huhu^^
ich hab mich vor ein paar tagen in einem aquarien-forum registriert, weil ich einem freund zwei neue schleierschwänze gekauft hab. da ich sie aber einen tag lang in einer "glasschüssel" aufbewahren musste, bisher aber nur warmwasserfische à la guppy und platie hatte, hab ich hilfe gebraucht.
beim stöbern bin ich auf einen interessanten thread gestoßen, der genauso heißt, wie meiner hier. =)
[URL=http://www.aqua-aquaristik.de/Forum/topic,2221,-ethikfrage%2C-was-ist-eure-meinung-%3F%3F.html]hier ist er.[/URL]
wer keine lust hat, alles zu lesen: im großen und ganzen geht es darum, ob die aquarianer extra fische züchten, um die babies an andere zu verfüttern, weil diese lebendfutter brauchen.
es gibt hierzu (bisher) im grunde zwei unterschiedliche meinungen:
a) ja, wenn fische lebendfutter benötigen, um artgerecht gehalten zu werden, sehe ich es als meine pflicht, futter für sie zu züchten.
b) ich finde es in ordnung, wenn in meinem aquarium fische junge bekommen und einige von ihnen von anderen fischen aufgefressen werden, andere aber durch verstecken etc. eine überlebenschance haben. extra für's futter züchten würde ich nicht.
die optionen c) ("ALLE fischbabies retten.") und d) ("*wuahaha* ich quäle sie, das sind doch _nur_ fische") hatten wir bisher noch nicht.
das waren meine antworten:
und dann (nach einer antwort darauf):
so. das war meine meinung dazu.
in unserem forum möchte ich mich natürlich nicht nur auf fische beschränken, sondern dieses thema allgemein besprechen.
findet ihr es in ordnung oder falsch, wenn der schlangenhalter eine mäusefarm hat, um die schlange artgerecht ernähren zu können?
oder wenn (so macht das eine der userinnen im zitierten thread) der kater nach einer krankheit nicht mehr raus darf, sie ihm aber ein paar mal jährlich eine maus kauft, um ihn noch halbwegs artgerecht im haus halten zu können?
weitere beispiele können gerne folgen.
hier scheiden sich bestimmt extremst die geister.
ich hab mich vor ein paar tagen in einem aquarien-forum registriert, weil ich einem freund zwei neue schleierschwänze gekauft hab. da ich sie aber einen tag lang in einer "glasschüssel" aufbewahren musste, bisher aber nur warmwasserfische à la guppy und platie hatte, hab ich hilfe gebraucht.
beim stöbern bin ich auf einen interessanten thread gestoßen, der genauso heißt, wie meiner hier. =)
[URL=http://www.aqua-aquaristik.de/Forum/topic,2221,-ethikfrage%2C-was-ist-eure-meinung-%3F%3F.html]hier ist er.[/URL]
wer keine lust hat, alles zu lesen: im großen und ganzen geht es darum, ob die aquarianer extra fische züchten, um die babies an andere zu verfüttern, weil diese lebendfutter brauchen.
es gibt hierzu (bisher) im grunde zwei unterschiedliche meinungen:
a) ja, wenn fische lebendfutter benötigen, um artgerecht gehalten zu werden, sehe ich es als meine pflicht, futter für sie zu züchten.
b) ich finde es in ordnung, wenn in meinem aquarium fische junge bekommen und einige von ihnen von anderen fischen aufgefressen werden, andere aber durch verstecken etc. eine überlebenschance haben. extra für's futter züchten würde ich nicht.
die optionen c) ("ALLE fischbabies retten.") und d) ("*wuahaha* ich quäle sie, das sind doch _nur_ fische") hatten wir bisher noch nicht.

das waren meine antworten:
also ich gehöre ja nicht wirklich zu aquarianern; hab mich auch mehr oder weniger zufällig in dieses forum verirrt. wer jetzt denk "dann halt den mund", ist selbst schuld, wenn er weiter liest.![]()
dieses "der stärkste überlebt nun mal" scheint mir wirklich nicht korrekt. natürlich, in freier natur findet dieser kreislauf statt. aber ein aquarium ist -ganz gleich, wie fürsorglich man es einrichtet- niemals mit freier natur zu vergleichen.
die kleinen fische, die man zur fütterung züchtet, werden nicht einfach geboren, weil sich ein pärchen gefunden und somit leben erzeugt hat, sondern weil man die kleinen wirklich nur zum sofortigen sterben in die welt setzt. und das finde ich grausam.
sie haben also gar keine chance, dem lauf der natur zu folgen, weil sie sofort verfüttert werden. und das ist für mich eben nicht natürlich.
