Euro am Scheitern?

    • @ Hyrule: So viel Blödheit hätte ich DIR nicht zugetraut. Du glaubst du bist der absolute Experte was die D- Mark und den Euro angeht, häh? Du glaubst du kannst mit den Finger schnippsen und schwupps ist wieder die D- Mark da und alles ist wieder so wie früher.
      Und das mit den 90 %, die die Mark zurückwollen ist total falsch. Das kannst du mir einfach nicht erzählen, Hyrule.

      Deutschland mag souverän sein. Aber wenn es um den Euro geht, haben die anderen EU- Staaten noch ein Wörtchen mit zu reden. Die werden nicht einfach zulassen, dass Deutschland "aussteigt".

      Und du brauchst mir ja nichts von wegen naiv zu erzählen. Wer träumt denn hier seit der Einführung des Euro davon, dass er seine Sahneschnittchen eines Tages wieder mit der D- Mark bezahlen wird, häh?

      Und lieber würde ich mit der D-Mark untergehen, als mit dem Euro weiter existieren.


      Tu mir mal einen Gefallen: Fasse diesen ganzen Satz in einem einzigen Wort zusammen!
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Der springende Punkt, warum die Deutschen wieder die DM haben wollen, ist, dass alle Preise seit dem Euro gestiegen sind. Und selbst, wenn wir eine Wiedereinführung hätten, würde sich am teuren Dasein der Produkte nichts ändern. Vielleicht erwarten uns demnächst 20% Mehrwertsteuer. Daran würde die DM nichts ändern können. Es wird nichts billiger. Positiv ist, dass wir als gemeinsame EU mit dieser Währung besser zusammenhalten können und einen besseren gemeinsamen Markt bieten. Käme die Mark zurück, würde sie uns nur schaden (allein die Banken könnten profitieren). Wir sind schlecht dran, die guten Zeiten Deutschlands sind vorbei. Wir können uns so etwas nicht leisten.

      @Pete & Pyta -
      Zur Info: Ich bin Deutsche. Ich habe (noch) keinen zweiten Pass. Wenn sich die Möglichkeit bietet, das geregelt zu lösen, könnte es sich ändern. :)
      Aber es stimmt. Größtenteils bin ich wirklich Polin.
    • @ Lord Voldemort:
      Ich kann diesen Satz nicht in einem Wort zusammenfassen.

      Dessenungeachtet hoffe ich inständig, daß Ihr Schweizer diesen europäischen Mist auch mal annehmt.

      Aber was nützt es eigentlich zu diskutieren? Früher oder später werden wir mitkriegen, wer von uns recht behält. Und sollte ich es sein, dann bestehe ich darauf, daß Du Dich in die Berner Innenstadt stellst und lauthals die Europahymne gröhlst.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Warum sollte die Schweiz jetzt der EU beitreten? Die bilateralen Verträge sind unterzeichnet und über die neuen wird bereits abgestimmt. Jetzt, nach all der Mühe die Verträge zu erarbeiten und zu bestimmen, wäre es total hirnlos der EU beizutreten.
      Ausserdem will ein Grossteil der Schweizer Bevölkerung gar nicht erst in die EU. Also nehmen wir auch den Euro nicht an.

      Ja wir werden sehen wer Recht behält. Und das wirst bestimmt nicht du sein, du kleiner Träumer.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Siehst Du, die Schweizer verzichten auf den Mist, und wir?

      Zum letzten Satz: Das werden wir ja sehen, keine zehn Jahre wird's mehr dauern.

      Im übrigen nur mal so nebenbei: Einerseits sagst Du zu mir, ich solle etwas unverkrampfter werden, andererseits würgst Du mir Themen rein, die all das verhindern. Der Euro ist ein Thema, das mich teilweise nicht schlafen läßt. Wie soll ich denn etwas an diesem scheiß Leben finden, wenn es so etwas Dummes wie den Euro gibt, das mir keine Ruhe läßt?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • Original von Lord Voldemort
      Warum sollte die Schweiz jetzt der EU beitreten? Die bilateralen Verträge sind unterzeichnet und über die neuen wird bereits abgestimmt. Jetzt, nach all der Mühe die Verträge zu erarbeiten und zu bestimmen, wäre es total hirnlos der EU beizutreten.
      Ausserdem will ein Grossteil der Schweizer Bevölkerung gar nicht erst in die EU. Also nehmen wir auch den Euro nicht an.

      Ja wir werden sehen wer Recht behält. Und das wirst bestimmt nicht du sein, du kleiner Träumer.


