NaNoWriMo (National Novel Writing Month)

    • NaNoWriMo (National Novel Writing Month)

      Ich stelle das hier hin und nicht ins Off-Topic weil ich denke, dass es hier in den richtigen Händen ist. Hier sind Leute die schreiben, schreiben wollen, schreiben können oder zumindest Geschriebenes lesen.


      Vor ein paar Tagen wurde ich auf eine Webseite aufmerksam gemacht: NaNoWriMo, National Novel Writing Month, zu deutsch: Nationaler Romanschreibungsmonat. (Oder so ^^; ) (Zu finden hier: nanowrimo.org)
      Jedes Jahr im November ist besagter Writing Month. Es geht darum, in einem Monat einen Roman zu schreiben. 50 000 Wörter sind das Ziel.
      50 000 Wörter in einem Monat sind circa 1 700 Wörter am Tag, das sind drei Seiten in Word. Damit ist man ein, zwei Stunden beschäftigt.

      Nun ist das natürlich alles freiwillig. Niemand, der bei NaNoWriMo mitmacht, wird gezwungen, 50 000 Wörter zu schreiben. Und wer mehr schreiben möchte, soll das auch tun.
      Es geht lediglich darum, sich einfach mal hinzusetzen und dran zu Arbeiten. Denn viele menschen (ich zähle mich dazu) sagen sich: Eines Tages schreibe ich mal einen Roman. Aber wann macht man sich schon die Mühe und setzt sich mal hin?
      Mit NaNoWriMo hat man jetzt einen Grund dazu. Man sagt, ich bin bei NaNoWriMo, und ich schreibe so viel ich kann.
      Und selbst wenn ihr am Ende des Monats nicht fertig seid, vielleicht schreibt ihr trotzdem weiter? Und dann habt ihr euren Roman geschrieben.

      Bei NaNoWriMo gibt es keine Gewinner in dem Sinne. Man unterscheidet nur zwischen den Leuten, die die 50 000 Wörter geschafft haben, und denen, die es nicht haben.

      Ich bin mittlerweile Mitglied. Vor zwei Stunden hab ich mich angemeldet und mir Sorgen gemacht, was zum henker ich schreiben soll. Und wie ich 1 700 Wörter im Monat schaffen soll. Ich kenne mein Arbeitstempo. Ich hab bei meinem aktuellen Roman "Der Naga" circa 20 000 Wörter, und ich arbeite seit April an der geschichte.
      Ich gaube auch nicht, dass ich wirkich 50 000 Wörter schaffen werde, aber darum geht es auch nicht.

      Jedenfalls hatte ich vor zwei Stunden keine Idee, was ich schreiben könnte.
      Jetzt hab ich meine Idee, und ich wünschte mir, ich dürfte schon schreiben.
      Im November geht es los... Vielleicht haben ja einige von euch Interesse.

      nanowrimo.org
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Für diejenigen unter uns, die in irgendeiner Weise literarisch begabt sind, mag dies vielleicht dergestalt nützlich sein, daß sie sich, wie Du schon sagtest, wider ihre Faulheit hinsetzen und schreiben.
      Doch für all jene, die überhaupt keine schriftstellerische Begabung haben, wie ich, ist diese Veranstaltung ebenso überflüssig wie Daniel Küblböcks Kinofilm.

      Ich saß mich in der Vergangenheit schon des öfteren in guter Absicht an den PC, um einen Roman zu schreiben, jedoch fiel mir nie etwas ein. Und fiel mir ab und an doch eine Kleinigkeit ein, so war ich nicht fähig, diesen Gedanken auf Papier zu bannen.

      Daher nützt mir der "NaNoWriMo" nichts.

      Da steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor!
    • Ich sag ja nicht, dass es hier jedem hilft.
      Ich weiß auch, dass ich nicht jeden Tag 1700 Wörter zusammenbekommen werde, abr dennoch halte ich es für eine gute Möglichkeit.
      Wie gesagt: Ich hab mich angemeldet und mir gedacht: "Scheiße, Fo, was willst du denn schreiben? Du hast keine Idee."
      Zwei Stunden später hatte ich eine.
      Und ich halte mich durchaus für fähig, diese Idee zu Papier zu bringen.
      Und wer weiß, vielleicht geht es ja noch jemandem so.
      Dabei sein ist alles.
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    • Hm, ich finde das nicht so sonderlich sinnvoll.

      Ich meine, wenn man wirklich etwas schreiben will, dann tut man das auch, egal ob man 1700 Worte am Tag schreiben muss oder nicht. Im Gegenteil, sich derart unter Druck zu setzen, halte ich sogar für den falschen Weg. Als echter Autor mag man eine Deadline haben, aber als Hobby-Autor würde ich mir so etwas nicht unnötig aufladen.

