Über zwei Prinzipien

    • Über zwei Prinzipien

      Es sind noch etwa 80 Tage bis zur drohenden Neuwahl des Bundestages und ihr Ausgang ist noch vollkommen ungewiss. Für alle die, die nicht wissen, wen oder was sie wählen sollen, möchte ich hier kurz die Prinzipien zweier Hauptströmungen vorstellen.


      Fangen wir im Himmel an...

      Die Linken
      Linksparteien verkörpern das Prinzip des Himmels (Yang). Links steht für Veränderungen, für Fortschritt, für Bewegung und Wandel, aber auch für Unruhen. Vorrangiges Ziel ist das Stärken des Individuums (Mensch genannt); dafür setzen sie insbesondere auf dessen Bildung und fördern diese um jeden Preis. Ihr Drang nach Neuem zwingt sie dazu, sich immer wieder mit neuen Ideen und Technologien vertraut zu machen. Nach ihren Vorstellungen geht es dem Staat nur dann gut, wenn es dem Einzelnen gut geht. Die Linke ist als einzige Kraft imstande, die Richtung der Politik zu verändern.

      Das linke Prinzip sagt "Du und ich".

      Links sollte normalerweise dann gewählt werden, wenn der Großteil der Bevölkerung mit der aktuellen Lage unzufrieden ist, die momentante Richtung der Politik also nicht stimmt. Links muss spätestens dann gewählt werden, wenn eine bis dato rechte Kraft droht, uns tatsächlich - im wahrsten Sinne des Wortes - am Boden zu zerstören.

      Kommen wir nun zu besagtem Boden, der Erde...

      Die Rechten
      Rechtsparteien verkörpern das Prinzip der Erde (Yin). Ihre Aufgabe ist es, die Richtung der Politik so zu konservieren, dass sie möglichst lange gehalten werden kann. Rechte denken vorrangig gruppenorientiert, was sich nachteilig auf das Individuum auswirkt. Damit dieses die Gruppe nicht stört, wird die Bildung des Einzelnen vernachlässigt ("Mit leerem Kopf nickt es sich leichter"). Den Schutz durch die Gruppe bezahlt das Individuum mit der Einordnung in eine Klassengesellschaft. Rechte legen Wert auf die Entwicklung des gesamten Staates (Volk genannt), nicht auf dessen Mitglieder. Die rechte ist als einzige Kraft imstande, die momentan herrschende Politik zu schützen sowie dessen Auswirkungen zu verstärken.

      Das rechte Prinzip sagt "Wir".

      Rechts sollte normalerweise dann gewählt werden, wenn der Großteil der Bevölkerung mit der aktuellen Lage einverstanden ist, die momentante Richtung der Politik also als in Ordung betrachtet wird. Rechts muss spätestens dann gewählt werden, wenn eine bis dato linke Kraft droht, tatsächlich - im wahrsten Sinne des Wortes - dem Himmel zu nahe zu kommen (siehe Ikarus).


      Was passiert, wenn in Krisenzeiten (also Zeiten offensichtlich falscher Politik) rechte Kräfte gewählt werden, zeigt die Geschichte der Weimarer Republik und die Zeit danach.

      Überlegt euch also gut, was ihr am bewussten Tag wählen werdet!


      Das sei nun ein Denkanstoß für die, die nicht so recht wissen, was sie wählen oder wählen wollen.
      Hoffentlich habe ich nichts durcheinander gebracht. :D

      MfG
      Ark
    • In der Theorie ein interessanter Text mit vielem, was stimmt. Leider taugt er nicht in der Praxis und schon gar nicht als Denkanstoß.

      Zum einen steht die Sozialdemorkaten momentan mehr für Besitzstandswahrung und Stilstand als die Konservativen. So werden alte Gewerkschaftspositionen aus den 80ern vertrete,die sich schon lange als untauglich erwiesen haben. Interessanterweise sind es die Konservativen, die zB. in NRW nun sehr viel mehr auf Bildung setzen, als es die Roten in 39 Jahren getan haben.

