Kopfgeldjäger in Ausbildung

    • Bitteschön, da hast du's:

      Kapitel VI: Ein unerwünschter Zwischenfall

      „Shy Guy sieht ziemlich nett aus“, sagte David nach einer Weile.
      „Ist er immer so?“, fragte ich Yoshi.
      „Ja“, sagte Yoshi, „Immer, auch im Dienst. Aber wenn’s ernst wird, reißt er sich schon zusammen. - Übrigens, wir sind hier in der Star-Wars-Galaxie. Da sollten wir ein bisschen vorsichtiger fliegen. Hier könnten überall TIE-Jäger rumschwirren oder wir könnten in eine galaktische Müllkippe geraten.“
      „Was is’n das?“, fragte David irritiert.
      „Da kippt uns irgendjemand ‘ne Menge Müll vor die Windschutzscheibe, und wir müssen durch. - Ach, äh, Yoshi!“, sagte ich
      „Was ist?“
      „Ist es jetzt nicht bald Zeit, die Plätze zu wechseln?“
      „Allerdings.“
      „Hmm, warte mal kurz. Ich muss noch mal aufs Klo. Wo ...“
      „S’ul shitu!!!“, rief Yoshi auf einmal ärgerlich.
      „Was ist denn?“, fragte David.
      „Ich hab vergessen, den Boiler anzuschalten, und die Trinkwasserpumpe. Außerdem weiß ich nicht, ob wir überhaupt noch Trinkwasser haben. Na ja, - du musst ja nur aufs Klo, nicht gleich baden, oder.
      „Ja, wo ist jetzt das stille Örtchen?“, drängte ich (mit ziemlichem Druck auf der Blase).
      „Die Tür gleich nach dem Schalterkasten, dort hinten. - Ach ja, mach’s ordentlich sauber!“
      „Is gut!“, rief ich Yoshi zu, öffnete die magnetisch verschlossene Tür nach hinten und ging durch den Raum mit den beiden Vierlingslaserkanonen. Dann öffnete ich die nächste Tür und ging in das niedrige Badezimmer dieses Raumschiffes. Dort öffnete ich den Klodeckel und ging meinem Geschäft nach.
      Ich hatte mir gerade die Hände gewaschen als irgend etwas das Schiff erschütterte. Ich rannte sogleich vor in Richtung Cockpit.
      „Was war das!?!“, fragte ich aufgeregt.
      „Wir sind getroffen worden“, antwortete David.
      „Ja. Von einem Laserschuss.“, sagte Yoshi mit einer Spur von Nervosität.
      „Was ist denn da draußen?“, fragte ich weiter.
      „Sieh mal auf den Radarschirm.“, sagte David.
      „Dort sind fünf TIE-Jäger und drei TIE-Interceptoren.“, sagte Yoshi.
      „Wie können wir sie nur loswerden? Müssen wir sie aus dem All blasen?“, fragte David.
      „Das wird der einzige Weg sein, denke ich. Wisst ihr, wie man Vierlingslaserkanonen bedient?“, fragte Yoshi.
      „Wir probieren’s“, sagte David wacker.
      „Aber erst müssen wir wieder auf normale Cruising-Geschwindigkeit runtergehen. Ich bezweifle nämlich, dass ihr die seht. Ich denke mal bei der alten Technik, mit der die im Weltall umherfliegen, da ist es kein Wunder, dass sich aus Versehen mal ein Schuss gelößt hat. Jedenfalls kommen die mir nicht ungestraft davon! Also, jetzt schnallt euch erst mal an. Das gibt gleich einen mächtigen Ruck.“
