Experiment

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    • Ganz ungeachtet, was so in meinem Kopf und in diesem Forum abläuft, starte ich einmal ein Experimetn. Ich habe mal wieder Palaniuhk und den "AP"-Autor verschlungen und auch die Nick Hornby Bücher, die ich besitze, wobei ich zum ersten mal High Fidelity gelesen habe, weshalb des mich ein kleines bisschen prägt (noh nit, aber wenn nach Plan geht bald).
      Is halt mal der Anfang einer Geschichte und ich möchte wissen, wie die halt ankommt, da mir mehrere dieser Art zur Zeit im Kopf rumschweben.
      Bin halt zur Zeit von britischen Romanen oder Palaniuhk bessesen, was rauskommt. Hier sollten es eigentlich die britischen Romane sein (Hornby z.B.)....ich weiß nicht so ganz, ob es auch durchkommt und man es bemerkt.
      mal schaun wie ihr die Story findet (is ja nur ein Vorgeschmack, beginnt no nit mal richtig). Is wahrscheinlich sterbenslangweilig und der kurze Part streckt sich sicher ungemein...egal..lest


      Prolog
      Aiden
      Liebe ist konsequente Destruktion. Das hab ich herrausgefunden, nachdem mir mein Herz rausgerissen wurde. Nun sitzt dort in meiner Brust ein Eisklumpen. Und das ist auch gut so. So schmerzt es immerhin nicht so sehr. Naja...endlich frei. Weg von dieser ganzen Scheiße. Freundin...Lieben...Heiraten...Kinder. Was soll das alles? Wozu führt das denn? Zu Schmerz. Und ich mag keinen Schmerz und füge nicht gern welchen zu (zumindest nicht solchen, der so lange vorhält). Also warum sich nicht ganz entsagen und ein normales Leben ohne Liebesangelegenheiten führen? Auf den Sex kann ich verzichten. Genau das ist mein neues Projekt. Es ist nicht Enthaltsamkeit und schon gar nicht Keuschheit. Es ist eher ein Abschied nehmen. Ich bin 30 Jahre alt und nehme Abschied von der Frauenwelt, der Liebeswelt, der Schmerzwelt, dem Sex. Hallo Welt der Unverwundbarkeit.
      Lauren
      Endlich Freiheit. Frei sein. Nachdem wir uns getrennt haben, kann ich endlich aufatmen und glücklich von vorne anfangen. Natürlich weiß ich, dass ich vorerst die Nächte im Motel verbringen darf und anfange zu heulen. Die ganze Nacht und das mindestens eine Woche. Immerhin habe ich ihn geliebt. Er war zwar nicht meine größte Liebe, aber dennoch habe ich etwas für ihn empfunden. Und es tut fürchterlich weh, von ihm getrennt zu sein. Es tut weh, wenn ich an „sie“ denke. Aber dennoch bin ich irgendwie froh. Und so ging es mir immer, wenn ich mich getrennt hatte. Wie meine beste Freundin, Elizabeth, gesagt hat: Ich bin Beziehungsunfähig (sie übrigens auch). Vielleicht sollte ich nur noch Sex haben...eine gute Idee. Ich mag es nicht eine Beziehung zu haben. Dazu liebe ich meine Freiheit zu sehr. Mehr als jeden Mann. Ich bin 25 Jahre alt und nehme Abschied von der Welt der Beziehungen. Hallo Welt des Sex.
      Patrick
      Was bin ich eigentlich? Auf wen stehe ich? Ihn? Sie? Die andere Sie? Ach scheiße. Ich hasse mich. Immer mache ich alles kaputt. Ich lebe in einer wunderbaren Beziehung und dann taucht irgend so ein Kerl auf und es ist um mich geschehen. Ich fange an zu schwitzen, zu stottern, mich zu verhabseln und letztendlich werde ich aggressiev, genervt und geistesabwesend, weil ich nur an diesen einen Kerl denken kann. Meine Freundin wird sauer, glaubt, dass ich ihr etwas verheimliche, wir streiten uns. Sie wird ein Kontrollfreak, ich vergesse mich vollkommen, wichse,während ich an diesen Typen denke, habe mit ihr keinen Sex mehr. Mir wird übel, wenn ich sie anfasse und am Ende macht sie Schluss und ich realisiere, dass der Typ, mich doch gar nicht kennt, ich keine Versuche gemacht habe, ihn kennenzulernen und die Beziehung schon zu kaputt ist. Nur diesmal hat sie gehalten, bis „Sie“ auftaucht und mir den Kopf verdreht. Und das macht auch die stärkste Frau nicht mehr mit. Ich hasse mein Leben. Vielleicht sollte ich mich davon verabschieden. Ich bin 22 Jahre alt und nehme Abschied vom Leben. Hallo Tod.
