jo hi mal wieder und sry, dass ich euch wieder mal nur halbfertigen kram anbieten kann, aber ich hatte in letzter zeit wirklich kaum zeit und andre probleme und daher hab ich nur sehr wenig geschafft.
wie ihr wisst versuche ich ein gewisses nivaue zu halten und daher würd ich gern wissen, wie euch das zweite kapitel bis dahin gefällt.
ich hab heut wieder etwas zeit um weiter zu machen hier passiert leider noch nix großartiges, aber das kommt noch.
brauch also sozusagen nur ne kurze kritik für den schreibstil im zweiten kapitel auch wenns mich nervt, euch nichts intressantes bieten zu können.
wenn das stück ok is gibts bald ne menge mehr hoff ich.
morgen wirds wohl auch nich so recht gehen, da ich übel erkältet bin und morgen noch 4 stunden arbeit und hausaufgaben vor mir liegen naja blah blah hier erstmal ein kleines stück vom zweiten kapitel:
Edit: hab nochn bischen geschafft und das dazu editiert, fürchte aber auch das muss ich nochmal machen naja was solls macht ja auch spass :]
Schatten über Hyrule - Kapitel 2.
Link wurde schlagartig wach, als das Gewitter draußen plötzlich verstummte.
Die ungewohnte Stille war beinahe unangenehm.
Nachdem seine Tränen versiegt waren, war Link in einen traumlosen Schlaf gefallen und jetzt ging es ihm schon etwas besser, obgleich er über den Verlust seiner treuen Gefährtin in unzähligen Gefahren noch längst nicht hinweg war.
Langsam stand er auf und streckte sich ausgiebig.
Erst jetzt fiel ihm auf, wie hungrig er war.
Seit 2 Tagen hatte er nichts mehr gegessen und bald, das wusste er würde sich auch die Schwäche einstellen, die der Hunger hervoruft.
Forschend sah er sich in dem Raum um, in den er gestürzt war, voller Hoffnung vielleicht etwas zu essen zu finden.
Doch außer einigen, hölzernen Fäßern, deren Zapfhähne sie eindeutig als Bierfäßer auswiesen gab es dort unten nur die Petroliumlampen, die Wolldecken und lauter Trümmer von alten Holzbänken und Tischen, die wohl ein Saufgelage zuviel erdulden mussten.
Das Loch durch das er gefallen war, gähnte ungefähr 2 Manneslängen über ihm und die zersplitterten Holzbretter am Boden und die abgebrochenen Leisten am Rand zeigten, dass jemand den Boden aufgebrochen haben musste.
Mit einem entschlossenen Sprung federte Link vom Boden und ergriff einen abstehenden Holzbalken.
Stöhnend und ächzend zog er sich daran hoch, schwang ein Bein über den Rand und war schließlich oben, blieb aber noch Sekundenlang keuchend liegen.
Das Strohbedeckte Dach des Hauses war an vielen Stellen eingerissen, Stützbalken waren gesplittert und der Dachstuhl sah nicht sonderlich vertrauenserweckend aus.
Link beeilte sich durch die Tür nach draußen zu treten.
Dem vorgezogenen Weltuntergang der vergangenen Nacht folgte ein geradezu grotesk schöner Morgen.
Die Sonne war gerade erst über die Wipfel der Bäume gestiegen und tauchte die ganze Landschaft in goldenes Licht, bildete Regenbogen in den taubedeckten Blättern und in den Pfützen und die Vögel sangen ihre schönsten Lieder um den Tag zu begrüßen.
Link gerat regelrecht in Rage darüber.
Es erschien ihm wie blanker Hohn, dass die Natur ihm erst soviel genommen hatte um sich jetzt von ihrer besten Seite zu zeigen.
Trotzdem war ihm nun leichter ums Herz und sein Denken fing an in Bahnen zu verlaufen die ihm besser behagten.
Hyrule war keinen Tagesritt entfernt und auch zu Fuß würde er es in 3 Tagen schaffen können.
Er kniete neben einer klaren Pfütze und trank einige wohltuende Schlucke.
Dann setzte er sich unter eine gewaltige Kastanie und entspannte sich ein wenig.
Der Wind streichelte leise durch die Blätter, die Bienen summten eifrig in den Blüten und überhaupt erinnerte rein gar nichts mehr an die Schrecken und die Zerstörung der letzten Nacht.
Link war sehr dankbar für diese Momente des Friedens, denn das hatte ihm bisher immer am meisten gefehlt; Frieden.