      Wie man sieht, ist Arks Text also leider alles andere als eine Wahlhilfe. Er malt ein klassisches Bild der Politik, das so leider höchstens in Spuren noch vorhanden ist. Dies gilt insbesondere in der jetzigen Lage, wo Rotgrün zu wählen heißt, Stillstand zu unterstützen, denn ohne Mehrheit im Bundesrat ist die Regierung machtlos. Insofern muss jeder, auch wenn er merkel und Co. nicht mag, CDU oder FDP wählen, wen er will, dass der Stillstand ein Ende findet.
    • Hmm, also als Rahmenbeschreibung für die Akteure der ursprünglichen Rechten und Linken ist die Beschreibung sicherlich richtig gewählt :). Nur muss man sich ja auch das Bild im Rahmen anschauen. Heißt, dass diese Charakteristik die aktuelle Situation in Deutschland nicht so ganz gut trifft.

      Gerade links (SPD/Grüne) sorgt dafür, dass nichts weitergeht, zumindest ist unter den aktuellen Linken trotz großer Hoffnung nichts von dem passiert, was oben im Text beschildert wurde. Stattdessen bescheren sie uns noch soziale Ungerechtigkeit, siehe Hartz IV,
      Daneben stehen die aktuellen Linksparteien in Deutschland meines Wissens nicht für Forschung und Technologie – das würde mit den Grünen nicht übereinstimmen. Mag ja sein, dass der Kanzler für’s Klonen ist, aber weder sagt das etwas über Fortschritt aus, noch hat je ein SPDler dafür gesorgt, dass das Individuum gefördert wird. Auch die PDS fördert das Bildungswachstum nicht, indem sie mehr Gesamtschulen und die Abschaffung der Studiengebühren will, das wollen vereinzelte Unionsanhänger auch.

      Die deutschen Linken sagen meines Erachtens auch nicht „Du und ich“. Schubladisierung ist dort bei einigen genauso angesagt, wie in der Union, FDP, SPD, Grünen.
      Die deutschen Linksparteien sagen „Du und ich, aber keine Reiche!“

      Allerdings muss man dazu sagen, dass die linken Wahlalternativen nicht wirklich unter einem guten Stern stehen, nicht zuletzt wegen kleinen Rassisten wie Lafontaine, der sich links nennt, und uns vor polnischen Fremdarbeiten ‚schützen’ will und es bedauert, dass die weiße Hautfarbe in den USA in den nächsten 50 Jahren abnimmt, weil sich die Schwarzen dort vermehren. Das „Du und Ich“ Prinzip passt dort ja auch nicht mehr wirklich.

      Eine Partei, die Fortschritt befürwortet, aber konservative und zugleich tolerante (z.B. Homoehe) Grundwerte mitbringt, wäre die FDP.

      Was den Begriff „rechte“ Parteien angeht, sollte man in Deutschland vorsichtig sein. Und die Union ist sicherlich nicht dafür, dass in Deutschland – momentan gesehen – alles so bleibt, wie es ist *g*.
    • :)) :)) :))

      Ich hätte nicht gedacht, dass ich euch mal großflächig zustimmen würde. :)

      Ihr sagt beide, dass das, was ich beschrieben habe, momentan so nicht zutrifft. Das ist, glaube ich, nicht nur richtig, sondern ein Problem. Bis jetzt haben wir nur zwei rote Sitze (PDS) im Bundestag. Die SPD ist schwarz, die Union noch immer schwarz. Die FDP ist sowas wie der Nachdruck der Union, und die Grünen sind - ähnlich der FDP - eher Nachläufer und kaum gerichtet. Mit anderen Worten: Fast der gesamte Bundestag ist schwarz (Yin).

      Unter dem Deckmantel von klingenden Namen (entspricht Nickychans Rahmen) verbergen sich Bestien: Die Grünen haben ihr Markenzeichen aufgegeben, die SPD ist alles andere als sozial, die FDP ist nicht frei sondern steckt mit der Union unter einer Decke, und selbige missbraucht eine Religion als Vorwand für angeblich christliche Politik.

      Die "aktuellen Linken", wie Nickychan sie nennt, sind also gar nicht links.

      Die einzigen zwei Sitze im Bundestag, die noch an den ursprünglichen Ideen des Himmels festhalten, stellt die PDS.


      Sicherlich werden CDU und CSU etwas ändern, es wird garantiert nicht so bleiben, wie es ist: Sie werden die Auswirkungen verstärken:

      Links initiiert (=leitet ein, macht den Anfang),
      Rechts perfektioniert (=vollendet).

