Unsere Probleme

korgusan · 18. Dezember 2005, 20:31

Hallo Leser,
ich habe mich einmal dazu entschieden, diesen, von mir vor einem halben Jahr geschriebenen, Text, der beileibe noch nicht fertig ist, hier einmal zu veröffentlichen.

Ich möchte hiermit die eine oder andere Diskussion anregen, die dann auch in diesem Thread verlaufen sollte, Anregungen zu möglichen Themen hören, sowie Kritik.

Man sollte beachten, dass der Thread politische Themen enthält, die hoffentlich gut genug abgehandelt werden.

Ich habe im Originaltext noch einige Fußnoten (ich habe in Word geschrieben), die ich hier nicht Sinnvoll einbringen kann (schreibt mir ne PN)
(und: Helft mir beim Finden einer geeigneten Überschrift *keine tolle ausdenken kann*)

- Manifest zur Feststellung der Probleme innerhalb und außerhalb der Bundesrepublik Deutschland (BRD)
- Welche Probleme ?
- Diese hier !?

Vorwort des Autors:

Gute/n Morgen/Mittag/Tag/Abend/Nacht sehr geehrte/r Leser/in,
ich möchte mich mit diesem Schreiben an dich/sie/euch, den/die Leser/in, wenden und hiermit bekannt geben, dass ich ihnen, falls sie entweder zart besaitet sind und/oder in einer Illusion von einem heilen Deutschland weiterleben wollen, nahe legen diesen Beitrag zur allgemeinen Bildung von Bundesbürgern nicht zu lesen ich wünsche dir/ihnen/euch ansonsten weiterhin viel Vergnügen und verblüffende Augenblicke mit dieser Arbeit.
Weiterhin möchte ich sagen, dass Meinungen, die in diesem Text vorkommen, meine eigenen sind und ja, ich hasse Nazis, weiterhin sind mir Punks sehr sympathisch, obwohl ich Anarchie nicht für eine funktionierende Staatsform halte und ich doch gerne an der bestehenden Demokratie festhalten möchte, die ich mit besseren Kompromissen zwischen Regierung und Opposition für durchaus handlungsfähig halte.
Doch bevor ich all meine Ideen schon im Vorwort aufbrauche sage ich einfach: „Viel Spaß und ähnliches beim Lesen meiner Ideen und Verbesserungsvorschläge besonders beim nachfolgenden oder nebenher laufenden reflektieren.
Euer Autor“

Warnung:

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Prolog

Nun Ja, da man ja momentan sehr viel darüber hört, wie viele Probleme unser Land schütteln, habe ich mich hier jetzt hingesetzt und bin entschlossen etwas darüber zu schreiben, wie schlecht es Deutschland so geht, aber da gibt es nichts, außer dass es eingekeilt ist zwischen Vergangenheit und erwünschter Gegenwart. Zwischen Kriegstreiberei und Friedensschaffung. Zwischen Amerika und dem Gewissen. Zwischen charakterlosem Kapitalismus und Sozialgesellschaft, Antisemitismus, Nationalsozialismus (warum gibt es diese Partei überhaupt noch?) und Völkerverständigung.
Aber was will man von einem Land erwarten, in dem sich die Jugendlichen immer weniger Schulabschlüsse machen und sich nur noch für Klingeltöne interessieren, die sie sich für 2€ das Stück im „verrückten (nebenbei arschteuren) „Sparabo“ von dem-und-dem Anbieter (der mit Ausrufezeichen ) ” herunterladen kann, in dem die Arbeitslosen gerade noch genug Motivation haben sich noch eine Dose Bier aus dem Kühlschrank zu holen (die wenigen, die doch Arbeiten wollen bekommen auch keine Stelle, weil die großen Unternehmen ihre Arbeitsplätze nach Fernost verlagern oder die Arbeiter aus dem Ostblock holen). Kein Wunder, dass die Nationalsozialisten immer mehr Wind in die Segel bekommen, es ist ja schon fast so wie vor 70 Jahren. Haben wir gegen solche Parteien nicht eigentlich den Artikel 9 Absatz 2 im Grundgesetz? Scheiß Grundgesetz!
Ich dachte Deutschland sollte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Weltoffenen Staat entwickeln. Tja, heutzutage ist das anders: BRD, helau!!!

korgusan · 18. Dezember 2005, 20:33

Kapitel 1: Kraft durch Freude Teil 2?

Und so leben wir hier in Deutschland, wandelnd auf dem schmalen Grat zwischen Patriotismus und Nationalismus, nicht ahnend, dass unsere Regierung schon längst unterwandert wurde und die politische Rechte am wiederaufleben ist. Wir fühlen uns sicher, weil man uns damals, nach Kriegsende, eine Verfassung gab, die uns schützen sollte vor ebensolchen Bewegungen, die Siegermächte haben sogar darauf geachtet jemanden zu nehmen, der mit negativen Erfahrungen gegenüber den Nationalsozialisten, die ihn damals aus seinen politischen Ämtern abgezogen haben, um das Grundgesetz abzusegnen und zu verteidigen (wer es noch nicht gemerkt hat: ich rede von Konrad Adenauer, 1. Bundeskanzler der BRD). Ja, das haben sie sich toll ausgedacht, nur nicht toll genug, da diese Nazis in den Verwaltungen und anderen hochrangigen Ämtern sitzen blieben. Das bot den idealen Nährboden für das sogenannte Neonazitum, durch welches die Geschichtsfälschung noch extremer betrieben wurde als durch die Verwaltungs-Altnazis. Mithilfe der durch die Alliierten geschaffenen Parteifreiheit konnten sich auch Parteien bilden, die die Ziele dieser Ideologie verfolgen und so immer noch die Ziele des Nazitums verbreiten konnten.
Ich frage mich ernsthaft, wie man Geschichte in den Maßen von Verherrlichung und Verfälschung dieser einfach ignorieren kann. Die „Nationaldemokratische“ Partei Deutschlands“ (NPD, etwa 5500 Mitglieder), hat sich, im Gegensatz zur DVU, der an Mitgliedern stärksten, aber politisch nicht erfolgreichen, zweiten Nazi-Partei in Deutschland, weshalb ich sie hier auch nicht weiter ausführlich behandle (man sollte sie dennoch im Hinterkopf behalten), zu ihrer Anfangszeit offen dazu bekannt Hitler für einen großen Staatsmann zu halten, ihre Partei nach dem Vorbild der NSDAP aufzubauen und stetige Anwerbungen von neofaschistischen und –nazistischen Gruppierungen unternahm, damit sich die Parteistruktur verstärkte. Auch schreckten sie nicht davor zurück Kriminelle und Vorbestrafte in den Parteivorstand zu berufen.
Doch innerhalb der Führung (man kann dieses Wort hier sogar symbolträchtig verwenden!) gehen die Äußerungen bezüglich der vorhin genannten Parteiprogramme deutlich zurück und in Richtung Demokratiefreundlichkeit, um zu verschleiern, dass man durchaus noch darauf hinarbeitet. Diese Äußerungen sind besonders zurückgegangen, als man anfing, sich als demokratiebewusster oder linker Bürger (oder solcher der einfach keine Lust auf Nazis hatte) über die NPD zu beschweren und auf Grund des Verfassungsartikels 9 Absatz 2 und Ähnlichem gegen sie vor Gericht zu ziehen, da die Topanwälte der NPD es diesen Leuten nahegelegt hat, um den politischen und geistigen Gegnern keinen Nährboden für ihre Klagen wegen Volksverhetzung und Verfassungsbruch zu bieten.
Nun, da ebendiese Partei am Wiedererstarken ist und in der politischen Diskussion für zunehmend mehr Aufmerksamkeit sorgt, brütet man in der Parteizentrale schon wieder über neuen Strategien wie man noch mehr Landesparlamente für sich gewinnen kann. Was auch glücklicherweise mit Sachsen angefangen und (bisher) auch wieder aufgehört hat.
Jetzt fangen sie auch noch an so zu tun als ob sie nichts mit der NSDAP zu tun hätten, obwohl der Parteivorsitzende der NPD, Voigt, Hitler für einen der „größten Staatsmänner“ hält, die es „je gegeben hat“. Er sieht die NPD sogar als unvereinbar mit der Ideologie der Hitler-Partei und sieht sie als „Unrechtsregime“ und verurteilt überdies noch Demonstrationen von Neonazis, weil sie den Gedanken des Nationalsozialismus zu ernst nehmen (und das sagt einer, der vor acht Jahren noch die Demokratie in ihren Grundfesten erschüttern wollte und verstärkt begann Neonazis für seine Partei zu gewinnen).
Und so wird man bald immer noch Klagen über diese Partei hören, die versucht die deutsche Politik wieder auf historisches Niveau zurückzuziehen. Ein Weg dies zu verhindern, wäre bessere Prävention an Schulen und eine Aufklärung der Bürger über die wahren Ziele des Nationalsozialismus.
Aber es gibt auch noch Nationalsozialisten, Rechtsradikale, Antisemiten und Holocaust-Leugner, die nicht in der NPD oder der DVU organisiert sind und sich daher nicht zwingend hinter der Fassade einer/eines die Demokratie liebender/liebenden Organisation/Vereinigung/ Gruppe/Rudels, die unter Anderem historische Namen wie „Freikorps“ und Ähnliches tragen, während diese Bedeutung dadurch noch verfremdet wird, verstecken oder verschanzen müssen.
So steht es auch um die Gesetzeslage, die es kleineren Ortschaften „nicht!“ ermöglicht sich vor Neonazis und deren Verbreitung von Angst und Schrecken zu schützen. Es gibt zwar Präventionen gegen Nazis, von denen sich diese eh nicht beeinflussen lassen, aber auch Schulungszentren für Jugendliche, die von Nazis unterhalten werden, um der Jugend, wie schon im Dritten Reich, die Ideologie des Nationalsozialismus einzuimpfen und gegen die Prävention anzuarbeiten. Durch sogenannte „Trauermärsche“ machen Neonazis heutzutage ihren Unmut über unser bisher noch sehr gut funktionierendes politisches System laut. Man konnte bis in jüngste Zeit diese Aufmärsche von Neonazis verhindern, da sie sehr oft mit Gewalt und anderweitigen Eskalationen verbunden waren. Aber die Neonazis haben dazugelernt : sie verzichten nun auf erkennbare Gefährdung der öffentlichen Ordnung, um ihre Demonstrationen durchzuführen, weil man den Gerichten keinen Grund mehr lieferte die Demonstrationen zu unterbinden.
Durch eine Neuformulierung des Versammlungsrechts wären jedoch allein Orte von überregionaler Bedeutung für Demonstrationen der Neonazis verboten, ebenso wie eine Verherrlichung von Kriegsverbrechen als Gegenstand dieser verboten. Dadurch kann man Aufmärsche in Städten ohne eine solche Bedeutung nicht mehr verbieten, da die Neonazis mit der Verherrlichung von Kriegsverbrechern aufgehört haben, weil es ihre Chance auf Demonstrationen erheblich einschränkt.
Daher braucht man nicht nur geringfügige Änderungen bereits bestehender Gesetze, sondern eine komplett neue Gesetzesgrundlage mit welcher man diese Probleme in Angriff nehmen kann. Ferner werden bessere Präventionsprogramme benötigt, damit die Jugend gar nicht erst auf die Idee kommt sich der NS-Ideologie anzuschließen.
Glücklicherweise haben sich die Neonazis keine Zeit ausgesprochener Empörung und Unruhe ausgesucht haben, um „Stunk zu machen“ (mitunter sind an solchen Demonstrationen etwa 7000 Neonazis beteiligt), denn das könnte aus geschichtlicher Erfahrung äußerst gefährlich für unsere bestehende Demokratische Grundordnung sein, weil damals, vor etwa 70 Jahren, der Nationalsozialismus erst durch eine sehr starke Unzufriedenheit mit der Inlandspolitik, dem Ausland, das ihnen den Versailler Vertrag, der Deutschland immense Reparationspflichten auferlegt hatte, aufgezwungen hat, und der Wirtschaft, die durch eine dort angewandte Deflationspolitik extrem geschwächt wurde und dadurch Entlassungen folgten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man sich mit ein wenig Grundwissen gegen die „braune Welle“ zu verteidigen weiß, da man sich über die Folgen einer NS-Herrschaft bewusst sein müsste, daher sich auch leicht dazu durchringen kann aktiven Widerstand zu leisten, indem man nicht die NPD oder DVU wählt, auch nicht bei einer Protestwahl, die man aus welchen Gründen auch immer nie durchführen sollte. Dort sollte man schon eine Partei wählen, die die eigenen Ziele verfolgt und zusätzlich die Demokratie als funktionierende Staatsform ansieht.
Geht wählen und haltet eure Umwelt sauber, nur durch wählen gehen kann man der Flut von rechts in die Politik trotzen.