      Stimmt, was die EU betrifft hat es die Schweiz (Meiner Meinung nach) noch am Besten angestellt.
      Von der Wirtschaft her wird sie wie ein Mitgliedsstaat behandelt, die Verträge sind auch sehr Vorteilshaft, wenn ich da mal an die total schlecht Ausgehandelten Transitverträge Österreichs aus dem Jahre 95 denke *Schauder*
      Und was das Beste ist, nicht die Schweiz will zur EU, sondern die EU will/wollte die Schweiz haben.
      Das Schafft natürlich andere Verhandlungsbasen.

      Wenn überhaupt, dann rechne ich persönlich mit einem EU-Beitritt der Schweiz in frühestens 30 Jahen.


      Hm... angenommen Deutschland würde wieder ne neue Währung bekommen. Was würde passieren?
      Wer garantiert, dass es billiger werden würde?
      Man könnte es genausogut zu einer weiteren Preiserhöhung benutzen. Was viele Geschäfte udn Firmen wohl auch tun würden.

      Aber wieso beschäftige ich mich mit dem Gedanken überhaupt? Tritt ja sowieso nie ein.
      :))

      @Hyrule

      Das du dir von so etwas den Schlaf rauben lässt ist beängstigend. ^^'

      "Time passes, people move... Like a river's flow,it never ends... A childish mind will turn to noble ambition... Young love will become deep affection... The clear water's surfacereflects growth...
      Now listen to the Serenade of Water to reflect uponyourself...."


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule Historia ()

    • Die Schweiz verzichtet aus zwei wichtigen Gründen auf den EU- Beitritt:
      1. Schweiz könnte ihre neutralität verlieren.
      2. Das Bankgeheimnis könnte verloren gehen.

      Weil die EU und die Schweiz aber gegenseitig auf sich angewiesen sind, haben sie die bilateralen Verträge abgeschlossen. Somit nimmt die Schweiz passiv an der EU teil.

      Wie gesagt Hyrule. Du hast keine Ahnung von der Wirtschaft. Du weisst nicht, was du da eigentlich laberst. Der Euro steckt noch in den Kinderschuhen und du willst schon wieder die D- Mark. Nur weil du nicht einsehen kannst, dass du damit keine Probleme löst, sondern dir nur noch mehr Probleme machst. Was das alles für Probleme sind, habe ich schon alles erwähnt und ich werde mich zum Euro nicht mehr äussern.
      Ich hoffe du siehst eines Tages ein, dass ich Recht hatte.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Erst wenn ich in meinem dunklen, nassen Grab liege.


      Ist das nicht niedlich? Der kleine unreife Hyrule, der alles über die Wirtschaft wissen will, gibt 08-15 Hollywood- Sätzchen von sich.
      Wie niedlich...

      Hör doch endlich mit diesem Kleinkindermist auf. Deutschland hat jetzt halt eine andere Währung und dabei bleibt es auch.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Ich habe nie behauptet, alles über die Wirtschaft zu wissen, aber ich weiß, daß man den Euro eingeführt hat, also kann man ihn auch wieder abschaffen.

      Im übrigen meine ich das vollkommen erst, was ich sagte.

      Und nein, dabei bleibt es nicht.

      Ich denke wirklich so: Lieber sterbe ich mit der D-Mark und als Deutscher, als daß ich als Europäer mit dem Euro leben muß.

      Und der Euro ist ein Grund meiner Depressionen, und alleine deshalb werde ich nie wirklich zufrieden sein, solange diese Währung nicht tot ist.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • 1. Man kann den Euro wieder abschaffen.
      2. Deutschland wird den Euro nicht wieder abschaffen.
      3. Du wirst mit dem Euro sterben.
      4. Du wirst ewig ein kleiner jämmerlicher Pessimist sein. Du würdest dich sogar wegen wegen Ruhestörung beklagen, wenn das Glück bei dir an die Tür klopfen würde.
      6. Vielleicht wirst auch du irgendwann erwachsen und lernst das komplexe wirtschaftliche Gebilde kennen. Ich wette dann wirst du anders über den Euro denken.
      Natürlich bist du ein Nostalgiker und hängst noch immer an deiner toten Währung, aber deine Zukunft wirst du dir mit dem Euro finanzieren müssen.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • 4. Du als jemand, der den Euro nicht mal hat, braucht mir gar nichts erzählen, von wegen der Euro sei Glück.

      Im übrigen hilft alles nichts. Ich sage, er geht, Du, er bleibt, da gibt's keine Einigung, also hören wir auf. Sei Du bloß froh, daß Du das Glück hast, in der Schweiz zu leben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Hyrule ()

    • @ Dann mach das endlich. Spare genug Geld (€) und dann mach endlich die Fliege.

