Schicksalslicht

    • Schicksalslicht

      Hier habt ihr den Anfang von einer meiner Stories. Ich hoffe sie gefällt euch.

      Kapitel I: „Die Diebin“

      Iskil war ein ruhiges, jedoch berühmtes Dorf und zwar für seine Pferdezucht. Dieser Ort befand sich im herzen eins dichten Waldes, der von so einigem unmenschlichem bewohnt war. Unter den Dorfbewohner lebte auch Zalia. Sie war ein sehr ruhiges, aber aufgewecktes Mädchen. Sie verbrachte ihre Zeit hauptsächlich mit ihren Freunden und war damit beschäftig den Lehrern aus dem Weg zu gehen, denn sie hasste die Schule. Eins war sie gerne zur Schule gegangen, aber seit dem letztem Jahr, hatte sie fast Angst wieder in dieses große Gebäude zu gehen, denn jeder Gang, jeder Raum erinnerte sie an vergangene Zeiten...
      Jedoch war Zalia anders verglichen zu den anderen Kindern in ihrem Altern, denn erstens kannte sie ihre Wahren Eltern nicht und zweitens wurde sie von einer Halbelfe groß gezogen. Es war ein herrlicher Sonniger Tag und Zalia war mal wieder nicht dort wo sie sein sollte. Genau an diesem Tag geschah etwas neues. Eine Fremde kam ins Dorf und schon allein durch ihre Kleidung fiel sie auf. Sie trug einen langen Weißen Reiseumhang unter dem ein Kampfanzug, in selber Farbe mit eigenartigen dunklen Zeichen verziert, bei einigen ihrer Bewegungen zum Vorschein kam und an ihrer Seite lugte ein Langschwert hervor. Diese helle Kleidung war ein kompletter Kontrast zu ihren langen schwarzen Haaren und ihren dunklen Augen. Zalia wusste nicht wieso, aber irgendetwas machte sie bei dieser Fremden neugierig. Sie verbarg sich schnell, als die Fremde in ihre Richtung sah. Sie war sich zwar nicht sicher, aber hatte die Fremde sie etwa bemerkt? Ach was?! Das konnte nicht sein, keiner hatte sie bis jetzt auch nur wahrgenommen, wenn sie jemanden beobachtet hatte! Sie wollte gehen, als sie sah wie der Bürgermeister auf die Unbekannte zu ging. „Wir wüschen euch in unserem Dorf...“ Die Fremde brachte ihn mit einer Handbewegung zum schweigen. „Wo wohnt sie? Fragte sie.
      -Wo wohnt wer? Fragte der Bürgermeister etwas verwirrt.
      -Tila.
      -Die Halbelfe?“
      Ein Blitz der Wut schoss durch die Augen der Fremden und der Bürgermeister hatte auf einmal ihre Schwertspitze am Hals. „Du wirst ihr gefälligst mehr Respekt gegenüber bringen! Ist das Klar?
      -J-Jawohl, Herrin.“ stammelte der Bürgermeister und die Fremde räumte ihre Klinge wieder weg. „Also? Wo wohnt sie? Wollte sie wieder wissen.
      -Am... Am Rande des Dorfes. Im Westen.“ antwortete der Bürgermeister. Die Fremde achtete nicht mehr auf ihn und ging in die Richtung wo Tila lebte. Zalia, die das ganze verfolgt hatte, fragte sich woher diese Unbekannte ihre Mutter kannte. „Ich will es wissen! Am besten ich gehe zurück nach Hause, um es rauszubekommen.“ dachte Zalia und bevor der Bürgermeister irgendwas bemerkte, war sie schon verschwunden.
      Als sie zu Hause ankam hörte sie Tila rufen. „Nein! Das kann nicht sein! Sie ist noch nicht so weit! Du kannst sie mir nicht wegnehmen!
      -Das habe ich auch nicht vor. Meinte die Fremde mit einem Seufzer.
      -Dann sag mir warum du hier bist.
      -Es ist so weit. Die Zeit wird sich wieder drän.
      -Nein!“ hauchte Tila erschüttert. Zalia hielt es nicht mehr aus und öffnete mit einem Ruck die Haustür. Ihre Mutter und die Fremde sahen sie überrascht an. „Zalia! Was tust du hier?
      -Tut mir leid, Mutter... Aber ich kann einfach nicht mehr in die Schule gehen...
      -Mutter? Informierte sich die Fremde.
      -Nein, ich bin nicht wirklich ihre Mutter. Ich habe sie nur vor meiner Tür gefunden, als sie gerade mal ein Jahr Alt war, aber das ist jetzt schon Sechszehn Jahre her.
      -Verstehe... Nun denn. Tila, du weißt was du zu tun hast. Sagte die Fremde und verließ das Haus.
      -Wer war das Mutter?
      -Das war... Klanya.
      -Die... Vagabundin?
      -Ja.
      -Was tut sie hier?
      -Das... kann ich dir nicht sagen. Dafür muss du schon zum Tempel gehen.“ erklärte Tila traurig. Zalia merkte das dieses Thema ihrer Mutter schwer fiel und verließ deswegen den Raum und ging in ihr Zimmer, um über alles nachzudenken. Sie ließ sich auf ihr Bett fallen und schaute zur Decke hinauf. „Was ist heute nur los? Warum ist diese Fremde Frau gekommen? Was will sie von meiner Mutter, oder eher von mir? Und was hat das zu bedeuten mit dieser Zeitdrehung?“ murmelte sie. Plötzlich sprang Tigra aufs Bett. Die kleine Katze hatte das Fellmuster eins Tigers, jedoch die Ohren eins Fuchs. „Ach Tigra... Ich weiß nicht mehr was ich glauben soll...“ Zalia graulte ihre kleine vierbeinige Freundin hinter den Ohren. Sie schloss nach einer Weile die Augen, als sie so um Mitternacht aus dem Schlaf gerissen wurde, irgendwas geschah im Dorf. Als sie aus dem Fenster sah, sah sie dass das Dorf in Flammen stand. „Was ist hier los?“ keuchte Zalia. Tigra fauchte. Zalia zögerte nicht, sondern schnappte sich ihr Schwert, rannte nach unten und lief aus dem Haus. Dort blieb sie erstmal stehen und sah mit entsetzten Augen auf die zerstörerischen Flammen. Tigra die neben ihr stand wurde von einem gleißenden Licht umgeben und nahm kurz dadrauf die Größe eins Ausgewachsenen Tigers an. Ihre junge Besitzerin sprang auf ihren Rücken und beide liefen direkt zum Hauptplatz. Dort angekommen sah Zalia einen Fremden Mann. Er war ganz in schwarz gekleidet, jedoch fiel ihr sofort was auf. Die Kleidung des Mann hatte die gleichen Zeichen in Weiß wie die Fremde Frau. Das Fell von Tigra sträubte sich, als ihre Besitzerin sie dazu zwang auf diesen Fremden zuzugehen. „Wer bist? Und was willst du hier?
      -Na, wenn das keine Überraschung ist. Zalia höhst persönlich kommt uns entgegen. Sagte er mit Spott. Die Männer die ihn begleiteten fingen an zu lachen.
      -Was wollt ihr hier? Warum brennt ihr das Dorf nieder?