korgusan · 18. Dezember 2005, 20:37

Kapitel 2: Arbeit, wer braucht hier schon noch Arbeit?

Wer kennt das heutzutage nicht man sitzt zuhause und freut sich, dass man Monat für Monat Geld auf sein Konto bekommt, ohne irgendetwas dafür tun zu müssen. Das einzige, worum man sich sorgt ist, dass man einfach immer weniger Geld fürs Nichtstun bekommt. Aber dafür gibt es ja auch das tolle „Soziale Netz“, das einem immer wieder hilft, wenn es finanziell gerade nicht mehr so gut läuft.
Aber dieses beschaulich Leben eines ganz normalen Langzeitarbeitslosen ist nun vorbei, wenn es nach den Politikern ginge, die eine umfassende Arbeitsmarktreform mit Namen „Hartz IV“ durchgesetzt haben, benannt nach ihrem Entwickler Peter Hartz, der ursprünglich ein „Beschäftigungswunder“ schaffen wollte, was aber dann, durch viele mehr oder weniger große Meinungsverschiedenheiten, zu dem schwerfälligen, behäbigen und teuren Apparat wurde, der er heute ist, man könnte es auch als den größten Bürokratiegiganten sehen, den die Welt je kennen lernte, jetzt bekannt als „Hartz IV“ (wie schon ein ungebildeter Jugendlicher verlauten ließ: „Scheiß Hartz IV!“ ).
Durch Bürokratie die Langzeitarbeitslosigkeit verringern und zusätzlich die Konjunktur ankurbeln hat bei den meisten anderen rot-grünen Arbeitsmarkt- und Bürokratiereformen, wie „Riester-Rente“ und „Mini-Jobs“, auch nicht geklappt.
Noch dazu kommt, dass durch den bisherigen Stand von Hartz IV der Zugang zu höherqualifizierenden Fortbildungslehrgängen körperlich Behinderten und Rehabilitanden verwehrt wird und daher gegen den Grundgesetzesartikel 3 verstößt. Aber da bereits eine Revision von Hartz IV aufgrund vieler Defizite in Bezug auf Menschenrechte und –würde und der Gleichstellung aller Menschen angeordnet wurde, könnte dieser Punkt ebenfalls bald wegfallen, obwohl er übersehen werden könnte. Es gibt sicherlich noch mehr Punkte, bei denen sich verfassungsrechtliche Bedenken äußern ließen, was auch nicht besonders sonderbar ist.
Ein weiterer Punkt auf der Liste der Defizite im deutschen Arbeitsmarkt ist die Desintegration älterer Mitbürger/innen, die aufgrund ihres Alters keine Stelle mehr bekommen, außer es gibt Zuschüsse bei Einstellung ältere Mitarbeiter, da Betriebe sich darauf konzentrieren junge Arbeitskräfte anzustellen, bei denen sich die Zeit, die sie zum einarbeiten brauchen, rentiert.
Aber wenn man bedenkt, dass wir eine neue Rekordarbeitslosigkeit von 5,2 Millionen Menschen zu melden hatten, sollten wir über jede neu geschaffene Stelle dankbar sein. Aber diese Zahl lässt sich wiedereinmal durch die Reformpfuscherei Hartz IV erklären, durch die die Sozialhilfestatistik teilweise in die Arbeitslosenstatistik abgesackt ist. In Wahrheit liegt die Zahl der Arbeitslosen auf dem Niveau von 1998, als die derzeitige Bundesregierung ihr Amt angetreten hat, nämlich bei nur 4,8 Millionen, der (fast) gleichen Zahl wie damals unter Kanzler Kohl.
Hinzu kommt, dass viele Unternehmen aus Deutschland abwandern, weil sie aufgrund ihrer kapitalistischen Grundlage immer den größtmöglichen Gewinn erzielen wollen, der sich aber durch das, im Vergleich mit einigen asiatischen Staaten, riesige Lohnniveau und den Steuersatz für Unternehmen, der ja immer noch nicht gesenkt wurde, nicht erzielen lässt. Daher sehen sie keine andere Möglichkeit als abzuwandern und die Arbeitsplätze gleich mitzunehmen, die man in vielen anderen Ländern viel billiger loswird. Aber die großen Konzerne wandern ja nicht nur ab (als ob das nicht schon genug wäre), sie verpflichten auch noch sogenannte „Gastarbeiter“ aus Osteuropa (nicht, dass ich etwas gegen sie persönlich habe, aber sie sind als „billige Alternative“ schlecht für unseren Arbeitsmarkt), die für einen Bruchteil des eigentlichen Gehalts arbeiten und das mit genau der gleichen Leistung (fleißiges Völkchen!), womit natürlich die Erwartungen, die an deutsche Arbeitnehmer gestellt werden, in die Höhe schießen. Amerikanische, weiße, rassistische Firmenchefs haben auch diese Möglichkeit entdeckt, ihren armen Arbeitern, die in Mexiko oder Ostasien ihr Geld verdienen, deren Lebensgrundlage zu entziehen, sodass sie ihr Geld nicht mehr an andere Rassen vergeben müssen: sie haben Osteuropa entdeckt. Ja, „good ol’ Europe“ hat ihnen gezeigt, wo man Geld sparen UND sein Geld bei Weißen lassen kann. Sie denken jetzt sicherlich so etwas wie: „Hey, diese Europäer sind ja fucking gut drauf: sie haben Billiglöhne mit weißen Arbeitern erfunden. Lasst uns näher an Europa rücken und ihre Wirtschaft mitbenutzen! Europa ist cool!“ („entshuldigen sie bitte die vielen Anglizismen und Anlehnungen an die englische Sprache in diesem Abschnitt“)
Die amerikanische Wirtschaft ist indes auch ein weiterer Problemfaktor, weil schon kleinere Kursschwankungen in Amerika größere Auswirkungen auf die europäischen Börsenkurse haben können. Dies kommt vor allem daher, dass Großkonzerne wie General Motors und DaimlerChrysler viele europäische und deutsche Unternehmen, wie Opel und Mercedes Benz (um nur einige Beispiele zu nennen) aufgekauft haben. Dies verdeutlicht sich unter anderem in der jüngsten Meinungsverschiedenheit zwischen amerikanischer Unternehmensgewohnheit und europäischer Auffassung von Tradition, in welcher GM die Opel Standorte Rüsselsheim (das Opel-Stammwerk) und Bochum schließen wollte, aber sich doch noch eines besseren belehren ließ und schließlich die Werke mit weniger Arbeitern und kleinerem Gehalt weiter laufen ließ. Vor den Gesprächen mit GM arbeiteten 4500 Arbeiter mehr in Rüsselsheim und das Weihnachtsgeld war noch nicht um 30% gekürzt. Es zeugt wahrlich von amerikanischer Gerissenheit, dass man erst mit Entlassungen droht, obwohl das Unternehmen gut läuft, um danach noch weniger Geld auszugeben. Es gibt noch mehrere solcher Fälle, die man aber jetzt nicht alle aufführen kann, da es sonst den Rahmen sprengen würde. Was ich damit sagen will ist, dass amerikanische Unternehmen viel zu viel Einfluss auf die Konjunktur des Landes nehmen, in dem ich mich jetzt befinde.
Doch selbst wir können noch ernsthaft positiv von den Amerikanern lernen. Man sehe sich nur die amerikanischen Supermärkte an. In Amerika sind diese 24 Stunden am Tag geöffnet, also immer offen. Würden wir das in Europa oder erst in Deutschland genauso machen könnten wir eine Menge Arbeit schaffen, was uns ja auch nur zu gute kommt. Wir hätten sogar einen Ort an den man die ganzen ungebildeten Jugendlichen verfrachten kann, die nur an Klingeltönen und dazugehörigen Handys interessiert sind, da man für Lagerarbeiten in einem Supermarkt nicht zwingend eine Ausbildung benötigt. Noch dazu spart der Staat die Ausbildungskosten, heimst mehr Steuern ein und die Wirtschaft wird möglicherweise durch schön viele Subventionen angekurbelt, die mit dem eingesparten Geld möglich werden.
Doch so verhält es sich nicht. Es ist noch nicht genug, dass wir schon Rekordarbeitslosigkeit, amerikanische Unternehmen, Billiglöhne und Hartz IV haben. Manche Leute verdienen sich trotz dieser Probleme immer noch eine goldene Nase ohne auch annähernd angemessene Leistungen zu erbringen, für welche sie bezahlt werden. In der Begründung für Gehälter in zweistelliger Millionenhöhe plus einiger zusätzlichen (Aktien-)Optionen und Boni heißt es dann in etwa: „Sie zeichnen sich durch ihre besondere Vorbildfunktion und ihr Vermögen zur Mitarbeitermotivation aus. Daher haben wir beschlossen ihr Gehalt um weitere zwei Millionen Euro zuzüglich Aktienoptionen und Boni bei erfolgreichen Geschäftsabschlüssen zu erhöhen, damit sie die gewohnte Leistung weiterhin vollbringen können.“ Auf solch Nachrichten reagieren diese „Top Manager“ dann mit Entlassungen in Hunderten von Fällen, weil das dem Unternehmen hilft noch mehr Geld zu machen, da es ja Gehälter spart, obwohl das Unternehmen mit der bisherigen Belegschaft Gewinne in Milliardenhöhe einfährt, mit welchen es die immensen Gehälter der Manager bezahlt, die gerade einen weiteren Beitrag zur unendlichen Motivation der Mitarbeiter geleistet haben und einen weiteren Antrag auf Gehaltserhöhung stellen.
Momentan findet ein sogenannter „Job-Gipfel“ statt, bei dem sich Gewerkschaftler und Politiker an einen ganz großen Tisch setzen und sich auf den allerkleinsten gemeinsamen Nenner einigen, der ihnen einfällt, um ihren Mitgliedern eine Einstellung ermöglichen können, da die Löhne, die die Gewerkschaften verlangen, zu hoch für unsere lieben Wirtschaftsbosse sind. Dieser „Job-Gipfel“ lief sogar ganz selbstständig und ganz ohne die Beteiligung seitens der angesprochenen Wirtschaftsbossen ab, die ja sonst immer reingeredet hätten und immer viel niedrigere Löhne gefordert hätten und so.
Also: „Deutsche, Volk der Arbeitslosen, erhebt euch! Proletarier aller Bundesländer vereinigt euch! “

