(Mehr) Wachstum

    • (Mehr) Wachstum

      Egal wohin man schaut, überall wird Wachsdumm als einziger Ausweg unserer wirtschaftlichen Misere beschrieben.

      Dieser Artikel der FR sagt endlich einmal deutlich, dass ein unbegrenztes exponentiellen Wachstum nicht möglich ist.

      fr-aktuell.de/fr_home/startseite/?cnt=691287
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Ich habe den Artikel gelesen und für mich hört sich das ungefähr so an:
      "Alles ist gut so wie es ist, wir können eh nichts mehr ändern. Wirtschaftswachstum scheint laut der Meinung ein paar Spinner auch nicht zu funktionieren, also lassen wir doch die ganze Kacke."
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Original von Lord Voldemort
      Ich habe den Artikel gelesen und für mich hört sich das ungefähr so an:
      "Alles ist gut so wie es ist, wir können eh nichts mehr ändern. Wirtschaftswachstum scheint laut der Meinung ein paar Spinner auch nicht zu funktionieren, also lassen wir doch die ganze Kacke."


      Da stimme ich dir zu, die daraus gezogenen Schlüsse sind nicht so das Wahre. Wir müssen eben das System ändern, um diesem Problem zu begegnen und die nie dagewesene Produktionskraft für alle Menschen zu nutzen.

      Aber es ist schon interessant, dass die Mainstreammedien das Wachstum-Thema gerade jetzt entdeckt haben.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Manchmal denke ich, Informatik gehört zur Grundausstattung für einen (ausnahmsweise) gelungenen Politiker. Dazu muss dieser Info zwar nicht studieren, aber logisch denken können sollte er trotzdem. Wenn er nur Gehirn-Besitzer ist, sollte er sich unbedingt damit auseinandersetzen. Wenn er aber schon Gehirn-Benutzer ist, kann er das wohl schon von selbst.

      Wozu jetzt das?

      Ganz einfach: Es ist wie beim Programmieren. Ein Fehler macht sich da nur schwer bemerkbar, und wenn er das tut, dann zumeist an einer ganz anderen Stelle. Die Symptome zeigen sich meistens dort, wo man sie am wenigsten erwartet hatte (deswegen machen die da oben immer alles falsch).

      Der eigentliche Fehler ist aber meistens ganz woanders, und wenn er sehr tief drin sitzt, kommt man gar nicht um eine Neuprogrammierung herum. Nun ist der Staat aber kein Computerprogramm, das ich im Stillen weiterentwickeln kann; die Veränderungen wirken sofort. Dazu müsste man sich gewissermaßen beim Volk "verschulden", denn das Programm muss auch während der Entwicklung laufen.

      Das ist ungefähr damit vergleichbar, dass man zuerst fossile Brennstoffe verbraucht, um genügend Energie zur Verfügung zu haben, um anschließend Kernkraftwerke bauen zu können. Es geht nun mal nicht alles sofort und direkt, man muss sich zuerst einmal "verschulden".

      Zum Lernen in einem Forum zum Beispiel macht man auch gewissermaßen Schulden: Erst einmal nur zuhören, was die anderen sagen, mit anderen Worten: Erst einmal nur nehmen, so lange, bis man selbst stark genug ist, um auch zu geben. Ohne diese "Verschuldung" funktioniert es einfach nicht.

      Leider denken die Herren Politiker (außer z. B. PDS) immer so direkt; als könnte man die Ökosteuereinnahmen erhöhen, indem man die Ökosteuer erhöht. :rolleyes:


      Manchmal denke ich, der Fehler liegt nicht im System, sondern in den Machern des Systems. Mit anderen Worten: Die Politiker haben keine vernünftige (DDR-)Bildung genossen.
    • Mir fällt gerade ein Spruch von meinem Vater ein:

      Wir haben drei Wursträdchen auf dem Brot. Schmeckt gut. Morgen wollen wir aber vier Wursträdchen haben. Und wenn wir die nicht kriegen, verscheuchen wir jemanden vom Esstisch. Schmeckt jetzt noch besser.

