Depressionen!

    • Original von AstartusSavall
      Ark, das is Quark *reim* Sorry, aber das ist so. Das ist, als würdest du einem Querschnittsgelähmten sagen "Einfach aufstehen und loslaufen" oder einem Alkoholiker "Einfach kein Alkohol trinken"... das ist nicht einfach, und wenn du die Symptome bekämpfst, dann bist du trotzdem noch krank!

      Mit "Symptome" meine ich die, die zu Beginn aufgezählt wurden. Außerdem habe ich dieses kleine aber feine Wörtchen "präventiv" eingesetzt. :) (Bitte genau lesen!)

      Original von AstartusSavall
      Gerade Philosophie kann einen richtig desilluisonieren und melancholisch stimmen, weil es auf viele Fragen einfach keine Antworten gibt - oder weil die Antworten oft noch viel schlimmer sind.

      Auf die Zweischneidigkeit sollte man sich gefasst machen. :) Und wenn es ganz sicher keine Antworten gibt, dann kann ich die Fragen ja vergessen und mich den wichtigeren zuwenden. ;)

      Original von AstartusSavall
      Und selbst wenn Gott plötzlich auftaucht und mit einem Fingerschnippen die Menschheit auslöscht - wen interessiert das, wenn man es im Bezug zum ganzen UNIVERSUM setzt? Wen interessierts? Da kann man doch gleich sterben.

      Yang sei Zeit, Yin sei Raum. Dass sich mit der Zeit der Raum verändert, scheint offensichtlich. Aber Yin und Yang beeinflussen sich immer gegenseitig, also hat auch der Raum Einfluss auf die Zeit. Raum und Zeit bilden sozusagen eine Einheit (siehe Relativitätstheorie).

      Nun stelle man sich vor, der Atomkern sei so etwas wie eine Sonne, seine Elektronen seien die Planeten. Einer dieser Planeten sei so etwas wie die Erde, voll mit Lebewesen, und diese Lebewesen auf diesem Planeten erleben die Reise ihres "Planeten" um ihre "Sonne" in einer Zeit, von der wir sagen, sie würde ein Jahr sein.

      Wenn wir uns nun dieses "Sonnensystem" ansehen, stellen wir fest, dass die "Planeten" dieses Systems sich viel, viel schneller bewegen. Anders herum werden diese Lebewesen auf diesem "Planeten" unsere Welt wie in einer Art Zeitlupe erleben.

      Nun stelle man sich vor, das, was wir als Weltall bezeichnen, sei das Innere eines Lebewesens, so wie unsere Blutzellen unseren Körper als das "Universum" bezeichnen könnten. Schwarze Löcher (übrigens ein sehr schönes Beispiel, um zu zeigen, was Yin bedeutet ;)) seien so etwas wie "Atmungsorgane" dieses Lebewesens; damit atmet es Teile des Universums ein und aus.

      Wenn wir uns nun in die Lage des Schwarzen Loches versetzen, dann scheinen sich die "echten" Planeten genauso schneller zu bewegen, wie wir die oben genannten Elektronen sich schneller bewegen "sehen".

      Wenn wir jedoch einatmen, dann interessieren uns diese Elektronen nicht. Genauso wenig interessiert sich das schwarze Loch für unser Sonnensystem.

      Die kleine Welt (=Mikrokosmos) scheint sich damit immer schneller zu bewegen, die große Welt (=Makrokosmos) dagegen immer langsamer.

      So wird Zeit abhängig vom Raum.


      Man kann diese Überlegung übrigens auch etwas weiter ausdehnen. Als wir noch klein (-> Mikrokosmos) waren, hatten wir noch viel Zeit. Nun werden wir größer (-> Makrokosmos), und uns wird die Zeit knapp. So verändert der "Raum" unsere Zeit. ;)
    • Meine Meinung ist, daß ! jeder! mehr oder weniger davon betroffen ist.
      Meinen ganzen Respekt vor denen, die sich bereit erklären, den Betroffenen mit Herz und Seele zur Seite zu stehen um ihr Lebens wieder lebenswert zu machen. Dafür gibt es ja Fachpersonal.
      Ich kann das Thema nicht ganz verstehen! Sucht ZeldasBaby nun Hilfe oder interpretriert sie oder analysiert sie am Ende freie Meinungen?
      ?(
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      Drei Dingen sollten wir besser aus dem Weg gehen:
      einem bissigen Hund,
      der aufsteigenden Flut und
      einem Mann der sich für schlau hält! [Blockierte Grafik: http://www.mysmilie.de/smilies/froehlich/2/47.gif]
    • Original von Ark
      Ich habe hier ein paar Tipps, mit denen man sich präventiv von Depressionen "verabschieden" kann. Es ist eigentlich ganz einfach. Man muss nur zusehen, dass die oben genannten Symptome nicht auftreten.

