Verschuldung - muss das sein?

    • Original von GirlyGirl
      Original von Lord Voldemort
      Nur zur Anmerkung: Deutschland WAR eine grosse Kraft in der Welt.

      Klar verschuldet sich jedes Land mal, aber wir reden hier nicht von ein paar Millionen sondern von von 1.4 Billionen Euro. Und wenn man so tief verschuldet ist, muss man sich wirklich Gedanken darüber machen, wie es weitergehen soll.


      Wenn ich von Kraft spreche, meine ich Wirtschaftskraft. Und Deutschland ist immer noch das Exportland der Erde. Alleine durch unsere Autos.


      Aber das bedeutet doch auch eine enorme Abhängigkeit vom Ausland und von den "Zukunftsmärkten" (v.a. China). Ich denke, China wäre doch in der Lage eigene Autos herzustellen. Was nun, wenn China Einfuhrbeschränkungen für deutsche Autos beschließt (chinesische Textilwaren für die EU werden ja voraussichtlich auch begrenzt)? Oder allgemeiner, was wenn der Export zurückgeht?
      Als "Kraft" oder "Stärke" würde ich den Export nur bedingt sehen, vor allem, wenn das Land schon dermaßen verschuldet ist (...da fragt man sich eigentlich, wie Deutschland, das ja, wie erwähnt, Exportweltmeister ist, so ein Minusgeschäft machen kann).
      Aber vielleicht eine Frage, die damit in Zusammenhang steht. Ist Deutschland, eigebettet in die Weltgemeinschaft und in fester "Liebesumklammerung" der EU, überhaupt in der Lage ein Problem wie die Schulden/Arbeitslosigkeit/... alleine unter Kontrolle zu bringen?

      @Pyta
      Hat denn irgendwer eine Wahl?


      Naja... theoretisch könnte ein Krieg für Deutschland befreiend wirken (und ich meine keinen innereuropäischen... das wäre unsinnig; also irgendein wenn möglich ressourcenreiches, international isoliertes afrikanisches Land). Das würde zum einen die Rüstungsindustrie ankurbeln, was wiederum Arbeitsplätze schafft und in Folge Geld in den Binnenmarkt fließen lässt. Gleichzeitig könnte sich Deutschland den eroberten Markt für deutsche Produkte sichern, was der deutschen Wirtschaft einen Aufschwung verleihen würde und gleichzeitig den Wiederaufbau unterstützt.
      Gut, das ist jetzt stark vereinfacht, aber wirken würde es bestimmt... Und theoretisch gäbe es ja auch Anlässe... die Verfolgungen in Dafur... das niedergebrannte Goehte-Institut in Togo... Einteignungen weißer Farmer... Robert Mugabe ^^ ...
      Aber wie gesagt, dass spielts nicht... eben nur Theorie. Und wahrscheinlich bestünde Gefahr, dass es sich verselbstständigt.
    • Original von Phantom-Ganon
      @Pyta
      Hat denn irgendwer eine Wahl?


      Naja... theoretisch könnte ein Krieg für Deutschland befreiend wirken (und ich meine keinen innereuropäischen... das wäre unsinnig; also irgendein wenn möglich ressourcenreiches, international isoliertes afrikanisches Land). Das würde zum einen die Rüstungsindustrie ankurbeln, was wiederum Arbeitsplätze schafft und in Folge Geld in den Binnenmarkt fließen lässt. Gleichzeitig könnte sich Deutschland den eroberten Markt für deutsche Produkte sichern, was der deutschen Wirtschaft einen Aufschwung verleihen würde und gleichzeitig den Wiederaufbau unterstützt.
      Gut, das ist jetzt stark vereinfacht, aber wirken würde es bestimmt... Und theoretisch gäbe es ja auch Anlässe... die Verfolgungen in Dafur... das niedergebrannte Goehte-Institut in Togo... Einteignungen weißer Farmer... Robert Mugabe ^^ ...
      Aber wie gesagt, dass spielts nicht... eben nur Theorie. Und wahrscheinlich bestünde Gefahr, dass es sich verselbstständigt.



      ...und deswegen bin ich für die Freiwirtschaft. ^^


      Du glaubst nicht von Wievielen, mit denen ich über dieses Problem Rede, diese beängstigende Antwort höre.

      "Ganz klar, ein neuer Krieg muss her."

      Ja Herr im Himmel, wieviele denn noch? Und so viele große Länder ohne Atomwaffen haben wir gar nicht mehr.