      @Madman: Ich habe niemandem gesagt, was er zu wählen hat. Ich habe nur zwei Ideen genannt, die leider nur von Seiten der Union und von Seiten der PDS auch so umgesetzt werden, wie sie gedacht sind.

      Meine "Wahlhilfe" läuft einfach darauf hinaus, dass man sich für den bewussten Tag gründlichst überlegt, ob man eine Linke oder eine Rechte wählt. Wenn ich wie hier von Linken und Rechten spreche, meine ich damit die Politik, die die jeweilige Partei vertritt, nicht ihren Rahmen. :)

      Zurzeit sind SPD, die unter ihr befindlichen Grünen, die Union und die unter ihr befindliche FDP schwarz, die PDS rot.


      BTW: Das "Du und ich" ist im Zusammenhang mit dem "Wir" zu sehen. Wenn es um den Staat geht, sehen die Linken viele Einzahlen (also viele Menschen), während die Rechten eine Mehrzahl (also ein Volk) im Kopf haben.


      @Black1ce: Ja, ich habe den Text eigenmächtig geschrieben. Nick und Sig tragen dabei das Ihrige zum Text bei. :)
    • Hmm, folgendes hatte ich vor einigen tagen geschrieben mit blick auf ein mögliches Politikforum, aber da ihr jetzt so wieso das Thema angeschnitten habt poste ich es mal hier. Es geht zwar um alle Parteien aber ich denk mal es passt trotzdem hier rein.

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      Seit der Bundestagswahl von 98 bin ich zu jeder Wahl ob groß oder klein gegangen (wenn man mal von dem Blödsinn mit den Sozialwahlen absieht) und wusste auch jedes Mal was ich wähle, doch dieses mal leider nicht. Ich frage mich echt was man überhaupt noch wählen soll, irgendwie vereint keine Partei das was ich mir so vorstelle, in der Vergangenheit haben zwei der Parteien das meiste davon abgedeckt aber dem traue ich nun auch nicht mehr.

      Was haben wir denn so an Parteien da?

      Da hätten wir als erstes Mal die

      CDU/CSU

      So richtig konnte ich mich mit der Partei ja noch nie anfreunden, schon bei der letzten Bundestagswahl wurde mir fast schlecht als ich mir deren „Mannschaft“ ansah, und auch dieses mal sieht es nicht viel Besser aus.

      Schäuble und Koch waren in Spenden Skandale verwickelt, also fallen die für mich schon mal gleich durch. Dann kommt der gute alte Eddie, der Mann der fast keinen Satz ohne „äh“ sagen kann und das als möglicher zukünftiger Außenminister? Also ich weis ja nicht. Dann schon eher Wulff, er sieht zumindest sympathisch aus, allerdings weis ich zu wenig über ihn um ihn zu beurteilen. Am liebsten sind mir ja noch Seehofer und Merz, das sind Politiker die ich mir auch in meinem eigenen Kabinett vorstellen könnte, doch trauriger weise spielen sie in der Union inzwischen kaum noch eine Rolle. Wer bleibt dann noch? Ach ja Angie, oh Angie, wie konnte ich sie nur vergessen. Aber was wissen wir schon über sie, wie würde sie als Kanzlerin sein? Kanzlerin, hmm klingt gar nicht mal so verkehrt und schließlich hat sich auch ihre Frisur merklich gebessert über die Jahre. Aber mal ernsthaft, kann sie dieses Land leiten? Ich weis es nicht, aber eins ist wohl sicher, Herzliche Umarmungen mit Chirac gibt es dann nicht mehr ;) Dann schon eher Kusshand von Bush „ich bin so dumm und weis es nicht“ Junior.

      Aktuell scheinen ja zumindest die Programme nicht alle so verkehrt zu sein, aber auch bei der Union wird man das Gefühl nicht los das sie sich im Wahlkampf wie ein Fähnchen im Wind immer mit der Wählermeinung drehen wird.


      Nun zur SPD

      Tja so richtig verspielt haben sie es sich bei mir erst mit ihrem aktuellen Wahlkampfgetöse. Auf einmal entdecken sie wieder die Sozialen Werte, ganz plötzlich und rein zufällig vor der Wahl. Da muss man sich doch echt fragen, ob man das nicht in die Schublade „erst versprochen dann gebrochen“ stecken muss. Denn a) ist es einfach unglaubwürdig plötzlich so kehrt zu machen und b) wenn sie die Wahl gewinnen würden könnten sie durch die Mehrheit der Union im Bundesrat sowieso bei vielen dingen wieder kaum etwas ausrichten (außer Lauwarmen Kompromissen).


