Wieder ich! Nein, ihr werdet mich nicht los.
Ich dreh euch mal wieder eine Songfiction an. Dieses mal auf "Was zählt" von den Hosen. Hmm, ja, ich mag die, warum? ^^;
Ah, jedenfalls... Mann, wenn ich das sagen darf, ich bin verdammt stolz auf mich, ausnahmsweise.
Aber was wäre eine Autorin ohne Kritik? Bitte sagt mir, was ihr denkt.
Was zählt
Sie waren alleine. Er hatte Schwert und Schild noch nicht abgelegt, und roch nach Gras und ein wenig nach Schweiß.
Er war gerade erst heimgekehrt und ihm war die lange Reise anzusehen. Der Blick, wachsam und streng, der sich
nach Schlaf sehnte. Der Körper, stark und geschmeidig, der nach Nahrung lechzte. Die Stimme, tief und rau, die seit
Wochen nicht mehr gebraucht worden war.
Natürlich hatte Zelda ihn freudig empfangen, es war immer ein schönes Gefühl, wenn er wiederkam, und sie hasste
es, wenn er wieder ging, war doch ungewiss, ob er wiederkehrte.
Heute jedoch war er anders. Kein Lächeln lag auf seinen Lippen, wie sonst, wenn er zu ihr heimkehrte, keine Liebe
war in seinen Augen, wenn er sie ansah.
"Wie... war deine Reise?", fragte Zelda, die, doch innerlich aufgewühlt und verunsichert, mit neutraler Fassade seiner
Kälte gegenübertrat. Link antwortete nicht.
Sie starrten einander an.
"Was ist los mit dir?", brachte Zelda mit vor Erregung zitternder Stimme hervor. "Was ist vorgefallen, dass du mich so ansiehst?"
Link entspannte sich etwas und legte Schwert und Schild ab. Langsam und schwerfällig, als ob er sich erst jetzt den
Anstrengungen seiner Reise bewusst würde, ließ er sich auf einen samtenen Sessel sinken und seufzte. Dann legte
er den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und begann, leise zu sprechen.
"Gib mir was zu trinken, ich habe Durst. Ich kam den ganzen Weg allein und bin zu Fuß. Jeden einzelnen Schritt,
Meter für Meter. Von irgendwo da draußen, ganz weit weg von hier."
Zelda zuckte zusammen, und griff nach einer gläsernen Karaffe, in der roter Wein schimmerte. Sie goss Link schnell
einen Kelch ein und reichte ihn ihm. Dann setzte sie sich ihm angespannt gegenüber und betrachtete ihn, wie er das Glas leerte, in einem einzigen gierigen Zug.
"Also... warst du auf einer anstrengenden Reise? Ich bin froh, dass es dir gut geht." Zelda knetete nervös ihre zarten Finger. Die Luft flimmerte in der Hitze des Sommerabends. Ob es Link tatsächlich gut ging, wusste sie nicht. "Wo... bist du denn so gewesen? Erzähl mir doch ein wenig, ich habe dich so lange nicht gesehen..."
Link hob wieder den Kopf, den er noch auf die Stuhllehne gestützt hatte, und sah sie aus leeren Augen an.
Schließlich beugte er sich vor, stützte die Ellen auf die Knie und meinte:
"Ich bin durch das Meer geschwommen, hab von Wasser und Salz gelebt, nur um hierher zu kommen und dich
endlich zu sehen. Ich war in jeder Wüste, die man sich denken kann. War fast dran aufzugeben, ständig
weiterzuziehen."
Dann schwieg er wieder, und wich ihrem Blick aus. Stille kam erneut über das Paar, und Zelda fröstelte trotz der
Sommerhitze.
"Du wolltest... nur wieder herkommen? Aber du hast doch bisher immer zurückgefunden! Es ist das erste Mal, dass
du..."
Er hob leicht eine Hand und brachte sie so zum Schweigen. "Ich hab mich oft verlaufen, war viel zu lange blind.
Überall und nirgendwo suchte ich nach dir. Und ich lief jahrelang nur durch Regen -- oder ob es Tränen waren, ich
weiß es heut nicht mehr. Doch wenn nur die Liebe zählt... Wenn nur die Liebe zählt, werd ich denselben Weg noch
einmal für dich gehn. Wenn nur die Liebe zählt, dann ist mir kein Preis zu hoch um dich zu sehen."
