Die Medienkampagne "Du bist Deutschland"

    • Original von Hyrule
      Warum bist du stolz auf Deutschland?

      Eine dämliche Frage. Warum bist du stolz auf deine Schwester, auf deine Kinder, auf deine Eltern, auf deine Freunde?

      So halt.

      Warum liebst du Deutschland?

      Ebenso blöde Frage. Warum liebt man überhaupt?

      So halt.

      Das sind Gefühle, unbeschreibbar.


      Oh, potztausend, da hast du aber mit "So halt" ein stichhaltiges Argument geliefert, das zu entkräften ich leider nicht in der Lage bin. :rolleyes:

      Entschuldige vielleicht, wenn ich mein Statement etwas zu radikal fomulierte: Ich verstehe Patriotismus einfach nicht. Wie du und deinesgleichen sich Schiller und Goethe geistig einrahmen, eure, entschuldige unsere, Nazivergangenheit allerdings konsequent ausklammert, erschließt sich mir nicht. Weil entweder bedingungslose Vaterlandsliebe oder nichts.

      Warum liebst du eigentlich nicht Dostojevski oder Tschaikovsky? Nationalität ist ein äußerst zweifelhaftes Gut. Und wir wollen doch zuletzt nicht wieder auf das privilegierte Blut zu sprechen kommen, oder`?
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel
    • @ Hyrule:
      Ich bin stolz darauf, wenn ich etwas geleistet habe, weil ich es mit meinen eigenen händen, meinem eigenen verstand zustande gebracht habe. Und, da schließe ich mich Titania an, warum bist du, wenn du stolz darauf bist was andere geleistet haben, nicht stolz auf internationale leute? Auf Nelson Mandela? Auf die damaligen französischen Revolutionäre? Diese Leute haben sich einer Sache voll und ganz aufgeopfert. Warum bist du also nur auf Deutsche stolz und nicht auf sie?
    • @ Titania:
      Natürlich ist das kein schlagkräftiges Argument. Und es kann auch keins geben, weil es ein Gefühl. Vaterlandsliebe. Und Liebe kann man nicht erklären.

      Außerdem klammert kein Mensch die Nazivergangenheit aus, ganz im Gegenteil.

      @ Titania & Das tänzelnde Pony:
      Weil ich Deutscher bin. Was interessiert mich Frankreich oder Südafrika. Das ist halt so. Ich bin stolz auf mein Vaterland, nicht auf andere.

      Wie sagte Gottfried Keller: "Achte jeden Mannes Vaterland, aber das deinige liebe."

      @ Das tänzelnde Pony:
      Also bist du auch auf keine Leistung von Freunden, Verwandten stolz?

      @ Rez:
      Du bist wohl der Feind von Geschichtsbüchern, oder? Deutschland ist eine Nation, die 1000 Jahre alt ist, genau wie die französische. Deutschland gab es im Jahr 1000 und Deutschland gibt's heute noch. 1000 Jahre nach meiner Rechnung.

      @ Hänschenkleinmann:
      Das musst du auch nicht verstehen, keine Sorge :mpf: .

      @ alle:
      Es ist sinnlos, mich zu fragen, warum ich mein Vaterland liebe. Aus demselben Grund, aus dem Schiller sein Vaterland liebte. Oder andere Persönlichkeiten.