      Es folgt die FDP

      Tja was soll man da noch groß sagen, bei dieser Partei, an der Spitze sind Prinz Valium und der Staats Kasperle, viel mehr bekommt man kaum mit von dieser Partei. Wo sind denn die Leute von Genschers Format alle geblieben? Sicherlich tut man Westerwelle auch etwas unrecht wenn man ihn nur auf die Spaßlinie reduziert, er versucht dieses Image ja denk ich auch los zu werden, aber letztlich hat er es sich ja selbst zu zuschreiben. Und von Programmen der Partei bleibt somit in den Ohren kaum mehr als ein „Gähn“ und ein „hahahaha“



      Es grünt so grün wenn Spaniens Blüten blühn…

      Oh Verzeihung, ich hab mich hinreißen lassen, also nun zu den Grünen:

      Umwelt ist ne feine Sache und sollte uns allen wichtig sein, aber reicht das um dieser Partei seine Stimme zu geben? Fischer war mir eigentlich immer sehr sympathisch aber manchmal besonders in der letzten Zeit kommt er doch gelegentlich etwas arrogant herüber, das sagt zwar nichts über seine Politischen Leistung aus aber auch da hat’s ja schon eins zwei Fehltritte gegeben, jüngste war eine Aussage in Richtung Tony Blair… Kann eigentlich keiner außer mir auch die Position der Briten verstehen?... Na ja, wer bleibt dann noch? Jürgen Trittin, also die Arbeit die er so macht ist ja nicht so verkehrt aber da ich ihn vom Typ her nicht so mag gehen wir mal weiter zu Frau Künast, die so ziemlich die einzige ist dir mir momentan aus dieser Partei wirklich zusagt- kommt also auch gleich mit in mein Kabinett ^^

      Was hat die Partei noch zu bieten? Na da hätten wir den Atomausstieg, wofür sie von mir schon mal nen fetten Pluspunkt bekommen. Auf der anderen Seite aber durch ihre doch recht Konservative Art, haben wir auch die Behinderung von Gen und Embryonal Forschung, die ich bis zu einem gewissen Punkt aber durch aus gut heißen würde. Außerdem sind sie mir zu lasch wenn es um Verbrecher und deren Bestrafung und Rechte etc. geht. Also auch nicht so das gelbe vom Ei.



      Was bleibt: WasG und PDS

      Das einzige was ich an Lafontaine noch gut finden kann ist sein Geburtsdatum, aber auch nur weil das zufällig auch meines ist. Ansonsten hat er außer Populistischen Geschwätz kaum noch was zu bieten. Sehr viel mehr mag ich da schon den Gysi, quietsch fidel und immer ein passendes Argument auf der Lippe. Er sagt was er meint und es kommt nicht nur bla bla raus. Aufgrund seiner Vergangenheit befürchte ich aber das auch Gregor noch eins zwei „Leichen“ in seinem Keller zu liegen hat, von daher kann ich ihm also auch nicht trauen. Und das teile der PDS vom Verfassungsschutz beobachtet werden spricht auch nicht gerade für die Partei.

      Davon mal abgesehen muss ich noch erwähnen das, ob bei PDS, WASG, oder SPD, die Robin Hood Masche einfach nicht funktioniert, nicht funktionieren kann. Denn was würde denn passieren wenn man es per Steuer oder Gesetz den Reichen nehmen würde wollen und den Armen gibt? Ganz einfach die Reichen wandern einfach aus. Was hält sie denn noch in Deutschland wenn sie hier ausgenommen würden wie eine Weihnachtsgans? Gar nichts! Und dann wären wir auch keinen Schritt mehr weiter, nur das wir keine Reichen mehr hätten.


      Also was soll man denn dann wählen (den rechten Abschaum hab ich jetzt mal bewusst weg gelassen) ?

      Wenn ich die Union wähle und sie die Mehrheit bekommen, so kann ich zumindest davon ausgehen, dass sich in Deutschland überhaupt mal was tut, da sie auch die Mehrheit im Bundesrat haben. Andererseits muss man befürchten das sie mehr die Unternehmen entlasten im Sinne von Steuernachlässen als Lohnnebenkosten zu senken etc. Das sie Harz IV noch etwas verschärfen und aus dem Atomausstieg aussteigen. Und von der Außenpolitik will ich erst gar nicht reden….