Sie starrte ihn weiter an, und nun füllten sich ihre Augen mit Tränen, doch er mied ihren Blick nachwievor.
Zelda stand auf, nahm seine Hände in ihre, und kniete sich vor ihn, damit er sie endlich ansähe. "Link", flüsterte sie,
und strich sanft über seine Hände. "Link... Ich..." Sie rang nach Worten, doch ihr Kopf war wie leer. "Ich..."
Er löste seine Linke aus ihren Händen und fuhr ihr leicht durch das goldene, dichte Haar und beugte sich zu ihr vor.
Zelda schloss zittrig die Lider und wartete darauf, seine Lippen auf den eigenen zu spüren, fragte sich schon, wie es wohl sein wüde, doch es kam kein Kuss.
Links Lippen lagen dicht an ihren Ohren, und er flüsterte:
"Siehst du die Tasche, die ich mit mir trage? Da ist meine Geschichte und mein ganzes Leben drin. Du kannst sie
mir wegnehmen, und sie verbrennen. Sie ist voller Erinnerungen, die ich nicht mehr haben will. Für mich ist gestern wertlos, und morgen ganz egal. Solange du mir versprichst, dass du mich halten kannst."
Zeldas Tränen quollen mittlerweile unkontrolliert aus ihren Augen, verwischten die schwarze Kohle auf ihren Wimpern
und das Rouge auf ihren Wangen. Link kniete mittlerweile vor ihr, und da war ein ganz kleines, ja beinahe
schüchternes Lächeln auf seinen Lippen. Zelda schluchzte und schlang die Arme um seinen Hals. Ihm fiel die Mütze
vom Kopf, und sein Kettenhemd war kalt und hart gegen ihre Brust, aber es kümmerte sie nicht.
"Wenn nur die Liebe zählt", brachte sie heiser hervor, "wenn nur die Liebe zählt, will ich dir folgen bis ans Ende dieser Welt."
Ich dreh euch mal wieder eine Songfiction an. Dieses mal auf "Was zählt" von den Hosen. Hmm, ja, ich mag die, warum? ^^;
Ah, jedenfalls... Mann, wenn ich das sagen darf, ich bin verdammt stolz auf mich, ausnahmsweise.

Aber was wäre eine Autorin ohne Kritik? Bitte sagt mir, was ihr denkt.

Was zählt
Sie waren alleine. Er hatte Schwert und Schild noch nicht abgelegt, und roch nach Gras und ein wenig nach Schweiß.
Er war gerade erst heimgekehrt und ihm war die lange Reise anzusehen. Der Blick, wachsam und streng, der sich
nach Schlaf sehnte. Der Körper, stark und geschmeidig, der nach Nahrung lechzte. Die Stimme, tief und rau, die seit
Wochen nicht mehr gebraucht worden war.
Natürlich hatte Zelda ihn freudig empfangen, es war immer ein schönes Gefühl, wenn er wiederkam, und sie hasste
es, wenn er wieder ging, war doch ungewiss, ob er wiederkehrte.
Heute jedoch war er anders. Kein Lächeln lag auf seinen Lippen, wie sonst, wenn er zu ihr heimkehrte, keine Liebe
war in seinen Augen, wenn er sie ansah.
"Wie... war deine Reise?", fragte Zelda, die, doch innerlich aufgewühlt und verunsichert, mit neutraler Fassade seiner
Kälte gegenübertrat. Link antwortete nicht.
Sie starrten einander an.
"Was ist los mit dir?", brachte Zelda mit vor Erregung zitternder Stimme hervor. "Was ist vorgefallen, dass du mich so ansiehst?"
Link entspannte sich etwas und legte Schwert und Schild ab. Langsam und schwerfällig, als ob er sich erst jetzt den
Anstrengungen seiner Reise bewusst würde, ließ er sich auf einen samtenen Sessel sinken und seufzte. Dann legte
er den Kopf in den Nacken, schloss die Augen und begann, leise zu sprechen.
"Gib mir was zu trinken, ich habe Durst. Ich kam den ganzen Weg allein und bin zu Fuß. Jeden einzelnen Schritt,
Meter für Meter. Von irgendwo da draußen, ganz weit weg von hier."