      Genauso könnte ich euch fragen: Warum liebt ihr euren Freund/eure Freundin. So halt. Oder des Geldes wegen, aber das will ich doch nicht hoffen...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Du bist Deutscher... schön und gut... Aber es könnte ja sein - und es ist sogar sehr wahrscheinlich - dass du auch Vorfahren hast die woanders herkommen. Und wie Hänschenkleinman und sicherlich noch viele andere frage ich mich auch: Wieso ist man stolz darauf, wenn man von Leuten in einem bestimmten Land geboren wird?
      Wenn dich deine Mutter in Frankreich zur Welt gebracht hätte, wärst du dann immer noch stolz auf Goethe und Schiller? Würdest du dann stolz auf Deutschland sein, oder eher vorsichtig auf Geschehnisse hierzulande blicken? Lass uns nur bedenken: Der Nationalsozialismus ist zerstört. Der Nationalismus ist geblieben und wird - so leid es mir tut das zugeben zu müssen - leider nicht oder nicht so schnell von der Bildfläche verschwinden. Und bedenke: Eine Diktatur kommt schleichend. Man wägt sich in einer Demokratie, so wie es in der Weimarer Republik war. Zwar wird es bei uns nicht mehr genau so passieren, weil dem Bundespräsidenten die entsprechenden Rechte fehlen. Und nach einer Umfrage unter Jugendlichen, antworteten mehr als 50 % der Jugendlichen mit Nein auf die Frage, ob sich für sie in einer Diktatur etwas ändern würde. Aus einer Demokratie, in der es Leute mit Nationalstolz gibt, kann also ganz schnell eine Diktatur werden, weil niemand den schleichenden Vorgang bemerkt. Das mag für viele pessimistisch klingen, aber Anzeichen sind in der Wirtschaft zu finden. Seht euch mal das Kabinett des Bundestages an. Und dann sagt mir, wie viele Minister ihr gezählt habt, die Vorstandsmitglieder großer Konzerne waren oder teilweise noch sind....
    • 1. Bisher weiß ich wenig über meinen Stammbaum. Aber das, was ich weiß, zeigt, dass ich nur von Deutschen abstamme. Ein paar Franken sind im Stammbaum, ein paar Sudetendeutsche und die meisten wohl Österreicher, welche ja auch Deutsche sind, was bis 1945 von ihnen auch anerkannt wurde, tausend Jahre lang.

      Vielleicht sind aufgrund der sudetendeutschen Herkunft meiner Großeltern väterlicherseits irgendwann auch mal ein paar Tschechen in die Familie gekommen, aber die Mehrheit ist wohl deutsch.

      2. Wäre ich in Frankreich geboren, wäre ich trotzdem Deutscher, weil meine Vorfahren welche sind. Wenn eine Katze im Kuhstall geboren wird, ist sie trotzdem eine Katze.

      Ich bin ja nicht Deutscher, weil ich hier geboren wurde, sondern weil ich von welchen abstamme. Und genauso bin ich nicht stolz, weil ich in Deutschland geboren wurde, sondern weil ich von Deutschen abstamme und somit Teil des deutschen Volkes bin.

      Wäre der Geburtsort das Entscheidende für die Volkszugehörigkeit, täten mir die armen Leute Leid, die während des Fliegens über internationalem Gewässer geboren werden. Die wären dann ja nichts...

      Die Nationalität wird aber durch Abstammung "weitergegeben".

      3. Nationalismus ist der Hass auf die anderen, Patriotismus die Liebe zu den Seinen. So drückte es Präsident von Weizsäcker richtig aus. Und Patriotismus kann nicht zu einer Diktatur führen.

      Eine Demokratie, in der Leute mit Nationalstolz leben, kann nicht wahrscheinlicher eine Diktatur werden, als aus einer Demokratie, in der keine Nationalstolzen leben.

      Weshalb auch? Was hat Vaterlandsliebe mit Diktatur zu tun?

      Du verwechselst das wohl mit den Nationalisten, den Straßenglatzen, die die ehrwürdige schwarz-weiß-rote Fahne des Deutschen Kaiserreiches für ihre Zwecke missbrauchen. Das sind Nationalisten, die wollen Diktatur.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • hmm... was macht dich denn so stolz darauf zum deutschen volk zu gehören? Oder besser gefragt: Würde es dich stören, wenn du jetzt auf einmal nicht mehr dazugehören würdest?

      Ähem... *im geschichtsbuch stöber* Schonmal was von kleindeutscher Reichsgründung gehört? demnach wurde Österreich nicht in das zweite deutsche Reich aufgenommen. War Österreich also wirklich 1000 jahre ununterbrochen Deutsch?
    • Original von Hyrule
      @ Hänschenkleinmann:
      Das musst du auch nicht verstehen, keine Sorge :mpf: .

      Kein Grund, beleidigt zu sein.
      Nur weil ich eine Meinung nicht vertrete, heißt das nicht, dass ich sie nicht akzeptiere.

      Übrigens bedeutet Nationalismus NICHT gleich Hass gegen andere Rassen, Nationen etc., KANN aber damit einhergehen, denn dannt wird Nationalismus zum Chauvinismus.
      Genau wie ein Linker nicht automatisch "große Säuberungen" durchführen will oder Menschen in sowjetische Arbeitslager schicken will, hasst ein Rechter nicht automatisch Ausländer oder will Leute in KZs vergasen.
      II-V-I !