      Wenn ich die SPD wähle und sie dran käme, hätten wir genau den selben Käse wie zur Zeit, nichts tut sich das sie dank Unions Mehrheit im Bundesrat eh nicht wirklich Handlungsfähig sind.

      FDP bringt sowieso nichts. Und eine von zwei Stimmen die man ja hat, für die Grünen abzugeben wäre vielleicht auch sinnlos im Machtkampf der beiden großen Parteien.

      Und die neue (noch nicht wirklich existierende) Linkspartei? Nur um die SPD mal etwas zu ärgern, oder weil man sich dadurch spannendere Live Sendungen auf Phönix verspricht? Ist wohl auch nicht der richtige Weg.


      Oder soll man noch schnell genug Unterschriften sammeln und seine eigene Partei gründen nur damit man mal sagen kann, ja ich habe die richtige Partei gewählt? Wohl eher nicht.

      Aber was macht man dann? Zuhause bleiben ist mir auch zu wider, ich gehe gerne wählen, nur weis ich diesmal eben nicht was…

      Hat jemand ne Idee?


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      Anmerkung:

      Ich hab meine Meinung über die Politiker und Parteien nur mal grob zusammen gefasst, nicht das da Klagen kommen. Aber ich wollt ja auch nicht gleich einen Roman draus machen.

      Sollte sich sonstige Fehler eingeschlichen haben oder jemand meien Oberflächlichkeit bei manchen Politikern bemängeln, so bitte ich um Verzeihung, ich hab das alles gegen etwa Halb 3 in der Nacht geschrieben und kam bis jetzt noch nicht dazu was zu korrigieren. Im großen und ganzen sollte es aber ok sein... denk ich mal.


      Bereits hier angesprochenes (also in diesem thema) konnte ich nur kurz überfliegen. werd ich aber später am Tag noch nachholen, muss nun erstmal kurz weg.


      "Nein, ich bin kein Heiliger. Ich bin ein kleiner Sünder,
      der immer wieder versucht, sich zu verbessern."

      Nelson Mandela


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bowen ()

    • Wer hätte gedacht, dass das von mir oben Beschriebene in einem ganz anderen Kontext wieder auftaucht?
      Aus einem Feng Shui-Buch:

      Der richtige Umgang mit Farben
      [...]
      Orange, Rot, Grün
      Sind sie häufig deprimiert? Dann neigen Sie vielleicht instinktiv zu Farben wie Grau, Schwarz oder Dunkelblau? Genau diese Farben lassen Sie aber noch tiefer in Trübsinn versinken. Wählen Sie kräftige, optimistische Farben wie Orange, Rot oder ein leuchtendes Grün.


      Für die, die glauben, nur SPD und Grüne würden regieren, hier etwas aus dem Tai Chi:
      Frage: Schau einen Stock an - sein eines Ende ist Yin, das andere Yang. Welches ist wichtiger? Antwort: Der Stock selbst ist wichtig!

      Wer das jetzt nicht wirklich verstanden hat, darf es ruhig sagen. Hinfallen ist keine Schande, aber Liegenbleiben...


      @Bowen: Dass die SPD ihre sozialen Werte urplötzlich wiedererkennt, ist kein Zufall. Diese plötzliche Bewegung haben wir den Aktivitäten der Linksparteien, insbesondere der PDS zu verdanken. Die Roten sind, wie gesagt, Unruhestifter. Ich kann nicht garantieren, dass Gysi keine Leichen im Keller hat. Aber ich sage da mal
      Wer ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.

      Schon unter Kohl war es so: Kaum hat man irgendwo die PDS gewählt (oder zumindest vorgehabt, es zu tun), schon wurde irgendetwas zugunsten sozialer Gerechtigkeit getan. Nun kannst du dir ja mal ausmalen, was passiert, wenn eine solche Partei plötzlich wieder im Bundestag auftaucht! :D;) Dann wird die PDS dem Rest des Bundestages aber gehörig Feuer unterm Hintern machen. :D



      Ein Beispiel für linke Politik

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ark ()

    • Zu der anstehenden Wahl muss ich gestehen, dass es mir wie Bowen geht.
      Ich weiß wirklich nicht was man noch wählen soll.

