So, hier mal was neues von meiner Seite:
Prolog eines neuen Zyklus:
Mit einem dumpfen Geräusch sank der Wirt zu Boden. Quälend langsam zog Wolf sein Schwert aus der Brust des Mannes. Sheila saß noch immer regungslos auf dem Bett. Fassungslos irrte ihr Blick zwischen Wolf und dem Toten hin und her. „Warum hast du das getan ?“, flüsterte sie. Wolf stieg über den leblosen Körper der Wirtes hinweg und begutachtete das Zimmer, das trotz der Kürze des Kampfes beträchtlich in Mitleidenschaft gezogen worden war. Der Tisch war umgestoßen, die beiden Stühle lagen zertrümmert auf dem Boden.
„Er war es, der die Waffe gezogen hat, vergiss das nicht.“
Seine Stimme war kalt und ungerührt. Wie immer, wenn er jemanden getötet hatte. Umständlich bahnte Wolf sich seinen Weg zu Sheila hinüber und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Sheila, hör zu. Pack deine Sachen, wir müssen weg von hier.“ Die junge Frau starrte ihn nur fassungslos an. Dann sprang sie auf.
„Warum hast du ihn getötet ? WARUM ?“, schrie sie. Seufzend trat Wolf einen Schritt zurück.
„Wie oft muss ich dir noch erklären, das es mir keinen Spaß macht Leute umzubringen? Ich tue das hier nicht zu meinem Vergnügen. Ich könnte dir auf Anhieb zwanzig Dinge nennen, die ich lieber machen würde. Aber es ist meine Aufgabe, dich zu beschützen, Sheila.“
Kopfschüttelnd schritt Wolf zur Tür hinüber. Lange durften sie nicht mehr hier bleiben, früher oder später würde einer der Gäste oder sogar die Diener den Wirt des Gasthauses vermissen. Verdammt, warum hatte dieser Dickschädel auch seinen Dolch zücken müssen ? Wolf schlug mit seiner zur Faust geballten Rechten so heftig nach dem Türrahmen, dass das morsche Holz bedrohlich knirschte. Kurz darauf trat auch Sheila in den Korridor hinaus. Sie sah sich kurz um, ob vielleicht einer der anderen Gäste auf dem Flur war. Sie hatten Glück.
Wolf packte sie am Arm und zog sie hinter sich den Flur entlang.
Sei befanden sich im zweiten Obergeschoss des Gasthofes. Der Korridor war eine schnurrgerade Linie, an den Wänden hingen Kerzenhalter und einige verblichene Gemälde. Hier und da zeigten Türen den Eingang zu weiteren Räumlichkeiten, die den Gästen vorbehalten waren.
„Wolf, rechts!“, schrie Sheila. Sofort ließ der Schwertkämpfer sie los und zog seine Klinge. Sekunden später wurde eine Türe aufgerissen und vier Männer stürmten aus dem Zimmer. Sie trugen ausnahmslos schwarze Kleidung und waren allesamt bewaffnet. Ohne zu zögern schlug Wolf nach dem Unglücklichen, der als erster aus der Türe trat. Sein Schwert traf ihn zwischen den Rippen, der Mann stürzte augenblicklich zu Boden. Sofort zog Wolf sein Schwert wieder zurück, doch ein gut gezielter Keulenschlag traf ihn so hart an der Schulter, das er gegen die Wand geschmettert wurde. Drei Herzschläge später wurde ihm sein Schwert aus der Hand gerissen und ein Langdolch durchbohrte seine Schulter und nagelte ihn so an die Wand.
Wolf brüllte vor Schmerz und Wut. Einer der Angreifer stand vor ihm, das Schwert in der Hand, und lachte.
Die anderen beiden konnte er nur noch hören, wie sie den Gang entlang liefen. Sie würden Sheila kriegen, und dann war alles vorbei. „Was ist los, Wolf ? Ich hörte du sollst der beste Schwertkämpfer der Welt sein ?“
Der Mann lachte. Wolf zwang sich, diesen abgerissenen Kerl anzusehen. Wahrlich, die schwarze Kleidung mit der aufgestickten roten Faust hing ihm in Fetzen von Leib. Er musste etwa dreißig Zyklen alt sein. Der Mann war momentan eifrig damit beschäftigt, Wolf zu fesseln. Aber auch ohne die Fesseln hätte er erst einmal den Dolch aus seiner Schulter ziehen müssen, doch dazu reichten seine Kräfte nicht mehr aus. Scheinbar war die verfluchte Klinge, die in seiner Schulter steckte, vergiftet gewesen. Nun strömte das Gift wahrscheinlich schon durch seine Venen.
