Na ja, was soll ich zum Thema sagen? Außer dass wir vor zwei Jahren schon in Erdkunde darüber gesprochen haben, z. B. über den Kaffeeanbau in Südamerika. Den Arbeitern werden Hungerlöhne gezahlt, damit wir billig Kaffee haben. Diese Miss-Stände werden wohl nie überwunden, aus einem Grund: Es wäre durchaus möglich, den Leuten zu helfen. So gibt es, um beim Beispiel Kaffee zu bleiben, durchaus Organisationen, "Fair Trade" oder ähnlich war der Name, die den dortigen Arbeitern faire Löhne zahlen, was jedoch den Nachteil hat, dass dafür das Produkt, in dem Fall der Kaffee, bei uns wesentlich teuerer ist.
Zwei Viertel der Bevölkerung haben tatsächlich aus wirtschaftlichen Gründen einfach nicht das Geld, sich die teuerere Variante zu kaufen, ein Viertel der Bevölkerung hätte das Geld, ist aber zu geizig, und das restliche Viertel ist an solchen Produkten meist nicht interessiert.

Das ist ein ewiger Teufelskreis, aus dem wir einfach nicht herauskommen.

Obwohl, eine Möglichkeit gäbe es z. B. von Staats wegen: sparen. Anstatt Millionen dafür auszugeben, dass das Arbeitsamt in Bundesagentur für Arbeit umbenannt wird, und nochmal Millionen auszugeben, um der BfA ein neues Logo zu geben, wäre es wohl weit sinnvoller, den Arbeitern in den Dritte-Welt-Ländern anständiges Geld zu bezahlen.

Ich bin sehr gespannt, wie sich das noch entwickeln wird.

Solche Filme erreichen leider nur die ohnhin einsichtigen- wie Kritik von Intellektuellen immer nur die diesbezüglich interressierten noch nachdenklicher stimmt als es ihre zermarterten Hirne ohnhin sind. Alle anderen kaufen seelenruhig weiterhin ihre Billigeier, unwissen ob der Qualen die ein Huhn dafür durchstehen muss, exploitieren mit jeder getrunkenen Coladose die dritte Welt ein weiteres Bisschen, verschwenden Lebensmittel ohne den geringsten Gedanken.

Das schlimmste an der Sache ist allerdings dass sich das öffentlich-rechtliche Fernsehen vehement dagegen wehrt den Film zu zeigen, und die einzige Möglichkeit zu nichte macht komerzielle Wirkung zu erzielen....Ich schreibe aber ohnehin an den ORF, mögliche Gründe würden mich schon interressieren (Auch wenn diese wohl alle mehr oder weniger mit "Unilever" zu bennen sind...), auch wenn die Antwort wohl ausbleiben wird.

Das klingt interessant... sobald ich Zeit habe, werde ich mir diesen Film mal ansehen. Und das mit dem Brot, was unter dem Bild in Kathys Post steht, ist schon sehr... naja, extrem. oo;

1. Mich wundert es, dass Du im Kino mit einer Dir fremden Person über "Fair Trade" sprichst .

2. Nun ja, so schlimm es ist, aber sie hat recht! Ich glaube auch, dass kaum jemand bereit wäre, mehr zu zahlen, wenn er das Produkt auch billiger haben kann. Teilweise liegt's daran, weil die Leute wirklich jeden Cent sparen müssen, teilweise liegt's daran, weil die Leute glauben jeden Cent sparen zu müssen.

wärst DU bereit, hyrule?

Diese Frage kann ich nicht beantworten, aus einem Grund: Ich habe noch keinen eigenen Haushalt, ich trage noch keine eigenen Kosten, ich weiß nicht, wie viel alles in der freien Welt kostet, wie viel Geld ich einmal verdiene, wie viel Geld ich für Lebenswichtiges ausgeben muss, und, und, und.

Es gibt Leute, die verdienen 300,- € im Monat, haben aber eine Menge laufender Kosten zu decken. Für die sind 23 Cent für JEDES Lebensmittel, das sie kaufen (man reicht ja nicht mit einer Packung Kaffee, mit einer Packung ...) eine Menge Geld.