      (Aber hey, es freut mich, dass soviele erkennen wie der Kapitalismus funktioniert.)
      Vom Fachmann für Kenner:

      Book: Terry Pratchett – Voll im Bilde
      Music: KMfdM - Tohuvabohu
      Game: Pac Man
      Politician: Evo Morales

      Zitate für die Welt:

      Not anyone turns into the same as his parents. I mean, look at me. My parents were honest hard working people.
      Fry, Futurama
    • Antworten, Geldalterung + Grundeinkommen = stabilder Geldfluss

      Jetzt schalte ich mich auch ein.
      Das Geldsystem könnte zweifelsfrei besser sein. Und mir sind auch theoretische Lösungen bekannt. Da mich das Thema berührt, praktiziere ich, so wie Pyta, auch schon eine alternative Lösung. Also Theorie und Praxis.

      Pyta: Warum gibt es Schulden?
      Maik: Über den genauen Grund kann ich nur spekulieren. Jedenfalls gibt es sie,
      aber ich weiss, dass es auch ohne geht. Schulden an sich sind nichts schlimmes,
      nur finde ich es seltsam, wenn alle Staaten verschuldet sind. Das hieße ja, es
      gibt weniger Geld als Schulden.
      Pyta: Sind sie notwendig?
      Maik: Nein, sie wenden nicht die Not (not-wendig).
      Also, es geht auch ohne Schulden: Ich kann das Geld verschenken, statt Leihen.
      Pyta: Warum spart der Staat nicht endlich?
      Maik: In den Nachrichten tut er es.
      Pyta: Hat denn irgendwer eine Wahl?
      Maik: Jeder immer.
      Pyta: Sind die denn alle bekloppt?
      Maik: Möglicherweise verfolgen sie ihr Ziel. Möglicherweise ist das Ziel,
      Armut zu beschwören und Monopole aufzubauen, um sich die Menschheit anschließend
      mit Handys, Medizin, Trinkwasser, Essen zum Sklaven zu machen.
      Pyta: ...
      Maik: Wenn ich die Natur beobachte und daraus Gesetze schließe (Werden und Vergehen,
      4 Jahreszeiten, Inneres und Äußeres, Dasein), komme ich darauf, dass unser Geldsystem
      unnnatürlich ist und das ein bedinungsloses, regelmäßiges Grundeinkommen zusammen
      mit einer Geldalterung unsere Wirtschaft sehr realistisch unterstützen würden.
      Dann ist nämlich eine gerechte Geldverteilung gegeben und die gesamt Geldmenge
      bleibt (mit leichten Schwankungen) stabil. Konkret hieße das zum Beispiel: Es gibt
      monatlich 500 Milliarden Münzen auf der Welt.
    • @Phantom- Ganon: Pyta hat vollkommen Recht. Wenn du der Meinung bist, dass ein Krieg Probleme lösen würde, dann hast du nichts, aber auch wirklich gar nichts begriffen.
      Wenn ich solche Äusserungeh höre, wie zum Beispiel "Wir brauchen einen neuen Krieg" denke ich, dass diese Typen total ungebildet, und somit nicht fähig sind eine politische oder wirtschaftliche Diskussion zu führen.
      Offenbar bist du hier im vollkommen falschen Thread, Phantom- Ganon.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Original von Lord Voldemort
      @Phantom- Ganon: Pyta hat vollkommen Recht. Wenn du der Meinung bist, dass ein Krieg Probleme lösen würde, dann hast du nichts, aber auch wirklich gar nichts begriffen.
      Wenn ich solche Äusserungeh höre, wie zum Beispiel "Wir brauchen einen neuen Krieg" denke ich, dass diese Typen total ungebildet, und somit nicht fähig sind eine politische oder wirtschaftliche Diskussion zu führen.
      Offenbar bist du hier im vollkommen falschen Thread, Phantom- Ganon.


      Das denke ich nicht. ;) Eher ist es so, dass hier jemand weiß, wie der Kapitalismus funktioniert. Wer mehr über den Kapitalismus erfahren möchte, sollte einen Bürger fragen, der DDR-Bildung genossen hat. :)
    • Original von Stormgamer

      oder nationalsozialistische partei deutschlans(npd)?



      Ich möchte ja nicht kleinlich sein, aber es ist immernoch die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (auch wenn man das "demokratisch" nicht allzu ernst nehmen sollte).

