Polizei ist dem Giftmischer vom Bodensee auf der Spur
Die Polizei hat einen Bauern aus Oberschwaben im Verdacht, den Giftanschlag auf die Wasserversorgung des Bodensees verübt zu haben. Der Hof des Mannes wird durchsucht. Bei den Baden-Württembergern macht sich indes Verunsicherung breit.
Friedrichshafen - Die Polizei durchsuche mit 40 Beamten das Anwesen des Bauern aus dem Raum Ravensburg, teilte die Staatsanwaltschaft Konstanz in Friedrichshafen am Bodensee mit. "Ob sich der Tatverdacht erhärtet, lässt sich noch nicht sagen", sagte Oberstaatsanwalt Otto Röding.
DPA
Bodensee: Wasser nicht giftig
Der Verdächtige sei noch nicht festgenommen, habe aber bereits in der Vergangenheit mit einer Vergiftung des Trinkwassers gedroht. Weitere Details zur Identität des Verdächtigen machte die Strafverfolgungsbehörde nicht. Als Tatmotiv komme möglicherweise die Empfindung "erlittenen Unrechts durch die Justiz" in Frage, sagte der Oberstaatsanwalt.
Der Landwirt steht im Verdacht zwei Kanister mit jeweils fünf Litern giftigem Pflanzenschutzmittel im Bodensee nahe einer Trinkwasserentnahmestelle versenkt zu haben. Diesen Anschlag auf die Trinkwasserversorgung für rund vier Millionen Menschen soll er in einem Drohbrief am 18. Oktober angekündigt haben. Mit Hilfe von Tauchern wurden die beiden Kanister am 7. November gefunden und am 9. November geborgen.
Die gemessenen Werte für das Trinkwasser hätten alle unterhalb des an der technischen Nachweisgrenze orientierten Trinkwassergrenzwerts für Pflanzenschutzmittel von 0,1 Millionstel Gramm pro Liter gelegen, teilte die BWV mit. Bei einzelnen Messungen hätten sich Ergebnisse von Pflanzenschutzmitteln im Wasser knapp oberhalb dessen gezeigt, was mit den derzeitigen Methoden noch nachweisbar sei. "Das Wasser ist nicht giftig geworden", betonte der Polizeisprecher.
Bei den Pflanzenschutzmitteln aus den Behältern handelt es sich den Angaben zufolge unter anderem um das Herbizid Atrazin. Der Bodensee werde mit einem Unterwassersuchboot nach weiteren verdächtigen Kanistern abgesucht, hieß es. Der Bodensee ist nach Polizeiangaben Trinkwasserreservoir für rund vier Millionen Menschen.
Zahlreiche Baden-Württemberger sind jetzt verunsichert. Viele Verbraucher sorgten sich um gesundheitliche Risiken für sich und ihre Kinder, sagte eine Sprecherin des Infotelefons des Zweckverbands. Im Mittelpunkt hätten Fragen zur Genießbarkeit des Wassers für Kleinkinder und Säuglinge gestanden. Eine Gefahr für die Verbraucher habe es zu keinem Zeitpunkt gegeben, betonte die Sprecherin.
Um 8 Uhr in der Früh war die Hotline freigeschaltet worden. Von der ersten Minute an erlebten die drei Berater unter der Telefonnummer 0180/3212327 einen regelrechten Ansturm.
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Was haltet ihr davon??
Wer könnt sowas fertig bringen?
Die Polizei hat einen Bauern aus Oberschwaben im Verdacht, den Giftanschlag auf die Wasserversorgung des Bodensees verübt zu haben. Der Hof des Mannes wird durchsucht. Bei den Baden-Württembergern macht sich indes Verunsicherung breit.
Friedrichshafen - Die Polizei durchsuche mit 40 Beamten das Anwesen des Bauern aus dem Raum Ravensburg, teilte die Staatsanwaltschaft Konstanz in Friedrichshafen am Bodensee mit. "Ob sich der Tatverdacht erhärtet, lässt sich noch nicht sagen", sagte Oberstaatsanwalt Otto Röding.
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Bodensee: Wasser nicht giftig
Der Verdächtige sei noch nicht festgenommen, habe aber bereits in der Vergangenheit mit einer Vergiftung des Trinkwassers gedroht. Weitere Details zur Identität des Verdächtigen machte die Strafverfolgungsbehörde nicht. Als Tatmotiv komme möglicherweise die Empfindung "erlittenen Unrechts durch die Justiz" in Frage, sagte der Oberstaatsanwalt.
Der Landwirt steht im Verdacht zwei Kanister mit jeweils fünf Litern giftigem Pflanzenschutzmittel im Bodensee nahe einer Trinkwasserentnahmestelle versenkt zu haben. Diesen Anschlag auf die Trinkwasserversorgung für rund vier Millionen Menschen soll er in einem Drohbrief am 18. Oktober angekündigt haben. Mit Hilfe von Tauchern wurden die beiden Kanister am 7. November gefunden und am 9. November geborgen.
Die gemessenen Werte für das Trinkwasser hätten alle unterhalb des an der technischen Nachweisgrenze orientierten Trinkwassergrenzwerts für Pflanzenschutzmittel von 0,1 Millionstel Gramm pro Liter gelegen, teilte die BWV mit. Bei einzelnen Messungen hätten sich Ergebnisse von Pflanzenschutzmitteln im Wasser knapp oberhalb dessen gezeigt, was mit den derzeitigen Methoden noch nachweisbar sei. "Das Wasser ist nicht giftig geworden", betonte der Polizeisprecher.
Bei den Pflanzenschutzmitteln aus den Behältern handelt es sich den Angaben zufolge unter anderem um das Herbizid Atrazin. Der Bodensee werde mit einem Unterwassersuchboot nach weiteren verdächtigen Kanistern abgesucht, hieß es. Der Bodensee ist nach Polizeiangaben Trinkwasserreservoir für rund vier Millionen Menschen.
Zahlreiche Baden-Württemberger sind jetzt verunsichert. Viele Verbraucher sorgten sich um gesundheitliche Risiken für sich und ihre Kinder, sagte eine Sprecherin des Infotelefons des Zweckverbands. Im Mittelpunkt hätten Fragen zur Genießbarkeit des Wassers für Kleinkinder und Säuglinge gestanden. Eine Gefahr für die Verbraucher habe es zu keinem Zeitpunkt gegeben, betonte die Sprecherin.
Um 8 Uhr in der Früh war die Hotline freigeschaltet worden. Von der ersten Minute an erlebten die drei Berater unter der Telefonnummer 0180/3212327 einen regelrechten Ansturm.
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Was haltet ihr davon??

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