Daher kommt es sehr wohl darauf an, wie viel Geld ich verdienen werde.

Aber ja, ich bin bereit, 23 Cent mehr zu zahlen, wenn es etwas hilft, jedoch nur, wenn die Finanzen dies zulassen werden.

@Hyrule

Bitte tu mir einen Gefallen: Hör mit deinem dummen Geschwätz auf, womöglich glaubts noch jemand

Hab heute im Supermarkt einige Fair-trade Produkte ersteigert weil ich morgen (mal wieder ) mein Fair Trade Referat halte. Naja, aus reiner neugierde, weil ja bald Valentienstag ist vergleiche ich die Schokoladenpreise udn was fällt mir auf?

100g Fair Trade Schokolade sind um 29,9Cent billigerals 100g Milka.

Hab dann auch noch beim Kaffee geschaut, man siehe und staune die Preise glichen sich beinahe (EZA Kaffee war um 4 Cent teurer).

Bei Strom, Wasser, Heizung,Müllerzeugung, Treibstoff,Luxusartikel wo es um viel Geld geht spar niemand, aber wenns um läpische 4 bzw in Hyrules fall um 23 Cent geht werden alle ganz knausrig.

Eine traurige Mentalität.

Naja zum Film:

Meine Klasse hat beschloßen,dass wir ihn uns nächste Woche geschloßen anschaun (Projektage). Außerdem spielen sie ihn am 17 März in unserem Heimatdorf mit Anwesenheit des Ressigeurs (Ja ja Kathy nicht nur die Kaiserstädtler haben das Vergnügen)

@Titania

ORF wird wohl vermutlich fest in wirtschaftlichen Händen liegen oder müsste um Sponsoren bangen...

Clemo: Das ist auch ein Extremfall, den bei Milka bezahlst du im Allgemeinen 40% Ware und 60% Markenname Wenn du FairTrade-Eier mit feingeraspelten Wachteleiern aus der Normandie vergleichst, werden die auch billiger sein (Vorsicht! Der letzte Satz kann Spuren von stilistischer Übertreibung, etwas Ironie und einem Hauch Nicht-alles-wörtlich-meinen enthalten! Wer es findet, darf es behalten!)
Wenn du dir alleine anguckst, was beispielsweise Milka-Schokolade im Vergleich mit qualitativ gleichwertigen Produkten von z.B. Aldi oder Penny kosten, die aber eben keinen Markennamen haben, dann sieht die Sache schon wieder anders aus.


EDIT: @Clemo: Natürlich ist der ORF in wirtschaftlichen Händen - die nennen sich "Werbung" und wären von so einer Sendung bestimmt nicht so erfreut und ja, auch die öffentlich-rechtlichen Sender sind im hohen Maße von Reklame abhängig... halt nicht nur, aber sehr. Und bevor man mit so etwas wichtige Werbekunden verschreckt und deshalb andere Produktionen einstellt, verzichtet man halt lieber mal auf einen einzelnen Film....

@ Clemo: Wieso dummes Geschwätz? Hyrule hat vollkommen Recht, mit dem was er gesagt hat. Solche Fair Trade Produkte sind nunmal teurer als gleichwertige Produkte. Es sei denn, es sind (importierte" Markenprodukte, die schon alleine wegen dem Namen teurer sind.

Leute die, wie Hyrule erwähnte, nur 300 - 500 Euro im Monat zum Leben haben, werden wohl kaum solche Fair Trade Produkte (Max Havellar) kaufen, auch wenn es noch so eine gute Sache wäre.

Original von AstartusSavall
(Vorsicht! Der letzte Satz kann Spuren von stilistischer Übertreibung, etwas Ironie und einem Hauch Nicht-alles-wörtlich-meinen enthalten! Wer es findet, darf es behalten!)