      Überall muss man Abstriche machen und keine Partei liefert das Programm, was man sich wünscht.
      Sicherlich sollte man logischerweise dann das wählen, was die meisten "Für" und die wenigsten "Wider" hat. Jedoch ist das gar nicht so leicht.

      Die Idee mit der eigenen Partei ist mir auch schon einmal durch den Kopf gegangen. Jedoch sehe ich da wenig Sinn drin. Man integriert sich in ein System, das zu festgefahren ist, um es bewegen zu können. Und woher soll man Geld für die Werbung nehmen?
      Irgendwie kommt man sich betrogen und manipuliert vor. Mir scheint, dass Deutschland immer tiefer in das Loch fällt, aus dem es einst herausgekrochen kam.

      Der Zuhälter Staat, der sich selbst finanziert vom Geld seiner Volksnutten getarnt als Steuern. Und das schlimmste ist: Wir wählen nur einen neuen Zuhälter.
      Wir warten nur noch auf neues Heroin um uns den goldenen Schuss zu geben. Ist denn kein Licht am Ende des Tunnels?

      Von daher Frage ich mich ob es keine anderen Systeme außer Diktatur, Monarchie,... und Demokratie gibt!

      Die Lösung liegt vielleicht in einer neu überarbeiteten Staatsform... ... *doch das ist wohl Zukunftsmusik und hilft für die bevorstehenden Wahlen auch keinen Schritt weiter*


      Zu der Ansicht von Ark:

      Sicherlich trifft das die Theorie...die Praxis ist aber anders. Viele Politiker haben den Bezug zum Volk oder den kleinen Mann verloren. Die Industrie und mächtigen Konzerne sowie Banken - das sind die Säulen der Politik.

      Und umso mehr Macht man hat, korrumpiert sie.
    • Eigentlich braucht die PDS gar keine wirkliche Politik zu machen: Die Roten müssen einfach nur im Bundestag erscheinen. Allein ihre Anwesenheit reicht, um Bewegung in den Bundestag zu bringen. ;)

      Trotzdem hat sie in sehr, sehr vielen Breichen sehr ausgefeilte Vorschläge für eine andere Politik gemacht. Ihr könnt ja spaßeshalber bei jeder Wahlumfrage behaupten, ihr würdet die PDS wählen. Wenn die da oben dann das Ergebnis mit über 20% PDS zu Gesicht bekommen, werden sie sich ganz plötzlich wieder ihren ursprünglichen Ideen bewusst werden. ;)

      Original von WoLLe
      Viele Politiker haben den Bezug zum Volk oder den kleinen Mann verloren. Die Industrie und mächtigen Konzerne sowie Banken - das sind die Säulen der Politik.

      Und umso mehr Macht man hat, korrumpiert sie.

      Wie oben schon gesagt: Im linken Flügel (Yang) spricht man von
      Mensch A, Mensch B, Mensch C, Mensch D...

      Im rechten Flügel (Yin) dagegen heißt es
      Gruppe A, Gruppe B, Gruppe C, Gruppe D...

      Dass die mächtigen Konzerne jetzt (also inmitten schwarzer Politik) an der Macht sind, ist also auch kein Zufall: Jeder Konzern ist ja auch eine Gruppe...

      Wenn man nun (beispielsweise) die Konzerne entmachten will, muss man Chaos (Yang) in die Ordung (Yin) bringen. Das momentane Prinzip Erde sorgt ja erst für eine Hierarchie (also die Ordnung), in der es Beherrschende und Untergebene gibt.


      BTW: Falls jemand glaubt, dass das Chaos ausbricht, wenn die PDS als Fraktion im Bundestag auftaucht, sollte nochmal die Frage aus dem Tai Chi durchdenken...
    • Dass die SED2 für Bewegung stehen soll, amüsiert mich sehr :). Die marschieren ohne jegliches Finanzierungskonzept auf und wollen die guten, alten Wohlstandsjahre zurück. Das ist zwar eine gewisse Bewegung, aber rückwärts. Schaut man sich an, was die SED2 auf Landesebene bewegt hat, wo sie an der Macht beteiligt ist, so stelt man fest: Ja, es gibt Bewegung - aber abwärts. Die Länder, die SED2-mitregiert werden, sind die am unteren Rand in der Republik was Finanzen, Bildung und Arbeitsplätze angeht. Da wähle ich doch zehnmal lieber die SPD und bleibe beim Stillstand, als dass ich mit der SED2 den Rückschritt und einen riesigen Sprung in noch mehr Schulden wähle.
    • @Wolle: schauen wir einfach mal zu was die Parteien so noch hervor bringen im Wahlkampf, die Programme und Personen stehen ja noch gar nicht überall fest. Wir müssen uns ja noch nicht jetzt entscheiden sondern erst wirklich wenn wir den Stift in der Hand haben und das Kreuz machen (Bzw. bei uns auf die Taste drücken).