      Veria
      [Veria@Wandermaus /]$ su
      Password:
      [root@Wandermaus /]# mount -a /dev/hda1 /mnt/windows
      [root@Wandermaus /]# cd /mnt/windows
      [root@Wandermaus windows]# rm * -rf

      Software is like sex: it's better when it's free.
    • Original von Veria
      Mir fällt gerade ein Spruch von meinem Vater ein:

      Wir haben drei Wursträdchen auf dem Brot. Schmeckt gut. Morgen wollen wir aber vier Wursträdchen haben. Und wenn wir die nicht kriegen, verscheuchen wir jemanden vom Esstisch. Schmeckt jetzt noch besser.

      Veria


      Das ist tatsächlich das Prinzip. Wenn ein Unternehmen seinen Gewinn nicht durch Ausdehnung des Umsatzes steigern kann, muss es eben an den Kosten(Personal) sparen. Das bringt auch mehr Gewinn.

      Leider bedeutet es auch weniger Nachfrage auf dem Gesamtmarkt, sodass dafür andere Unternehmen Umsatzeinbußen haben.

      Dadurch müssen diese auch sparen, und die Nachfrage sinkt weiter.

      Ein Teufelskreis. Heute probiert man dieses Problem allerdings nicht nur auf andere Unternehmen, sondern auf andere Staaten umzulegen. Indem also z.B. Deutschland mehr exportiert als importiert, haben andere Länder eine negative Handelsbilanz.

      So läuft das bzw funktioniert aber nicht lange. Irgendwo muss es immer krachen. Wirtschaftskrise - Krieg - Wiederaufbau - Marktsättigung - Wirtschaftskrise ...

      Wir kennen es aus der Weltgeschichte zur Genüge.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Jep. Da haben wir ihn wieder. Den Krieg.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Original von Lord Voldemort
      Jep. Da haben wir ihn wieder. Den Krieg.


      Leider. Bisher war das der Lauf der Dinge. In unserem Geldsystem ist die Sachkapitalvernichtung einprogrammiert.

      Wer da noch behauptet das der Kapitalismus die einzig funktionierende Wirtschaftsform ist, hat einen merkwürdigen Humor.

      Gegen dieses Vorurteil gilt es anzukämpfen.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Ich weiß ja nicht, in welcher Weltgeschichte du wanderst, aber vor 1914 gab es nicht unbedingt sehr viele Wirtschaftskriege :rolleyes:

      Auch die beiden Weltkriege wurden zwar von der Wirtschaft unterschützt, aber nicht ausgelöst. Die Unternehmer dieser Zeiten waren einfach Trittbrettfahrer mit dem Ziel, in der "günstigen" Situation möglichst viel Geld zu verdienen. Die Wirtschaftskriege sind erst eine Erfindung der heutigen Zeit (Irak-Krieg etc.).

      Und Menschen, die aus dem Disaster des Krieges möglichst viel Kapital schlagen wollen, wirst du in jeder Wirtschaftsform finden. Die menschliche Gier ist leider unbesiegbar. "Wer etwas hat, will mehr - wer mehr hat, will viel mehr!" - oder wissenschaftlicher gesagt: Die Befriedigung eines Bedürfnisses weckt nur ein Bedürfnis der nächsthöheren Ebene.

      Also hör bitte einmal auf, so zu tun, als wäre an allen Kriegen der ach so böse Kapitalismus schuld. Sonst gibt es vielleicht Leute, die das auch noch glauben :mpf:
      Aufsteigt der Strahl, und fallend gießt
      Er voll der Marmorschale Rund,
      Die, sich verschleiernd, überfließt
      In einer zweiten Schale Grund;
      Die zweite gibt, sie wird zu reich,
      Der dritten wallend ihre Flut,
      Und jede nimmt und gibt zugleich
      Und strömt und ruht.