      Gedrückte Stimmung
      -> Stimmung heben


      also manchmal könnte ich dich echt...

      "STIMMUNG HEBEN". das ist ja fast noch lächerlicher, als manch andere dinge, die ich hier zu lesen bekomme.
      ich hab lernen müssen, mit depressionen in meiner familie umzugehen. und das ist sehr wohl eine krankheit, der man, wie titania sagt, oft nur noch medikamentös beirücken kann.

      mein opa war sein ganzes leben lang ein starker, lebensfroher mensch, dem nie jemand etwas anhaben konnte. er hat mit einem wisch seine schlechte laune weggemacht - ich kann mich eigentlich nicht erinnern, dass er die ersten 14 jahre meines lebens jemals richtig verstimmt gewesen wäre.
      aber dann ist er krank geworden - ein gehirntumor. er hat nach der operation all seine kraft aufgewandt, um überhaupt zu überleben. hat, nachdem ihn alle aufgegeben haben, wieder gehen, essen, sprechen, was auch immer, erlernt. er konnte wieder autofahren, auf bäume klettern, alles.
      und dann hat der rest des tumors, den sie nicht entfernen konnten, wieder zugeschlagen. keine therapie hat genützt. langsam und schleichend, aber gezielt, wurde er gelähmt.
      und dann kamen die depressionen...

      leute, erzählt mir nichts von "STIMMUNG HEBEN". da kommt mir das grausen.
      wenn man genug mitgemacht hat, dann reicht keine teletubby-sendung mehr aus.

      ebenso falsch ist lord voldemorts dämliche aussage (oder eben die meldung seines lehrer)
      Nur schwache Menschen werden depressiv.

      (frei zitiert)

      hirnverbrannter mist.
      mein opa war der stärkste mensch, den ich je kennen lernen durfte. und trotzdem ist er krank geworden.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Kathy ()

    • Lieber Ark, Symptome sind niemals Auslöser einer Krankheit, sondern treten auf, wenn die Krankheit bereits vorhanden ist. Somit bringt es dir nichts, zu essen, wenn du keinen Hunger hast und die Stimmung zu heben, wenn sie gedrückt ist. Mal abgesehen davon, dass das ohnehin nicht funktionieren würde.

      Manche müssen auch wirklich deutlich raushängen lassen, dass sie mit sowas noch keine Erfahrung haben.
    • Original von Lord Voldemort

      Mal im Ernst: Hast du dich etwa noch immer nicht daran gewöhnt, dass ich ein bisschen härter kritisiere und zum Teil beleidige, wenn ich es für angebracht halte?


      Wenn du beleidigen musst,wenn du es für angebracht hältst, bist du eben jemand, der sich anders nicht zu helfen weiß. Mit klugen Gegenargumenten nämlich scheinbar nicht, wenn man so etwas nötig hat. Und jetzt spar es dir, mir vorzuwerfen, ich könne das ebenfalls nicht, denn du verwendest zum Kontern ja gerne das, was man dir selbst vorwirft.

      Thema:
      Also ich leide ebenfalls an Depressionen und wie bei Bowen liegt es bei uns in der Familie. Ich habe allerdings gelernt, damit umzugehen. Das war mit vielen Therapien und auch Antidepressiva notwendig, aber immerhin. Ich wohne zwar recht zurückgezogen mit meiner Freundin zusammen, aber so allmählich komme ich wieder aus mir heraus.

      Johanniskraut-Perlen sind übrigens ein wahres Wundermittel, wenn man eine depressive Verstimmung kommen sieht. Ich nehme immer die Höchstzahl ein und bin geheilt für einen Tag :).

      Netty
      Heule mer erstmal ne Runde drüber...
    • Original von Netty
      Original von Lord Voldemort

      Mal im Ernst: Hast du dich etwa noch immer nicht daran gewöhnt, dass ich ein bisschen härter kritisiere und zum Teil beleidige, wenn ich es für angebracht halte?


