ist los mit mir, will mein Freund wissen. Nichts entgegne ich, weiter auf sie blickend. Ich male mir aus, wie wir zu zweit dastehen … wir gehen aufeinander zu, schließlich bewegt sie langsam die Lippen, als ob sie etwas sagen wollte – dann werde ich wieder angestoßen. Hörst du mir überhaupt zu, will mein Freund wissen. Jaja, winke ich ab. Und da ist es vorbei – die Zeit in der ich sie im Blick haben kann – vorbei. Bloß weil mein Freund es für nötig hält, mir zu erzählen, wie erfolgreich er doch gestern im Kampf gegen seine Gegner in diesem Computerspiel war. Toll sag ich. Hört sich gut an. Danach ist die Pause für mich beendet. Dann sitze ich wieder da, zwei Schulstunden, zweimal fünfundvierzig Minuten, geschlagene eineinhalb Stunden. Natürlich folge ich dem Unterricht, doch wenn mal eine Pause einkehrt, warum sollte ich dann nicht mit den Gedanken zu ihr schweifen? Warum nicht …
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