Der Exorzismus der Emily Rose

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    • Der Exorzismus der Emily Rose

      Ihr habt bestimmt irgendwo schon von dem Film gehört...
      ]Original von Sony PicturesIn einem aussergewöhnlichen Entschluss erkennt die katholische Kirche die satanische Besessenheit der 19jährigen Studentin Emily Rose (JENNIFER CARPENTER) offiziell an. Pfarrer Moore (TOM WILKINSON) führt die umstrittene Teufelsaustreibung durch. Ein Unterfangen mit tödlichem Ausgang. Der Geistliche wird wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Seine Anwältin Erin Bruner (LAURA LINNEY), mit ihrem eigenen Leben nicht zufrieden und von Einsamkeit geplagt, übernimmt die Verteidigung des Priesters. Ein Prozess, der zur Hetzjagd aller Beteiligten wird ...



      Für mich klingt das ehrlich gesagt nach einem der klassischen Gruselschockerstreifen, der mit dem Prädikat "Nach einer wahren Geschichte" noch gruselschauerlicher werden soll. Im Trailer (sonypictures.de/landing/emily-rose/trailer.html)hört man die grausamen, unmenschlichen Schreie von Emily Rose, die damals während des Exorzismus aufgenommen wurden.

      Was alle Trailer, Informationen und Inhaltsangaben (und deshalb, wie ich fürchte, auch der Film) verschweigen:
      Emily Rose hatte Epilepsie.

      Ärzte haben im Nachhinein die "Besessenheit" als nichts weiter als Epilepsieanfälle diagnostiziert, die Schreie waren Schmerzensschreie während der Krämpfe, das Röcheln kam durch unsachgemäße Behandlung der Luftröhre. Der Pfarrer Moore, der ja oben als Opfer der Mächte dargestellt wird (imho), hat das Mädchen über Wochen aufrecht stehend an die Wand gekettet, ihr über Tage nichts zu essen und nichts zu trinken gegeben ("Fasten"), sie gegeißelt und mit Schlafentzug gemartert. Deshalb hat sich wohl auch nach und nach eine Autarkie entwickelt, sodass sie auf Einflüsse der Außenwelt nicht mehr reagierte, was den Pfarrer noch weiter motivierte, bis er sie zu Tode hungerte und geißelte.

      Was haltet ihr davon? Bin ich da zu strikt oder wird die "kleine" Tatsache der Epilepsie aufgrund der Dramatik wirklich einfach "vergessen"? Werdet ihr euch den Film angucken?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von AstartusSavall ()

    • Meines Wissens basiert der Film auf der Geschichte von dieser Deutschen, an welcher in den 70ern der letzte offizielle Exorzismus durchgeführt wurde und die dabei starb.

      Im übrigen: Wenn die Story erfunden ist, macht das diesen Film dann besser, als wenn er so tut, als beruhe er auf Fakten?
    • Basiert es auf Anne-Liese Michel oder auf eine Frau, die wirklich Emily Rose hieß?

      To escape the badness, he reached for the door
      but fell limp and lifeless down on the floor
      His voice was soft and very slow
      As he quoted "The Raven" by Edgar Allen Poe:
      "And my soul from out that shadow that lies floating on the floor
      Shall be lifted...Nevermore."
    • Mal etwas zum Hintergrund der Handlung:


      Es ist und bleibt ein schockierender Horrorfilm, bei den ärgsten Szenen war ich durch die Inhaltsangabe vorgewarnt und habe die Augen geschlossen. - Ein weiterer Hintergrundbericht von Kaplan Christian Sieberer über den Aufsehen erregenden Film.



      Linz (kath.net)
      Die wahre Geschichte dieses Films lässt sich wie folgt beschreiben:
      Am 1. Juli 1976 starb in Klingenberg am Main die Pädagogikstudentin Anneliese Michel. Es wurde öffentlich bekannt, dass vor ihrem Tod, im Auftrag des Bischofs von Würzburg, Josef Stangl, vom 16.9.1975, durch den Salvatorianerpater Arnold Renz, unterstützt von Pfarrer Ernst Alt, während eines längeren Zeitraumes der Exorzismus der katholischen Kirche nach dem Rituale Romanum für sie gebetet wurde. Vor dem Landgericht in Aschaffenburg wurden die Eltern Anneliese Michels und die beiden Priester angeklagt, den Tod von Anneliese Michel verursacht zu haben.

      Sie wurden am 21. April 1978 wegen unterlassener ärztlicher Hilfeleistung zu je sechs Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt.