      Wir taten, was er uns sagte. Unser grüner Freund hatte Recht. Es gab wirklich einen riesigen Ruck. Dort, wo die Gurte in mein Fleisch schnitten, tat es richtig weh. Dann, als wir wieder die Sterne außerhalb der Fenster sehen konnten, schnallten wir uns wieder ab und ich konnte wirklich acht kleine Objekte da draußen rumfliegen sehen.
      „Da draußen sind sie.“, sagte Yoshi, „Ich verfolge sie eine Weile unauffällig. Geht ihr schon mal hinter zu den Geschützen! Ihr werdet schon damit klar kommen. Das ist wie im Videospiel.“
      Wir gingen, mit flauem Gefühl im Magen, zu zweit hinter Richtung Badezimmer, durch die erste Tür. In diesem Raum, zwischen dem Passagier- und Badezimmer war die Steuerung der beiden Vierlingslaserkanonen untergebracht. Zu beiden Seiten waren Sitze auf merkwürdigen, beweglichen Untersätzen verschraubt. Ich wusste, wozu diese Vorrichtung diente. Wenn man nämlich die Laserkanonen bewegte, drehte und hob sich der Stuhl genauso, wie sich die Kanone drehte. Dies war sehr praktisch, denn man konnte so immer sehen, wass sich direkt vor den Läufen der Kanone befand. Auch Zielcomputer gab es dort, aber wir hofften, dass wir sie nicht brauchen würden. Wir setzten uns auf die Sitze und schnallten uns an. Ich saß auf der Steuerbordseite, rechts, und David auf der Backbordseite, also links.
      „Weißt du wie die Dinger an gehen?“, fragte mich David ungeduldig.
      „Keine Ahnung. Warte, hier auf der linken Armlehne ist ein Schalter“
      „Hee, Jungs! Läuft’s hier bei euch ? Setzt erst mal die Kopfhörer auf.“, sagte Yoshi zu uns durch den Lautsprecher.
      Wir taten, was er uns gesagt hatte.
      „Jetzt schnallt euch erst mal an und hört mir genau zu. Schaltet beide den Drehknopf an euerer rechten Armlehne auf ‘I’, ist das klar? Dann nehmt ihr die beiden Steuerknüppel und könnt somit die Kanonen bewegen. Falls ihr die Zielcomputer braucht, fragt mich. Wie ihr feuert, müsst ihr doch nicht erst fragen. Also gut. Viel Glück.“, sagte Yoshi und beendete das Gespräch.
      „Also gut,“, sagte ich grimmig, „packen wir’s an!“
      Only after the last tree had been cut down,
      only after the last river had been poisoned,
      only after the last fish had been caught,
      only then you' ll find out that money cannot be eaten!
    • Komplett richtig. Battosai ließt schon das nächste :D
      Ich fang demnächst auch Kap. XX an!
      Falls ihr sonst noch irgendwelche Fragen habt, werdet sie ruhig los :D
      Only after the last tree had been cut down,
      only after the last river had been poisoned,
      only after the last fish had been caught,
      only then you' ll find out that money cannot be eaten!
    • Da keiner von euch hier etwas hinzuzufügen hatte, stelle ich jetzt einfach schon mal das nächste Kapitel online :D