interessant ist es, dass gerade menschen, die mit leib und seele aquarianer sind, ohne probleme fische verfüttern. ich lese mich seit einiger zeit durch dieses forum und höre immer wieder "schäm dich, dein AQ ist viel zu klein!!" oder "wie KANN MAN NUR einen guppy ins goldfischglas stecken!!". natürlich mögen diese reaktionen alle richtig sein. es geht auch nur um das wohlergehen der fische. aber dass man dann andere fische, die ebenso leben sind und deren existenz um keinen deut unwichtiger ist, als die des großen "nicht-futter-fisches", problemlos bewusst töten kann, wirkt paradox, oder?
ich kann mich doch nicht in einem atemzug darüber aufregen, dass einer anstatt minimum zehn schwarmfischen nur acht eingesetzt hat, und dann sagen "och, heute hab ich meinem schatz eine handvoll babyfische zum futter gemischt". das wirkt irgendwie so... hm... gespalten.
und dann (nach einer antwort darauf):
Tara hat Folgendes geschrieben:
...sondern weil man die kleinen wirklich nur zum sofortigen sterben in die welt setzt. und das finde ich grausam.
Alles wird zum sterben in die Welt gesetzt. Die Natur ist grausam. Dass sollte wir endlich mal wieder einsehen! Wie Katzen Mäuse töten ist grausam und wie ein Hund ein Kaninchen tot schüttel ist grausam! Und was sollen wir daran ändern? Wir sind hier nicht die Herrscher, sondern die Natur ist es. Gegen die können wir nichts machen.
für mich ist es aber etwas ganz anderes, ob ein lebewesen auf natürliche weise stirbt, oder ob es nur als "futter" gezüchtet wird, weißt du?
ich spreche hier auch nicht von den fischbabies, die im gemeinschaftsbecken mal eben "einfach so" gefressen werden. das ist natürlich. aber extra fische züchten, um die kleinen dann sofort auf den speiseplan setzen zu können, hat eben nichts mit natur zu tun.
zu deinem hunde-katzen-beispiel: ich selbst habe eine richtige kleine farm zuhause. beim spazieren gehen ist es auch schon mal passiert, dass mein hund eine henne erwischt und totgebissen hat. da kann man nichts machen (außer dem bauern zwei neue kaufen ). aber würde ich extra huhn und hahn kaufen, um für den hund eine abwechslungsreichere nahrung zu haben, ist das doch wieder ganz anders.![]()
die kleinen fische, die man zur fütterung züchtet, werden nicht einfach geboren, weil sich ein pärchen gefunden und somit leben erzeugt hat,
Da vermenschlichst du gerade Fische total. Guppys finden sich nicht für ihr Leben und freuen sich dann, dass sie Kinder haben. Die Eltern gehen gleich nach der Geburt auf die Jungen los. Das Gesetz des Stärkeren halt. Anders ist dies zum Beispiel bei Schmetterlingsbuntbarschen. Die suchen sich einen Partner. Aber trotzdem fressen sie durchaus ihre Jungtiere auf ( meine bis jetzt noch nicht ).
jaaaah~, diese "vermenschlichung" war auch ganz absichtlich gewählt. trotzdem hab ich nie gesagt, dass guppy-mama und guppy-papa sich jetzt freuen, weil sie kinder bekommen haben. was ich gesagt hab ("zwei haben leben erzeugt") ist eine völlig korrekte aussage.
ich weiß, meine einstellung mag in diesem punkt ohnehin ein wenig extrem sein.
ich trage auch jede spinne hinaus, weil ich sie nicht erschlagen will. wenn leute absichtlich auf ameisen oder sonstiges zeugs treten, versuche ich immer, ihnen klar zu machen, dass es sich immer noch um leben handelt.
und einfach deshalb würde ich eben nie fische halten, die lebendfutter benötigen. solchen, die sowohl mit flocken- als auch mit lebendfutter glücklich sind, kann ich nicht verbieten, nach den kindern der anderen zu schnappen. aber ich setze einfach eine klare grenze - natürliches instinktverhalten oder die hand des menschen, die tiere für tiere opfert.
so. das war meine meinung dazu.
in unserem forum möchte ich mich natürlich nicht nur auf fische beschränken, sondern dieses thema allgemein besprechen.
findet ihr es in ordnung oder falsch, wenn der schlangenhalter eine mäusefarm hat, um die schlange artgerecht ernähren zu können?
oder wenn (so macht das eine der userinnen im zitierten thread) der kater nach einer krankheit nicht mehr raus darf, sie ihm aber ein paar mal jährlich eine maus kauft, um ihn noch halbwegs artgerecht im haus halten zu können?
weitere beispiele können gerne folgen.

hier scheiden sich bestimmt extremst die geister.