      "Der Römische Brunnen", Conrad Ferdinand Meyer (1882)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mystic ()

    • Original von Mystic
      Ich weiß ja nicht, in welcher Weltgeschichte du wanderst, aber vor 1914 gab es nicht unbedingt sehr viele Wirtschaftskriege :rolleyes:


      Bitte fang du nicht auch noch mit Beleidigungen a lá Voldemort an.

      Das die offizielle Begründung für einen Krieg niemals so formuliert wurde, versteht sich doch von selbst. ;)



      Auch die beiden Weltkriege wurden zwar von der Wirtschaft unterschützt, aber nicht ausgelöst. Die Unternehmer dieser Zeiten waren einfach Trittbrettfahrer mit dem Ziel, in der "günstigen" Situation möglichst viel Geld zu verdienen. Die Wirtschaftskriege sind erst eine Erfindung der heutigen Zeit (Irak-Krieg etc.).

      Und Menschen, die aus dem Disaster des Krieges möglichst viel Kapital schlagen wollen, wirst du in jeder Wirtschaftsform finden. Die menschliche Gier ist leider unbesiegbar. "Wer etwas hat, will mehr - wer mehr hat, will viel mehr!" - oder wissenschaftlicher gesagt: Die Befriedigung eines Bedürfnisses weckt nur ein Bedürfnis der nächsthöheren Ebene.

      Also hör bitte einmal auf, so zu tun, als wäre an allen Kriegen der ach so böse Kapitalismus schuld. Sonst gibt es vielleicht Leute, die das auch noch glauben :mpf:


      Ich habe es in den verschiedensten Topics hier mehrmals gesagt: Der Kapitalismus ist an etwa 90% aller Kriege schuld.

      Früher war der Anteil unberechenbarer Fürsten zwar sicher noch höher, aber heute gibt es fast keine reinen Eroberungskriege mehr.

      Ziel ist es Gewinne in der Rüstungsindustrie zu machen und Unruhen im Volk wegen schlechter Verhältnisse in andere Bahnen zu lenken.

      Ich behaupte also nicht das es Kriege nur wegen dem Kapitalismus gibt, habe allerdings erklärt, dass diese durch den ihn sogar erzwungen werden.

      Kapitalismus bedeutet Zwang zur Sachkapitalvernichtung, weil irgendwann Marktsättigung erreicht ist, die lohnenden Investitionen wegfallen und dann das Geld nicht mehr in den Umlauf kommt. Die Wirtschaft bricht zusammen und wurde in der Geschichte meist durch kontinuierliche Ausgaben in den Rüstungssektor hochgepumpt. Unruhen im Volk treten auf und das ist die ideale Gelegenheit, den Hass in andere Bahnen zu lenken.

      Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass sich die USA beklagt haben, dass es ihnen wirtschaftlich nicht schlecht genug geht!

      Richtig, denen Fehlen die Rekruten für den Irak. Im 1. und 2. Weltkrieg dagegen war die Wirtschaft so gegen die Wand gefahren und soviele Menschen arbeitslos, dass quasi die Armee der einzige Ausweg war.

      Hitler auf der anderen Seite hat uns auch sehr gut gezeigt, wie durch Aufrüstung Vollbeschäftigung erreicht werden kann.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Zu diesem Thema werde ich mich nicht mehr äussern, da ich weiss wie du auf Leute reagierst, die anderer Meinung sind als du.

      Trotzdem muss ich noch eins loswerden. Wie schnell fühlst du dich eigentlich beleidigt? Kein Wunder, dass du gleich auf 180 raufschiesst, nur weil man mal ein wenig härter mit dir spricht.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Original von Lord Voldemort
      Zu diesem Thema werde ich mich nicht mehr äussern, da ich weiss wie du auf Leute reagierst, die anderer Meinung sind als du.

      Trotzdem muss ich noch eins loswerden. Wie schnell fühlst du dich eigentlich beleidigt? Kein Wunder, dass du gleich auf 180 raufschiesst, nur weil man mal ein wenig härter mit dir spricht.