      Anneliese Michel war wegen der von ihr und ihrer Familie zunächst nicht als dämonischen Ursprungs interpretierten Phänomene seit 1969 von sieben Ärzten verschiedener Fachrichtungen untersucht beziehungsweise behandelt worden. Nach diesen jahrelangen, vergeblichen Versuchen weigerte sich Anneliese Michel, die mit 23 Jahren volljährig war, eine Zwangsbehandlung in einer Heil -und Pflegeanstalt zu akzeptieren, die nach Aussage des gerichtlich bestellten Gutachters in medikamentöser Ruhigstellung, Zwangsernährung und Elektroschocks bestanden hätte.

      Der Exorzismus der Emily Rose ist die filmische Umsetzung der Geschichte von Anneliese Michel.
      In vielen Punkten hielten sich die Produzenten sehr genau an die Biographie: Anneliese lebte als älteste Tochter mit ihren Eltern und drei Schwestern in einer kleinen Ortschaft. Sie wollte Lehrerin werden und begann das Pädagogik-Studium in einer entfernt gelegenen Stadt. Dort lernte sie ihren Freund und treuen Begleiter bis zum Lebensende kennen.

      Ohne ersichtliche Ursache begannen dann große geistliche Bedrängnisse über sie herein zu brechen. Nach längeren Spitalsaufenthalten, in denen sich alle medizinischen Heilungsversuche als unwirksam erwiesen, wandten sich ihre Eltern und sie an einen vertrauten Priester um geistliche Hilfe. In Folge einer ständigen Verschlechterung ihres Zustands bis hin zur völligen Verzweiflung aller Beteiligten beschloss dieser Priester, seinen Bischof um Erlaubnis für das Gebet eines Großen Exorzismus nach dem Rituale Romanum der katholischen Kirche zu bitten. Nach vielen dramatischen Ereignissen während dieses Gebetes in ihrem Elternhaus verstarb Anneliese.

      Sämtliche Ereignisse wurden auf Tonbändern mitgeschnitten, die vor Gericht als Beweismittel dienten. Im Prozess wurde Pfarrer Ernst Alt von einer Frau, Rechtsanwältin Marianne Thora, verteidigt.

      Einzelne Details wurden wohl aus dramaturgischen Gründen verändert, jedoch ohne die Grundhandlung zu beeinträchtigen. Es waren zwei Priester, die Anneliese halfen, keiner von ihnen saß jemals in einer Gefängniszelle, in der Öffentlichkeit wurde kaum etwas von ihren geistlichen Kämpfen wahrgenommen. Mehrere Male wurde für sie gebetet, und aufgrund sorgsamer Vorbereitungen kam es dabei auch zu keinen Pannen, wie der im Film gezeigten Flucht der Betroffenen.

      Die Universitätsprofessorin für Anthropologie, Felicitas Goodman, sagte nicht im Prozess selbst aus, sondern schrieb nach genauem Studium der Prozessakten ein viel beachtetes Buch. Dieses Werk ist bis heute ein Standardwerk zum Thema, denn es enthält insbesondere eine sehr genaue Chronologie der Ereignisse. Das Buch, das zuerst in den USA und schließlich unter dem Titel Anneliese Michel und ihre Dämonen auch im deutschsprachigen Raum erschien, war die Grundlage für die Verfilmung ihrer Lebensgeschichte, wie man im Nachspann erfährt.

      Ich halte diesen Film für sehenswert. Schauen sie ihn sich an und bilden sie sich ihr Urteil. Weiterführende Informationen finden Sie auf meinen Websites: exorzismus.net und jesus-faq.net/Magie.htm Für Anfragen stehe ich gerne zur Verfügung. Ausdrücklich abraten möchte ich eher ängstlichen Menschen und Jugendlichen unter 16 Jahren. Es ist und bleibt ein schockierender Horrorfilm, bei den ärgsten Szenen war ich durch die Inhaltsangabe vorgewarnt und habe die Augen geschlossen. Die Leistungen der vier Hauptdarsteller sind beeindruckend, der Schluss des Films faszinierend.

      Das letzte Wort haben die Filmschaffenden selbst, ich persönlich meine, dass ihnen die Umsetzung ihres Grundanliegens gelungen ist:
      Die Tatsache, dass dieses junge Mädchen ihr Leben verloren hatte, bewegte mich sehr, meinte Regisseur Scott Derrickson. Die Fragen, die die Geschichte aufwirft, sind unglaublich provokant, und ich wusste, dass ein Film, der diese Story ans Licht bringen würde, das Publikum dazu bringen würde, sich dieselben Fragen zu stellen.