      Ich habe nicht gesagt, dass der Euro Glück ist. Ich habe nur gesagt, dass er nicht so schlecht ist wie ein unwissender Bengel ihn zu machen versucht. Dein Problem ist, dass du zu engstirnig bist. Du bist von deinem ganzen nationalistischen Zeug so geblendet, dass du nur noch das siehst, was du sehen willst.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Original von Lord Voldemort
      @ Dann mach das endlich. Spare genug Geld (€) und dann mach endlich die Fliege.

      Ich habe nicht gesagt, dass der Euro Glück ist. Ich habe nur gesagt, dass er nicht so schlecht ist wie ein unwissender Bengel ihn zu machen versucht. Dein Problem ist, dass du zu engstirnig bist. Du bist von deinem ganzen nationalistischen Zeug so geblendet, dass du nur noch das siehst, was du sehen willst.


      da muss ich dir recht geben. ^^
      was ist denn so schlimm am Euro???
    • Der Euro hat Nachteile. Das ist bestimmt jedem klar. Ein Nachteil ist natürlich, das ein Land nicht mehr frei über den Wert seiner Währung bestimmen kann um so an einer Inflation oder einer Rezession vorbei zu steuern.

      Positiv ist natürlich, dass Ihr nicht mehr Geld umtauschen müsst wenn Ihr in Urlaub fahren wollt. Aber daran haben die Banken wenig Freude. Schliesslich verlieren sie so viel Geld wegen dem nun stark zurückgegangenen Devisengeschäft.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • ^^ Jetzt reichts hier aber mal so langsam. Das Geplapper von den gestiegenen Preisen ist ja nicht mehr auszuhalten. Machen wir endlich klar Schiff.

      Preise sind nichts anderes als Wertmaßstäbe, sie drücken einen Wert in Geld aus. Geld ist die ultimative Verrechnungseinheit, in der man heute alles ausdrücken kann.

      Ob ich jetzt alle Preise verdopple oder halbiere, würde im Grunde keine Rolle spielen. Ich kann sogar überall ein paar Nullen dran hängen oder sie streichen.
      Wichtig ist nur das es überall gleichermaßen geschieht. So müssen die Löhne mit dem Preisniveau mithalten.

      Was uns stört sind nicht die hohen Preise. Die Preise sind seit 1950 kontinuierlich gestiegen. Die Mark hatte 2001 gerade mal den Wert, den 20 Pfennig im Jahre 1950 hatten. Das sind 80% Wertverlust über 50 Jahre. Und dies war die stabilste Währung der Welt.
      Das Problem ist nur das heute jeder die Preise von 2001 im Kopf hat, die letzten DM Preise. Das vergleichen wir alles mit den heutigen, dabei läuft die Inflation doch ganz normal weiter.

      Das Geld wird weniger wert, weil zuviel davon in den Umlauf gegeben wird(Die Jungs können einfach nicht effektiv die Geldmenge steuern, weil sie nie wissen wieviel gerade brach liegt und wieviel umläuft.).
      Nun, das geschieht also schon die ganze Zeit, nur warum stört es uns gerade jetzt?

      Weil wir keinen Ausgleich kriegen! Die Löhne hätten im gleichen Rhytmus steigen müssen. Das haben sie aber nicht. Das ist im Endeffekt eine Lohnminderung. Genaugenommen sind die Löhne seit 1995 rückläufig. Ist es verwunderlich, dass unsere Wirtschaft seit da nicht mehr auf die Beine kommt?

      Die Leute können einfach nicht mehr kaufen, was sie produzieren. Die Rendite saugt alles ab. Das Märchen vom Standortwettbewerb ist schuld. Wir müssen wettbewerbsfähiger werden. Genau. Arbeiten wir gleich zum Nulltarif(was mit den 1-Euro Jobs schon unterboten wurde). Irgendwer wirds schon kaufen, schliesslich muss ja auch irgendjemand unser Geld haben.

      Richtig! Der Kandidat erhält 100 Punkte. Was wir zuwenig haben, haben andere dafür umso mehr. Geld wird niemals vernichtet, es hat nur jemand anders. In diesem Falle die Spekulanten und Investoren, die versuchen es bestmöglich zu vermehren. Und deren Gewinn ist umso größer, je niedriger unser Lohn ist.

      So ist es auch kein Wunder, dass hier die breite Bevölkerung verarmt, während unsere Wirtschaft trotzdem nicht schrumpft, sondern immer noch in gleichen Schritten weiter wächst.

      Jetzt endlich verstanden was hier läuft? Das ist ne ganz große Abzocke, und diese ist ins System eingebaut. Es sind also nicht die bösen Heuschrecken schuld, sondern das Geld selbst. Es strebt nach der größten Rendite. Und so sammelt sich immer mehr Vermögen in immer weniger Händen. Damit der Rest nicht verarmt, versuchen wir uns mit Wirtschaftswachstum zu helfen. Nun kann man sich vielleicht denken, inwieweit unendliches Wachstum realistisch ist. Genau. Wir sind mal wieder in der Endphase des kapitalistischen Systems angelangt, wo das Wachstum die Vermögensverschiebungen nicht mehr kompensieren kann. Bumm und aus. Neustart des Systems. Und das ganze wieder von vorne. Wiederaufbau, Marksättigung, Verarmung, Sachkapitalvernichtung, Wiederaufbau, ...