      Gary Moore

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hänschenkleinman ()

    • Wenn ich nie Deutscher gewesen wäre, würde es mich natürlich nicht kümmern. Und jetzt, da ich Deutscher bin, werde ich es immer bleiben. Das kann man mir gar nicht nehmen, unmöglich. Man kann mir die Staatsbürgerschaft nehmen. Rechtlich wäre ich dann kein Deutscher mehr, aber die Volkszugehörigkeit kann mir keiner nehmen, das geht nicht.

      Rest per PN.

      @ Hänschenkleinmann:
      Ich bin dir ja deshalb nicht beleidigt. Du musst meine Meinung ja nicht nachvollziehen können. Ich kann damit leben, du auch.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Original von Hyrule
      @ Titania:
      Natürlich ist das kein schlagkräftiges Argument. Und es kann auch keins geben, weil es ein Gefühl. Vaterlandsliebe. Und Liebe kann man nicht erklären.

      Außerdem klammert kein Mensch die Nazivergangenheit aus, ganz im Gegenteil.


      Ich liebe die Literatur weil sie facettenreich ist, weil sie mir das Gefühl der Wahrheitsfindung verleiht, weil sie satirischer ist als jede andere Informationsform, wegen der Sprache, dieses ins kleinste ausgearbeiteten Konstruktes, weil ich in ihr, im Zeitalter des zum größten Teils sinnentleerten Grau-Zyklusses ein klümpchen Gold finde.
      Ich bin stolz auf mich weil ich Konsequenz habe, gut Latein, Englisch und Spanisch spreche, gut schreibe, mich in der Weltliteratur größtenteils sehr gut auskenne, selbstbewusst bin, mich nicht zum Sprachrohr fremder Intentionen mache.

      Jetzt du. (ES geht, mein Lieber, du KANNST nur nicht. ;))

      Zwei Lügen. Du schweigst sie tot ( Sie wiegt um ein vielfaches schwerer als Goethe und Schiller, dagegen kommt die bedingungloseste Liebe nicht auf!), die Welt schweigt sie tot. Und die Welt tolereiert sie, wie die Österreichische Politik zu zeigen verstand. ;)
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Titania ()

    • Und ich liebe mein Vaterland, weil es mir ein Zusammengehörigkeitsgefühl gibt. Ich liebe es, weil es eine großartige Sprache, das Deutsche, hervorgebracht hat. Das Deutsche, das aus uns vielen Stämmen erst die Deutschen machte. Diese ausdrucksstarke Sprache, die die Weltliteratur, in der du dich gut auskennst, um ein Vielfaches bereichert hat. Ich liebe Deutschland, weil es große Persönlichkeiten hervorgebracht hat. Ohne Deutsche gäbe es den Buchdruck nicht, keinen PC, kein Auto, keine Protestanten ( ;) ) usw. (Natürlich wäre irgendwann auch ein anderer auf all das gekommen, aber wir Deutsche haben der Welt diese Dinge früher geschenkt.)

      Auf mich bin ich stolz, weil ich ebenfalls gut Englisch spreche und meine Sprachkenntnisse auch weiter vertiefen will. Ich kenne mich auch einigermaßen gut in Literatur aus, deutscher leider nur ;) .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Wo du von Zusammengehörigkeitsgefühl sprichst... warum fühlst du dich nicht mit der ganzen welt zusammengehörig? schließlich bist du genau so ein teil davon wie ich...
      Wenn du nur bei Deutschen ein zusammengehörigkeitsgefühl empfindest, empfindest du das auch gegenüber den deutschen Mördern, die im Gefängnis sitzen? Oder irgendwelchen Leuten, die du nicht leiden kannst, die aber trotzdem deutsch sind? Weißt du worauf ich hinaus will? Mann kann nicht mit einer gesamten Nation sympathisieren, ebenso wenig wie man mit anderen Nationen gar nicht sympathisieren kann. Es gibt überall leute die wir leiden und die wir nicht leiden können. Und auch in Deutschland gibt es Leute, die nicht zu anderen Leuten gehören. Also nichts gegen dich persönlich (ok eigentlich doch) aber wenn ich mit dir schreibe empfinde ich da kein Zusammengehörigkeitsgefühl. Empfinden die NPD und die PDS gegenseitig Zusammengehörigkeitsgefühl?
      Du siehst also wie schön man sich so etwas in seinem Kopf aufbaut, so etwas wie Zusammengehörigkeitsgefühl. Und du siehst auch wie schnell es wieder zusammenfällt. Ich fühle mich mit denen zusammengehörig, die mich verstehen. Von denen ich genau weiß, sie sind da wenn ich sie brauche und für die ich auch gerne selbst da sein werde, wenn sie mich brauchen. Die für die ich viel Geld ausgebe, um sie zu sehen, weil sie hier weggezogen sind und ich mit dem Zug zu ihnen fahren muss. Die die mir dann aber nach der langen, anstrengenden Fahrt die Tür öffnen und mich anlächeln und meinen ganzen Stress mit einem Mal verfliegen lassen.
      Das sind meine Freunde. Und bei ihnen empfinde ich Zusammengehörigkeitsgefühl.
      Und wenn mir einer in Nigeria seine Tür öffnet und mich auf einen Schluck Tee herein bittet, dann ist auch er mein Freund und auch er gehört zu mir.