      Wir fanden heraus, dass die junge Frau einen sehr einnehmenden Charakter hatte. Wir waren sofort von ihr angetan, ergänzt Boardman und sagte weiter: Angesichts der inhärenten Struktur der Story, die in einer Gerichtsverhandlung endet, sahen wir einen Weg, die gegenwärtigen Fragen des Glaubens in verschiedenen Perspektiven und Wahrheiten zu zeigen. Gleichzeitig war das, was sie durchgemacht hatte, so beängstigend, dass es uns klar war, mit heftigen Horrorsequenzen etwas darzustellen, das die übernatürliche Seite der Story ebenfalls zeigen würde.

      In diesem Film wird eine grundsätzliche Angst des Menschen angesprochen: Existiert das Böse tatsächlich?, bemerkt Produzent Tom Rosenberg. Und wenn das Böse existiert, ist es allmächtig - und was tust du in seinem Angesicht? fragte er weiter.
      "Mit dem Aufhören der Gottesfurcht beginnt die Entfesselung der Leidenschaften und die Herrschaft einer Sinnesart, welche die Welt mit einer Sündflut von Blut überschwemmen wird."
      Gottfried Wilhelm Leibniz
    • Original von Ocarinaspieler
      Mir hat schon der Exorzismus gefallen,
      doch leider wird der Film ab 16 oder 18, also good bye Kino...


      DU meinst wohl eher der Exorzist ... und wenn du den meinst zweifle ich stark daran das du ihn gesehen hast ...

      @ zum Thema
      mal sehen ob ich mir diesen Film ansehe ...
      Wenn ich mir das so durchlese muss ich eher an ein Erin Brockovich + ein paar Gruseleinlagen denken ...
      Man sollte sich Infromieren bevor man Postet ... bitte merkt euch das!

      Der Richter hat gesprochen!
    • Original von Judge
      Original von Ocarinaspieler
      Mir hat schon der Exorzismus gefallen,
      doch leider wird der Film ab 16 oder 18, also good bye Kino...


      DU meinst wohl eher der Exorzist ... und wenn du den meinst zweifle ich stark daran das du ihn gesehen hast ...

      @ zum Thema
      mal sehen ob ich mir diesen Film ansehe ...
      Wenn ich mir das so durchlese muss ich eher an ein Erin Brockovich + ein paar Gruseleinlagen denken ...


      Ja, den meine ich :rolleyes: ...
      Der kam doch vor ne Monat im fernsehen, und dann hab ich den geguckt, warum bezweifelst du das ich den gesehen hab?
      Ich habe mich nur im Titel vertan... Exorzist, Exorzismus... ist doch sogut wie das gleiche...
      <leer>
    • Original von Ocarinaspieler
      Original von Judge
      Original von Ocarinaspieler
      Mir hat schon der Exorzismus gefallen,
      doch leider wird der Film ab 16 oder 18, also good bye Kino...


      DU meinst wohl eher der Exorzist ... und wenn du den meinst zweifle ich stark daran das du ihn gesehen hast ...

      @ zum Thema
      mal sehen ob ich mir diesen Film ansehe ...
      Wenn ich mir das so durchlese muss ich eher an ein Erin Brockovich + ein paar Gruseleinlagen denken ...



      Ja, den meine ich :rolleyes: ...
      Der kam doch vor ne Monat im fernsehen, und dann hab ich den geguckt, warum bezweifelst du das ich den gesehen hab?
      Ich habe mich nur im Titel vertan... Exorzist, Exorzismus... ist doch sogut wie das gleiche...

      Naja ... zum einen weil den Namen der Name falsch war ^^ und zum anderen Weil du scheinbar noch cniht in dem Alter sein dürftest dir so einen Film überhaupt anzusehen ^^

      Aber egal!
      Man sollte sich Infromieren bevor man Postet ... bitte merkt euch das!

      Der Richter hat gesprochen!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Judge ()

    • Ich würde ihn mir gerne ansehen, aber da muss ich erste warten, bis die DVD rauskommt.

      Im übrigen: Wenn die Story erfunden ist, macht das diesen Film dann besser, als wenn er so tut, als beruhe er auf Fakten?


      Zum größten Teil aus Fakten.
      Dieser Exorzismuss wurde wirklich durchgeführt, die beteiligten Pfarrer und die katholische Kirche angeklagt, als das Mädchen gestorben ist.
      Aber soweit ich weiss, ist es nicht der letzte Exorzismuss, den gibt es heute auch noch.
      Nur wurden nach dem Vorfall die Regeln etwas geändert und ein Artzt muss immer dabei sein.
      "Hallo ich bin der Andi und würde gerne meine Festplatte an den USB - Port ihrer Tochter anschließen und Kram sharen"