korgusan · 18. Dezember 2005, 20:38

Kapitel 3: Schule? Was soll ich denn damit? Ich will lieber Klingeltöne! (Alternativ auch: Schule? Was ist das? Ich will Klingeltöne!)

Wer kennt das nicht, man sitzt gerade irgendwo in der Landschaft herum, wartet auf sein öffentliches Verkehrsmittel und fragt sich worin der Sinn seines Lebens besteht und sieht sie wieder: die, die mit ihren topmodernen Handys, die natürlich auch Realtones abspielen können, spielen, die sich laden die neuesten Klingeltöne von Jamba!, Bob Mobile oder ZED herunter, wie den Rülpsenden Kaktus oder Rolf das Rülpsvieh, den bekloppten Frosch, den Stinkbesoffenen Elch, Tweety das Küken und den Furz-Rap und deren neueste Kreation, die Partybiene und Mr. Chaos den besonders „sympathischen“ Teufel, der herumhüpft und „Figaro“ singt. In solchen Situationen fragt man sich als gebildeter oder teilgebildeter, halbnormaler Mensch: „Warum ich? Warum können diese Leute sich nicht intelligent verhalten? Haben sie überhaupt einen Schulabschluss?“
Das Unternehmen Jamba! ist hauptverantwortlich für die Flut von ebenso sinnlosen wie teuren Klingeltönen, denen Handys immer öfter ausgesetzt werden, weil es überhaupt erst auf die Idee gekommen ist, Klingeltöne in großem Stil zu vermarkten. Es fing noch harmlos an, als die Gebrüder Sawmer eine Auktionsplattform namens alando.de gründeten. Die wurde aber schon bald an eBay! (jedes erfolgreiche Unternehmen braucht heutzutage ein Ausrufezeichen im Namen) verkauft, da eBay! gerade an den deutschen Markt übergreifen wollte (noch ein amerikanisches Unternehmen) und alando.de als Gefahr ansah. So bot es den drei Brüdern ein paar Millionen Euro und kaufte so alando.de. Sie gründeten das Unternehmen Jamba! und verkauften dieses schon wieder an eine andere AMERIKANISCHE Firma namens VersiSign für weitere Millionen.
Dieser Klingeltonwahnsinns nimmt eine weitere sehr viel niederträchtigere Dimension an die sich mit der Vermarktung von Klingelton Eigenkreationen als CD-Singles die dann auch noch an die Spitze der Charts stürmen. (Als beispiele seien nur der „Crazy Frog“ mit „Axel F“ oder „Ilona“ mit „Un Monde Parfait“ und natürlich „ChipZ“, die grauenvolle Elektropop-Müll- Casting- Klingelton-Band aus Holland, die scheinbar aus dem einzigen Zweck gegründet wurde, um durch Beeinflussung von kleinen Kindern (vorrangig durch das Medium Fernsehen), die sich kaum gegen diese wehren können, diesen möglichst viel Geld aus der Tasche zu ziehen. Diese Beeinflussung, auch Gehirnwäsche genannt, wird im Allgemeinen durch stetige Sendung ein und derselben Klingelton-Werbung auf MTV, VIVA, u.Ä. und durch das Casten einer Band, die das Ziel hat den Klingelton zu präsentieren, der etwa genau zeitgleich mit dem Erscheinen der ersten „Hitsingle“ verkauft wird, erreicht.

hunkarcelebi · 18. Dezember 2005, 20:44

ehm...
ich will ja nicht unhöflich sein, aber ich glaube es werden nur wenige das lesen.

korgusan · 18. Dezember 2005, 20:47

Yay, eine Antwort ...
Ich würde sagen, das müssen die Leute selbst entscheiden.
Aber ich bin offen für jede Kritik, also lest fleißig, oder auch nicht, und schreibt mir eure Erfahrungen nieder...

Mystic · 18. Dezember 2005, 20:52

Es ist nicht gerade ein Zeichen großer Seriosität, wenn man Klingeltöne auf eine Stufe mit Arbeitslosigkeit und Neo-Nazis stellt :mpf:

Sirius · 18. Dezember 2005, 20:59

Original von Mystic
Es ist nicht gerade ein Zeichen großer Seriosität, wenn man Klingeltöne auf eine Stufe mit Arbeitslosigkeit und Neo-Nazis stellt

Es geht um die Probleme im Land allgemein, unabhängig davon, welcher Natur sie sind.
Und überhaupt ist die großflächige Verblödung der Kinder und Jugendlichen durch Dinge wie Klingeltöne durchaus eine große Gefahr. Diese Menschen stellen die Zukunft dieses Landes dar - und wenn ich mir so manche Gestalten in den deutschen Fußgängerzonen ansehe, kann man schon Angst haben bei dem Gedanken, dass diese Menschen irgendwann mal verantwortungsbewusste Bundesbürger werden sollen.

Citizen Insane · 18. Dezember 2005, 21:20

Natürlich, Deutschland und seine Probleme...
Und das sind sogar im großen und ganzen weitaus mehr, als in diesem (nebenbei nicht schlecht geschriebenen) Text geschildert und hier im Forum auch teils seperat diskutiert wurden.
Die Jugend ist da zum Beispiel ein sehr schönes Beispiel, wozu man das meiste dazu in Siris "Die Jugend von heute"-thread nachlesen kann, dessen Link ich jetzt nicht suchen werde, da ich zu faul bin.
Dazu fällt mir auch ein, dass ich neulich auf dem Pausenhof hören durfte, wie ein Mädchen damit angab, evtl. zu Weihnachten ein neues Handy zu bekommen.
Reicht nicht eins?

...

Jegliche sonstige Kommentare kann und darf man sich denken. >>

korgusan · 18. Dezember 2005, 21:32

Es verhält sich halt so, dass ich diesen Text mal etwa vor einem halben Jahr als letztes wirklich angefasst habe und ich mir mal gedacht habe, dass ich den hier mal reinstellen könnte. Vor allem, da ich mir vorgenommen habe es in nächster Zeit noch weiterzuschreiben (habe aber immer ganz wenig von dieser und so reduziert sich mein Vorankommen auf ein Minimum)
Wie ich bereits ganz am Anfang sagte: "Ich brauche Anregungen für weitere Themen !!!" ... das dürfte nicht allzu schwer sein, oder ?

Sirius · 18. Dezember 2005, 22:36

@Mystic:

Nun ja, ich habe den Text nicht verfasst, daher bin ich auch nicht an eventuell unpassenden Themen schuld. Dafür wendest du dich wohl besser den Autor. oO
Ich kann eben auch nur meine Ansicht dazu loswerden. Diskutieren ist müßig in diesem Fall, das wird meine Meinung nicht ändern.

Ähm... ja, und ich bitte vielmals um Verzeihung dafür, dass dein Posting weg ist. oo; Ich Idiot habe in meiner geistigen Umnachtung den falschen Button benutzt (d.h. Bearbeiten anstatt Zitat ^^"). Ja, ich weiß. Ich bin doof und blind. >>;

~
@korgu:

Ich kann nur nochmals erwähnen, dass ich den Text sehr mag. :3 Der Schreibstil ist genau nach meinem Geschmack - nicht zu bierernst und nicht zu ausschweifend-lustig - und die Fakten werden allesamt gut vermittelt. Ich bin für möglichst schnelles Weiterschreiben.