Sachen die nicht in eine Diskusion gehören, sollte man auch nicht einbringen

AstartusSavall, du kannst aber auch nur Produikte zum Vergleich heranziehen die Lokal verkauft werden. Ich habe Milka als Verglöeichspartner gewählt, weil in eben diesem Geschäft in der Süßwarenabteilung Milka die Regale dominiert. (War da überhaupt noch eine andere Sorte?)
Beziehungsweise, wird der Markt zum Großteil nu noch von einer Firma beherrscht, die dann eben noname oder "Billigmarken" aufkauft und diese weiterhin zum Verkauf anbietet. Bei einem immer größer werdenen Teil der Wahren ist es egal ob du die teure Vesion von A oder das Billigprodukt von B kaufst weil sowieso beides in die selbe Kassa fließt.

Weil du die Eier schon erwähnt hast, die sind bei mir übrigends keine Fair Trade Import Eier sondern kommen genauso wie die tägliche Milch vom Bauern aus'm Ort.

@letzter Satz: Same for me. Genauso wie die meisten Fleischprodukte.

@Schokolade: Der Konflikt dreht sich allerdings schnell zu Clemos Gunsten wenn man die Schokoladenkonzerne marktanteilsmäßig vergleicht: So verkauft Milka ein vielfaches der Menge die Aldi überhaupt produziert. Und umgelegt auf die 23 Cent billigere Fairtrade-Schokolade - frage nicht wie den Bauern da geholfen wäre...

Ich hab den Film auch schon gesehen.
War schon im November, wenn ich mich richtig erinnere.
Unser Wirtschaftsprofessor ist mit meiner und noch einigen anderen Klassen der HTL ins Kino gegangen um den Film anzusehen.
Bei uns war der Regisseur leider nicht anwesend.

Also gewisse Dinge haben mich schon zum Nachdenken bewegt.
Aber sagt mir bitte, wie Fair Trade eine große Chance haben kann, wenn Slogans wie: "Geiz ist geil" unser Denken bestimmt.
Es geht nicht nur um die Höhe des Preises, sondern um die Mentalität.
Und solange es den meisten Menschen gut geht, denken sie nicht daran, was sie verändern können.
Manche denken auch: "Wenn ich als einziger nicht mitmache, macht das ja nicht viel aus."

Auch lassen sich unsere momentanen Verhältnisse nicht einfach so auf einen Klacks lösen.
Bis wir dahin gekommen sind, wo wir heute stehen (ob gut oder schlecht) hat einen langen Entwicklungsprozess hinter sich.
Dies zu verändern braucht auch wieder Zeit.

In Wien wird täglich so viel Brot vernichtet, wie Graz verbraucht:
Ja, aber was soll man machen?
Wenn in jedem Geschäft oder jeder Bäckerei in Wien nur 2 Brote übrigbleiben (natürlich werden es mehr sein ), sieht das nicht nach viel aus.
Aber die Summe macht´s.
Es finktioniert aber nicht, diesen Überschuss zu begrenzen, da jedes Geschäft eine Gewisse Reserve braucht um Schwankungen in der Nachfrage zu decken.
Diese Brote in ärmere Länder zu exportieren funktioniert aber auch nicht, da es zu lange dauern würde, bzw. Kosten entstehen würden, die erst einmal jemand übernehmen muss.

Und man darf auch eines nicht vergessen:
All diese Firmen und Konzerne sind nuneinmal darauf ausgerichtet Gewinn zu machen.
Wer würde auch eine Firma gründen, und sich bei den "Gewinnen" mit einer schwarzen "0" begnügen?
Firmen müssen gewinnorientiert wirtschaften.
Und da ist Massenprofuktion eben ein Teil davon.
Deshalb muss es nicht richtig sein, aber so ist unser System aufgebaut.

Also auch wenn genug Nahrung vorhanden ist um alle Menschen zu ernähren (was ja nach einer Berechnung des Entwicklungsprogramms der UNDP der Fall ist), bleibt das Problem diese Nahrung auf alle Menschen aufzuteilen, bzw. die Transportkosten etc.
Natürlich gibt es da noch einen FAO-Report, nachdem sich diese Investitionen auszahlen würden, da Krankheit und Hunger unproduktiv macht.
Aber Profitieren würde "nur" die Volkswirtschaft und nicht die Konzerne an sich.

Der Film hatte zwar noch viel mehr zu bieten, aber ich glaube hierbei belasse ich momentan.