      *g* Oh, ist da jemand beleidigt? ^^

      Diskutieren kann man wohl nur mit dir wenn man gleicher Meinung ist. Schade.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Original von Pyta
      Original von Lord Voldemort
      Zu diesem Thema werde ich mich nicht mehr äussern, da ich weiss wie du auf Leute reagierst, die anderer Meinung sind als du.

      Trotzdem muss ich noch eins loswerden. Wie schnell fühlst du dich eigentlich beleidigt? Kein Wunder, dass du gleich auf 180 raufschiesst, nur weil man mal ein wenig härter mit dir spricht.


      *g* Oh, ist da jemand beleidigt? ^^

      Diskutieren kann man wohl nur mit dir wenn man gleicher Meinung ist. Schade.


      Jetzt hör mal damit auf, ständig alles umzudrehen, ok? Du bist gleich beleidigt, das hat man deutlich gemerkt. Ausserdem bist du es auch, der sich aufregt, nur weil ich nicht deine Meinung vertrete.

      @ Hyrule: Dazu gehörst ganz eindeutig noch du dazu.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Ich rege mich nicht auf und wir können gerne auf einem sachlichen Niveau weiterdiskutieren. Falls es wirklich kein absichtliches Missverstehen deinerseits ist, kann ich auch gerne mal ein paar Quellen dazu raussuchen. Das ist allerdings 'ne Heidenarbeit und ich mache sie mir nur, wenn ich sicher sein kann, dass du deine Voreingenommenheit ablegst.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Ich möchte auch mitreden!! :D


      @Lord Voldemort (und alle anderen): Was hältst du von folgenden Punkten? Sie sind zum Teil recht zusammenhangslos gestreut, aber geben auf jeden Fall Denkanstöße:

      Reformen sind nicht mehr das, was sie einmal waren.

      Die Arbeitslosen finanzieren die Steuerentlastung der Großverdiener.

      Fünf Arbeitslose teilen sich einen Millionär.

      Das Grundgesetz verpflichtet die Politik zum Ausbau des Sozialstaates – nicht zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit.

      Sozialpolitik muss zukunftssicher, nachhaltig und weiblich sein.

      Die Krankenkassen zahlen jährlich 15 Milliarden Euro für berufsbedingte Erkrankungen.

      Deutschland leidet weder unter erdrückenden Steuern noch unter zu hohen Abgaben.

      Die Bundesregierung muss den Wettkampf um die international niedrigste Steuerquote aufgeben.

      Für Unternehmer sind Löhne ein Kostenfaktor – für die Volkswirtschaft aber Nachfrage.

      Das Märchen von den zu hohen Lohnnebenkosten

      Nur 31 Prozent der durch Arbeitslosigkeit verursachten Kosten entstehen durch Lohnersatzleistungen.

      Neue Arbeitsplätze kosten Geld – Arbeitslosigkeit kostet mehr.

      Es mangelt nicht an Arbeit, sondern an Arbeitsplätzen.

      Grundgesetz Artikel 14: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.

      Weniger arbeiten – damit mehr Arbeit haben

      Das Normalarbeitsverhältnis muss normal für Frauen sein.

      Nur wenn die Nachfrage steigt, können die Arbeitslosenzahlen sinken

      ver.di hat errechnet, dass ein Zuwachs der öffentlichen Investitionen um 40 Milliarden Euro eine halbe Million neue Arbeitsplätze brächte.

      Wer nicht ausbildet, soll zahlen.

      Wir brauchen einen selbst organisierten, öffentlich geförderten Beschäftigungssektor.

      Das reiche Deutschland zählt nach den Maßstäben der EU acht Millionen Arme.

      Wer lange Jahre Arbeitslosenhilfe empfangen hat, braucht keinen weiteren Druck, sondern umfassende Hilfe, um in ein normales Berufsleben zurückzufinden.

      Deutschlands schlechte Noten in der PISA-Studie sind vor allem auf die mangelhafte Förderung sozial benachteiligter Kinder zurückzuführen.