      -Ach kleine Zalia.“ Dann fiel dem Mann auf, dass sie ein Schwert an ihrer Seite trug. „Hmm... Ich werde es dir sagen, wenn du mich in einem Schwertkampf besiegst.
      -Ich nehme die Herausforderung an!“ rief Zalia und sprang von Tigras Rücken. Die Dorfbewohner versuchten sie zurückzuhalten, aber vergeblich. Zalia ging entschlossen auf den Mann zu und zog dabei ihre Waffe und der Mann die seine. Es war ebenfalls ein Langschwert, jedoch war die Klinge Weiß wie Schnee. „Nun denn kleine Zalia. Zeig was du kannst.“ Zalia ließ sich nicht bitten und ging direkt zum Angriff über. Sie musste, jedoch schnell einsehen, dass sie diesem Gegner nicht gewachsen war und sank auf die Knie und stütze sich dabei auf ihr Schwert. „Du bist nicht schlecht, kleine Zalia, aber du wirst den Tod der Halbelfe niemals Rächen können, weil du sie nun im Tod wieder finden wirst.
      -W-was? Meine Mutter ist Tod?
      -Tz! Diese Halbelfe ist nicht deine Mutter, aber ich hörte, dass sie es war die dich großzog. Nun denn, dann finde deine so zu sagende Mutter im Jenseits wieder.“ Zalia sah verzweifelt auf diesen Mann und schloss sogar die Augen, als er seine Waffe hob, um ihr den Gnadenstoß zu geben. Als sie jedoch dachte das es vorbei war, parierte eine andere Klinge die seine. „Du rührst sie nicht an! Ist das klar?“ Zalia öffnete die Augen und stellte überrascht fest, dass Klanya ihr zu Hilfe gekommen war. Diese stand entschloss vor ihr und auch hier fiel Zalia wieder was auf. Das Langschwert von der Vagabundin war schwarz wie eine Sternlose Nacht. „Und nun zu uns beiden! Was willst du von ihr?
      -Klanya, wenn du hier bist, dann müsstest du es wissen. Ich will das Schicksalslicht.
      -Dann stimmt es also...“ murmelte Klanya. Sie ging zum Angriff über und ihr Gegner merkte schnell, dass sie um einiges besser war, was ihre Schwertführung anging. Der Mann sprang zurück und räumte seine Klinge weg. „Wir werden uns Wiedersehen, Klanya!“ rief er und befall seinen Männern den Rückzug. Als sie alle wieder weg waren, half die Vagabundin Zalia auf die Beine. „Alles wieder ok? Wo ist Tila?
      -Du weißt es nicht?
      -Was?
      -Meine Mutter ist Tod... schluchzte Zalia.
      -Was?! Wie konnte er nur?“ Klanya schloss sie nach kurzem zögern in die Arme. „Arme Zalia. Nur wegen deiner Ignoranz hast du alles in einer Nacht verloren...“ dachte sie. Plötzlich fielen ihr die Straffenden Blicke der Dorfbewohner auf. „Was ist los?
      -Wenn ihr nicht gekommen währt, wäre unser Dorf nicht zerstört!
      -Ach ja? Ist es das was ihr denkt?“ Fragte Klanya und ihr Blick wurde kalt wie Stein, dabei ließ sie Zalia los. Tigra kam an und stupste ihre Besitzerin an, um sie zu trösten. Zalia ließ sich auf auf die Knie fallen und verbarg ihr Tränenverschmiertes Gesicht in ihrem Fell. „Denkt ihr echt, dass es anders gekommen wäre, wenn ich nicht gekommen wäre?
      -Jawohl du Vagabundin! Du hast Unheil über uns gebracht! Rief der Bürgermeister.
      -Dann liegt ihr alle falsch! Ihr habt ja keine Ahnung wer dieses Kind ist!
      -Sie ist ein Findelkind, dass von einer Halbelfe großgezogen wurde. Mehr nicht!
      -Mehr nicht, Herr Bürgermeister? Mehr nicht!?“ Klanya zerrte Zalia etwas unsanft auf die Beine, dabei nahm Tigra wieder die Größe einer Hauskatze an und nahm auf Zalias Schulter platz. „Zalia! Zeig ihnen das Schmuckstück, dass du um den Hals trägst.
      -Was? Das Erinnerungsstück an meine Mutter?
      -Genau das. Bitte Zalia, dann wirst du auch endlich eine Antwort auf deine fragen bekommen.
      -Gut.“ Zalia tat was man ihr sagte und holte das Schmuckstück hervor. Es war ein Mondstein in der Form einer Mondsichel, der an einer Goldenen Kette hing. Der Mondstein schimmerte in einem sanftem Licht. Plötzlich kam die Priesterin auf sie zu und wollte das Juwel berühren, als Zalia ihre Hand wegschlug. „Nicht berühren!
      -Aber mein Kind... Du kannst nicht die Trägerin von diesem Fragment sein.
      -Und doch ist sie es. Meinte Klanya mit einem unterdrücktem Lachen.
      -Unmöglich. Das würde ja bedeuten, dass die Zeitdrehung vor der Tür steht. Keuchte die Priesterin.
      -Es ist so. Die Zeiten werden sich ändern, wenn Zalia nicht auf die Reise gehen kann.
      -Wir werden sie nicht gehen lassen. Dieser Mann wollte diesen Kristall haben, dann werden wir sie ihm halt ausliefern.“ sagte der Bürgermeister. Klanya die sah, dass es gefährlich wurde, pfiff und eine Wunderschöne Weiße Stute kam angelaufen. Das Tier blieb nicht mal stehen, als es auf Klanya zulief. Diese sprang direkt auf den Pferderücken und brachte ihr Tier im Dorftor zum stehen. „Zalia! Möchtest du hier bleiben? In dem Dorf wo sie dich so ohne weiteres Ausliefern würden.
      -Nein! Nichts hält mich hier noch fest.
      -Wirklich nicht? Und was ist mit uns? Deinen Freunden? Rief ein Mädchen.
      -Ach Katja... Ich gehöre nicht in diese Welt.
      -Wohin gehörst du dann?
      -Nicht hier her.“ antwortete Zalia und schaute zu Klanya rüber. Tigra sprang von ihrer Schulter und nahm wieder ihre Großkatzen Größe an. Ihre Besitzerin sprang auf ihren Rücken und beide liefen zu der Vagabundin rüber. Zalia blieb nochmals stehen und drehte sich um. „Auf Wiedersehen und auf ein ruhiges Leben für euch! rief sie und ritt mit Klanya davon.
      -Zalia! Warte!“ rief ihr Katja hinterher, aber ihre Freundin war schon fort. „Sie war unsere Beste Kämpferin und ihr wag es sie einfach so gehen zu lassen?! Hat sie uns nicht schon oft geholfen? Hat sie nicht immer in den Verhandlungen mit den Städten mitgeholfen, damit für uns das beste dabei raussprang?“ schrie Katja unter Tränen. Ihre Mutter ging auf sie zu und versuchte sie zu trösten.

      Klanya ritt voraus und blieb erst stehen, als die beiden die erste Stadt betraten. Zalia fiel sofort auf, dass die Stute die Stadt nicht betrat. „Zalia. Ich gib dir diesen Rat, sag Tigra, dass sie ihre normale Gestalt annehmen soll.
      -Gut.“ Zalia stieg von Tigras Rücken und diese tat was Klanya geraten hatte und sprang dann wieder auf Zalias Schulter. „In welcher Stadt sind wir hier?
      -Wir sind in Zeugna.
      -Was?! Aber... Aber das... stammelte Zalia.
      -Ich weiß, das ist die Handelsstadt für alles mögliche und ich weiß auch das man euch immer gesagt hat sich von dieser Stadt fern zu halten, aber wir haben keine andere Wahl.
      -Ich fühl mich aber nicht wohl hier.
      -Das verstehe ich.“ Klanya führte sie zu der Herberge, wo sie auch gleich ein Zimmer für sich und ihre junge Begleiterin für eine Nacht bezahlte. Als die beiden in ihrem Zimmer waren ließ sich Zalia sofort auf eins der Betten fallen und schlief kurz dadrauf ein. Tigra lag eingerollt neben ihr. „Armes Ding... Sie hat keine Ahnung was ihr noch bevor steht. Morgen wird sie mir wahrscheinlich die Fragen stellen die sie am meisten beschäftigen... Morgen... Morgen am Tag ihres Geburtstages...“ dachte Klanya und ging ans Fenster, um nach draußen zu schauen, denn lange war es schon her wo sie Nachts über geschlafen hatte. Ihr entging jedoch nicht, dass Zalia in ihrem Schlaf unruhig wurde, dabei fegte sie sogar aus versehen Tigra vom Bett, diese fauchte kurz und sprang dann auf Klanyas Schulter. „Na Tigra? Hast du mich etwa nicht vergessen? Flüsterte Klanya.
      -Wie könnte ich dich vergessen? Wir haben viele Zeiten zusammen verbracht... hörte die Vagabundin in ihrem Kopf.
      -Stimmt... aber nun musst du über Zalia wachen...
      -Das habe ich schon immer getan und werde es auch immer tun.
      -Danke Tigra, denn bald wird es schwer für sie... sehr bald...“ hauchte Klanya und graulte Tigra hinter den Ohren.
      Zalia war in ihrem Traum wieder in Iskil und sah wie ihre Mutter aus dem Haus ging. Es war tiefe Nacht, als ein Mann den Garten betrat. Es war der selbe gegen den sie verloren hatte. „Wo ist sie?
      -Wo ist wer? Fragte Tila.
      -Klanya und das Mädchen.
      -Ich weiß nicht wo Klanya ist und ich weiß noch weniger wo das Mädchen ist!
      -Lög' nicht Halbelfe! Wir wissen, dass du ihre Ziehmutter bist!“ Tila wich nach diesen Worten zurück und in ihrer linken Hand erschien ein Zauberstab, der genau so groß war wie sie selbst. „So! Du willst also lieber sterben, als sie zu verraten, wie?
      -Sie ist meine Tochter, zwar nicht durch das Blut, aber sie ist meine Tochter! Ich werde sie nicht dem sicherem Tod ausliefern.
      -Dann stirb, du Missgeburt!“ rief der Mann und zog seine Waffe. Tila fing an einen Zauber heraufzubeschwören und der Mann stürzte sich auf sie, doch bevor er sie berühren konnte, trafen ihn mehrere Feuerkugeln. Er wurde zurückgeschleudert und diesmal beschwor auch er einen Zauber herauf. Tila versuchte ihm zuvorzukommen, aber es gelang ihr nicht. Die Magische Attacke ihres Gegners traf sie mit einer Tödlicher Sicherheit. Noch bevor sie, denn Boden berührte war sie Tod. Zalia wachte schweißgebadet auf. Sie brauchte eine Weile um sich zu beruhigen und um festzustellen, dass es schon Tag war. Sie bemerkte auch, dass Klanya nicht da war. „Na toll! Erst mich aus dem Dorf bringen und dann verschwinden! Echt! Tolle Helferin! Schimpfte Zalia leise.
      -Oh! Du bist wach? Meinte Klanya, als sie das Zimmer betrat.
      -Wo warst du?
      -Ich hab dir ein paar Reisesachen gekauft.
      -Oh! Danke.“ meinte Zalia ein wenig verlegen. Klanya legte ihr ein Bündel auf den Tisch und verließ das Zimmer wieder. Zalia stand auf und sah sich die Sachen an. Es war ein Kampfanzug in blauer Farbe und sehr schlicht mit einem passenden Reiseumhang. Sie brauchte nicht lange um sich umzuziehen und diesmal trug sie die Kette nicht unter der Kleidung, sondern drüber, dann schnürte sie den Gürtel mit ihrem Schwert um die Taille und zog noch die Schwarzen Stiefel an. Als sie schließlich fertig war, verließ sie das Zimmer und ging zu Klanya, die mit Tigra schon auf sie warteten. „Hey! Super! Die Kleider passend dir ja ausgezeichnet! Rief die Vagabundin begeistert.
      -Danke... meinte Zalia ein wenig betroffen.
      -Ach ja! Ich habe gehört, dass du gerne Flöte spielst... Hier für dich. Alles Gute zum Geburtstag.“ sagte Klanya mit einem Lächeln und hielt ihr eine feingeschnitzte Pan-Flöte hin. Zalia nahm sie ein wenig verwirrt, denn sie fragte sich woher diese Frau, denn wusste, dass sie Geburtstag hatte. „Und wie alt wirst du?
      -Siebzehn...
      -Aha... ein Schleier der Traurigkeit legte sich über die Augen von Klanya.
      -Ist was?
      -Nein, schon gut...
      -... Danke für die Flöte.
      -Nichts zu danken. Hm? Mir fällt erst jetzt auf, dass du die Kette über der Kleidung trägst.
      -Nicht gut?
      -Doch, doch. Komm wir müssen weiter. Ich habe bereits Vorräte gekauft.
      -Gut.“ Die beiden gingen also zum Stadttor. Dort nahm Tigra wieder die Größe eines Tigers an und Klanya pfiff wieder. Ihre Stute kam sofort herbei und ihre Reiterin sprang auch sogleich auf ihren Rücken. „Sag mal Klanya... Warum bringst du deine Stute nie in die Ställe die es in einer Stadt gibt?
      -Warum Moonlight nicht in die Stadt will? Sie ist noch frei und wild. Sie hilft mir nur, weil sie es möchte. Ein wenig wie du und Tigra...
      -Ah ok... Woher weißt du eigentlich, dass sie Tigra heißt?
      -Ehm... Euh... Ich hab gehört wie du sie genannt hast.
      -Kann nicht sein. Ich nenne Tigra nur sehr selten bei ihren Namen. Also? Hackte Zalia nach.
      -Weißt du Zalia... es gibt ein paar Dinge wo es am besten ist nichts zu wissen. Wir haben schon genug Zeit verloren, lass uns gehen.
      -Ok...“ Zalia stieg auf Tigras Rücken und die kleine Gruppe ritt weiter.
      Nach mehreren Stunden machten die beiden eine Rast, in einer Waldlichtung. „Wo sind wir? Dieser Wald ist Wunderschön!
      -Wir sind in den Wälder von Karta. Antwortete Klanya mit einem amüsierten Lachen.
      -Die Elfenwälder?!
      -Nicht direkt, aber nicht weit entfernt.
      -Oh verstehe... Ich habe wohl noch viel zu lernen, oder? Meinte Zalia ein wenig niedergeschlagen.
      -Ach was! Das kommt noch, auch ich habe erst durch das viele Reisen, dass Land kennen gelernt, durch das wir jetzt reisen.
      -Hmmm... Macht es Spaß so viel zu Reisen?
      -Ich weiß nicht... Vielleicht, weißt du... ich bin eigentlich nur zur Vagabundin geworden, weil ich vor der Wahrheit und einem rissen Fehler davon gelaufen bin...
      -Oh...
      -Ach schon gut. Seit wann hast du eigentlich Tigra?
      -Tigra? Eigentlich so lange ich denken kann.“ Zalia sah zu ihrem Begleittier rüber, dass seine kleinere Gestalt wieder angenommen hatte und sich jetzt an Klanya schmiegte. „Da bin ich aber jetzt baff.
      -Wieso denn?
      -Eigentlich ist Tigra nicht so zutraulich zu fremden.“ Zalia legte den Kopf schräg. „Kennst du sie vielleicht schon?
      -Nein, aber ich habe ein Händchen für Tiere.
      -Ach so.
      -Hier iss dies. Es wird dich ein wenig stärken und dann wenn du möchtest kann ich dir bei deiner Schwertführung helfen.
      -Das würdest du tun?“ fragte Zalia und nahm das Sandwich mit Freuden an. Klanya nickte nur. „Ich hätte nichts gegen. Ich möchte stärker werden, damit ich meine Eltern Rächen kann.
      -Deine Eltern? Informierte sich die Vagabundin.
      -Hmm... Dieser Mann hat sie getötet, weil ich die Auserwählte bin... Tila hat es mir erzählt.
      -Oh, naja! Dann iss mal ruhig was. Ich schau mir mal die Gegend an.
      -Isst du nichts?
      -Nein, ich habe keinen Hunger.“ Damit stand Klanya auf und ging. Tigra sprang dabei auf ihre Schulter. Die einzige die mit ihr in der Lichtung blieb war Moonlight. Zalia sah deprimiert zu ihr rüber. Sie machte plötzlich große als sie das goldene Horn auf Moonlights Stirn sah. „D-Du bist ein Einhorn? Hauchte sie atemlos.
      -Überrascht? Fragte das Fabeltier sanft und ging zu ihr rüber.
      -Ein wenig... Vor allem weil ich gehört habe, dass Einhörner sich nicht reiten lassen.
      -Jungfrauen können uns reiten, obwohl Klanya schon längst keine mehr ist.
      -Wie ist es dann möglich das sie dich reiten kann?
      -Weil ich es möchte. Sie hatte es dir schon gesagt. Ich helfe und folge ihr nur, weil ich es will.
      -Oh!
      -Es ist das gleiche für Tigra, wenn sie möchte könnte sie jedem Moment gehen, denn du bist nicht diejenige mit der sie einen Packt eingegangen ist.
      -Wie?
      -Wir Fabelwesen können uns durch einen Packt an jemanden binden, jedoch können wir gleichzeitig eine andere Person beschützen. Du sagtest, dass deine Eltern tot sind... Wahrscheinlich war Tigra an deine Mutter gebunden, diese hatte aber bestimmt nicht die Zeit den Packt zu annullieren und es würde mich nicht wundern, wenn Tigra sich weigern würde einen neuen Packt einzugehen.
      -Das heißt, wenn ich ich dir richtig folgen konnte Moonlight, ist Tigra an meine verstorbene Mutter gebunden und beschützt mich, weil die Chance groß ist, dass meine Mutter sie bat mich zu schützen. Jedoch könnte mich Tigra jeden Moment verlassen.
      -So ist es, Zalia. Mach nicht so ein Gesicht, ich bin mir sicher, dass Tigra dich nie verlassen wird, denn deine Mutter kann sie nicht rufen, daher wird sie dir weiterhin folgen.
      -Weißt du Moonlight... Manchmal vermisse ich meine richtige Mutter. Ok! Ich war gerade mal ein Jahr alt, als ich meine Eltern verlor, aber etwas ist mir im Gedächtnis geblieben und zwar eine Melodie.
      -Kannst du sie mir vorspielen?
      -Natürlich.“ Zalia holte die Pan-flöte heraus und fing an eine sehr sanfte und beruhigende Musik drauf zu spielen. Der Klang der Melodie erfühlte den ganzen Wald.

      „Sie kennt diese Melodie noch? Murmelte Klanya.
      -Natürlich, dachtest du echt sie würde sie vergessen? Fragte Tigra und diesmal nicht über Telepathie.
      -Ich bin ja auch eine Närrin.
      -Nein, Klanya. Es ist normal, dass du Angst hast.
      -Ach Tigra... Ich hoffe, dass es diesmal gelingen wird.
      -Keine Angst, Klanya. Ich werde über sie wachen... Jedoch...
      -Jedoch wirst du keinen Packt mit ihr eingehen, nicht Wahr?
      -Würde ich es tun, hätte ich das Gefühl meinen jetzigen zu verraten.“ Klanya und Tigra gingen tiefer in den Wald.

      „Du kannst echt gut spielen.“ meinte eine Stimme. Zalia schreckte aus dem Spiel ihrer Flöte. „Oh! Habe ich dich erschreckt?
      -Ein wenig. Wer bist du?
      -Ich bin Hila, eine Halbelfe.
      -Ich heiße Zalia.“ meinte Zalia und musterte das Fremde Mädchen. Sie war vielleicht in ihrem Altern oder vielleicht auch älter, dass konnte man nie genau wissen, bei Elfen oder Halbelfen. Hila trug grüne Kleidung und einen Umhang in der selben Farbe. Ihre blauen Augen passten ganz und gar nicht zu ihren braunen Haaren. Zalia fiel auf, dass Hila einen Dolch im Gürtel trug. „Oh! Ist das ein Fragment des Schicksalslichts?
      -Ja Hila. Es ist alles was mir von meiner verstorbenen Mutter bleibt.
      -Hmm verstehe... Tut mir leid für, dass was jetzt kommen wird.
      -Was meinst du?“ fragte Zalia und sprang auf. Sie bekam jedoch keine Antwort und plötzlich schossen Ranken aus dem Boden und versuchten sie zu fesseln, jedoch zog Zalia schnell genug ihre Klinge und zerschlug sie. „Ich werde nicht zulassen, dass du mir diesen Kristall nimmst!
      -Du kannst nichts dagegen tun. Du bist mir nicht gewachsen, nur Klanya ist es.
      -Dann werde ich die zweite sein!“ rief Zalia und ging zum Angriff über. Hila beschwor einen Zauber hinauf und Zalia konnte sich auf einmal nicht mehr bewegen. Hila kam auf sie zu und riss ihr die Kette vom Hals. „Hila! Warum tust du das?
      -Weil ich nicht möchte, dass das die Zeit des Lichtes länger anhält!
      -Warum Hila? Bist du eine Diebin?
      -Wohl wahr! Ich bin Hila, die Diebin.“ aus den Augenwinkel sah sie wie Moonlight auf sie zu kam. „Und du, du Einhorn bleib wo du bist, oder ich töte sie!“ Das Fabeltier rührte sich nicht mehr vom Platz. „Nun, denn... dann will ich mal gehen.“ Hila verschwand so plötzlich wie sie aufgetaucht war. Zalia konnte sich wieder bewegen und fiel schluchzend auf die Knie. „NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!?“ schrie sie in ihrer Verzweiflung.
      Klanya und Tigra die ihren Schrei hörten kamen sofort angelaufen. Als Klanya, ihre junge Begleiterin auf den Knien weinend sah, fragte sie was denn passiert war. „Sie hat es... sie hat mir den Kristall weggenommen...
      -Wer? Wer Zalia? Hackte die Vagabundin nach.
      -Hila... Hila, die Diebin.
      -Nein!“ hauchte Klanya.

      Kapitel II: „Das Sonnenfragment und der Söldner.“

      Klanya brauchte eine ganze Weile bis sie es schaffte Zalia zu trösten. „Komm schon, noch ist nichts verloren.
      -Was meinst du, Klanya?
      -Sie hat vielleicht das Mondfragment, aber das Schicksalslicht besteht aus zwei Fragmenten und es gibt eine Chance, dass sie das zweite nicht hat.
      -Und wieso?
      -Weil nur die Wahre Trägerin des Schicksalslicht das Tor des Tempels öffnen kann.
      -Verstehe... und wenn sie uns wieder überrascht?
      -In einem hatte sie recht. Ich bin im Moment die einzige die ihr gewachsenen ist, jedoch sollte es zum Kampf kommen, dann wirst du mir eine große Hilfe sein.
      -Wirklich?
      -Ja, Zalia, denn du warst auf sie nicht vorbereitet, daher konnte sie dich auch so leicht besiegen.
      -Verstehe... ich werde ihr diese Niederlage heimzahlen!
      -Zalia... bis wir sie wieder treffen, kann ganz schön viel Zeit vergehen, denn Hila ist nicht gerade eine die man um jede Hausecke trieft.
      -Egal! Dann werden wir halt erstmal das Sonnenfragment holen, denen helfen die Hilfe brauchen und solltet wir wieder auf sie treffen, werden wir bereit sein.
      -So gefällst du mir. Sagte Klanya und sah sie sanft an.
      -Warum siehst du mich so an?
      -Schon gut.“ meinte die Vagabundin ausweichend. „Wir sollten aufbrechen und zwar nach Kostalanka, die Stadt am Meer, die Stadt der Träume.
      -Super! Da wollte ich schon immer hin!
      -Na dann...
      -Auf nach Kostalanka!“ rief Zalia begeistert. Sie sprang wieder auf Tigras Rücken und Klanya auf den von Moonlight.
      Sie ritten bis Spät in die Nacht, als sie in der Nähe einen Hilfeschrei hörten. Zalia brachte Tigra sofort zum stillstand. „Klanya! Wir sollten nachsehen, was da los ist.“ Die Vagabundin stimmte ihr mit einem Kopfnicken zu. Also ritten sie auf die Stelle zu und sahen wie ein Drache, zwei Junge Mädchen bedrohte. Zalia konnte, dass nicht mit ansehen und sprang von dem Rücken ihres Reittieres, dabei zog sie ihre Waffe. Sie ging sofort zum Angriff über und traf das Ungetüm am Schwanz. „Lass die beiden in ruhe! Leg dich besser mit jemandem von deinem Kalieber an! Schrie Zalia.
      -Wie... du? Sagte der Drache mit tiefer Stimme und drehte sich dabei zu ihr um.
      -Ups!“ machte Zalia, denn erst jetzt sah sie wie groß der Drache war. Sie wich den Angriffen des Ungeheuers geschickt aus und schlug immer wieder zu als Klanya ihr plötzlich zu rief aus dem Weg zu gehen. Zalia hatte gerade mal Zeit, einer Attacke des Drachen auszuweichen und dem Ruf ihrer Begleiterin zu folgen, als auch schon eine extrem starke Wasserattacke an ihr vorbeiflog und den Drachen mit voller Wucht. Zalia sah kurz erstaunt zu Klanya, hob dann aber ihre Klinge, führte eine Spezialattacke aus und erschlug das Ungetüm. Der Drache fiel mit einem Wütenden und Schmerzensschrei zu Boden. „Ihr habt mich besiegt, dafür danke ich euch, denn das Böse, dass mich zwang diese Menschen zu bedrohen und anzugreifen... Nun, kann ich für immer ruhen...“ sagte der Drache noch bevor er sich auflöste. Zalia drehte sich zu der Vagabundin und sah Trauer. „Was ist Klanya?“ Diese antwortete nicht, sondern ging an ihr vorbei und hob etwas vom Boden auf. Zalia kam zu ihr und sah das es ein Splitter war, ein Mondsteinsplitter von dem ein Sanftes Licht aus ging. „Was ist das?
      -Ein Splitter... Ein Splitter vom Fragment des Mondes.
      -Nein!?
      -Doch Zalia... Werden die Fragmenten zerschlagen verwandeln sie gutes in Böses.
      -Das heißt, dass wir das Mondfragment wieder zusammenfügen müssen?
      -Ja, und dabei müssen wir das Sonnenfragment beschützen, damit das nicht noch mit dem zweiten Fragment passiert.“ Zalia nickte und wand sich dann zu den beiden Mädchen. „Alles ok mit euch?
      -J-ja. Stammelte das ältere der beiden Kinder.
      -Wie heißt ihr beiden? Fragte Klanya und ging auf die beiden zu.
      -Ich bin Jakla, die große Schwester von Tyja.
      -Ihr seit Halbelfen.
      -Ja, deswegen wurden wir zur das Opfer ausgesucht.
      -Schon wieder?!“ Fluchte Zalia. „Schon wieder werden die Halbelfen verachtet!
      -Ja, Zalia... Wo ist euer Dorf?
      -Nicht weit von hier, aber wir können nicht wieder zurück.
      -Doch, das könnt ihr, denn der Drache ist gefallen. Meinte Zalia.
      -Echt?
      -Ja und wir werden euch begleiten. Sagte Klanya entschlossen.
      -Wie alt seit ihr beiden denn?
      -Ich bin gerade mal sechs und meine kleine Schwester ist vier Jahre alt.“ antwortete Jakla. Zalia fluchte leise, denn sie kannte es nur zu gut, wie sehr Halbelfen verachtet wurden.
      Es war gerade mal eine halbe Stunde vergangen, als die vier im Dorf ankamen. Tigra und Moonlight waren dem Ort fern geblieben. Die Dorf Bewohner waren entsetzt, als sie die beiden Mädchen sahen, sofort wurde der Bürgermeister gerufen. Jakla und Tyja verbargen sich hinter Klanya und Zalia, diese hatten die Kapuzen von ihren Umhängen aufgesetzt. „Seit ihr verrückt geworden?! Diese Kinder sollten dem großem Drachen geopfert werden.“ Sagte der Bürgermeister aufgebracht. „Nun, wird der Drache wieder unser Dorf zerstören!
      -Das würde mich wundern!“ meinte Zalia mit Spott. „Der Drache ist Tod. Er wird dieses Dorf nicht mehr bedrohen.
      -Das...
      -Das ist die Wahrheit, Herr Bürgermeister. Ich und meine Begleiterin haben ihn bezwungen. Er war unter dem Einfluss eins Splitters des Mondfragments.
      -Woher wollt ihr das wissen?
      -Sie werden schon ihre gründe haben.“ sagte plötzlich ein junger Mann, der aus der Menge trat. Auch er trug Reisekleidung in dunkelblauer Farbe und sein Umhang hatte die Form eins Dreiecks. Er hatte kurze braune zerzauste Haare und er hatte Blattgrüne Augen. „Los ihr zwei! Hab nach Hause mit euch! Eure Eltern werden sich freuen euch wieder zu haben. Sagte er an die zwei Geschwister Gewand, diese ließen sich nicht bitten.
      -Ach halt den Rand! Ein Söldner hat hier nichts zu melden. Fauchte der Bürgermeister.
      -Ja, klar und wenn das so weiter geht werdet ihr noch behaupten ihr hättet nie einen Söldner beauftragt.
      -So, ist es. Wir brauchen keinen von deiner Sorte.
      -Natürlich, aber na ja, dann will ich mal gehen. Dieses Dorf ist es nicht wert.“ sagte er und ging. Auch Klanya wand sich ab, um zu gehen. Zalia folgte ihr und die drei verließen den Ort, ohne ein weiters Wort zu sagen. Erst als Zalia wieder bei Tigra war fiel ihr auf, dass neben Moonlight ein schwarzer Wolf lag. Er war größer als ein gewöhnlicher, jedoch wirkten das Einhorn und Tigra nicht beunruhigt. Sie drehte sich zu Klanya und etwas hinter ihr lief der junge Söldner. „Was...?
      -Ach tut mir leid, Zalia. Ich konnte ihn dir in der Stadt nicht vorstellen.
      -Ach schon gut, Klanya. Ich brauche nicht vorgestellt werden. Also, Zalia ich bin Shad, der wahrscheinlichste jüngste Söldner aller Zeiten.
      -Wie das?
      -Shad ist seit drei Jahren ein Söldner. Man darf aber nicht vergessen, dass er gerade mal neunzehn ist.
      -Wie?! Das kann ja nur bedeuten, dass er ein Jahr jünger war, als ich als er damit anfinge seine Dienste zu verkaufen.
      -Hey Zalia! Ich verlange vielleicht Geld für meine Dienste, jedoch kann man meine treue nicht kaufen.
      -Oh... Tut mir leid, wenn ich dich beleidigt haben sollte.
      -Ach schon gut Zalia. Wer ist sie eigentlich?
      -Sie ist Zalia, die Trägerin des Schicksalslicht, jedoch wurde ihr das Mondfragment von Hila gestohlen und nun wurde dieses Fragment auch noch zerschlagen.
      -Hmmm... Verstehe. Kann ich euch begleiten?
      -I.. begann Zalia.
      -Ich hab nichts gegen. Du bist ein guter Kämpfer und kennst dich außerdem mit Magie aus. Unterbrach sie Klanya.
      -Wo wir gerade bei Magischen Kräften sind... Woher konntest du so einen Mächtigen Zauber heraufbeschwören?
      -Klanya? Hast du etwa vergessen zu erwähnen, dass du eine Magyarin bist?
      -Eine was?! Aber du kannst doch super mit dem Schwert umgehen.
      -Das ist gar nichts. Es stimmt, ich bin gut, aber das ist gar nichts verglichen zu Shad. Er ist ein Meister.
      -Wenn es sein muss, kann er mit.“ seufzte Zalia, sprang auf Tigras Rücken und ritt voraus. Shad sah ihr überrascht hinter her. „Hat sie was gegen mich?
      -Lass ihr Zeit, Shad. Sie hat in sehr weniger Zeit alles verloren.
      -Verstehe... Na ja, wir sollten ihr vielleicht folgen. Wir können sie nicht allein lassen.
      -Du hast recht. Du hast Dark mitgenommen? Fragte Klanya und zeigte auf den Wolf.
      -Aber klar. Lass uns ihr folgen.“ Shad stieg auf den Rücken von Dark und die Vagabundin auf den von Moonlight. Die beiden holten Zalia recht schnell ein und zogen auch gleich ihre Waffen, denn Zalia war in einen Kampf gegen mehrere Monster verwickelt. Shad griff gleich das größte davon an und besiegte es nach ein paar Schwerthieben. Klanya knöpfte sich ein anderes vor und bezwang es ebenfalls, die einzige die Probleme hatte war Zalia. Die Müdigkeit machte sich langsam bei ihr breit und ihre Angriffe wurden deswegen immer langsamer. Shad griff noch rechtzeitig ein und rettete sie vor einem Fatalem Schlag. Zalia kam nicht dazu sich zu bedanken, denn sie war schon fest eingeschlafen. Der junge Mann erschlug das letzte der Ungeheuer und hob Zalia dann vorsichtig hoch. Er behielt sie sogar in den Armen, als er wieder auf Darks Rücken ritt und Tigra hockte auf Klanyas Schulter. Die beiden machten erst halt als sie die Stadt Kostalanka erreicht hatten. Dort gingen sie direkt zur Herberge und bezahlten ein Zimmer für eine Nacht. Als sie in dem Raum waren legte Shad das schlafende Mädchen auf eins der Betten und wollte sich dann auf eins der anderen legten, als Klanya ihn kurz noch zurückhielt. „Ich gebe dir einen guten Rat, binde dich nicht an sie, es könnte dir nur weh tun.“ Shad sah die Vagabundin fragend an, legte sich dann aber hin und schlummerte ein. Klanya lächelte, denn sie wusste das er nicht wirklich schlief. Er war immer auf der Hut, egal wo er sich befand. Sie ging wieder zum Fenster und sah zum Mond. „Wenn doch nur alles wie vor Siebzehen Jahren sein könnte...“ dachte sie und Tränen schimmerten in ihren Augen.

      Zalia war wie gerädert als sie aufwachte. „Wo... bin ich? Fragte sie verwirrt.
      -Du bist in der Herberge von Kostalanka.“ Zalia sah auf und sah Shad, der an die Wand gelehnt war und zum Fenster hinaus sah. „Na bist du endlich wach?
      -Wo ist Klanya?
      -Nicht hier.
      -... Hab ich irgendwas falsch gemacht, damit du mich nicht magst?“ Shad sah sie überrascht an und ging zum Bett. „Wieso magst du mich nicht?
      -Ich habe nichts gegen dich, es...
      -Was?
      -Zalia... ich habe nur angst, dass ich mich verlieren könnte.
      -Du?!
      -Ja, ich. Wundert es dich?
      -Ein bisschen...“ Zalia senkte den Blick. „Danke.
      -Wofür?
      -Wegen... wegen dem Kampf. Du warst es doch der mir aus der Patsche geholfen.
      -Schon ok! Du bist die Auserwählte, da konnte ich dich nicht einfach so zurücklassen.
      -Nur deswegen?
      -Es reicht! Macht dich fertig, Klanya wird bald wiederkommen.“ Shad verließ das Zimmer und ließ ein verwirrte Zalia hinter sich. Auf dem Flur traf er die Vagabundin, ging jedoch ohne ein weiters Wort zu sagen an ihr vorbei. Klanya sah ihm kurz verwundert hinter her, betrat dann das Zimmer und sah wie Zalia gerade fertig war. Ihr fiel sofort auf, dass Zalia niedergeschlagen war. „Du hast mit ihm geredet nicht wahr?
      -Ja... Und er scheint mich nicht besonders zu mögen.
      -Das glaube ich nicht. Shad ist zwar sehr verschlossen, jedoch bist du ihm nicht egal. Meinte Klanya sanft.
      -Aber nur, weil ich die Auserwählte bin...
      -Bist du dir sicher? Ist das alles was er gesagt hat?
      -Nein... es gibt da etwas was er sagte was mich grübeln lässt.
      -Und was?
      -Er meinte er habe Angst sich zu verlieren.
      -Verstehe... Nun bist du so weit? Wir müssen zum Sonnentempel und der liegt nicht in der Stadt, sondern etwas entfernt von diesem Hafen.“ erklärte Klanya und Zalia antwortete mit einem Kopfnicken. Die beiden verließen den Schlafraum. Shad wartete schon mit Moonlight, Dark und Tigra vor dem Stadttor. Er mied den Blickkontakt mit Zalia und diese fühlte sich irgendwie schuldig für sein Schweigen. Sie stieg auf Tigras Rücken und die kleine Truppe ritt los. Auf dem Weg zum Tempel, trafen sie eine menge Monster die es der kleinen Gruppe ermöglichten, sich zu verbessern und sich für härtere Kämpfe aufzuwärmen.
      Nach mehreren Stunden und Kämpfen, brachte Zalia ihr Reittier zum Stillstand. Tigra hatte die Ohren gespitzt und war auf einmal sehr aufmerksam was ihre Umgebung anging. Klanya brachte Moonlight neben sie zum stand. „Ist was?
      -Ich glaub Tigra hat was gehört.
      -Dann sollten wir auf der Hut bleiben, Dark hat auch was gewittert.“ meinte Shad und sein Wolf hielt die Nase in den Wind. Sie blieben nun alarmbereit und lauschten auf das kleinste Geräusch. Zalia war nicht wohl und dieses Gefühl wurde noch von Sorge verstärkt, als sie den Besorgten Blick von Klanya und Shad kreuzte. Hier war irgendwas, dass ihre Begleiter und die Tiere unruhig werden ließ. Plötzlich schoss ein Falke auf Zalia herab, diese konnte sich gerade noch ducken und somit den scharfen Fängen des Vogels entgehen. Der Falke bezahlte diesen Angriff mit seinem Leben, denn als er versuchte wieder höhe zu gewinnen, lachte er Bekanntschaft mit Shads Langschwert. „So! Jetzt wissen wir immer hin mit wem wir es zu tun haben.“ Meinte er. Er lenkte Dark neben Zalia und blieb dort stehen. „Ich hätte nicht gedacht, dass sie sich uns in den Weg stellen würden.“ Die kleine Truppe war auf einmal von mehreren schwarz gekleideten Gestalten umzingelt. Zalia lief es kalt dem Rücken runter, denn was sie spürte ließ sie innerlich Erstaren. Shad sprang von seinem Wolf und stellte sich vor Zalia. „Geh aus dem Weg, Shad! Es wird Zeit, dass die Drehung wieder stattfindet! Meinte eine der Dunklen Gestalten.
      -Vergiss es! Ich werde sie euch nicht ausliefern! Wenn ihr sie haben wollt, müsst ihr mich erst töten.
      -Shad! Tztztz... Nimmst du es etwa so was von ernst was das Elfenorakel dir vorher gesagt hat?
      -Schweig!“ Es war zwar nur ein Word gewesen, aber es durchschnitt den kalten Schleier, der sich über Zalias Sinne gelegt hatte. Sie erwachte wieder in der Realität und sah zu dem jungen Söldner. Sie war sich im ersten Moment zwar nicht sicher, aber bei zweiten mal. Shads Hand die sein Schwert umschloss zitterte, er versuchte sich zu beherrschen. Es gab da noch was, dass ihre Aufmerksamkeit bei ihm erweckte und zwar die Kraft, die er auf einmal ausstrahlte. Sie war fast erstickend und Zalia hatte das Gefühl, als ob man sie unter Wasser drücken würde und ihr die Luft langsam ausging. „Shad...“ hauchte sie schwach. Dieser drehte sich zu ihr um und als er sie schwanken sah, wusste er was los war. Sie reagierte auf seine Aura, sie spürte sie in ihrem ganzen Ausmaß. Er wand sich wieder den dunkel Gestalten zu. „Und Shad? Was hast du vor? Willst du sie sterben lassen?
      -In deinen Träumen vielleicht!“ rief er und stürzte sich auf die Person die mit ihm gesprochen hatte. Die anderen versuchten ihn aufzuhalten, jedoch gelang es ihnen nicht. Klanya kam Zalia zur Hilfe. „Klanya! Nimm Zalia und verschwinde von hier?!
      -Aber Shad!
      -Verschwindet!Ich will nicht das sie mit ansieht was hier passieren wird!“ Der Vagabundin entging nicht, dass er immer mehr Schwierigkeiten hatte sich zu beherrschen, obwohl er keine Probleme zeigte beim Ausweichen und Angreifen seiner Gegner und deswegen zögerte sie nicht mehr. Klanya hob Zalia auf Moonlight, Tigra sprang auf ihre Schulter und sie ritt los, Richtung Sonnentempel. Sie spürte, dass sich Zalia in ihren Armen bewegte und kurz aufwachte. „Shad... Wo... ist er?
      -Nicht hier, aber er wird nachkommen.“ antwortete die Vagabundin auf die Fragte. Auch wenn sie es nicht sagte, wusste Zalia jedoch das ein „Hoffentlich“ eigentlich noch dazu gehörte.

      Als Shad im Tempel eintraf, kam ihm Klanya entgegen. „Bist du ok? Und was ist mit diesen Typen?
      -Glaub mir das ist jetzt nicht wichtig. Wo ist Zalia?
      -Sie ist irgendwo hier im Tempel, jedoch weiß ich nicht wo.
      -Verstehe...“ meinte Shad nachdenklich. Er sah auf, als ein Priester auf sie zukam. Der junge Söldner warf ihm einen strengen Blick zu, der Klanya nicht entging. „D-du bist wieder da, Shad? Was für eine Überraschung. Meinte der Priester etwas unsicher.
      -Könnte man meinen.“ sagte Shad. „Wo ist das Mädchen?
      -Die Auserwählte? Sie ist in den hinteren Räumen und leidet an sehr hohem Fieber mit starken Atem Problemen. Wir tun unser bestes, um ihr zu helfen, aber keins unserer Mittel zeigt Wirkung.
      -Bring mich zu ihr!
      -Aber...
      -Kein aber!“ Shads Blick verdunkelte sich kurz, dann wand er sich an die Vagabundin. „Es tut mir leid, aber die hinteren Räume können nicht von Menschen betreten werden, die nicht zum Tempel gehören.
      -Verstehe... und was mach ich der weile?
      -... Du könntest dir die zugänglichen Räume ansehen und wir treffen uns, dann im Hauptraum.“ Klanya nickte zustimmend und sah Shad hinter her, als er mit dem Priester ging. Sie bleib noch eine Weile im Hoff stehen und betrat dann den Tempel. Der Flur war reich geschmückt, mit Blumen, Stoffen und Mosaiken. Sie ging weiter und kam an zwei Priestern vorbei, die Aufgeregt tuschelten. „Hast du schon gehört? Er ist wieder zurück. Sagte der eine.
      -Ja! Ob er wieder die Leitung des Tempels übernehmen wird?“ Mehr hörte sie nicht, denn sie wollte keine Aufmerksamkeit erregen, jedoch hatten diese paar Worte gereicht um eine Frage in ihr zu wecken. Wer war Shad wirklich?

      Der Weile hatte Zalia das Gefühl, als ob man vorsichtig und sanft in ihre Seele eindringen würde. Desto mehr diese Person in ihr eindrang desto besser ging es ihr. Nach ein paar Minuten war sie zwischen schlaf und wach sein und nahm vernebelt die Form eins Engels wahr, dann plötzlich zerriss der Schleier und sie erwachte. Sie sah nur wie Shad neben dem Bett auf die Knie sank und sie war schnell bei ihm. Sie sah wie dicke Schweißperlen über sein Gesicht flossen und auch sein Blick war sehr Müde, als ob er sich überanstrengt hätte. „Was machst du hier? Fragte sie.
      -Ich konnte dich doch nicht sterben lassen. Antwortete er zwischen zwei Atemzügen.
      -Da-dann warst du der Engel?“ stammelte sie. Ein überraschter und ein wenig entsetzter Ausdruck erschien auf seinem Gesicht, dann meinte er, vielleicht etwas zu schnell, dass ihre Fantasie ihr einen Streich gespielt habe. „Meinst du?“ Shad nickte Müde und stand auf. „Wo willst du hin?
      -Mich ausruhen. Ich bin fix und fertig.
      -Wann sehen wir uns?
      -Heute abend.
      -Aber das bedeutet ja, dass du nicht da sein wirst, wenn ich...
      -Leider, aber Klanya wird dir zur Seite stehen.“ meinte er noch bevor er das Zimmer verließ. Zalia sah noch eine Weile wie Erstart auf die verschlossne Tür und zog sich dann ihre Reisekleidung an.
      Sie ging dann aus dem Raum und zum Herzstück des Tempels. Sie merkte erst gar nicht, dass die Vagabundin schon da war, denn sie war erst von der Schönheit der Halle bezaubert. Die goldverzierten Säulen, die fein gearbeiteten Gravuren, die an den Wänden zu sehen waren und sich bei der Statue der Sonnengöttin trafen. Zalia ging auf sie zu und blieb nur ein paar Schritte von ihr stehen. Die Abbildung war aus reinem Gold, von dem ein sanftes Licht ausging, wie bei einer Sonnendämmerung. Zalia wollte sie berühren, als ein blendendes Licht von der Statue ausging und sie ihre Augen mit den Händen schützen musste. Als der Lichtstrahl erlosch, sah Zalia wieder auf und sie sah eine Frau vor sich. Ihr Gewand, schien aus Sonnenlicht zu bestehen und ihr langes Haar schien wie flüssiges Gold über ihre Schulter zu fliesen. Ihre gelben Augen erinnerten an zwei Sonnen und in ihrer rechten Hand hielt sie ein Zepter, dass an seiner Spitze eine Feuerkugel bildete und in dieser Kugel befand sich, das Sonnenfragment. „Zalia, Auserwählte. Ich weiß warum du hier bist, jedoch muss ich dich leider erst prüfen.“ sagte die Göttin mit sanfter Stimme. „Zieh deine Waffe!
      -I-ich soll gegen euch kämpfen? Stammelte Zalia.
      -Nein, mein Kind. Gegen meinen Diener.“ meinte die Göttin und machte eine Handbewegung. Neben ihr erschien ein Engel. Er trug eine goldene Rüstung, die mit Silbernen Mustern verziert war, an der Seite ein Langschwert und sein Umhang formte ein Dreieck. Er hatte kurze braune zerzauste Haare und blattgrüne Augen, jedoch was besonders auffällig bei diesem Erzengel war, waren seine Schwingen. Sie waren schwarz. Klanya trat zu Zalia, jedoch merkte sie, dass ihre junge Begleiterin entsetzen packte, denn diese konnte es nicht glauben. Diese grünen Augen, sie kannte nur einen der diese Augen hatte und das war... „Auserwählte! Du wirst gegen Shad, dem kämpfenden Engel mit den schwarzen Flügel, dich behaupten müssen.
      -Göttin! Das kann ich nicht!
      -Wieso?
      -Weil er zu meinen Freunden gehört und ich könnte nicht gegen ihn kämpfen.“ Die Göttin schüttelte mit dem Kopf und befahl Shad zum Angriff überzugehen. Er rührte sich jedoch nicht. „Verzeiht Herrin, jedoch ist es mir unmöglich sie zu verletzen und wenn ihr den Grund wissen wollt, dann schaut in meine Seele.
      -Nun,denn.“ Sie schloss die Augen und öffnete sie kurz dadrauf wieder. „Ich verstehe... nun, ich weiß nun auch warum du das Mondfragment nicht mehr hast und deswegen kann ich dir keine Vorwurf machen. Nimm dies.“ Das Sonnenfragment schwebte zu Zalia runter und blieb dann in der Luft stehen. Die junge Auserwählte keuchte kurz, als ein brennender Schmerzt sie durchfuhr. Sie strich mit einer Hand über die Stelle und war überrascht, denn genau unter ihrem Hals, hatte sich das Fragment in ihre Haut gebrannt. „Was...?
      -Du bist wirklich die Auserwählte, denn das Sonnenfragment ist nun ein teil von dir. Erklärte die Göttin.
      -Wie bitte?! Aber Herrin, dass bedeutet ja...
      -Genau Shad, wenn man jetzt versucht ihr das Fragment zu stehlen, dann müsste man sie töten.
      -Aber Göttin...! begann Klanya.
      -Sie ist dadurch auf euren Schutz um so mehr angewiesen und genau aus diesem Grund möchte ich, dass du weiter hin mit ihnen gehst, Shad.
      -Aber Herrin!
      -Nichts da!“ Die Göttin verschwand und Shad nahm wieder normale Gestalt an. Er sah etwas unsicher zu Zalia. Diese erwiderte seinen Blick nicht und verließ den Raum. Shad sah ihr traurig hinter her. „Das hättest du dir denken müssen.
      -Ich weiß es...
      -Aber sie ist noch nicht für dich verloren.“ Shad sah Klanya niedergeschlagen an und wand sich dann wieder zur Göttin, aber diese war verschwunden. Er drehte sich, dann wieder zu der Vagabundin, diese war jedoch auch gegangen. Er blieb allein im Hauptraum und er hatte das Gefühl als ob etwas in ihm zu Bruch gehen würden.