      Man sollte dann schreiben, wenn man Lust dazu hat, ansonsten wird das sowieso nichts, IMHO. Wenn ich mich zum Schreiben gezwungen habe, war das Ergebnis meist nicht der Bringer.
      Und wenn man zu faul zum Schreiben ist und es dann nur tut, weil man es ja muss, dann ist das eindeutig nicht der richtige Weg, IMHO.

      Meine aktuelle Geschichte hat mittlerweile 215778 Wörter und ich arbeite seit ca. einem Jahr daran. Die Kapitel schwanken dabei zwischen 6000 und zuletzt 15.000 Wörtern (im Vergleich dazu hatten die ersten gerade mal 3000-4000 Worte, die Steigerung ergab sich einfach von selbst), wobei ein bis zwei Kapitel pro Monat fertig werden, mehr erlaubt meine Freizeit nicht, obwohl ich gern noch mehr schreiben würde.
      Auf die Idee mich dort anzumelden, käme ich aber trotzdem nicht. Ich bin schon froh, dass meine Leser sich zwar über jedes neue Kapitel sehr freuen, aber nicht ständig fordern, dass es weitergeht, weil sie wissen, dass man nicht immer zum Schreiben kommt, da brauche ich nicht eigenen Druck als Ersatz :)

      (auch wenn es natürlich so ist, dass man zu nichts gezwungen wird, aber dann ist es noch sinnfreier, sich dort anzumelden, wenn man es sowieso nicht schaffen will *lol*)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Laures ()

    • Also ich finde man muss eine Idee haben. Was nützt es dir, wenn du zig Wörter niederschreibst, aber die Handlung und die Story einfach miessind und auf der Strecke bleiben?

      Ich finde die Idee und die Umsetzung dieser Idee ist das, was ein gutes Buch/Roman ausmacht. Qualität ist mehr als Quantität. Und wenn man einen Roman schreibt, wird man oft noch an Stellen kommen, wo man Teile ganz umwirft und neuschreibt. Bei meinem Aktuellen Roman von etwa 1500 Seiten habe ich auch festgestellt, dass ich inzwischen die Uridee so stark erweitert habe, dass der Anfang, der eigentlich nur so ein bloßes einfaches Abenteuer behandelt, komplett erneuern muss. Ich muss momentan von Hinten wieder nach Vorne umschreiben, und das bei einer Trilogie, die sich inzwischen so weit ausdehnt, dass ich bald eine eigene Fantasiewelt mit ganzer Chronik erschaffen habe. Momentan habe ich aber keinen Ansporn, den momentanen ersten Band und Teile des Zweiten komplett umzuschreiben, sodass das Projekt gerade liegen geblieben ist.

      Mhm also ich habe mit meiner aktuellen FF etwa 60000 Wörter. Meine Kapitel schwanken dabei von 4000 bis 10000 Wörtern, aber irgendwie wird es bei mir auch immer mehr. Und ich glaube, wenn ich fertig bin, werde ich sowieso einiges überarbeiten.

      Naja - lange Rede, kurzer Sinn: Viel Erfolg. :)
    • Hab das hier über die SuFu gefunden, weil ich mal nen Rat brauch.

      Habe gestern von diesem NaNoWriMo-Projekt erfahren und überlegt, ob ich da mitmachen soll. Nun läuft das ganze seit heute Mittag, ich hab mich da aber noch nicht angemeldet, weil ich noch unschlüssig bin, ob ich mitmachen soll. Ich muss auch zugeben, ich kapier nicht so ganz, wie es funktioniert. Z.B. steht in den FAQs ja, dass man "from scratch", also ganz von vorn anfangen soll. Ich hab da aber seit kurzem was, wo ich eigentlich nur grob die Hauptcharaktere umrissen, aber noch nie auch nur ein Wort Prosa mit ihnen / über sie geschrieben habe. Irgendwie würd ich gern mit denen was schreiben, andererseits will ich das irgendwie doch lieber "verschieben" und "aufheben" und was ganz Neues machen. Andererseits hab ich aber Angst, dass ich dann mit _diesen_ Charakteren, die ich wirklich schon sehr ins Herz geschlossen habe, niemals etwas schreiben werde. Bin hin- und hergerissen.
      Hat wer nen Rat?
    • Ich hab meine Meinung zu damals ziemlich geändert, nämlich ins Gegenteil.
      Ich glaube, von Herzen, dass jeder, der die schriftstellerei im Blut hat, sie später oder früher auslebt. Schreiben ist eine Leidenschaft, die man meiner Meinung nach weder erlernen noch erzwingen kann.
      Wenn mir jemand sagt: "Setz dich da hin und schreib mir was!" kann ich demjenigen sofort sagen, dass das nichts wird.
      Wenn man mich mich hinsetzen lässt, wenn ich eine idee habe und schreiben will, kann es schon mal passieren, dass innerhalb wenigster Sekunden Charaktere, eine Welt, ein Plot entsteht, den/die ich ausbauen kann und will.