      Kapitel VII: Kampf gegen die TIEs

      Ich schaltete den Schalter, den uns Yoshi beschrieben hatte, ein. Direkt vor dem Sitz, wo vorher noch ein kleines, rundes Glasfenster war, öffneten sich jetzt die schweren Panzerplat-ten und gaben ein riesiges, rechteckiges Fenster zum Vorschein. Dann klappte sich außen von oben her ein Arm mit der Vierlingslaserkanone aus. Noch bevor ich die Steuerknüppel berührt hatte, sauste schon ein weiterer TIE-Jäger an dem Fenster vorbei. Ich nahm die beiden Hebel in die Hand und in diesem Moment erschütterte ein nächster Schuss das Schiff. An der rechten Seite des Fensters befanden sich eine Menge Anzeigen. Ich studierte sie genau, bis ich auf eine traf, auf der ‘Shield’ stand. Das musste die Anzeige für den Schutzschild des Raumschiffes sein. Der Zeiger war schon von dem grünen in den gelben Bereich gesunken. Also mussten wir uns jetzt beeilen.
      Doch was war das? Na ja, ich hatte nur ein Taschentuch verloren. Ich musste mich ziemlich strecken, um es zu erreichen. Doch ich stieß mit meinem Fuß an einen der Steuer-knüppel und der Sitz schnellte herum.
      Ich setzte mich wieder hin, wartete auf den nächsten TIE-Jäger. Nach etwa einer halben Minute raste einer am Fenster vorbei. Ich verfolgte ihn mit der Kanone, schoss auf ihn und traf gleich nach dem ersten Schuss.
      „Ich hab schon zwei!“, rief David, „Wieviele hast du?“
      „Erst einen.“, antwortete ich. „Haha!“, lachte David gehässig
      Hätte ich mich nur nicht nach diesem Taschentuch gebückt.
      „TIE-Jäger oder -Interceptor?“, fragte ich.
      „Einen von beiden. Und nun, Frage zurück an Absender!“
      „Einen Jäger.“
      „Wie sieht’s bei euch aus, Jungs. Müssten noch zwei Stück sein. Ein Jäger und ein Interceptor. Gebt euer Bestes!“
      Ich strengte mich von nun an mehr an, als vorher. Plötzlich kam unerwartet ein TIE-Inter-ceptor an meinem Fenster vorbeigeflogen. Ich zielte, schoss, aber verfehlte ihn um mindestens zehn Meter. Da fiel mir der Zielcomputer ein. Ich schaltete ihn ein obwohl ich nicht wusste, wie er funktioniert. Ich hatte keine Ahnung, was ich da tat, doch ich wartete, bis der Interceptor wieder vorbeigesaust kam. Nun hatte ich eine Idee. Ich dachte, wenn ich diesen Interceptor eine Weile im Visier hätte, dann würde der Computer diese Information speichern und ihn wieder aufsuchen.
      Als ich die Kanonen nun eine Weile auf ihn richtete, gab der Computer plötzlich einen Piepton von sich. Er musste den Interceptor gespeichert haben.
      Dann, obwohl ich die Kanone nicht bewegte, visierte sie den Interceptor an. Ich bemerkte das und feuerte. Ich traf und er explodierte in einem großen Feuerball.
      „Ich hab’ den anderen getroffen.!“, rief David glücklich.
      „Das war’s“, rief Yoshi durch das Mikrofon, „Das habt ihr wirklich sehr gut gemacht. Jetzt kommt erstemal wieder vor. Wir müssen wieder in den Hyperraum.“
      Wir schnallten uns ab, schalteten den Drehknopf wieder auf ‘O’. Die Kanonen klappten sich wieder ins Innere des Schiffes, das Fenster schrumpfte wieder auf seine alte Größe und die ganzen Kontrolllämpchen erloschen. Wir machten uns auf den Weg nach vorn zum Cockpit. Dort empfing uns Yoshi mit zwei großen Tassen gefüllt mit Palmenblättertee und je ein Teller mit einem großen Stück Melonentorte in den Händen haltend.
      „Also das hätsch ja nu nisch erwartet. Ihr wart ja besser als ich dachte. Hier, ihr habt euch ein Stück Kuchen verdient. Würde es euch etwas ausmachen, wenn wir erst den Sprung in den Hyperraum machen, bevor ihr den Kuchen esst, sonst würde die schöne Torte durch die Gegend sausen wie ‘ne Riesenhummel. Max, du darfst jetzt vorne sitzen. O kay. Bitte anschnallen! Es geht los!“

      @ Battosai: Wenn dir jetzt noch eine passende Kritik einfällt, kannst du sie ruhig auch noch hinzufügen
      :D . Ich schick dir schon mal das nächste.

      @ alle: ihr könnt ruhig allen euren Freunden sagen, dass es hier was zu lesen gibt :]
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    • Das ist aber schade ;( Aber da ich die Story irgendwie von der Seele haben muss, mach ich trotzdem weiter. Ich wette, die, die aufgehört haben, meine Story zu lesen, werden am Ende vor mir da liegen wie Würmer *diabolischlach* (nur 'n Scherz). Ich mach jedenfalls trotzdem weiter. Ab jetzt gibt's jedes Wochenende ein neues Kapitel. Hier ist #8:

      Kapitel VIII: Die erste Übernachtung

      Ich saß von nun an auf dem Copilotensitz. Er war etwas bequemer als die Sitzbank für die Passagiere. Er ließ sich in alle möglichen Richtungen drehen und verstellen.
      „Wie spät ist es jetzt eigentlich nach unserer Zeitrechnung?“, fragte ich Yoshi.
      „Es müsste so etwa dreiundzwanzig Uhr sein.“
      „Kein Wunder“, sagte David, „Ich bin auch schon ziemlich müde. Ähäm! Wo sollen wir eigentlich schlafen.“
      „Na oben unterm Dach.“, sagte Yoshi.
      „Was? Hier gibt’s noch ne dritte Etage?“, brach es verwundert aus mir heraus.
      „Natürlich. Habt ihr gedacht, dass ihr im Frachtraum pennen sollt, oder was? Dort ist nämlich nicht mehr viel Platz“, sagte Yoshi und wies dabei mit dem rechten Daumen nach unten.
      „Wieso ist dort kein Platz?“, wollte David sofort wissen.
      „Bist du nur blind?“, rief ich höhnisch, „hast du die riesige Kiste, die da unten steht nicht gesehen? Und überhaupt wo gibt es dort unten Betten?“
      „Stimmt“, sagte David, „Jetzt wo du’s sagst.“
      „Also schlaft ihr unterm Dach.“, sagte Yoshi mit einem Tonfall, der das Gespräch beenden wollte.
      „Wann und wo wirst du schlafen, Yoshi?“, fragte David.
      „Auf jeden Fall nicht jetzt. Warum, wollt ihr wissen?“, sagte Yoshi als er unsere fragenden Gesichter ansah, „Weil es in diesem Abschnitt der Star Wars Galaxie etwas zu gefährlich ist dass man einfach so einschlafen könnte. Ach ja! Ihr könnt euch hinten, wo du auf ‘m Klo warst die Zähne putzen. Dort ist auch ein Waschbecken.“
      Ich schnallte mich ab und mit David auf den Fersen ging ich durch die Tür neben der Leiter, die hinunter in den Frachtraum führte; vorbei an den zwei Sitzen für die Bedienung der Geschütze, durch die hintere Tür hindurch ins Bad. Dort putzten wir uns die Zähne und zogen uns um. Dann entdeckten wir eine Sprechanlage, die in die Wand eingelassen war. Auf dem Display leuchteten vier Wörter in roter Schrift. Zwei davon konnten wir nicht lesen, aber die anderen. Dort stand ‘Cockpit’ und ‘Pilot’. Also schlussfolgerte ich, dass ich mit dem Piloten in Verbindung stand. Ich drückte den Knopf, auf dem ‘SPEAK’ stand und sagte ein paar Wörter: „Hallo! Hallo! Yoshi!“
      „Was ist? Oh, ihr habt die Sprechanlage entdeckt.“
      „Es ist so, ähm. Könntest du bitte die Heizung etwas höher drehen, bevor wir zurück kommen? Wir würden nämlich gern noch etwas aufbleiben. Ungefähr bis meine zwei Stunden um sind.“, sagte ich in das Mikrofon.
      „Geht klar“, antwortete Yoshis Stimme aus dem Lautsprecher.
      „Ach und übrigens. Dürfen wir deine Dusche benutzen? Wir haben auch Badelatschen mit.“
      „Natürlich. Aber unser Wasser ist noch nicht geheizt. Aber das geht schnell. Wartet noch fünf Minuten.“
      „O kay. Bis dann.“
      Wir warteten und probierten immer etwa nach einer Minute, wie warm das Wasser schon geworden war. Dann, als es endlich eine angenehme Temperatur angenommen hatte, duschten wir. Zuerst ich, dann David.
      Als wir dann wieder einigermaßen trocken waren, gingen wir wieder vor ins Cockpit. Im Geschützsteuerungsraum war es jetzt eisig kalt und wir beeilten uns, dass wir mit unseren wassernassen Haaren nach vorn ins Cockpit kamen.
      Dort war es schön mollig warm und ich setzte mich mit einem Handtuch über dem Kopf auf den Copilotensitz.
      Für den Rest meiner zwei Stunden unterhielten wir uns noch lebhaft und es passierte nichts weiter. Erst als wir schon eine halbe Stunde überzogen hatten, schickte uns Yoshi ins Bett.
      „Ihr habt übermorgen einen harten Tag vor euch. Geht jetzt nach oben. Eure Betten sind schon gemacht.“
      Wir konnten also nicht umhin, ins Bett zu gehen.
      „Wartet noch mal kurz“, sagte Yoshi, „Die Leiter nach oben ist noch nicht ausgefahren.“
      Er drückte einen Knopf in dem Schalterkasten an der Unterseite seines Armaturenbrettes und aus dem merkwürdigen Kästchenmuster, was mir jetzt erst auffiel, erschien eine Leiter.
      „Gute Nacht und schlaft recht schön.“, rief uns Yoshi hinterher.
      „Dir auch eine gute Nacht.“, rief David und ich nickte.
      Wir stiegen die Leiter empor und fanden uns in einem, nicht ganz einen Meter hohen, langgestreckten Raum. Dort lagen auf dem Boden angeordnet zehn Matratzen. Aber nur zwei davon waren mit Kissen und Decke ausgestattet. An den Seiten waren dicke Panzerglasfenster eingelassen. Man konnte dadurch viele Sterne sehen.
      „Gute Nacht“, sagte ich zu David, doch der schlief schon.


      Bis zum nächsten Wochenende!