Er wollte nicht mehr kämpfen, wollte kein Held mehr sein, wollte nicht noch mehr Verluste erleiden.
Sobald er in Hyrule war, das versprach er sich selbst würde er sich nach einem kleinen Haus in Kakariko umsehen, wo er in Ruhe alt werden könnte.
Doch das Schicksaal hatte gänzlich anderes mit ihm vor...
Am zweiten Tag nachdem er losgegangen war erreichte er den südlichsten Hang des südlichen Gebirges und spähte auf Hyrule hinab.
Die schwarzen Punkte die er gesehen hatte waren tatsächlich Häuser gewesen, doch sahen sie ein wenig seltsam aus: Über einigen wehten rote Fahnen und Pferdekoppeln lagen direkt daneben.
Außerdem schien die sonst eher geruhsamen Bürger Hyrules eine Eile überkommen zu haben, die Link sich nicht erklären konnte.
Wie kleine Ameisen liefen sie zwischen den Gebäuden hin und her.
Das Land erschien merkwürdig düster und war übersäät von unbeweglichen Objekten, doch Link konnte nichts genaues erkennen.
Nun die Lösung dieses neuerlichen Rätsels würde er auf später verschieben müssen.
In freudiger Erwartung lächelnd stapfte er den Hang wieder hinab und wanderte durch die Talmulde, welche die Hylianische Steppe vom Rest der Welt trennte.
Der Zorafluß murmelte leise wie ein kleiner Bach zu seiner Rechten und begleitete ihn auf seinem Weg.
Fröhlich pfiff er ein Lied aus alter Zeit, dass ihm Salia einmal beigebracht hatte und erinnerte sich mit Freude an die Zeit, in der er im Deku Wald gelebt hatte.
Oft wünschte er sich er könnte noch einmal die Zeit zurückdrehen und wieder für ein paar Monate unbeschwert wie ein kleines Kind auf den Bäumen herumklettern, mit Salia und Anson im Gras herumtollen und die Sorgen der restlichen Welt einfach aussperren.
Doch diese Zeit würde niemals zurückkehren.
Seufzend schloss Link diesen Gedankengang ab und verbannte ihn in eine entfernte Ecke seines Bewusstseins.
Als er endlich das letzte Stück weg zwischen dem Tal und Hyrule bewältigt hatte war es bereits abend geworden und die Sonne versank hinter den Berggipfeln.
Und wie er schweigend durch die Steppe schritt fiel ihm erneut etwas ungewöhnliches auf: Es war zu still.
In der Tat war es beinahe unheimlich, denn außer Links gleichmäßigen Schritten war im ganzen Land kein Laut zu vernehmen.
Die Sonne war fast zur Gänze am Horizont verschwunden und nur aus einigen Felsklüften im Todesgebirge schimmerte noch rotes Licht und tauchte das Land in schauriges Zwielicht, das alles irgendwie unwirklich und rätselhaft erscheinen ließ.
Er marschierte die ganze Nacht hindurch bis der Mond allmählich schwand und die Sonne sich anschickte seinen Platz zu übernehmen, wobei er darauf achtete, die seltsamen Häuser mit den roten Bannern zu meiden - sie waren ihm nicht ganz geheuer.
Der Vormittag verstrich ereignisslos und die Sonne erreichte den höchsten Punkt in ihrer Bahn.
Link schwitzte erbärmlich, seine Kleidung klebte an ihm und seine Zunge lag wie ein pelziger Lappen in seinem Mund.
Sich selbst für seine torheit verfluchend schleppte er sich nunmehr vorwärts und wünschte sich insbrünstig etwas Regen herbei.
Der Zora-Fluß hatte den Pfad verlassen und erging sich fern im Osten, um sich unter dem Schatten des Todesgebirges mit der Weißwasser zu vereinigen und den mächtigen Seviliasstrom zu bilden, der widerrum weit im Osten in die große Bucht von Galadon mündet und das weite Meer speist.
Den Magen in den Kniekehlen stolperte Link nun mehr als er ging auf eines der merkwürdigen Gebäude zu, in der Hoffnung ein Stück Brot und etwas Wasser zu bekommen.
Zwar widestrebte es ihm weiterhin sich diesen einfachen und doch finsteren Verschlägen, denn nichts anderes waren sie, wie er jetzt erkannte zu nähern, jedoch entschied er, dass sie dem grauenvollen Hungertod wohl vorzuziehen wären.