Von unten drang ein Triumphschrei herauf: „Wir haben das Gör!“, schrie einer der Männer.
Wolfs Bewacher lachte wieder. „Da hast du deine Aufgabe aber gut gemacht, Wolf. Muss schon sagen. Prima Beschützer bist du gewesen, ja.“ Immer noch lachend setzte sich der Mann auf den Boden.
„Bin gespannt was sie nun mit der Kleinen machen werden. Wahrscheinlich verpasse ich hier den ganzen Spaß.“
Er blickte Wolf in die Augen. „Aber von dir, von dir hätte ich mehr erwartet, du kühner Streiter.“
Seine Stimme triefte vor Hohn. „Man sagte wirklich einst, du wärst ein heldenhafter Mann, Wolf. Doch weißt du was ich glaube ? Ich glaube du bist nur ein ahnungsloser Amateur. Und weißt du noch was ?“
Er sah Wolf herausfordernd an. In seinen Augen glänzte der Spott. „Ich habe dich besiegt, du Taugenichts.“
Wolf sah ihn an. Seine anfänglich Ruhe war verflogen. „Wir können uns gerne einmal ehrenhaft duellieren, wenn du dich traust.“, knirschte er mit zusammengebissenen Zähnen. Seine Muskeln spannten sich.
„Überanstreng dich nicht, Wölfchen. Das Gift hat deinen Körper sowieso schon zerrüttet. Nicht mehr lange und du wirst am Boden liegen und winseln wie ein räudiger Welpe. Und ich werde dir dabei zusehen und lachen.“
Eine Welle brennender Schmerzen tobte durch Wolfs Körper. Eine Welle des Zornes.
Er ballte seine beiden Hände zu Fäusten und spannte seinen Körper weiter an. Mit einem Ruck sprengten seine Fesseln auseinander. Sofort riss Wolf den Dolch aus seiner Schulter. Scheinbar mühelos sprang er auf die Beine. Sein Gegenüber schaute ihn verwundert an. Seine Augen wurden groß. Langsam ging Wolf auf ihn zu. Der Mann hatte gerade genug Zeit um aufzustehen, da war Wolf schon bei ihm und packte ihn am Hals. Spielend leicht hob er den Mann hoch. „Wo solltet ihr sie hinbringen ?“, fragte Wolf leise. Er bekam keine Antwort, der Schurke war zu geschockt. „WO IST SIE ?“ Mit einer einzigen Bewegung schleuderte Wolf den Burschen quer durch den ganzen Flur. Betont langsam überwand Wolf die Distanz. „Du wirst mir sagen, wo sie ist.“
Und dem um sein Leben fürchtenden Mann schien es, als würde ein Paar gewaltiger Flügel aus der Schulter des Schwertkämpfers brechen.
Der Planwagen hielt auf einem Hügel, nicht weit vom Gasthof entfernt. Sheila wagte es, einen Blick zurückzuwerfen. Das Haus stand friedlich und unberührt da, niemand schien Notiz davon genommen zu haben, das eine Entführung stattgefunden hatte. Einen Wimpernschlag später stand der Hof in Flammen, eine Explosion erschütterte die Erde. Binnen weniger Minuten hatte sich das Gasthaus in eine Ruine verwandelt, aus der meterhohe Flammen in den Himmel ragten. Sheila konnte eine Gestalt erkennen, die inmitten des Chaos und der Verwüstung stand. Für sie war jedoch etwas anderes wichtiger. Die Gestalt des gehörnten Dämons, der über all dem stand, umgeben von einer Flammenwolke und seine Flügel über die Ebene haltend.
Fragen, Bitten, Kritik und Lob sind mir sehr willkommen.