      PS: Und bitte lest weiter *verzweifel* :(
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    • Nach langer Pause endlich:

      Kapitel IX: Das Paket im Frachtraum

      Ich wachte noch einmal mitten in der Nacht auf. Ich hatte grelles Licht wahrgenommen, das zum Fenster in unsere Schlafkajüte eindrang. Ich drehte mich in die andere Richtung und versuchte, wieder einzuschlafen. Aber ich konnte nicht. Dann wollte ich wissen, woher dieses merkwürdig, grelle Licht kam. Ich drehte mich auf die andere Seite und sah es.
      Eine riesige Raumstation. Überall, wo ich auch hinsah, leuchteten Lichter in allen Farben. Es war ein wahrlich schöner Anblick. Dann fiel mir auf, dass Yoshi unser Raumschiff direkt auf diese Station zusteuerte. Wir mussten wahrscheinlich in eine Art Grenzkontrolle geraten sein. Nun waren wir fast da. Ich schätzte etwa einen halben Kilometer Abstand.
      Da es in jedem Teil unseres Raumschiffes ein Sprechgerät gab, suchte ich nach einem in unserer Schlafkabine. Ich fand auch eines, doch auf dem Display war nicht ‘Cockpit’ und ‘Pilot’ angezeigt, sondern ‘Frachtraum’ und ‘Ladeluke’. Und ich wusste nicht, wie man das umstellen konnte. Also las ich, was auf den Knöpfen stand.
      Der musste es sein: ‘CHANGE PARTNER’. Ich drückte ihn und das Display zeigte nacheinander die verschiedenen Orte im Raumschiff an, mit denen man in Verbindung treten konnte. Ich drückte so oft auf diesen Knopf, bis ‘Cockpit’ und ‘Pilot’ angezeigt wurden.
      „Hallo Yoshi“, sagte ich durch den Lautsprecher.
      „Na, Max. Wach geworden?“
      „Ja“, sagte ich , „von dem grellen Licht. Was ist das eigentlich?“
      „Eine Zollstation, von Corrouscant, um genau zu sein. Wir werden unser Schiff reparieren lassen müssen. Es ist zwar nichts schlimmes passiert, aber ich möchte trotzdem nicht mit ‘nem halb zerbombtem Kachelofen nach Hause kommen, oder?“
      „Stimmt.“, sagte ich.
      „Du kannst David jetzt wecken. Es ist jetzt sowieso um sieben nach eurer Zeit. Wir werden nämlich dieses Schiff in der Station zurücklassen und einen kleinen Bummel auf Corrouscant unternehmen.“
      „Aber wie kommen wir ohne Schiff dort runter auf diesen Planeten?“, fragte ich nichts verstehend.
      „Lass dich einfach mal überraschen. Bis gleich“, sagte Yoshi und beendete das Gespräch.
      Nun, da alles geklärt war (Na ja, hüstel, fast alles), weckte ich David und erzählte ihm von unserem Vorhaben. Er war ganz begeistert, denn Corrouscant hatten wir bis jetzt nur in Filmen gesehen, noch nicht aus der Nähe.
      Wir stiegen die Leiter wieder hinunter, gingen ins Badezimmer und zogen uns um. Dann wollten wir uns hinsetzen, doch wir waren uns nicht einig, wer vorne sitzen soll.
      „Yoshi, hast du noch mal eine Münze?“, fragte David.
      „Ist doch jetzt egal. Es sind doch eh nur noch zehn Minuten. Dann steigen wir sowieso aus.“
      Also setzten wir uns beide auf die Rückbank und sahen aus den Fenstern. Wir kamen der Raumstation immer näher. Ich fragte mich fast, warum wir für dieses kurze Stück zehn Minuten brauchen würden. Aber dann wurde es mir schlagartig klar. In den Einflughangars warteten zig Raumschiffe auf einen Stellplatz und in den Kontrollzonen drängelten sich kleine Einmannjäger mit großen Raumfrachtern. Das würde schon ein paar Minuten kosten, ehe wir da durch kommen.
      Yoshi steuerte sein Raumschiff in eine der etwas gesitteter zugehenden Schlangen und ließ sein Schiff im Raum stehen.
      Nach etwa einer viertel Stunde bekamen wir einen Stellplatz im Inneren des Kontrollzentrums. Dort stellten wir das Raumschiff ab. Der Parkplatz kostete hundertfünfzig Credits. Da Yoshi keine Credits parat hatte und die Leute dort nur mit Credits bezahlt werden müssen, stellte Yoshi ihnen einen Scheck aus, der gleich den Preis für die Reparatur beinhaltete. Zusammen eintausendsechshundertfünfzig Credits.