Je näher er dem Gebäude kam, desto ferner rückte seine anfängliche Vermutung, dass dort wohl Menschen aus ärmeren Schichten wohnen, deren Mittel ein Haus innerhalb der Burgmauern übersteigen.
Vielmehr erinnerte es ihn an eine Kaserne oder eine Manschaftsbarracke.
Neben der goßen, doppelflügligen Tür lehnten lange Speere mit scharfen Enden, hohe Schilde aus festem Eichenholz und lange Schwerter und die Pferde in ihrem überdachten Verschlag trugen eisenbehangenes Zaumzeug und metallenen Maulschutz, als wären sie für den Kampf gerüstet, die Flagge auf dem Dach zeigte fünf weiße Sterne auf rotem Grund und in ihrer Mitte ein schwarzer Adler.
Das "Haus" selbst bestand scheinbar nur aus einem einzigen großen Raum ohne Fenster und von drinnen waren laute Stimmen zu hören.
Entschlossen, aber von Erschöpfung und Hunger gebeugt trat Link auf die Tür zu und wollte gerade anklopfen, als der rechte Flügel plötzlich aufschwang und zwei hochgewachsene Männer heraustraten.
Sie trugen Lederrüstungen und an ihren Gehängen blitzten kurze Schwerter.
Als sie Link bemerkten blickten sie ihn mit schiefen Blicken an - er musste wohl keinen besonders ehrfurchtserweckenden Eindruck machen, dachte er bei sich und zwang sich zu einem schiefen Lächeln, als er das Wort an die Männer richtete: >>Grüße Soldat<< sagte er, in der Hoffnung mit "Soldat" die richtige Bezeichnung gefunden zu haben >>weit bin ich gewandert, viele Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge habe ich unter freiem Himmel gesehen. Ich bitte um etwas zu Essen und zu trinken für einen hungrigen Wanderer<<
>>Wahrlich, viele Meilen sieht man euch an guter Mann<< der Soldat grinste belustigt >>doch tragt ihr ein edles Schwert. Nicht jedem Landstreicher sind wir die Gastfreundschaft schuldig, aber ihr seid scheints von besserer Herkunft und habt einiges ertragen. Kommt, bei uns sollt ihr ruhen und speisen<< Link nickte dankbar, doch der andere Soldat, er war wesentlich jünger als sein Kamerad wandte mürrisch ein >>Wo kommen wir denn hin, wenn wir jedem abgerissenen Streuner unsere eigene Verpflegung in den Rachen werfen? Du weisst was der Kaiser sagt: "Gebe nur wenn du dir sicher bist etwas dafür zu bekommen" und ich für meinen Teil zweifle nicht an der Weisheit dieser Worte. Lass ihn sich ein paar Schnecken fangen und in der Erde wühlen, wie es einem wie ihm gebührt!<< Kaiser? Link verstand nun überhaupt nichts mehr, aber der Hunger lähmte sein Denken nachhaltig und so hoffte er nur, dass der ältere Soldat sich durchsetzen möge. >>Du magst es weise nennen, aber ich nenne es kaltherzig und grausam einen hungrigen dem sicheren Tod zu überlassen. Kommt mein Freund, gönnt euch ein wenig Ruhe<< er machte eine einladende Geste zur Tür hin. Der jüngere wollte erneut auffahren, doch der ältere erstickte seinen Protest mit einer entschiedenen Handbewegung und schloss das Thema damit ab.
Link folgte der Geste des Mannes und betrat einen nur spärlich von wenigen Petroliumlampen erhellten Raum, während der junge Mann mit schnellen Schritten an ihm vorbeihastete und ihm zuraunte: >>Wenn es nach mir ginge wäre ein Tritt in den Hintern unsere einzige Gabe für einen wie euch<<
Link war bestürzt über die Feindseligkeit dieses Jungen - wo waren die freundlichen Hyrulaner, die das Land durchzogen, lachend, tanzend, singend?
