Oh man, der Film ist wirklich keine leichte Kost.

Tja, wo fängt man an? Es war mein Glück, dass ich erst vor kurzem das Buch gelesen habe und deshalb natürlich den direkten Vergleich hatte.
Wenn es in diesem Film darum geht, dass man eine möglichst getreue Umsetzung des Buches möchte, wird man natürlich - die Zeitunterschiede mal weggelassen - nicht wirklich auf seine Kosten kommen.
Wenn man dagegen reinging, um einen guten Sci-Fi à la Independence Day zu bekommen, ist man in dem Film schonmal nicht verkehrt :).

Ich verstehe aber nicht, warum es keine der Verfilmungen geschafft hat, das Buch 1:1 umzusetzen. Der einsame Ich-Erzähler aus dem Buch hätte mir auch sehr gut gefallen.

Jedenfalls muss ich sagen, dass mir in den ersten paar Minuten des Filmes (bis zur Offenbahrung des ersten Dreibeiners) wirklich übel wurde. Die Dreibeiner sehen zwar aus wie diese komischen Quallen-Kabel bei Matrix, aber wie der da aus dem Boden schoß, fand ich sehr realistisch gemacht, leider auch die Hinrichtungsmethoden der Viecher. Da liegt das Problem, bei diesem Massensterben wurde mir echt schlecht.

Die Atmosphäre im Film war am besten gelungen, man hat quasi gar keine Zeit zum Verschnaufen, ständig taucht irgendwo ein Dreibeiner aus dem Boden, und wenn nicht, hat die Familie Probleme untereinander (Das Mädchen - urgs...).

Je besser die Tripods allerdings gelungen waren, desto billiger sahen die Aliens aus. Schade, dass man auf diese Viecher nicht verzichten konnte. Ich ekel mich ja vor dem Zeug, aber diese waren in meinen Augen eher weniger erschreckend, fast niedlich.

Ganz netter Gag am Rande: Der Erzähler war derselbe Erzähler, den wir aus den Outer Limits Folgen kennen ;).

(Eventueller Spoiler)
Ich weiß nicht so recht, was ich von der ,,Bluternte" der Aliens halten soll. War damit beabsichtigt, dass die Erde durch das Blut (eisenhaltig) der roten Farbe des Mars entsprechen soll? Warum?
(Eventueller Spoiler/Ende)


Jedenfalls ganz sehenswert, aber nicht unbedingt eine Buchverfilmung.

meine eltern nerven mich nur weil ich den film sehen möchte. Die sagen die ganze zeit: "das ist doch nur ne nachmache von dem film vor 30 jahren. das hat garnix mit ausserirdischen zu tun sondern ist ein katastrophenfilm" <_<
was die mir sagen ist mir aber recht egal. xD
ich schaue ihn mir aufjeden an.

@Netty:
Die Zeit ist ziemlich egal, denn der Hauptaspekt des Buches ist die Kritik an der Gesellschaft. Man hätte auch eine klaissche Verfilmung machen können, aber dank der Zeitlosigkeit der Vorlage, konnte der Film auch heute spielen. Leider kommt der wichtigste Apsekt des Buches nur in zweiter Reihe vor, während Familienprobleme im Film wichtiger sind (da der Ich-Erzähler im Original allein war, gab es diesen Apsekt dort nicht).

Mir gefiel der Film. Er ist kein Meisterwerk, hebt sich aber angenehm von dumpfen Baller- und Patriotimusorgien wie ID4 ab.

Also ich war gestern drin und es war großartig.

Für alle die noch nicht drinwaren will ich jetzt auch nix verraten, aber ich persönlich fand ihn absolut genial.

Okay, ich hab das Buch nicht gelesen und ich hab nich so auf diese Scientology-Sekte geachtet bei der ich nich wusste, dass Tom Cruise dadrin is. Aber allein als Film ist er echt sagenhaft!

Und auch Dakona Fanning (heißt die so?) is absolut wunderbar!
Die spielt mal wieder richtig klasse!

Ich denke ich gehe irgendwann nochmal rein.