      Dicks Tagebuch
      Zuerst einmal. Hallo liebes Geburstagsgeschenk, was mich ersteinmal daran errinern wird, dass ich 30 geworden bin. Du bist mein neues Tagebuch. Also hör die meine Probleme an, oder du bist gefeuert.
      Der Tag, an dem ich gar keine Ahnung habe, welcher Tag eigentlich ist:
      Morgens:
      Ich stehe auf...übliche Prozedur und gehe zur Arbeit. Ich sitze im überfüllten Zug. Man steht mir auf dem Fuss. Kennen wir alles schon. Dann klingelt mein Handy. Alle Menschen die gerade telefonieren schauen mich empört an und deuten auf das Schild, was an der Wand hängt: Bitte Rücksicht nehmen und das Handy ausschalten. Am Telefon ist...Aiden. Wer denn sonst. „Dick! Dick! Bist du da?“, schreit er völlig verrückt in den Hörer. „Nein, natürlich nicht. Hier ist Dicks genetisch veränderter Klon, dessen Gehör unverwundbar ist und der Fick heißt.“ Die übliche, dämliche Antwort auf die üblichen, dämlichen Fragen. „Dick!“ Er schreit weiter. „Ich habe einen Entschluß gefasst.“ „Toll erzähls mir, wenn mein Trommelfell wieder zu ist.“ Aiden versteht diese Anspielung auf seine Lautstärke nicht (er versteht sie nie) und hält es wieder für eine meiner typischen, schon fast klischeehaften Antworten. „Na schön, ich komm in den Laden.“ Und weg ist er. Und weil sich auf meinen beiden Füßen mitlerweile mehrere Kilo ansammeln, lasse ich das mit dem zurückrufen, um ihm ein für alle mal klar zumachen, dass er nicht in den Laden kommen soll. Der „Big Boss“ mag es nicht, wenn wir private Besuche bekommen. Die „Queen“ steht unheimlich auf ihn und ich muss jedes mal darunter leiden, wenn er erst mit ihr flirtet und sie dann wieder nicht fragt, ob sie mit ihm ausgehe. Mein „Stiefbruder“ nutzt Aidens Besuche immer, um mich als schwul oder sonst etwas darzustellen. Ich hasse es, wenn Aiden vorbei kommt. Dabei ist er doch mein Freund. Aber das alles ist ja bekannt...
      Bei der Arbeit:
      Da du mich noch nicht so gut kennst, sollte ich vielleicht einmal etwas über meine Arbeit erwähnen. Ich arbeite im Tripple-Mega-Store, für Bücher/Comics jeglicher Art, Videos/DVDs/Viedeospiele für jegliche Konsolen und LPs/CDs/Geräte zum Musikabspielen. Eignetlich müsste es OStore oder so heißen, aber das interessiert den Chef ja nicht. Der Laden ist angesagt, bekannt und dennoch ein Insider. Wird sind das beste Geschäfft und ich bin wahrscheinlich der beste Mitarbeiter, denn ich bin perfekt: Ich habe ein enzyklopädisches Musikwissen, fast 25 Jahre Comicerfahrung, lese siet ich zehn bin min. 52 Bücher im Jahr und bin trotzdem immer auf dem Laufenden, wenn es um Computer, Konsolen und Produkte dafür geht. Ich bin eigentlich perfekt und werde dennoch lämmerlich bezahlt und darf mich nicht beschweren, denn, wenn man ehrlich ist, solche wie mich gibt es zu hunderten in dieser Welt, es gibt nur kaum jemand freiwillig zu. Und leider bin ich nicht der Einzige, welcher sich dieser Tatsache bewusst. Mein Chef weiß es auch. Genaugenommen ist es mir durch ihn erst überhaupt bewusst geworden. Achja, weil ich so bin, wie ich bin, habe ich nicht unbedingt viel Zeit für Frauen, oder bin dafür interesannt genug, dass jemand mit mir ausgeht. Der letzte Sex ist Ewigkeiten her, aber ich wollte eigentlich von etwas anderem, viel interessanterem berichten:
      Ich sitze da an der Kasse des Musikbereiches und langweile mich, als Aiden angelaufen kommt, Er ist seit Ewigkeiten mein Freund, auch wenn wir Eweigkeiten kaum Kontakt hatten. Aber seit ca. zwei Jahren, nervt er mich ununterbrochen. Und das Schlimme ist: Ich lasse mich von ihm nerven, da er der einzige ist, der regelmäßig viel Zeit mit mir verbringt (nicht, dass ich keine Freunde hätte, aber die sind eher Bekannte, zwischen flüchtig, kaum gesehen, nie wirklich gesprochen und knapp vor ner Freundschafft, hab ich mal besoffen erlebt und ganz nett). Nun, er kam rein, wusste sofort wo ich war (habe ich schon erwähnt, dass mein Leben sehr stark routiniert ist?) und fing an zu reden. Mein gerade erst regeneriertes Trommelfell öffnete sich sofort, damit ich gar nicht erst hören musste, was er da sagt. Aber zu spät: „Ich habe einen Entschluss gefasst.“ „Soweit waren wir schon.“ So ist es zwischen uns beiden. Wir brauchen kein Hallo, wir müssen uns nicht ansehen, können neben her noch drei andere Dinge machen, während wird uns zum ersten mal am Tag treffen (naja, ein Telefongespräch zwischen uns beiden, ist fast schon so wie ein Treffen...). Aiden hat meine Antwort irritiert und ich schließe daraus, dass unser Gespräch entweder ziemlich unwichtig war oder er noch zu viel „Schlaf“ intus hat, um sich so eine Belanglosigkeit zu merken. Egal. Er spult etwas zurück und fängt wieder an den Mund zu öffenn. Erneut war mein Trommelfell zu langsam. „Ich werde nie wieder eine Frau anfassen oder auch nur ein Date haben.“ Man möchte meinen, jetzt würde die Welt wieder für einen kruzen Moment still stehen. Alle im Laden lassen etwas fallen und starren IHN an. Den Mutigen, den Starken, den Impotenten. Aber erstens kennen sie ihn nicht und halten ihn vermutlich für schwul, fals sie ihn überhaupt gehört haben, was wohl sehr unwahrscheinlich ist, da er plötzlich ausgesprochen leise geredert hat (scheinbar ist ihm dieser Entschluss doch etwas peinlich) und zweitens ist es für Aiden nichts neues. „Toll“, murmle ich unverständlich über meine Lippen. „Was?“, fragte er. Die Verletzung ist nicht zu überhören und urplötzlich geht der grad eben erwartete Ruck durch die Menschen und von jedem Herzen bricht ein Krümpel ab. Die ausgesendete Welle des schmerzenden Stolz hat ihn abbröckeln lassen. Denn dies ist Aidens größte Stärke, ein Wunder: Er ist unglaublich narzistisch und noch immer ein Mensch. Unglaublich ich weiß (achja, er hat auch nette Seiten, aber sie jetzt aufzuzählen würde aussehen, als würde ich ihn vergöttern oder so...deswegen immer die schlechten Seiten auflisten, merk es dir). „Was hast du gesagt?“, wäre Aiden nicht Aiden, würde er wahrscheinlich in Tränen ausbrechen. „Ich sagte toll. Es ist ja wirklich etwas neues, dass du einen Schwur leistest.“ „Was willst du damit sagen?“ Er ist sauer. Ich liebe es, wenn er wegen mir sauer ist. Dann habe ich Macht über ihn (fals man sich fragt, wshalb ich ihm so gegenüber trete...wenn ich arbeite und er mich besucht, bin ich immer so, um ihn wegen des Regelbruchs zu bestrafen. Später entschuldige ich mich dann aber für dieses Verhalten). „Ganz einfach. Aiden du brichst deine eigenen Schwüre regelmäßig.“ „Hä?!“
      Die Ultimative Top Five von Aidens Schwüren
      Sie bestizen weder eine chronologische Ordnung, noch sind sie rangmäßig eingestuft....so sind sie mir halt eingefallen:
      1
      26 Jahre alt, mittelmäßiger Kontakt zu mir...
      Es war an einem verregneten Tag, als ich folgende E-Mail erhalte:
      „Hey Dick, wie geht es dir? Was machst du so? Wie geht’s dir(vollkommen unpassendes Spiel mit meinem Namen), alles fit? Ich hab keine Ahnung, warum ich dir schreibe. Aber es ist nicht wieder im Suff, wie beim letzten mal (ich bekahm ne Liebesmail mit ein paar „netten“ Nacktbidlern von ihm, die ich immer noch besitze und irgendwann auspacke und ihm zeige...). Ich hoffe du lebst gut (drei Tage zuvor hatten wir telefoniert). Naja, du sollst wissen, ich habe mir fest vorgnommen mit dem Rauche und dem Trinken aufzuhören (er raucht vielleicht vier, sechs am Tag und ist in keinster Weise Alcoholiker). Dann werde ich sicher angenehmer.