Er seufzte laut und der ältere Soldat trat hinter ihn und legte ihm die Hand freundschaftlich auf die Schulter >>Nehmt es ihm nicht übel<< sagte er >>er ist jung und ungestüm und eitel in seiner Ehre als kaiserlicher Soldat<< Link wollte dazu ansetzen zu fragen, von welchem Kaiser er redete, besann sich jedoch eines besseren; schließlich wollte er nicht als der unwissende Landstreicher gelten, den die meisten hier wohl in ihm sahen, denn auch die anderen Soldaten sahen ihn wenig freundlich an und einige flüsterten miteinander.
wie ihr wisst versuche ich ein gewisses nivaue zu halten und daher würd ich gern wissen, wie euch das zweite kapitel bis dahin gefällt.
ich hab heut wieder etwas zeit um weiter zu machen hier passiert leider noch nix großartiges, aber das kommt noch.
brauch also sozusagen nur ne kurze kritik für den schreibstil im zweiten kapitel auch wenns mich nervt, euch nichts intressantes bieten zu können.
wenn das stück ok is gibts bald ne menge mehr hoff ich.
morgen wirds wohl auch nich so recht gehen, da ich übel erkältet bin und morgen noch 4 stunden arbeit und hausaufgaben vor mir liegen naja blah blah hier erstmal ein kleines stück vom zweiten kapitel:
Edit: hab nochn bischen geschafft und das dazu editiert, fürchte aber auch das muss ich nochmal machen naja was solls macht ja auch spass :]
Schatten über Hyrule - Kapitel 2.
Link wurde schlagartig wach, als das Gewitter draußen plötzlich verstummte.
Die ungewohnte Stille war beinahe unangenehm.
Nachdem seine Tränen versiegt waren, war Link in einen traumlosen Schlaf gefallen und jetzt ging es ihm schon etwas besser, obgleich er über den Verlust seiner treuen Gefährtin in unzähligen Gefahren noch längst nicht hinweg war.
Langsam stand er auf und streckte sich ausgiebig.
Erst jetzt fiel ihm auf, wie hungrig er war.
Seit 2 Tagen hatte er nichts mehr gegessen und bald, das wusste er würde sich auch die Schwäche einstellen, die der Hunger hervoruft.
Forschend sah er sich in dem Raum um, in den er gestürzt war, voller Hoffnung vielleicht etwas zu essen zu finden.
Doch außer einigen, hölzernen Fäßern, deren Zapfhähne sie eindeutig als Bierfäßer auswiesen gab es dort unten nur die Petroliumlampen, die Wolldecken und lauter Trümmer von alten Holzbänken und Tischen, die wohl ein Saufgelage zuviel erdulden mussten.
Das Loch durch das er gefallen war, gähnte ungefähr 2 Manneslängen über ihm und die zersplitterten Holzbretter am Boden und die abgebrochenen Leisten am Rand zeigten, dass jemand den Boden aufgebrochen haben musste.
Mit einem entschlossenen Sprung federte Link vom Boden und ergriff einen abstehenden Holzbalken.
Stöhnend und ächzend zog er sich daran hoch, schwang ein Bein über den Rand und war schließlich oben, blieb aber noch Sekundenlang keuchend liegen.
Das Strohbedeckte Dach des Hauses war an vielen Stellen eingerissen, Stützbalken waren gesplittert und der Dachstuhl sah nicht sonderlich vertrauenserweckend aus.
Link beeilte sich durch die Tür nach draußen zu treten.
Dem vorgezogenen Weltuntergang der vergangenen Nacht folgte ein geradezu grotesk schöner Morgen.
Die Sonne war gerade erst über die Wipfel der Bäume gestiegen und tauchte die ganze Landschaft in goldenes Licht, bildete Regenbogen in den taubedeckten Blättern und in den Pfützen und die Vögel sangen ihre schönsten Lieder um den Tag zu begrüßen.
Link gerat regelrecht in Rage darüber.
Es erschien ihm wie blanker Hohn, dass die Natur ihm erst soviel genommen hatte um sich jetzt von ihrer besten Seite zu zeigen.
Trotzdem war ihm nun leichter ums Herz und sein Denken fing an in Bahnen zu verlaufen die ihm besser behagten.
Hyrule war keinen Tagesritt entfernt und auch zu Fuß würde er es in 3 Tagen schaffen können.
Er kniete neben einer klaren Pfütze und trank einige wohltuende Schlucke.
Dann setzte er sich unter eine gewaltige Kastanie und entspannte sich ein wenig.
Der Wind streichelte leise durch die Blätter, die Bienen summten eifrig in den Blüten und überhaupt erinnerte rein gar nichts mehr an die Schrecken und die Zerstörung der letzten Nacht.
Link war sehr dankbar für diese Momente des Friedens, denn das hatte ihm bisher immer am meisten gefehlt; Frieden.
Er wollte nicht mehr kämpfen, wollte kein Held mehr sein, wollte nicht noch mehr Verluste erleiden.