      Das war es was ich sagen wollte, das ist es was ich sage, das ist es was ich auch in zukunft sagen werde...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Das tänzelnde Pony ()

    • Ich hab diese kleine Abhandlung zwar schon vor etwa einem halben Jahr geschrieben, aber ich finde sie passt hier herrlich rein und könnte mal für ein wenig Niveau sorgen:



      Kapitel 1: Kraft durch Freude Teil 2?

      Und so leben wir hier in Deutschland, wandelnd auf dem schmalen Grat zwischen Patriotismus und Nationalismus, nicht ahnend, dass unsere Regierung schon längst unterwandert wurde und die politische Rechte am wiederaufleben ist. Wir fühlen uns sicher, weil man uns damals, nach Kriegsende, eine Verfassung gab, die uns schützen sollte vor ebensolchen Bewegungen, die Siegermächte haben sogar darauf geachtet jemanden zu nehmen, der mit negativen Erfahrungen gegenüber den Nationalsozialisten, die ihn damals aus seinen politischen Ämtern abgezogen haben, um das Grundgesetz abzusegnen und zu verteidigen (wer es noch nicht gemerkt hat: ich rede von Konrad Adenauer, 1. Bundeskanzler der BRD). Ja, das haben sie sich toll ausgedacht, nur nicht toll genug, da die Neonazis und naziartigen Parteien, Gruppierungen und Bewegungen noch immer existieren und ihr, für jede Demokratie schädliches, Gedankengut verbreiten.
      Ich frage mich ernsthaft, wie man Geschichte in solchen Maßen einfach ignorieren kann. Die „Nationaldemokratische“ Partei Deutschlands“ (NPD, etwa 5500 Mitglieder), hat sich, im Gegensatz zur DVU, der an Mitgliedern stärksten, aber politisch nicht erfolgreichen, zweiten Nazi-Partei in Deutschland, weshalb ich sie hier auch nicht weiter ausführlich behandle (man sollte sie dennoch im Hinterkopf behalten), zu ihrer Anfangszeit offen dazu bekannt Hitler für einen großen Staatsmann zu halten, ihre Partei nach dem Vorbild der NSDAP aufzubauen und stetige Anwerbungen von neofaschistischen und –nazistischen Gruppierungen unternahm, damit sich die Parteistruktur verstärkte. Auch schreckten sie nicht davor zurück Kriminelle und Vorbestrafte in den Parteivorstand zu berufen.
      Doch innerhalb der Führung (man kann dieses Wort hier sogar symbolträchtig verwenden!) gehen die Äußerungen bezüglich der vorhin genannten Parteiprogramme deutlich zurück und in Richtung Demokratiefreundlichkeit, um zu verschleiern, dass man durchaus noch darauf hinarbeitet. Diese Äußerungen sind besonders zurückgegangen, als man anfing, sich als demokratiebewusster oder linker Bürger (oder solcher der einfach keine Lust auf Nazis hatte) über die NPD zu beschweren und auf Grund des Verfassungsartikels 9 Absatz 2 und Ähnlichem gegen sie vor Gericht zu ziehen, da die Topanwälte der NPD es diesen Leuten nahegelegt hat, um den politischen und geistigen Gegnern keinen Nährboden für ihre Klagen wegen Volksverhetzung und Verfassungsbruch zu bieten.
      Nun, da ebendiese Partei am wiedererstarken ist und in der politischen Diskussion für zunehmend mehr Aufmerksamkeit sorgt, brütet man in der Parteizentrale schon wieder über neuen Strategien wie man noch mehr Landesparlamente für sich gewinnen kann. Was auch glücklicherweise mit Sachsen angefangen und (bisher) auch wieder aufgehört hat.
      Jetzt fangen sie auch noch an so zu tun als ob sie nichts mit der NSDAP zu tun hätten, obwohl der Parteivorsitzende der NPD, Voigt, Hitler für einen der „größten Staatsmänner“ hält, die es „je gegeben hat“. Er sieht die NPD sogar als unvereinbar mit der Ideologie der Hitler-Partei und sieht sie als „Unrechtsregime“ und verurteilt überdies noch Demonstrationen von Neonazis, weil sie den Gedanken des Nationalsozialismus zu ernst nehmen (und das sagt einer, der vor acht Jahren noch die Demokratie in ihren Grundfesten erschüttern wollte und verstärkt begann Neonazis für seine Partei zu gewinnen).