(Wobei ich es ja schade finde, dass die tollen Fußnoten es nicht in diesen Thread geschafft haben. xD)

Zephro_C. · 19. Dezember 2005, 03:51

Ja. Ich hab mir tatsächlich die Mühe gemacht das alles was du geschrieben hast zu lesen. Wahnsinn, oder? Jetzt habe ich trockene Augen.

Diese Nazi Geschichte ist vielleicht nicht ganz so einfach zu lösen, wie man meint. Einfach verbieten hilft sicher nicht. Man kann es zwar begründen mit "Mann darf radikalen kein Forum geben", wenn man jedoch die Parteien verbietet, wird das eine Untergrundbewegung und da wird es dann schwer, noch irgend eine Kontrolle zu haben.
Ich denke da nur an diesen typen, der alte Kasernengelände kauft und da seine tollen Nazi Treffs veranstaltet, wogegen man aber nichts machen kann, weil alles was er auf seinem Grund macht sein eigenes Bier ist, so lange er keinen umbringt. Das würde sich sicher nur noch verstärken durch ein Verbot dieser Parteien.
Sicher kann man auch Gesetzte auf den Weg bringen, die es ermöglichen, auch solche Veranstaltungen zu kontrollieren, aber diese Maßnahmen haben nicht nur vorteile für dich, sondern auch erhebliche Nachteile, wenn du verstehst was ich meine.

Ich möchte dazwischen noch anmerken, dass deine Texte zwar durchaus interessant sind und vielleicht auch etwas zum nachdenken anregen, im grunde aber äusserst unbefriedigend sind, da sie zwar das Problem ansprechen, aber keine Lösung dafür anbieten. Auf Missstände aufmerksam machen ist nicht schwer, allerdings wird es in den seltensten Fällen eine Wirkung haben, wenn man die Menschen nicht irgendwie dazu bewegen kann aufzustehen und etwas dagegen zu tun. Wenn du ihnen noch zumutest, sich selbst Gedanken über eine mögliche Lösung zu machen, werden die Meisten wohl untätig bleiben. So sehe ich das zumindest. Die Leute die du mit deinem Text vermutlich ansprechen wirst wissen wohl im grunde alle was hier nicht richtig ist.

Ich weiß auch nicht warum du dich vor weiteren Ausschweifungen scheust. Sicher, wenn man den Text in einer Zeitung veröffentlichen wollte, dann sollte man sich davor hüten, aber das was du schreibst hört sich eher so an, als wolltest du es in eine art Buchformat bringen.
Allein dem Thema Wirtschaft in Deutschland und Europa könnte man sicher schon mindestens 5 Kapitel widmen.
Themen wie "Politik schafft keine Arbeitsplätze", "EU als Konjunkturbremse", "Manager - Keine Ahnung aber anschaffen", "Deutschland und seine Versicherungen" und "Die Mär vom Bär - Politiker lauschen den spannenden Geschichten der großen Wirtschaftsonkels" sind ja nur ein Bruchteil von dem, was man da noch alles ansprechen könnte. Wiso also mit worten sparen? Wenn schon denn schon. Das oberflächliche Ankratzen solcher Themen kann man auch haben, wenn man Zeitung liest.

Und diese Geschichte mit der Jugend. Im grunde ist es ungerecht, die Jugentlichen selbst für ihre Blödheit verantwortlich zu machen, weil sie oft garnichts dafür können. Wenn man diese Geschichte anpacken will muss man sie an der Wurzel anpacken und die leigt genau da, wo auch die Worzeln dieser Kinder liegen. Bei Ihren Eltern natürlich.
Und diese klingeltongeschichten sind eigentlich schon fast wieder eine Abschweifung in das Themengebiet "New Economy - Wir machens wie die Amis". Die Überschrift ist also sehr irreführend. Es hört sich eben so an, als wolltest du auf das mangelnde Interesse an Bildung abzielen.

Ja. Das ist im grunde vorerst alles was ich zu sagen habe.

korgusan · 25. Dezember 2005, 17:27

Ich habe mal eine "Online-Lese-Version" vorbereitet, die ihr unter diesem Link findet (als Word Dokument mit den [quote Sirius:] "so tollen Fußnoten":
Manifest zur Feststellung der Probleme der BRD

@ Zephro_C. :

Danke für die wirklich konstruktive Kritik. *dankt*
Ich habe mal versucht ein wenig davon einzubauen, was mir hoffentlich auch gelungen ist.
(Hast du etwas dagegen wenn ich die Kapitelüberschriften übernehme? ^^)

@ Mystic:

Ich habe beabsichtigt einfach mal so alle möglichen Probleme anzusprechen, die mir so einfielen.
Ich habe auch keinesfalls beabsichtigt Klingeltöne und Nazis auf eine Stufe zu stellen, was vor allem durch die Abgrenzung durch eine neue Kapitelüberschrift deutlich wird. (und nur so: Wer hat je behauptet dass ich seriös wäre?)

@ Rip:

Das Problem mit den Handys kenne ich vor allem aus meiner Familie, da ich einen tollen Mainstream-Kiddie-Wannabe-Bruder habe, der meint, dass er ein neues Handy braucht nur weil seines grade in der Reparatur ist und auch noch nicht wirklich veraltet ist.
-> Ich fühle mit dir ^^

Zephro_C. · 25. Dezember 2005, 17:35

@korgusan
Ja, keine ursache. Is ja doch ne feine sache, wenn sich jemand die Arbeit macht sowas anzupacken.
Wichtig ist eben gute recherche und eine ansprechende Form (Im übrigen funktioniert der Link nicht).
Und was man natürlich noch braucht ist ein weg, sich irgendwie Gehör zu verschaffen. Mit anderen Worten Werbung. Ein gewisser Michael Moore hätte sicher nie so viel Erfolg gehabt, wenn er nicht so auf die Pauke gehauen hätte.

Die Überschriften kannst du von mir aus auch übernehmen wenn sie dir gefallen.

Viel Erfolg noch.

korgusan · 25. Dezember 2005, 18:16

Jetzt müsste der Link laufen.
Hier nochmal (fals ihr zu faul zum hochscrollen seid ^^):
Hier

Phantom-Ganon · 25. Dezember 2005, 23:48

(...) und ja, ich hasse Nazis, weiterhin sind mir Punks sehr sympathisch (...)

Deine Gefühle/persönliche Ansichten dürfen aber, sofern du eine möglichst objektive Arbeit schreiben willst bzw. den Anspruch stellst, dass es sich um eben so eine handelt, keine Rolle spielen. Desweiteren fehlt eine Definition dessen, was du als "Nazi" verstehst...

(...)außer dass es eingekeilt ist zwischen Vergangenheit und erwünschter Gegenwart. Zwischen Kriegstreiberei und Friedensschaffung. Zwischen Amerika und dem Gewissen. Zwischen charakterlosem Kapitalismus und Sozialgesellschaft, Antisemitismus, Nationalsozialismus (warum gibt es diese Partei überhaupt noch?) und Völkerverständigung.

Was ist die erwünschte Gegenwart?
Der Rest klingt eher nach einem mehr oder weniger flammenden Appell, nicht nach einer sachlichen Auflistung der Probleme der Bundesrepublik Deutschland.

Aber was will man von einem Land erwarten, in dem sich die Jugendlichen immer weniger Schulabschlüsse machen und sich nur noch für Klingeltöne interessieren, die sie sich für 2€ das Stück im "verrückten (nebenbei arschteuren) "Sparabo" von dem-und-dem Anbieter (der mit Ausrufezeichen ) " herunterladen kann, in dem die Arbeitslosen gerade noch genug Motivation haben sich noch eine Dose Bier aus dem Kühlschrank zu holen (die wenigen, die doch Arbeiten wollen bekommen auch keine Stelle, weil die großen Unternehmen ihre Arbeitsplätze nach Fernost verlagern oder die Arbeiter aus dem Ostblock holen).

Polemisch...

Kein Wunder, dass die Nationalsozialisten immer mehr Wind in die Segel bekommen, es ist ja schon fast so wie vor 70 Jahren.

1. Du gibst in der der Fußnote an, dass du mit "Nationalsozialisten" "Nazis" meinst, trotzdem frage ich mich noch immer, was verstehst du unter einem Nazi? ...den 90ig-jährigen, der damals für Großdeutschland gekämpft hat, Parteimmitglieder der NSDAP, Faschisten, Anhänger der NPD, Rechtspopulisten usw. ? - Bitte um Definition!
2. Hmmm... ein direkter Vergleich BRD - Weimar ist aber sehr gewagt.

Haben wir gegen solche Parteien nicht eigentlich den Artikel 9 Absatz 2 im Grundgesetz? Scheiß Grundgesetz!

Polemisch und nicht schlüssig. Einerseits soll das Grundgesetz eingehalten werden, andererseits ist es "scheiße"... Du erwähnst zudem nicht, dass (und ich bitte mich zu korrigieren, wenn ich mich täusche) das Grundgesetz eigentlich nur eine Art "Übergangsverfassung" sein sollte, die durch eine andere - quasi vom Deutschen Volk, fürs Deutsche Volk - ersetzt werden sollte.

Ich dachte Deutschland sollte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Weltoffenen Staat entwickeln. Tja, heutzutage ist das anders: BRD, helau!!!

Weltoffener Staat... bitte um eine Quelle in der dies als Ziel definiert wird. Wenn ich mir z.B. die Umsiedelungspolitik bis 1948 ansehe, war es eher ein Ziel völkisch/ethnisch möglichst homogene Nationalstaaten zu schaffen.
Du stellst in der Fußnote zudem die gewagte These auf, dass sich das damalige Deutschland nicht von alleine in eine Demokratie verwandelt hätte... Wie kommst du darauf? Warum hat es z.B. in Österreich trotzdem geklappt...Wenn ich z.B. an den ehemaligen NS-Arzt Gross denke, der noch bis in die späten 90er Jahre beim Bund angestellt war (Gerichtsgutachter, wenn ich mich nicht täusche)... aber gut, über die Toten nur Gutes...
Trotzdem, wie untermauerst du diese These?

Kapitel 1 - Kraft durch Freude Teil 2?

Und so leben wir hier in Deutschland, wandelnd auf dem schmalen Grat zwischen Patriotismus und Nationalismus(...)