Zelda zuckte zusammen, und griff nach einer gläsernen Karaffe, in der roter Wein schimmerte. Sie goss Link schnell
einen Kelch ein und reichte ihn ihm. Dann setzte sie sich ihm angespannt gegenüber und betrachtete ihn, wie er das Glas leerte, in einem einzigen gierigen Zug.
"Also... warst du auf einer anstrengenden Reise? Ich bin froh, dass es dir gut geht." Zelda knetete nervös ihre zarten Finger. Die Luft flimmerte in der Hitze des Sommerabends. Ob es Link tatsächlich gut ging, wusste sie nicht. "Wo... bist du denn so gewesen? Erzähl mir doch ein wenig, ich habe dich so lange nicht gesehen..."
Link hob wieder den Kopf, den er noch auf die Stuhllehne gestützt hatte, und sah sie aus leeren Augen an.
Schließlich beugte er sich vor, stützte die Ellen auf die Knie und meinte:
"Ich bin durch das Meer geschwommen, hab von Wasser und Salz gelebt, nur um hierher zu kommen und dich
endlich zu sehen. Ich war in jeder Wüste, die man sich denken kann. War fast dran aufzugeben, ständig
weiterzuziehen."
Dann schwieg er wieder, und wich ihrem Blick aus. Stille kam erneut über das Paar, und Zelda fröstelte trotz der
Sommerhitze.
"Du wolltest... nur wieder herkommen? Aber du hast doch bisher immer zurückgefunden! Es ist das erste Mal, dass
du..."
Er hob leicht eine Hand und brachte sie so zum Schweigen. "Ich hab mich oft verlaufen, war viel zu lange blind.
Überall und nirgendwo suchte ich nach dir. Und ich lief jahrelang nur durch Regen -- oder ob es Tränen waren, ich
weiß es heut nicht mehr. Doch wenn nur die Liebe zählt... Wenn nur die Liebe zählt, werd ich denselben Weg noch
einmal für dich gehn. Wenn nur die Liebe zählt, dann ist mir kein Preis zu hoch um dich zu sehen."
Sie starrte ihn weiter an, und nun füllten sich ihre Augen mit Tränen, doch er mied ihren Blick nachwievor.
Zelda stand auf, nahm seine Hände in ihre, und kniete sich vor ihn, damit er sie endlich ansähe. "Link", flüsterte sie,
und strich sanft über seine Hände. "Link... Ich..." Sie rang nach Worten, doch ihr Kopf war wie leer. "Ich..."
Er löste seine Linke aus ihren Händen und fuhr ihr leicht durch das goldene, dichte Haar und beugte sich zu ihr vor.
Zelda schloss zittrig die Lider und wartete darauf, seine Lippen auf den eigenen zu spüren, fragte sich schon, wie es wohl sein wüde, doch es kam kein Kuss.
Links Lippen lagen dicht an ihren Ohren, und er flüsterte:
"Siehst du die Tasche, die ich mit mir trage? Da ist meine Geschichte und mein ganzes Leben drin. Du kannst sie
mir wegnehmen, und sie verbrennen. Sie ist voller Erinnerungen, die ich nicht mehr haben will. Für mich ist gestern wertlos, und morgen ganz egal. Solange du mir versprichst, dass du mich halten kannst."
Zeldas Tränen quollen mittlerweile unkontrolliert aus ihren Augen, verwischten die schwarze Kohle auf ihren Wimpern
und das Rouge auf ihren Wangen. Link kniete mittlerweile vor ihr, und da war ein ganz kleines, ja beinahe
schüchternes Lächeln auf seinen Lippen. Zelda schluchzte und schlang die Arme um seinen Hals. Ihm fiel die Mütze
vom Kopf, und sein Kettenhemd war kalt und hart gegen ihre Brust, aber es kümmerte sie nicht.
"Wenn nur die Liebe zählt", brachte sie heiser hervor, "wenn nur die Liebe zählt, will ich dir folgen bis ans Ende dieser Welt."
⁂ Næhmachinery
Premonitions in the rising wind; tonight the stars will fall.
The world in a cyclone, pouring out.
No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
The world in a cyclone, pouring out.
No escape, but hey, who cares? Just go with the flow.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von FoWo ()