      Und so wird man bald immer noch Klagen über diese Partei hören, die versucht die deutsche Politik wieder auf historisches Niveau zurückzuziehen. Ein Weg dies zu verhindern, wäre bessere Prävention an Schulen und eine Aufklärung der Bürger über die wahren Ziele des Nationalsozialismus.
      Aber es gibt auch noch Nationalsozialisten, Rechtsradikale, Antisemiten und Holocaust-Leugner, die nicht in der NPD oder der DVU organisiert sind und sich daher nicht zwingend hinter der Fassade einer/eines die Demokratie liebender/liebenden Organisation/Vereinigung/ Gruppe/Rudels, die unter Anderem historische Namen wie „Freikorps“ und Ähnliches tragen, während diese Bedeutung dadurch noch verfremdet wird, verstecken oder verschanzen müssen.
      So steht es auch um die Gesetzeslage, die es kleineren Ortschaften „nicht!“ ermöglicht sich vor Neonazis und deren Verbreitung von Angst und Schrecken zu schützen. Es gibt zwar Präventionen gegen Nazis, von denen sich diese eh nicht beeinflussen lassen, aber auch Schulungszentren für Jugendliche, die von Nazis unterhalten werden, um der Jugend, wie schon im Dritten Reich, die Ideologie des Nationalsozialismus einzuimpfen und gegen die Prävention anzuarbeiten. Durch sogenannte „Trauermärsche“ machen Neonazis heutzutage ihren Unmut über unser bisher noch sehr gut funktionierendes politisches System laut. Man konnte bis in jüngste Zeit diese Aufmärsche von Neonazis verhindern, da sie sehr oft mit Gewalt und anderweitigen Eskalationen verbunden waren. Aber die Neonazis haben dazugelernt : sie verzichten nun auf erkennbare Gefährdung der öffentlichen Ordnung, um ihre Demonstrationen durchzuführen, weil man den Gerichten keinen Grund mehr lieferte die Demonstrationen zu unterbinden.
      Durch eine Neuformulierung des Versammlungsrechts wären jedoch allein Orte von überregionaler Bedeutung für Demonstrationen der Neonazis verboten, ebenso wie eine Verherrlichung von Kriegsverbrechen als Gegenstand dieser verboten. Dadurch kann man Aufmärsche in Städten ohne eine solche Bedeutung nicht mehr verbieten, da die Neonazis mit der Verherrlichung von Kriegsverbrechern aufgehört haben, weil es ihre Chance auf Demonstrationen erheblich einschränkt.
      Daher braucht man nicht nur geringfügige Änderungen bereits bestehender Gesetze, sondern eine komplett neue Gesetzesgrundlage mit welcher man diese Probleme in Angriff nehmen kann. Ferner werden bessere Präventionsprogramme benötigt, damit die Jugend gar nicht erst auf die Idee kommt sich der NS-Ideologie anzuschließen.
      Glücklicherweise haben sich die Neonazis keine Zeit ausgesprochener Empörtheit und Unruhe ausgesucht haben, um „Stunk zu machen“ (mitunter sind an solchen Demonstrationen etwa 7000 Neonazis beteiligt), denn das könnte aus geschichtlicher Erfahrung äußerst gefährlich für unsere bestehende Demokratische Grundordnung sein, weil damals, vor etwa 70 Jahren, der Nationalsozialismus erst durch eine sehr starke Unzufriedenheit mit der Inlandspolitik, dem Ausland, das ihnen den Versailler Vertrag, der Deutschland immense Reparationspflichten auferlegt hatte, aufgezwungen hat, und der Wirtschaft, die durch eine dort angewandte Deflationspolitik extrem geschwächt wurde und dadurch Entlassungen folgten.
      Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man sich mit ein wenig Grundwissen gegen die „braune Welle“ zu verteidigen weiß, da man sich über die Folgen einer NS-Herrschaft bewusst sein müsste, daher sich auch leicht dazu durchringen kann aktiven Widerstand zu leisten, indem man nicht die NPD oder DVU wählt, auch nicht bei einer Protestwahl, die man aus welchen Gründen auch immer nie durchführen sollte. Dort sollte man schon eine Partei wählen, die die eigenen Ziele verfolgt und zusätzlich die Demokratie als funktionierende Staatsform ansieht.
      Geht wählen und haltet eure Umwelt sauber, nur durch Wählen kann man der Flut von rechts in die Politik trotzen.