1. Was soll das heißen?
2. Wenn ich mir die Diskussion im Thema über die Kampange "Du bist Deutschland" anschaue, dann frage ich mich, worauf du diese Aussage stützt...

(...)nicht ahnend, dass unsere Regierung schon längst unterwandert wurde (...)

"unterwandert"... 1. Weißt du, was dieses Wort bedeutet? 2. Wie kommst du darauf?

(...)und die politische Rechte am wiederaufleben ist

Was ist "die politische Recht"?
Was ist "rechts"?
Warum ist das Aufleben dieser "politischen Rechte" schlecht?
Wenn das Aufleben der "politischen Rechten" schlecht ist, heißt das im Umkehrschluss, dass SPD, CDU, CSU, Grüne, Die Liberalen, Die Linkspartei/PDS keine "politisch Rechten" Parteien sind?
Wenn diese Parteien aber keine "politisch Rechten" sind, warum füllt sich das politische Vakuum rechts der... "Mitte" nicht? Warum ist es dann schlecht, wenn das politische Spektrum ganz 'ausgefüllt' ist?

Wir fühlen uns sicher, weil man uns damals, nach Kriegsende, eine Verfassung gab, die uns vor ebensolchen Bewegungen schützen sollte.

1. Frage von oben noch einmal, Soll das Grundgesetz nicht eigentlich ersetzt werden bzw. war es nicht so vorgesehen?
2. Wenn das Grundgesetz dem Deutschen Volke "gegeben" worden ist, inwieweit kann es dann den Anspruch erheben demokratisch zu sein? Und inwieweit kann ein solches "gegebenes" Grundgesetz Bewegungen gegen es elbst abwehren? (bzw. ist seine "moralische Autorität" groß genug?)

Die Siegermächte haben sogar darauf geachtet jemanden zu nehmen, der schon die eine oder andere negative Erfahrung mit den Nationalsozialisten, die ihn damals aus seinen politischen Ämtern abgezogen haben, gemacht hat, um das Grundgesetz abzusegnen, zu repräsentieren und zu verteidigen

Demokratisch klingt das aber nicht.... -.-"
Es ist zwar verständlich, dass so agiert wurde und dadurch, dass die Allierten den Krieg gewonnen haben auch gerechtfertigt, aber - auch aus deiner Schreibweise heraus - klingt es eher nach Zwangsbeglückung... und ich verweise noch einmal auf die Frage bzgl. des Grundgesetzes weiter oben.

Also sind die Verwaltungsaufgaben dann an die altkaiserlichen Reaktionäre gefallen, die Hitler mit offenen Armen an der Macht empfangen haben.

Abgesehen davon, dass es mir lieber wäre, du würdest deine Behauptungen mit Quellen belgen, die Frage, was für dich Demokratie ist.
Die NSDAP hatte nach den 'letzten' Wahlen ca. 44% (Quelle )... Warum sollte sie also nicht regieren? Bzw. Ich kennen mich im Beamtenrecht des Deutschen Reiches nicht aus, aber konnten beamte einfach ausgetauscht werden bzw. wurden sie es... Ist es nicht die Aufgabe des Beamten den - wie auch immer gearteten Staat - am Leben zu erhalten und für organisierte Abläufe zu sorgen? Ist nicht die Tugend des Beamten der Gerhorsam?
Das nur als Anmerkung und das eigentliche, wen hätte man deiner Meinung nach mit den Staatsaufgaben betrauen sollen? Bzw. diese Frage stellt sich ja nicht nur in Bezug auf das Nachrkriegsdeutschland, sondern generell. Wen, wenn nicht Saddam Husseins Beamte, soll man für den Irak einsetzen (vor allem direkt nach gewonnenen Krieg)? Ich kann ja nicht irgendjemanden nehmen...
Bitte dazu zum einen Quellen, zum anderen sinnvolle Alternativen zu nennen.

Das bot so den idealen Nährboden für das sogenannte Neonazitum, durch welches die Geschichtsverfälschung noch extremer betrieben wurde (...)

Reden wir hier vom selben Deutschland?
Es ist klar, dass du ein Bogen von der Vergangenheit bis zur Gegenwart spannst, um aktuelle Probleme zu benennen, aber das deutschland das ich kenne hat (ich weiß gar nicht wie lang das schon wieder her ist) einen Platz ästhetisch verschandelt, um ein Denkmal zu bauen, das Deutschland, das ich kenne, schafft seine Schüler in Reisebusse und schickt sie (und ich befürcht teilweise sogar zu früh... vom Alter her) nach Polen und andersowo hin... Das Deutschland, das ich kenne hat (ebenso wie Österreich ) ein Verbotsgesetz (wobei sich auch hier die frage der Sinnhaftigkeit stellt, aber das wäre zu weit augeholt), das Deutschland, das ich kenne behandelt - um es möglichst neutral zu sagen - die NPD anders als andere Parteien und führt nicht einmal Gespräche mit ihr...
So, diese unsachliche Liste könnte man wahrscheinlich ewig fortsetzen, aber ich bitte dich wiederum um Quellen und um die Art der Geschochtsverfälschung, die betrieben wurde/wird.

Mithilfe der durch die Alliierten geschaffenen Parteifreiheit konnten sich auch Parteien bilden, die die Ziele dieser Ideologie verfolgen und so immer noch die Ziele des Nazitums verbreiten konnten.

Muss eine Demokratie, um sich demokratie nennen zu dürfen auch ihr feindlich gesinnte Parteien zulassen?
Ist nicht auch der Kommunismus/Realsozialismus (SED/PDS/Linkspartei... du gehst auf die DDR leider überhaupt nicht ein) der Demokratie feindlich gesinnt?
Ist die Demokratie nicht selbst eine Ideologie?
Bedarf es nicht, um einen Umsturz zu vollführen nicht Unterstützung aus dem Volk? Würden z.B. 51% die Umwandlung in einen Nationalsozialistischen Staat befürworten, wäre es demokratisch diesen Wunsch zu ignorieren?
(Polemisch formuliert) Wie stark ist eine Demokratie, die eine nationalsozialistische Partei nicht aushält? (auch in Italien kandidiert z.B. Mussolini und erreicht ca. 1-2% mit ihrer faschistischen Liste)
Was sind die Ziele des "Nazitums"? Was sind die Ziele des "heutigen Nazitums"?

Die " ,Nationaldemokratische' Partei Deutschlands" (NPD, etwa 5500 Mitglieder) (...)

Hmmm...
Ich weiß, ich werde jetzt sehr polemisch, aber bitte lass mir die Freude...
Bevölkerung Deutschland: ca. 82.000.000* (Tendenz fallend),
Ausländer (nach Pass) in Deutschland: ca. 7.000.000*,
Ausländer (nach Volk;"Personen mit Migrationshintergrun") in Deutschland: ca. 15.000.000*.
Arbeitslosen in Deutschland: etwas unter 5.000.000*
NPD-Mitglieder in Deutschland: ca. 5.500...
Ich erspare mir jeden blsartigen Kommentar

(*hab ich gerade im Kopf, falls ich mich irre, bitte mich zu korrigieren, Danke!)

(...) Nazi-Partei in Deutschland (...)

Was ist ein "Nazi"?
Was ist eine "Nazi-Partei"?
Was will eine "Nazi-Partei"?
Warum ist eine "Nazi-Partei" abzulehnen?

(...) zu ihrer Anfangszeit offen dazu bekannt Hitler für einen großen Staatsmann zu halten (...)

Was zeichnet einen großen Staatsmann aus?
Ich welchem Sinne ist/war Adolf Hitler ein großer Staatsmann (nach NPD)?
Stimmt das/Stimmt das nicht?
Wenn Adolf Hitler kein großer Staatsmann war, was war er dann?
Kann - im Umkehrschluss - ein kleiner Staatsmann einen großen Krieg führen?
Warum ist dieser Staatsmann v.a. den deutschland scheinbar so omnipräsent?

(...)und ihre Partei nach dem Vorbild der NSDAP aufbauen zu wollen(...)

Siehe Fragen oben bezüglich Demokratie...
Ist es ihr gelungen sich nach dem Vorbild der NSDAP zu organisieren?
Wenn nein, warum nicht?
Wenn ja, warum hat sie nicht den gleichen Erfolg, warum wurde sie nicht - siehe Verbotsgesetz - einfach verboten?

Des weiteren unternahm sie stetige Anwerbungen von neofaschistischen und -nazistischen Gruppierungen, damit sich die Parteistruktur (welche hier mit der Anzahl der Parteimitglieder gleichzusetzen ist) verstärkte.

Quelle?
Erneut Fragen bzgl. Demokratie.

Auch schreckten sie nicht davor zurück Kriminelle und Vorbestrafte in den Parteivorstand zu berufen.

Wessen Verbrechen haben diese Kriminellen sich schuldig gemacht?
Wie stehen andere Partei zu Kriminellen?
Frage nach Resozialisation - Das Deutsche Justizsystem ist - wenn ich nicht irre - mehr auf diese ausgerichtet denn auf Bestrafung.... Was ist also falsch daran?
Die Liberalen haben einen Homosexuellen als Vorsitzenden - ist das in Ordnung?
...

Doch innerhalb der Führung (man kann dieses Wort hier sogar symbolträchtig verwenden!) dieser Gruppierung gehen die Äußerungen bezüglich der vorhin genannten Parteiprogramme deutlich zurück und in Richtung Demokratiefreundlichkeit, um zu verschleiern, dass man durchaus noch darauf hinarbeitet

Generelle Frage, ist es nicht besser Demokratiefeinde in das demokratische System einzubinden, als sie in den Untergrund zu treiben?
Weiters, was will sie erarbeiten? Ein Nationalsozialistischen Deutschland?
Falls ja, wie genau soll das funktionieren... Deutschland ist weder in der selben Situation, noch in der selben Position ("globalisierte Welt", Hegemonie der USA im militärischen Bereich, fremde Militärbasen auf eigenem Land, ein Frankreich mit Atomwaffen usw.) wie damals... hinzu kommen natürlich auch gesellschaftliche Veränderung... Also noch einmal, wie will sie ihr "Ziel" erreichen und wie genau schaut dieses "Ziel" aus?

(...) da die Topanwälte der NPD (...)