      Die sozialpolitische Debatte darf deshalb nicht bei den Problemen der sozialen Sicherungssysteme stehen bleiben, sondern muss auf die vielfältigen neuen Probleme der sozialen Spaltung unserer Gesellschaft ausgedehnt werden.

      Rund 6,6 Millionen Menschen gelten in Deutschland als schwerbehindert und stellen damit mehr als ein Zwölftel der Bevölkerung.

      Die demografische Entwicklung wird schamlos benutzt, um die Solidarität zwischen den Generationen und zwischen den sozialen Gruppen zu zerbrechen.

      Im Gegensatz zur privaten Lebensversicherung ist die gesetzliche Rentenversicherung ein solidarisches Sicherungssystem, das der ganzen Gesellschaft nutzen, aber auch von ihr finanziert werden muss.

      Die Erhöhung des Rentenalters ist eine beschäftigungspolitisch falsche und sozialpolitisch zynische Antwort.

      Unser Ziel ist eine völlig eigenständige Alterssicherung für Frauen.

      Das Rentenrecht darf nicht politischen Motiven unterworfen werden.

      Durch die private Altersversicherung werden Spitzenverdiener steuerlich besonders begünstigt, so dass nicht nur eine Umverteilung von der gesetzlichen Rentenversicherung zu den Versicherungskonzernen, sondern auch von unten nach oben stattfindet.

      Die Börsenwerte der deutschen Pharmaindustrie haben sich seit 1973 versechsfacht, als hätten sie eine Lizenz zum Gelddrucken erhalten.

      Die „sprechende Medizin“ muss der Apparatemedizin vorgelagert werden.

      Nur eine vorsorgende Medizin ist eine kostengünstige Medizin.

      Die paritätische Finanzierung durch die Arbeitgeber entsprang bereits unter Bismarck der Überlegung, die Risiken des Arbeitslebens zur Hälfte dem Kapital aufzuerlegen, weil es diese Risiken durch den Gebrauch des Faktors Arbeit selbst verursacht.

      Die Bruttowertschöpfung der deutschen Unternehmen ist von 1994 bis 2001 um 18,9 Prozent und der Betriebsüberschuss sogar 24,9 Prozent gestiegen, während die Zahl der bezahlten Arbeitsstunden um 3,3 Prozent abnahm.

      Die so genannte Entlastung des Faktors Arbeit ist nichts anderes als eine Entlastung der Unternehmer, während die Arbeiter oder Angestellten auch dann mehr belastet werden, wenn die Sozialkosten der Staat übernimmt.

      Bei der rot-grünen Bürgerversicherung zahlen alle das Gleiche und bekommen dafür gleich wenig, nämlich eine minimale Grundvorsorge.

      Die Wertschöpfungsabgabe ersetzt die bisherigen Lohnnebenkosten durch eine Abgabe nach der Höhe der betrieblichen Wertschöpfung.
    • Der einzige Denkanstoß, den ich daraus gewinne, ist der: Wer bringt dir solchen Unsinn bei?

      Das sind einfach in den Raum gestellte Behauptungen ohne Hand und fuß und absolut überwiegend der Realität widersprechend. Und manche davon sind si vage, dass sie wertlos sind ("Reformen sind nicht mehr das, was sie einmal waren"... ja, super). Manches davon ist uralter Gewerkschafts-Jargon von den Betonköpfen, die nicht begreifen wollen, dass ihre Antworten genau zum Gegenteil geführt haben von dem, was erreicht werden sollte.
    • Da stimme ich zu: Der Typ der dir das begebracht hat gehört jeden Tag dreimal verprügelt.

      Praktisch keine deiner Aussagen sind vernünftig und realistisch.

      Wer nicht ausbildet soll zahlen?
      Das ist in meinen Augen eine bodenlose Frechheit. Betriebe, die so klein sind, und nicht die Möglichkeit haben Lehrlinge auszubilden sollen bestraft werden? Tss.. lächerlich!
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • He Madman ^^ interessant dich in diesem thread posten zu sehen :))

      und ark...das musste mal ein bissel näher ausführen wenns geht xD ich bin anscheinend zu dumm genauer zu raffen, was du sagen willst ^^
      Danke für den Neuanfang | 07.07.07
    • Ich mach einfach mal Brainstorming, so wie ich die Punkte verstanden hab :). Wenn jemand anderer Meinung ist, darf er mich gerne belehren, die Erläuterungen meinerseits sind nicht besonders sachlich.