Sobald er in Hyrule war, das versprach er sich selbst würde er sich nach einem kleinen Haus in Kakariko umsehen, wo er in Ruhe alt werden könnte.
Doch das Schicksaal hatte gänzlich anderes mit ihm vor...
Am zweiten Tag nachdem er losgegangen war erreichte er den südlichsten Hang des südlichen Gebirges und spähte auf Hyrule hinab.
Die schwarzen Punkte die er gesehen hatte waren tatsächlich Häuser gewesen, doch sahen sie ein wenig seltsam aus: Über einigen wehten rote Fahnen und Pferdekoppeln lagen direkt daneben.
Außerdem schien die sonst eher geruhsamen Bürger Hyrules eine Eile überkommen zu haben, die Link sich nicht erklären konnte.
Wie kleine Ameisen liefen sie zwischen den Gebäuden hin und her.
Das Land erschien merkwürdig düster und war übersäät von unbeweglichen Objekten, doch Link konnte nichts genaues erkennen.
Nun die Lösung dieses neuerlichen Rätsels würde er auf später verschieben müssen.
In freudiger Erwartung lächelnd stapfte er den Hang wieder hinab und wanderte durch die Talmulde, welche die Hylianische Steppe vom Rest der Welt trennte.
Der Zorafluß murmelte leise wie ein kleiner Bach zu seiner Rechten und begleitete ihn auf seinem Weg.
Fröhlich pfiff er ein Lied aus alter Zeit, dass ihm Salia einmal beigebracht hatte und erinnerte sich mit Freude an die Zeit, in der er im Deku Wald gelebt hatte.
Oft wünschte er sich er könnte noch einmal die Zeit zurückdrehen und wieder für ein paar Monate unbeschwert wie ein kleines Kind auf den Bäumen herumklettern, mit Salia und Anson im Gras herumtollen und die Sorgen der restlichen Welt einfach aussperren.
Doch diese Zeit würde niemals zurückkehren.
Seufzend schloss Link diesen Gedankengang ab und verbannte ihn in eine entfernte Ecke seines Bewusstseins.
Als er endlich das letzte Stück weg zwischen dem Tal und Hyrule bewältigt hatte war es bereits abend geworden und die Sonne versank hinter den Berggipfeln.
Und wie er schweigend durch die Steppe schritt fiel ihm erneut etwas ungewöhnliches auf: Es war zu still.
In der Tat war es beinahe unheimlich, denn außer Links gleichmäßigen Schritten war im ganzen Land kein Laut zu vernehmen.
Die Sonne war fast zur Gänze am Horizont verschwunden und nur aus einigen Felsklüften im Todesgebirge schimmerte noch rotes Licht und tauchte das Land in schauriges Zwielicht, das alles irgendwie unwirklich und rätselhaft erscheinen ließ.
Er marschierte die ganze Nacht hindurch bis der Mond allmählich schwand und die Sonne sich anschickte seinen Platz zu übernehmen, wobei er darauf achtete, die seltsamen Häuser mit den roten Bannern zu meiden - sie waren ihm nicht ganz geheuer.
Der Vormittag verstrich ereignisslos und die Sonne erreichte den höchsten Punkt in ihrer Bahn.
Link schwitzte erbärmlich, seine Kleidung klebte an ihm und seine Zunge lag wie ein pelziger Lappen in seinem Mund.
Sich selbst für seine torheit verfluchend schleppte er sich nunmehr vorwärts und wünschte sich insbrünstig etwas Regen herbei.
Der Zora-Fluß hatte den Pfad verlassen und erging sich fern im Osten, um sich unter dem Schatten des Todesgebirges mit der Weißwasser zu vereinigen und den mächtigen Seviliasstrom zu bilden, der widerrum weit im Osten in die große Bucht von Galadon mündet und das weite Meer speist.
Den Magen in den Kniekehlen stolperte Link nun mehr als er ging auf eines der merkwürdigen Gebäude zu, in der Hoffnung ein Stück Brot und etwas Wasser zu bekommen.
Zwar widestrebte es ihm weiterhin sich diesen einfachen und doch finsteren Verschlägen, denn nichts anderes waren sie, wie er jetzt erkannte zu nähern, jedoch entschied er, dass sie dem grauenvollen Hungertod wohl vorzuziehen wären.
Je näher er dem Gebäude kam, desto ferner rückte seine anfängliche Vermutung, dass dort wohl Menschen aus ärmeren Schichten wohnen, deren Mittel ein Haus innerhalb der Burgmauern übersteigen.