Quelle bzgl. Topanwälte?

(...) Partei nahegelegt haben, um den politischen und geistigen Gegnern keinen Nährboden für ihre Klagen wegen Volksverhetzung und Verfassungsbruch zu bieten.

Erneut Fragen bzgl. Demokratie und Grundgesetz.

(...) demokratiebewusster oder linker Bürger (oder solcher der einfach keine Lust auf Nazis hatte und engagiert genug war dies zu äußern) über die NPD zu beschweren (...)

Was ist "links"?
Was ist ein "linker Bürger"?
Ist das ein positiver Begriff oder so etwas wie ein linker Hund?

Wann haben diese sich über die NPD beschwert?
Wenn "rechtschaffende" Bürger "linke Bürger" sind, sind dann die knapp 10% in Sachsen, die NPD gewählt haben (2004) "rechte Bürger"?
Fragen bzgl. Was ist rechts siehe oben...
Ist Nationaldemokrat = Nazi und NPD = NSDAP?
Falls ja, 1. Belge dafür, 2. In Bezug auf das Vebrotsgesetz: Warum ist sie dann nicht verboten?
Erneut grundsatzfragen bzgl. Demokratie.

Nun, da ebendiese Partei am Wiederauftauchen ist und in der politischen Diskussion für zunehmend mehr Aufmerksamkeit sorgt, brütet man in der Parteizentrale schon wieder über neuen Strategien, die dafür sorgen sollen, wie man sich in noch mehr Landesparlamente einschleichen könnte. Was auch glücklicherweise mit Sachsen angefangen und (bisher) auch wieder aufgehört hat.

1. polemisch, die NPD hat sich nicht "eingeschlichen", sondern ist in einer ordentlichen Wahl gewählt worden.
2. Wenn es nach Sachsen "wieder aufgehört hat", warum ist die NPD dann ein Probelm? Bzw. Warum ist sie ein Problem für Deutschland?
3. Wieviel Aufmerksamkeit erhält sie? Wieviel im vergleich zu anderen Parteien? Ist Berichterstattung über sie neutral, positiv oder negativ?

Jetzt fangen sie auch noch an so zu tun als ob sie nichts mit der NSDAP zu tun hätten (...)

Unsachlich formuliert...

(...) obwohl der Parteivorsitzende der NPD, Voigt, Hitler für einen der "größten Staatsmänner" hält, die es "je gegeben hat".

Du zitierst hier Herrn Voigt, bitte Quelle dazu angeben.
Bzgl. Großen Staatsmann s.o..
Vielleicht noch die Frage, welche Eigenschaften muss ein Staatsmann erfüllen um, 1 ."groß" zu sein, 2. um sozusagen als Vorbild zu dienen bzw. vorzeigbar zu sein?

(...)(und das sagt jemand, der vor acht Jahren noch die Demokratie in ihren Grundfesten erschüttern wollte und verstärkt begann Neonazis für seine Partei zu gewinnen).(...)

Quelle?

Und so wird man sicherlich auch in nächster Zeit immer noch Klagen über diese Partei hören, die versucht die deutsche Politik wieder auf historisches, nazistisches Niveau zurückzuziehen.

Wie schaut dieses "Niveau" aus?
Was unterscheidet "es" vom jetzigen "Niveau"?
Wie sähen dafür überhaupt die realpolitischen Möglichkeiten aus?

Ein Weg dies zu verhindern, wäre zum einen eine bessere Prävention an Schulen, durch bessere Information der Schüler über die negativen Aspekte des Nationalsozialismus und die Mahnung dieser, dieses Thema nicht nur auf die historischen Personen und Symbole zu projizieren, da dies oft zur Missachtung der Gegenwart führt.

Und wie genau sollte das ausschauen?
Bzw. Reizt nicht vor allem auch das Verobtene?
Besteht nicht die 'Gefahr', dass gerade eine solche - nur/vor allem negative - Sichtweise des Nationalsozialismus eben diesen stärkt? Warum ist die NPD in den neuen deutschen Bundesländern stärker als in den alten? Gerade die DDR war doch das 'Musterbeispiel' für einen 'antifaschistischen Staat'?
Inwieweit wäre solche - und ich glaube, so wie du dir das vorstellst kann man das schon so nennen - Propaganda/Beeinflussung der Kinder legitim?

Wäre in weitere Folge eine 'Mutterkreuzpolitik' legitim oder nicht (v.a. unter dem Gesichtspunkt der demographischen Lage Deutschlands)?
Ist die KdF nicht vom Prinzip her etwas 'schönes' (ich wäre zumindest froh, würde mir der Staat einen Urlaub zahlen -.-")?
Ist es legitim, jedes Motiv, jede Tat, jede Organisation usw. bzw. den Nationalsozialismus an sich zu verdammen?
Wenn vor allem das Negative gelehrt wird, wie kann dann eine differenzierte Sichtweise möglich sein?
Kenne ich das Wesen des Nationalsozialismus, wenn ich nur das negative kenne?
Wenn ich sein wesen nicht kenne, kann ich dann urteilen?

Und vielleicht prinzipiell, ist es die Aufgabe der Schule Informationen (und Erziehung -.-) zu vermitteln oder Ansichten?
Weil man das jetzt ewig weiterspinnen könnte, höre ich jetzt auf ^_^"

Daher sollten die Schüler auch auf die heutige Weiterexistenz des Nationalsozialismus hingewiesen werden und die Ernsthaftigkeit des Themas des öfteren betont werden, was zum Beispiel durch kritische Beobachtung und eine die daraus folgende interessantere Gestaltung des Unterrichts erreicht werden könnte.

Wir das 'Problem' nicht überbewertet?
Wieviel Mittel sollen dafür verwendet werden?
Woher sollen die Gelder kommen?
Wer soll in Folge weniger bekommen?
Sind die Arbeitslosenfrage, die Ausländerfrage, die Terrorismusfrage, die Globalisierung, die Klimawandel usw. nicht wichtigere Probleme als eine Kleinpartei und ihre 5.500 Anhänger?

(...) von Anti-Nazi Werbungen auf größeren sowie kleineren Internetseiten. Auch kann man schon bestehende „gegen Nazis“ oder ähnlich geartete Organisationen und Programme, wie zum Beispiel das St. Pauli-Fanprojekt, das den Verein schon seit seiner Gründung begleitet, hervorheben, besonders für diese werben und mit staatlicher, sowie privater Förderung versehen.

Bezahlst du das?

Des weiteren sollte man auch ein offizielles Regierungsprogramm starten, welches die Bürger noch einmal von offizieller Seite über diese Art von Politik zu informieren und auf diesem Weg den Neonazis den Wind wieder aus den Segeln nehmen. Man könnte es auch als Gegenpropaganda bezeichnen.

Abgesehen von grundlegenden Problemen dabei: Wer bezahlt das?

Aber es gibt auch noch Nationalsozialisten, Rechtsradikale, Antisemiten und Holocaust-Leugner, die nicht in der NPD oder der DVU oder einer ähnlichen Partei organisiert sind (...)

polemisch....

So steht es auch um die Gesetzeslage, die es kleineren Ortschaften nicht ermöglicht sich vor radikalen Neonazis und deren Verbreitung von Angst und Schrecken wirksam zu schützen.

Quelle? (falls möglich regionale)

Das liegt vor allem daran, dass sie gegen diese Präventionsinitiativen ihrerseits Schulungszentren für Jugendliche unterhalten, um der Jugend, wie schon im Dritten Reich, die Ideologie des Nationalsozialismus einzuimpfen und gegen diese Prävention anzuarbeiten, die deshalb besser und vor allem organisierter durchgeführt werden muss.

polemisch...
gewagter Vergleich...
Wieviele dieser "Zentren" unterhält die NPD?
Wie sind sie verteilt?
Woher nimmt sie die Mittel?
Was genau (Quelle) wird in diesen "Zentren" gelehrt?

Durch sogenannte "Trauermärsche" machen Neonazis heutzutage ihren Unmut über unser bisher noch sehr gut funktionierendes politisches System laut.

Was "betrauern" sie? (Quelle)
Was zeichnet das bisher funktionierende System aus?
Warum funktioniert es "noch immer"?
Wie schaut dieses "Sytem" überhaupt aus, was kennzeichnet es?
usw.

Aber die Neonazis haben dazugelernt

Obwohl sie kein Hirn haben - Respekt

polemisch, an der grenz zum Bösartigen...
Wenn sie "kein Hirn haben", warum stellen sie dann eine 'Gefahr' dar?

Daher braucht man nicht nur geringfügige Änderungen bereits bestehender Gesetze, sondern eine komplett neue Gesetzesgrundlage mit welcher man diese Probleme in Angriff nehmen kann, aber auf Grundlage der Meinungsfreiheit kann man ihnen die Möglichkeit geben ihre Parteien weiterzuführen, da ein absolutes Verbot zu einer Verschiebung des Neonazismus in den Untergrund führen könnte und dadurch um einiges unkontrollierbarer wird

Habe oben auf dieses "in den Untergrund abwandern" hingewiesen... Kann man streichen... ^___^"

. Ferner werden die vorhin bereits angesprochenen besseren Präventionsprogramme benötigt, damit die Jugend gar nicht erst auf die Idee kommt sich der NS-Ideologie anzuschließen.

1. Wie sollen diese ausschauen?
2. Wer soll sie bezahlen?
3. Erneut Frage nach Demokratie...s.o.
4. Wie schaut die Ideologie aus - Definition?
5. Allgemein: Ist eine Stimme für die NPD gleizusetzen mit einem befürworten ihrer "Ideologie" bzw. inweiweit gilt das für andere Parteien? Wieviele kennen überhaupt das Parteiprogramm "ihrer" Partei? Ist ein "Abdriften zu den Rändern" nicht eher Resultat einer Unzufriedenheit mit der "Mitte"? Inwieweit ist das Teil der Demokratie?

Glücklicherweise haben sich die Neonazis nicht die ganz richtige Zeit ausgesucht ihre Aktivitäten durch Politik und verstärkt betriebene Demonstrationen und Kundgebungen, an denen manchmal bis zu 7000 Neonazis beteiligt sind, in den Vordergrund zu bringen, wie sie es vor fast 70 Jahren getan haben , (...)