      Bis bald,
      Aiden.
      Nun, er tat es für seine damalige zwei-Wochen-und-schon-ziehen-wir-zusammen-Beziehung. Ich weiß nicht mehr, wie sie hieß, aber er machte nach drei Tage Schluss und der Schwur war angeblich nie geleistet worden.
      2
      17 Jahre alt, gute Freunde...
      Disconacht. Wir rauchte und tranken. Wir suchten uns Mädchen. Er wurde abgewiesen, als er ein bisschen fummeln wollte. Was passiert, er schwört, er würde nie wieder ein Mädchen anfassen. Diesmal hatte es ca. zwei Wochen gedauert. So lange konnte er nämlich das getratsche über die Abfuhr noch aushalten.
      3
      20 Jahre alt, mehr oder weniger noch befreundet, kurz vor vorläufiger Funktstille
      Ich weiß nicht mehr wo und wann es war, als er diesen tollen Schwur ausstieß, einmal an den Tag des Beziehungsbeginn (oder andere blödsinnige Jubiläen) seiner Freundin zu denken. Er hatte ihn das restliche halbe Jahr der Beziehung immer wieder vergessen.
      4
      19 Jahre alt, noch relativ gut befreundet, allerdings in der Phase, wo sich jeder schonmal nach etwas neuem umsieht
      Es war vor einer Disko. Eine Schwulendisko. Er hatte kein T-Shirt mehr an, seine teure Hose war ruiniert und er war ziemlich nass. Er schwor sich selbst, jeden Schwulen zu hassen, nie wieder mit ner Tunte zu reden und um Schwulenclubs nen großen Bogen zu machen. Naja, mit seinem Bruder musste er wohl oder übel reden, damit seine Eltern nichts erfuhren, weshalb ich dies nicht als Schwurbruch auffasse. Allerdings ist heute einer seiner Lieblingslcubs hauptsächlich für die „Warme Bruderschafft“ und viele Bekannte von ihm sind schwul. Er unterstüzt sogar „Kämpfe“ gegen Homophobie.
      5
      12 Jahre alt, beste Freunde
      Diesmal schwor er mir in seinem Zimmer hoch und heilig nie wieder auf seine Mutter zu hören. Auch wenn ich es nicht ganz ernst nahm, so war es ihm mit Sicherheit eine ernste Sache (deshalb nehme ich ihn auch hier auf). Er hiel allerdings keine fünf Minuten, wenn man es genau nimmt. Wenn nicht, halfen nach drei Tage die roten Ohren, mit welchen er zur Schule kam.

      „Ach, hör doch auf. Ich meine des wirklich ernst. Ich ziehe mich von der Frauenwelt zurück. Und außerdem höre ich heute gar nicht mehr auf meien Mutter.“ Ich rolle mit den Augen. Er hat nichts kapiert und von mir aus, soll er doch. Ich weiß, wo das alles endet. Im Bett. Egal ob mit rechter Hand oder irgendeiner blonden. Das ist alles egal. Soll er doch schwören. Ich ignoriere es einfach.
      Das erste mal an diesem Morgen sehe ich zu Aiden auf und ich erkenne genau, was er will. Er möchte unbedingt, dass ich wissen will, weshalb er denn den Frauen, Beziehung usw. abschwört. Also tue ich ihm den gefallen und frage. Ein Fehler. Ein großer Fehler. Er redet mich wieder zu, doch diesmal habe ich vorsorglich als Präventivmaßnahme auf Durchzug geschaltet und bekomme deswegen kaum etwas mit. Er redet von Schmerz und er sei kein Masochist. Genausowenig Saddist und er hasst es Anderen wehzutun. Nur leider verpackt er diese kurze und vorallem knappe Aussage in einen Text von fast einer halben Stunde. Und dann fragt er, etwas ahnend, ob ich auch zuhöre. Doch genau darauf habe ich gewartet, klappe die Trommelfelle wieder zu und meine: „Natürlich!“ Und bevor er anchfragen kann, was er den gesagt hätte, sage ich: „Aber ich glaubs dir trotzdem nicht.“ „Wollen wir wetten?“ Wenn wir wetten, gewinnt er immer und bricht den Schwur erst danach. „Von mir aus.“ „Na schön.