      War mal so ein Anflug von politischem Engagement, das mich mal irgendwann überflügelt hat. (alles sorgfältig an Quellen abgearbeitet). Ich hab noch mehr davon, also Achtung.
    • @titania:
      Nein, du hast den Spot nicht verstanden. Der Slogan allein: "Du bist D-Land", mag irreführend sein. Schade, dass du allein darauf geachtet hast und nicht auf das, was die zahlreichen Promis eigentlich sagen. Wenn es heißt, dass man viel erreichen kann und sich nicht allein auf andere verlassen soll, dann will dieser Spot vor allem auch jungen Menschen Aufbruch vermitteln, gegen die miese Stimmung im Lande. Keiner redet eigene Leistungen so schlecht wie die Deutschen, darum dieser Spot. Der Spot hätte auch in Frankreich gesendet werden können, völlig egal. Das hat mit der deutschen Nation absolut nichts zu tun.

      Manchmal reicht es nicht, zu beteuern, man habe etwas verstanden. Zuhören ist viel wertvoller.
    • Original von The Madman 13h
      @titania:
      Nein, du hast den Spot nicht verstanden. Der Slogan allein: "Du bist D-Land", mag irreführend sein. Schade, dass du allein darauf geachtet hast und nicht auf das, was die zahlreichen Promis eigentlich sagen. Wenn es heißt, dass man viel erreichen kann und sich nicht allein auf andere verlassen soll, dann will dieser Spot vor allem auch jungen Menschen Aufbruch vermitteln, gegen die miese Stimmung im Lande. Keiner redet eigene Leistungen so schlecht wie die Deutschen, darum dieser Spot. Der Spot hätte auch in Frankreich gesendet werden können, völlig egal. Das hat mit der deutschen Nation absolut nichts zu tun.

      Manchmal reicht es nicht, zu beteuern, man habe etwas verstanden. Zuhören ist viel wertvoller.


      Und ich bedauere ebenfalls dass du mein Post nicht verstanden hast. Es tut mit leid um die Wortwiederholung, langsam würde sich Lesen sehr empfehlen. Ich kritisiere die Wirkung auf den belanglosen Seher, der sich weiter keine Gedanken macht, ich weiß was er bedeuted (Wortwörtlich siehe oben!), und würdet ihr aufhören Offensichtliches (Ich schätze ich habe meinen Standpunkt mehr als klar gemacht.) blind zu repetieren wäre die leidige Diskussion bereits vom Tisch.
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Titania ()

    • Es gibt keine belanglosen Seher, höchstens arglose. Alles andere ist herabwertend.

      Was du machst, ist von dir auf andere zu schließen. Wer sagt, dass den Spot jeder so wie du sieht und nur auf den Spruch am Ende achtet? Wer einen neuen Werbe-Spot sieht, schaut in der Regel aus einer gewissen Neugier heraus genauer hin, vor allem wenn Promis auftauchen. Wer genauer hinschaut, hört auch zu. Man KANN überhaupt nicht auf deine Interpretation kommen, wenn man den Ton an hatte, als der Spot lief, es sei den, man will ihn vollkommen missverstehen.
    • Man kann aber auf diese Idee kommen, wenn man das Bild vom Ludwigshafener Ludwigsplatz sieht (um 1935). Ein Bild von Adolf Hitler, mit einem Banner darunter auf dem "DU BIST DEUTSCHLAND" steht... da haben wohl viele nicht aufgepasst und den Slogan wieder verwendet.
    • Original von The Madman 13h
      media.putfile.com/Du_bist_Deutschland

      Enjoy


      Darf ich bei allem Respekt fragen ob du dir das File selbst angehört hast?

      Ich schließe von mir auf mich selbst? Und du tust das nicht wenn du sagst man informiere sich quasi automatisch? Ich jedenfalls schätze den Durchschnittsbürger nicht als interressiert genug ein um das zu tun.
      when in doubt, do it.

      Homepage! / Youtube-Channel