      Sry für meinen kleinen Einschub, aber wenn man's einmal liest, dann prägt man es sich (falsch) ein.
    • Wenn ich das richtig gelesen habe, dann wurde von Phantom Ganon die theoretische erwägung eines Krieges beleuchtet.
      Aber auch das war , schon vom Ansatz her, nicht richtig.
      Der Krieg ist zunächst für jeden Staaat ruinös. Erst das Ergebnis kann zum Kriegsgewinnler machen. Nämlich dann, wenn die entstandenen Kosten durch den Verlierer abgedeckt und in Gewinn umgewandelt werden.
      Wie das geht? Letztes Beispiel USA und Vasallen gegen Irak. Wie hat ein deutscher Verbrecher schon mal getönt: "Es geht um Kohle, Erdöl, Erz, und sonst garnichts. Dem ist nichts hinzuzufügen.
    • In einem Krieg wird es niemals Gewinner geben. Nur damit das mal gesagt ist. Wer denkt, Krieg ist eine ganz tolle Sache und fast so normal wie einkaufen, dass man alles genau berechnen kann, von wegen Gewinn und Verlust, dem wünsche ich, dass er an die Front geschickt würde.
      Dort soll er dann zeigen wie viel hinter seiner grossen Klappe steckt.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.
    • Von Schulden zum Krieg, beinahe ein zu großer Schritt.
      Im Prinzip stimme ich Dir zu, für diejenigen, die den Krieg führen müssen, gibt es keine gewinner sondern alle verlieren dabei.
      Hier geht es aber um die eventuelle Tilgung von Schulden.
      Wenn ein Staat einen Krieg beginnt, dann zehrt er zunächst von dem, was er schon eingekauft hat (Waffen, Munition etc.) Er ist aber gezwungen, die entstandenen materiellen Verluste (hierbei sind erstmal nicht die Menschenopfer einbezogen) sofort wieder aufzufüllen. Also kauft er von seinen Staasgeldern neue Waffen und Munition. Das kann ernicht unbegrenzt, weil seine Reserven auch nicht unbegrenzt sind. Also muss er Geldanleihen aufnehmen, er verschuldet sich also immer tiefer. Gesetzt den Fall, er gewinnt den Krieg, dann kann er aus der materiallen Masse des Verlierers und seinen ökonomischen Möglichkeiten seine Schulden ausgleichen und in der Folge Gewinn machen. Verfügt der Verlierer aber über nichts, womit man die Verluste ausgleichen kann, bleibt der Krieg, auch und eben Materiell , ein Verlustgeschäft. Nimmt man weiterhin an, dass nukleare Waffen eingesetzt werden, dann ist die Möglichkeit des Kriegsgewinns in materieller Hinsicht sehr beeinträchtigt, da die Bodenschätze des Verlierers und auch sein Land auf Jahre hinaus verseucht und deshalb nicht wirklich nutzbar ist.
      Unter dem Strich bleibt, Krieg ist in jeder Hinsicht ein Verlustgeschäft und zur Schuldentilgung höchst ungeeignet.
      Im übrigen, man unterteilt Kriege in gerechte und ungerechte. Warum, darüber können wir noch diskutieren. Also, @Lord Voldemort, es kann auch Gewinner geben, aber das ist mehr ideell zu sehen.
      Edit. In einem hast Du aber vollständig recht. Wer in vorderster Linie liegt, der ist, egal ob gerechter oder ungerechter Krieg, immer an besch..... sten dran und es sind zumeist nicht die Kinder derer, die darüber zu bestimmen haben.
      Es müsste ein Verfassungszusatz geben, wonach in einem Parlament, wenn über Kriegseinsätze abgestimmt wird, immer die die erste Kompanie im Feld bilden, die mit Ja gestimmt haben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von schlato ()

    • @ schlato: Ach so... Jetzt habe ich verstanden was du meinst. Einen Krieg anfangen, berrechnen was für Aufwände und Erträge dabei rausspringen und dann eine Erfolgsrechnung erstellen.
      Nicht nur, dass es gegen alle drei ethische Grundfragen verstösst, es wäre zudem noch absolut nicht akzeptierbar, wenn man ein menschliches Leben verbuchen müsste, falls der Soldat sterben würde. (d.h. dem menschlichen Leben einen Wert geben)

      Ich finde wir sollten aufhören von eventuellen Kriegen zu sprechen, die einem Land zur Schuldentilgung helfen. Erstens ist es nicht gerade leicht einfach so einen Krieg anzufangen. Für Industrieländer ausgenommen Amerika zumindest. Und zweitens finde ich, dass wenn jemand tatsächlich in Erwägung zieht, einen Krieg anzufangen, aus solchen niederen Beweggründen, gehört so einer gehängt.
      Lügenmärchen haben deine Legende genährt, Harry Potter!


      Nach der heutigen Nacht zweifelt nie wieder jemand meine Kräfte an.
      Nach der heutigen Nacht spricht man - falls man überhaupt noch von dir spricht - bloss noch über dein Betteln nach dem Tod, und wie ich ihn dir - barmherzig wie ich war - auch gewährte.