      Reformen sind nicht mehr das, was sie einmal waren.


      Da musst du dich bis 2007 gedulden ;)

      Die Arbeitslosen finanzieren die Steuerentlastung der Großverdiener.


      Die Großverdiener arbeiten auch hart. Es sei denn, du
      meinst die Honks, die 40 x im Kreis fahren und dafür sechstellig kassieren.

      Fünf Arbeitslose teilen sich einen Millionär.


      Der Millionär schaft andersherum Arbeitsplätze und finanziert durch Steuerzahlung 20 Arbeitslose.

      Das Grundgesetz verpflichtet die Politik zum Ausbau des Sozialstaates – nicht zur Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit.


      Was dazu führt, dass kaum einer so arbeitsunwillig ist, wie die Deutschen. Wir gelten nicht umsonst als faulstes Volk der Welt.

      Sozialpolitik muss zukunftssicher, nachhaltig und weiblich sein.


      Sie wird weiblich sein, warte bis zur nächsten Bundestagswahl :D. Nein, ich weiß, wie du das meinst, aber ich fühl mich sozial nicht benachteiligt.

      Die Krankenkassen zahlen jährlich 15 Milliarden Euro für berufsbedingte Erkrankungen.


      "Die haben's ja."

      Deutschland leidet weder unter erdrückenden Steuern noch unter zu hohen Abgaben.


      Wo wir, was die MWST betrifft, schon am wenigsten abdrücken? Und schaffst du die Steuerklassen ab, haben Spitzenverdiener ja mehr zur Verfügung und drücken nicht mehr die Hälfte ihres Einkommens ab. Kann ja nicht deiner Meinung entsprechen.

      Die Bundesregierung muss den Wettkampf um die international niedrigste Steuerquote aufgeben.


      Wäre eh unrealistisch :)

      Für Unternehmer sind Löhne ein Kostenfaktor – für die Volkswirtschaft aber Nachfrage.


      Nicht vermeidbar.

      Das Märchen von den zu hohen Lohnnebenkosten


      Was mache ich, wenn ich mir ein Messer in die Hand ramme? Ich stelle fest, dass die Realität weh tut. :)

      Nur 31 Prozent der durch Arbeitslosigkeit verursachten Kosten entstehen durch Lohnersatzleistungen.


      Das sind 31% zuviel.

      Neue Arbeitsplätze kosten Geld – Arbeitslosigkeit kostet mehr.


      Deshalb also allen Leuten einfach Arbeitsplätze zustecken, obwohl sie diese nicht interessiert/sie nicht dafür qualifiziert sind? :)

      Es mangelt nicht an Arbeit, sondern an Arbeitsplätzen.


      ...und Qualifikation.

      Grundgesetz Artikel 14: Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.


      Arg!
      Erst mal ist das Artikel 14, Absatz 2 und zweitens bezieht sich das auf was ganz anderes, nämlich Erbe.

      Vollständiger Artikel:
      Grundgesetz Artikel 14

      (1) Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt.
      (2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.
      (3) Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt. Die Entschädigung ist unter gerechter Abwägung der Interessen der Allgemeinheit und der Beteiligten zu bestimmen. Wegen der Höhe der Entschädigung steht im Streitfalle der Rechtsweg vor den ordentlichen Gerichten offen.



      Weniger arbeiten – damit mehr Arbeit haben


      Weniger qualifizierte Arbeitskräfte - damit mehr Unternehmen in den Ruin treiben.

      Das Normalarbeitsverhältnis muss normal für Frauen sein.


      Hm, da ist eigentlich nichts gegen einzuwenden. Aber warum genau sollte es nicht so sein?