Prolog eines neuen Zyklus:
Mit einem dumpfen Geräusch sank der Wirt zu Boden. Quälend langsam zog Wolf sein Schwert aus der Brust des Mannes. Sheila saß noch immer regungslos auf dem Bett. Fassungslos irrte ihr Blick zwischen Wolf und dem Toten hin und her. „Warum hast du das getan ?“, flüsterte sie. Wolf stieg über den leblosen Körper der Wirtes hinweg und begutachtete das Zimmer, das trotz der Kürze des Kampfes beträchtlich in Mitleidenschaft gezogen worden war. Der Tisch war umgestoßen, die beiden Stühle lagen zertrümmert auf dem Boden.
„Er war es, der die Waffe gezogen hat, vergiss das nicht.“
Seine Stimme war kalt und ungerührt. Wie immer, wenn er jemanden getötet hatte. Umständlich bahnte Wolf sich seinen Weg zu Sheila hinüber und legte seine Hand auf ihre Schulter. „Sheila, hör zu. Pack deine Sachen, wir müssen weg von hier.“ Die junge Frau starrte ihn nur fassungslos an. Dann sprang sie auf.
„Warum hast du ihn getötet ? WARUM ?“, schrie sie. Seufzend trat Wolf einen Schritt zurück.
„Wie oft muss ich dir noch erklären, das es mir keinen Spaß macht Leute umzubringen? Ich tue das hier nicht zu meinem Vergnügen. Ich könnte dir auf Anhieb zwanzig Dinge nennen, die ich lieber machen würde. Aber es ist meine Aufgabe, dich zu beschützen, Sheila.“
Kopfschüttelnd schritt Wolf zur Tür hinüber. Lange durften sie nicht mehr hier bleiben, früher oder später würde einer der Gäste oder sogar die Diener den Wirt des Gasthauses vermissen. Verdammt, warum hatte dieser Dickschädel auch seinen Dolch zücken müssen ? Wolf schlug mit seiner zur Faust geballten Rechten so heftig nach dem Türrahmen, dass das morsche Holz bedrohlich knirschte. Kurz darauf trat auch Sheila in den Korridor hinaus. Sie sah sich kurz um, ob vielleicht einer der anderen Gäste auf dem Flur war. Sie hatten Glück.
Wolf packte sie am Arm und zog sie hinter sich den Flur entlang.
Sei befanden sich im zweiten Obergeschoss des Gasthofes. Der Korridor war eine schnurrgerade Linie, an den Wänden hingen Kerzenhalter und einige verblichene Gemälde. Hier und da zeigten Türen den Eingang zu weiteren Räumlichkeiten, die den Gästen vorbehalten waren.
„Wolf, rechts!“, schrie Sheila. Sofort ließ der Schwertkämpfer sie los und zog seine Klinge. Sekunden später wurde eine Türe aufgerissen und vier Männer stürmten aus dem Zimmer. Sie trugen ausnahmslos schwarze Kleidung und waren allesamt bewaffnet. Ohne zu zögern schlug Wolf nach dem Unglücklichen, der als erster aus der Türe trat. Sein Schwert traf ihn zwischen den Rippen, der Mann stürzte augenblicklich zu Boden. Sofort zog Wolf sein Schwert wieder zurück, doch ein gut gezielter Keulenschlag traf ihn so hart an der Schulter, das er gegen die Wand geschmettert wurde. Drei Herzschläge später wurde ihm sein Schwert aus der Hand gerissen und ein Langdolch durchbohrte seine Schulter und nagelte ihn so an die Wand.
Wolf brüllte vor Schmerz und Wut. Einer der Angreifer stand vor ihm, das Schwert in der Hand, und lachte.
Die anderen beiden konnte er nur noch hören, wie sie den Gang entlang liefen. Sie würden Sheila kriegen, und dann war alles vorbei. „Was ist los, Wolf ? Ich hörte du sollst der beste Schwertkämpfer der Welt sein ?“
Der Mann lachte. Wolf zwang sich, diesen abgerissenen Kerl anzusehen. Wahrlich, die schwarze Kleidung mit der aufgestickten roten Faust hing ihm in Fetzen von Leib. Er musste etwa dreißig Zyklen alt sein. Der Mann war momentan eifrig damit beschäftigt, Wolf zu fesseln. Aber auch ohne die Fesseln hätte er erst einmal den Dolch aus seiner Schulter ziehen müssen, doch dazu reichten seine Kräfte nicht mehr aus. Scheinbar war die verfluchte Klinge, die in seiner Schulter steckte, vergiftet gewesen. Nun strömte das Gift wahrscheinlich schon durch seine Venen.