“ Und genau in diesem Moment kommt die „Queen“ angelaufen. Sie lächelt Aiden an. Hinter ihr trappel mein „Stiefbruder“. Sie sagt zu mir etwas. Lächelt Aiden an. Ich sage etwas völlig zusammenhangloses. Sie dreht sich zu Aiden und sagt irgendetwas, was nach hallo klingt. Sie erwartet den üblichen Flirt und wahrscheinlich auf die übliche Abfuhr (ich könnte wetten, sie hat für ihre Liebhaber zu Hause Fesseln und ein Peitsche liegen), doch Aiden, bleibt cool und distanziert. So ist er immer am Anfang, doch diesmal hält er es die ganzen fünf Minuten durch, die sie da ist. Normalerweise ist es länger, weshalb ich diesen Versuch nicht zähle, aber so etwas kann ich ihm unmöglich sagen. Viel zu hart und brutal für ihn, wenn er erführe, dass nicht die ganze Welt so denkt wie er. „Siehst du. Ich blieb völlig kühl.“ „Das ist ja wohl kein Problem.“ Dennoch verlangt er den Zehner (üblicher Wetteinsatz) und während ich den ihm gebe lege ich mir grade einen weiteren Spruch zurecht, der auf die Langzeitwirkung anspielt. Doch ich sehe eine weitere Bekannte:
      Lauren ist die beste Freundin, der letzten Freundin, einer meiner Freunde (auf beide werde ich sicher noch irgendwann eingehen) und mittlerweile verstehen wir beide uns auch ganz gut. Es dauerte mit uns, bis wir warm wurden, aber dann waren wir wirklich die besten Freunde, dafür dass wir uns nur über drei Ecken kannten. Auf jedenfall verstand ich mich mit ihr besser, als mit ihrer besten Freundin, die ich wesentlich öfter sah. Lauren ist ein netter Mensch und hatte eine fast zwei Jährige Beziehung. Es stört nicht, dass ich viel älter bin (fünf Jahre immerhin). Bei mir störte es nie, wenn ich jüngere Bekannte hatte. Die Beziehung ging in die Brüche (auch die Geschichte will ich ein anderes mal erzählen) und jetzt ist sie kaputt, ihre Freundin ist kaputt, mein Freund ist kaputt. Was auch immer, nur ich bin noch heil, leiste keine seltsamen Schwüre oder tue etwas anderes.
      Laure kommt zu mir an die Kasse. „Gut, dass du da bist.“ (sie hat genau gewusst, dass ich da bin) „Was ist denn los?“ (Patrick schaut in irgendein Buch, weil ich ihn weggewunken habe) Ich frage zärtlich und befürchte, sie will sich bei mir ausweinen. Ich bete innerlich, denn dazu bin ich im Moment nicht bereit. „Naja ich hab hier vor Wochen ein paar CDs gekauft und würde sie gerne zurückgeben. Du weiß schon. Geschenke für später, bekommene Präsente usw.“ Ja ich weiß. Ich habe das schon ein paar mal durch gemacht. Immer ging es darum, dass man die CDs des verhassten Ex-Freundes loßwerden will. Und bei Freunden nehme ich sie immer zurück, obwohlich genau weiß, dass das „Muse“-Album vor über einem Jahr gekauft wurde. Egal. Sie erhält das Geld und lässt einen Teil da. „Geht es dir gut?“ „Ja. Ich weiß, wie ich darüber hinwegkomme. Nach der Tränenphase:“ „Wenn du bei mir wohnen willst. Du weißt, ich habe ein paar Zimmer frei.“ (Meine Wohnsituation, wird auch noch geschildert) „Danke. Vielleicht etwas später. Im Moment tut mir die abendliche Einsamkeit gut.“ „Dann können wir aber gemeinsam weg gehen.“ „Ja“, sie lächelt und Aiden kommt auf mich zu. Ich hätte dieses gemeinsam weggehen nicht erwähnen dürfen. Jetzt steht er neben ihr und flüstert mir ins Ohr: „Wer ist sie?“ Ich denke mir Wörter wie, Mist, verdammt usw. „Äh, Laure, dass ist ein Freund von mir. Er heißt...“ „...Aiden.“ Der Name kommt nur leise gehaucht über ihre Lippen. Ich sehe an beiden Gesichtern, dass da etwas nicht stimmt. Was hatte ich nur angerichtet?

      Hoffe es hat gefallen, wenn nit dann schreibt (auch wenn euc gefallen hat). Aber schreibt einfach mal und lasst mich nit auf dem trockenen hocken und schreibt eine richtige Kritik und nicht nur, "gut" oder "scheiße"...bitte
      "There are no happy endings, because nothing ends."


      Quote: 'Schmendrick' gesprochen von 'Alan Arkin', aus dem Film 'The last Unicorn', von Peter S. Beagle