      Nur wenn die Nachfrage steigt, können die Arbeitslosenzahlen sinken


      Wir haben aber keine Nachfrage an Konditoren, Schlossern, Autbauern. Die Technologie ersetzt Arbeitskräfte billig, also muss auch seitens der Azubis umgedacht werden :). Statt Autobauer werd' ich doch lieber Machinenbauer :).

      ver.di hat errechnet, dass ein Zuwachs der öffentlichen Investitionen um 40 Milliarden Euro eine halbe Million neue Arbeitsplätze brächte.


      Dart Vader sagt auch, dass die dunkle Seite besser ist.
      Aber wie genau sollten diese Investitionen aussehen? Neue Betriebe?
      Na ja, die kann man ja aber halt auch nicht anpflanzen wie Gemüse.

      Wer nicht ausbildet, soll zahlen.


      Kleinbetriebe, die es sich nicht leisten können, sollen so also wirklich entwürdigt werden? Widerspruch in sich und völlig arbeitsfeindlich.

      Wir brauchen einen selbst organisierten, öffentlich geförderten Beschäftigungssektor.


      Kann ich mir im Moment nicht viel drunter vorstellen...näher erläutern.

      Das reiche Deutschland zählt nach den Maßstäben der EU acht Millionen Arme.


      Was in jedem Land so ist, sonst würde keiner mehr Linke wählen (könnt ja sonst alles so bleiben, wie es ist, also rechts). Das hat nicht immer mit dem Staat zu tun. Auch durch andere Faktoren kommen Leute in die Arbeitslosigkeit.

      Wer lange Jahre Arbeitslosenhilfe empfangen hat, braucht keinen weiteren Druck, sondern umfassende Hilfe, um in ein normales Berufsleben zurückzufinden.


      Das mit den langen Jahren darf gar nicht erst zustande kommen. Arbeitslose brauchen bessere Umschulungsmaßnahmen, Zusatzqualifikationen etc.

      Deutschlands schlechte Noten in der PISA-Studie sind vor allem auf die mangelhafte Förderung sozial benachteiligter Kinder zurückzuführen.


      Auch sozial benachteiligte Kinder gehen auf's Gymnasium. Es liegt an schlecht ausgebildeten Lehrkräften.

      Die sozialpolitische Debatte darf deshalb nicht bei den Problemen der sozialen Sicherungssysteme stehen bleiben, sondern muss auf die vielfältigen neuen Probleme der sozialen Spaltung unserer Gesellschaft ausgedehnt werden.


      In jedem Land auf der Welt gibt's Ghettos. Das Problem ist nicht immer der Staat, sondern auch der Mensch selbst. Was ist, wenn er gar nicht den Willen hat, da wieder rauszukommen?

      Rund 6,6 Millionen Menschen gelten in Deutschland als schwerbehindert und stellen damit mehr als ein Zwölftel der Bevölkerung.


      Hmmm, und? Ich meine, die werden doch in gewissen Behinderungswerkstätten untergebracht und vollbringen tolle Arbeit.

      Wenn du die meinst, die nichts mehr machen können, weil sie ans Bett gefesselt sind, kann man so nicht argumentieren. Dann könnte man auch darauf hinweisen, das Kleinkinder auch nicht arbeiten.


      Die demografische Entwicklung wird schamlos benutzt, um die Solidarität zwischen den Generationen und zwischen den sozialen Gruppen zu zerbrechen.


      Hm, wie genau ist das zu verstehen?
      Je weniger Kinder geboren werden, desto weniger Arbeitskräfte gibt es, ist doch klar.

      Na ja, vermutlich war das anders zu verstehen.

      Im Gegensatz zur privaten Lebensversicherung ist die gesetzliche Rentenversicherung ein solidarisches Sicherungssystem, das der ganzen Gesellschaft nutzen, aber auch von ihr finanziert werden muss.


      Also bei der privaten weiß ich, was mich erwartet. Warum sollte ich der Gesellschaft abverlangen, dass sie MEINEN Ruhestand finanziert? Und nach der momentanen Lage springt bei der gesetzlichen so wenig raus...