Von unten drang ein Triumphschrei herauf: „Wir haben das Gör!“, schrie einer der Männer.
Wolfs Bewacher lachte wieder. „Da hast du deine Aufgabe aber gut gemacht, Wolf. Muss schon sagen. Prima Beschützer bist du gewesen, ja.“ Immer noch lachend setzte sich der Mann auf den Boden.
„Bin gespannt was sie nun mit der Kleinen machen werden. Wahrscheinlich verpasse ich hier den ganzen Spaß.“
Er blickte Wolf in die Augen. „Aber von dir, von dir hätte ich mehr erwartet, du kühner Streiter.“
Seine Stimme triefte vor Hohn. „Man sagte wirklich einst, du wärst ein heldenhafter Mann, Wolf. Doch weißt du was ich glaube ? Ich glaube du bist nur ein ahnungsloser Amateur. Und weißt du noch was ?“
Er sah Wolf herausfordernd an. In seinen Augen glänzte der Spott. „Ich habe dich besiegt, du Taugenichts.“
Wolf sah ihn an. Seine anfänglich Ruhe war verflogen. „Wir können uns gerne einmal ehrenhaft duellieren, wenn du dich traust.“, knirschte er mit zusammengebissenen Zähnen. Seine Muskeln spannten sich.
„Überanstreng dich nicht, Wölfchen. Das Gift hat deinen Körper sowieso schon zerrüttet. Nicht mehr lange und du wirst am Boden liegen und winseln wie ein räudiger Welpe. Und ich werde dir dabei zusehen und lachen.“
Eine Welle brennender Schmerzen tobte durch Wolfs Körper. Eine Welle des Zornes.
Er ballte seine beiden Hände zu Fäusten und spannte seinen Körper weiter an. Mit einem Ruck sprengten seine Fesseln auseinander. Sofort riss Wolf den Dolch aus seiner Schulter. Scheinbar mühelos sprang er auf die Beine. Sein Gegenüber schaute ihn verwundert an. Seine Augen wurden groß. Langsam ging Wolf auf ihn zu. Der Mann hatte gerade genug Zeit um aufzustehen, da war Wolf schon bei ihm und packte ihn am Hals. Spielend leicht hob er den Mann hoch. „Wo solltet ihr sie hinbringen ?“, fragte Wolf leise. Er bekam keine Antwort, der Schurke war zu geschockt. „WO IST SIE ?“ Mit einer einzigen Bewegung schleuderte Wolf den Burschen quer durch den ganzen Flur. Betont langsam überwand Wolf die Distanz. „Du wirst mir sagen, wo sie ist.“
Und dem um sein Leben fürchtenden Mann schien es, als würde ein Paar gewaltiger Flügel aus der Schulter des Schwertkämpfers brechen.
Der Planwagen hielt auf einem Hügel, nicht weit vom Gasthof entfernt. Sheila wagte es, einen Blick zurückzuwerfen. Das Haus stand friedlich und unberührt da, niemand schien Notiz davon genommen zu haben, das eine Entführung stattgefunden hatte. Einen Wimpernschlag später stand der Hof in Flammen, eine Explosion erschütterte die Erde. Binnen weniger Minuten hatte sich das Gasthaus in eine Ruine verwandelt, aus der meterhohe Flammen in den Himmel ragten. Sheila konnte eine Gestalt erkennen, die inmitten des Chaos und der Verwüstung stand. Für sie war jedoch etwas anderes wichtiger. Die Gestalt des gehörnten Dämons, der über all dem stand, umgeben von einer Flammenwolke und seine Flügel über die Ebene haltend.
Fragen, Bitten, Kritik und Lob sind mir sehr willkommen.
Der Alltag kennt Helden, aber kein Publikum.
Was gesagt werden musste, wurde gesagt

Was gesagt werden musste, wurde gesagt
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ReFenrir ()