      Nur unter Druck entstehen Diamanten, das weiß ich auch, und würden wir über eine Hausarbeit oder ähnliches reden, würde ich zustimmen. Aber wenn wir von Prosa sprechen, von Dingen, die wir mit unserer Phantasie zusammenspinnen, sollten wir alle zeit der Welt haben dürfen, um uns unsere Inspiration holen zu dürfen, wie wir wollen.
      Es gibt leute, die sitzen mehrere Jahre lang an einem Roman. Und ich glaube, zu dem Typ schridtsteller gehöre ich auch.

      Es ist schön, dass es solche Leute gibt, die sich auf Kommando hinsetzen können um zu schreiben und auch noch innerhalb von 31 Tagen fertig werden -- aber es gibt eben auch menschen, die anders sind.

      was dich betrifft, KT, glaube ich, dass du, wenn du ernsthaft an diesen Charakteren hängst, sie irgendwann auch benutzen wirst. So geht es mir immer, und ich glaube, wir sind uns da nicht unähnlich.
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    • Es ist bloß, es passt einfach gerade alles so (das meine ich nicht ironisch). Ich bin seit langem mal wieder in einer Phase, in der ich bereit bin, mich auf Neues einzulassen, und das, was ich schon mal ewig tun will, auch zu tun. Ich bin irgendwann zu einem chronischen Aufschieber geworden; ich will das aber nicht mehr sein. Aber ich hab irgendwie Angst anzufangen, hab Angst auch nur ein Wort zu schreiben. Weiß nicht wieso. Und dann schieb ich wieder auf. "Jaja, später. Muss erst noch Hausaufgaben machen. Müll runterbringen. Duschen. Oh es ist schon wieder zwei Uhr morgens ich muss ins Bett na dann halt morgen." Und so weiter. Deswegen wär's vielleicht gut, wenn ich was hätte, was mich mal zwingt.. ._.
    • Das versteh ich schon. Ich hatte es ähnlich -- weniger mit aufschieben, aber mit Mut. "Es wird eh scheiße, du schreibst es und dann hasst du es sofort wieder, und dann wirst du irgendeinen armen Neuling im ZFB zerreißen, um dir zu beweisen, dass du noch nicht am Ende bist" usw.
      Mir hat ein wirklich richtig gepflogener Arschtritt geholfen, mich hinzusetzen und meine Ängst zu überwinden und endlich, endlich! wieder zu schreiben.

      Wenn du glaubst, dieser Druck sei eine Hilfe für dich, anzufangen, will ich dir das weiß Gott nicht ausreden. Aber ich glaube, irgendwann käm das auch von allein. :3
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    • Verdammt, der NaNo hat heute begonnen? Ich dachte, der sein im September oder so...

      Original von Niwa
      Also ich finde man muss eine Idee haben. Was nützt es dir, wenn du zig Wörter niederschreibst, aber die Handlung und die Story einfach miessind und auf der Strecke bleiben?

      Ich finde die Idee und die Umsetzung dieser Idee ist das, was ein gutes Buch/Roman ausmacht. Qualität ist mehr als Quantität.


      Ich glaube, den Teil des NaNo-Prinzip hast du nicht ganz verstanden:
      Es geht eben nicht um Qualität, es geht einfach darum, fertig zu werden. Das, was man dann in Händen hält, ist natürlich kein fertiger Roman, sondern ein erster Entwurf. An dem kannst du dann nach belieben hobeln, feilen, umschreiben und verbessern solange du willst. Wenn du während des NaNos bemerkst, dass etwas so nicht funktioniert, dass du etwas ändern musst: Hinterlass eine Notiz und schreib weiter. Auf diese Art und Weiße hab ich auch meine letzte Fanfiction fertig bekommen. Dann, beim Überarbeiten, kannst du noch immer alles ändern, was dein Herz beliebt. Du hast ja selber geschrieben, dass auch bei deinem Werk, dass ohne Druck geschrieben wurde, noch viel zu ändern ist.

      Sollte ich jemals bei einem NaNo mitmachen, muss ich wohl trotzdem vorher plotten. Ich gehöre einfach zu der Art Mensch, die wissen muss, wo es mit der Geschichte hingeht. Deshalb kann ich auch dieses Jahr nicht mitmachen: Ich habe zwar eine vaage Idee für Plot und Welt, aber... mir fehlt ein Hauptcharakter. Und unter den Umständen kann ich einfach nicht arbeiten.
      :ugly:

      Viel Glück auf jeden Fall allen, die mitmachen.

      edit: Jay, Beitrag Nr.100!
      Und das, nach über 2 Jahren...
      xD
      [Blockierte Grafik: http://img59.imageshack.us/img59/930/horroref6.jpg]

      "Ich versuche mir die Welt zu erklären
      Als ob zwischen Punkten Linien wären
      Als ob die Worte mir die Welt in Streifen teilten
      Ich greife nur und kann nicht begreifen"

      -Wir sind Helden: Stiller-

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Toraus2 ()