      Wir kennen das ja aus der Geschichte.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • @ Pyta: War eigentlich meine Rede. Du hast nur ein bisschen weiter ausgeholt als ich.
      Natürlich könnte man auf jeden Preis zwei Nullen hinzufügen. Solange überall zwei Nullen hinzugefügt werden, ist dies auch nicht weiter schlimm. Aber wer will eine solche Währung? Erinnern wir uns nurmal an die alte italienische Lira. Ein Kaugummi aus dem Automat kostete 200 Lira.
      Mit der gezielten Geldsteuerungspolitik lässt sich sowas vermeiden, was dank des Euros nicht mehr so leicht durchgeführt werden kann, da sich einige der EU- Länder zu sehr unterscheiden, was die Marktwirtschaft angeht.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Original von Lord Voldemort
      @ Pyta: War eigentlich meine Rede. Du hast nur ein bisschen weiter ausgeholt als ich.
      Natürlich könnte man auf jeden Preis zwei Nullen hinzufügen. Solange überall zwei Nullen hinzugefügt werden, ist dies auch nicht weiter schlimm. Aber wer will eine solche Währung? Erinnern wir uns nurmal an die alte italienische Lira. Ein Kaugummi aus dem Automat kostete 200 Lira.
      Mit der gezielten Geldsteuerungspolitik lässt sich sowas vermeiden, was dank des Euros nicht mehr so leicht durchgeführt werden kann, da sich einige der EU- Länder zu sehr unterscheiden, was die Marktwirtschaft angeht.


      Das ganze war natürlich noch etwas vereinfacht ausgedrückt. In Wirklichkeit ist es natürlich wichtig, das die Preise möglichst stabil bleiben. Das ist eigentlich die wichtige Aufgabe an der Sache. Einen Wertmaßstab schaffen, der nicht verwässert.

      Inflation, also ein steigendes Preisniveau, hat folgende Konsequenz: Der Zins steigt. Denn der Inflationssatz wird auf ihn draufgeschlagen. Beispiel: Der Urzins beträgt 4%, die Bankgebür 2 % und die Inflationsrate 3%. Dann wäre der Zinssatz für den Kredit 9%. Der Vermögensbesitzer bekommt 7%, die Bank 2%.
      Wohlbemerkt: Der Kapitalbesiter hat dabei keinen Finger krumm gemacht, während die Bankggebühr die Bezahlung für die Verwaltung des Geldes sowie die Vermittlung zwischen Eigentümern und Schuldnern ist. Im Notfall ist sie es auch, die das Geld eintreibt.

      Das Gegenteil, Deflation, also fallende Preise, ist noch schlimmer: Wenn die Rabattschlachten toben und das Preisniveau insgesamt sinkt, bedeutet das mehr als nur niedrigere Preise und niedrigere Löhne. Denn bei fallenden Preisen wartet jeder mit dem Konsum so lange es geht und hofft, dass die Preise noch niedriger werden. Durch den Nachfrageausfall und die schlechten Geschäfte müssen sie das dann auch. Die Preise fallen, die Leute warten weiter, die Unternehmen müssen die Löhne kürzen und Mitarbeiter entlassen, die Nachfrage wird immer schwächer, Preisenkungen, Lohnsenkungen, Arbeitslosigkeit, ...

      Das ganze ist ein Teufelskreis, eine Abwärtspirale die sich immer weiter nach unten dreht. Eine Wirtschaftskrise äussert sich immer in einer Deflation und mündet meist in einer Inflation, wenn der Staat die Schulden entwerten will. Heute ist dies nicht mehr möglich, da die Kontrolle über das Geld nicht mehr in seiner Hand liegt.

      Momentan sind wir in einer merkwürdigen Situation zwischen Inflation und Deflation. Wir haben eine Inflation der Preise und eine Deflation der Löhne. Die Warenpreise steigen allerdings nur, weil die Rohstoffe(Öl, Stahl, Kunstststoffe,...) aus Knappheit immer teurer werden. Alles andere, bis auf diese Monopolpreise, fällt im Wert, bzw. der Geldwert steigt. Das bedeutet aber im Endeffekt eine verstärkte Deflation, weil die Menschen durch die hohen Preise noch weniger Geld in der Tasche haben und noch weniger kaufen können.
      Das ganze nennt man dann Wirtschaftskrise. Die letzte gab es hier 1930.
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama