Der Naga

    • So, da ich eh gerade auf nem Naga-Trip bin, dachte ich mir, ich könnt doch eigentlich mal diese schön runde Zahl von hundert Posts nachholen XD
      Hab auch nur irgendwas zwischen drei und vier Stunden dafür gebraucht... %D

      So, im Allgemeinen: Sehr schön, sehr schön, auch wenn ich anfangs ein wenig Mühe mit deinem Stil hatte, da, wenn ich mich recht erinnere, recht viele Sätze gleich aufgebaut oder einfach zu lang waren.
      Und dem elenden Lektorenviech in mir sind auch die (im vergleich zu den anderen "Meistern" hier im Board ^^") relativ oft vorkommenden Flüchtigkeits-Rechtschreibfehler sauer aufgestossen.
      Ich muss allerdings noch hinzufügen, dass sich beide Dinge stark verbessert haben im Laufe der Geschichte ^^
      Und ausserdem hats mich zu Beginn ein wenig verwirrt, dass der König gleich hiess wie sein Sohn, auch wenn ich weiss, dass das durchaus üblich war. Allerdings war ich mir dann hin und wieder nicht mehr sicher, wer denn nun gemeint war...

      Nuja, nachdem ich ein wenig über das Kleingeschmäus ablästern konnte, noch meine Meinung zu den vier Hauptcharas:

      Zoe -> Grössenwahnsinniges Kleinkind mit leichten psychischen Problemen. Ist mir zwar nicht recht sympathisch, aber als Oberbösewicht ist das ja auch nicht ein absolutes Muss ^^" (Auch wenn ich die Genialität "seiner" Abschnitte nicht verleugnen kann XD)
      Ausserdem gefällt mir, dass er nicht so ganz ins Bösewicht-Schema reinpasst. (Ich mein, lasst mal den Bösewicht in nem RPG von Anfang an vor dem Hauptchara zittern... xD)

      Ang... Das Nagaviech halt -> Nya, ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie find ich, dass er im Laufe der Story immer mehr an Charakter verloren hat oô
      Ich mein, zu Beginn war seine Arroganz und alles noch deutlich vorhanden, aber seitdem das Brüderchen ihn sucht, ist er praktisch ausschliesslich von Wut gesteuert, was ich zwar nachvollziehen kann, mir aber auch ein wenig seinen Reiz nimmt.
      Was ich damit sagen wollte: Lass ihn bitte einfach nicht die ganze Story hindurch wütend sein, ja? o,ò

      Die Elfin (Hab ich nicht ein tolles Namensgedächtnis? o_ô): Sie hingegen find ich recht gelungen, im Grossen und Ganzen kommt ihr recht widersprüchlicher Charakter sehr gut zur Geltung und sorgt immer wieder mal für vereinzelte Schmunzler ^^

      Der Elfenmagiemeister (Jaha, danke, danke, ich weiss schon, ihr braucht mich unbedingt für mein tolliges Erinnerungsvermögen zu loben... o_ô): Anfangs hatte er mich durchaus an das Meister-Klischee erinnert und nicht zuletzt an Dumbledore xD
      Seine plötzliche Strenge hat mich dann allerdings ziemlich überrascht, ein ganz klein wenig im negativen Sinne... (-> Liegt daran, dass ich mir bei meiner Sturheit nur ungern das selbstgemachte Bild einer Person zerstören lass XD -> Keine richtige Kritik, in dem Sinne...)


      @die letzten Teile: Nya, die Gefühle der Elfe nach dem 'Magieentzug', wenn ich mal so sagen darf, kamen auch bei mir nicht wirklich an... vielleicht hättest du die Szene besser aus ihrer Sicht und nicht aus der des Nagas geschrieben? So berührt es den Leser imho einiges mehr...

      Und den allerletzten Teil kann man ja nun wirklich nicht als solchen beschreiben... o_ô Hättest du die Erklärung nicht in ein Gespräch oder ähnliches einfügen können?
      Mal abgesehen von der Andeutung ganz am Schluss kam mir das nämlich ein wenig trocken vor...


      So weit, so gut, im Allgemeinen beide Daumen hoch, die Fehler, an die ich mich erinnern konnte, sind aufgelistet, was bei mir bekanntlich nicht besonders viel heissen muss o_ô
      Aber ein gutes Gefühl nach dem Lesen von fünf Board- bzw. x Wordseiten zu haben, bedeutet zumindest nichts allzu schlechtes o_ôb
    • @Nayrufan: Oha. So eine lange Review. *freu* Danke, ich nehm mir das alles zu Herzen -- aber ich schreibe die Geschichte erst mal fertig, ehe ich anfange, zu korrigieren. Um den Faden nicht zu verlieren und so. ^^
      Was deine Kritik bezüglich Angoe angeht... Hmm... Ja, ich glaube, ich muss dir zustimmen. Er ist tatsächlich etwas... abgestumpft... *notier* Ich muss den Jungen mal wieder etwas psychsich aufpäppeln, was? Sonst steht ER nachher im Schatten seines bruders! XD~ Und das würde ich verhindern wollen. :ugly:

      Nun ja, ohne übermäßig viel Gelaber...
      Ah, doch, eine Sache noch. Ich habe eine passende Einleitung für die Geschichte an sich gefunden. (Ironischerweise aus meiner Deutschektüre. Die ich abgrundtief hasse.)
      Aber als ich den Satz gelesen habe, wusste ich: Das muss es sein.

      „Unmöglich kann man eines Menschen Herz,
      Sein Denken und sein Wollen ganz erkennen,
      Eh er in Staat und Ämtern sich erprobt.“
      Sophokles; Antigone

      Denkt euch das gute Stüc noch vor den Prolog und alles ist bestens. ^^
      Jetzt aber:


      Gegen Mittag wurde es Zoasis’ Berater zu viel. Er ließ die Zimmertüre zu seinem Herrn einfach aufbrechen, was von drinnen mit einem lauten Schrei begrüßt wurde. Keinen Augenblick später bohrte sich ein Wurfmesser in den Türrahmen, nur ein paar handbreit neben dem linken Auge des Beraters, und blieb zitternd stecken.
      „Herr, ich bin es nur“, sagte der Mann und zog das Messer wieder aus dem Holz. „Es ist fast Mittag, warum habt Ihr die Vorhänge zugezogen?“
      „Er darf mich nicht sehen! Mach die Tür zu!! Sonst kommt er!“ Aus den Tiefen seines Himmelbettes sprang Zoasis hervor, bleich wie der Tod, und knallte seine Zimmertüre den Wachen vor den Augen zu. Nur seinen Berater ließ er im Zimmer stehen.
      „Herr?“, fragte dieser verwirrt und beobachtete, wie Zoasis anfing, in der Mitte des Zimmers auf und ab zu gehen.
      „Es ist schiefgelaufen!“, sagte Zoasis und gestikulierte wild herum, während er auf seinem Teppich hin- und herlief. „Es ist ganz schrecklich schiefgelaufen. Und jetzt ist er hier, hier im Schloss. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er mich in einem ungeschützten Augenblick erwischt.“
      „Schiefgelaufen, Euer Gnaden? Wer ist im Schloss? Wovon redet Ihr?“ Zoasis’ Berater sah seinem Zögling noch immer hinterher und entdeckte dann die Wunde an seinem linken Schenkel, die eine unangenehme, violettschwarze Verfärbung angenommen hatte. „Bei allen Geistern, Herr, woher habt Ihr diese Verletzung!“, rief er.
      „Andererseits“, fuhr Zoasis laut denkend fort, als wäre weder sein Berater noch die Wunde da, „ist es vielleicht doch dumm, sich immer einzusperren. Er könnte mir hier auflauern...“
      „Zoasis! Würdet Ihr mir jetzt bitte mal sagen, was passiert ist? Ihr müsst die Wunde behandeln lassen, seht euch nur all den Eiter an, Herr!“, schimpfte der Berater und rief sich innerlich zur Ruhe.
      Zoasis winkte ab. „Das ist nur eine Fleischwunde. Es tut schon nicht mehr weh. Es gibt momentan Wichtigeres.“
      „Herr, Ihr...!“, versuchte sein Berater um ein Weiteres mal, Zoasis zur Vernunft zu bringen, aber der schnitt ihm mit einer raschen Bewegung seines Kopfes das Wort ab. Etwas Seltsames lag in Zoasis’ trüben, gelben Augen; das einzige, was er von seiner Mutter geerbt hatte.
      „Verstärk die Wachen im Schloss! Niemand kommt hier rein oder raus, ohne, dass ich es nicht vorher schriftlich abgesiegelt habe. Wir werden ihn hier einkerkern. Ich kriege ihn aus seinem Versteck hinaus, und dann ist das sein Ende.“
      Zoasis wandte sich um und winkte seinen Berater fort, der ungläubig den Kopf schüttelte.

      TBC~
      Næhmachinery
      Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
      The world in a cyclone, pouring out.
      No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
    • Gegen Mittag wurde es Zoasis’ Berater zu viel. Er ließ die Zimmertüre zu seinem Herrn einfach aufbrechen, was von drinnen mit einem lauten Schrei begrüßt wurde.


      Na danke! Die schöne Tür! Also ich hätte ihn jetzt gefeuert! :ugly:

      Aber ansonsten, year, ein absolut spitzenmäßiger Teil! Herrgott ich bekomm schon das große Zittern, wenn ich nur Zoasis lese (könnte aber auch an der Raumtemperatur hier lieben *bibber* :ugly: )

      @Einleitung: Hey, cool ^^

      Also, wann geht's weiter?! *FoWo erwartungsvoll anschau*
    • Zehn oder elf "Zoasis" auf siebenundzwanzig Linien xD
      Das musste ich einfach mal loswerden *husd* ^^"

      So, schöner Teil ansonsten, auch wenn ich mir als Berater, wie von Kathryn bereits bemerkt, wohl eher nen Zweitschlüssel hätte anfertigen lassen ~,^ Aber bitte, wenn ers eilig hat... xD

      Nya, das wars dann soweit mal wieder ^^
    • Original von Twighlight Fighter
      Hey FoWo gg Wirst du hier schon K.Rowling in Spe? damit kannste geld verdienen gg


      [Spam]Wenn ich FoWos Kommis richtig in Erinnerung hab, mach sie lieber zu nem Pratchett als zu ner Rowling *husd* :ugly: [/Spam]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Nayrufan ()

    • Was soll ich sagen, ich rede halt so gern über ihn! XD! *ausbesser*
      Ich hoffe btw, dass es jetzt etwas schneller vorangeht -- ich habe eine kleine Leserschaft in meiner Schule gefunden (Literaturförderungskurs. Wir sind die Elite! XD) und außerdem geht die Story jetzt langsam mal so richtig los. :ugly:
      Und es wird bad ein neuer Chara eingeführt... *rumspoiler* XD
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    • Kaum hat man mal ein paar Tage frei, tauchen hier einfach so zwei neue Abschnitte auf. ^^" Aber sie sind ja nicht sehr lang. :P (Ich will meeehr! *trotz*)

      Viel kann ich jetzt nicht mehr dazu sagen - ich warte jetzt einfach darauf, dass bald wieder was kommt. ^^

      Die neue Einleitung finde ich übrigens toll. ^^


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Ich befürchte, das wird jetzt ein bisschen trocken, aber da müsst ihr durch, das ist wichtig.


      Angoe und Lomeelinde brachen im frühen Morgengrauen auf, ohne ein Wort des Abschiedes. Es nieselte und einmal mehr merkte man, dass der Sommer dem Herbst wich.
      Al’Finiell stand im Torbogen und sah den zwei Gestalten nach, wie sie in der Ferne immer kleiner wurden.
      „War das Recht, Herr? Ihr die Hohe Magie zu nehmen?“, fragte ein Diener neben ihm.
      Al’Finiell nickte langsam. „Ja“, sagte er. „Es war die einzig richtige Möglichkeit. Lomeelinde wird genau so handeln, wie ich es vorausgesehen habe... Sie ist eine ziemlich simple Person.“ Er schüttete den Kopf. „Ich bedauere sie fast, sie hat so viel durchmachen müssen, und so viel kommt noch auf sie zu. Aber manche Leute tragen ein schweres Schicksal auf ihren Schultern. Aber sie ist stolz genug, um trotzdem weiterzugehen. Vielleicht haben die Götter deswegen sie für diese Aufgabe auserwählt... sie hat schon zu viel einstecken müssen, als dass sie jetzt aufgäbe.“
      „Glaubt Ihr, sie wird es schaffen, Herr?“ Der Diener klang wenig optimistisch.
      „Letztenendes hängt alles von unserem jungen Prinzen ab“, sagte Al’Finiell und drehte sich zu seinem Diener um. „Er ist unentschlossen, das sieht man an seinem Blick. Er ist weder ein großer Kämpfer noch jemand, den ich guten Gewissens ein Land wie unseres regieren lassen würde, aber ich befürchte, er ist unsere letzte Hoffnung. Sein Bruder muss dringend aufgehalten werden. Er wird mit jedem Atemzug mächtiger – und wütender. Ich spüre seinen Hass bis hierher. Hoffen wir, dass Lomeelinde schnell genug handelt.“
      „Und wenn nicht?“
      „Ich werde eigenhändig dafür sorgen, dass sie sich beeilt.“ Al’Finiell gab seinem Diener seinen Stab und sagte eine leise Zauberformel auf. Vor den Augen seines Dieners verwandelte er sich in einen großen, weißen Vogel mit regenbogenfarbenen Schwanz- und Spannfedern. Mit einem leisen Gurren erhob sich das Geschöpf in die Lüfte und verschwand zwischen den tiefhängenden Regenwolken, in die Richtung, in der Lomeelinde und Angoe verschwunden waren.

      Je länger Lomeelinde mit Angoe unterwegs war, desto mehr stach ein kleiner Dorn in ihrem Herzen. Vielleicht bildete sie es sich nur ein, möglicherweise hatte sie es anfangs auch nur ignoriert, aber Angoe erinnerte sie an jemanden, den sie vor langer Zeit einmal gekannt hatte. Damals, als sie noch ein kleines Elfenmädchen und die Welt in Ordnung gewesen war.
      Es war sein Profil, Angoes Kinn, die Augenbrauen, die Nase und die Lippen. Jedes Mal, wenn sie neben ihm ging und ihn verstohlen von der Seite betrachtete, musste sie das erneut feststellen. Wer weiß, vielleicht steigerte sie sich in diese Sache hinein, aber der Gedanke ließ sie nicht mehr los. Dabei lag es so lange zurück und sie dachte, sie wäre endlich darüber hinweg gekommen.
      Damals hatte sie sich entschlossen, die Magischen Studien zu erlernen und sich auf den Weg zu einer Akademie gemacht, die ihr die Grundregeln beibringen sollte. Es war vor langer Zeit gewesen, als Menschen und Elfen noch an den selben Schulen lehrten und lernten.
      Lomeelinde wurde einem alten Elfenmeister unterstellt, und dieser Meister hatte schon einen menschlichen Lehrling, nach menschlichen Maßstäben in etwa so alt wie Angoe auch. Lomeelinde war damals noch jung gewesen, in dem Alter, in dem Bauern ihre Töchter normalerweise zu verheiraten pflegten. Oh, ja, sie war leichtgläubig gewesen. Und es kam, wie es kommen musste; sie verfiel diesem Menschenmann hingebungsvoll. Er war klug, er war erwachsen, er kam aus guten Hause und verstand sich wahrlich vortrefflich mit den Naturgeistern. Und er nahm Lomeelinde, seine kleine Mitschülerin, für voll, obwohl sie eine der Jüngsten an der Akademie war. Und vielleicht war es deswegen, dass sie sich Hoffnungen machte und ihre kleinen Geplänkel zu ernst nahm, denn manchmal überließ ihr Meister es seinem ersten Schüler, Lomeelinde kleine Zauberformeln beizubringen und ließ sie zusammen arbeiten. Und ihr Schwarm war immer sehr nett zu ihr und die Art, wie er sie ansah, war voll von Zuneigung.
      Lomeelinde brüstete sich bald insgeheim damit, seine Geliebte zu sein und jedes Mal, wenn er ihr ein Lächeln zuwarf, konnte sie spüren, dass sich Schmetterlinge in ihrem Bauch tummelten und bald wusste sie, sie würde niemals von seiner Seite weichen. Sie wollte bei ihm bleiben und für immer ihm dabei zusehen, wie er mit den Naturgeistern spielte und sich von ihnen umschwirren ließ wie von Glühwürmchen. Wann immer Lomeelinde heute an ihn zurückdachte, sah sie ihn in der Studierzimmer ihres meister sitzen, in seiner schwarzen und roten Robe und mit den Wassergeistern spielen, die ihm die liebsten waren. Niemand verstand sich so gut mit ihnen wie dieser junge Fürstensohn, in den Lomeelinde sich selbstlos und hoffnungslos naiv verliebt hatte.
      Und dann eines Tages kam der Tag, an dem er sein Studium beendet hatte. Voller Entsetzen erfuhr Lomeelinde, dass er die Akademie verlassen würde und heimkehren würde in sein Fürstentum. Und zu seiner Verlobten.
      Sie war eine schöne Menschenfrau mit schwarzen Haaren und grünen Augen. Ihr Bauch war kugelrund, als sie aus der Kutsche stieg, die den jungen Fürstensohn nach Hause bringen sollte. Und wie verliebt er sie begrüßte, wie er sie in den Arm nahm und ihren Bauch streichelte. Lomeelinde stand neben ihrem meister und verkrampfte die Finger in ihre Robe und unterdrückte Tränen der Wut und der Verbitterung. Nie war sie so verletzt worden. Warum hatte er sie so liebevoll behandelt, wenn er doch eine Verlobte hatte?
      Von ihrem Meister erfuhr sie, dass er sie auf Wunsch des Königs heiraten sollte, denn sie war seine einzige Tochter und sein Reich brauchte dringend einen neuen König. Und niemand konnte sich gegen den Wunsch des Königs stellen. Auch nicht Lomeelinde, deren Herz gebrochen war und Platz machte für etwas großes, schwarzes Hässliches, das anfing, Menschen für ihre Untreue und Verschlagenheit zu hassen.
      Und nun war sie hier und ging neben Angoe, der wie ein Abbild des jungen Fürstensohnes war, der die Thronerbin des Landes vor langer, langer Zeit hatte heiraten sollen.
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    • Endlich ein neuer Teil ^^
      und da ich Lomeelinde ohnehin mit jedem Teil besser leiden (und nachvollziehen XD) kann, bin ich froh, dass ich jetzt, weiß, warum sie die Menschen hasst (obwohl ich so etwas in der Art schon vermutet habe ^^) und Lomeelindes verflossene Liebe ist vielleicht ein Vorfahre von Angoe, wenn er ihm doch so ähnlich sieht...
      Hach, diese Geschichte lässt momentan so schön viele Fragen offen ^^

      Nebenbei: Am Ende hast du meister statt Meister geschrieben. Ist mir aufgefallen, da du orthographisch nahezu perfekt schreibst und dann zwei gleiche Fehler hintereinander machst... und dann noch...äh...ja das "sagte die Zauberformel auf" hört sich irgendwie komisch an 8| XD ich würde ja schreiben "sprach/flüsterte die magischen Worte" oder so etwas, aber es ist dein Stil.

      Fazit: Weiter! ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Remiel ()

    • Trocken? Von wegen! War doch sehr interessant und natürlich gut geschrieben^^
      Wobei ich am Anfang ein bisschen eine kleine Landschaftsbeschreibung vermisst habe... (allerdings - ich liebe Beschreibungen eh viel zu sehr, von daher... :ugly: )
      Ansonsten wieder toll. Besonders, da ich solche Erinnerungen, in denen man einiges über die Figur erfährt, sowieso ziemlich mag^^
    • Ich hoffe, dass Angoe keine "Prince of Persia"-Züge annimmt in den nächsten Tagen, ich habe nämlich ein neues Fandom. :ugly: (Wer hätte das gedacht? XD Und zu meinem Geburstag am Donnerstag bekomm ich Teil zwei, yaay! x3)
      Nun ja, ich war jedenfalls kreativ. Und freut euch, es kommt Zoasis drin vor. ^^
      Anyway, dieser Absatz schließt direkt an den vorigen an, daher kopiere ich ein paar Zeilen noch mit....


      Und nun war sie hier und ging neben Angoe, der wie ein Abbild des jungen Fürstensohnes war, der die Thronerbin des Landes vor langer, langer Zeit hatte heiraten sollen.
      „Siehst du deinem Vater eigentlich sehr ähnlich?“, fragte sie irgendwann so unauffällig wie möglich.
      Angoe schrak aus seinen Gedanken hoch. „Wie meinen?“
      Lomeelinde seufzte. „Würdest du bitte mal aufpassen? Ob du deinem Vater ähnlich siehst!“
      Angoe tastete sich unbewusst an die Nase. Seine Nase, gerade und schmal, hatte er von seiner Mutter geerbt; sein Vater und Zoasis teilten ihre Hakennase. „Nicht besonders“, sagte er. „Die schwarzen Haare, die grünen Augen, das hab ich wohl von ihm. Und die eine oder andere unangenehme Charaktereigenschaft.“
      „Die eine oder andere? Unzählige würde ich eher sagen!“, spöttelte Lomeelinde.
      „Hüte deine Zunge, Elfchen“, knurrte Angoe leise und warf ihr einen bösen Blick zu. „Du hast gefragt, nicht wahr?“
      Lomeelinde zögerte einen Moment, dann wandte sie den Blick ab. „Es sieht danach aus, als wäre ich wirklich nicht in der Position, dich zum Narren zu halten. Es tut mir Leid.“
      Angoe, überrascht von so viel Einverständnis, blieb stehen. „Vater sagte immer, ich komme stark nach einem meiner Vorväter“, sagte er schließlich. „Aber das ist sehr lange her. Ich selbst kann kein Urteil darüber ablegen... ich habe mich nie stark für meine Ahnen interessiert, muss ich zugeben.“
      „Das ist mal wieder typisch Mensch!“, murrte Lomeelinde, besann sich aber. „Entschuldige.“
      „Du bist richtig nett geworden“, sagte Angoe skeptisch. „Was hast du vor?“
      Lomeelinde sah zum Himmel, an dem noch immer schwere graue Wolken hingen. „Unheil zieht auf“, sagte sie leise. „Und wir werden mitten in den Sturm geraten. Und Streit untereinander... hilft uns auch nicht weiter.“
      Angoe betrachtete sie einen Moment. „Es ist mein Bruder, nicht wahr?“, fragte er schließlich. „Er hat den König umgebracht und die Herrschaft an sich gerissen. Ich würde nicht von mir behaupten, ein guter König zu sein, aber wenn ich eines weiß, dann, dass Zoasis niemals die Krone tragen darf. Und vor allem nicht, solange ich lebe. Und ich werde ihn vom Thron stoßen – und sei es auch in diesem Körper!“ Er ballte die Hände zu Fäusten, bis sich seine Krallen in sein Fleisch gruben und er Lomeelinde wieder ansah.
      „Ich kehre zum Schloss zurück. Es bleibt keine Zeit, nach einem Ausweg zu suchen, wie ich wieder ich werde – das dauert zu lange. Bleib, oder begleite mich, es steht dir frei.“
      Er wollte sich schon zum Gehen wenden, aber Lomeelinde fasste ihn bei der Schulter. „Warte!“, sagte sie, doch als er sie wieder ansah, verstummte sie und sah zu Boden. Erst, als Angoe sich kommentarlos wieder in Bewegung setzen wollte, fand sie ihre Sprache wieder.
      „Ich...“, begann sie. „Es gibt... eventuell noch einen Weg zu deinem ursprünglichen Körper.“
      „Was?! Warum hast du mir nichts davon gesagt!“ Angoe starrte sie fassungslos an.
      „Wir müssten wieder wandern“, sagte Lomeelinde ausweichend. „Ich weiß von einem menschlichen Magiermeister, dessen Künste hoch gelobt werden sollen...“
      „Worauf warten wir! Weißt du in etwa, wo wir hinmüssen?!“ Angoe spürte Kampfeslust in sich wachsen. Und neue Hoffnung. Als Lomeelinde stumm nickte, umfasste er einfach so sanft wie möglich ihren zierlichen Körper und hob sie hoch. „Ich werde dich tragen... Ich bin schneller als du und ermüde nicht so rasch.“
      „Ich kann auch sehr gut selbst gehen!“, protestierte Lomeelinde und drückte Angoe von sich, der aber ließ nicht los, sondern setze sich schon in Bewegung. Die Steine unter seinem Schlangenschwanz knirschten wie in einem Mühlstein, als er die Straße entlang raste.
      „Kannst du nicht. Sei still und halt dich fest. Wenn ein Sturm aufzieht, sollte man so schnell wie möglich reisen, wusstest du das nicht?“
      Kommentarlos schlang Lomeelinde einen Arm um Angoes Hals, um besseren Halt zu haben. Auch wenn sie stur in eine andere Richtung als zu seinem Gesicht sah, sie musste zugeben: Er hatte Recht gehabt, als er gesagt hatte, das trotz seines Äußerem noch immer warmes Blut in seinen Adern floss. Und sie spürte seinen Herzschlag auf ihrer Haut, kräftig und regelmäßig.

      Zoasis weigerte sich standhaft und erfolgreich, seine Wunde behandeln zu lassen. Er wollte keinen Heiler bei sich haben. Auch keine Diener, keine Hofnarren, kurzum: Niemanden. Nur sein Berater durfte – wenn Zoasis gute Laune hatte, und die war rar geworden – ab und zu mit ihm sprechen.
      Zoasis selbst hatte sich wiedereinmal in der Bibliothek eingeschlossen und saß in dem großen, mit rotem Samt bezogenen Ohrensessel, den er so liebte, an einem der Lesetische. Ein Zinnkrug mit klaren Wasser stand darauf, daneben ein eher ärmliches Abendessen, das ihm sein Berater aufschwatzen hatte wollen. Jetzt war es tief in der Nacht, und Zoasis schlief trotzdem nicht und hatte das Essen auch nicht angerührt.
      Er hatte sein verletztes Bein auf das Lesepult gestützt und pulte vorsichtig seinen seidenen Strumpf davon ab. Die drei Wunden waren an den Schnittstellen teilweise wirklich schon schwarz angelaufen und als Zoasis vorsichtig die Haut abtastete, floss ihm gelber mit Blut vermischter Eiter über die Finger. Geistesabwesend strich er die Finger an seinem samtenen Sakko ab und seufzte. So ungern er es zugab, aber Angoe hatte Recht gehabt: Er war ein Stümper.
      Es hatte so ausführlich in dem Buch gestanden. Jeder kleine Kreidestrich war beschrieben worden und Zoasis hatte seinen Bannkreis mehrere Male auf Fehler überprüft und er war sich sicher gewesen, alles richtig gemacht zu haben – erst recht, als im Nebel die hochgewachsene Gestalt erschienen war. Genau so, wie er es gewollt hatte.
      Zugegeben, der niedere Dämon, den Zoasis hatte beschwören wollen, war ziemlich großspurig für einen seiner Art gewesen, und Zoasis beschlichen im Nachhinein Zweifel, ob es wirklich nur ein niederer Dämon gewesen war, den er da beschworen hatte. Wie auch immer, die Situation war eskaliert, irgendetwas hatte einfach nicht gestimmt – mit dem Dämon. Irgendetwas hatte ihn erzürnt und bei seinem Versuch, aus dem Bannkreis auszubrechen, hatte er seine Krallen tief in Zoasis’ Wade geschlagen. Zoasis hatte die Beschwörung irgendwie abgebrochen; die Götter wussten, wie genau er das in seiner Panik geschafft hatte. Der Nebel war verschwunden und Zoasis zusammengebrochen. Und als er wieder aufgewacht war...
      Zoasis sah über die Lehne seines Stuhles. Aber noch immer war nichts von Angoe zu sehen – er versteckte sich wirklich gut. Andererseits hatte sein großer Bruder selten einen Fuß in die Bibliothek gesetzt, denn Bücher lagen ihm nicht. Zoasis sank wieder in seinen Sessel und erschrak, als er vor sich seinen Berater sah.
      „Herr“, sagte dieser kalt und ließ einen Ersatzschlüssel für die Bibliothek in seine Brusttasche gleiten.
      „Was sucht Er hier? Haben Wir Ihn etwa herzitiert?“, fuhr Zoasis in unwirsch an und zog eilig sein verwundetes Bein vom Tisch. Er wollte sich nicht wieder die Tiraden anhören, dass er zu einem Heiler solle.
      Sein Berater starrte ihn an, als sei ihm ein zweiter Kopf gewachsen. Seit wann redete Zoasis denn so? Er hatte niemals den Plural Majestatis verwendet, zumal er ihm als Jüngster der königlichen Familie so oder so nicht zustand. Aber nun gut, nun war er König. Auch wenn die offizielle Krönung noch nicht stattgefunden hatte. Es war zu viel angefallen durch Angoes I Tod und Angoes II Verschwinden. Zoasis kümmerte sich nicht darum, und ob er nun rechtmäßig gekrönt wurde oder nicht, schien ihm gleich zu sein.
      „Herr, Mitternacht ist lange vorbei. Ihr solltet die Bibliothek verlassen und ein wenig schlafen“, sagte der Berater mit einem leichten Räuspern und mied direkten Blickkontakt mit seinem Zögling. Seit er ihn neulich so verstört in seinem Zimmer aufgefunden hatte, mit dieser monströsen Wunde am Bein, war Zoasis wie ausgewechselt. Seit er den König umgebracht hatte, war seine Psyche instabil geworden, und seit er diese Wunde hatte, schien er purem Wahnsinn verfallen. Er redete irre und glaube, seinen Bruder im Schatten stehen zu sehen. Wenn das so weiterging, würde man bald wieder einen neuen König brauchen...
      „Ich schlafe nicht“, sagte Zoasis schrill und stemmte sich in seinem Sessel hoch.
      „Herr, esst doch wenigstens etwas. Ihr schadet Eurer Gesundheit“, fing der Berater sachte an, aber er kam nicht weiter.
      „Erteil mir keine Ratschläge, du Wurm!“, schrie Zoasis und unter seinen Fingern, die er in die Lehnen seines Sessel geklammert hatte, splitterte das dunkle Ebenholz. Sein Berater wich geschockt zurück, als Zoasis’, der doch von Natur aus schwächlich und zerbrechlich war, die Lehnen einfach mit seinen dürren Fingern zerbrach.
      „Euer Gnaden...!“, würgte er in seiner Hilflosigkeit hervor und wich weiter zurück, als Zoasis das Lesepult mit einem Arm beiseite fegte.
      „Niemand erteilt mir Ratschläge!“, keifte Zoasis, der trotz allem wegen seiner Verletzung humpelte, als er auf seinen Berater zukam. „Und ich werde niemals wieder schlafen! Wie soll ich jemals wieder zur Ruhe kommen, wenn ich genau weiß, dass das Schwert meines Bruders auf eine unachtsame Sekunde wartet, um mir den Kopf vom Hals zu spalten!“
      „Aber, Herr...“
      Hinaus!!“, schrie Zoasis, und die Türe zur Bibliothek riss aus den Angeln und krachte splitternd zu Boden. Der Berater floh.


      TBC...
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    • „Worauf warten wir! Weißt du in etwa, wo wir hinmüssen?!“


      Sie weiß es zwar, aber gesagt hat sie es ihm nicht... sehr seltsam :ugly:

      Und, oh, Zoasis ist so geil! Ich glaube, ich mag ihn schon fast lieber als die eigentlichen Hauptpersonen (ist bei mir aber nix neues. Ich steh auf psychisch labile! :ugly: )
    • *headbang*

      Ja, langsam kommt es ans Tageslicht - warum Lomee keine Menschen mag, warum Zoasis so einen spontanen Dachschaden hat... 8) Ja, so mag ich das. ^^ Und es sind mir nicht mal Fehler aufgefallen, nicht einmal kleine. oO Etwas seltsam kommt mir nur vor, dass der Eilfin die Ähnlichkeit Angoes zu ihrem Ex-Beinahe-Lover erst jetzt auffällt.... *kopfkratz* Kann aber auch an meiner persönlichen Meinung liegen....
      Egal, is toll geworden. ^^


      (Apropos: Lass und einen PoP-Fanclub gründen, die Spiele sind ja wirklich saugenial. XD Auch wenn ich bei Teil 2 immer noch kläglich daran scheitere, das gute Ende zu sehen....)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Original von Ulyaoth
      (Apropos: Lass und einen PoP-Fanclub gründen, die Spiele sind ja wirklich saugenial. XD Auch wenn ich bei Teil 2 immer noch kläglich daran scheitere, das gute Ende zu sehen....)

      Es gibt mehrere?
      ...

      ...
      Scheiße.

      Um das jetzt nicht zum Spam werden zu lassen:
      :P Das fält ihr nicht zum ersten Mal auf. Als ich das erste mal erwähnte, dass sie sich Gedanken macht, hast du dich gefragt, was das mit der Story zu tun hat, du Doofkopp. XD
      Außerdem schieb ich: Dass ihr es mit jedem mal mehr und mehr auffält. Soll ich jedes mal, wenn sie mit ihm redet, schreiben, dass er seinem Vorfahr ähnich sieht? XD
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    • Original von FoWo
      :P Das fält ihr nicht zum ersten Mal auf. Als ich das erste mal erwähnte, dass sie sich Gedanken macht, hast du dich gefragt, was das mit der Story zu tun hat, du Doofkopp. XD
      Außerdem schieb ich: Dass ihr es mit jedem mal mehr und mehr auffält. Soll ich jedes mal, wenn sie mit ihm redet, schreiben, dass er seinem Vorfahr ähnich sieht? XD



      Ooooookay. *glubsch* Du hast recht, an das hatte ich jetzt gar nicht gedacht... *nachlesen musste* Aber was solls, ist ja schon lange her, dass ich den Anfang gelesen habe. ^^" In dem Fall hast du natürlich recht. *räusper*

      (Apropos: Teil 1 von PoP hat nur ein Ende, Teil 2 hat dann 2. Und wenn wir Glück haben, hat Teil 3 dann 3. XD)


      (Ja, man kann draufklicken)
    • Juhuu ^^ Die Charaktere werden immer sympathischer, auch wenn sich Lomeelinde noch immer etwas zickig aufführt ("Das ist mal wieder typisch Mensch!" XD tausche das Wort Mensch mit Mann aus und sie wäre exakt wie eine (oder mehrere?) Kollegin(nen) von mir)

      Und der neue Charakter, den du uns versprochen hast: Ist das der Dämon? Oder hab ich irgendwie was übersehen :ugly: Aber das wär doch voll knuffig, wenn sich der herzige Dämon mit Angoe und Lomeelinde anfreundet, schließlich mag er Zoasis auch nicht XD Voll geiles Dreiergespann: Naga, Tusse, Dämon...

      *tief-einatme* *tief-ausatme* so, jez hab ich mich beruhigt ^^