      Auf wahlomat.de sind sie aus diesem grunde vermutlich auch noch nicht soweit, oder sie warten erst ab ob das mit der Wahl was wird. Dort kann man immer prima erkennen welche Partei im Wahlkampf am meisten von dem verspricht was einem selbst zusagt. Trauriger weise gibt es keine Garantie das sich die Parteien dann auch daran halten.

      Mit einer neuen Staatsform sollten wir aber nicht ständig ankommen, die ist schon gut so wie sie ist auch wenn man sie noch verbessern könnte siehe -Föderalismuss Komission- Aber gleich was anderes muss man nicht draus machen. Denn schließlich wäre der einzige König dem ich zu 100 Prozent trauen würde ich selbst und da das vermutlich vielen so ginge, bleiben wir doch lieber bei dem was wir haben ;)


      "Nein, ich bin kein Heiliger. Ich bin ein kleiner Sünder,
      der immer wieder versucht, sich zu verbessern."

      Nelson Mandela


    • Original von The Madman 13h
      Dass die SED2 für Bewegung stehen soll, amüsiert mich sehr :). Die marschieren ohne jegliches Finanzierungskonzept auf und wollen die guten, alten Wohlstandsjahre zurück. Das ist zwar eine gewisse Bewegung, aber rückwärts. Schaut man sich an, was die SED2 auf Landesebene bewegt hat, wo sie an der Macht beteiligt ist, so stelt man fest: Ja, es gibt Bewegung - aber abwärts. Die Länder, die SED2-mitregiert werden, sind die am unteren Rand in der Republik was Finanzen, Bildung und Arbeitsplätze angeht. Da wähle ich doch zehnmal lieber die SPD und bleibe beim Stillstand, als dass ich mit der SED2 den Rückschritt und einen riesigen Sprung in noch mehr Schulden wähle.


      Erst einmal haben die Jungs und Mädels von der PDS ein Finanzierungskonzept in der Tasche. Es würde mich freuen, wenn man sich vorher gefälligst informiert. (Das betrifft auch einige andere hier.)

      Könntest du mir nochmal diese Frage aus dem Tai Chi angucken? Das wäre sehr hilfreich.

      Die Schulden, die die SPD macht, investiert sie leider nicht so, dass das Schuldenmachen wesentlich verringert wird. Stattdessen kommen Vorschläge, die nur kurzfristig die Statistik von heute aufbessern.

      Genauso geht auch unser Maddy vor: Die eine Statistik gefällt mir nicht, wähle ich doch lieber die andere; wie sie zustande kommt, interessiert nicht. Hauptsache, ich bestätige mein Feindbild und kann mein Ich ins rechte Licht rücken.

      Das erinnert sehr an Clement


      @Bowen: Eine "Leiche", wenn man sie so bezeichnen kann, hatte man bei Gysi und bei vielen anderen Politikern aus anderen(!) Parteien vor ein paar Jahren ausgebuddelt: die Bonusmeilenaffäre. Im Gegensatz zu den anderen hat er aber reagiert, das würde ich ihm hoch anrechnen!

      Dass Gysi sagt, was er meint, liegt einfach daran, dass er das kann. Er hat im Gegensatz zu Blabla-Politikern (z. B. Clement, Merkel) ein überzeugendes Konzept; das stärkt natürlich sein Selbstbewusstsein und seine Selbstsicherheit.
      Und in dem Moment, in dem Sie sich Ihrer selbst sicher sind, können Sie sich vergessen und ganz auf den anderen konzentrieren. Und jetzt beginnt eine positive Zuwendung, eine positive Kommunikation. (Nikolaus B. Enkelmann)