Marschierden denn da die gleichen

...mancher schon am Beatmungsgerät -.-"

(...) als Deutschland durch die Weimarer Republik, die viele Deutsche allein aus dem Grund, dass sie eine Demokratie war, schon nicht mochten, durch den Versailler Vertrag, der Deutschland extreme Reparationskosten auferlegt hatte, die die Regierung geradewegs in eine extreme Deflationspolitik getrieben hat, und sich eine aus der Inflation folgende resultierende Massenarbeitslosigkeit einstellte.

Genauere Angaben und Quellen bitte.

Glücklicherweise besteht bei uns derzeit keine solche Extremsituation, da wir eine nicht allzu hohe Arbeitslosigkeitsrate haben, mit der sich die meisten Leute scheinbar bereits abgefunden haben, und sich die Unzufriedenheit nicht an Revolten bemerkbar, wie in der Weimarer Republik.

Inwieweit liegt es daran, dass sich auch die Gesellschaft verändert hat?
Ist es überhaupt möglich, dass es heutzutage in einem zivilisierten, mittel-/westeuropäischen Land noch zu Revolten kommt? (Anmerkung: von mittel-/westeuropäischen Bürgern <--- Rassenunruhen wie im Vereinigten Königreich (Birmingham), Frankreich (in diesem Sommer) usw. nicht mitberücksichtigt, weil ethnischer/gesellschaftlicher Hintergrund ein anderer)...
Könnte man vielleicht sogar ein wenig vage sagen, dass das Volk faul geworden ist?
Kann an die Lage eines Arbeitslosen heute mit der Lage eines Arbeitslosen im Deutschen Reich vergleichen?
usw.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man sich mit ein wenig Grundwissen gegen die "braune Welle" zu verteidigen weiß, (...)

polemisch...

(...) da man sich über die Folgen einer NS-Herrschaft bewusst sein müsste, (...)

1. "müsste"... Das trifft auch auf die Kommunisten/Realsozialisten zu... sie sitzen in fraktionsstärke im deutschen Bundestag... Man weiß auch, dass Zigaretten schaden, geraucht wird trotzdem... für Alkoholkonsum in Mengen trifft das selbe zu... Unangeschnallt Fahren kann man auch dazu zählen...
2. Wie sähe eine "NS-Herrschaft" heute aus? Was unterschiede sie von damals (auch unter anbetracht der Tatsache, dass sich die Welt verändert hat)?

(...) daher sich auch leicht dazu durchringen kann aktiven Widerstand zu leisten, indem man nicht die NPD oder DVU wählt, (...)

...sehr aktiv wäre das aber nicht -.-"
...doch eher passiv

(...) auch nicht bei einer Protestwahl, die man aus welchen Gründen auch immer nie durchführen sollte.

1. Hier kommt wieder die grundlegende Frage nach der Demokratie ins Spiel...
2. Warum nicht? Wenn ich z.B. mit der SPD nicht mehr zufrieden bin, soll ich dann nicht einmal die CD/SU wählen? Und wenn ich auch dann nicht zufrieden bin und es auch mit den Grünen ohne Erfolg versucht habe... wohin soll ich dann ausweichen? Bzw. Kann nicht ein wenig Druck auf das "derzeit funktionierende System" (Zitat von weiter oben) durch eine relativ starke 'Fundamentalopposition' auch positives mit sich bringen?
Ist es legitim SED/PDS/Linkspartei zu wählen?
Ist es generell verachtenswert seinen Protest in die Wahlzelle zu tragen?
Wie steht es in Folge davon mit dem Nichtwählen?

Dort sollte man schon eine Partei wählen, die die eigenen Ziele verfolgt und zusätzlich die Demokratie als funktionierende Staatsform ansieht.

Warum?
Und vielleicht anschließend die Frage, was genau die Folge einer (z.B.) NPD im Bundestag (ca. ... ich bin einmal großzügig... 7,3%)?
Und was wäre genau die Folge einer NPD als Regierungspartei a) in Koalition, b) als Alleinreigerung?
Wieweit könnte sie ihr Programm überhaupt umsetzen?
usw.

Geht wählen und haltet eure Umwelt sauber, weil man durch das Wählen gehen den Nazis ihre Chancenlosigkeit verdeutlichen kann und so der Flut von rechts in die Politik trotzen.

Ein schwacher Appell zum Schluss...

--------

Den Rest habe ich - ich hoffe du verzeihst - nur wenig überfolgen...
Aber einige Anmerkungen noch dazu:
Du nennst das zweite Kapitel: "Sieg Heil dem Kommunismus"... Ich hoffe zumindest der Inhalt wird sachlicher...
Zu Kapitel drei:
1. Durch einerseits hohe Arbeitslosigkeit, andererseits Zuwanderung unqualifizierter und der zunehmenden Unterjüngung der Gesellschaft wird ein Leben wie Gott in Frankreich für alle sowieso nicht mehr möglich sein... polemisch gesagt.
2. Vielleicht habe ich es überlesen, aber was sind die Alternativen? bzw. Und damit Bezug zu Kapitel eins... war vertritt diese Alternativen?
Grundsätzlich ist es nun einmal so, dass China und Indien ca. ein Drittel der Weltbevölkerung stellen und damit auch mehr Arbeitskräftepotential haben... billiges Arbeitskräftepotential... naja, und selbst wenn ein Unternehmen in Deutschland Gewinn macht, könnte es in China vielleicht mehr Gewinn machen... Warum also nicht übersiedeln? Sozial geshen kann der niedrigere Lohn, der in China bezahlt werden muss, für die betroffenen Chinesen mehr sein, als sie vorher hatten.
Das ist die Folge einer 'globalisierten Welt'... gleichzeitig - wieder in Bezug auf Kapitel eins - schriebst selbst du dm Ende,

"Deutsche, Volk der Arbeitslosen, erhebt euch! Proletarier aller Bundesländer vereinigt euch! "

sprich, keine Spur mehr von Weltrevolutopn (

) usw., sondern nationale Politik, eine auf den Nationalstaat beschränkte Vereinigung. Wenn wir uns jetzt vor Augen führen, dass die EU natürlich auch Teil der Globalisierten Welt ist... man kann vielleicht in Anlehung an Globalisierung von Europäisierung sprechen, muss man sich nun die Haltung der nationalen Parteien dazu anschauen...
Wie stehen also
SPD
CDU/CSU
Die Liberalen
Die Grünen
DIe Linkspartei
dazu...
Wenn aber nun die Sozialdemokraten damit quasi 'international-sozial' werden, dann bleibt Platz für eine 'national-soziale' Politik...
Ich hoffe dieser Gedankengang ist nachvollziehbar... Wenn auch sehr abstrakt, doch hoffentlich nachvollziehbar -.-"
Das letzte Kapitel habe ich ausgelassen

Abschließende Anmerkung:
Du hast zwas, habe ich noch gemerkt, unten Quellen angegeben, aber, mit Verlaub, die sind nicht sehr zufriedenstellend...

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Rechtschreibfehler und ähnliches bitte zu übersehen...

Ich hoffe, dir haben zumindest ein paar Anmerkungen etwas gebracht

...es sind im Wesentlichen, die Gedanken aufgeschrieben, die mir bei den jeweiligen Textpassagen durch den Kopf gegangen sind....
Alles in allem möchte ich aber noch sagen, dass ich deinen Text eher für eine schwache Kampfschrift, denn für eine gute Analyse halte.

Bearbeitung 1:
Was ich schade finde ist, dass du das Parteiprogramm der NPD nicht miteingebunden hast, das wäre noch interessant gewesen.
Auch fehlt ein wenig der Stellung der NPD innerhalb der europäischen nationalen Parteien. So hat z.B. unlängst in Wien auf Einladung von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache ein Treffen 'internationaler Nationaler' stattgefunden, u.a. mit Vertretern der Front Nationale, dem VlaamsBelang und Alessandra Mussolini... allerdings ohne Vertreter der NPD. Also die frage, wie steht die NPD international da?
([URL=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,385314,00.html]Verweis zu spiegel.de[/URL] )
Diesbezüglich ist auch dieses Bild (Quelle interessant:
[Blockierte Grafik: http://www.npd.de/medien/bilder/brd.gif] )
Was zeigt dieses Bild?
-In weiß: Die BRD und ihre Bundesländer.
-in dunkelweiß: entweder ehemalige deutsche Gebiete udn Österreich, wobei positiv anzumerken ist, dass es Südtirol miteinbezieht.
Das wäre zum Beispiel ein Ausgangspunkt, um sich die Vorstellungen der NPD anzuschauen. Gleichzeitig wirft es natürlich die Frage auf, warum Elsaß-Lothringen (bzw. heute Elsaß und Ostlothringen, wenn ich mich nicht gach täusche) nicht miteinbezogen werden. Warum akzeptiert man diese Grenze, wenn ich dieses Bild als Darstellung des gewünschten Deutschlands - im osten abgeschnitten -.- - werte?
Ist ist zwar nur ein Bild, wäre aber ein schöner Ausgangspunkt für z.B. die Ideologie der NPD bzw. ihre möglichen außenpolitischen Bestrebungen...
Darauf gehst du in deinem Text aber leider nicht ein...

korgusan · 26. Dezember 2005, 20:19

@ Phantom-Ganon:
An sich ist manches, was du genannt hast Ironie oder auch absichtliche, rhethorische Übertreibung. In dem Punkt mit den doch eher wenigen Quellen stimme ich mit dir überein, doch oft sind die zitierten Quellen nicht mehr existent, da es sich um Internet Nachrichten handelt.
Vielleicht war es ein Fehler, dass ich eine gewisse vorherige Bildung vorraussetze (was politisch links und was politisch rechts ist sollte man halt schon wissen).

Die " ,Nationaldemokratische' Partei Deutschlands" (NPD, etwa 5500 Mitglieder) (...)