      Wenn du beleidigen musst,wenn du es für angebracht hältst, bist du eben jemand, der sich anders nicht zu helfen weiß. Mit klugen Gegenargumenten nämlich scheinbar nicht, wenn man so etwas nötig hat. Und jetzt spar es dir, mir vorzuwerfen, ich könne das ebenfalls nicht, denn du verwendest zum Kontern ja gerne das, was man dir selbst vorwirft.

      Thema:
      Also ich leide ebenfalls an Depressionen und wie bei Bowen liegt es bei uns in der Familie. Ich habe allerdings gelernt, damit umzugehen. Das war mit vielen Therapien und auch Antidepressiva notwendig, aber immerhin. Ich wohne zwar recht zurückgezogen mit meiner Freundin zusammen, aber so allmählich komme ich wieder aus mir heraus.

      Johanniskraut-Perlen sind übrigens ein wahres Wundermittel, wenn man eine depressive Verstimmung kommen sieht. Ich nehme immer die Höchstzahl ein und bin geheilt für einen Tag :).

      Netty


      Jaja Netty... wie du in einem anderen Thread bereits gesagt hast: Zum einen Ohr rein, und zum anderen wieder raus.
      Ich bleibe wie ich bin, es ist meine Überzeugung. Lebe damit.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Original von Nickychan
      Lieber Ark, Symptome sind niemals Auslöser einer Krankheit, sondern treten auf, wenn die Krankheit bereits vorhanden ist.

      Ich weiß. ;) Das ist doch gerade der Trick an der Sache!

      Indem ich dafür sorge, dass die Symptome erst gar nicht auftreten, schließe ich ja diese Krankheit aus. Denn wenn die Symptome erst mit der Krankheit klar werden, ist die Krankheit da, sobald ihre Symptome auftreten. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass ein Ausbleiben der Symptome darauf hindeutet, nicht krank zu sein. (Das geht natürlich nur, wenn man diese Dinge auch beeinflussen kann.) Alles klar?! ;)

      Sehr günstig ist es, sich auf viele verschiedene Situationen mental vorzubereiten, denn dann überrascht mich die eine oder andere Situation nicht mehr, sie tut nicht mehr weh. Wenn eine unschöne Situation auftaucht, gibt es ja noch verschiede Techniken aus NLP, um mit ihr sofort oder sogar erst viel später fertig zu werden.

      Damit hier auch alle den Sinn meines obigen Posts erkennen: Diese Überlegungen gehen auf eine Physikstunde zurück, in der unser Physiklehrer etwas über schwarze Löcher erzählte. Besonders die im Unterricht anwesenden Damen waren kurz davor zu heulen, als sie seine Weltuntergangspredigt hörten. :D Vielleicht sollten sie die Welt mal so sehen, wie ich es oben vorgeschlagen habe. Für die Blutkörperchen ist man das Universum, für ein schwarzes Loch ist man ein Staubpartikel. Und genauso wenig, wie ich mich für die Blutkörperchen interessiere, interessiert sich das schwarze Loch für mich. Bevor ich mich also über schwarze Löcher beschwere, sollte ich mir im Klaren darüber sein, was ich meinen Blutkörperchen zumute. Wenn mir die Blutkörperchen egal sind, dann kann mir das schwarze Loch ja auch egal sein. :)

      Ach ja, eine sehr schöne Möglichkeit, um depressiv zu werden, ist es, darüber nachzudenken, ob man depressiv ist; das funktioniert sowohl direkt als auch indirekt. Wenn man also bereits in einer schlechten Stimmung ist, kann sich diese weiter verschlechtern, wenn man gefragt wird, wie man sich fühlt (oder noch "besser": ob man deprimiert ist).
    • Eine Redensart besagt, dass Menschen, die keine Probleme haben, sich einfach selbst welche basteln. Vielleicht kennt der ein oder andere von euch den Roman "Veronika beschließt zu sterben" von Paolo Coelho? Darin wird erwähnt, dass in Krisenzeiten weniger Fälle von Depressionen auftreten als während einer wirtschaftlichen und sozialen Blütezeit.

      In der heutigen Zeit und insbesondere in den Industrienationen leiden viel mehr Menschen an Depressionen als in früherer Zeit und in weniger industriell geprägten Gebieten. Warum? Weil die Menschen einfach viel zu viel Zeit haben, sich über irgendwelche trivialen Dinge Sorgen zu machen ...

      @ Ark: Gute Überlegung, die sollten wir bei Gelegenheit mal gründlich diskutieren ;)
      Im Zweifelsfall entscheidet man sich für das Richtige.