Vielmehr erinnerte es ihn an eine Kaserne oder eine Manschaftsbarracke.
Neben der goßen, doppelflügligen Tür lehnten lange Speere mit scharfen Enden, hohe Schilde aus festem Eichenholz und lange Schwerter und die Pferde in ihrem überdachten Verschlag trugen eisenbehangenes Zaumzeug und metallenen Maulschutz, als wären sie für den Kampf gerüstet, die Flagge auf dem Dach zeigte fünf weiße Sterne auf rotem Grund und in ihrer Mitte ein schwarzer Adler.
Das "Haus" selbst bestand scheinbar nur aus einem einzigen großen Raum ohne Fenster und von drinnen waren laute Stimmen zu hören.
Entschlossen, aber von Erschöpfung und Hunger gebeugt trat Link auf die Tür zu und wollte gerade anklopfen, als der rechte Flügel plötzlich aufschwang und zwei hochgewachsene Männer heraustraten.
Sie trugen Lederrüstungen und an ihren Gehängen blitzten kurze Schwerter.
Als sie Link bemerkten blickten sie ihn mit schiefen Blicken an - er musste wohl keinen besonders ehrfurchtserweckenden Eindruck machen, dachte er bei sich und zwang sich zu einem schiefen Lächeln, als er das Wort an die Männer richtete: >>Grüße Soldat<< sagte er, in der Hoffnung mit "Soldat" die richtige Bezeichnung gefunden zu haben >>weit bin ich gewandert, viele Sonnenaufgänge und Sonnenuntergänge habe ich unter freiem Himmel gesehen. Ich bitte um etwas zu Essen und zu trinken für einen hungrigen Wanderer<<
>>Wahrlich, viele Meilen sieht man euch an guter Mann<< der Soldat grinste belustigt >>doch tragt ihr ein edles Schwert. Nicht jedem Landstreicher sind wir die Gastfreundschaft schuldig, aber ihr seid scheints von besserer Herkunft und habt einiges ertragen. Kommt, bei uns sollt ihr ruhen und speisen<< Link nickte dankbar, doch der andere Soldat, er war wesentlich jünger als sein Kamerad wandte mürrisch ein >>Wo kommen wir denn hin, wenn wir jedem abgerissenen Streuner unsere eigene Verpflegung in den Rachen werfen? Du weisst was der Kaiser sagt: "Gebe nur wenn du dir sicher bist etwas dafür zu bekommen" und ich für meinen Teil zweifle nicht an der Weisheit dieser Worte. Lass ihn sich ein paar Schnecken fangen und in der Erde wühlen, wie es einem wie ihm gebührt!<< Kaiser? Link verstand nun überhaupt nichts mehr, aber der Hunger lähmte sein Denken nachhaltig und so hoffte er nur, dass der ältere Soldat sich durchsetzen möge. >>Du magst es weise nennen, aber ich nenne es kaltherzig und grausam einen hungrigen dem sicheren Tod zu überlassen. Kommt mein Freund, gönnt euch ein wenig Ruhe<< er machte eine einladende Geste zur Tür hin. Der jüngere wollte erneut auffahren, doch der ältere erstickte seinen Protest mit einer entschiedenen Handbewegung und schloss das Thema damit ab.
Link folgte der Geste des Mannes und betrat einen nur spärlich von wenigen Petroliumlampen erhellten Raum, während der junge Mann mit schnellen Schritten an ihm vorbeihastete und ihm zuraunte: >>Wenn es nach mir ginge wäre ein Tritt in den Hintern unsere einzige Gabe für einen wie euch<<
Link war bestürzt über die Feindseligkeit dieses Jungen - wo waren die freundlichen Hyrulaner, die das Land durchzogen, lachend, tanzend, singend?
Er seufzte laut und der ältere Soldat trat hinter ihn und legte ihm die Hand freundschaftlich auf die Schulter >>Nehmt es ihm nicht übel<< sagte er >>er ist jung und ungestüm und eitel in seiner Ehre als kaiserlicher Soldat<< Link wollte dazu ansetzen zu fragen, von welchem Kaiser er redete, besann sich jedoch eines besseren; schließlich wollte er nicht als der unwissende Landstreicher gelten, den die meisten hier wohl in ihm sahen, denn auch die anderen Soldaten sahen ihn wenig freundlich an und einige flüsterten miteinander.
Up The Irons
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