Hmmm...
Ich weiß, ich werde jetzt sehr polemisch, aber bitte lass mir die Freude...
Bevölkerung Deutschland: ca. 82.000.000* (Tendenz fallend),
Ausländer (nach Pass) in Deutschland: ca. 7.000.000*,
Ausländer (nach Volk;"Personen mit Migrationshintergrun") in Deutschland: ca. 15.000.000*.
Arbeitslosen in Deutschland: etwas unter 5.000.000*
NPD-Mitglieder in Deutschland: ca. 5.500...
Ich erspare mir jeden blsartigen Kommentar

Zu den Zahlen der Parteimitglieder der NPD lässt sich an sich sagen, dass diese nicht automatisch auch die Zahl der Wähler ist, oder derer, die mit der Partei symphatisieren. Man ist ja auch nicht gleich ein Mitglied einer Partei, wenn man sie wählt.

Ich dachte Deutschland sollte sich nach dem Zweiten Weltkrieg zu einem Weltoffenen Staat entwickeln. Tja, heutzutage ist das anders: BRD, helau!!!

Weltoffener Staat... bitte um eine Quelle in der dies als Ziel definiert wird. Wenn ich mir z.B. die Umsiedelungspolitik bis 1948 ansehe, war es eher ein Ziel völkisch/ethnisch möglichst homogene Nationalstaaten zu schaffen.
Du stellst in der Fußnote zudem die gewagte These auf, dass sich das damalige Deutschland nicht von alleine in eine Demokratie verwandelt hätte... Wie kommst du darauf? Warum hat es z.B. in Österreich trotzdem geklappt...Wenn ich z.B. an den ehemaligen NS-Arzt Gross denke, der noch bis in die späten 90er Jahre beim Bund angestellt war (Gerichtsgutachter, wenn ich mich nicht täusche)... aber gut, über die Toten nur Gutes...
Trotzdem, wie untermauerst du diese These?

Es hätte sich aus dem Grund nicht selbstständig in eine Demokratie gewandelt, da sich die Nazi-Generäle, auch nach dem Selbstmord Hitlers, die Macht zurückgeholt hätten. Des Weiteren wäre es, aus reinem Eigennutz, für die westlichen Siegermächte nicht möglich gewesen, Deutschland sich selbst zu überlassen, da ja die Demokratie als einzige Staatsform akzeptiert wurde.

Haben wir gegen solche Parteien nicht eigentlich den Artikel 9 Absatz 2 im Grundgesetz? Scheiß Grundgesetz!

Polemisch und nicht schlüssig. Einerseits soll das Grundgesetz eingehalten werden, andererseits ist es "scheiße"... Du erwähnst zudem nicht, dass (und ich bitte mich zu korrigieren, wenn ich mich täusche) das Grundgesetz eigentlich nur eine Art "Übergangsverfassung" sein sollte, die durch eine andere - quasi vom Deutschen Volk, fürs Deutsche Volk - ersetzt werden sollte.

Das Grundgesetz war als Übergangsverfassung bis zur Wiedervereinigung Deutschlands gedacht, die sich dann doch ein wenig länger hinzog, und letztendlich auch von den ehemaligen DDR Bürgern in seiner damaligen Form angenommen wurde, da es zu einem Teil in der BRD geworden ist, der "einfach dazugehörte".
aber du hast Recht, wenn du sagst, dass es etwas irreführend geschrieben wurde. Ich sollte dann vielleicht Verfassungsgericht oder Ähnliches schreiben. (ursprünglich Ironie)

Ist die KdF nicht vom Prinzip her etwas 'schönes' (ich wäre zumindest froh, würde mir der Staat einen Urlaub zahlen -.-")?

KdF ist in sofern nicht schön, da man zum einen erst eine besondere Motivation bei der Arbeit zeigen (was jetzt nicht abwertend gemeint sein sollte, eigentlich ist es etwas sehr tolles) und seine politische Gesinnung durch die vom Staat vorgeschriebene politische Meinung ersetzen müsste.

Also sind die Verwaltungsaufgaben dann an die altkaiserlichen Reaktionäre gefallen, die Hitler mit offenen Armen an der Macht empfangen haben.

Abgesehen davon, dass es mir lieber wäre, du würdest deine Behauptungen mit Quellen belgen, die Frage, was für dich Demokratie ist.
Die NSDAP hatte nach den 'letzten' Wahlen ca. 44% (Quelle )... Warum sollte sie also nicht regieren? Bzw. Ich kennen mich im Beamtenrecht des Deutschen Reiches nicht aus, aber konnten beamte einfach ausgetauscht werden bzw. wurden sie es... Ist es nicht die Aufgabe des Beamten den - wie auch immer gearteten Staat - am Leben zu erhalten und für organisierte Abläufe zu sorgen? Ist nicht die Tugend des Beamten der Gerhorsam?
Das nur als Anmerkung und das eigentliche, wen hätte man deiner Meinung nach mit den Staatsaufgaben betrauen sollen? Bzw. diese Frage stellt sich ja nicht nur in Bezug auf das Nachrkriegsdeutschland, sondern generell. Wen, wenn nicht Saddam Husseins Beamte, soll man für den Irak einsetzen (vor allem direkt nach gewonnenen Krieg)? Ich kann ja nicht irgendjemanden nehmen...
Bitte dazu zum einen Quellen, zum anderen sinnvolle Alternativen zu nennen.

Das Schlimme ist: Es gab keine Alternativen. Es ist halt das Problem gewesen, dass nur Beamte "genutzt" werden konnten, die vorher unter dem Kaiser und unter Hitler gedient haben. Es waren Leute, die auch offen für ihre politische Meinung einstanden und versucht haben, diese jedem, wie auch schon im Hitlerreich oder dem 2. Reich, einzuimpfen.

Ein Weg dies zu verhindern, wäre zum einen eine bessere Prävention an Schulen, durch bessere Information der Schüler über die negativen Aspekte des Nationalsozialismus und die Mahnung dieser, dieses Thema nicht nur auf die historischen Personen und Symbole zu projizieren, da dies oft zur Missachtung der Gegenwart führt.

Und wie genau sollte das ausschauen?
Bzw. Reizt nicht vor allem auch das Verobtene?
Besteht nicht die 'Gefahr', dass gerade eine solche - nur/vor allem negative - Sichtweise des Nationalsozialismus eben diesen stärkt? Warum ist die NPD in den neuen deutschen Bundesländern stärker als in den alten? Gerade die DDR war doch das 'Musterbeispiel' für einen 'antifaschistischen Staat'?
Inwieweit wäre solche - und ich glaube, so wie du dir das vorstellst kann man das schon so nennen - Propaganda/Beeinflussung der Kinder legitim?

Wäre in weitere Folge eine 'Mutterkreuzpolitik' legitim oder nicht (v.a. unter dem Gesichtspunkt der demographischen Lage Deutschlands)?
Ist die KdF nicht vom Prinzip her etwas 'schönes' (ich wäre zumindest froh, würde mir der Staat einen Urlaub zahlen -.-")?
Ist es legitim, jedes Motiv, jede Tat, jede Organisation usw. bzw. den Nationalsozialismus an sich zu verdammen?
Wenn vor allem das Negative gelehrt wird, wie kann dann eine differenzierte Sichtweise möglich sein?
Kenne ich das Wesen des Nationalsozialismus, wenn ich nur das negative kenne?
Wenn ich sein wesen nicht kenne, kann ich dann urteilen?

Und vielleicht prinzipiell, ist es die Aufgabe der Schule Informationen (und Erziehung -.-) zu vermitteln oder Ansichten?
Weil man das jetzt ewig weiterspinnen könnte, höre ich jetzt auf ^_^"

Daher sollten die Schüler auch auf die heutige Weiterexistenz des Nationalsozialismus hingewiesen werden und die Ernsthaftigkeit des Themas des öfteren betont werden, was zum Beispiel durch kritische Beobachtung und eine die daraus folgende interessantere Gestaltung des Unterrichts erreicht werden könnte.

Wir das 'Problem' nicht überbewertet?
Wieviel Mittel sollen dafür verwendet werden?
Woher sollen die Gelder kommen?
Wer soll in Folge weniger bekommen?
Sind die Arbeitslosenfrage, die Ausländerfrage, die Terrorismusfrage, die Globalisierung, die Klimawandel usw. nicht wichtigere Probleme als eine Kleinpartei und ihre 5.500 Anhänger?

(...) von Anti-Nazi Werbungen auf größeren sowie kleineren Internetseiten. Auch kann man schon bestehende „gegen Nazis“ oder ähnlich geartete Organisationen und Programme, wie zum Beispiel das St. Pauli-Fanprojekt, das den Verein schon seit seiner Gründung begleitet, hervorheben, besonders für diese werben und mit staatlicher, sowie privater Förderung versehen.

Bezahlst du das?

Des weiteren sollte man auch ein offizielles Regierungsprogramm starten, welches die Bürger noch einmal von offizieller Seite über diese Art von Politik zu informieren und auf diesem Weg den Neonazis den Wind wieder aus den Segeln nehmen. Man könnte es auch als Gegenpropaganda bezeichnen.

Abgesehen von grundlegenden Problemen dabei: Wer bezahlt das?

Zum einen wird das Problem nicht überbewertet, gerade das ist die größte Gefahr die sich mit dem Nazitum ergibt.

Die Prävention selbst kann auf freiwilliger Basis oder auf Spendenbasis geschehen und die Prävention im Unterricht sollte bei der Behandlung des Themas Nationalsozialismus in den Geschichtsstunden geschehen oder auch im Politikunterricht, wenn dort zum Beispiel das Wahlsystem und die Bundespolitik oder auch das aktuelle Zeitgeschehen besprochen wird.

Ich bin jetzt zu faul den Rest noch komplett durchzukommentieren, aber ich werde sicherlich so manche Idee versuchen umzusetzen. Manches eher nicht, da sonst der eher ironische Unterton verloren gehen würde.
Deshalb sage ich jetzt einfach mal "Danke" für das durchlesen und kritisieren.

P.S.: Das "Kapitel 2: Sieg Heil dem Kommunismus" ist auf sachlicher Ebene geplant (falls es denn überhaupt je zustande kommt) überhaupt sind die Kapitelüberschriften nicht die unbedingt ernstzunehmensten Teile des gesamten Textes, was man vielleicht an den Überschriften zu Kapitel 3 und 4 sehen kann.

Sirion · 9. Januar 2006, 00:42

meine größten probleme waren meine feindin und mein lehrer aber die bin ich beide los geworden zum glück

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