      Yoshi übergab dem Wachmann den Scheck und kam zurück. Er rief uns hinunter in den Laderaum.
      „Jetzt ist es an der Zeit, das Paket zu öffnen. Max, David, drückt bitte beide je auf den Knopf auf eurer Seite“, sagte Yoshi mit feierlicher Miene.
      David stand links, ich rechts.
      „Eins, zwei, dreeeei!“, rief ich. Wir drückten beide den Knopf; David den linken, ich den rechten und das Paket öffnete sich.
      Darin war - ein blankgeputzter, schwarzer Sportgleiter. Er sah ein bisschen aus wie der VW-Phaeton bei uns zu Hause. Es war ein Viertürer mit elegantem Innendesign.
      „Das ist mein Dienstwagen. Hübsch, gelle?“, sagte Yoshi und grinste.
      „Was hat der denn alles drauf?“, fragte David.
      „Schwarzen Metallic Lack“, sagte Yoshi, „War nur ‘n Scherz. Hat er zwar auch, aber euch den Rest zu erklären, würde uns wahrscheinlich die nächsten zwei Tage kosten. Auf jeden Fall hat er im Gleitflug etwa achttausend PS und fährt ungefähr siebenhundert, ohne Turboschub.“
      „Daschan Apparat du! Der zieht bestimmt übelst ab, nicht war“, sagte ich staunend.
      „Da kannste Gift drauf nehmen. Wenn ich damit mal richtig beschleunige, da liegste im Rücksitz und bewegst dich nicht mehr.“, antwortete Yoshi in einem gespielt überheblichen Tonfall.
      „Nun denn! Geht mal zur Seite. Ich will mal raus fahren.“, sagte Yoshi, schloss den Gleiter auf und stieg ein. Er ließ den Motor aufheulen und startete. Der Gleiter erhob sich etwa dreißig Zentimeter über den Boden und Yoshi fuhr ihn langsam nach draußen. Dort hielt er schlagartig an. Er sprang aus dem Fahrzeug und rannte auf einen Reparaturdroiden zu, der sich gerade an der Unterseite seines Raumschiffes zu schaffen machen wollte.
      „Moment mal!“, schrie Yoshi den Droiden an, „Hab ich nicht ausdrücklich verlangt, dass nur Astromechdroiden mein Schiff berühren, oder wie oder was! Wachmaaaaaan!“
      „Ja mein Herr.“, sagte dieser und machte eine leichte Verbeugung.
      „Was macht diese Bohnenstange hier? Ich hab doch verboten das Nicht-Astromechdroiden mein Schiff bearbeiten!“, schimpfte Yoshi wütend.
      „Es tut mir aufrichtig leid, mein Herr, aber sein Sie versichert, Ihrem Schiff wird nichts passieren.“, sagte der Wachmann ängstlich, denn Yoshi war mindestens zwei Menschenköpfe größer als dieser.
      „O kay. wenn sie mir einen Pfand bezahlen, lasse ich das zu.“, sagte Yoshi mistrauisch.
      „An wieviel hätten sie denn da so gedacht?“, fragte der Wachmann und schluckte, weil ihm Yoshi gefährlich nahe gekommen war.
      „Zwanzigtausend Credits, etwas mehr, aber nicht weniger!“, sagte Yoshi in einem gebieterischem Tonfall.
      Nun blieb dem Wachmann nichts anderes übrig, als das zu tun, was von ihm verlangt worden war. Er ging zurück in sein Büro und holte einen großen metallenen Koffer und ein paar Pakete mit Banknoten. Er öffnete den Koffer und die Pakete und zählte Yoshi vor, wieviel er er in den Koffer tat. Yoshi blickte immer noch mistrauisch.
      Dann, als der Koffer gefüllt war mit Banknoten, übergab der Wachmann ihn an Yoshi und reichte ihm einen Schlüssel dazu.
      „Ich werde das wenn wir heute Abend zurück kommen überprüfen. Wenn ihre Arbeit fehlerfrei erledigt ist, bekommen sie ihr Geld wieder.“
      „Sehr wohl, mein Herr“, antwortete der Wachmann und wich mit einer letzten Verbeugung in sein Büro zurück.
      „Diesem Gesindel darf man nicht trauen. Ich war schon mal hier. Da haben die mir meinen Hyperraumantrieb nicht richtig repariert. und ich musste schon wieder in der nächsten Station halt machen. Lieber Pfand als kaputtes Raumschiff. Also los. Alles einsteigen!“
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