      Die Erhöhung des Rentenalters ist eine beschäftigungspolitisch falsche und sozialpolitisch zynische Antwort.


      Ach was, länger arbeiten = > länger Lohn => Bessere Rente => Mehr Beschäftigung.

      Viele REntner sind mit ihrer Situation überhaupt nicht zufrieden, weil ihnen die Arbeit fehlt, aber sie dürfen nicht weiter der Wirtschaft dienlich sein.

      Unser Ziel ist eine völlig eigenständige Alterssicherung für Frauen.


      Auch Frauen können diese privat bezahlen. Außerdem, was ist mit den Männern??

      Das Rentenrecht darf nicht politischen Motiven unterworfen werden.


      Na, dann beantrage ich jetzt schonmal, dass ich, sagen wir etwa 160.000 € monatlich per Rente erhalte ;)
      (Ist klar, was ich sagen will?)

      Durch die private Altersversicherung werden Spitzenverdiener steuerlich besonders begünstigt, so dass nicht nur eine Umverteilung von der gesetzlichen Rentenversicherung zu den Versicherungskonzernen, sondern auch von unten nach oben stattfindet.


      Spitzenverdiener waren steuerlich nie begünstigt. Hättest du bock, die Hälfte deines erwirtschafteten Geldes abzutreten, nachdem du noch deine Mitarbeiter und deine Praxis/Kanzlei bezahlt? Nein, also von daher: Kappes!

      Die Börsenwerte der deutschen Pharmaindustrie haben sich seit 1973 versechsfacht, als hätten sie eine Lizenz zum Gelddrucken erhalten.


      Hab lange gegoogelt und nichts dergleichen gefunden.


      Die „sprechende Medizin“ muss der Apparatemedizin vorgelagert werden.


      Muss man das so umständlich ausdrücken?
      Wäre ja jedenfalls schön, aber gibt's für jeden Deutschen einen Arzt, der ihn stets bewachen kann? Außerdem sind Ärzte ja Spitzenverdiener (=böse).

      Nur eine vorsorgende Medizin ist eine kostengünstige Medizin.


      Höh?

      Die paritätische Finanzierung durch die Arbeitgeber entsprang bereits unter Bismarck der Überlegung, die Risiken des Arbeitslebens zur Hälfte dem Kapital aufzuerlegen, weil es diese Risiken durch den Gebrauch des Faktors Arbeit selbst verursacht.


      Ich hab's zehnmal durchgelesen und immer noch nicht gerafft. Passe!

      Die Bruttowertschöpfung der deutschen Unternehmen ist von 1994 bis 2001 um 18,9 Prozent und der Betriebsüberschuss sogar 24,9 Prozent gestiegen, während die Zahl der bezahlten Arbeitsstunden um 3,3 Prozent abnahm.


      Und was sagt das aus?

      Die so genannte Entlastung des Faktors Arbeit ist nichts anderes als eine Entlastung der Unternehmer, während die Arbeiter oder Angestellten auch dann mehr belastet werden, wenn die Sozialkosten der Staat übernimmt.


      Die Unternehmer schaffen und vergeben Arbeitsplätze nun mal.


      Bei der rot-grünen Bürgerversicherung zahlen alle das Gleiche und bekommen dafür gleich wenig, nämlich eine minimale Grundvorsorge.


      Unter rot-grün wird auch Kindergeld als Einkommen gerechnet.

      Die Wertschöpfungsabgabe ersetzt die bisherigen Lohnnebenkosten durch eine Abgabe nach der Höhe der betrieblichen Wertschöpfung.


      Hm, keine Ahnung.



      Also irgendwie ist das alles zu sehr in Systemen gedacht, und nicht auf den Mensch selbst. Der STaat ist schuld an allem, aber niemals der Arbeitnehmer? Nicht meine Auffassung.

      Klingt nach dem fürchterlichen Gebrabbel, das Bisky immer loslässt.